webinar: e-bilanz für sap-kunden
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Ab nächstem Jahr müssen Jahresabschlüsse elektronisch an die Finanzverwaltung übermittelt werden. Die sogenannte E-Bilanz verlangt von Unternehmen erhebliche Anpassungen in ihren Prozesse und ihrer IT vorzunehmen. Wir zeigen, was konkret auf Sie zukommt und welche gesetzlichen und technischen Rahmenbedingungen zu beachten sind. Anhand einer systemgestützten Umsetzung demonstrieren wir Ihnen außerdem die Erstellung einer E-Bilanz auf SAP BI 7.0.TRANSCRIPT
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Möglichkeiten einer systemgestützten Lösung
zur Abbildung des Steuerprozesses
Neuss, 24. Oktober 2011, Karsten Hoffmann
E-Bilanz für SAP-Kunden
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IBSolution GmbH - Webinar-Reihe 2011
Willkommen zum Webinar„E-Bilanz für SAP-Kunden“
Die Unterlagen finden Sie nach dem Webinar unter: http://www.slideshare.net/IBSolutionGmbHhttp://www.youtube.com/IBSolution
Weitere Webinar-Termine:
28.10.2011 // Single Sign-On
07.11.2011 // Reporting mit BW 7.3 & BO 4.0
11.11.2011 // SAP Sybase Unwired Platform
14.11.2011 // COPA Reporting mit BW 7.3 & BO 4.0
02.12.2011 // ABAP & Java - quo vadis?
Infos und Anmeldung über www.ibsolution.de/veranstaltungen
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Unsere Beratungsschwerpunkte
BusinessIntelligence
Prozess-optimierung
TechnologieBeratung
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Unsere Standorte
Nordrhein-Westfalen
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Chat-Funktion für Fragen / Einstellungen
Teilnehmer sind während der Präsentation stumm geschaltet
Bitte nutzen Sie für Fragen die Chat-Funktion
Zum Ende des Webinars wird gesammelt auf die Fragen eingegangen
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E-Bilanz für SAP-Kunden
1. Gesetzliche und technische Rahmenbedingungen
2. Der E-Bilanz-Prozess im Unternehmen
3. Beispiel einer systemgestützten Umsetzung
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Rahmenbedingungen
Aktuelle Entwicklungen und Diskussionspunkte
Aktuell abgeschlossene Pilotphase der Finanzverwaltung mit einigen Problemen:
Datenübertragung (technisch)
Taxonomie (inhaltlich)
In Bezug auf die SAP noch keine abschließende Aussage hinsichtlich Integrationins ERP-System als Standardlösung.
SAP sieht Schwierigkeiten hinsichtlich der Integration des ERiC.
Aktuellen SAP ELSTER-Schnittstellen wird die Massendatenfähigkeit nicht zugetraut.
Einige Anbieter (insbesondere von Steuerlösungen) bieten auch Software für die Erstellung von E-Bilanzen an.
Kunden formieren sich und tauschen sich zum Thema aus.
Zur Information:Die DSAG hat einen Arbeitskreis „Financials“ eingerichtet, in welchem über das Projekt „E-Bilanz“ regelmäßig berichtet wird.
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Rahmenbedingungen
Gesetzliche Rahmenbedingungen
„Mit § 5b EStG wurde eine Regelung zur modernen und unbürokratischenelektronischen Übermittlung des Inhalts von Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen geschaffen. Die Regelung galt ursprünglich für Wirtschafts-jahre, die nach dem 31. Dezember 2010 beginnen. Der Anwendungszeitpunkt wurde zwischenzeitlich durch die "Verordnung zur Festlegung eines späteren Anwendungszeitpunktes der Verpflichtungen nach § 5b des Einkommensteuergesetzes (Anwendungszeitpunktverschiebungsverordnung – AnwZpvV)" um ein Jahr verschoben. § 5b EStG gilt nun für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2011 beginnen. Mit Schreiben des BMF vom 28.09.2011 sind die endgültigen Taxonomien verbindlich veröffentlicht worden. Die Finanzverwaltung ist ab Mai 2012 technisch in der Lage, Datensätze dieser Taxonomien anzunehmen. Bis dahin ist eine Test-Übermittlung mit der Pilotierungstaxonomie vom 16.12.2010 möglich.“
http://www.bundesfinanzministerium.de/DE/Wirtschaft__und__Verwaltung/Steuern/008.html
Wie sind zukünftig Form und Inhalt der elektronischen Datenübermittlung gestaltet?
„Der Inhalt der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung sind nach dem aktuellen
Anwendungsschreiben vom 28. September 2011 künftig in Form eines von der
Finanzverwaltung vorgeschriebenen Datensatzes zu übermitteln.
