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1 MAI 2020 TERMINE Plattdeutsches Sprichwort Ick bün de Herr in‘n Huse, säg de Schnieder, doar seet hei unnern Disk uns siene Fru stünd met‘n Bessumsteel doarvör. Übersetzung auf der letzten Seite. 14. Juni 2020 – WGV-Sternwande- rung in Bünde-Randringhausen - ABGESAGT 01. – 06. Juli 2020 – 120. Deutscher Wandertag in Bad Wildungen ABGESAGT (nähere Informationen: www.deutscherwandertag2020.net) 12. September 2020 – Naturkund- liche Exkursion Huntequellen/ Saurierspuren, gemeinsam mit der Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems und dem Lan- deswanderverband Niedersachsen UNTER VORBEHALT! 18. September 2020 – Tag des Wan- derns (vom 14. Mai auf diesen Ter- min verschoben) Der gebirgsbote Wiehen Auch ohne öffentliche Veranstaltungen geht die Arbeit des Heimatvereins Bersenbrück weiter Bersenbrück (bn). Zwar müssen öffentliche Veranstaltungen des Hei- matvereins Bersenbrück zur Zeit wegen der Corona-Problematik abge- sagt werden, hinter den Kulissen geht die Arbeit des Vereins trotzdem weiter. Neben der Verwaltungstätigkeit im Vorstand werden Arbeiten erledigt, die teilweise schön länger geplant waren. So hat der Heimatverein vor Jahren drei Rundwanderwege in und um Bersenbrück konzipiert und ausge- Der Vorsitzende des Heimatvereins Bersen- brück, Franz Buitmann (links), und der Kassenwart Wolfgang Rehkamp griffen zu Pinsel und Farbeimer, um die Ruhebänke an den Wanderwegen im Waldgebiet „Freude“ und auch Holztafeln am Heimathaus Feld- mühle mit einem neuen Anstrich zu ver- sehen. Fotos: Heimatverein Bersenbrück Neues aus der Wegeverwaltung des WGV Zum Pickerweg gibt es eine aktuelle Wegbeschreibung. Sie ist auf der Homepage des Wiehengebirgsver- bands Weser-Ems auf der Pickerweg- Seite zum Download installiert. Auf der WGV-Homepage gibt es unter „Gesetze zu Wanderwegen“ zwei Er- gänzungen: Einen Link zu den Nds. Landesforsten mit Informationen zum naturverträglichen Geocaching sowie eine Infosammlung des DWV zum Thema „Betretungsrechte“. schildert, die regelmäßig kontrolliert werden müssen. Es handelt sich um den Mühlenweg mit dem Heimathaus Feldmühle und der Hasemühle (6,2 km), die Stadtteil-Tour (13,8 km) und den Bauern-Landweg (22,6 km). Die Hinweisschilder waren zum Teil nicht mehr vorhanden oder beschädigt, auch der Wegeverlauf war zu überprü- fen. Die Vorstandsmitglieder Manfred Kalmlage und Karl Mertens haben sich in mehrtägiger Arbeit die drei Wege vorgenommen und notwendige Aus- besserungen vorgenommen. An den Wanderwegen im Waldgebiet „Freude“ hat der Heimatverein vor einigen Jah- ren einige Ruhebänke als Ergänzung zu den bereits vorhandenen aufge- stellt. Sie mussten dringend neu gestri- chen werden, diese Aufgabe führten der Vorsitzende Franz Buitmann und das Vorstandsmitglied Wolfgang Reh- kamp durch, auch die Hinweistafeln am Heimathaus erhielten einen neuen Anstrich. Das Obergeschoss des Heimathauses war noch mit dem Heimathaus überge- benen Exponaten in Kisten und Kästen versehen, darunter auch der Litera- tur-Nachlass von Professor Dr. Otto zu Hoene. Dieser wurde in die Bücher- regale eingefügt, die Exponate finden sich in den Vitrinen wieder. Regelmäßig erfordert das Umfeld des Heimathauses Säuberungsmaßnah- men, der Rasen muss gemäht und der Unrat vor dem Auffanggitter zum Was- serrad entfernt werden, Schmierereien am Bienenwagen wurden übermalt.

