wie oben, so unten - koha- · pdf filedie sieben gesetze des lebens ... hermetische...

Download Wie oben, so unten - koha- · PDF fileDie Sieben Gesetze des Lebens ... hermetische Gedankengut von hellenisierten, ... mus gibt das Buch von Florian Ebeling, Das Geheimnis des

If you can't read please download the document

Upload: vutruc

Post on 07-Feb-2018

223 views

Category:

Documents


1 download

TRANSCRIPT

  • Doreen Virtue

    Wie oben, so unten

    Die Sieben Gesetze des Lebens

    Eine neue Bearbeitung des hermetischen Klassikers: Das Kybalion

    Aus dem Englischen von Nayoma de Han

  • Fr Hermes Trismegistos, den Dreifach Groen Lehrer

    und Gttlichen Magier

    Titel der Originalausgabe:Divine Magic

    Copyright 2006 by Doreen Virtue Ph.D.Original English Language Publication 2006 by

    Hay House, Inc. California, USADeutsche Ausgabe: KOHA-Verlag GmbH Burgrain

    4. Auflage 2010 Lektorat: Maryam Beck

    Umschlag: Lisa SprisslerGesamtherstellung: Karin Schnellbach

    Druck: Bercker, KevelaerISBN 978-3-86728-009-9

  • e 5 f

    Inhalt

    ber die historischen Hintergrnde der Hermetik 6

    Eine kurze Geschichte des Kybalion 9Einfhrung in das Kybalion 15

    Kapitel 1: Die Sieben Groen Prinzipien der Manifestation 19

    Kapitel 2: Geistige Alchemie 25Kapitel 3: Erstes Groes Prinzip: Das Prinzip des Geistigen 29Kapitel 4: Das geistige Universum 35Kapitel 5: Das gttliche Paradox 43Kapitel 6: Das All in Allem 49Kapitel 7: Zweites Groes Prinzip: Das Prinzip der Analogie 57Kapitel 8: Drittes Groes Prinzip: Das Prinzip der Schwingung 67Kapitel 9: Viertes Groes Prinzip: Das Prinzip der Polaritt 73Kapitel 10: Fnftes Groes Prinzip: Das Prinzip des Rhythmus 83Kapitel 11: Sechstes Groes Prinzip: Das Prinzip von Ursache und Wirkung 93Kapitel 12: Siebtes Groes Prinzip: Das Prinzip des Geschlechts 101

    Nachwort: Hermetische Grundstze 115ber die Autorin 127

  • e 6 f

    ber die historischen Hintergrnde der Hermetik

    Aus historischer Sicht ist die legendre Figur des Her-mes Trismegistos (des Dreifach Groen Hermes) aus der Verschmelzung des gyptischen Gottes Thot (dem Zweifach Grten) mit dem griechischen Gott Hermes hervorgegan-gen. Nachdem Alexander der Groe 332 v.d.Z. gypten erobert hatte, entstand dort aus der Verbindung von grie-chischer Philosophie und gyptischem Gtter- und Mysteri-enkult eine gyptisch-hellenistische Kultur von hohem geis-tigem und spirituellem Niveau. Wie in der Antike blich, erkannte man in den Gttern der anderen Kultur seine eige-nen wieder. Schon im 5. Jahrhundert vor der Zeitenwende beschrieb Herodot die geistige Verwandtschaft von Hermes und Thot. Der neue Gott, dessen Name Hermes Trisme-gistos seit dem 2. Jahrhundert n.d.Z. berliefert ist, berragte in den ihm zugeschriebenen Taten und Eigenschaften noch seine Vorgnger. Ihm wurden die Ursprnge von Sprache, Schrift, Religion, Musik und Astronomie zugeordnet. Er galt als der Urahne aller Weisheit, Philosophie und Theolo-gie. Manche betrachteten ihn als Gott, andere als Prophe-ten, wieder andere als Weisheitslehrer und manche als einen der grten Magier und Zauberer aller Zeiten. Als solcher gilt er auch als Ahnherr der Alchemie. Es gibt unzhlige Geschichten und Legenden ber ihn.

