wie viel agilität verträgt mein kunde? - scrum in traditionellen unternehmenskulturen

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Scrum-Einführungen in traditionellen Unternehmenskulturen von Katja Keller

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Leadership & Management


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Die Zeiten early-adopter-Implementationen von Scrum sind vorbei, immer mehr traditionell ausgerichtete Unternehmen haben von Scrum gehört und wollen den Griff in die Zauberkiste von Mitarbeitermotivation und Produktivitätssteigerung. Doch der Weg in den Köpfen ist weit. Kulturmodelle helfen bei der Einschätzung der vorhandenen Unternehmenskultur. Auf die jeweilige Kultur angepassten Einführungsmodellen verhindern eine Überforderung der Organisation und das häufig darauf folgende Scheitern der Scrum-Implementierung.

TRANSCRIPT

Page 1: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

S c r u m - E i n f ü h r u n g e n i n t r a d i t i o n e l l e n

U n t e r n e h m e n s k u l t u r e n von Katja Keller

Page 2: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Scrum wird mainstream

Immer mehr traditionelle Unternehmen und Branchen wollen agil arbeiten.

!Nur scheint Scrum nicht jedem Unternehmen gleich gut zu passen.

Wie muss ich Scrum-Einführungen in traditionellen Unternehmen gestalten, um sie zum Erfolg zu führen?

Page 3: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Kultur identifizieren Welche Kultur, welche Werte werden im Unternehmen gelebt? Wie groß ist die Distanz zu den agilen Werten? D.h. wie stark muss sich die aktuelle Kultur ändern muss, um die Scrum-Werte zu leben?

Veränderungspotential bestimmen Wie viel Potential die Organisation hat einen Veränderungsprozess erfolgreich zu gestalten?

Auf Basis dieser Analyse wird über Art und Umfang der Scrum-Einführung entschieden.

Unternehmenskultur und Entwicklungspotent ia l beachten

Kultur

Potential

Methode

Page 4: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Unternehmenskultur best immen

Kultur Potential Methode

Page 5: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

nach Außen Mit welcher Erfolgsstrategie versucht das Unternehmen sich am Markt zu behaupten? Was ist aus Sicht des Unternehmens wichtig, um im gegebenen Umfeld (den Markt) erfolgreich zu sein?

nach Innen Nach welchen Kriterien werden Mitarbeiter befördert? Was muss ich als Mitarbeiter tun (oder was sollte ich tunlichst lassen), um in diesem Umfeld (die Organisation) erfolgreich zu sein?

Was ist e ine Unternehmenskultur?

Page 6: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Kulturmodel l - Spira l Dynamics

Beige: Instinktgetrieben

Purpur: Magisch

Rot: Impulsiv, Egozentrisch

Blau: Autoritär, Zielgerichtet

Orange: Strategisch, Erfolgsorientiert

Grün: Harmonisch, Egalitär

Gelb: Integrativ

Türkis: Ganzheitlich

von Don Edward Beck und Christopher C. Cowan

Page 7: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Kulturmodel l - Spira l Dynamics

Welche Kulturen gibt es in Spiral Dynamics? Bewusstseinsentwicklung der Menschheit Antwort auf die Frage: Worum geht es im Leben? Entwicklung auf der Spirale wird ausgelöst, wenn die aktuelle Weltsicht keinen effektiven Umgang mit den äußeren oder inneren Gegebenheit mehr bietet.

!Woran erkenne ich die dominante Kultur einer Organisation

Organisationsstruktur Unternehmenstrategie Unternehmenswerte Motivation Scrum zu machen

Page 8: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Rot

Entstehung Individuation - ‚Ich‘ nimmt sich als vom Stamm getrenntes Individuum war und versucht nun sein Mitmenschen zu kontrollieren. Dschinghis Khan

Weltsicht Die Welt ist ein Dschungel und sehr gefährlich!

Erfolgsstrategie Befreie dich von allem was dich davon abhält Deine Bedürfnisse sofort zu befriedigen.