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Page 1: WIEHEN 22./23. SEPTEMBER 2018 TERMINE Der Wiehen … · 2020-06-02 · kf^3RU6ddV_Vc>Rc\e @d>i e[le^jfik1Treffenbeialtertümlichem Handwerk und volkstümlichem Programm ¥ Bad Essen

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MAI 2020

TERMINE

Plattdeutsches Sprichwort

Ick bün de Herr in‘n Huse, säg de Schnieder,

doar seet hei unnern Disk uns siene Fru stünd

met‘n Bessumsteel doarvör.Übersetzung auf der letzten Seite.

14. Juni 2020 – WGV-Sternwande-rung in Bünde-Randringhausen - ABGESAGT

01. – 06. Juli 2020 – 120. Deutscher Wandertag in Bad WildungenABGESAGT (nähere Informationen: www.deutscherwandertag2020.net)

12. September 2020 – Naturkund-liche Exkursion Huntequellen/Saurierspuren, gemeinsam mit der Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems und dem Lan-deswanderverband Niedersachsen UNTER VORBEHALT!

18. September 2020 – Tag des Wan-derns (vom 14. Mai auf diesen Ter-min verschoben)

Ausflügler aus Bad Oeynhausen schauten sich die Mohnblüte in Nordhessen rund um den„Hohen Meißner“ an und besuchten den Geo-Naturpark „Frau-Holle-Land“

¥ Bad Oeynhausen. Zu einerTagestour mit dem Bus zurMohnblüte nach Germerode inNordhessen, am Fuße des „Ho-hen Meißners“, war jetzt eineGruppe des Vereins „Gut Fuß“aus Bad Oeynhausen unter-wegs. DerMohnwar bis auf we-nige Blüten, wetterbedingt ver-blüht, aber es war trotzdem eineAugenweide.Es handelt sich um Schlaf-

mohn (Papaver somniferum)eine morphinarme (< 0,02 %Morphin) Mohnsorte und ge-

hört zu den ältesten Kultur-pflanzen in Europa, die Ver-wendung ist als Nutzpflanze inSüdeuropa ab etwa 6000 v. Chr.nachgewiesen. Auch inDeutschlandwurdeMohn nochvor dem zweiten Weltkrieg inder Landwirtschaft angebaut.Die Planwagenfahrt zu den

Mohnfeldern war ein reinesVergnügen, das Bett imMohn-feld wurde sofort von den GutFüßlern eingenommen. An-schließend warMittagszeit, ein-gekehrt wurde im Landhotel

Meißnerhof, es gab Nordhessi-sche Spezialitäten u.A. „Ger-meröder Bauernpfanne“.Danach folgte eine Kurzwan-

derung durch Germerode zurKlosterkirche mit Besichti-gung. In der Klosterkirche (ro-manische Basilika) feiert die ev.Kirchengemeinde Germerodeihre Gottesdienste, hält die Kir-che tagsüber für Besucher of-fen. Bis zur Meißner Rund-fahrt war noch Zeit das Mohn-Kino zu besuchen. Auf dem„Hohen Meißner“ dem Geo-

Naturpark Frau-Holle-Land,unweit der ehemaligen Grenzezur DDR, ist Heimat der FrauHolle und einer Vielzahl vonMythen.Pünktlich ist die Grup-pe zum Kaffeetrinken und Tor-te essen in der Jausestation inWeißenbach eingetroffen.Vor dem Gasthaus konnte

man sich an Frau Holles Blu-menwiese erfreuen, es sollen 41Blumensorten sein. So mag dieWieseausgesehenhaben,aufderdie Goldmarie imMärchen vonFrau Holle erwacht ist.

Der

gebirgsboteWiehen

Herausgeber: WiehengebirgsverbandWeser-Ems e.V., Osnabrück

(Mitglied im Verband Deutscher Ge-birgs- und Wandervereine, Kassel),

Präsident Ulrich Gövert,Rolandsmauer 23a, 49074 Osnabrück,

Tel. (05 41) 29771.

