was kostet wo wie viel - berlin.de · 2013. 3. 13. · was kostet wo wie viel ? vorwort als...
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Berliner Bezirke im Kostenvergleich
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Berliner Bezirke im Kostenvergleich HHaauusshhaallttssjjaahhrr 22000088
Senatsverwaltung für Finanzen Unternehmen erwaltung
Was kostet wo wie viel ?
Vorwort
Als Stadtstaat gewährleistet Berlin umfangreiche kommunale Leistungen für seine Bürgerinnen und Bürger. Jede dieser Leistungen bindet finanzielle Mittel und ver-ursacht in jedem Bezirk unterschiedliche Kosten. Mit der Veröffentlichung dieser Broschüre wird für die interessierte Öffentlichkeit und die politischen Entschei-dungsträger Transparenz über die Verwaltungskosten erreicht.
Die Resonanz der jährlichen Veröffentlichungen dieser Publikation zeigt, dass ein erheblicher Informationsbedarf seitens der Bezirksverwaltungen und anderer Ver-waltungsteile, sowie der politischen Entscheidungsträger damit abgedeckt werden kann.
Vor dem Hintergrund der mit der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise verbunde-nen zusätzlichen Belastungen für den Berliner Haushalt muss das Land Berlin auch weiterhin dauerhaft seine Ausgaben senken und so das knappe Geld so effizient wie möglich einsetzen. Systematische Kostenvergleiche geben Hinweise, wie Ab-läufe einfacher, besser und vor allem kostengünstiger gestaltet werden können. Die Ergebnisse der letzten Jahre haben dabei auch gezeigt, dass Ausgabesenkun-gen nicht zwangsläufig zu einer Einschränkung des Angebots führen. Besserer Ser-vice für weniger Geld ist eine Herausforderung für die Verwaltung!
Die Vergleiche, die durch die Kostenrechnung ermöglicht werden, sind außerdem die Grundlage für die Finanzmittelzuweisung an die Bezirke, mit denen diese selb-ständig wirtschaften. Aufgrund einer Beschlussempfehlung des Unterausschusses Bezirke des Hauptausschusses soll diese Broschüre deshalb als zusätzliche Arbeits-grundlage für die Fachausschüsse des Abgeordnetenhauses zur Beratung des Haushalts herangezogen werden. Da die Bezirke durch eine Verfahrensänderung bereits am 30.09.2009 vor dem Hauptausschuss zu ihren Haushaltsplänen ange-hört werden sollen, ist die Veröffentlichung auf Anfang September 2009 vorgezo-gen worden.
Berlin, im Juli 2009
Dr. Ulrich Nußbaum
Senator für Finanzen
Was kostet wo wie viel ?
Impressum 9. Jahrgang, 1. Auflage 2009
Herausgeber: Senatsverwaltung für Finanzen,
Referate II B und II D Redaktion: Karola Scherler, Stefanie Achilles, Bärbel Beyer,
Sandy Hoppe, Karsten Kuschke, Berthold Minthe, Veit Sczygiol
Layout: Veit Sczygiol Druck: DruckVogt GmbH Redaktionsadresse: Senatsverwaltung für Finanzen II B, II D Klosterstraße 59, 10179 Berlin
Diese Publikation steht auch im Internet unter www.berlin.de/sen/finanzen/haushalt/bezirke zum Herunterladen bereit.
Was kostet wo wie viel ?
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort 3
Impressum 4
Inhaltsverzeichnis 5
1 Betrachtung der Gesamtkosten 8 1.1 Kostenartenstruktur in den Berliner Bezirken 8
1.2 Gesamtkosten der Verwaltung nach Fachbereichen 10
1.3 Kostenanteile der 15 finanzrelevantesten Dienstleistungen 12
2 Kosten ausgewählter Dienstleistungen 14 2.1 Bereich: Bürger- und Ordnungsangelegenheiten, Wirtschaft und Verwaltung 15
Was kostet... ... ein „Knöllchen“ ? 16 ... die Erteilung einer Park-Vignette ? 18 ... eine Beratung im Bürgeramt ? 19 ... die An-, Ab- oder Ummeldung eines Einwohners ? 20 ... die Ausstellung eines Reisepasses ? 21 ... die Ausstellung eines Personalausweises ? 22 ... die Bearbeitung eines Lohnsteuerkarten-Antrages ? 24 ... eine Beglaubigung ? 25 ... eine Eheschließung ? 26 ... die Beurkundung eines Personenstandsfalls ? 27 ... eine Gewerbebescheinigung ? 28
2.2 Bereich: Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz 29 Was kostet... ... eine Erstberatung für Neugeborene ? 30 ... eine zahnmedizinische Vorsorgeuntersuchung ? 32 ... eine therapeutische Versorgungsmaßnahme eines behinderten Menschen pro
Stunde ? 33 ... eine Kontrollmaßnahme im Rahmen der Lebensmittelaufsicht ? 34 ... eine umweltrechtliche Überwachung einer Anlage oder eines Betriebes ? 35
2.3 Bereich: Jugend, Familie und Sport 36 Was kostet... ... eine Beistandschaft zur Durchsetzung von Unterhalt für Minderjährige pro Jahr ? 37 ... eine Angebotsstunde in der allgemeinen Kinder- und Jugendförderung ? 38 ... stationäre Hilfen zur Erziehung ? 41 ... die stationäre Hilfe zur Erziehung pro Tag ? 42 ... die Unterbringung in Pflegefamilien pro Tag ? 42
Was kostet wo wie viel ?
... teilstationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung ? 44
... eine teilstationäre Hilfe zur Erziehung pro Fall und Tag ? 45
... eine ambulante Hilfe zur Erziehung pro Fall und Tag ? 45
... die Nutzung einer bezirklichen Sportanlage pro Stunde ? 48
2.4 Bereich: Kindertagesbetreuung 51 Was kostet... ... die Betreuung eines Kindes in einer Kita pro Monat ? 53
2.5 Bereich: Schule, Bildung und Kultur 56 Was kostet... ... die Schulträgerschaft ? 57 ... ein Schulplatz in einer Grundschule pro Schultag ? 58 ... ein Schulplatz in einer Hauptschule pro Schultag ? 59 ... ein Schulplatz in einer Realschule pro Schultag ? 60 ... ein Schulplatz in einer Gesamtschule pro Schultag ? 61 ... ein Schulplatz in einem Gymnasium pro Schultag ? 62 ... ein Schulplatz in einer Sonderschule pro Schultag ? 63 ... ein Essen im Schulhort ? 66 ... eine Stunde Musikunterricht in einer Musikschule ? 68 ... eine Stunde Unterricht in einer Volkshochschule ? 70 ... die Information und Betreuung eines Besuchers in einer Bibliothek ? 73 ... eine Entleihung in einer städtischen Bibliothek ? 75
2.6 Bereich: Sozialwesen 79 Was kostet / kosten... ... die Betreuung eines Grundsicherungs-Empfängers pro Jahr ? 80 ... die Betreuung eines Bürgers zur Regelung seiner persönlichen Lebens-
umstände ? 81 ... eine Schuldnerberatung ? 82 ... Maßnahmen im Rahmen der Eingliederungshilfe für körperlich/geistig behinderte
Menschen ? 83 ... die Unterbringung in einem Heim pro Fall im Monat ? 83 ... die Unterbringung in Heimen mit interner Tagesstruktur 84 ... die Unterbringung in Heimen mit externer Tagesstruktur 84 ... die Unterbringung in einer Wohngemeinschaftpro Fall und Monat ? 85 ... eine betreute Einzelwohnung pro Fall und Monat ? 86 ... die Beschäftigung in einer Werkstätte für behinderte Menschen im Monat ? 87 ... die ambulante Hilfe zur Pflege ? 88 ... die Ambulante Hilfe der Pflegestufe 0 pro Monat ? 89 ... die Ambulante Hilfe der Pflegestufe 1 pro Monat ? 89 ... die Ambulante Hilfe der Pflegestufe 2 pro Monat ? 90 ... die Ambulante Hilfe der Pflegestufe 3 pro Monat ? 90
Was kostet wo wie viel ?
2.7 Bereich: Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr 92 Was kostet... ... die Bearbeitung eines Wohngeldantrages ? 93 ... die Begehung und Kontrolle eines Kilometers Straßenfläche ? 96 ... die Beseitigung einer Gefahrenstelle im öffentlichen Straßenland ? 97 ... die Instandsetzung öffentlicher Straßenfläche pro bearbeitetem m² ? 98 ... ein bauaufsichtlicher Bescheid (Baugenehmigung u.ä.) ? 99
2.8 Bereich: Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen 100 Was kostet... ... die Bereitstellung und Pflege von Spielplätzen und sonstigen Bewegungsflächen
pro m² im Jahr ? 101 ... die Pflege eines m² Grünfläche pro Jahr ? 103 ... die Pflege eines Straßenbaumes im Jahr ? 107 ... die Pflege eines m² Friedhofsfläche im Jahr ? 109
Nachsatz 110
Anlage – Übersicht Produktnummern 111
8
Was kostet wo wie viel ? Kostenartenstruktur
1 Betrachtung der Gesamtkosten
1.1 Kostenartenstruktur in den Berliner Bezirken
Die Kosten- und Leistungsrechnung gibt nicht nur Auskünfte über die Kosten der Dienstleistungen (Kostenträgerrechnung) und die Orte der Kostenentstehung (Kos-tenstellenrechnung). Sie gibt auch Antworten auf die Frage, welche Arten von Kos-ten in welcher Höhe im Einzelnen entstanden sind (Kostenartenrechnung) und kann für strategische Planungszwecke von hoher Bedeutung sein. Wie sich die Ge-samtkosten der Berliner Bezirke nach der Art ihrer Entstehung verteilen, ist dem nachfolgenden Diagramm in einer Grobstruktur zu entnehmen.
Personalkosten: Summe aller Gehälter für die in der Verwaltung be-schäftigten Beamten, Angestellten, Arbeiter, ABM-Kräfte, Praktikanten und freien Mitarbeiter. Für die Kostenerfassung werden feste, den Besol-dungs-/Gehaltsstufen entsprechende Durchschnittssätze zu Grunde ge-legt, die jährlich angepasst werden.
Sachkosten: Summe aller laufenden Kosten für Büro, Verwaltung, Ge-bäude, Material u. a. (konsumtive Kosten). Nicht enthalten sind Investiti-onen für Wirtschaftsgüter, die über mehrere Jahre im Wege der Abschrei-bung verteilt werden.
Kalkulatorische Kosten Mobilien: Umfasst die Abschreibung für die Abnutzung und die kalkulatorischen Zinsen für bewegliche Wirtschaftsgü-ter. Abschreibungen stellen den Werteverzehr dar, welcher durch die (Ab-) Nutzung von Gütern des Anlagevermögens entsteht. Die Ausgaben für eine Investition werden verursachungsgerecht auf die Perioden der Nutzung verteilt. Damit werden alle Perioden, in denen eine Anlage ge-nutzt wird, belastet und nicht nur die Periode, in der die Investition getä- tigt wurde. Bei den kalkulatorischen Zinsen handelt es sich um fiktive Kos-ten, welche die Kapitalbindung abbilden sollen.
dienstleistungs-bezogene
Transferkosten35,9%
übrige Transferkosten
30,0%
AfA Gebäude2,7%
kalkulatorischerZins Gebäude
5,7%
kalkulatorische Kosten Mobilien
0,4%Sachkosten
8,1%
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1,8%
Personalkosten15,4%
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Was kostet wo wie viel ? Kostenartenstruktur
Kalkulatorischer Zins Gebäude: Durch die Kapitalbindung in Immobi-lien fallen Kosten an, denn dieses Kapital könnte auch alternativ einge-setzt werden, z. B. zur Begleichung von Schulden oder als verzinste Geld-anlage am Kapitalmarkt. Die so entgangenen alternativen Zinseinsparun-gen oder Zinseinnahmen werden dann als kalkulatorische Zinsen (so ge-nannte Opportunitätskosten) ausgewiesen. In den kalkulatorischen Zinsen Gebäude für das Jahr 2008 ist im Vergleich zum Vorjahr eine Zinssteige-rung enthalten. Der jährlich dem aktuellen Kreditzinssatz am Kapitalmarkt entnommene festgelegte Zinssatz stieg von 3,853 % (2007) auf 4,364 % (2008).
AfA (Abschreibung für Abnutzung) Gebäude: Wie bei den Mobilien werden auch für Gebäude Abschreibungen berechnet, um die Abnutzung, den Verschleiß und die Alterung abzubilden.
Kalkulatorische Pensionszuschläge: Um die Bezüge eines Beamten mit denen eines Angestellten vergleichbar zu machen, wird ein kalkulato-rischer Anteil für spätere Pensionen ermittelt.
Dienstleistungsbezogene Transferkosten: Sind Zahlungen an freie Träger, private und öffentliche Unternehmen oder Einzelpersonen, die im Zusammenhang mit der Erstellung einer öffentlichen Dienstleistung erfol-gen. Hierzu zählen z. B. die Kita-Angebote, die „Hilfen zur Erziehung“ oder die „Eingliederungshilfen“, die im Auftrag der Bezirke erbracht und von diesen in Form einer Transferzahlung (Zuwendung) finanziert werden. Die Transferzahlung dient dem Ausgleich von Personal- und Sachkosten beim Leistungserbringer.
Übrige Transferkosten: Sind Zahlungen der öffentlichen Hand ohne di-rekte Gegenleistung des Zahlungsempfängers. Klassische Beispiele für diese Art der Transferleistungen sind die Grundsicherungsleistungen im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) XII sowie die Leistungen für Unterkunft und Heizung (KdU) für Empfänger des Arbeitslosengeldes II nach dem SGB II. Diese Leistungen werden di-rekt an die Hilfeempfänger gezahlt (im Fall der KdU Auszahlung über die Job-Center der Bundesagentur für Arbeit) und stehen in deren eigenen Verfügungsrahmen. Diese Transferkosten stehen in keinem Zusammen-hang zur Erstellung einer öffentlichen Dienstleistung und sind daher in den weiteren Auswertungen nicht enthalten.
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Schule, Bildung und Kultur
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Sozialwesen7%
Bürger- und Ordnungsan-
gelegenheiten, Wirtschaft, Verwaltung
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Verbraucherschutz7%
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planung, Natur und Grünflächen
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Was kostet wo wie viel ? Gesamtkosten nach Fachbereichen
1.2 Gesamtkosten der Verwaltung nach Fachbereichen
In den nachstehenden Abbildungen werden allgemeine Betrachtungen über die Kostenanteile, die auf die Verwaltungsbereiche in den Berliner Bezirken entfallen, angestellt.
Die Summe aller Verwaltungskosten (ohne dienstleistungsbezogene Transfers) der bezirklichen Dienstleistungen verteilt sich prozentual wie folgt auf die Fachbe-reiche der Bezirksverwaltungen:
Verwaltungskosten über alle Bereiche: 2,05 Mrd. € Verwaltungskostenanteil der Bereiche
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Stadt-/ Landschafts-
planung, Natur und Grünflächen
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gelegenheiten, Wirtschaft, Verwaltung
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Verbraucherschutz3%
Was kostet wo wie viel ? Gesamtkosten nach Fachbereichen
Bezieht man die dienstleistungsbezogenen Transferkosten in die Betrachtung mit ein (= Gesamtkosten der bezirklichen Dienstleistungen), verändert sich das Bild: Fachbereiche mit umfangreicher Leistungserstellung durch freie Träger u.ä. (insb. Kindertagesbetreuung und Sozialwesen) weisen nunmehr einen deutlich höheren Kostenanteil auf, während der Anteil der übrigen Fachbereiche entsprechend sinkt. Die nachfolgende Abbildung veranschaulicht dies. Gegenüber dem Vorjahr sind die Kostenanteile weitgehend unverändert geblieben.
Gesamtkosten über alle Bereiche: 4,42 Mrd. € Gesamtkostenanteil der Bereiche (inkl. dienstleistungsbez. Transfers)
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28,2Bereitstellung von Schulplätzen
Bewirtschaftung Sportanlagen
Bereitstellung Grünanlagen
Kinder- und Jugendförderung
Bereitstellung von Hortplätzen inkl. Beköstigung
Städtische Bibliotheken
Hilfen zur Erziehung
Musikunterricht
Unterhaltung öffentlicher Straßen
Lehrveranstaltungen VHS
Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung
Kulturelle Angebote
Eingliederungshilfe Soziales, Jugend
Hilfe zur Pflege
Beistandschaft
Was kostet wo wie viel ? Kostenanteile
1.3 Kostenanteile der 15 finanzrelevantesten Dienstleistungen
Die nachstehenden Abbildungen zeigen, dass allein wenige Angebote der Verwal-tung in den Bezirken einen hohen Anteil der berlinweit anfallenden Gesamtkosten auf sich vereinen. Die Dienstleistung mit den mit Abstand höchsten Verwal-tunskostenanteilen ist die Bereitstellung von Schulplätzen, die im Wesentlichen alle mit der Bewirtschaftung der Gebäude und Grundstücke im Schulbereich ver-bundenen Aufgaben umfasst.
Angaben in % der Verwaltungskosten1
1 Auf die Dienstleistungen „Bereitstellung von Schulplätzen“ und „städtische Bibliotheken“ wird in den weiteren Ausführungen
noch detailliert eingegangen. In den Kostenanteilen für „Bereitstellung von Schulplätzen“ sind die Personalkosten der Lehrer nicht enthalten.