Verhalten Erobert die Welt, ist spontan und kreativ, dominant, aggressiv, braucht Anerkennung, will gesehen sein, will bestimmen, sich durchsetzen

Organisationsstruktur Imperium Eigentümergeführte Unternehmen, wenn der Eigentümer ein rotes Wmeme hat.

Heute Gangs und Banden aber keine Unternehmenskulturen ggf. einzelne Individuen

Motiv Scrum zu machen Angeben, vor anderen prahlen

Page 9: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Blau

Entstehung Die Instabilität der dauernden Kämpfe führt zu einem Bedürfnis nach Stabilität und gemeinschaftlichen Werten. Christentum

Weltsicht Von einer absoluten Macht kontrolliert, einem höheren Sinn verpflichtet.

Erfolgsstrategie Der Autorität gehorchen. Im Sinne der einen Wahrheit, das Richtige tun.

Verhalten Stabilität wahren statt Veränderung Umfangreiche Regeln und Prozess-Vorgaben

Organisationsstruktur stark hierarchische Unternehmen (Militär) häufig Monopole und / oder große Konzerne

Unternehmensstrategie Vorherrschaft, Platzhirsch der Beste am Markt

Werte Stabilität Verlässlichkeit Konservative Werte Absicherung, Sicherheit

Motivation Scrum zu machen Mehr Fokus auf die Qualität. Vorsprung sichern Bestehendes Verbessern

Page 10: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Orange

Entstehung Die eine Wahrheit wird zu eng, der Mensch strebt nach Ausdruck seiner Kreativität. Galileo, Industrialisierung

Weltsicht Die Welt ist voller Alternativen und Möglichkeiten. Fortschritt ist jederzeit möglich

Erfolgsstrategie Leistungsstreben - höher, schneller, weiter Optionen auf Erfolgsmaximierung prüfen

Verhalten optimistisch geht Risiken ein, Erfolg der Mutigen materialistisch, auf Statussymbole bedacht

Organisationsstruktur Matrix-Organisationen, Projektbezogen

Unternehmensstrategie Möglichkeiten, Gelegenheiten und Optionen optimal nutzen Analytisch, rational, objektives Vorgehen

Werte Leistungsbereitschaft Wissen und Expertentum

Motiv Scrum zu machen

Wettbewerbsvorteil Zahlen überzeugen: time-to-market, Kostenreduktion

Page 11: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Grün

Entstehung Motiv: Ausbrennen der Ressourcen des Menschen (Burnout) wie des Planeten. 1850, Feminsimus, Umweltbewegung

Weltsicht Die Welt ist der allen Menschen gemeinsame Lebensraum. Menschheit muss von Gier befreit werden

Erfolgsstrategie Teil der Gemeinschaft sein und persönlich wachsen Gemeinschaft, Harmonie & Gleichheit

Verhalten Entscheidungen werden im Konsens getroffen

Organisationsstruktur Flache Hierarchien, egalitär

Unternehmensstrategie Kooperationen Synergien Auf Menschen und Zwischenmenschliches fokussiert

Werte Harmonie, Gemeinschaft Egalität, jede Stimme ist gleichwertig.

Motiv Scrum zu machen

cross-functional Teams nutzen Synergien Jeder im Team ist gleichwertig Mitarbeiter werden ermächtigt Mirarbeitermotivation

Page 12: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Gelb

Entstehung Zwang zu Konsens und Harmonie beschränkt die Entfaltung der Möglichkeiten der Menschen. Umgang mit zunehmend komplexen Wirklichkeit finden.

Weltsicht Die Welt ist ein komplexes, vom Kollaps bedrohtes System.