    Dass seine Lehren ihren Ursprung dreitausend Jahre vor der Zeitenwende haben sollen, lsst sich auf die Anfnge des Thot-Kultes beziehen. Thot ist einer der ltesten Gt-

  • e 7 f

    ter gyptens und wurde bereits im Alten Reich (37002150 v.d.Z.) verehrt. Esoterische Legenden sehen in ihm einen jener berlebenden aus Atlantis, die den gyptischen Ureinwohnern die Grundlagen ihrer Kultur vermittelten. Die Historiker gehen heute mehrheitlich davon aus, dass das hermetische Gedankengut von hellenisierten, gyptischen Tempelpriestern stammt. Es wre also durchaus mglich, dass es auf altgyptische Quellen zurckgeht.

    Es muss in der Antike eine groe Zahl von hermetischen Schriften gegeben haben. Der gyptische Priester Manetho aus dem 3. Jh. v.d.Z. beziffert sie auf 36 525 Texte. 600 Jahre spter werden nur noch 36 erwhnt. Heutzutage bekannt sind vor allem die klassischen hermetischen Schriften aus der Antike, z. B. das Corpus Hermeticum, eine Schriften-sammlung aus dem 1. Jh. v.d.Z. bis zum 4. Jh. n.d.Z., das Asclepius aus dem 2. bis 3. Jh. n.d.Z. und manches aus der Bibliothek von Nag Hammadi. Diese werden ergnzt durch Schriften aus dem arabischen Raum, in denen Hermes Tris-megistos als der Retter des legendren Urwissens gefeiert wird. Aus diesem Kontext stammt auch die Urfassung der sogenannten Smaragdtafel, der Tabula Smaragdina mit dem berhmten Wie oben, so unten, deren lteste erhaltene Version aus dem 8. Jh. stammt.

    Der Begriff Kybalion erscheint zum ersten Mal 1908 bei der Verffentlichung des diesem Buche zugrunde liegenden Originaltextes in Chicago. Die Geheimhaltung genoss in der Hermetik jedoch so groe Bedeutung, dass es durch-aus eine mndliche Tradition gegeben haben knnte, die

  • e 8 f

    zweitausend Jahre lang, zumindest unter diesem Namen, nirgends an die ffentlichkeit gelangte.

    Die vorliegende Fassung von Doreen Virtue ist eine starke Zusammenfassung des Originaltextes. Dieser liegt auf deutsch in zwei Versionen vor, einer bereits vergriffenen vom Hirthammer Verlag und einer vom Akasha Verlag. Einen guten Einblick in die historische Dimension des Hermetis-mus gibt das Buch von Florian Ebeling, Das Geheimnis des Hermes Trismegistos, dem auch die hier erwhnten histo-rischen Fakten zum grten Teil entnommen wurden.

    Den Text der amerikanischen Original-Ausgabe findet man unter anderem unter: www.kybalion.org, eine deutsche Fassung unter www.hermetics.org (scheint der bersetzung von Gertrud Ringhofer zu entsprechen, die im Hirthammer Verlag erschienen ist). Die andere vollstndige deutsche bersetzung von Hans Edo Schwerin ist im Akasha-Verlag erschienen. Die hier vorliegende bersetzung der berar-beiteten Version des Kybalion von Doreen Virtue steht von der Wortwahl her der bersetzung von Hans Edo Schwerin nher.

    Die bersetzerin

  • e 9 f

    Eine kurze Geschichte des Kybalion

    Jedem von uns wohnen gottgegebene magische Fhig-kei-ten inne. Da wir nach dem Bilde Gottes erschaffen wurden, erscheint es nur sinnvoll, dass wir auch ber schpferische Fhigkeiten und gttliche Macht verfgen. Der Sinn unseres Lebens besteht unter anderem darin, zu lernen, diese Fhig-keiten in liebevolles, positives Handeln umzusetzen.

    Das Kybalion ist ein praktisches Lehrbuch zum Ver-stnd-nis und Gebrauch unserer gttlichen magischen Fhigkei-ten. Dieses 1908 erstmals erschienene esoterische Selbst-hilfe-Buch hat unzhlige Menschen darunter auch mich gelehrt, die hermetischen (der Begriff leitet sich ab von Her-mes, dem Begrnder dieser Philosophie) Prinzipien im eige-nen Handeln lebendig werden zu lassen.