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13,5Bereitstellung von Schulplätzen
Eingliederungshilfe Soziales, Jugend
Kindertagesbetreuung Kindergarten
Hilfen zur Erziehung
Hilfen zur Pflege
Kindertagesbetreuung Krippe
Krankenhilfe
Bewirtschaftung Sportanlagen
Bereitstellung Grünanlagen
Kinder- und Jugendförderung
Bereitstellung von Hortplätzen inkl. Beköstigung
Städtische Bibliotheken
Förderung behinderter Kinder / Kita
Musikunterricht
Unterhaltung öffentlicher Straßen
Was kostet wo wie viel ? Kostenanteile
Betrachtet man die Gesamtkosten – einschließlich der dienstleistungsbezogenen Transfers – zeigt sich, dass die Angebote der Kindertagesbetreuung (Krippe und Kindergarten) in Summe den größten Kostenanteil auf sich vereinigen. Hier werden die Dienstleistungen – genauso wie bei den Eingliederungshilfen, den „Hilfen zur Erziehung“ und den „Hilfen zur Pflege“ – durch externe Träger erbracht und vom Bezirk durch Transferzahlungen finanziert.
Angaben in % der Gesamtkosten (inkl. dienstleistungsbez. Transfers)1
Allein der Blick auf diese Dienstleistungen wird dem vielfältigen Angebot der Ver-waltung an die Berlinerinnen und Berliner nicht gerecht. Etwa 400 verschiedene Dienstleistungen werden von den Bezirken erbracht und mit den nötigen finanziel-len Mitteln ausgestattet.
1 Auf die Dienstleistungen der „Hilfen zur Erziehung“ wird in den weiteren Ausführungen noch detailliert eingegangen.
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Was kostet wo wie viel ? Kosten ausgewählter Dienstleistungen
2 Kosten ausgewählter Dienstleistungen
Im folgenden Abschnitt werden die Kosten ausgewählter Dienstleistungen näher betrachtet. Sie wurden hierzu den jeweiligen Verwaltungsbereichen der Berliner Bezirke zugeordnet. Um Zeitreihenvergleiche zu ermöglichen, werden auch die Vor-jahreswerte mit ausgewiesen.
Dargestellt werden – sofern nichts anderes angegeben ist – jeweils die Kosten, die den Bezirken bei der Bereitstellung der betrachteten Dienstleistung entstanden sind. Hierzu zählen auch die dienstleistungsbezogenen Transferzahlungen (an freie Träger u.ä.).
Bei dem ausgewiesenen Mittelwert handelt es sich jeweils um den so genannten Median. Der Median ist der mittlere Wert aus der sortierten Reihe der Stückkosten. Bei zwölf Bezirken ist er das Mittel aus dem sechsten und dem siebten Wert. Die Anwendung dieses Verfahrens hat gegenüber anderen Durchschnittswerten den Vorteil, dass so genannte "Ausreißer" oder Extremwerte keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis ausüben. Der Median ist darüber hinaus auch Grundlage für die Finanzmittelzuweisung an die Bezirke (Budgetierung). Den Bezirken werden also in der Regel die mittleren Stückkosten je Dienstleistung erstattet.
Die Darstellung der Stückkosten wird in geeigneten Fällen um Strukturdaten und Kennzahlen ergänzt.
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Gesundheit, Umwelt- und
Verbraucherschutz3%
Bauen, Wohnen, Vermessen,
Verkehr4%
Sozialwesen27%
Schule, Bildung und Kultur
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Jugend, Familie, Sport19%
Kindertages-betreuung
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Bürger- und Ordnungsan-
gelegenheiten, Wirtschaft, Verwaltung
4%
Stadt-/ Landschafts-
planung, Natur und Grünflächen
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Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
2.1 Bereich: Bürger- und Ordnungsangelegenheiten, Wirtschaft und Verwaltung
Gesamtkosten des Bereiches: 0,17 Mrd. € Gesamtkostenanteil des Bereiches (inkl. Dienstleistungsbez. Transfers)
Im Bereich Bürger- und Ordnungsangelegenheiten, Wirtschaft und Verwaltung ent-fällt der größte Teil der Kosten auf Dienstleistungen, die in den Standes-, Bürger- und Ordnungsämtern erbracht werden.
Aufgrund der besonderen Bürgernähe soll dieses Serviceangebot möglichst umfas-send dargestellt werden. Nachfolgend werden daher folgende Dienstleistungen kostenmäßig betrachtet:
♦ Kontrolle und Verwarnung von Falschparkern („Knöllchen“)
♦ Erteilung einer Anwohnervignette im Rahmen der Parkraumbewirtschaftung
♦ Beratung im Bürgeramt
♦ An-, Ab- oder Ummeldung eines Einwohners
♦ Ausstellung eines Reisepasses
♦ Ausstellung eines Personalausweises
♦ Bearbeitung eines Lohnsteuerkarten-Antrages
♦ Beglaubigung
♦ Eheschließung
♦ Beurkundung eines Personenstandsfalls
♦ Gewerbebescheinigung
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2008
Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
Was kostet...
... ein „Knöllchen“ ?
Die Entgegennahme eines „Knöllchens“ für Falschparken gehört sicher zu den be-kannteren – häufig aber weniger beliebten – Kontakten der Bürgerinnen und Bür-ger mit der Berliner Verwaltung. Die Überwachung des „ruhenden Verkehrs“ erfolgt dabei mit dem Ziel, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer durch Kontrollen und Ahndung von Verstößen zu erhöhen.
Zur betrachteten Leistung gehören zunächst alle Tätigkeiten, die außerhalb der Parkraumbewirtschaftungszonen durch den bezirklichen Verkehrsüberwachungs-dienst erledigt werden. Hierzu zählen regelmäßige örtliche Kontrollen – insbeson-dere an Schwerpunkten mit Verkehrsverstößen –, die Belehrung der Verkehrsteil-nehmer über die Verkehrsvorschriften, die Erteilung von Verwarnungen (mit und ohne Verwarnungsgeld) sowie die zügige Aufnahme und Weiterleitung von Ver-kehrsverstößen an die zentrale Bußgeldstelle beim Polizeipräsidenten.
Die oben stehende Abbildung weist die Verwaltungskosten aus, die dabei durch-schnittlich im Bezirk für die Bearbeitung einer Anzeige anfallen. Auf einen Ver-gleich mit den Daten des Vorjahres wurde wegen einer vereinheitlichten und damit verbesserten Mengenerfassung verzichtet.
Mit der Bearbeitung der festgestellten Ordnungswidrigkeiten sind - zusätzlich zu den bezirklichen Ordnungsämtern – auch andere Teile der Berliner Verwaltung be-
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 16,30 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,19 % Veränderung zum Vorjahr: entfällt
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Bezirke 2008SenInn 2008
Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
fasst. Hier ist insbesondere die Zentrale Bußgeldstelle der Senatsverwaltung für Inneres zu nennen, die sämtliche Anzeigen weiter verfolgt, in dem sie die entspre-chenden Anhörungsschreiben und Bescheide versendet und die Verfahren zum Ab-schluss bringt. Allein dadurch fielen 2008 durchschnittlich 4,95 Euro Verwaltungs-kosten an, die in der folgenden Abbildung zusätzlich ausgewiesen sind.
... Gesamtkosten eines Knöllchens
Gesamtkosten je „Knöllchen“ in €
Im Ergebnis liegen die derzeit ermittelbaren durchschnittlichen Kosten eines „Knöllchens“ bei 21,25 Euro. Dem stehen Verwarnungsgelder gegenüber, die – je nach Art und Schwere des Parkvergehens – zwischen 5 und 35 Euro liegen. Sie lie-gen damit bei einer Vielzahl von Fällen unterhalb der Kosten, die mit der Bearbei-tung einer Anzeige verbunden sind.
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
Was kostet...
... die Erteilung einer Park-Vignette ?
Derzeit sind in sechs Bezirken (Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte, Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf, Spandau und Friedrichshain-Kreuzberg) Park-raumbewirtschaftungszonen eingerichtet, um einer erhöhten Verkehrs- und damit auch Lärm- und Umweltbelastung durch sog. „Parksuch-Verkehr“ entgegen zu wir-ken. Gleichzeitig soll vorrangig Gewerbetreibenden und Anwohnern Parkraum zur Verfügung gestellt werden. Durch die Erhebung von Gebühren erfolgt eine Steue-rung der Nachfrage nach Parkraum in den betroffenen Gebieten.
Anwohner erhalten auf Antrag einen Bewohnerparkausweis (Anwohnervignette) für ein zugelassenes oder dauerhaft genutztes Kraftfahrzeug, der zum Parken in die-sen Zonen berechtigt. Die Erteilung der Anwohnervignetten erfolgt in vier Bezirken in den Bürgerämtern und wird von zwei Bezirken in den Ordnungsämtern angebo-ten.
Die abgebildete Dienstleistung reicht dabei von der Antragsannahme über die Aus-gabe der Vignetten bis hin zur Bearbeitung von Widerspruchsverfahren. Bis zum August 2008 wurde dafür eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 51 Euro (bei zwei Jahren Laufzeit) erhoben. Nunmehr beträgt die Gebühr ca. 20,40 Euro und orien-tiert sich damit an den mittleren Verwaltungskosten von 18,99 Euro.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 18,99 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,02 % Veränderung zum Vorjahr: +11,37 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
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... eine Beratung im Bürgeramt ?
Die Einrichtung der insgesamt 46 Bürgerämter erfolgte mit dem Ziel, eine Vielzahl von Dienstleistungen unter einem Dach, in Wohnortnähe und mit bürgerfreundli-chen Öffnungszeiten anzubieten. Die Bürgerämter sind damit die erste Anlaufstelle für die Berlinerinnen und Berliner – egal ob man sich hier an- oder abmelden möchte, eine Pass- und Ausweisangelegenheit zu regeln hat, ein Polizeiliches Füh-rungszeugnis, eine Lohnsteuerkarte, eine Parkvignette oder eine amtliche Beglau-bigung benötigt, oder sich einfach in allen Lebenslagen beraten lassen möchte. Unter einer Beratung im Bürgeramt wird ein vertiefendes Gespräch verstanden, bei dem Kenntnisse über die Lebenssituation des zu beratenden Bürgers mit einbezo-gen werden. Das Beratungsgespräch kann dabei persönlich oder telefonisch durch-geführt werden.
Ziel des Gesprächs ist es, die aktuelle Lebenslage des Bürgers zu ermitteln und ei-ne umfassende, fachüber- bzw. ineinandergreifende Beratung zu allen dieser Le-benslage entsprechenden Angeboten, Ansprüchen und Handlungsoptionen zu ge-währleisten. Hierzu gehört auch die Ausgabe und Entgegennahme von Anträgen, die sich auf weitere Verwaltungsdienstleistungen beziehen (z. B. Wohngeld, Erzie-hungsgeld, Wohnberechtigungsschein).
Auf den Vergleichswert des Bezirkes Lichtenberg wurde verzichtet, da die Daten nicht in der erforderlichen Genauigkeit erhoben wurden.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 14,82 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,11 % Veränderung zum Vorjahr: +0,27 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
Was kostet...
... die An-, Ab- oder Ummeldung eines Einwohners ?
Die Veränderung des Wohnsitzes ist gemäß den gesetzlichen Vorgaben melde-pflichtig. Die dargestellte Dienstleistung umfasst alle An-, Ab- oder Ummeldungen in Berlin. Zu ihr gehören auch alle sonstigen Aufgaben, die die Bezirke im Zusam-menhang mit der Durchführung von Meldeangelegenheiten und der Führung des Melderegisters zu erledigen haben.
Seit der Abschichtung vom Landeseinwohneramt werden die genannten Meldeauf-gaben ausschließlich von den Bürgerämtern wahrgenommen. Es handelt sich dabei um die kostenmäßig bedeutendste Dienstleistung, die in den Bürgerämtern er-bracht wird.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 21,20 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,26 % Veränderung zum Vorjahr: -2,79 %
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Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
Was kostet...
... die Ausstellung eines Reisepasses ?
Die Bearbeitung dieser Leistung umfasst alle Aufgaben, die im Zusammenhang mit der Durchführung von Passangelegenheiten stehen. Dies beinhaltet ein sehr hete-rogenes Leistungsspektrum, wie z. B. die Einholung von Unbedenklichkeitsbeschei-nigungen, die Erteilung der Gebührenbescheide, die Bearbeitung von Passverlust-anzeigen, die Ausstellung und Aushändigung von vorläufigen Reisepässen oder auch Passversagung, Passentziehung und Passbeschränkung.
Diese Dienstleistung wird nach der Auflösung der Meldestellen ausschließlich in den Bürgerämtern angeboten. Die oben stehende Abbildung weist dabei die Kosten aus, die durchschnittlich für die Ausstellung eines Reisepasses angefallen sind.
Auf den Ausweis des Bezirkes Spandau wurde verzichtet, da die Daten nicht in der erforderlichen Genauigkeit erhoben wurden.
Die Gebühren für die Ausstellung betragen 37,50 Euro für Personen die das 24. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, danach 59,00 Euro.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 53,81 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,24 % Veränderung zum Vorjahr: +7,75 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
Was kostet...
... die Ausstellung eines Personalausweises ?
Diese Dienstleistung beinhaltet alle Aufgaben und Ergebnisse, die im Zusammen-hang mit der Durchführung von Personalausweisangelegenheiten und der Führung des Ausweisregisters stehen. Die Leistungspalette ist dabei ähnlich umfangreich wie bei den Passangelegenheiten.
Sowohl Pass-, als auch Ausweisangelegenheiten sind im Rahmen der Aufgabenver-lagerung zum 01.02.2001 vom Landeseinwohneramt auf die Bezirke übergegangen und werden dort nach Auflösung der Meldestellen ausschließlich in den Bürgeräm-tern angeboten.
Die oben stehende Abbildung weist die Kosten aus, die durchschnittlich für die Ausstellung eines Personalausweises angefallen sind.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 23,45 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,21 % Veränderung zum Vorjahr: +6,82 %
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nicht durch Gebühren gedeckte Verwaltungskosten 2007nicht durch Gebühren gedeckte Verwaltungskosten 2008
Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
Die Verwaltungsgebühr für die Ausstellung eines Personalausweises beträgt derzeit 8,00 Euro. Sie liegt damit deutlich unterhalb der mittleren Verwaltungs-kosten.
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
Was kostet...
... die Bearbeitung eines Lohnsteuerkarten-Antrages ?
Bei dieser Dienstleistung geht es sowohl um die Ausstellung von Lohnsteuerkarten als auch um die nachträgliche Änderung von Besteuerungsmerkmalen. Sie beinhal-tet alle Leistungen, die im Zusammenhang mit der Bearbeitung entsprechender An-träge anfallen.
Die oben stehende Abbildung weist die Kosten aus, die durchschnittlich in den ein-zelnen Bezirken angefallen sind. Berücksichtigt wurden dabei alle bearbeiteten An-träge, unabhängig davon, ob ihnen entsprochen wurde oder ob sie abgelehnt wer-den mussten.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 14,90 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,07 % Veränderung zum Vorjahr: -7,30 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
Was kostet...
... eine Beglaubigung ?
Zu einer amtlichen Beglaubigung gehört die Feststellung der Übereinstimmung von Schriftstücken mit Abschriften, Ablichtungen und sonstigen Vervielfältigungen. Der Beglaubigungsvermerk beinhaltet u. a. auch die Feststellung, dass eine Unter-schrift im Beisein des Beglaubigenden geleistet wurde.
Die Verwaltungsgebühr für eine Beglaubigung beträgt derzeit 5,00 Euro. Sie liegt damit in der Regel unterhalb der mittleren Verwaltungskosten.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 6,87 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,05 % Veränderung zum Vorjahr: -12,48 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
Was kostet...
... eine Eheschließung ?
Die betrachtete Dienstleistung beinhaltet die Durchführung einer Eheschließung und die Beurkundung von Lebenspartnerschaften – und zwar unabhängig davon, ob diese innerhalb oder außerhalb des Standesamtes erfolgt ist. Dazu gehören auch die Anlegung des Familienbuches im Anschluss an die Eheschließung sowie das Ausstellen von Urkunden aus dem Heirats- bzw. Familienbuch und dem Le-benspartnerschaftsbuch am Tage der Eheschließung bzw. am Tag der Begründung der Lebenspartnerschaft.
Es ist zu beachten, dass für bestimmte Teilleistungen im Zusammenhang mit einer Eheschließung – wie z. B. der Prüfung der Ehefähigkeit oder dem Ausstellen von Urkunden – Gebühren erhoben werden. Die Durchführung der eigentlichen Trau-ung ist für den Bürger dagegen gebührenfrei.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 126,65 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,04 % Veränderung zum Vorjahr: -0,56 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
Was kostet...
... die Beurkundung eines Personenstandsfalls ?
Die betrachtete Dienstleistung beinhaltet alle Beurkundungen durch das Standes-amt, die nicht im ursächlichen Zusammenhang mit der Erstellung eines originären Personenstandeintrages stehen. Dies betrifft die Beurkundung von Geburten und Sterbefällen, die Erstellung einer erweiterten Beurkundung der Eheschließung so-wie die Erstellung aller weiterer Beurkundungen über die Abstammung und Na-mensführung von Personen (Vaterschafts- und Mutterschaftsanerkennungen, Na-menserklärungen, Zustimmungserklärungen).
Dargestellt sind die durchschnittlichen Kosten je Beurkundung.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 68,76 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,12 % Veränderung zum Vorjahr: -3,02 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bürger-/ Ordnungsangel., Wirtschaft u. Verwaltung
Was kostet...
... eine Gewerbebescheinigung ?
Zu den Gewerbebescheinigungen, die von den bezirklichen Wirtschaftsämtern aus-gestellt werden, gehören Gewerbean-, -um- und -abmeldungen. Die betrachtete Dienstleistung umfasst alle Tätigkeiten, die im Zuge der Bearbeitung entsprechen-der Anzeigen erforderlich sind. Hierzu zählt bspw. auch die Prüfung der persönli-chen Zuverlässigkeit des Geschäftsführers oder die "Nichtbestätigung des Emp-fangs der Gewerbeanzeige" bei so genannter Scheinselbständigkeit.