Verantwortlich für den Inhalt:Karsten Schulz,

Redaktion Neue Westfälische,Breslauer Str. 73, 32339 Espelkamp,

Tel. (05772) 972752.

Präsident Ulrich Gövert mit seiner Gattin Marianahmen auch teil. Sie im Habit der frommen Frauen, in einem so-genannten Höllenfensterkleid, und er als Bauer „in de Arrentiet“

FOTO: WIEHENGEBIRGSVERBAND WESER-EMS

Treffen bei altertümlichemHandwerk und volkstümlichem Programm

¥ Bad Essen. Im Gründungs-ort des WGV, Bad Essen, gingin diesen Tagen der 44. Histo-rische Markt über die Bühne.Er lockte mit altertümlichemHandwerk und volkstümli-chen bunten Marktprogrammwieder zahlreiche Besucher.Diese können in die Zeit von1850 bis 1950 eintauchen underfüllen so den Wunsch derVeranstalter, die darum gebe-tenhatten, in derKleidungdie-ser Zeit zu kommen, um denReiz und das besondere Flairzu bewahren.Auch der Wiehengebirgs-

verband wird immer zur Er-

öffnung des Marktes eingela-den.Und wie seine Amtsvorgän-

ger nahm auch Präsident Ul-rich Gövert mit seiner FrauMaria teil – natürlich in his-torischer Kleidung: Sie im Ha-bit der frommen Frauen, ineinem sogenannten Höllen-fensterkleid, und er als Bauer„in de Arrentiet“ mit Stroh-hut, strohbandgegürtelter Ho-se, Holzschuhen und „Bick“,eine Art Picke zum Bündelnder gemähten GetreidehalmemitÄhren.Eswarein tollesFestund eine überaus gelungeneVeranstaltung.

¥ Bersenbrück/Eggermüh-len. Eine dreiköpfige Abord-nung des Wiehengebirgsver-bandes Weser-Ems hat kürz-lich in der NDR-1-Plattenkis-te für eine Stunde das Radio-programm gestaltet und dievielfältige Arbeit des Verban-des vorgestellt. Zur Begrü-ßung hatte Moderator Sören

Oelrichs „Das Wandern ist desMüllers Lust“ gepfiffen, ehe ersich mit Präsident Ulrich Gö-vert aus Eggermühlen, Vize-präsident Franz Buitmann ausBersenbrück und Geschäfts-führerin Helga Hartmann-Pfeiffer aus Bissendorf über dieArbeit des Wiehengebirgsver-bandes unterhielt.

Ausstellung „Zusammenfinden“eröffnet. Menschen aus 82 Nationenleben in dem kleinen Ort friedlich zusammen

¥ Lohne. Das Industriemu-seum Lohne konnte durch dieMuseumsleitung Ulrike Hage-meier mehr als 150 Interes-sierte zur Eröffnung der neu-en Ausstellung „SehnsuchtEuropa – Zusammenfinden“begrüßen.Die von der Oldenburgi-

schen Landschaft und der Me-

tropolregion Bremen initiierteWanderausstellung wurde inBremen, Syke, Delmenhorstund Oldenburg gezeigt und istjetzt abschließend in Lohne zusehen. Jede Institution stelltebei einer modernen Ausstel-lungsarchitektur einenSchwerpunkt zumThemaHei-mat in den Vordergrund. Der