Das Bundesfinanzministerium hat zuvor in den Schreiben vom 19. Januar und
vom 3. Februar 2010 verkündet, dass für die Übermittlung des Datensatzes der
XBRL-Standard zu verwenden ist und die Datensätze der steuerlichen XBRL-Taxonomie
entsprechen müssen.“
vgl. http://www.bdo.de/aktuelles/e-bilanz-und-xbrl/
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Rahmenbedingungen
Technische Rahmenbedingungen
Aufstellung der steuerrelevanten Jahresabschlussdaten in der Struktur der sog. „Taxonomie“
Erstellung eines sog. XBRL Files mit den erforderlichen Daten
Validierung und Übermittlung der Daten per sog. ERiC (Elster Rich Client) andie Finanzverwaltung
Was ist eine Taxonomie?Die Taxonomie definiert dabei die verschiedenartigen Elemente, wie etwa die einzelnen Positionen von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung, als auch ihre Beziehung zueinander. Im Wesentlichen ist unter dem Begriff Taxonomie ein erweiterter Kontenrahmen zu verstehen, den die Finanzverwaltung als Mindeststandard definiert. Diese Taxonomie wird auch die Gliederungstiefe innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung vorgeben. Zu beachten ist dabei insbesondere, dass die Aufstellung einer steuerlichen Gewinn- und Verlustrechnung bisher nicht erforderlich war.
vgl. http://www.xbrl-browser.de/xbrl-browser-faq.html
Besonderheit:Taxonomie wird ohne eine Numerik geliefert, d.h. die Unternehmen werden sich diese selbst generieren oder weglassen. Letzteres scheint eher unwahrscheinlich, da die Datenverarbeitung erschwert würde. Eine hierarchische Gliederung hingegen liegt vor.
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Rahmenbedingungen
Technische Rahmenbedingungen
Was ist XBRL?XBRL (eXtensible Business Reporting Language) ist ein international verbreiteter Standard für den elektronischen Datenaustausch von Unternehmensinformationen. Dieser ermöglicht es, Daten in standardisierter Form aufzubereiten und mehrfach zu nutzen - etwa neben der Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger zur Information von Geschäftspartnern, Kreditgebern, Aufsichtsbehörden oder Finanz-behörden. Die Struktur, aus der ein XBRL-Informationspaket besteht, wird mittels einer so genannten Taxonomie genau definiert.
vgl. http://www.xbrl-browser.de/xbrl-browser-faq.html
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Rahmenbedingungen
Technische Rahmenbedingungen
Wie funktioniert der sog. „ERiC“?a) Technisch gesehen ist „ERiC“ eine Klassenbibliothek in „C“, welche in ein bestehendes
System integriert werden muss.b) Prozessual verdeutlicht nachfolgendes Schaubild die Integration von ERiC.
ruft auf
antwortet
Steuersoftware des Software-Herstellers
ERiC
E-Bilanz Plug-Inplausibilisiert
verschlüsselt und autentifiziert
übermittelt
ELSTERAnnahme-Server
antwortet
vgl. http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_3380/DE/Wirtschaft__und__Verwaltung/Steuern/001__c,templateId=raw,property=publicationFile.pdf
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Prozess der E-Bilanz-Erstellung
Einordnung in den Steuerprozess
Der Steuerprozess eines kleinen Unternehmens:
Der Steuerprozess eines großen Unternehmens:
Buchhaltung JahresabschlussÜberleitungsrechnung
/ SteuerbilanzFinanzbehörde
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Prozess der E-Bilanz-Erstellung
Einordnung in den Steuerprozess
Der Steuerprozess eines kleinen Unternehmens MIT E-Bilanz-Erstellung:
Buchhaltung Jahresabschluss Überleitungsrechnung Steuerbilanz
Taxonomie XBRL ERiC Finanzbehörde
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Prozess der E-Bilanz-Erstellung
Einordnung in den Steuerprozess
Der Steuerprozess eines großen Unternehmens, NUR E-Bilanz-Erstellung:
Anlieferung von
HGB-Meldedaten
Mapping der
StBil auf HGBKonsolidierung
Bilanz und GuV gemäß HGB §§266, 275
Konsolidierung gem. HGB
USt. Daten
Aus diversen Vor-Systemen
Einbindung USt-relevanter Daten
Extraktion der „StBil-Deltas“ aus dem Steuersystem
Zuordnung auf HGB-Positionen anhand aufgestellter Mapping-Regeln
Quasi „Überleitungs-rechnung“
Aggregation von Buchungskreisen zu Legaleinheiten
u.U. Änderung der Steuerbilanz
Rückkopplung
Steuersystem
Mapping auf
Taxonomie
Anhand
aufgestellter
Mapping-Regeln
Überleiten der
HGB-Daten auf
Taxonomie-
Struktur
Mapping StBil
auf Taxonomie
Anhand
aufgestellter
Mapping-Regeln
Überleiten der
StBil.-Deltas auf
Taxonomie-
Struktur
Konsolidierung der Informationen in einer Datei, Erstellung des XBRL File
Validierung und Übertragung der Daten via ERiC
Erstellung /
Meldung
Sonstige GAAP-
Bestandteile
PersG:
außerbilanzielle
Korrekturen
PersG:
Kapitalkonten-
entwicklungen
Gewinn-
verwendung
Erfassung
„GCD“-Daten
Diverse Informationen zum Unternehmen und zu den übertragenen Daten
Steuer-erklärung
Hinweis:Eine Empfehlung, wiedie StBil-Deltas er-mittelt werden sollen,wird im Folgendennicht ausgesprochen!