Die oben stehende Abbildung weist die Verwaltungskosten aus, die durchschnittlich bei der Bearbeitung in den Bezirken angefallen sind. Berücksichtigt wurden dabei alle bescheinigten Gewerbeanzeigen.
Zum Vergleich: Die Verwaltungsgebühr für die Ausstellung eines Gewerbescheins beträgt derzeit rund 20,00 bis 31,00 Euro und liegt damit unter den mittleren Ver-waltungskosten.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 37,22 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,08 % Veränderung zum Vorjahr: +4,13 %
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Gesundheit, Umwelt- und
Verbraucherschutz3%
Bauen, Wohnen, Vermessen,
Verkehr4%
Sozialwesen27%
Schule, Bildung und Kultur
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Jugend, Familie, Sport19%
Kindertages-betreuung
19%
Bürger- und Ordnungsan-
gelegenheiten, Wirtschaft, Verwaltung
4%
Stadt-/ Landschafts-
planung, Natur und Grünflächen
5%
Was kostet wo wie viel ? Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz
2.2 Bereich: Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz
Gesamtkosten des Bereiches: 0,15 Mrd. € Gesamtkostenanteil des Bereiches (inkl. dienstleistungsbez. Transfers)
Der Bereich Gesundheit-, Umwelt-, und Verbraucherschutz umfasst u. a. die Kos-ten für Gesundheitsuntersuchungen, gesundheitliche und soziale Hilfen, Veterinär- und Lebensmittelaufsicht sowie für Umweltordnungsaufgaben. Nachstehend wer-den exemplarisch für den Bereich folgende Dienstleistungen betrachtet:
♦ Erstberatung für Neugeborene
♦ Zahnmedizinische Vorsorgeuntersuchung
♦ Therapeutische Versorgungsmaßnahme eines behinderten Menschen
♦ Kontrolle im Rahmen der Lebensmittelaufsicht
♦ Umweltrechtliche Überwachung einer Anlage oder eines Betriebes
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz
Was kostet...
... eine Erstberatung für Neugeborene ?
Mit dem Angebot der "Erstberatung für Neugeborene" begrüßt der Bezirk seine jüngsten Einwohner und bietet den Eltern eine persönliche Beratung zu gesund-heitlichen, pädagogischen, wirtschaftlichen und familienrechtlichen Fragen an. Die Erstberatung erfolgt in der Regel im Rahmen eines Besuchs bei der Familie. Darge-stellt sind die Kosten der Erstberatung in den jeweiligen Bezirken.
Die abgebildete Kennzahl auf der folgenden Seite setzt die Geburten des Bezirkes ins Verhältnis zu den durchgeführten Beratungen des Gesundheitsamtes und ver-anschaulicht, inwieweit Erstberatungen angeboten und nachgefragt werden.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 144,84 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,07 % Veränderung zum Vorjahr: +14,02 %
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Bezirk
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Geburt
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Mitte 3.630 3.723 97,50 86,03Friedrh.-Kreuzb. 1.805 3.183 56,71 53,60Pankow 1.536 4.144 37,07 34,07Charlb.-Wilmd. 1.755 2.446 71,75 62,80Spandau 710 1.813 39,16 25,98Steglitz-Zehlend. 1.555 1.987 78,26 75,54Temph.-Schöneb. 1.839 2.724 67,51 74,30Neukölln 1.340 3.014 44,46 39,28Treptow-Köpenick 1.919 1.922 99,84 94,38Marzahn-Hellersd. 1.510 2.132 70,83 63,56Lichtenberg 1.849 2.255 82,00 79,29Reinickendorf 1.333 1.831 72,80 65,87Bezirke/Durchschnitt 20.781 31.174 66,66 61,59* Maßgeblich ist der Wohnort der Mutter - Stand 31.12.2007
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz
Kennzahl:...
... Beratungen zu Geburten in %
Beratungen zu Geburten in %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz
Was kostet...
... eine zahnmedizinische Vorsorgeuntersuchung ?
Das Gesundheitsamt führt flächendeckend zahnmedizinische Vorsorgeuntersuchun-gen bei Kindern und Jugendlichen durch. Bei dieser Dienstleistung geht es um die Früherkennung von Zahnschäden und Kieferfehlstellungen. Zum Leistungsspektrum gehören auch Einschulungsuntersuchungen und Kariesrisikobestimmungen sowie die Dokumentation der Befunde und Auswertungen. Ein umfangreiches Informati-onsangebot für Eltern und Schüler rundet das Angebot ab. Die kontinuierliche Betreuung erfolgt bis zum Ende der Schulpflicht. Dargestellt sind die hierfür anfal-lenden Kosten pro Untersuchung in den jeweiligen Bezirken.
Die Stückkosten des Bezirkes Spandau sind wegen struktureller Veränderungen im Gesundheitsbereich mit dem Vorjahr nicht vergleichbar. Daher wurde auf einen Ausweis verzichtet.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 12,54 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,06 % Veränderung zum Vorjahr: +3,47 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz
Was kostet...
... eine therapeutische Versorgungsmaßnahme eines behinderten Menschen pro Stunde ?
Diese Dienstleistung richtet sich an behinderte und entwicklungsgefährdete Men-schen – insbesondere an Kinder – sowie deren Familienangehörige mit der Zielrich-tung der verbesserten sozialen Integration.
Das Leistungsspektrum umfasst neben der Diagnostik und Therapieplanung auch die Durchführung fachspezifischer Therapien. Des Weiteren soll durch enge Koope-ration des Therapeuten mit den Kontaktpersonen (Ärzte, Erzieher, Lehrer etc.) so-wie kontinuierliche Elternarbeit – auch durch Hausbesuche – ein weitgehend selbstbestimmtes Leben ermöglicht werden.
Die oben abgebildete Darstellung weist die durchschnittlichen Kosten aus, die für eine (mindestens einstündige) Versorgungsmaßnahme im Rahmen des o.g. Dienst-leistungsspektrums pro betreuter Person anfallen.
Die Stückkosten des Bezirkes Spandau sind wegen struktureller Veränderungen im Gesundheitsbereich mit dem Vorjahr nicht vergleichbar. Daher wurde auf einen Ausweis verzichtet.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 70,15 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,23 % Veränderung zum Vorjahr: +5,02 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz
Was kostet...
... eine Kontrollmaßnahme im Rahmen der Lebensmittelaufsicht ?
Die Bedeutung des Verbraucherschutzes ist nicht zuletzt durch die Lebensmittel-skandale der jüngeren Vergangenheit verstärkt in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Die Überwachung von Betrieben und Durchführung entsprechender Unter-suchungen nimmt dabei eine zentrale Stellung ein.
Diese Dienstleistung wird von den Bezirken erbracht und beinhaltet alle Tätigkei-ten, die bei der flächendeckenden Überprüfung von Betrieben und Einrichtungen (z. B. Wochenmärkten und Gaststätten) sowie den notwendigen Attestierungen entstehen. Hierzu zählt auch die Vornahme der Schlachttier- und Fleischuntersu-chungen.
Die Dienstleistung zielt darauf ab, die Produktion und den Verkauf von hygienisch einwandfreien Lebensmitteln, Kosmetika, Tabakerzeugnissen und Bedarfsgegen-ständen zu gewährleisten. Nach den definierten Qualitätszielen sind die hierfür erforderlichen Kontrollen unter Beachtung aller relevanten Vorschriften und unter Einhaltung vorgegebener Kontrollrhythmen durchzuführen. Zur Sicherstellung die-ser Qualität arbeiten alle Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsämter ab dem 01.07.07 nach einem einheitlichen Qualitätsmanagementsystem (QMS).
Dargestellt sind die durchschnittlichen Kosten pro Kontroll- bzw. Untersuchungs-maßnahme, die den jeweiligen Bezirken entstanden sind.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 62,69 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,11 % Veränderung zum Vorjahr: -8,12 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz
Was kostet...
... eine umweltrechtliche Überwachung einer Anlage oder eines Betriebes ?
Bei der Überwachung von Anlagen und Betrieben handelt es sich um eine Ord-nungsaufgabe, die der Einhaltung des Bundesimmissionsschutzgesetzes sowie des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes dient. Damit soll der Schutz vor schädli-chen Umwelteinwirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen durchgesetzt werden.
Die betrachtete Dienstleistung beinhaltet neben der eigentlichen Überwachung auch die Beschwerdeverfolgung sowie den daraus folgenden praktischen Vollzug.
Dargestellt sind die hierfür anfallenden Kosten pro Fall in den jeweiligen Bezirken.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 419,29 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,10 % Veränderung zum Vorjahr: -7,24 %
36
Gesundheit, Umwelt- und
Verbraucherschutz3%
Bauen, Wohnen, Vermessen,
Verkehr4%
Sozialwesen27%
Schule, Bildung und Kultur
19%
Jugend, Familie, Sport19%
Kindertages-betreuung
19%
Bürger- und Ordnungsan-
gelegenheiten, Wirtschaft, Verwaltung
4%
Stadt-/ Landschafts-
planung, Natur und Grünflächen
5%
Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
2.3 Bereich: Jugend, Familie und Sport
Gesamtkosten des Bereiches: 0,84 Mrd. € Gesamtkostenanteil des Bereiches (inkl. dienstleistungsbez. Transfers)
Der betrachtete Bereich beinhaltet alle Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit der Jugend- und Familienhilfe, der Jugendförderung sowie der Förderung des Sports erbracht werden. Die Angebote der Kindertagesbetreuung sind hierin nicht enthalten.
Für den Bereich Jugend, Familie und Sport werden folgende Dienstleistungen ex-emplarisch betrachtet:
♦ Beistandschaft zur Durchsetzung von Unterhalt für Minderjährige
♦ Allgemeine Kinder- und Jugendförderung
♦ Stationäre Hilfen zur Erziehung
♦ Teilstationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung
♦ Nutzung von Sportanlagen
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
Was kostet...
... eine Beistandschaft zur Durchsetzung von Unterhalt für Minderjährige pro Jahr ?
Im Rahmen einer Beistandschaft vertritt der Staat Minderjährige bei der Durchset-zung von Unterhaltsansprüchen gegenüber den Eltern. Hierzu gehört auch die Va-terschaftsfeststellung.
Die Beistandschaft umfasst u. a. die Berechnung und Festsetzung der Unterhalts-höhe (inkl. Ermittlung des Aufenthaltsortes und des Einkommens der Eltern), die Vertretung im Klageverfahren sowie die Führung eines Mündelkontos.
Dargestellt sind die hierfür anfallenden Verwaltungskosten pro Fall und Jahr in den jeweiligen Bezirken.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 365,72 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,46 % Veränderung zum Vorjahr: -0,39 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
Was kostet...
... eine Angebotsstunde in der allgemeinen Kinder- und Jugendförderung ?
Unter dem Begriff „allgemeine Kinder- und Jugendförderung“ sind eine Vielzahl von Angeboten zusammengefasst worden, die von den Jugendämtern erbracht oder fi-nanziert werden. Sie dienen der Freizeitgestaltung, Beratung und außerschulischen Bildung für alle Altersgruppen und Interessensbereiche junger Menschen.
Neben der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Jugendfreizeitstätten gehören hier-zu u. a. Angebote zur kulturellen oder politischen Bildung sowie größere Veranstal-tungen (Musik, Sport-, Spiel- und Kinderfeste). Jedes dieser Angebote wird hin-sichtlich seines zeitlichen Umfangs erfasst (so genannte Angebotsstunde).
... in bezirklicher Trägerschaft
Die obige Betrachtung bezieht sich auf das vom Bezirk selbst bereitgestellte Ange-bot. Die dargestellten Kosten beinhalten Aufwendungen für das eigene Personal sowie die dazugehörigen Sach-, Infrastruktur- (Gebäude) und Gemeinkosten.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 57,81 € dienstleistungsbez. Transfers): 1,48 % Veränderung zum Vorjahr: +9,84 %
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Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
... in freier Trägerschaft
Die Abbildung stellt die Kosten dar, die dem Bezirk für eine Angebotsstunde eines freien Trägers entstehen. Bei den betrachteten Kosten handelt es sich insbesonde-re um Zuwendungen sowie die Kosten der darüber hinaus bereitgestellten bezirkli-chen Infrastruktur (insb. Gebäude/Räume). Eigenmittel, bzw. Mittel, die die freien Träger aus anderen Finanzierungsquellen erhalten, sind dagegen nicht berücksich-tigt.
Auf den Ausweis des Bezirks Spandau wurde verzichtet, da die Daten nicht in der erforderlichen Genauigkeit erhoben wurden. Beim direkten Vergleich mit den Kos-ten der bezirklichen Trägerschaft ist zu beachten, dass die dort enthaltenen fixen Gemeinkosten-Anteile (ca. 7,47 Euro je Angebotsstunde) bei einem möglichen Trä-gerschaftswechsel nicht entfallen, sondern auf andere Dienstleistungen überwälzt würden.
Die nachfolgende Analyse veranschaulicht das zwischen den Berliner Bezirken un-terschiedliche Angebotsprofil der allgemeinen Kinder- und Jugendförderung. Hierzu wurden die Angebotsstunden von Einrichtungen in bezirklicher und freier Träger-schaft zusammengefasst und mit der Anzahl der jungen Bevölkerung im Bezirk (6 bis 21 Jahre) ins Verhältnis gesetzt. Je höher die Verhältniszahl, desto größer fällt das jeweilige Angebot aus. Aussagen über die Inanspruchnahme der Angebote durch die Jugendlichen lassen sich hieraus nicht direkt ableiten.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 29,21 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,58 % Veränderung zum Vorjahr: -6,12 %
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Mitte 271.848 41.646 6,5 6,6Friedrh.-Kreuzb. 187.784 31.851 5,9 5,8Pankow 225.146 39.872 5,6 5,4Charlb.-Wilmd. 102.070 33.867 3,0 3,4Spandau 120.440 32.863 3,7 2,4Steglitz-Zehlend. 117.448 39.218 3,0 2,9Temph.-Schöneb. 163.264 42.021 3,9 3,9Neukölln 187.627 45.191 4,2 3,7Treptow-Köpenick 162.266 28.406 5,7 5,6Marzahn-Hellersd. 167.001 36.509 4,6 4,9Lichtenberg 166.249 30.678 5,4 5,4Reinickendorf 143.636 35.899 4,0 4,2Bezirke/Durchschnitt 2.014.779 438.021 4,6 4,5* Stand 31.12.2007
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
Kennzahl:...
... Jährliche Angebotsstunden je Einwohner von 6 - 21 Jahren
Jährliche Angebotsstunden je Einwohner von 6 - 21 Jahren
41
Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
Was kosten...
... stationäre Hilfen zur Erziehung ?
Erziehungshilfen zählen zu den Kerndienstleistungen bezirklicher Jugendämter. Sie ergeben sich aus bestehenden Erziehungsdefiziten im Elternhaus und dienen dabei dem Schutz der Kinder. Die Hilfe zur Erziehung (HzE) ist dabei dem Grunde nach auf eine Verbesserung der Erziehungsfähigkeit der Sorgeberechtigten – und damit auf eine Beendigung der Fälle – angelegt. Unter Berücksichtigung des individuellen Rechtsanspruches bestehen daher entsprechende Steuerungsmöglichkeiten in den Jugendämtern, z.B. hinsichtlich der Ausgestaltung und Durchführung der Hilfe.
Nachfolgend sollen zunächst die kostenintensiveren stationären Erziehungshilfen dargestellt werden. Auf sie entfallen ca. 49 % der Hilfeempfänger, die zusammen aber 74 % der Kosten des Leistungsbereichs ausmachen.
Stationäre Hilfe zur Erziehung
Diese Hilfeart beinhaltet die Unterbringung und sozialpädagogische Betreuung jun-ger Menschen in Heimen oder sonstigen betreuten Wohnformen. Die Leistungen werden in der Regel bis zur Rückkehr in die Herkunftsfamilie bzw. bis zur Verselb-ständigung oder Übergang in eine andere Hilfeart gewährt.
In den Broschüren der Vorjahre waren an dieser Stelle die stationären Hilfen zur Erziehung differenziert nach verschiedenen Unterbringungsformen dargestellt. Auf Grund veränderter Leistungsbeschreibungen und dem daraus folgenden Umstel-lungsprozess bei den Verträgen mit den einzelnen Trägern ist dies derzeit über-gangsweise nicht möglich.
Unterbringung in Pflegefamilien
Diese Dienstleistung umfasst alle Maßnahmen zur Unterbringung eines Minderjäh-rigen zur Vollzeitbetreuung in einer Pflegefamilie. Mit dieser zeitlich befristeten Er-ziehungshilfe soll eine Heimunterbringung vermieden werden, um eine individuelle und soziale Entwicklung der Minderjährigen zu fördern. Dies beinhaltet die Kurz- und Wochenpflege, die heilpädagogische Pflege sowie die Adoptions- und Bereit-schaftspflege.
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Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
Was kostet...
... die stationäre Hilfe zur Erziehung pro Tag ?
... die Unterbringung in Pflegefamilien pro Tag ?
