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Wir bedanken uns bei unseren Partnern und Unterstützern:
Inhaltsverzeichnis Pressestatements: Dr. Leo Windtner
Generaldirektor, Vorsitzender des Vorstands, Energie AG Oberösterreich
Ing. Wolfgang Neumann,
Gründer, Energy Globe
Pressetext Energy Globe Austria Award 2014 geht an KASTNER Gruppe aus Niederösterreich
Gesamtsieger Energy Globe Austria Award 2014 Projektbeschreibung
Übersicht Kategoriensieger/nominierte Projekte
Beschreibung Kategoriensieger/nominierte Projekte
Übersicht/Statements Unterstützter/ Kooperationspartner
Statements Unterstützer/Kooperationspartner Wirtschaft
Politik
Veranstalter/Kontakt
Pressemappe, Projekt- und Siegerfotos zum Download auf: www.energyglobe.at
Pressestatement Dr. Leo Windtner
Die Energie AG Oberösterreich bekennt sich seit jeher zum sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt und zum
ökologischen, effizienten Wirtschaften. Unter diesem Vorgaben und dem Leitspruch „Wir denken an Morgen“
arbeiten der oberösterreichischen Energie- und Dienstleistungskonzern an einer sicheren und nachhaltigen
Energieversorgung für Generationen. Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner: „Wir sind überzeugt, dass
Strom die Energiequelle der Zukunft werden wird und die saubere, nachhaltige und erneuerbare
Energieversorgung in den Mittelpunkt rücken wird!“
Oberösterreich ist aufgrund der hohen Industrialisierung jenes Bundesland, in dem seit Jahrzehnten Jahr für
Jahr das größte Wachstum an elektrischer Energie zu verzeichnen ist. Durchschnittlich stieg der Strombedarf in
den vergangenen Jahren trotz der stagnierenden Wirtschaftsleistung in Oberösterreich jährlich zwischen zwei
und drei Prozent an. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, müssen Investitionen in das Netz und den
Kraftwerksbau getätigt werden. „Die Versorgungssicherheit wird das höchste Gut unserer Gesellschaft
werden“, sagt Windtner, denn „ohne Strom wird in Zukunft unser Leben in allen Bereich stillstehen!“
Nach der Errichtung von Österreichs größtem Photovoltaik-Forschungskraftwerk, dem SolarCampus der
Energie AG in Eberstalzell, wurden mit der Photovoltaik-Offensive „Solarenergie für Oberösterreich“ eine
Reihe dezentraler Photovoltaik-Kraftwerke errichtet. Diese sind als Bürgerkraftwerke konzipiert, ihre
Errichtung wurde von mehr als 1.000 Kunden der Energie AG finanziell unterstützt. „Wir wissen, dass viele
unserer Kunden an Sonnenenergie interessiert sind und die Energieerzeugung der Zukunft unterstützen
wollen“, sagt Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner, „der rege Zuspruch zu unserer Aktion bestätigt das
eindeutig.“
Neben der Stärkung der Erzeugung sind Energiesparmaßnahmen der wesentlichste Faktor, den Umstieg auf
eine erneuerbare Energiezukunft zu realisieren. Die Energie AG geht beim effizienten Einsatz von elektrischer
Energie beispielgebend voran und unterstützt ihre Kunden konkret beim Erreichen der persönlichen
Energiesparziele: In den vergangenen Jahren wurden die Kunden der Energie AG mit einer halben Million LED-
Lampen, Standby-Killern und Strommessgeräten versorgt sowie mit Prämien aktiv beim Gerätetausch
unterstützt. Somit wurde pro-aktiv zu einer bewussteren Energienutzung bei den Kunden beigetragen. In
Summe wurde mit diesen Aktionen eine für eine Energieeinsparung von fast 60 Millionen kWh erreicht. Das
entspricht dem Jahresstromverbrauch einer Stadt mit rund 50.000 Einwohnern.
„Der Energy Globe ist untrennbar mit dem Thema Energieeffizienz verbunden und gilt als bedeutendster Preis
im Umfeld für Energieeffizienz. Für die Energie AG ist die Unterstützung deshalb die konsequente Fortsetzung
unserer Nachhaltigkeitsinitiative“, stellt Windtner fest.
Dr. Leo Windtner Generaldirektor, Vorsitzender des Vorstands
Energie AG Oberösterreich
Pressestatement Ing. Wolfgang Neumann
Als wir vor etwa 25 Jahren begannen, uns intensiv mit dem Thema Energieeffizienz zu beschäftigen, war der
Sinn für Viele nicht wirklich nachvollziehbar. Doch die Erfolge bei der Organisation der Energiesparmesse, beim
Aufbau von Energieberatungsinstitutionen und bei zahlreichen Kampagnen zur Bewusstseinsbildung zeigten
uns, dass wir auf dem richtigen Weg waren.