Lohner Bürgermeister TobiasGerdesmeyer betonte in sei-nem Grußwort, dass in LohneMenschen aus 82 Nationenfriedlich zusammenleben.Dr. Stephan Siemer als Vi-

zepräsident der Oldenburgi-schen Landschaft schloss andiesen Gedanken an, indem erLohne als Sehnsuchtsort we-

gen der gelungen Integrationvon Menschen mit unter-schiedlichen Migrationsgrün-den bezeichnete.Jessica Leffers als Projekt-

leiterin des Ausstellungspro-jekts erläuterte die Entwick-lung des Projekts und die Leis-tungen der einzelnen Projekt-partner.BennoDräger stellte alsMu-

seumsleiter und Vorsitzenderdes Lohner Heimatvereins denLohner Ausstellungsschwer-punkt mit der Migration tür-kischer„Gastarbeiter“seit1966in Lohne dar und zitierte denfranzösischen Politiker Ro-land Dumas: „Europa ist dieZukunft, jede andere PolitikVergangenheit.“Die Ausstellung ist bis zum

30. SeptembervonDienstagbisSonntag von 14 bis 18 Uhr,donnerstags bis 20 Uhr, im In-dustrie Museum Lohne, Küs-termeyerstraße 20, zu sehen.Gruppen und Klassen könnenSondertermine vereinbaren.

Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer (v. l.), Projektleiterin Jessica Leffers, Museumsleiterin Ul-rike Hagemeier, Vizepräsident der Oldenburgischen Landschaft, Dr. Stephan Siemer und MuseumsleiterBenno Dräger freuten sich über das Gelingen dieser Ausstellung. FOTO: LOHNER MUSEUM

¥ Bersenbrück (bn). Nachdemdie Fuß-Wanderer im Heimat-vereinBersenbrückmiteinergutbesuchten Winterwanderungdie Saison bereits eröffnet hat-ten, folgten nun die Rad-Wan-derer nach.Wie üblich begannen sie die

neue Saison mit einer kurzenRadwanderung vom Heimat-haus Feldmühle aus rund umBersenbrück. Hier waren inzwi-schen weitere Heimatfreundeeingetroffen, die dann gemein-sam einen historischen Film an-sehen konnten. Dieser Film, soder Vorsitzende des Heimat-vereins, Franz Buitmann, habeHeinz Usselmann im Jubilä-umsjahr der Stadt Bersenbrück1981 gedreht.Der Film zeigte unter ande-

rem die damalige Gelöbnisfeierder Bundeswehr, die Gewerbe-schau der Fördergemeinschaftund den drei Kilometer langenFestumzug durch die Stadt. DerFilm wurde begeistert aufge-nommen, ein Dank geht anHeinz Usselmann.

¥ Osnabrück.Mit dem Pkwfuhr die mehr als 20 Wandererumfassende Gruppe des Ver-kehrs- und Wandervereins(VWO) Osnabrück nach Bram-sche zum Hotel-Waldgaststätte„Renzenbrink“.Hier beganndieWanderung bei leichtem Regenam Rande des Wiehengebirgesdurch das NaherholungsgebietGehnwald.Noch mit Schirmen ausge-

stattet, ging es vorbei am Fern-leitungsbetrieb in Richtung Dil-lingsweg. Nach mehreren hun-dert Metern auf dem Dillings-weg erreichten die Wandererden Stapelberg und dann denStapelbergerHeuweg,vorbei amHeseperEhrenhain fürdieWelt-kriegsopfer.Auf dem Parkplatz beim

Friedwald wurde noch einmaleine, dieses Mal längere, Pauseeingelegt.Anschließend durchquerten

die Wanderer den Friedwald, indem eine besondere Form der„naturverbundenen“ Bestat-tung möglich ist, und bogendann rechts ab wieder in Rich-tung Stapelberger Heuweg. Vonhier war es nicht mehr weit biszumAusgangspunktder etwa15Kilometer langen Wanderung.Alle bedankten sich beim

Wanderführer Rainer König,der den Teilnehmern die hiesi-ge Natur mit seinen altenEichen-undBuchenmischwald-beständen erläuterte.