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 43,65 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,98 % Veränderung zum Vorjahr: +3,50 %
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 117,08 € dienstleistungsbez. Transfers): 5,68 % Veränderung zum Vorjahr: +2,35 %
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Mitte 852 60.859 14,0 12,3Friedrh.-Kreuzb. 656 47.225 13,9 13,5Pankow 817 60.590 13,5 13,5Charlb.-Wilmd. 490 47.230 10,4 10,7Spandau 611 43.425 14,1 13,5Steglitz-Zehlend. 460 52.635 8,7 9,5Temph.-Schöneb. 733 57.689 12,7 11,7Neukölln 1.039 62.021 16,8 16,3Treptow-Köpenick 629 39.328 16,0 14,3Marzahn-Hellersd. 990 48.514 20,4 19,9Lichtenberg 722 42.948 16,8 16,1Reinickendorf 610 47.250 12,9 12,7Bezirke/Durchschnitt 8.608 609.714 14,1 13,6* Stand 31.12.2007
Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
Kennzahl:...
... Stationär oder in Pflegefamilien betreute junge Menschen je 1000 Einwohner von 0 bis 21 Jahren
Stationär betreute junge Menschen je 1000 Einwohner von 0 - 21 Jahren
44
Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
Was kosten...
... teilstationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung ?
Im Gegensatz zu den stationären Hilfsangeboten verbleiben die betroffenen jungen Menschen bei den ambulanten und teilstationären Hilfen zur Erziehung in ihren Familien. Diese Hilfsformen zielen stattdessen darauf ab, die Erziehungsbedingun-gen in den Herkunftsfamilien zu verbessern (Hilfe zur Selbsthilfe) und die Entwick-lungsprobleme der Jugendlichen durch entsprechende Maßnahmen zu bewältigen:
Teilstationäre Hilfen
Es handelt sich hierbei um Erziehungshilfen im Rahmen von Tagesgruppen. Ziel ist es, die Entwicklung der betroffenen Minderjährigen durch soziales Lernen in der Gruppe zu fördern. Dadurch soll ihr Verbleib in der Familie gesichert werden. Diese Hilfe kann auch in geeigneten Formen der Familienpflege geleistet werden.
Ambulante Hilfe
Mit diesen Hilfsangeboten soll zum einen die individuelle und soziale Entwicklung der betroffenen jungen Menschen gefördert und die Verselbstständigung und ei-genverantwortliche Lebensführung – unter Erhalt des Lebensbezugs zur Familie – unterstützt werden. Zum anderen dienen sie der Betreuung und Begleitung von Fa-milien in ihren Erziehungsaufgaben bzw. bei der Lösung von Konflikten und Krisen.
Zu den entsprechenden Angeboten gehören:
• Pädagogische und therapeutische Leistungen
• Hilfen durch Erziehungsbeistände/Betreuungshelfer
• Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuungen
• Soziale Gruppenarbeiten
• Sozialpädagogische Familienhilfen.
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Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
Was kostet...
... eine teilstationäre Hilfe zur Erziehung pro Fall und Tag ?
... eine ambulante Hilfe zur Erziehung pro Fall und Tag ?
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 69,43 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,40 % Veränderung zum Vorjahr: -0,01 %
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 31,34 € dienstleistungsbez. Transfers): 2,18 % Veränderung zum Vorjahr: -2,17 %
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Mitte 915 60.859 15,0 13,4Friedrh.-Kreuzb. 982 47.225 20,8 20,6Pankow 848 60.590 14,0 12,3Charlb.-Wilmd. 692 47.230 14,7 12,6Spandau 535 43.425 12,3 10,4Steglitz-Zehlend. 478 52.635 9,1 7,4Temph.-Schöneb. 821 57.689 14,2 11,9Neukölln 1.027 62.021 16,6 13,6Treptow-Köpenick 465 39.328 11,8 9,6Marzahn-Hellersd. 819 48.514 16,9 14,9Lichtenberg 525 42.948 12,2 12,0Reinickendorf 925 47.250 19,6 14,7Bezirke/Durchschnitt 9.032 609.714 14,8 12,8* Stand 31.12.2007
Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
Kennzahl:...
... Ambulant oder teilstationär betreute junge Menschen je 1000 Einwohner von 0 bis 21 Jahren
Ambulant oder teilstationär betreute junge Menschen je 1000 Einwohner von 0 bis 21 Jahren
Die vorstehende Analyse verdeutlicht die Unterschiede beim Angebot und der In-anspruchnahme von teilstationären und ambulanten Hilfen zur Erziehung. Aus dem Vergleich mit der Kennzahl für stationäre HzE (S. 47) lassen sich zudem Rück-schlüsse auf das „Hilfeprofil“ der einzelnen Bezirke – auch im Jahresvergleich – ziehen.
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114 69 32117 69 3142 44
stationäre HzE Pflegefamilie teilstationäre HzE ambulante HzE
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stationäre HzE Pflegefamilie teilstationäre HzE ambulante HzE
2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
... mittlere Bereitstellungskosten der Hilfen zur Erziehung
Das nachfolgende Diagramm gibt einen Überblick über die Kostenhöhe der unter-schiedlichen Hilfe-/Unterbringungsformen. Hierzu werden die jeweiligen Mittel- bzw. Durchschnittswerte gegenübergestellt.
mittlere Kosten einer Hilfe/Unterbringung pro Minderjährigen und Tag in €
... Zusammensetzung der Fallzahlen
Dargestellt sind die betreuten jungen Menschen über alle Bezirke, aufgeteilt nach den unterschiedlichen Hilfeformen. Die Gesamtzahl der Unterbringungen ergibt sich durch Multiplikation mit 365 Tagen pro Jahr.
Anzahl der betreuten jungen Menschen
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Reinick
endor
f
Mittel
wert
2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
Was kostet...
... die Nutzung einer bezirklichen Sportanlage pro Stunde ?
Diese Dienstleistung beinhaltet die Bereitstellung von Sportanlagen einschließlich Betriebsorganisation, Gewährleistung der Betriebssicherheit, Reinigung und Pflege der Sportstätten sowie die Betreuung der Nutzer im Rahmen der Sportförderung. Oben dargestellt sind die Kosten, die pro bereitgestellter Stunde – unabhängig von der Zahl der Nutzer – anfallen. Ausgewiesen sind alle Kosten, die in diesem Zu-sammenhang anfallen, insbesondere die Kosten für Bewirtschaftung und Unterhalt der Anlagen, aber auch kalkulatorische Gebäudekosten (Abschreibungen, Zinsen). Die Darstellung bezieht sich auf die Nutzung aller Sportanlagen der Bezirke (inkl. Schulsportanlagen nach Ende des Unterrichts) durch den Vereins- und Brei-tensport. Nicht berücksichtigt sind Sportanlagen, die der Bevölkerung nicht unmit-telbar von den Bezirken zur Nutzung bereitgestellt werden. Hierzu gehören Sport-stätten, die im Rahmen eines Nutzungsvertrages vollständig an Vereine übergeben wurden, aber auch Großsportanlagen und Olympiastützpunkte, die insbesondere dem Leistungssport dienen.
Die nachfolgenden Analysen sollen veranschaulichen, in welchem Umfang Sportan-lagen insbesondere für den Vereins- und Breitensport in den einzelnen Berliner Be-zirken angeboten werden. Hierzu wurden die jährlichen Angebotsstunden sowohl mit der Einwohnerzahl als auch der dominierenden Zielgruppe (Vereinsmitglieder) im Bezirk ins Verhältnis gesetzt. Je höher die Verhältniszahl, desto größer fällt das jeweilige Angebot für den Vereins- und Breitensport aus.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 34,49 € dienstleistungsbez. Transfers): 2,16 % Veränderung zum Vorjahr: +7,83 %
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2007 2008
Bezirk
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Angebots-
stunden
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jährl.
Angebots-
stunden
je 10
00
EW 2008
jährl.
Angebots-
stunden
je 10
00
EW 2007
Mitte 241.538 328.428 735 695Friedrh.-Kreuzb. 169.054 267.919 631 619Pankow 242.268 363.601 666 663Charlb.-Wilmd. 239.173 316.887 755 723Spandau 183.980 223.652 823 790Steglitz-Zehlend. 252.590 290.305 870 867Temph.-Schöneb. 203.417 331.790 613 642Neukölln 203.585 306.713 664 658Treptow-Köpenick 226.791 237.777 954 923Marzahn-Hellersd. 266.096 249.351 1.067 1021Lichtenberg 248.931 258.098 964 937Reinickendorf 190.182 241.734 787 862Bezirke/Durchschnitt 2.667.605 3.416.255 781 770* Stand 31.12.2007
Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
Kennzahl:...
... Jährliche Angebotsstunden je 1000 Einwohner
Jährliche Angebotsstunden- je 1000 Einwohner
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3,65,0 5,2 5,7
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Mitte
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2007 2008
Bezirk
e
jährl.
Angebots-
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2008
(Sport-
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08
jährl.
Angebots-
stunden
je Ver-
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itglie
d 2008
jährl.
Angebots-
stunden
je Ver-
einsm
itglie
d 2007
Mitte 241.538 45.234 5,3 5,2Friedrh.-Kreuzb. 169.054 29.661 5,7 5,6Pankow 242.268 32.981 7,3 7,5Charlb.-Wilmd. 239.173 67.148 3,6 3,5Spandau 183.980 45.057 4,1 4,0Steglitz-Zehlend. 252.590 55.689 4,5 5,6Temph.-Schöneb. 203.417 40.287 5,0 5,4Neukölln 203.585 31.874 6,4 6,4Treptow-Köpenick 226.791 42.196 5,4 5,3Marzahn-Hellersd. 266.096 15.400 17,3 18,3Lichtenberg 248.931 25.565 9,7 9,7Reinickendorf 190.182 36.612 5,2 5,7Bezirke/Durchschnitt 2.667.605 467.704 5,7 5,9
Was kostet wo wie viel ? Jugend, Familie und Sport
Kennzahl:...
... Jährliche Angebotsstunden je (Sport-) Vereinsmitglied
Jährliche Angebotsstunden- je (Sport-) Vereinsmitglied
51
Stadt-/ Landschafts-
planung, Natur und Grünflächen
5%
Bürger- und Ordnungsan-
gelegenheiten, Wirtschaft, Verwaltung
4%
Kindertages-betreuung
19%
Jugend, Familie, Sport19%
Schule, Bildung und Kultur
19%
Sozialwesen27%
Bauen, Wohnen, Vermessen,
Verkehr4%
Gesundheit, Umwelt- und
Verbraucherschutz3%
Was kostet wo wie viel ? Kindertagesbetreuung
2.4 Bereich: Kindertagesbetreuung
Gesamtkosten des Bereiches: 0,85 Mrd. € Gesamtkostenanteil des Bereiches (inkl. dienstleistungsbez. Transfers)
Die Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern ist eine besonders wichtige ge-sellschaftliche Aufgabe von Ländern und Kommunen. Mit den vom Land Berlin fi-nanzierten Betreuungsangeboten wird das Ziel verfolgt, die Entwicklung eines Kin-des zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern. Spätestens seit den PISA-Studien sind dabei auch Art und Umfang des Bil-dungsauftrags von Betreuungseinrichtungen zum Gegenstand intensiver Diskussio-nen und Beratungen geworden.
52
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5
Krippehalbtags
Krippeteilzeit
Krippeganztags
Krippeganztags
erw.
Kigahalbtags
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Kigaganztags
Kigaganztags
erw.
2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Kindertagesbetreuung
... Struktur der Betreuung in Kindertagesstätten
In Berlin werden Betreuungsangebote in Kindertagesstätten (Kitas) durch unter-schiedliche Träger bereitgestellt. So bieten zum einen die Bezirke die Betreuungs-leistung durch ihre 5 kommunalen Eigenbetriebe selbst an. Hinzu kommen Kinder-tagesstätten der so genannten freien gemeinnützigen Träger (kirchliche Einrich-tungen, Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände u. a.) sowie Eltern-Initiativ-Kitas und Eltern-Kind-Gruppen. Je nach Lebensalter handelt es sich dabei jeweils um Krippen- (0 bis 3 Jahre) oder um Kindergartengruppen (Kiga, 3 Jahre bis zum Schuleintritt).
Die Finanzierung der Betreuungsangebote – sowohl die der Eigenbetriebe, als auch die der freien Träger – durch die Bezirke erfolgt einheitlich in Form von „Gutschei-nen“, die an die Eltern ausgereicht und in den jeweiligen Einrichtungen eingelöst werden können.
Bei der Ausstellung der Gutscheine durch die Bezirke wird auch der tägliche Betreuungsumfang festgelegt, der sich nach dem Bedarf richten soll. Er beginnt bei einer Halbtagsförderung (bis 5 Stunden) und reicht über die Teilzeit- (bis 7 Stunden) und Ganztagsförderung (bis 9 Stunden) bis hin zur erweiterten Ganztags-förderung (mehr als 9 Stunden).
Im Folgenden soll ein Überblick über das Betreuungsangebot in Kindertagesstätten gegeben werden. Dabei verteilen sich die betreuten Kinder wie dargestellt auf die einzelnen Betreuungsformen:
Anzahl der betreuten Kinder in Kindertagesstätten (nach Betreuungsform und -umfang)
53
632 688 411 485 538 575488 539737532 632 584415699529 744
Krippehalbtags
Krippeteilzeit
Krippeganztags
Krippeganztags
erw.
Kigahalbtags
Kigateilzeit
Kigaganztags
Kigaganztags
erw.
2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Kindertagesbetreuung
Was kostet...
... die Betreuung eines Kindes in einer Kita pro Monat ?
Das nachfolgende Diagramm gibt einen Überblick über die Kostenhöhe der unter-schiedlichen Betreuungsangebote und -umfänge je Kind (ohne Kosten für kindbe-zogene Zuschläge). Aufgrund der nahezu einheitlichen Kostensätze, die mit den Gutscheinen gewährt werden, bestehen kaum Unterschiede zwischen den einzel-nen Bezirken. Daher wurden die jeweiligen Mittel- bzw. Durchschnittswerte gegen-übergestellt.
In den ausgewiesenen Werten sind auch Verwaltungskosten in Höhe von 12,09 Euro enthalten, die in den Bezirken für die Ausstellung von Kita-Gutscheinen anfallen.
mittlere Kosten eines Kita-Platzes pro Jahr
Die oben aufgeführten Kosten werden teilweise durch Elternbeiträge gedeckt. Da-bei beläuft sich der Kostendeckungsgrad im Krippenbereich durchschnittlich über alle Bezirke auf 12,5 %, im Bereich Kiga auf 11,1 % und für den gesamten Kita-Bereich auf 12,0 %. Aufgrund unterschiedlicher Einkommensstrukturen kommt es zwischen den Bezirken jedoch zu deutlichen Schwankungen: So liegt der Kostende-ckungsgrad von Neukölln bei 9,1 % der von Steglitz-Zehlendorf hingegen bei 18,3 %.
Im Ergebnis werden 88 % der Kosten für die Kinderbetreuung durch das Land Ber-lin finanziert, wobei zu bedenken ist, dass ab 2007 das letzte Jahr vor der Einschu-lung beitragsfrei gestellt worden ist.
54
857
658
1.214
835
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1.187
1.032
1.209
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1.747
1.117
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4.036
2.855
1.817
2.407
2.671
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5.493
1.627
1.240
1.388
2.999
4.614
8.592
4.655
2.473
4.248
5.989
2.809
4.062
3.275
3.644
2.674
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2.068
2.490
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4.273
485
438
Mitte
Friedrh.-Kreuzb.
Pankow
Charlb.-Wilmd.
Spandau
Steglitz-Zehlend.
Temph.-Schöneb.
Neukölln
Treptow-Köpenick
Marzahn-Hellersd.
Lichtenberg
Reinickendorf
Halbtagsplätze TeilzeitplätzeGanztagsplätze Ganztagsplätze erw.
Was kostet wo wie viel ? Kindertagesbetreuung
... Versorgung im Bereich der Kindertagesstätten
Die nachfolgende Analyse soll das öffentlich finanzierte Angebot in Kindertages-stätten – differenziert nach Wohnbezirken – veranschaulichen. Die erste Darstel-lung gibt dabei zunächst einen Überblick über die Zahl der jeweils finanzierten Ki-ta-Plätze (Krippe und Kindergarten) nach Betreuungsumfang.
55
BezirkeAnzahl der
Betreuungs-stunden
Einwohner (EW)0 - 6 Jahre*
jährlicheBetreuungs-
stunden je EW der Zielgruppe
2008
jährlicheBetreuungs-
stunden je EW der Zielgruppe
2007
Mitte 22.663.620 19.213 1.180 1.135Friedrh.-Kreuzb. 19.947.459 15.374 1.297 1.269Pankow 32.487.819 20.718 1.568 1.474Charlb.-Wilmd. 16.029.720 13.363 1.200 1.176Spandau 12.901.413 10.562 1.221 1.179Steglitz-Zehlend. 17.184.174 13.417 1.281 1.228Temph.-Schöneb. 20.423.508 15.668 1.304 1.262Neukölln 19.276.740 16.830 1.145 1.118Treptow-Köpenick 17.538.192 10.922 1.606 1.529Marzahn-Hellersd. 17.547.915 12.005 1.462 1.387Lichtenberg 19.022.367 12.270 1.550 1.457Reinickendorf 13.954.479 11.351 1.229 1.204Bezirke/Durchschnitt 228.977.406 171.693 1.334 1.281* Stand 31.12.2007
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hnitt
2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Kindertagesbetreuung
Auffällig sind die Unterschiede in der Zusammensetzung der finanzierten Betreu-ungsangebote. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Zahl der gewährten Krippen- und Kindergarten-Gutscheine, die über die Ganztagsbetreuung hinausgehen (mehr als 9 Stunden täglich).
Auf Basis dieser Zahlen lässt sich darüber hinaus der stundenmäßige Versorgungs-grad mit Kita-Angeboten in den einzelnen Bezirken ermitteln. Dazu wurde der ge-samte Betreuungsumfang (Plätze * Betreuungsstunden) mit der relevanten Ein-wohnergruppe (Kinder bis 6 Jahre) ins Verhältnis gesetzt.