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Beispiel einer Systemlösung mit BI 7.0
Ausgangssituation
In einem vorangegangenen Projekt wurde bereits ein System aufgebaut, in dem der gesamte Steuerprozess eines global agierenden Großkonzerns abgebildet wird.
Das System verfügt über diverse Funktionen zur Gewährleistung der konsistentenAbarbeitung des Prozesses
Es befindet sich in einem Systemverbund mit angeschlossenen EC-CS- und weiteren Berichtssystemen.
Auch alle ausländischen Gesellschaften erfassen hierüber ihre steuerrelevanten Daten.
Der Zugriff erfolgt weltweit durch ein SAP-basiertes Portal.
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Beispiel einer Systemlösung mit BI 7.0
Datenmodell: Erweiterung des BCS-Datenmodells um transaktionale Logik
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Beispiel einer Systemlösung mit BI 7.0
Anwendungsmasken 1: Formulare
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Beispiel einer Systemlösung mit BI 7.0
Anwendungsmasken 2: Berichte
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Beispiel einer Systemlösung mit BI 7.0
Anwendungsmasken 3: Sonderanwendungen
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Beispiel einer Systemlösung mit BI 7.0
In der Praxis
Beispiel-WebDynpro zur Stammdatenpflege
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Beispiel einer Systemlösung mit BI 7.0
In der Praxis
Beispiel-WAD-Template GuV-Erfassung
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Beispiel einer Systemlösung mit BI 7.0
In der Praxis
Beispiel-WebDynpro für ein Positions-Mapping HGB- auf Tax-Position
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Beispiel einer Systemlösung mit BI 7.0
In der Praxis
Beispiel-WebDynpro für das Laden von Bewegungsdaten
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Beispiel einer Systemlösung mit BI 7.0
Projektziel: Abbildung des gesamten E-Bilanz-Prozesses
Anlieferung von
HGB-Meldedaten
Mapping der
StBil auf HGBKonsolidierung
Bilanz und GuV gemäß HGB §§266, 275
Konsolidierung gem. HGB
USt. Daten
Aus diversen Vor-Systemen
Einbindung USt-relevanter Daten
Extraktion der „StBil-Deltas“ aus dem Steuersystem
Zuordnung auf HGB-Positionen anhand aufgestellter Mapping-Regeln
Quasi „Überleitungs-rechnung“
Aggregation von Buchungskreisen zu Legaleinheiten
u.U. Änderung der Steuerbilanz
Rückkopplung
Steuersystem
Mapping auf
Taxonomie
Anhand
aufgestellter
Mapping-Regeln
Überleiten der
HGB-Daten auf
Taxonomie-
Struktur
Mapping StBil
auf Taxonomie
Anhand
aufgestellter
Mapping-Regeln
Überleiten der
StBil.-Deltas auf
Taxonomie-
Struktur
Konsolidierung der Informationen in einer Datei, Erstellung des XBRL File
Validierung und Übertragung der Daten via ERiC
Erstellung /
Meldung
Sonstige GAAP-
Bestandteile
PersG:
außerbilanzielle
Korrekturen
PersG:
Kapitalkonten-
entwicklungen
Gewinn-
verwendung
Erfassung
„GCD“-Daten
Diverse Informationen zum Unternehmen und zu den übertragenen Daten
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Erfolgsfaktoren für die Einführung der E-Bilanz
Rechtzeitiger „Kick-Off“:Bereits in 2011 sollten für ein Projekt Vorüberlegungen stattfinden, z.B.
Sind Anpassungen am Kontenplan oder den Buchungsanweisungen nötig?
Soll die Steuerbilanz im ERP System abgebildet werden?
Wie sollen Sonder- und Ergänzungsbilanzen in den Prozess integriert werden?
Technische Anforderungen:
Import aus verschiedenen Datenquellen (siehe Uploadformulare)
Möglichkeit der Datenanpassung (siehe Eingabeformulare)
Massendatenfähigkeit bei großen Konzernen (-zig Buchungskreise)
Rechtzeitiger Projektbeginn:Da die meisten Hürden organisatorischer / inhaltlicher Natur sein werden (siehe Vorüberlegungen).
Hinweis:In der Praxis ist ein Trend zu parallelen Ledger festzustellen, eine endgültige Aussage ist hierüber aber noch nicht zu treffen.
Manche Anwender weigern sich gegen die Abbildung im ERP und planen mit einer Überleitungsrechnung außerhalb ihres SAP ERP
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Fragen und Feedback
Fragen? Gern!
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