¥ Osnabrück. Auf dem Osna-brücker Ringweg vom Harder-berg nach Sutthausen warenjetzt Mitglieder des Verkehrs-undWandervereins (VWO)Os-nabrück unterwegs.Bei optimalem Wanderwet-

ter trafen sich 23 Wanderfreun-de. Auch wenn diese Wande-rung nur ein etwa acht Kilo-meter langes Stück auf dem 70

Kilometer umfassenden Osna-brücker Rundweg verlief, so ge-währte sie doch weitreichende,reizvolle Ausblicke auf Nahnemit dem Armenholz, auf einenTeil von Georgsmarienhütte bishinzumDörenbergundschließ-lich auf Sutthausen. Einige wan-derten weiter über den HörnerBruch bis in die Wüste, wo sieKaffee und Kuchen genossen.

¥ Osnabrück. Es gibt Neuig-keiten aus der Wegeverwal-tung:´ Der Pickerweg wurde zwi-schen Astrup und Visbek aufeinem kurzen Abschnitt ver-legt. Er verläuft nicht mehrüber zwei Höfe, sondern biegtaufdenReuterwegabundstößtjetzt südlicheralsbisheraufdenDöller Damm.´ Der Südliche Tourenwegwirdnachundnach frischmar-kiert. Gleichzeitig wird aucheine ausführliche Wegbe-schreibung erstellt.

GroßeWGV-Delegation war mit WGV-PräsidentUlrich Gövert an der Spitze dabei

Von Franz Buitmann

¥ Osnabrück / Detmold. Der118. Deutsche Wandertag desDeutschen Wanderverbandes(DWV) fand unter dem Mot-to „Gemeinsam unterwegs“ inLippe-Detmold statt, Ausrich-ter waren neben dem Teuto-burger Wald-Verband dieStadt Detmold sowie der KreisLippe und die Lippe Touris-mus & Marketing Gesell-schaft.NRW-Ministerpräsident

Armin Laschet als Schirmherrdes Wandertages sprach dabeiüber die große Bedeutung derWandervereine für die gesell-schaftliche und wirtschaftli-che Entwicklung seines Lan-des.Auch aus dem Altkreis Ber-

senbrück nahmen Wander-freunde an diesem bedeuten-den Ereignis teil, so aus Eg-germühlen Ulrich Gövert alsPräsident des Wiehengebirgs-verbandes Weser-Ems (WGV)und Franz Buitmann aus Ber-senbrück als Vorsitzender desKreisheimatbundes Bersen-brück (KHBB) und des Hei-

matvereins Bersenbrück, auchKHBB-Ehrenmitglied WalterBrockmann aus Bramsche hat-te es sich nicht nehmen las-sen, trotz seines hohen Altersdabei zu sein.DerPräsidentdesDeutschen Wanderverbandes,Hans-Ulrich Rauchfuß, be-merkte, es sei nicht zu verste-hen,dasseinezunehmendeBü-rokratisierungsflut die Arbeitder ehrenamtlich tätigen Ver-eine massiv behindere.Eine in der DWV-Jahres-

hauptversammlung im Det-molder Kreishaus verabschie-dete Resolution „RechtlicheRahmenbedingungen für Ver-eine verbessern“ soll daraufaufmerksam machen und dieBundes- und Landespolitikzum Handeln bewegen.Der Verband fordert, dass

besonders bei der Umsetzungeuropäischer Vorgaben indeutsches Recht alle Spielräu-me genutzt werden müssen,um für gemeinnützige Verei-ne praktikable Lösungen zufinden. Das betreffe vor allemdie neue Datenschutz-Grund-verordnung.Neben dem Angebot von

zahlreichen Wanderungenwährend der gesamten Wan-dertagswoche in der näherenund weiteren Umgebung der„Wandertagshauptstadt“ fan-den zudem besondere Veran-staltungen statt.So wurde traditionell die

Wimpel-Wandergruppe desletztjährigen Wandertagesempfangen, in diesemFalle ausEisenach vom Thüringer-Wald-Verein.Ferner fandenTagungender

Fachwarte der Mitgliedsverei-ne des DWV statt, die Mit-gliederversammlung stand an,eine Verbandswanderung, dasTreffen der Deutschen Wan-derjugend, ein Senioren-Kaf-fee und nicht zuletzt währendder gesamten Zeit die Touris-musbörse mit Angeboten derverschiedenstenWanderregio-nen in Deutschland.