... stundenmäßiger Versorgungsgrad bei Angeboten der Kindertagesstätten im Bezirksvergleich
jährliche Betreuungsstunden je Einwohner von 0 - 6 Jahren
56
Gesundheit, Umwelt- und
Verbraucherschutz3%
Bauen, Wohnen, Vermessen,
Verkehr4%
Sozialwesen27%
Schule, Bildung und Kultur
19%
Jugend, Familie, Sport19%
Kindertages-betreuung
19%
Bürger- und Ordnungsan-
gelegenheiten, Wirtschaft, Verwaltung
4%
Stadt-/ Landschafts-
planung, Natur und Grünflächen
5%
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
2.5 Bereich: Schule, Bildung und Kultur
Gesamtkosten des Bereiches: 0,86 Mrd. € Gesamtkostenanteil des Bereiches (inkl. dienstleistungsbez. Transfers)
Der Bereich Schule, Bildung und Kultur wird von den Kosten der bezirklichen Schul-trägerschaft für allgemeinbildende Schulen dominiert. Dazu gehören insb. die Be-reitstellung und Bewirtschaftung von Schulgebäuden, die Bereitstellung von Lehr- und Lernmitteln und die Schulplanung. Darüber hinaus werden von den Bezirken aber auch umfangreiche Weiterbildungsangebote für alle Bevölkerungsschichten unterbreitet. Nachstehend werden exemplarisch folgende Dienstleistungen be-trachtet:
♦ Kosten der Schulträgerschaft
- Grundschule
- Hauptschule
- Realschule
- Gesamtschule
- Gymnasium
- Sonderschule
♦ Schülerbeköstigung
♦ Musikunterricht in der Musikschule
♦ Unterricht in der Volkshochschule
♦ Sonstige Betreuung und Information in einer Bibliothek
♦ Entleihung in einer städtischen Bibliothek
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15
0.8
20
38
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6
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20
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7
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3
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4
Grundschule Hauptschule Realschule Gesamtschule Gymnasium Sonderschule
2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Was kostet...
... die Schulträgerschaft ?
Die Bereitstellung von Schulplätzen gehört zu den finanziell relevantesten Dienst-leistungen Berlins. Sie ist zudem gesellschaftlich und politisch von besonderer Be-deutung. In der bezirklichen Kosten- und Leistungsrechnung erfolgt eine Differen-zierung der Kosten und Mengen nach Schularten. Die belegten Schulplätze vertei-len sich dabei wie folgt auf die einzelnen Schularten:
durchschnittliche Anzahl der Schulplätze pro Jahr
Zu den bezirklichen Leistungen im Rahmen der Schulträgerschaft gehören insb. die Bereitstellung von Schulgebäuden und deren Einrichtung sowie die Beschaffung und Verteilung von Lehr- und Lernmitteln. Hinzu kommen aber auch Maßnahmen der Schulorganisation, die Festlegung von Schuleinzugsbereichen oder die Überwa-chung der Schulpflicht.
Nachfolgend werden für jede Schulart die damit verbundenen täglichen Bereitstel-lungskosten eines Schulplatzes veranschaulicht. Soweit in Schulgebäuden auch ei-ne anderweitige bezirkliche Nutzung erfolgt (z. B. Hortbetreuung, Volkshochschule oder Vereinssport) werden die anteiligen Infrastrukturkosten bei den entsprechen-den Dienstleistungen ausgewiesen. Die inhaltliche Gestaltung und Durchführung des Unterrichts ist dagegen nicht Bestandteil der bezirklichen Dienstleistung. Für den Einsatz des Lehrpersonals ist die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung verantwortlich. Ergänzend werden deshalb auch die Gesamtkosten pro Schulplatz einschließlich der bei der Senatsverwaltung für Bildung, Wissen-schaft und Forschung anfallenden Kosten abgebildet.
58
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3
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4
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6
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7,48 7,
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8,08
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7
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7
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0
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2
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Lichte
nberg
Reinick
endorf
Mittel
wert
Bezirke 2008SenBildWiss 2008Bezirke 2007SenBildWiss 2007
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Was kostet...
... ein Schulplatz in einer Grundschule pro Schultag ?
... Gesamtkosten eines Schulplatzes in einer Grundschule
Gesamtkosten je Schüler und Schultag in € 1
1 ohne Kosten der Hortbetreuung
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 9,01 € dienstleistungsbez. Transfers): 6,00 % Veränderung zum Vorjahr: +11,55 %
59
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2007 2008
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Bezirke 2008SenBildWiss 2008Bezirke 2007SenBildWiss 2007
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Was kostet...
... ein Schulplatz in einer Hauptschule pro Schultag ?
... Gesamtkosten eines Schulplatzes in einer Hauptschule
Gesamtkosten je Schüler und Schultag in €
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 17,07 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,91 % Veränderung zum Vorjahr: +19,84 %
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Bezirke 2008SenBildWiss 2008Bezirke 2007SenBildWiss 2007
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Was kostet...
... ein Schulplatz in einer Realschule pro Schultag ?
... Gesamtkosten eines Schulplatzes in einer Realschule
Gesamtkosten je Schüler und Schultag in €
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 12,22 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,99 % Veränderung zum Vorjahr: +27,07 %
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Bezirke 2008SenBildWiss 2008Bezirke 2007SenBildWiss 2007
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Was kostet...
... ein Schulplatz in einer Gesamtschule pro Schultag ?
... Gesamtkosten eines Schulplatzes in einer Gesamtschule
Gesamtkosten je Schüler und Schultag in €
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 9,96 € dienstleistungsbez. Transfers): 1,64 % Veränderung zum Vorjahr: +11,84 %
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9,07
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Bezirke 2008SenBildWiss 2008Bezirke 2007SenBildWiss 2007
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Was kostet...
... ein Schulplatz in einem Gymnasium pro Schultag ?
... Gesamtkosten eines Schulplatzes in einem Gymnasium
Gesamtkosten je Schüler und Schultag in €
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 8,55 € dienstleistungsbez. Transfers): 2,71 % Veränderung zum Vorjahr: +15,11 %
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18,1
1
25,7
0
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0
20,0
9
10,4
3 21,6
3
23,3
1
88,1
1
26,2
9
28,5
4
25,2
3
21,9
8
21,5
3
24,6
2
33,1
8
22,5
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Bezirke 2008SenBildWiss 2008Bezirke 2007SenBildWiss 2007
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Was kostet...
... ein Schulplatz in einer Sonderschule pro Schultag ?
... Gesamtkosten eines Schulplatzes in einer Sonderschule
Gesamtkosten je Schüler und Schultag in €
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 23,91 € dienstleistungsbez. Transfers): 1,23 % Veränderung zum Vorjahr: +10,54 %
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Grundschule Hauptschule Realschule Gesamtschule Gymnasium Sonderschule
2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Die nachfolgenden Diagramme geben einen Überblick über die bezirklichen Kosten der unterschiedlichen Schularten. Hierzu werden die jeweiligen Mittelwerte gegen-übergestellt.
... mittlere Bereitstellungskosten eines Schulplatzes je Schulart
mittlere Kosten eines Schulplatzes pro Kind und Schultag in €
Dem Diagramm lässt sich entnehmen, dass für die Bereitstellung von Schulplätzen an Haupt- und Sonderschulen höhere Kosten als für die übrigen Schularten anfal-len. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die Schüler dieser beiden Schularten einer besonderen Förderung unterliegen, die sich auf die bezirklichen Stückkosten auswirkt. So werden z. B. in Sonderschulen besondere Unterrichtsmaterialien be-nötigt und zusätzliche Therapieräume vorgehalten.
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Kosten für einen Schulplatz weiterhin er-höht. Dafür sind neben gesunkenen Schülerzahlen auch gestiegene Gebäudekosten mitverantwortlich. Die gestiegenen Gebäudekosten sind u.a. auf die Erhöhung von Baupreisindex und Kreditzinssatz zurückzuführen, so dass auch bei gleich bleiben-der Gebäudenutzung die Stückkosten gestiegen sind.
Werden die Kosten, die bei der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung für die Schulträgerschaft entstehen (insb. Lehrerpersonalkosten), zu-sätzlich berücksichtigt, ergibt sich folgendes Bild:
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9,62
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9,96
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2
Grundschule Hauptschule Realschule Gesamtschule Gymnasium Sonderschule
Bezirke 2008SenBildWiss 2008Bezirke 2007SenBildWiss 2007
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
... mittlere Gesamtkosten eines Schulplatzes je Schulart
mittlere Gesamtkosten eines Schulplatzes pro Kind und Schultag in €
Die besondere Förderstruktur der Sonderschulen hat auch unmittelbaren Einfluss auf die Höhe der Personalkosten je Schulplatz, wodurch ein unmittelbarer Ver-gleich mit den übrigen Gesamtkosten kaum möglich ist. Bei den anderen Schulfor-men weisen die Hauptschulen, gefolgt von den Gesamtschulen, die höchsten Ge-samtkosten pro Schulplatz auf.
Ein Faktor, der sich wesentlich auf die Gesamtkosten je Schulplatz auswirkt, ist die mittlere Klassenfrequenz. Je geringer die Zahl der unterrichteten Schüler pro Leh-rer ausfällt, desto höher liegen die Lehrerpersonalkosten pro Schüler. Laut Schul-statistik 2008/09 variiert die durchschnittliche Klassenfrequenz je nach Schulart zwischen 17,7 (Hauptschule) und 28,2 (Gymnasium) Schülern je Klasse.
Auch die Absenkung von Klassenfrequenzen bei einem hohen Anteil von Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache (mehr als 40%) hat diese kostenmäßige Wirkung. Von diesem Effekt sind insbesondere die Grund-, Real- und Hauptschulen betrof-fen.
Auch in 2008 wurden die Kosten der verbundenen Haupt- und Realschulen voll-ständig bei den Kosten der Hauptschule abgebildet.
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8
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Was kostet...
... ein Essen im Schulhort ?
Die oben stehende Abbildung weist die durchschnittlichen Kosten aus, die für die Bereitstellung eines Essens pro Schüler – entweder durch einen Caterer oder in Ei-generstellung – anfallen. Der damit verbundene Verwaltungsaufwand wie z. B. Personal-, Sach- und ggf. Infrastrukturkosten für das Betreiben einer Schulküche, ist dabei genauso enthalten wie die Verwaltungskosten für die Auswahl eines Cate-rers und die Kosteneinziehung.
Auf der Grundlage der bundesweit gültigen Empfehlungen der Deutschen Gesell-schaft für Ernährung werden bereits seit 2005 die sogenannten „Berliner Qualitäts-kriterien“ für die Bereitstellung des Schulmittagessens berücksichtigt. Der von den Eltern gemäß Kita- und Tagespflegekostenbeteiligungsgesetz zu zahlende monatli-che Verpflegungsanteil beträgt 23 Euro. Ausgehend von 192 Mahlzeiten pro Jahr macht dies 1,44 Euro pro Essen, wodurch sich folgende Kostenunterdeckung er-gibt:
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 1,96 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,46 % Veränderung zum Vorjahr: +2,71 %
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nicht durch Einnahmen gedeckte Kosten 2007nicht durch Einnahmen gedeckte Kosten 2008
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Was kostet...
... eine Stunde Musikunterricht in einer Musikschule ?
Bei dieser Dienstleistung handelt es sich um ein öffentlich finanziertes Angebot, das – parallel zu privaten Anbietern – insbesondere einkommensschwächeren Be-völkerungsschichten den chancengleichen Zugang zum Musikunterricht ermögli-chen soll. Der in Musikschulen angebotene Unterricht umfasst dabei den gesamten Bereich der Musikerziehung. Neben dem klassischen vokalen und instrumentalen Unterricht gehören hierzu bspw. auch die musikalische Früherziehung oder Kurse mit musikgeschichtlichen Inhalten.
Die dargestellte Dienstleistung beinhaltet die Planung, Organisation und Durchfüh-rung des Unterrichts. Gezählt wurden alle Unterrichtsstunden mit einer Dauer von 45 Minuten. Die jeweiligen Kosten pro Stunde können der oben stehenden Abbil-dung entnommen werden.
Die nachfolgende Analyse soll veranschaulichen, in welchem Umfang öffentlich fi-nanzierter Musikunterricht in den einzelnen Berliner Bezirken angeboten wird. Hierzu wurden die durchgeführten Stunden mit der dominierenden Zielgruppe (An-zahl der Einwohner im Alter von 3 bis 21 Jahren) ins Verhältnis gesetzt. Je höher die Verhältniszahl, desto größer fällt das jeweilige Angebot aus.
Auffällig ist, dass die umfangreichsten Angebote in den einkommensstarken Bezir-ken Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf unterbreitet werden.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 44,50 € dienstleistungsbez. Transfers): 1,11 % Veränderung zum Vorjahr: +6,86 %
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3 - 21
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je EW der
Zielgru
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7
Mitte 107.317 50.585 2,12 2,20Friedrh.-Kreuzb. 83.877 38.812 2,16 2,17Pankow 105.293 49.321 2,13 2,12Charlb.-Wilmd. 137.267 40.372 3,40 3,55Spandau 52.595 38.141 1,38 1,35Steglitz-Zehlend. 168.311 46.239 3,64 3,73Temph.-Schöneb. 105.134 49.831 2,11 2,08Neukölln 81.189 53.385 1,52 1,56Treptow-Köpenick 69.209 33.690 2,05 2,07Marzahn-Hellersd. 37.248 42.300 0,88 0,89Lichtenberg 64.512 36.406 1,77 1,69Reinickendorf 62.637 41.763 1,50 1,47Bezirke/Durchschnitt 1.074.589 520.845 2,06 2,08* Stand 31.12.2007
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Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Kennzahl:...
... Anzahl der Unterrichtseinheiten je Einwohner von 3 - 21 Jahren
Anzahl der Unterrichts- einheiten je Einwohner von 3 – 21 Jahren
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Was kostet...
... eine Stunde Unterricht in einer Volkshochschule ?
Das Bildungsangebot in den bezirklichen Volkshochschulen dient der allgemeinen politischen, beruflichen und kulturellen Weiterbildung und richtet sich schwer-punktmäßig an alle erwachsenen Einwohner der Stadt. Insbesondere sollen aber Personen, die durch ihr Geschlecht, ihre kulturelle oder soziale Herkunft benachtei-ligt sind, dieses Angebot nutzen können.
Im Zentrum der betrachteten Dienstleistung steht natürlich die Planung, Organisa-tion und Durchführung von Lehrveranstaltungen. Berücksichtigt werden aber bspw. auch Angebote und Prüfungen im Rahmen des Berliner Bildungsurlaubsgesetzes oder Sprachtests im Rahmen des Einbürgerungsverfahrens.
Gezählt wurden alle Unterrichtseinheiten mit einer Dauer von 45 Minuten (ent-spricht einer Unterrichtsstunde).
Die nachfolgende Analyse soll veranschaulichen, in welchem Umfang Lehrveran-staltungen in den einzelnen Berliner Volkshochschulen angeboten werden. Hierzu wurden die durchgeführten Stunden zu der Anzahl der Einwohner ins Verhältnis gesetzt. Je höher die Verhältniszahl, desto größer fällt das jeweilige Angebot aus. Das große Angebot in den Bezirken Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln resultiert dabei u. a. aus dem besonderen Umfang der Sprachintegrationsmaßnah-men (so genannte „Mütter/Elternkurse“).
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 60,24 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,92 % Veränderung zum Vorjahr: -0,79 %
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Bezirk
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Mitte 134.534 328.428 410 363Friedrh.-Kreuzb. 60.331 267.919 225 205Pankow 37.203 363.601 102 100Charlb.-Wilmd. 61.631 316.887 194 180Spandau 30.672 223.652 137 121Steglitz-Zehlend. 64.786 290.305 223 214Temph.-Schöneb. 61.512 331.790 185 194Neukölln 89.231 306.713 291 274Treptow-Köpenick 31.803 237.777 134 130Marzahn-Hellersd. 31.320 249.351 126 127Lichtenberg 36.602 258.098 142 141Reinickendorf 36.067 241.734 149 137Bezirke/Durchschnitt 675.692 3.416.255 198 187* Stand 31.12.2007
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Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Kennzahl:...
... Anzahl der Unterrichtseinheiten je 1000 Einwohner
Anzahl der Unterrichtseinheiten je 1000 Einwohner
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63,85 61,61 60,42 60,72 60,2459,6159,71
553.808
637.295675.692
549.578545.223 548.256601.016
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
mittlere Kosten je Unterrichtseinheit Anzahl der Unterrichtseinheiten pro Jahr
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Die nachfolgende Zeitreihenanalyse zeigt, wie sich die mittleren Stückkosten und Mengen (Anzahl der Unterrichtseinheiten in Zeiteinheiten von 45 Minuten) seit 2002 verändert ha-ben und gibt damit Auskunft über die Leistungs- und Kostenentwicklung der Bezirke.
... Kosten- und Mengenentwicklung für Unterrichtsstunden in Volkshochschulen
mittlere Kosten je Unterrichtseinheit in €
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Was kostet...
... die Information und Betreuung eines Besuchers in einer Bibliothek ?
Städtische Bibliotheken sind ein Ort der Begegnung, der Entspannung, der Infor-mation und der Kommunikation.
Die Vermittlung von Informationen über die eigenen Bestände sowie die in ande-ren Standorten (z. B. via Datenbanken) gehört zu den Kernaufgaben einer Biblio-thek. Die dargestellte Dienstleistung beinhaltet aber auch jene Leistungen, die im Zusammenhang mit der Beschaffung und Pflege von Büchern / Medien sowie der Bereitstellung vor Ort (Informationsbestände, Internet, Multimedia-PC) stehen. Dies schließt die Förderung gesellschaftlicher Kommunikation in Form von Veran-staltungen, Ausstellungen und Öffentlichkeitsarbeit ein.