  • e 10 f

    Weil die Sprache des Kybalion inzwischen etwas veraltet und rtselhaft erscheint, wies mich meine innere Fhrung an, das Manuskript in eine moderne Sprache zu bersetzen und durch meine Kommentare und Anwendungshilfen zu ergn-zen. Diese Aufgabe war mir eine groe Ehre. Mit Sorgfalt und Ehrfurcht habe ich mich der berarbeitung des Kyba-lion gewidmet, um die Integritt seiner Bedeutung und sei-ner Lehren zu erhalten. Ich habe lediglich veraltete Bezge, Redewendungen und Wiederholungen der Autoren entfernt. Aus Respekt vor ihrem Alter und ihrer Weisheit habe ich die Sinnsprche des eigentlichen Kybalion in ihrer ursprngli-chen Form belassen. Meine eigenen Kommentare und Bei-spiele sind deutlich von dem Text der Autoren des Kybalion zu unterscheiden.

    ber die Hermetik

    Es wird erzhlt, dass es im alten gypten einen groen spirituellen Lehrer gab, dessen Lehre von der schpferischen und heilenden Kraft des Geistes handelte und der darber Schriften verfasste. Seine Lehren waren so beeindruckend und ergreifend, dass er mit Hermes, dem griechischen Gtterboten, und mit Toth, dem gyptischen Gott der Schrift und der Mystik, in Verbindung gebracht wurde. Dieser Lehrer wird meist Hermes Trismegistos genannt, das bedeutet Hermes, der Dreifach Groe. Niemand wei genau, auf welche drei Aspekte sich dieser Name bezieht.

  • e 11 f

    Ebenso wei niemand genau, wann Hermes gelebt hat, doch manche halten ihn fr einen Zeitgenossen oder gar Lehrer Abrahams. Andere wiederum meinen, er habe in der Zeit von Moses gelebt. Es gibt auch kontroverse Ansichten darber, ob Hermes tatschlich der Verfasser der sogenann-ten Smaragdtafel, der Tabula Smaragdina ist, die das berhmte Wie oben, so unten enthlt.

    Die hermetische Lehre war immer in eine Sphre des Geheimnisvollen gehllt. Die hermetischen Prinzipien wur- den nur an jene weitergegeben, die verschiedene Einwei-hungen der Luterung, des Lernens und der Ausbildung bestimmter Fhigkeiten durchschritten hatten. Diesen Ein-geweihten wurden die Lehren dann mndlich und vertrau-lich mitgeteilt. Hermetische Philosophien flossen in die mystischen Lehren des Judentums und in den alexandri-nischen Zweig der Gnostik ein. Hermetische Schriften wie das Corpus Hermeticum und Der gttliche Pymander wur-den zunchst ins Griechische und spter ins Arabische und Lateinische bersetzt. Im Mittelalter und in der Renaissance waren die Hermetik und die aus ihr abgeleitete Alchemie hchst beliebte Themen. Zu ihren Anhngern und Bewun-derern gehrten auch Sir Isaac Newton und Carl Gustav Jung.

    Im Mittelalter mussten sich die Hermetiker im Verbor-genen halten, da jedes von der offiziellen Religion abwei-chende Prinzip aufs Hrteste verfolgt wurde. Darber zu sprechen oder gar zu schreiben konnte einen auf den Schei-terhaufen bringen. Die daraus folgende uerste Geheimhal-

  • e 12 f

    tung fhrte dazu, dass der Begriff hermetisch auch heute noch etwas vollkommen Abgesondertes bedeutet.

    Heutzutage ist es nicht nur vollkommen gefahrlos, sich mit Hermetik zu befassen, es ist sogar hchst frderlich. Die meisten Menschen, die sich mit Metaphysik befassen, wis-sen, dass Gedanken Wirklichkeit erzeugen. Doch wie kann man seine Gedanken so kontrollieren und steuern, dass sie sich nur auf hchste und beste Art manifestieren? Die Ant-wort auf diese Frage fand ich im Kybalion. Es lehrte mich eine Methode, meine Gedanken und dem