Erfolgsstrategie Flexibel auf die jeweiligen Anforderungen der Situation reagieren. Wege erforschen, um auf verantwortliche Weise frei zu sein

Verhalten Systemisch, integrativ alle Strategien der vorherigen Stufen sind nutzbar

Organisationsstruktur Individuelle vertragliche Bindungen (freiberuflich oder fest, lokal oder verteilt)

Unternehmensstrategie Flexibilität, schnelle Anpassung an sich verändernde Gegebenheiten Konzepte um das Komplexe handhabbar zu machen

Werte Effizienz Wachstum und Entwicklung

Motiv Scrum zu machen

Flexibilität, Effizienz Wachstum für Mitarbeiter und Unternehmen Das Wichtigste tun. Verantwortung ist dort wo die Kompetenz ist

Page 13: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Kulturmodel le im agi len Kontex t

Rot Orange GelbBlau Grün

zielgerichtet, autoritär

leistungsorientiert, strategisch

kommunenhaft, egalitär

integrativ impulsiv, egozentrisch

Spiral Dynamics

Page 14: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Kulturmodel le im agi len Kontex t

Rot Orange GelbBlau Grün

zielgerichtet, autoritär

leistungsorientiert, strategisch

kommunenhaft, egalitär

integrativ impulsiv, egozentrisch

Control Competence Collaboration CultivationSchneider Culture Model

Spiral Dynamics

Page 15: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

agile Werte

Kulturmodel le im agi len Kontex t

Rot Orange GelbBlau Grün

zielgerichtet, autoritär

leistungsorientiert, strategisch

kommunenhaft, egalitär

integrativ impulsiv, egozentrisch

Control Competence Collaboration CultivationSchneider Culture Model

Spiral Dynamics

Page 16: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Veränderungspotent ia l ermitte ln

Kultur Potential Methode

Page 17: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Potential Für die Veränderung sind ausreichende Ressourcen (Zeit, Budget, Mitarbeiter) vorhanden

Probleme Auf der Spirale von unten her lösen

Dissonanz Die aktuelle Situation ist ausreichend unangenehm

Verständnis Der Ursachen für die aktuelle Situation ist vorhanden.

Hindernisse Zur Veränderung der aktuellen Situation sind identifiziert und können beseitigt, umgangen oder neutralisiert werden.

Unterstützung Für die Zeit der Verwirrung, mgl Fehlstarts, langer Lernphasen und Anpassungsversuchen

Kriter ien für Veränderungsfähigkeit

Page 18: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Feinab-stimmung

Aus- dehnung Streckung Ausbruch Aufwärtsshift

Feinabstimmung leichte

Anpassungen (alpha)

Füllen mit mehr Inhalten

(frühe beta)

zeitweilige Nutzung anderer Meme in Krisen-

situationen

Angriff auf gamma-artige

Barriere - Revolution

Sprung zur nächsten Ebene

Potential nein nein einige ja ja

gelöste Probleme

einige einige einige ja ja

Dissonanz einige einige ja ja ja

Verständnis nein einige einige einige ja

Hindernisse nein nein einige einige ja

Unterstützung nein nein ja ja ja

Varianten der Veränderung

von Don Edward Beck und Christopher C. Cowan

Page 19: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Phasen von Veränderungen

von Don Edward Beck und Christopher C. Cowan

Page 20: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Rot Angriff, ohne Rücksicht auf Verluste;

mit Händen und Füßen wehren und keine Gefangenen machen

Blau Hoch halten der gerechten Sache, Inquisition;

Anklage der Feinde und glorifizieren der ,wahren Helden‘

Orange

Schmutzige, dunkle Geschäfte, Erpressung, Bestechung, was immer nötig ist um zu gewinnen

Grün regide Haltung persönlicher Heiligkeit;

political correctness, Arroganz gegenüber Motiven der Anderen

Gelb je nachdem ob die Zeichen für oder gegen positives Handeln stehen:

gehen oder bleiben

Indiz ien für Über forderung

Page 21: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Konzepte zur Einführung agi ler Methoden

Kultur Potential Methode

Page 22: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Adoption = doing agile Die Menschen und Organisationen, mit ihren Werten und Weltsichten dort lassen wo sie gerade sind.