Spezielle Angebote zur Förderung der Lese- und Medienkompetenz (insb. für Kita-Gruppen und Schulklassen) sind in dieser Dienstleistung und den dargestellten Kosten nicht enthalten.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 4,69 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,79 % Veränderung zum Vorjahr: +2,24 %
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5,85 4,85 4,45 4,59 4,694,40 4,65
7.126.7817.611.811 7.612.5747.558.2167.547.8757.610.025
8.026.304
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
mittlere Kosten je Besuch Bibliotheksbesucher pro Jahr
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Die nachfolgende Zeitreihenanalyse zeigt, wie sich die mittleren Stückkosten und Mengen (Anzahl der Besuche) seit 2002 verändert haben und gibt damit Auskunft über die Leistungs- und Kostenentwicklung der Bezirke.
... Kosten- und Mengenentwicklung für Besucher-Information und -betreuung in Bibliotheken
mittlere Kosten für die Information und Betreuung je Besuch in €
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Was kostet...
... eine Entleihung in einer städtischen Bibliothek ?
Die klassische Dienstleistung einer Bibliothek ist die Entleihung von Büchern und Medien (CDs, DVDs etc.). Hierzu gehören alle Tätigkeiten rund um den Ausleih-prozess (Ausgabe, Fristverlängerung, Rücknahme, Mahnverfahren, Fernausleihe). Gezählt wurden alle Entleihungen und Verlängerungen.
Mit Hilfe der nachfolgenden Darstellungen soll das Entleihverhalten in den Bezirken analysiert werden. Hierzu wurden alle Entleihungen sowohl mit der lesefähigen Einwohnerschaft des Bezirks als auch mit der Besucherzahl der jeweiligen Biblio-theken ins Verhältnis gesetzt.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 1,16 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,47 % Veränderung zum Vorjahr: +6,50 %
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EW
2008
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Mitte 328.428 7,9 7,9Friedrh.-Kreuzb. 267.919 5,2 4,8Pankow 363.601 5,2 5,2Charlb.-Wilmd. 316.887 4,6 4,6Spandau 223.652 5,2 5,1Steglitz-Zehlend. 290.305 7,0 6,3Temph.-Schöneb. 331.790 5,1 4,8Neukölln 306.713 4,4 3,9Treptow-Köpenick 237.777 4,6 4,7Marzahn-Hellersd. 249.351 5,2 5,0Lichtenberg 258.098 6,9 6,5Reinickendorf 241.734 4,8 4,7Bezirke/Durchschnitt 3.416.255 5,5 5,3* Stand 31.12.2007
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Kennzahl:...
... Entleihungen je Einwohner
Entleihungen je Einwohner
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Bezirk
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Mitte 2.609.073 1.060.687 2,5 2,4Friedrh.-Kreuzb. 1.391.446 523.032 2,7 2,6Pankow 1.877.917 643.852 2,9 2,9Charlb.-Wilmd. 1.450.299 692.907 2,1 2,1Spandau 1.173.188 634.148 1,9 1,8Steglitz-Zehlend. 2.031.196 742.227 2,7 2,5Temph.-Schöneb. 1.680.603 730.704 2,3 2,3Neukölln 1.358.322 531.356 2,6 2,5Treptow-Köpenick 1.103.498 473.854 2,3 2,4Marzahn-Hellersd. 1.293.776 513.853 2,5 2,3Lichtenberg 1.775.782 627.052 2,8 2,6Reinickendorf 1.167.456 438.902 2,7 2,5Bezirke/Durchschnitt 18.912.556 7.612.574 2,5 2,4
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Kennzahl:...
... Entleihungen je Bibliotheksbesucher
Entleihungen je Bibliotheksbesucher
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1,49 1,33 1,25 1,09 1,161,191,26
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2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
mittlere Kosten je Entleihung Anzahl der Entleihungen pro Jahr
Was kostet wo wie viel ? Schule, Bildung und Kultur
Die nachfolgende Zeitreihenanalyse zeigt, wie sich die mittleren Stückkosten und Mengen (Anzahl der Entleihungen) seit 2002 verändert haben und gibt damit Auskunft über die Leistungs- und Kostenentwicklung der Bezirke.
... Kosten- und Mengenentwicklung für Entleihungen in städti- schen Bibliotheken
mittlere Kosten je Entleihung in €
79
Stadt-/ Landschafts-planung, Natur und
Grünflächen5%
Bürger- und Ordnungsan-
gelegenheiten, Wirtschaft, Verwaltung
4%
Kindertages-betreuung
19%
Jugend, Familie, Sport19%
Schule, Bildung und Kultur
19%
Sozialwesen27%
Bauen, Wohnen, Vermessen, Verkeh
4%
Gesundheit, Umwelt- und
Verbraucherschutz3%
Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
2.6 Bereich: Sozialwesen
Gesamtkosten des Bereiches: 1,18 Mrd. € Gesamtkostenanteil des Bereiches (inkl. dienstleistungsbez. Transfers)
Der Bereich Sozialwesen umfasst insbesondere die Bereitstellung materieller Hilfen für bedürftige Menschen. Mit dem Inkrafttreten des SGB II im Zuge der Hartz IV-Reformen zum 01.01.2005 sind die Sozialämter der Bezirke nicht mehr Leistungs-behörde für arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger, mit der Folge, dass über 90 % der vormaligen Transferzahlungen für „Hilfen zum Lebensunterhalt“ entfallen sind. Statt dessen hatten sich die Bezirke in 2008 mit 71,4 % an den „Kosten der Unter-kunft“ für ALG II-Empfänger zu beteiligen. Diese werden allerdings nicht vom Sozi-alamt bewilligt bzw. ausgezahlt, sondern den zuständigen Job-Centern, die ge-meinsam von der Bundesagentur für Arbeit und den Bezirken betrieben werden, im Wege der Erstattung übertragen. Den Arbeitsschwerpunkt der Sozialämter bilden nunmehr die „Hilfen in besonderen Lebenslagen“ und hier vor allem die Eingliede-rungshilfe (Behindertenhilfe) sowie die Hilfe zur Pflege. Zum Bereich Sozialwesen gehören aber auch bezirkliche (oder vom Bezirk finanzierte) Angebote auf dem Gebiet der sozialen Dienste und Einrichtungen. Nachstehend werden folgende Hilfs- bzw. Dienstleistungen exemplarisch betrachtet:
♦ Betreuung von Grundsicherungs-Empfängern
♦ Betreuung eines Bürgers zur Regelung seiner persönlichen Lebensumstände
♦ Schuldnerberatung
♦ diverse Maßn. der Eingliederungshilfe für körperl./geistig behinderte Menschen
♦ Ambulante Hilfen zur Pflege
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Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
Was kostet...
... die Betreuung eines Grundsicherungs-Empfängers pro Jahr ?
Ältere Mitbürger, die das 65. Lebensjahr vollendet haben, können zur Sicherung ih-res Lebensunterhalts Leistungen der Grundsicherung erhalten. Das Gleiche gilt für Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und dauerhaft erwerbsunfähig sind.
Die oben stehende Abbildung weist nur die Verwaltungskosten aus, die im Rahmen dieser Dienstleistung durchschnittlich in den Bezirken pro Leistungsempfänger an-gefallen sind.
Die Beträge, die an die Empfänger von Grundsicherungsleistungen ausgezahlt wur-den, sind Transferkosten ohne Dienstleistungsbezug und daher in den oben aus-gewiesenen Kosten nicht enthalten. Die entsprechenden Transferkosten sind seit Jahren stark steigend und betrugen in 2008 rd. 280,7 Mio. Euro. Im Vergleich zu 2007 beträgt die Steigerung rund 11 %. Im Durchschnitt entfallen auf jeden Empfänger Transferkosten von rd. 5.366 Euro im Jahr.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 407,42 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,47 % Veränderung zum Vorjahr: -7,91 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
Was kostet...
... die Betreuung eines Bürgers zur Regelung seiner persönlichen Lebensumstände ?
Volljährigen, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht (mehr) in der La-ge sind, ihre persönlichen Angelegenheiten teilweise oder vollständig zu regeln, kann hierfür ein rechtlicher Betreuer zur Seite gestellt werden. Voraussetzung ist, dass die Angelegenheiten nicht durch andere Hilfen ohne gesetzlichen Vertreter besorgt werden können. Ziel ist die Wahrung/Durchsetzung von individuellen An-sprüchen und Rechtspositionen der betreuten Bürgerinnen und Bürger.
Die Bestellung des Betreuers erfolgt auf Antrag des Betroffenen oder von Amts wegen durch das Vormundschaftsgericht. Sofern die Betreuung weder durch eine Person noch durch einen Verein wahrgenommen werden kann, bestellt das Gericht die zuständige Behörde zum Betreuer.
Die betrachtete Dienstleistung schließt alle Tätigkeiten ein, die im Zusammenhang mit einer Betreuung durch das Bezirksamt (Behördenbetreuung) anfallen. Hierzu zählen die Organisation der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, des individuel-len Wohnens, der gesundheitlichen Für- und Vorsorge, der Vertretung in Rechts-angelegenheiten vor Gerichten und Behörden sowie der Regelung aller Vermö-gensangelegenheiten. Dargestellt sind die dabei anfallenden monatlichen Kosten pro betreutem Bürger.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 161,68 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,15 % Veränderung zum Vorjahr: -1,31 %
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Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
Was kostet...
... eine Schuldnerberatung ?
Schuldnerberatung ist eine Dienstleistung, die zwischenzeitlich auch durch „Doku-Soaps“ in kommerziellen Medien breitere Beachtung gefunden hat. Mit der Bera-tung soll überschuldeten bzw. von Überschuldung bedrohten Personen bzw. Haus-halten Hilfestellung gegeben werden, ihre Existenz zu sichern und ihre persönliche und wirtschaftliche Situation zu stabilisieren.
Im Rahmen der Hartz IV-Reformen hat die Schuldnerberatung für das Land Berlin eine noch höhere Bedeutung erlangt. Danach hat Berlin in kommunaler Eigenschaft die finanziellen Lasten von Arbeitslosigkeit voll zu tragen, solange Vermittlungs-hemmnisse wie bspw. Überschuldung nicht abgebaut sind.
In Berlin kann die Schuldnerberatung direkt von den Bezirksämtern oder durch In-solvenzberatungsstellen freier Träger wahrgenommen werden. Dargestellt sind die Kosten, die den Bezirken in diesem Zusammenhang entstanden sind. Sie umfassen insbesondere die Zuschüsse, die den freien Trägern für ihre Insolvenzberatung aus den Bezirkshaushalten zufließen.
In den Bezirken Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf, in denen noch beide For-men der Aufgabenwahrnehmung anfallen, liegen die Kosten für die bezirkliche Schuldnerberatung 5 bzw. 29 Euro je Fall über den Kosten der Beratung bei freien Trägern.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 66,95 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,16 % Veränderung zum Vorjahr: +0,36 %
83
Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
Was kosten...
... Maßnahmen im Rahmen der Eingliederungshilfe für körper- lich/geistig behinderte Menschen ?
Eingliederungshilfen richten sich an Personen, deren Fähigkeiten zur gesellschaftli-chen Teilhabe durch eine (drohende) Behinderung wesentlich eingeschränkt sind. Aufgabe der Eingliederungshilfe ist es, eine entsprechende Behinderung zu verhü-ten, zu beseitigen oder zu mildern und die behinderten Menschen in die Gesell-schaft einzugliedern. Am Beispiel von körperlich/geistig behinderten Menschen werden nachfolgend einige Leistungen der Eingliederungshilfe näher betrachtet.
Zunächst wird auf die Bedeutung des Wohnens für behinderte Menschen einge-gangen. Die Wohnverhältnisse haben großen Einfluss auf die Zufriedenheit und das Wohlbefinden, besonders bei Menschen, deren Bewegungsmöglichkeiten einge-schränkt sind. Menschen mit Behinderung können in einem Heim, in einer Wohn-gemeinschaft oder im betreuten Einzelwohnen (u. a. eigene Wohnung – ggf. mit Anpassungen für Rollstuhlfahrer) leben.
Ein Teil der Kosten, die für die Unterbringung anfallen, werden durch Grundsiche-rungsleistungen (im Alter oder bei dauernder Erwerbsunfähigkeit) bzw. Hilfen zum Lebensunterhalt abgedeckt. Soweit diese vom Sozialamt aufzubringen sind, werden sie nicht als Eingliederungshilfe bewilligt, sondern entsprechend der geleisteten Hilfeart gesondert erfasst. Sie sind damit auch nicht Bestandteil der unten ausge-wiesenen Kosten.
Die Unterbringungsleistungen können mit weiteren Eingliederungshilfen kombiniert werden, von denen hier beispielhaft auf die Beschäftigung in einer Werkstätte für behinderte Menschen eingegangen wird.
Was kostet...
... die Unterbringung in einem Heim pro Fall im Monat ?
Für Menschen mit Behinderung, die auf ein Betreuungsangebot rund um die Uhr angewiesen sind, stehen Heime zur Verfügung. Das Heimangebot kann dabei von Menschen mit Behinderung in Anspruch genommen werden, die entweder tagsüber einer Arbeit oder einer Beschäftigung nachgehen, z. B. in einer Werkstatt für be-hinderte Menschen, oder auf eine sonstige Tagesstrukturierung angewiesen sind.
Hinsichtlich des Leistungsumfangs dieser vollstationären Hilfe ist danach zu unter-scheiden, ob die tagesstrukturierenden Maßnahmen inner- oder außerhalb der Ein-richtung erbracht werden. Finden die tagesstrukturierenden Maßnahmen extern (d. h. außerhalb der Einrichtung, in der die behinderte Person untergebracht ist) statt, stellen sie eine gesonderte Hilfeleistung dar (vgl. Werkstatt für Behinderte). Dies begründet im Wesentlichen die geringeren Kosten für die Unterbringung in entsprechenden Heimen.
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Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
... in Heimen mit interner Tagesstruktur
... in Heimen mit externer Tagesstruktur
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 5.223 € dienstleistungsbez. Transfers): 1,47 % Veränderung zum Vorjahr: +2,76 %
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 4.016 € dienstleistungsbez. Transfers): 2,20 % Veränderung zum Vorjahr: -0,54 %
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Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
Was kostet...
... die Unterbringung in einer Wohngemeinschaftpro Fall und Monat ?
Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung sollen eine Wohnmöglichkeit bieten, möglichst weitgehend selbstbestimmt leben zu können und trotzdem die erforderlichen Hilfen zu erhalten. In Wohngemeinschaften wird in der Regel keine Nachtwache oder Nachtbereitschaft angeboten. Die Tagesbetreuung beschränkt sich im Allgemeinen auf einige Stunden. Die Bewohner gehen grundsätzlich werk-tags einer Arbeit oder Beschäftigung nach. Sie müssen in der Lage sein, ihren All-tag zeitweise auch ohne Betreuung gestalten zu können. Eine Wohngemeinschaft besteht gewöhnlich aus vier bis sechs Bewohnern.
Die geringere Betreuungsintensität dieser ambulanten Eingliederungshilfe spiegelt sich auch in den geringeren durchschnittlichen monatlichen Kosten pro betreuter Person gegenüber der vollstationären Heimunterbringung wider.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 2.061 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,57 % Veränderung zum Vorjahr: +2,67 %
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Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
Was kostet...
... eine betreute Einzelwohnung pro Fall und Monat ?
Die betreute Einzelwohnung stellt für Menschen mit Behinderung die der Normali-tät am stärksten angenäherte Wohnform dar. Inhalt dieser ambulanten Eingliede-rungshilfe ist die psychologische und/oder sozialpädagogische Betreuung des Hil-feempfängers in seiner Wohnung. Das betreute Einzelwohnen kommt zum einen für Personen in Betracht, die in hohem Maße selbständig leben können und zum anderen für diejenigen, für die das Leben in einer Wohngemeinschaft nicht geeig-net ist und die alleine leben möchten.
Von allen Wohnformen fallen im betreuten Einzelwohnen aufgrund der hohen Selb-ständigkeit der behinderten Menschen die geringsten monatlichen Betreuungskos-ten pro Hilfeempfänger an.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 1.154 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,57 % Veränderung zum Vorjahr: -3,78 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
Was kostet...
... die Beschäftigung in einer Werkstätte für behinderte Menschen im Monat ?
Als Beispiel für eine tagesstrukturierende Maßnahme wird abschließend auf die Be-schäftigung in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) eingegangen. In die-sen Werkstätten wird den Betroffenen die Möglichkeit geboten, ihre Leistungs- und Erwerbsfähigkeit zu entwickeln, zu erhöhen oder wiederzugewinnen und dabei ein angemessenes Arbeitsentgelt zu erreichen. Hierzu werden neben den praktischen Arbeiten auch berufsbildende Maßnahmen durchgeführt. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Betroffenen so zu fördern, dass sie anschließend in der Lage sind, ein Min-destmaß an wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung im Arbeitsbereich der Werkstatt zu erbringen, oder – wenn möglich – sie auf den allgemeinen Arbeits-markt vorzubereiten.
Die Finanzierung der WfbM wird über Entgeltvereinbarungen (Kostensätze) mit den Bezirksämtern sichergestellt. Dabei richten sich die Entgelte nach dem jeweiligen Betreuungsbedarf des einzelnen Beschäftigten. In den dargestellten monatlichen Kosten pro Hilfeempfänger sind neben den Betriebskosten der Werkstätten auch die Kosten für die Unfall-, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung der in der WfbM beschäftigten Personen enthalten.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 940,23 € dienstleistungsbez. Transfers): 1,48 % Veränderung zum Vorjahr: -5,18 %
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Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
Was kostet...