Auf der großen Bühne prä-sentieren sich einzelne Musik-und Tanzgruppen. Auch der

Ausrichter des nächsten Wan-dertages stellt sich vor, der 119.Deutsche Wandertag wird inder Zeit vom 3. bis 8. Juli 2019im Sauerland mit Schmallen-berg/Winterberg als „Wander-tagshauptstadt“ stattfinden.Austragungsregion des 120.

Deutschen Wandertages vom1. bis 6. Juli 2020 ist die Er-lebnisregion Edersee mit der„Wandertagshauptstadt“ BadWildungen. Höhepunkt des118. Deutschen Wandertagesin Detmold war die Festver-anstaltung im LandestheaterDetmold.NRW-Minister Andreas

Pinkwart betonte dabei, ineiner hochwertigen Wander-infrastruktur liege die Basis fürden boomenden Wandertou-rismus in NRW.Am großen Festumzug

durch die historische Innen-stadt von Detmold nahmentrotz großer Hitze 6.000 Wan-derer teil, insgesamt zählte dieStadt Detmold während derWanderwoche 35. 000 Gäste.Die Abschlussveranstaltungfand auf der Waldbühne amHermannsdenkmal statt.

Am 118. DeutschenWandertag in Lippe-Detmold beteiligten sich auch rund 220Wanderfreunde desWGV am großen Fest-umzug durch die historische Innenstadt von Detmold mit Präsident Ulrich Gövert als „Vogt Hoberg“ an der Spitze

FOTO: FRANZ BUITMANN

Wiehengebirgsbote SAMSTAG/SONNTAG22./23. SEPTEMBER 2018WIEHEN

Auch ohne öffentliche Veranstaltungen geht die Arbeit des Heimatvereins

Bersenbrück weiterBersenbrück (bn). Zwar müssen öffent liche Veranstaltungen des Hei-matvereins Bersenbrück zur Zeit wegen der Corona-Problematik abge-sagt werden, hinter den Kulissen geht die Arbeit des Vereins trotzdem weiter. Neben der Verwaltungstätigkeit im Vorstand werden Arbeiten erledigt, die teilweise schön länger geplant waren. So hat der Heimatverein vor Jahren drei Rundwanderwege in und um Bersenbrück konzipiert und ausge-

Der Vorsitzende des Heimatvereins Bersen-brück, Franz Buitmann (links), und der Kassenwart Wolfgang Rehkamp griffen zu Pinsel und Farbeimer, um die Ruhebänke an den Wanderwegen im Waldgebiet „Freude“ und auch Holztafeln am Heimathaus Feld-mühle mit einem neuen Anstrich zu ver-sehen.

Fotos: Heimatverein Bersenbrück

Neues aus der Wegeverwaltung des WGV

Zum Pickerweg gibt es eine aktuelle Wegbeschreibung. Sie ist auf der Homepage des Wiehengebirgsver-bands Weser-Ems auf der Pickerweg-Seite zum Download installiert.

Auf der WGV-Homepage gibt es unter „Gesetze zu Wanderwegen“ zwei Er-gänzungen: Einen Link zu den Nds. Landesforsten mit Informationen zum naturverträglichen Geocaching sowie eine Infosammlung des DWV zum Thema „Betretungsrechte“.

schildert, die regelmäßig kontrolliert werden müssen. Es handelt sich um den Mühlenweg mit dem Heimathaus Feldmühle und der Hasemühle (6,2 km), die Stadtteil-Tour (13,8 km) und den Bauern-Landweg (22,6 km). Die Hinweisschilder waren zum Teil nicht mehr vorhanden oder beschädigt, auch der Wegeverlauf war zu überprü-fen. Die Vorstandsmitglieder Manfred Kalmlage und Karl Mertens haben sich in mehrtägiger Arbeit die drei Wege