Seit 1999 wird der ENERGY GLOBE Award jedes Jahr vergeben. Mit der Award-Verleihung wollen wir aufzeigen,
wie viele hervorragende nachhaltige – und umsetzbare – Projekte es bei uns aber auch weltweit gibt. Der
Energy Globe Award ist heute mit 161 teilnehmenden Ländern und mit in Summe fast 7000 eingereichten
Projekten der weltweit größte und bedeutendste Umweltpreis. Allein 2013 gab es wieder Einreichungen aus
125 Ländern, was ein neuer Rekord ist. Die jährlich rund 1000 zum Energy Globe eingereichten Projekte zeigen
das riesige Potenzial von Lösungen für die verschiedensten Umweltprobleme auf der Welt. Diese gilt es
vorzustellen, als Modelle und als Anreiz, diese auch anderswo umzusetzen.
Österreich ist dabei an vorderster Stelle und in punkto Umwelttechnologien immer ein Vorreiterland gewesen.
Hier wurden wegweisende und global maßgebliche Technologien entwickelt – von kleinen Firmen ebenso wie
von großen Konzernen. Nachhaltigkeit ist heute nicht mehr nur ein Schlagwort sondern der Schlüssel für
wirtschaftlichen Erfolg und noch mehr: Nachhaltigkeit bringt neuen Wohlstand und mehr Lebensqualität.
Dies zeigen die vielen Projekte, die bei der Energy Globe Austria Verleihung im Rampenlicht stehen. Engagierte
Menschen und Betriebe beweisen in der Praxis, wie viele Möglichkeiten es gibt, Energie nachhaltig
einzusetzen, das Klima zu schützen und unsere Ressourcen sparsam zu verwenden.
Wir freuen uns daher umso mehr, den besten Projekten Österreichs im Rahmen der Energy Globe Austria Gala
gemeinsam mit der Energie AG im Power Tower einen tollen Rahmen bieten zu können und sind stolz auf
unsere „Pioniere“ für eine neue und nachhaltige Energiezukunft.
Ing. Wolfgang Neumann ENERGY GLOBE
Gründer
>>>Pressetext ENERGY GLOBE Austria Award
Energy Globe Austria Award 2014 geht an KASTNER Gruppe aus Niederösterreich OÖ, Vorarlberg, Salzburg und NÖ unter den Kategoriensiegern Satz und Sieg auf der ganzen Linie für die KASTNER GroßhandelsgesmbH in Niederösterreich! Für
Nachhaltigkeit auf allen Ebenen räumte das Unternehmen am 14. Mai den Energy Globe Austria Award 2014
ab und stand auch als Sieger in der Kategorie Luft am Siegerpodest. Das einzigartige Unternehmenskonzept
hat Kastner mit vielen Maßnahmen vorbildhaft umgesetzt. Die Ergebnisse reichen von energieautarken
Standorten über CO2 freie Logistik bis zur Förderung der regionalen Wertschöpfung, Bewusstseinsbildung in
der Gastronomie sowie gesunde und motivierte Mitarbeiter. Sichtlich stolz nahm Christof Kastner für das
Unternehmen die goldene Statue entgegen. Energy Globe Gründer Wolfgang Neumann bekräftigte die
Juryentscheidung und gratulierte dem Gesamtsieger: „Eine vorbildhafte Leistung, die zeigt, wie man
Verantwortung für unsere Umwelt übernehmen und gleichzeitig erfolgreich Unternehmer sein kann“.
Der jährlich veranstaltet Energy Globe Award Austria ist ein Abbild herausragender Umweltleistungen aus
allen Bundesländern. Vier davon – OÖ, Vorarlberg, Salzburg und NÖ standen in den 5 Kategorien Erde, Feuer,
Wasser, Luft und Jugend auch am Stockerl. In aller Kürze stellen wir sie hier vor (ausführliche Beschreibungen
auf www.energyglobe.at):
In Kategorie Erde siegte die Vorarlberger Planet Pure Produktions- und Handels GmbH mit dem ersten Bio-
Waschmittel Österreichs das in einer vollständig nachhaltigen Produktionskette hergestellt wird. Mit Fokus auf
sozialer Gerechtigkeit und als faires Produkt in 15 Ländern vertrieben, ist das Projekt auch international
angesehen.
In Kategorie Feuer machte der Rikatronic³ der oberösterreichischen RIKA Innovativen Ofentechnik GmbH das
Rennen. Mit innovativer Technologie werden bei diesem Kaminofen Holzverbrauch um die Hälfte und CO2
Emissionen um 90 %reduziert. Ein benutzerfreundliches Display unterstützt die optimale Befeuerung und ein
Eco-Modus verlängert die Wärmeabgabe.