... die ambulante Hilfe zur Pflege ?
Menschen, die bei den Verrichtungen des täglichen Lebens (Körperpflege, Ernäh-rung, Mobilität) wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit bzw. Behinderung dauerhaft (mindestens sechs Monate) und in erheblichem Maße Un-terstützung benötigen, haben Anspruch auf Hilfe zur Pflege. Die genauen Voraus-setzungen sind im SGB XII geregelt.
Die Hilfen werden von Pflegediensten oder Angehörigen erbracht. Sie werden vor-rangig von den sog. „Leistungsträgern“ (insb. der Pflegeversicherung) finanziert, die hierfür feste Leistungssätze entsprechend der festgelegten Pflegestufen ge-währen. Die Finanzierungszuständigkeit der Bezirke ist auf Sozialhilfefälle begrenzt und erstreckt sich auch dort nur auf noch nicht anderweitig abgedeckte Kosten (Nachrang der Sozialhilfe).
Die Hilfe zur Pflege umfasst häusliche (sog. ambulante), teilstationäre und statio-näre Pflege. Im Nachfolgenden wird exemplarisch auf die Leistungsgewährung bei der ambulanten Hilfe zur Pflege eingegangen. Wird eine häusliche Pflege als aus-reichend erachtet, ist zu entscheiden, ob die Hilfe durch Pflegedienste erbracht werden soll oder ob sie durch Angehörige (oder sonstige nahe stehende Personen) geleistet werden kann. Erfolgt die Pflege durch Angehörige oder sonstige nahe stehende Personen, erhalten die Pflegebedürftigen ab der Pflegestufe 1 ein Pflege-geld, das der Höhe nach den Bemessungen im Rahmen der Pflegeversicherung entspricht.
Der Umfang der häuslichen Betreuung bzw. die Höhe des Pflegegeldes richtet sich nach dem Ausmaß der Pflegebedürftigkeit. Man unterscheidet zwischen:
Pflegestufe 3: Pflegebedürftige, die bei der Körperpflege, der Ernährung oder der Mobilität täglich rund um die Uhr, auch nachts, der Hilfe bedürfen und zusätzlich mehrfach in der Woche Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen (Schwerstpflegebedürftige)
Pflegestufe 2: Pflegebedürftige, die bei der Körperpflege, der Ernährung oder der Mobilität mindestens dreimal täglich zu verschiedenen Tageszeiten der Hilfe bedür-fen und zusätzlich mehrfach in der Woche Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Ver-sorgung benötigen (Schwerpflegebedürftige)
Pflegestufe 1: Pflegebedürftige, die bei der Körperpflege, der Ernährung oder der Mobilität mindestens einmal täglich der Hilfe bedürfen und zusätzlich mehrfach in der Woche Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen (erheblich Pflegebedürftige)
Pflegestufe 0: Eine Einstufung in die Pflegestufe 0 erfolgt, wenn keine anerkannte Pflegestufe zugeordnet werden kann, die Voraussetzungen der Hilfegewährung an-sonsten jedoch vorliegen.
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Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
Was kostet...
... die Ambulante Hilfe der Pflegestufe 0 pro Monat ?
... die Ambulante Hilfe der Pflegestufe 1 pro Monat ?
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 699,71 € dienstleistungsbez. Transfers): 1,13 % Veränderung zum Vorjahr: -4,63 %
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 913,87 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,92 % Veränderung zum Vorjahr: -2,41 %
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
Was kostet...
... die Ambulante Hilfe der Pflegestufe 2 pro Monat ?
... die Ambulante Hilfe der Pflegestufe 3 pro Monat ?
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 1.464 € dienstleistungsbez. Transfers): 1,08 % Veränderung zum Vorjahr: -1,46 %
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 2.808 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,77 % Veränderung zum Vorjahr: +3,20 %
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Pflegestufe 0 Pflegestufe 1 Pflegestufe 2 Pflegestufe 3
stationär teilstationär ambulant
Was kostet wo wie viel ? Sozialwesen
Die ambulante Hilfe zur Pflege ist nur eine Form möglicher Pflegeleistungen. Paral-lel existieren insbesondere stationäre Pflegeangebote (Unterbringung in einem Pflegeheim). Teilstationäre Hilfen haben dagegen aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Fallzahl nur nachgeordnete Bedeutung.
Die nachfolgende Grafik zeigt die durchschnittlich monatlich anfallenden Kosten des Sozialamtes für Pflegeleistungen eines Hilfebedürftigen unterschieden nach Pflegearten.
... mittlere Kosten eines Hilfebedürftigen nach Pflegearten pro
Monat
mittlere Kosten in €
Auffällig ist, dass bei steigendem Pflegebedarf die durchschnittlichen Kosten für ambulante Pflegeleistungen stark ansteigen und auch bei vergleichbarem Pflege-bedarf deutlich über den Kosten einer stationären Unterbringung liegen. In der Pflegestufe 3 liegen die durchschnittlichen Kosten der ambulanten Versorgung 2,2 mal über den Kosten einer stationären Unterbringung. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass dieser durchschnittliche Wert für die ambulante Versorgung auch Einzelfälle beinhaltet, die exorbitant über diesem Durchschnittswert liegen. So sind Fälle bekannt, die bei einer rund um die Uhr bestehenden ambulanten Ver-sorgung allein monatliche Pflegekosten von über 12.500 € pro Hilfeempfänger ver-ursachen.
92
Was kostet wo wie viel ? Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr
2.7 Bereich: Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr
Gesamtkosten des Bereiches: 0,16 Mrd. € Gesamtkostenanteil des Bereiches (inkl. dienstleistungsbez. Transfers)
Der Bereich Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr wird kostenmäßig von den Dienstleistungen dominiert, die im Zusammenhang mit der Bereitstellung und Un-terhaltung von öffentlichen Straßen und den damit verbundenen Einrichtungen stehen. Zum berücksichtigten Leistungsumfang gehören aber auch bezirkliche Auf-gaben der Bauaufsicht, der Vermessung sowie der Wohnraumversorgung. Exem-plarisch für den Bereich Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr werden daher folgende Dienstleistungen betrachtet:
♦ Bearbeitung eines Wohngeldantrages
♦ Begehung und Kontrolle eines Kilometers Straßenfläche
♦ Beseitigung einer Gefahrenstelle
♦ Instandsetzung öffentlicher Straßenflächen
♦ Bauaufsichtlicher Bescheid (Baugenehmigung u. ä.)
Gesundheit, Umwelt- und
Verbraucherschutz3%
Bauen, Wohnen, Vermessen,
Verkehr4%
Sozialwesen27%
Schule, Bildung und Kultur
18%
Jugend, Familie, Sport19%
Kindertages-betreuung
19%
Bürger- und Ordnungsan-
gelegenheiten, Wirtschaft, Verwaltung
4%
Stadt-/ Landschafts-
planung, Natur und Grünflächen
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Was kostet wo wie viel ? Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr
Was kostet...
... die Bearbeitung eines Wohngeldantrages ?
Zur Sicherung eines angemessenen und familiengerechten Wohnens unterstützt der Staat einkommensschwache Haushalte bei der Mietzahlung. Seit der Hartz IV-Reform erfolgt die Unterstützung für „ALG II-Empfänger“ direkt durch die Job-Center (Kosten der Unterkunft). Alle übrigen Betroffenen können weiterhin bei den Bezirken einen Antrag auf Wohngeld stellen.
Die dargestellte Dienstleistung beinhaltet alle Tätigkeiten, die im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Wohngeldanträgen anfallen. Hierzu zählen auch Vor-schuss- und Rückforderungsbescheide sowie Zwangs- und Vollstreckungsmaßnah-men. Die oben stehende Abbildung weist die Kosten aus, die dabei je Antrag ange-fallen sind. Berücksichtigt wurden alle bearbeiteten Anträge, unabhängig davon, ob sie genehmigt oder abgelehnt wurden. Die Beträge für das ausgezahlte Wohngeld sind in den abgebildeten Kosten nicht enthalten.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 168,37 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,25 % Veränderung zum Vorjahr: -4,08 %
94
86 83 82 176 168162139
334.115
75.154 67.253
322.826319.729
156.073 101.400
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
mittlere Kosten je Antrag Anzahl der Anträge
833,9 501,0 452,5 445,3 478,0
57,3 %(-42,7 %)
2004=100 %
60,1 % (-39,9 %) 54,3 %
(-45,7 %)53,4 %
(-46,6 %)
2004 2005 2006 2007 2008
Veränderung zum Basisjahr 2004Bescheide je Vollbeschäftigteneinheit
Was kostet wo wie viel ? Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr
Durch die dargestellte Zuständigkeitsveränderung hat sich die Zahl der Wohngeld-Anträge seit 2004 drastisch um 79 % verringert. Da die Bezirke ihre Personal- so-wie Gemeinkosten nicht in erforderlichem Umfang angepasst haben, liegen die durchschnittlichen Kosten auch in 2008 immer noch bei 168 Euro je Antrag. Zum Vergleich: Im Jahr 2004 lagen die mittleren Kosten noch bei 82 Euro je Antrag.
... mittlere Kosten der Bearbeitung eines Wohngeldantrages
mittlere Kosten pro Antrag in €
Den Rückgang der beschiedenen Wohngeldanträge je Vollbeschäftigteneinheit zwi-schen 2004 und 2008 veranschaulicht die nachfolgende Grafik.
Beschiedene Wohngeldanträge je Vollbeschäftigteneinheit
95
Bezirk
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Anzahl d
er
amtlic
hen
Anträge
Privath
aush
alte*
Anträge j
e 100
0
Haush
alte
2008
Anträge j
e 100
0
Haush
alte
2007
Mitte 6.534 188.210 35 36Friedrh.-Kreuzb. 6.852 171.361 40 42Pankow 8.158 220.326 37 38Charlb.-Wilmd. 3.928 196.358 20 32Spandau 4.164 119.557 35 37Steglitz-Zehlend. 2.723 158.457 17 24Temph.-Schöneb. 6.755 188.935 36 46Neukölln 4.987 164.343 30 35Treptow-Köpenick 4.957 131.519 38 39Marzahn-Hellersd. 6.365 129.795 49 51Lichtenberg 7.410 136.844 54 54Reinickendorf 4.420 124.614 35 36Bezirke/Durchschnitt 67.253 1.930.321 35 39* Mikrozensus 2006
36 42 38 32 37 24 46 35 51 54 36 39
3537
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr
Die nachfolgende Übersicht veranschaulicht den weiteren Rückgang der Anzahl Wohngeldanträge je 1.000 Haushalte von 2007 zu 2008.
Kennzahl:...
... Anzahl der Wohngeldanträge je 1.000 Haushalte
Anzahl der Wohngeldanträge je 1.000 Haushalte
96
31
34
34
30
34
30
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28
31
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr
Was kostet...
... die Begehung und Kontrolle eines Kilometers Straßenfläche ?
Das Tiefbauamt ist als Träger der Straßenbaulast verpflichtet, alle öffentlichen Straßen und sonstigen Einrichtungen auf Straßenland in einem verkehrssicheren Zustand zu halten.
Die Überwachung der Straßen sowie der damit verbundenen Verkehrsanlagen, -zeichen und sonstigen Einrichtungen ist Bestandteil dieser Verkehrssicherungs-pflicht. Durch regelmäßige Straßenbegehungen (per pedes!) sollen Mängel und Ge-fahrenstellen erkannt und deren Behebung eingeleitet werden.
Die betrachtete Dienstleistung umfasst – neben der Begehung und der Führung entsprechender Bücher und Protokolle – auch die kurzfristige Veranlassung erfor-derlicher Maßnahmen (so genannte Mängelmeldungen) sowie deren Kontrolle. Ausgewiesen sind die Kosten, die pro begangenem (und kontrolliertem) Kilometer anfallen.
Auf den Vergleichsbetrag von Charlottenburg-Wilmersdorf wurde verzichtet, da im Vorjahr die Kosten nicht in der erforderlichen Genauigkeit zugeordnet wurden.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 32,20 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,09 % Veränderung zum Vorjahr: +3,85 %
97
60
62
64
55
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr
Was kostet...
... die Beseitigung einer Gefahrenstelle im öffentlichen Straßen- land ?
Die oben stehende Darstellung weist die Kosten aus, die nach der Erfassung der Mängelmeldungen für deren Beseitigung angefallen sind.
Die betrachtete Dienstleistung umfasst dabei insbesondere Maßnahmen zur Siche-rung und Beseitigung von Gefahrenstellen (Schlaglochbeseitigung), aber auch die Unterhaltung, Reinigung und Instandsetzung der Verkehrszeichen, Verkehrseinrich-tungen und des Straßenzubehörs (z. B. Trinkwassernotbrunnen).
Dargestellt sind die Kosten pro abgearbeiteter Mängelmeldung.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 52,15 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,47 % Veränderung zum Vorjahr: -13,96 %
98
35
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr
Was kostet...
... die Instandsetzung öffentlicher Straßenfläche pro bearbei- tetem m² ?
Im Gegensatz zur reinen Sicherung und Beseitigung von Gefahrenstellen (z. B. durch Auffüllen von Schlaglöchern) beinhaltet die hier betrachtete Dienstleistung die substanzerhaltende Unterhaltung und Instandsetzung einschl. kleiner Umbau-ten der Straßenflächen. Hierzu zählen die Straßenbefestigung, die Straßenentwäs-serungsanlagen und die übrigen Bestandteile des Straßenkörpers.
Um beim Kostenvergleich die aufwandsmäßigen Unterschiede zu berücksichtigen, die mit den gängigen Instandhaltungsarbeiten verbunden sind, sind die bearbeite-ten Straßenflächen entsprechend gewichtet worden. Die oben stehende Darstel-lung gibt demnach an, was im Durchschnitt ein m² Asphaltreparatur in jedem Be-zirk gekostet hat.
Auf den Vergleichsbetrag von Friedrichshain-Kreuzberg wurde verzichtet, da im Vorjahr die Mengen nicht in der erforderlichen Genauigkeit zugeordnet wurden.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 33,97 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,48 % Veränderung zum Vorjahr: -6,57 %
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Mittel
wert
2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr
Was kostet...
... ein bauaufsichtlicher Bescheid (Baugenehmigung u. ä.) ?
Die Bearbeitung einer Baugenehmigung gehört – auch in der öffentlichen und me-dialen Wahrnehmung – zweifelsohne zum klassischen Repertoire einer öffentlichen Verwaltung. Die hier betrachtete Dienstleistung bezieht sich allerdings nicht allein auf die Erteilung / Versagung einer Baugenehmigung. Sie umfasst bspw. auch Teil-baugenehmigungen, Vorbescheide, die Genehmigung zum Abbruch bzw. zur Besei-tigung von baulichen Anlagen oder die Bestätigung von Genehmigungsfreistellun-gen.
Die durchschnittlichen Kosten, die in den Bezirken bei der Erstellung dieser Dienst-leistung entstanden sind, können der oben stehenden Abbildung entnommen wer-den. Berücksichtigt wurden dabei alle beschiedenen Anträge, unabhängig davon, ob ihnen entsprochen wurde oder ob sie abgelehnt wurden.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 486,51 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,29 % Veränderung zum Vorjahr: -8,71 %
100
Gesundheit, Umwelt- und
Verbraucherschutz3%
Bauen, Wohnen, Vermessen,
Verkehr4%
Sozialwesen27%
Schule, Bildung und Kultur
19%
Jugend, Familie, Sport19%
Kindertages-betreuung
19%
Bürger- und Ordnungsan-
gelegenheiten, Wirtschaft, Verwaltung
4%
Stadt-/ Landschafts-
planung, Natur und Grünflächen
5%
Was kostet wo wie viel ? Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen
2.8 Bereich: Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen
Gesamtkosten des Bereiches: 0,22 Mrd. € Gesamtkostenanteil des Bereiches (inkl. dienstleistungsbez. Transfers)
Der Bereich Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen umfasst alle Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit der Pflege von Grün- und Freiflächen, aber auch der Bereitstellung von Friedhöfen erbracht werden. Die Dienstleistungen des Grünflächenbereichs – hierzu zählt auch die Bereitstellung von Spielplätzen – sind dabei kostenmäßig besonders relevant.
Nachstehend werden exemplarisch für diesen Bereich folgende Dienstleistungen betrachtet:
♦ Bereitstellung und Pflege von Spielplätzen und sonstigen Bewegungsflächen
♦ Pflege von Grünflächen
♦ Pflege von Straßenbäumen
♦ Pflege von Friedhofsflächen
101
5,2
3
4,3
3
5,6
2
4,3
0
9,2
9
5,4
4
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6
6,4
4
4,3
1
4,8
7
4,6
9
3,9
4
4,7
8
5,3
5
3,8
1
5,2
9
5,4
4
10
,50
5,6
2
4,9
9
6,6
5
6,5
7
4,2
4
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2
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen
Was kostet...
... die Bereitstellung und Pflege von Spielplätzen und sonstigen Bewegungsflächen pro m² im Jahr ?
Bei dieser Dienstleistung geht es nicht nur um die reine Bereitstellung von Kinder-spielplätzen und so genannten "Bewegungsflächen" (also Bolzplätze, Streetball-Felder u. ä.). Die Anlagen und Flächen müssen vielmehr der Verkehrssicherungs-pflicht entsprechen und gebrauchsfähig gehalten werden. In die oben stehende Abbildung sind daher alle gärtnerischen und handwerklichen Leistungen eingeflos-sen, die für die entsprechende Gestaltung, Pflege und Unterhaltung der bezirkli-chen Spiel- oder Bewegungsflächen erforderlich sind. (Leistungen für entsprechen-de Flächen in Schulanlagen gehören dagegen zu den Schulplatz-Kosten und blei-ben an dieser Stelle unberücksichtigt.)
Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht die Unterschiede, die hinsichtlich der flä-chenmäßigen Ausstattung der Bezirke im Verhältnis zur Haupt-Nutzergruppe (Ein-wohner bis 18 Jahre) bestehen. Aussagen über die tatsächlichen Inanspruchnah-men lassen sich hieraus allein noch nicht ableiten. Letztere ist beispielsweise auch abhängig von standortnahen Nutzungsalternativen (private Gärten, Forsten, Spiel-plätze der Wohnungsbaugesellschaften, öffentliche Grünflächen u.ä.).
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 5,32 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,39 % Veränderung zum Vorjahr: +11,24 %
102
Bezirk
e
öffentlic
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m²
Einwohner (E
W)
0 - 18
Jahre*
m² je EW der
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8
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Zielgru
ppe 200
7
Mitte 343.266 50.007 6,9 6,8Friedrh.-Kreuzb. 255.335 39.046 6,5 6,5Pankow 393.117 49.414 8,0 8,0Charlb.-Wilmd. 197.571 39.362 5,0 5,0Spandau 135.762 35.709 3,8 3,9Steglitz-Zehlend. 214.058 43.994 4,9 5,2Temph.-Schöneb. 394.725 48.174 8,2 8,3Neukölln 238.308 51.477 4,6 4,5Treptow-Köpenick 195.860 30.828 6,4 6,4Marzahn-Hellersd. 263.108 35.200 7,5 7,7Lichtenberg 328.373 32.095 10,2 10,4Reinickendorf 178.455 39.075 4,6 4,5Bezirke/Durchschnitt 3.137.938 494.381 6,3 6,4* Stand 31.12.2007
6,8
6,5
8,0
5,0
3,9
5,2
8,3
4,5
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4,5
6,4
5,0 4,94,6
6,3
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10,2
6,4
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen
Kennzahl:...
... Quadratmeter öffentliche Spiel- und Bewegungsfläche je Einwohner unter 18 Jahre
Quadratmeter öffentliche Spiel- und Bewegungsfläche je Einwohner unter 18 Jahre
103
2,7
2
3,5
0
1,2
8
1,6
7
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6
1,6
9
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen
Was kostet...
... die Pflege eines m² Grünfläche pro Jahr ?
Die Bereitstellung und Pflege öffentlicher Grünanlagen gehört zu den öffentlich-keitswirksamsten Dienstleistungen und ist auch finanziell von besonderer Bedeu-tung. Inhaltlich umfasst sie insbesondere die gärtnerische, handwerkliche und bau-liche Unterhaltung der Flächen und Ausstattungen (Bänke, Absperrungen etc.). Darüber hinaus gehören aber auch die Nutzungsplanung, die Unterhaltung von Denkmälern, die Tiergehegepflege, die Leistungen der bezirklichen Gärtnereien und Baumschulen u. ä. zu dieser Dienstleistung.
Oben dargestellt sind die hierfür anfallenden Kosten pro Jahr und m² Fläche. Der Berechnung wurden dabei alle im Bezirk vorhandenen öffentlichen Grünflächen – unabhängig von der Art der Pflege – zu Grunde gelegt. Ein Teil der Kosten entfällt dabei auch auf Pflege- und Unterhaltungsmaßnahmen, die nach Auftragsvergabe von Privatfirmen erledigt wurden.
Auffällig sind die Stückkostenunterschiede zwischen den Bezirken. So kostet die Pflege eines Quadratmeters im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg 3,73 Euro im Jahr, im Bezirk Marzahn-Hellersdorf lediglich 1,02 Euro. Hintergrund sind insbesondere spezifische Pflegeerfordernisse der einzelnen Grünfläche, die sich u. a. aus Unter-schieden in der Nutzungsintensität durch die Bevölkerung ergeben.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 1,73 € dienstleistungsbez. Transfers): 2,08 % Veränderung zum Vorjahr: +7,20 %
104
3,32 1,90 0,55 1,615,69 3,43 2,02 0,57 1,735,17
AufwandsklasseI
AufwandsklasseII
AufwandsklasseIII
AufwandsklasseIV
AufwandsklasseI-IV
2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen
Der Vergleich der mittleren Pflegekosten der vier Aufwandsklassen zeigt deutlich die Kostenwirkung unterschiedlicher Pflegeintensitäten. So liegen die Kosten der Unterhaltung eines Quadratmeters der Aufwandsklasse I, die die intensivste Pfle-geform darstellt, nahezu beim Zehnfachen der Kosten der Aufwandsklasse IV.
... mittlere Pflegekosten eines m² Grünfläche
mittlere Kosten zur Pflege eines m² Grünflächenanlage pro Jahr in €
Je höher der Anteil pflegeintensiver Flächen am Grünflächenbestand eines Bezir-kes, desto höher sind auch dessen Durchschnittskosten pro Quadratmeter über alle Grünflächen. Vor diesem Hintergrund soll im Folgenden die Zuordnung der bezirkli-chen Grünflächen auf die vier Aufwandsklassen untersucht werden.
Es ist festzustellen, dass in den Innenstadtbezirken der Anteil der intensiv gepfleg-ten Flächen relativ hoch liegt. So werden in Friedrichshain-Kreuzberg 87 % der Flächen in den oberen beiden Aufwandsklassen I und II gepflegt, im Bezirk Mitte sind es 50 %. In Bezirken mit Stadtrandlage ist der Pflegeaufwand dagegen gerin-ger.
In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass die Grünanlagen in der Berliner Mitte nicht nur Berlinerinnen und Berlinern, sondern auch den Touristen Erho-lungsmöglichkeiten bieten bzw. als qualitativ hochwertige Freiflächen die Haupt-stadtfunktion Berlins repräsentieren sollen.
105
1,5
0,2
0,4
1,0
2,7
35,2
72,8
27,5
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12,1
20,0
16,1
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13,2
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19,3
41,9
10,0
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39,2
53,4
29,8
18,3
10,4
30,0
23,4
24,1
10,1
54,8
40,4
83,7
40,2
29,1
44,8
64,8
77,8
56,8
70,3
54,0
5,4
5,5
12,8
0,8
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1,5
0,0
0,0
3,3
Mitte
Friedrh.-Kreuzb.
Pankow
Charlb.-Wilmd.
Spandau
Steglitz-Zehlend.
Temph.-Schöneb.
Neukölln
Treptow-Köpenick
Marzahn-Hellersd.
Lichtenberg
Reinickendorf
Mittelwert
m² Aufwandsklasse Im² Aufwandsklasse IIm² Aufwandsklasse IIIm² Aufwandsklasse IV
Was kostet wo wie viel ? Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen
Flächenanteil der Aufwandsklassen in %
Des Weiteren ist davon auszugehen, dass bei unterversorgten Bezirken die Flächen stärker frequentiert und damit stärker belastet werden, was mit einer erhöhten Pflegeintensität verbunden ist. Anhand der nachfolgenden Auswertung soll daher der Versorgungsgrad mit Grünanlagen in den einzelnen Bezirken aufgezeigt wer-den.
106
Bezirk
e
m² Grü
nfläch
e
Einwohner (E
W)*
m² Grü
nfläch
e je
EW 2008
m² Grü
nfläch
e je
EW 2007
Mitte 5.864.603 328.428 17,9 17,4Friedrh.-Kreuzb. 1.560.213 267.919 5,8 5,8Pankow 7.936.219 363.601 21,8 22,3Charlb.-Wilmd. 3.315.828 316.887 10,5 10,5Spandau 6.031.763 223.652 27,0 24,1Steglitz-Zehlend. 4.500.962 290.305 15,5 15,4Temph.-Schöneb. 1.749.276 331.790 5,3 5,3Neukölln 2.531.791 306.713 8,3 8,2Treptow-Köpenick 5.202.439 237.777 21,9 21,9Marzahn-Hellersd. 6.909.322 249.351 27,7 28,1Lichtenberg 5.757.060 258.098 22,3 21,6Reinickendorf 5.429.379 241.734 22,5 23,2Bezirke/Durchschnitt 56.788.855 3.416.255 16,6 16,5* Stand 31.12.2007
17
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5,8
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22,5
16,6
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21,8 22,321,9
27,727,0
8,35,8
17,9
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15,5
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Mitt
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hnitt
2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen
Dazu wird der zu pflegende Grünflächenbestand in Relation zur Einwohnerzahl ge-stellt. Je niedriger die Verhältniszahl, desto geringer ist die Ausstattung in den be-troffenen Bezirken.
Kennzahl:...
... Quadratmeter öffentliche Grünfläche je Einwohner
Quadratmeter öffentliche Grünfläche je Einwohner
107
41
35
42
49
48
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51
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Mitte
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Mittel
wert
2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen
Was kostet...
... die Pflege eines Straßenbaumes im Jahr ?
Straßenbäume tragen maßgeblich zum grünen Bild der Stadt und damit auch zur Lebensqualität bei. Es ist daher öffentliche Aufgabe, den Baumbestand zu erhalten, zu pflegen und gleichzeitig die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die hierfür er-forderliche Pflege und Unterhaltung von Straßenbäumen verursacht natürlich auch Kosten, deren man sich nicht immer bewusst ist.
Die oben stehende Abbildung verdeutlicht, wie viel Kosten im Jahr für die Unter-haltung und Pflege eines Baumes anfallen. Ein Teil der Kosten entfällt dabei auch auf Pflege- und Unterhaltungsmaßnahmen, die nach Auftragsvergabe von Privat-firmen erledigt wurden.
Nicht jeder Berliner hat „seinen“ Straßenbaum. Wie viele Bäume im Bezirk für je-weils 100 Einwohner Schatten spenden und die Straßen säumen, ist aus der nach-folgenden Kennzahlengrafik ersichtlich.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 41,63 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,41 % Veränderung zum Vorjahr: +1,65 %
108
Bezirk
e
Anzahl d
er
Bäume
Anzahl d
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EW
2008
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2007
Mitte 26.341 328.428 8,0 7,7Friedrh.-Kreuzb. 15.419 267.919 5,8 5,7Pankow 43.280 363.601 11,9 12,0Charlb.-Wilmd. 45.515 316.887 14,4 14,5Spandau 28.463 223.652 12,7 11,4Steglitz-Zehlend. 59.844 290.305 20,6 20,8Temph.-Schöneb. 36.873 331.790 11,1 10,9Neukölln 20.467 306.713 6,7 6,7Treptow-Köpenick 40.522 237.777 17,0 17,0Marzahn-Hellersd. 36.747 249.351 14,7 13,5Lichtenberg 30.653 258.098 11,9 11,7Reinickendorf 43.753 241.734 18,1 18,1Bezirke/Durchschnitt 427.877 3.416.255 12,5 12,3* Stand 31.12.2007
7,7
5,7
12
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14,7
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11,911,9
20,6
18,1
Mitt
e
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen
Kennzahl:...
... Anzahl der Straßenbäume je 100 Einwohner
Anzahl der Straßenbäume je 100 Einwohner
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3,2
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Mittelw
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2007 2008
Was kostet wo wie viel ? Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen
Was kostet...
... die Pflege eines m² Friedhofsfläche im Jahr ?
Mit der Bereitstellung der öffentlichen Friedhöfe, deren gärtnerischer Pflege sowie der handwerklichen und baulichen Unterhaltung der Flächen bieten die bezirklichen Natur- und Grünflächenämter den Verstorbenen eine friedvolle letzte Ruhestätte und den Hinterbliebenen ein angemessenes Umfeld der Besinnung und Erinnerung.
Gesamtkostenanteil (inkl. 0- - - - Mittelwert 2008: 4,03 € dienstleistungsbez. Transfers): 0,46 % Veränderung zum Vorjahr: +17,64 %
110
Was kostet wo wie viel ? Nachsatz
Nachsatz
Dieses Heft richtet sich an eine interessierte Öffentlichkeit innerhalb und außerhalb der Berliner Verwaltung. Auf die Verwendung von Fachbegriffen wurde verzichtet, soweit dieses ohne die Gefahr von Missverständnissen möglich war. Alle hier dar-gestellten Ergebnisse der Kosten- und Leistungsrechnung und die daraus gebilde-ten Kennziffern sind nach bestem Wissen zusammengetragen worden. Die verglei-chenden Übersichten können und sollen Ausgangspunkt für weiterführende Fragen und Diskussionen sein.
Statistische Werte wurden mit dem verfügbaren Stand zum Redaktionsschluss be-rücksichtigt.
Diese Publikation steht auch im Internet unter www.berlin.de/sen/finanzen/haushalt/bezirke zum Herunterladen bereit.
111
Was kostet wo wie viel ? Anlage
Anlage – Übersicht Produktnummern
Wie die dargestellten Produkte den jeweiligen Dienstleistungen der Berliner Bezirke zugeordnet wurden, veranschaulicht die nachfolgende Übersicht.
Dienstleistung Produktnummer
Bereich: Bürger-/ Ordnungsangelegenheiten, Wirtschaft und Verwaltung Verkehrsüberwachung ruhenden Verkehrs („Knöllchen“) 78847Parkvignette 78843Beratung im Bürgeramt 79374An-, Ab- oder Ummeldung eines Einwohners 79101Ausstellung eines Reisepasses 78100Ausstellung eines Personalausweises 78101Bearbeitung eines Lohnsteuerkarten-Antrages 77735Beglaubigung 60666Eheschließungen 77643Beurkundung Personenstandsfall 79097Gewerbebescheinigung 76801 Bereich: Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz Erstberatung für Neugeborene 78365Zahnmedizinische Vorsorgeuntersuchung 60428Therapeutische Versorgungsmaßnahme eines behinderten Menschen 78718Betriebskontrolle im Rahmen der Lebensmittelaufsicht 79095Umweltrechtliche Überwachung einer Anlage oder eines Betriebes 72803 Bereich: Jugend, Familie und Sport Beistandschaft zur Durchsetzung von Unterhalt für Minderjährige1 62869Allgemeine Kinder- und Jugendförderung (bezirkliche Träger) 78387Allgemeine Kinder- und Jugendförderung (freie Träger) 78401Stationäre Hilfe zur Erziehung 79902Unterbringung in Pflegefamilien2 78735Teilstationäre Hilfe zur Erziehung2 78734Ambulante Hilfe zur Erziehung2 78730, 79901Bereitstellung von Sportanlagen B0105Bereich Kindertagesbetreuung Betreuung in einer Krippe3 79896, 79406 - 79415Betreuung in einem Kindergarten (Kiga) 79896, 79416 - 79420
1 Stückkostenberechnung erfolgt mit durchschnittlicher Produktmenge (Ist-Menge/12). 2 Stückkostenberechnung erfolgt auf Basis der durchschnittlichen Produktmenge ((Ist-Menge/12)*365 Tage). 3 Stückkostenberechnung je nach täglichem Betreuungsumfang erfolgt durch Kosten- und Mengenaddition der entsprechen- den Produkte (z. B. halbtags: 79406, 79407, 79411, 79412, teilzeit: 79408, 79413)
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Was kostet wo wie viel ? Anlage
Dienstleistung Produktnummer
Bereich: Schule, Bildung und Kultur Schulplatz in einer Grundschule4 B4259Schulplatz in einer Hauptschule4 78459Schulplatz in einer Realschule4 78460Schulplatz in einer Gesamtschule4 78462Schulplatz in einem Gymnasium4 78461Schulplatz in einer Sonderschule4 79871 - 79874Schülerbeköstigung 79434Stunde Musikunterricht in einer Musikschule 79395Stunde Unterricht in einer Volkshochschule5 79026, 79869, 79870Bibliothek/Infodienste 77712Entleihung in einer städtischen Bibliothek 75476Bereich: Sozialwesen Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung6 78407Betreuung eines Bürgers zur Regelung seiner pers. Lebensumstände 72687Schuldnerberatung (bezirkliche und freie Trägerschaft)5 78808, 78781Eingliederungshilfe: Heimunterbringung mit interner Tagesstruktur 78750Eingliederungshilfe: Heimunterbringung mit externer Tagesstruktur 78751Eingliederungshilfe: Wohngemeinschaften 78764Eingliederungshilfe: betreutes Einzelwohnen 78767Eingliederungshilfe: Beschäftigung in einer Werkstatt für Behinderte 78765Ambulante Hilfe zur Pflege (Pflegestufe 0) 78396Ambulante Hilfe zur Pflege (Pflegestufe 1) 78397Ambulante Hilfe zur Pflege (Pflegestufe 2) 78398Ambulante Hilfe zur Pflege (Pflegestufe 3) 78399Bereich: Bauen, Wohnen, Vermessen und Verkehr Bearbeitung eines Wohngeldantrages 61541Begehung und Kontrolle eines Kilometers Straßenfläche 78816Beseitigung einer Gefahrenstelle im öffentlichen Straßenland 78783Instandsetzung öffentlicher Straßenfläche 79062Bauaufsichtlicher Bescheid (Baugenehmigung u. ä.) 79733Bereich: Stadt-/Landschaftsplanung, Natur und Grünflächen Bereitstellung/Pflege eines m² von Spielplätzen/Bewegungsflächen6 72640Pflege eines m² Grünfläche7 78445 - 78448Pflege eines Straßenbaumes6 64951Pflege eines m² Friedhofsfläche6 77700
4 Stückkostenberechnung erfolgt auf Basis der durchschnittlichen Produktmenge ((Ist-Menge/12)*192 Schultage). 5 Stückkostenberechnung erfolgt durch Kosten- und Mengenaddition der jeweiligen Produkte. 6 Stückkostenberechnung erfolgt mit durchschnittlicher Produktmenge (Ist-Menge/12). 7 Stückkostenberechnung erfolgt durch Kosten- und Mengenaddition der 4 Produkte sowie auf Basis der durchschnittlichen Pro- duktmenge (Ist-Menge/12).