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  • FEDERATION DES ASSOCIATIONS D INGENIEURSFDERATION DER INGENIEURVERBNDE

    SAAR-LOR-LUX

    Wie wird man Ingenieur in D-F-L heute und in der Zukunft ?

  • Ingenieursausbildung in D

    Die Berufsbezeichnung

    Ingenieur oder Ingenieurin sind in der Bundesrepublik Deutschland durch Ingenieurgesetzegeschtzte Begriffe.

    Voraussetzung ist nach Studium und nach Ablegen der Diplomprfung ein akademischer Grad wieDiplom-Ingenieur, Diplom-Ingenieur (FH), Diplom-Ingenieur (BA) oder gleichwertiges. Die Gleich-wertigkeit gilt beispielsweise fr die Abschlsse Bachelor und Master in Ingenieursdisziplinen.

    Die schulischen Voraussetzungen

    Fachhochschulreife = Zugangsberechtigung zur Berufsakademie und FachhochschuleDiese wird erreicht nach 12 Jahren Oberschule bzw. nach einer Berufsausbildung und anschlie-ender Meisterschule (Prdikatsexamen notwendig)

    Allgemeine Hochschulreife = Zugangsberechtigung zu allen HochschulenDiese wird erreicht nach 13 (12) Jahren Gymnasium (abhngig vom Bundesland) bzw. nach demerfolgreichen Abschlu eines Fachhochschulstudiums

  • bisherige Ingenieursausbildung in D

    Die Ausbildung bisher

    Das fnf- bis sechsjhrige Studium an Universitten, Technischen Hochschulen und Gesamthoch-schulen (U, TH, GH) betont den Wissenschafts- und Forschungsbereich unter Einbezug praktischerAnwendungen. Es befhigt die Studierenden zur Erforschung von Phnomenen und zur Entwicklungneuer wissenschaftlicher Grundlagen, Methoden und Werkzeuge. Ausschlieliche Mglichkeit zur an-schlieenden Promotion.

    Das vier-bis fnfjhrige Studium an Fachhochschulen (FH) und Gesamthochschulen zeichnet sichdurch vergleichsweise straffe Organisation von Studium und Prfungen und integrierte Praxisse-mester aus. Das Studium soll zum Einsatz und zur Fortentwicklung bewhrter Methoden, Verfahrenund Technologien bei der Entwicklung, Fertigung und beim Vertrieb technischer Produkte befhigen.

    Die dreijhrige Ausbildung an einer Berufsakademie (BA) ist eine Mischung aus Berufsausbildungund Studium. Hier wird jeweils zur Hlfte praxisorientiert in einem Industriebetrieb und theoretisch ander Berufsakademie ausgebildet. Die Absolventen haben eine enge Bindung an ihren Ausbildungs-betrieb, die Ausbildung ist bezahlt und der Einstieg in die Praxis ist zgig gewhrleistet.

  • bisherige Ingenieursausbildung in Dna

    chsc

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    1

    einphasiges Graduierungssystem (Diplom)

    Diplom-Ingenieur

    (BA)

    --

    50% Theorie50% Praxis

    Diplom-Ingenieur

    (FH)

    --

    100% Theoriemit Praktikumund Praxisse-

    mester(n)

    Diplom-Ingenieur

    --

    100% Theoriemit Praktikum

    zur Weiter-qualifikation

    besondereLeistungen

    Gesamthochschule/Fachhochschule

    Universitt/Gesamthochschule

    Dr.-Ing.

    --

    Promotion

    Berufsakademie

    zur Weiter-qualifikation

  • zuknftige Ingenieursausbildung in D

    Die Ausbildung zuknftig - 1.Teil

    Umsetzung der Bologna Deklaration bis 2010:- Einfhrung eines Systems leicht verstndlicher und vergleichbarer Abschlsse, das sich im wesent-

    lichen auf zwei berufsqualifizierende Hauptzyklen sttzt: 1. Stufe: Bachelor 2. Stufe: Master

    - Einfhrung eines Leistungspunktesystems hnlich dem ECTS - Frderung der Mobilitt innerhalb Europas- Frderung der europischen Zusammenarbeit bei der Qualittssicherung- Frderung der erforderlichen europischen Dimensionen im Hochschulbereich

    Die einstufigen berufsqualifizierenden spezifischen Diplomstudiengnge an Universitten, Fachhoch-schulen und Berufsakademien werden (zumindest kurz- bis mittelfristig) erhalten bleiben.

    Die neuen berufsqualifizierenden Abschlsse Bachelor of Science/ -Engineering und Master ofScience/ -Engineering sind innerhalb der Ingenieurgesetze anerkannt.

    Das "Diploma Supplement" gibt als Zusatz zu Zeugnissen oder Urkunden ber akademische Ab-schlsse und Grade in einer standardisierten englischsprachigen Form ergnzende Informationenber Studieninhalte, Studienverlauf, die mit dem Abschluss erworbenen akademischen und beruf-lichen Qualifikationen und ber die verleihende Hochschule.

  • zuknftige Ingenieursausbildung in DDie Ausbildung zuknftig - 2.Teil

    Die schulischen Zugangsvoraussetzungen zu den jeweiligen Hochschularten bleiben erhalten.

    Das drei- bis vierjhrige Bachelor-Studium an Universitten, Gesamthochschulen und Fachhochschulen ist modular aufgebaut und teilt Prfungsleistungen auf Basis eines Punktesystems zu. Das Stu-dium kann eher anwendungsorientiert (Abschlu mit Bachelor of Engineering - B. Eng.) oder theorie-orientiert (Abschlu mit Bachelor of Science B. Sc.) angelegt sein. Es stellt den ersten berufsquali-fizierenden Abschlu dar.