vorgenommen und notwendige Aus-besserungen vorgenommen. An den Wanderwegen im Waldgebiet „Freude“ hat der Heimatverein vor einigen Jah-ren einige Ruhebänke als Ergänzung zu den bereits vorhandenen aufge-stellt. Sie mussten dringend neu gestri-chen werden, diese Aufgabe führten der Vorsitzende Franz Buitmann und das Vorstandsmitglied Wolfgang Reh-kamp durch, auch die Hinweistafeln am Heimathaus erhielten einen neuen Anstrich.Das Obergeschoss des Heimathauses war noch mit dem Heimathaus überge-benen Exponaten in Kisten und Kästen versehen, darunter auch der Litera-tur-Nachlass von Professor Dr. Otto zu Hoene. Dieser wurde in die Bücher-regale eingefügt, die Exponate finden sich in den Vitrinen wieder.Regelmäßig erfordert das Umfeld des Heimathauses Säuberungsmaßnah-men, der Rasen muss gemäht und der Unrat vor dem Auffanggitter zum Was-serrad entfernt werden, Schmierereien am Bienenwagen wurden übermalt.

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Löhne (Schu). Es sollte ein besonderes Jahr für die Wandergruppe des TVL werden. Ein Jahr voller Entdeckungen, Freude und Gemeinsamkeiten. Mit den Aktionen im Januar, Februar und März begann es verheißungsvoll. Doch dann

40 Jahre Wandern und Fahrten im Turnverein Löhne-Bahnhof

(hä). Mit der Klimaerwärmung ist nicht nur die Jahresmitteltemperatur in Deutschland seit Ende des 19. Jahr-hunderts um 1,5 Grad angestiegen, wo-bei vor allem die Winter stetig milder und feuchter geworden sind. Es treten auch vermehrt Extremereignisse wie Dürren oder Starkniederschläge mit Hochwasser und starken Abspüler-scheinungen auf. Damit werden auch Abfluss und Erosion von Böden immer stärker in Erscheinung treten, so wie wir es auf diesem Bild eines Ackers an den Dammer Bergen sehen.

Foto: Benedikt Loheide

Erosionsschäden und Bodenabtrag in den Dammer Bergen

TVL-Wanderer am 08. März unterwegsim Nienburger Land

Foto: TV Löhne-Bhf

war plötzlich alles anders. Ein Virus kam daher und veränderte die Welt.Gemeinsame Wanderziele auf dem Roswithaweg von der Mittelweser bis ins Leinetal, durch Deister, Osterwald, Ith und Hills, unerreichbar. Der wun-

derschöne Frühling lockt jeden Tag, doch leider geht zurzeit nichts mehr. Was bleibt, ist die Hoffnung auf erleb-nisreiche Herbstaktionen.Wanderer verstehen sich auch immer als Schützer der Natur und sind mit ihr

stark verbunden. Die Veränderung und der Umgang mit der Umwelt ist offen-sichtlich und seit Jahren nicht mehr zu übersehen. Aus dem Gleichgewicht geratene Lebensräume bergen große Gefahren. Lernen wir aus dieser Krise, die Natur wird es uns danken.

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Altkreis Bersenbrück (bn). Einige Wochen musste das Museum im Kloster Bersenbrück wegen der Beschränkun-gen aufgrund der Corona-Problematik geschlossen bleiben. Die vorgesehene Sonderausstellung über den Münzfund in Börstel „Vergraben und geborgen“ konnte nicht stattfinden, soll aber zu gegebener Zeit nachgeholt werden. Erstmals nach der Schließung wegen der Corona-Problematik öffnete das Museum nun wieder passend zum Inter nationalen Museumstag. Auch wenn zu diesem Tag keine besonderen Veranstaltungen und Aktionen wegen der fehlenden Vorbereitungszeit an-geboten werden konnten, lohnte sich doch auch ein Besuch in der Dauer-