Einführen der Prozesse, Rollen und Regeln, kognitives Verstehen, Fachkenntnis

Transformation = being agile Die Menschen und Organisationen hin zur nächsten Stufe entwickeln. !

Leben der Werte Selbstorganisation Buttom-up Intelligenz Transparenz

Adoption & Transformation

Page 23: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Adopt & Transform Unternehmenskultur

Rot Orange GelbBlau Grün

zielgerichtet, autoritär

leistungsorientiert, strategisch

kommunenhaft, egalitär

integrativ impulsiv, egozentrisch

Control Competence Collaboration CultivationSchneider Culture Model

Spiral Dynamics

Page 24: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Adopt & Transform Unternehmenskultur

Transform - be agile

Rot Orange GelbBlau Grün

zielgerichtet, autoritär

leistungsorientiert, strategisch

kommunenhaft, egalitär

integrativ impulsiv, egozentrisch

Control Competence Collaboration CultivationSchneider Culture Model

Spiral Dynamics

Page 25: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

!!!!!!!

Adopt & Transform Unternehmenskultur

Transform - be agile

Rot Orange GelbBlau Grün

zielgerichtet, autoritär

leistungsorientiert, strategisch

kommunenhaft, egalitär

integrativ impulsiv, egozentrisch

Control Competence Collaboration CultivationSchneider Culture Model

Spiral Dynamics

Page 26: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

!!!!!!!

Adopt & Transform Unternehmenskultur

Transform - be agile

Rot Orange GelbBlau Grün

zielgerichtet, autoritär

leistungsorientiert, strategisch

Adopt - do agile

kommunenhaft, egalitär

integrativ impulsiv, egozentrisch

Control Competence Collaboration CultivationSchneider Culture Model

Spiral Dynamics

Page 27: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Feinab-stimmung

Aus- dehnung Streckung Ausbruch Aufwärtsshift

Feinabstimmung leichte

Anpassungen (alpha)

Füllen mit mehr Inhalten

(frühe beta)

zeitweilige Nutzung anderer Meme in Krisen-

situationen

Angriff auf gamma-artige

Barriere - Revolution

Sprung zur nächsten Ebene

Potential nein nein einige ja ja

gelöste Probleme

einige einige einige ja ja

Dissonanz einige einige ja ja ja

Verständnis nein einige einige einige ja

Hindernisse nein nein einige einige ja

Unterstützung nein nein ja ja ja

Adopt & Transform Veränderungsfähigkeit

Page 28: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Feinab-stimmung

Aus- dehnung Streckung Ausbruch Aufwärtsshift

Feinabstimmung leichte

Anpassungen (alpha)

Füllen mit mehr Inhalten

(frühe beta)

zeitweilige Nutzung anderer Meme in Krisen-

situationen

Angriff auf gamma-artige

Barriere - Revolution

Sprung zur nächsten Ebene

Potential nein nein einige ja ja

gelöste Probleme

einige einige einige ja ja

Dissonanz einige einige ja ja ja

Verständnis nein einige einige einige ja

Hindernisse nein nein einige einige ja

Unterstützung nein nein ja ja ja

Adopt & Transform Veränderungsfähigkeit

Adopt - do agile

Page 29: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Feinab-stimmung

Aus- dehnung Streckung Ausbruch Aufwärtsshift

Feinabstimmung leichte

Anpassungen (alpha)

Füllen mit mehr Inhalten

(frühe beta)

zeitweilige Nutzung anderer Meme in Krisen-

situationen

Angriff auf gamma-artige

Barriere - Revolution

Sprung zur nächsten Ebene

Potential nein nein einige ja ja

gelöste Probleme

einige einige einige ja ja

Dissonanz einige einige ja ja ja

Verständnis nein einige einige einige ja

Hindernisse nein nein einige einige ja

Unterstützung nein nein ja ja ja

Adopt & Transform Veränderungsfähigkeit

Transform - be agileAdopt - do agile

Page 30: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

!Wie kann ich die Werte der verschiedenen Spiralstufen für Agiles Vorgehen nutzen? Wie kann ich mit Unternehmen / Menschen auf den verschiedenen Stufen im Rahmen eines Veränderungs-prozesses arbeiten?