    Basierend auf dem Bachelor-Grad kann die zweite Stufe als ein- bis max. zweijhrige Weiterqualifika-tion zum Master an Universitten, Gesamthochschulen und Fachhochschulen erfolgen. Dieses Stu-dium ist hnlich dem Bachelor-Studiengang angelegt. Die erreichbaren Abschlsse sind der Master ofEngineering (M. Eng.) bzw. der Master of Science (M. Sc.). Der Master berechtigt zur Promotion.

    Bachelor- und Masterstudiengnge sowie Diplomstudiengnge sind eigenstndige Studiengnge, frderen Abschlsse jeweils nur ein Grad verliehen werden kann. Bachelor- und Mastergrade knnensomit nicht mit Abschlu eines Diplomstudiengangs verliehen werden und umgekehrt. Mglich sindGleichwertigkeitsbescheinigungen.

    Diplomabschlsse an Universitten und gleichgestellten Hochschulen entsprechen dem Master.

    Das Diplom (FH) entspricht im internationalen Vergleich dem vierjhrigen Bachelor-Grad.

    Dem Diplom (BA) wird im internationalen Vergleich nichts entsprechendes zugeordnet.

  • zuknftige Ingenieursausbildung in D

    6

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    8

    5

    nach

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    3

    Bachelor(B.Eng./B.Sc.)

    --Theorie- undPraxisanteilehochschul-abhngig

    Dr.-Ing.

    --

    Promotion

    zur Weiter-qualifikation

    Master(M.Eng./M.Sc.)

    --Theorie- undPraxisanteile

    Bachelor(B.Eng./B.Sc.)

    --Theorie- undPraxisanteilehochschul-abhngig

    BOLOGNA

    Gesamthochschule/Fachhochschule

    Universitt/GesamthochschuleBerufsakademie

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    9

    Diplom-Ingenieur

    --

    100% Theoriemit Praktikum

    4

    einphasiges Graduierungssystem (Diplom) zweiphasiges Graduierungssystem (Bachelor/Master)

    2

    1

    Diplom-Ingenieur

    (BA)

    --

    50% Theorie50% Praxis

    Diplom-Ingenieur

    (FH)

    --

    100% Theoriemit Praktikummit Praxisse-

    mester

  • Die Berufsbezeichnung

    Ingnieur ist ein in der Franzsischen Republik nicht geschtzter Begriff.Geschtzt sind aber die Titel Ingnieur Diplom bezogen auf die verleihenden Ingenieur-Schulen,welche in einem 6jhrigen Rhythmus zuvor durch die Commission des Titres des Bildungsministe-riums anerkannt werden mssen.

    In das franzsische Ingenieurregister, das Rpertoire, werden eingetragen:- ID = Ingnieur Diplom (auch die par ltat) - IRS = Ingnieur Reconnu Scientifique (entsprechend DESS, DEA)- IR = Ingnieur Reconnu (die durch die Kommission anerkannt sind)Die beiden letztgenannten sind keine Titel, sondern Anerkennungen.

    Ingenieursausbildung in F

    Die schulischen Voraussetzungen fr Ingnieur Diplom

    Alle Ingenieurdiplome stammen aus einer hnlichen Ausbildung. Es gibt aber mehrere Wege zudieser Ausbildung:Allgemeine Hochschulreife nach 12 Jahren Schule, die letzten 6 Jahre im Lyceum mit Abschludurch ein "Baccalaurat".

    Zugansberechtigung zu allen Ingenieur-Hochschulen ber das Baccalaurat und entweder Grundausbildung von zwei Jahren meistens im Lyceum (Classes Prparatoires) oder zwei Jahre

    auf der Universitt mit den Abschlssen DEUG, DUT oder BTS.Der abschlieende "Concours" (Aufnahmeprfung im Ausleseverfahren) entscheidet ber die Zulas-sung zur Hochschule.

    oder einer ausreichenden Berufserfahrung ber deren Wertigkeit die Ingenieur Schule entscheidet

  • bisherige Ingenieursausbildung in F

    Die Ausbildung bisher

    Das fnfjhrige Studium an einer Ingenieur-Schule enthlt die folgenden Schwerpunkte:

    Technologie:

    vertiefter Unterricht in Grundlagenwissenschaften

    fundierte Ausbildung in den Themengebieten des speziell angestrebten Fachgebietes

    erste Forschungserfahrung

    Menschenfhrung / Kostenmanagement:

    Vermittlung allgemeinen Wissens fr die betriebliche Praxis

    Abschlu des Studiengangs mit einer Diplomarbeit ber ein komplexes ingenieurwissenschaftliches

    Problem.

  • bisherige Ingenieursausbildung in F: FormationUniversit

    TechnologiqueLyce

    Professionnelle/Technique

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    1

    Licence

    Maitrise

    DESS DEA

    Classes

    prparatoires

    Concours

    IngnieurDiplom

    -Cursus

    Ingnieur

    Concours

    nach

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    it [J

    ahre

    n]

    Universit EcoledIngnieur

    DEUG DUT BTS

    Berufsausbildung

    Docteur

    -

    Promotion

    Exprienceprofessionnelle

    Bacca-aurat

    DEUG :Diplme dEtudes Universitaires Gnrales ; DESS : Diplme dEtudes Scientifiques Suprieures ; DEA : Diplme dEtudes ApprofondDUT : Diplme Universitaire Technologique; BTS : Brevet de Technicien Suprieur

    einphasiges Graduierungssystem (Diplom)

  • zuknftige Ingenieursausbildung in F

    Die Ausbildung zuknftig

    Hinsichtlich der Bologna-Deklaration wird sich an der Ausbildung zum Ingnieur Diplom selbstnicht viel ndern. Die brigen technischen Ausbildungen passen das Niveau an die Anforderungeneines Bachelo