Museum im Kloster Bersenbrück öffnete erstmals nach der Schließung wegen der Corona-Beschränkungen

wieder am Internationalen Tag des Museums ausstellung. Die Besucher nahmen alle aus hygienischen Gründen und aufgrund der Corona-Problematik vor-handenen Vorschriften bestehenden Einschränkungen mit viel Verständnis auf.„Mit dem Thema des Internationalen Museumstags 2020 ‚Das Museum für alle: Museen für Vielfalt und Inklusion’ möchten wir das öffentliche Bewusst-sein für ein respektvolles gesellschaft-liches Miteinander fördern und den Blick auf verschiedene Perspektiven eröffnen“, heißt es vom Museumsver-band. Weiter wird hier festgestellt: „Museen haben das Potential, allen Menschen – unabhängig von Herkunft oder Bildungsstand – bedeutungs-

Impressum: Wiehengebirgsverband Weser-Ems e.V. Rolandsmauer 23a, 49074 Osnabrück

Mail [email protected] www.wgv-weser-ems.de

Übersetzung / Bedeutung Plattdeutsches Sprichwort:

Ich bin der Herr im Haus, sagte der Schneider, da saß er unterm Tisch und seine Frau stand mit dem Besenstiel davor.

Am WegesrandOstfriesland-Äquator

(hp). Wer auf dem Ostfriesland-Wanderweg unterwegs ist, begegnet diesem Tor. Die Erklärung liefert ein Schild: Ostfriesland-ÄquatorAuf der Erde ist die Lage eines jeden Punkts durch seine geographische Länge und Breite bestimmt. Alle Punkte auf dem Äquator haben die Breite 0°. Der Nordpol hat die Brei-te 90°. Ostfriesland erstreckt sich zwischen 53° und 54° nördlicher Breite. Daher teilt der Breitengrad 52°30‘00‘‘ Ostfriesland in eine nörd-liche und eine südliche Hälfte. Er

ist deswegen der Ostfriesland-Äqua-tor. Das Katasteramt Aurich hat den Schnittpunkt dieser (gedachten) Linie mit dem Ostfriesland-Wander-weg erfasst. Dort ist ein Rastplatz eingerichtet. Im Westen verläuft der Ostfriesland-Äquator 50 Meter nörd-lich des Pilsumer Leuchtturms über den Seedeich, kreuzt im Herzen Ost-frieslands zwischen Sandhorst und Plaggenburg den Ostfriesland-Wan-derweg und schneidet im Osten ca. 1,5 km südlich von Mariensiel den Jadebusen.

Erstmals nach der Schließung wegen der Corona-Problematik öffnete das Museum im Kloster Bersenbrück passend zum Internationalen Museumstag wieder seine Pforten. Die Mitarbei-ter (von links) Karl Mertens, Eva-Maria Markus und Manfred Kalmlage standen für die Gäste bereit. Foto: Franz Buitmann

volle Erfahrungen zu ermöglichen und neues Wissen zu vermitteln. Museen genießen hohe Glaubwürdigkeit und Vertrauen und können so gerade jetzt auch Vorreiter für eine nachhaltige politische, soziale und kulturelle Ent-wicklung unserer Gesellschaft sein. Die Herausforderungen, die Vielfalt und Inklusion mit sich bringen, zeigen sich oft in der Schwierigkeit, komplexe soziale Themen in einer zunehmend polarisierten Welt sachlich zu diskutie-ren. Museen sind hier – gerade wegen ihrer hohen gesellschaftlichen Bedeu-tung – besonders gefordert. In Aus-stellungen, Vorträgen, Performances oder Vermittlungsprogrammen zeigen sie Möglichkeiten der Auseinanderset-zung auf. Doch auch Museen müssen im Aus-tausch mit ihren Besucherinnen und

Besuchern noch viel lernen, um Barri-eren zu überwinden. Das kann körper-liche Einschränkungen betreffen, aber auch verschiedene kulturelle Hinter-gründe, die sexuelle Orientierung, die politische Einstellung oder auch reli-giöse Überzeugungen, die die Identität unserer Besucherinnen und Besucher ausmachen“.

Das Museum im Kloster ist weiterhin zu folgenden Zeiten zugänglich:Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils von 14 Uhr bis 17 Uhr und am Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr.

Führungen sind zurzeit noch nicht möglich.