Agi l adapt ier t auf d ie Stufen der Spira le

Adoption

Kultur Potential Methode

Page 31: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Verwendung In ‚blauen‘ Organisationen oder in lebenskritische Anwendungen

Gefahr unaufhaltsames Wachstum von Prozessen

Schwächen Langsam, unflexibel

Stärken Ordnung und Kontrolle

agil halten Eins rein, Eins raus

Blau

Prozess getr iebenes Agi l

Page 32: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Verwendung In ‚orangen‘ Organisationen oder bei finanzielle Krisen

Gefahr Verbrennen der Leute

Schwächen keine Marathon-Qulitäten

Stärken Quick wins und Fortschritte

agil halten Effizienz-Ziele vorher genau definieren (Kosten-, Ressourcen-Einsparungen)

Orange

Monetär getr iebenes Agi l

Page 33: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Verwendung In ‚grünen‘ Organisationen oder politisch-Sensitive Projekte

Gefahr Zu viele Beteiligte

Schwächen Paralyse durch Konsensfindung

Stärken Teamdenken und Einbeziehen aller Beteiligter

agil halten Anzahl der Beteiligten begrenzen

Grün

Menschen-zentr ier tes Agi l

Page 34: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Verwendung In ‚gelben‘ Organisationen oder in chaotisch-globales Umfeld

Gefahr die Anderen verlieren den Anschluss

Schwächen Wird als Instabil betrachtet

Stärken Umgang mit Veränderung

Gelb

Eff iz ientes Agi l

Page 35: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Bewusstseinsentwicklung Entwicklung der Ebenen auf die nächsthöhere Stufe Stufen lassen sich nicht überspringen

Transformation

Entwicklung auf der Spira le

Kultur Potential Methode

Page 36: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Bewegung nach Blau

kleine Arbeitspakete schnelle Erfolge feiern in kleinen Schritten Strukturen vorgeben, die leicht einzuhalten sind Vorbilder (Helden) installieren, die auf Blau agieren

Rot entwickeln

Page 37: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Bewegung nach Orange

höhere Autoritäten nutzen schlankere Prozesse entwerfen Hierarchien verflachen Resultate und nicht nur Arbeit belohnen Konkurrenz schaffen

Blau entwickeln

Page 38: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Bewegung nach Grün

Zahlen, Daten, Fakten, Forschungsergebnisse als Argumente nutzen Anerkennung auf Team-basis nicht individuelle Leistungen Belohnung für Wachstum und Entwicklung nicht nur für Erfolge Entscheidungen vom Team nicht mehr vom Chef

Orange entwickeln

Page 39: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Bewegung nach Gelb

gemeinsame Wertebasis als Handlungsgrundlage definieren; Hierarchien und Entscheidungsketten nutzen, wo angemessen; Rollen / Positionen entfernen; Konsens-Zwang aufheben

Grün entwickeln

Page 40: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Anerkenntnis der Herausforderungen eines Kulturwandels Setzen sinnvoller und bescheidener Ziele

!

Die aktuelle Kultur ist die beste Antwort auf die bisherigen Rahmenbedingungen. Wie viel Veränderung ist erforderlich, um auf die sich wandelnde Rahmenbedingungen zu reagieren?

Fazit

Page 41: Wie viel Agilität verträgt mein Kunde? - Scrum in traditionellen Unternehmenskulturen

Spiral Dynamics - Don Edward Beck und Christopher C. Cowan Cultural change with Spiral Dynamics on agilealliance.org - Dajo Breddels The Reengineering Alternative: A Plan for Making Your Current Culture Work - William E. Schneider

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