Der Sieg in der Kategorie Wasser ging an die niederösterreichische RAIN-O-TEC für ein patentiertes Verfahren
zur Wärmerückgewinning aus Abwasser. Das bringt bei der Warmwasseraufbereitung eine Kosteneinsparung
von 50% . Das Verfahren ist im Einsatz für Hallenbäder, Krankenhäuser und Großküchen.
Sieger in der Kategorie Luft und Gesamtsieger Österreich ist die niederösterreichische Kastner
GroßhandelsgmbH. Ihr 100% nachhaltiges Unternehmenskonzept wurde vorbildhaft mit vielen Maßnahmen
und herausragenden Ergebnissen umgesetzt.
Der Kategoriensieg in Jugend ging an die HTL-Hallein in Salzburg. Ein Schülerteam entwickelte eine Software
zum Aufspüren großer Energieverbraucher und deren Verbrauchsmuster. Der so gewonnene „Fingerabdruck“
hilft optimal, Energiesparpotenziale zu nutzen.
Erstmals im Einsatz bei der Ehrung von Österreichs Top-Umweltprojekten waren auch unsere Top-Missen, u.a.
Miss Austria 2013, Ena Kadic. Durch den Abend führte Arabella Kiesbauer. Die Energy Globe Austria Verleihung
wurde gemeinsam mit der Energie AG Oberösterreich im Power Tower in Linz veranstaltet. Die Veranstaltung
war erstmals auch als Live-Stream mitzuerleben.
Der Energy Globe Award ist mit 161 teilnehmenden Ländern und jährlich über 1000 Projekteinreichungen der
heute weltweit bedeutendste Umweltpreis. Er wird in Österreich in allen Bundesländern, weltweit in vielen
Ländern als nationaler Award – so auch in Österreich und international als World Award for Sustainability
vergeben. Ab Ende Mai 2014 können wieder Projekte zum Energy Globe Award 2015 eingereicht werden.
Alle Details, Presseunterlagen und Siegerfotos zum Download auf www.energyglobe.at Rückfragehinweis: Mag. Cornelia Kirchweger
Telefon: 07617-2090-30
Mobil: 0664-390 60 90
Mail: [email protected]
>>>Gesamtsieger Energy Globe Austria Award 2014
Energy Globe Austria Award 2014 Erfolg mit nachhaltiger Verantwortung Kastner GroßhandelsgesmbH, Niederösterreich 1828 startet die KASTNER Gruppe als Landkaufhaus in Zwettl und ist heute ein moderner
Lebensmittel-Großhändler im Waldviertel. Das Denken in Generationen, die Schonung der Umwelt und der persönliche Einsatz der Eigentümer für den Aufbau und Vertrieb von Bioprodukten ist die
Essenz der KASTNER CSR Strategie. Sechs Schwerpunkte sind dabei maßgeblich: Energieautarke
Standorte, CO2-neutrale Logistik, Erhöhung des Anteils von Bio-Produkten, regionale
Wertschöpfung, Bewusstseinsbildung bei den Kunden und Top Arbeitgeber in der Region zu sein.
Von 50 Maßnahmen und Projekten sind über 30 erfolgreich abgeschlossen.
Im Bereich energieautarke Standorte (Ziel: 100% nachhaltige Energie) nutzen Zwettl und Krems
bereits Fernwärme und 5 der 6 Standorte zu 100% Ökostrom. Neu-/Zubauten gibt es nur mehr im
Niedrigenergiehausstandard, alte Kälteanlagen werden durch neue Ammoniak-CO2-Anlagen ersetzt.
In Zwettl wird die Wärme für die Fußbodenheizung aus der Kälteanlage zurück gewonnen, das erspart jährlich 89 Tonnen CO2. Zusätzlich kommt Strom aus einer Photovoltaik-Anlage. Moderne
Beleuchtung reduziert den Energiebedarf weiter. Insgesamt wurden 500.000 Euro investiert und alle
Potenziale zur CO2-Reduzierung ausgeschöpft: von der Beschaffungslogistik über Optimierung im
LKW- und PKW-Fuhrpark, einer computergestützten Tourenoptimierung bis zur Verdichtung der
Kernliefergebiete und Schulungen zum spritsparenden Fahren. Bei Logistik und Energie wurden im
Jahr 2013 rund 2.500 Tonnen CO2 Äquivalente eingespart. Der nichtreduzierbare Anteil der CO2-
Emissionen wird durch Öko-Projekte kompensiert: geplant sind u.a. die Renaturierung heimischer
Moore bzw. ein Projekt zur Erhöhung des Humus-Anteils im Boden.
Mit einem BIOGAST Partnerschaftsmodell wird das Bio-Angebot ausgebaut. Lieferanten aus der
Region erhöhen die regionale Wertschöpfung. Beim Um- und Neubau in Zwettl wurden fast 80% des
Investitionsvolumens in Höhe von 6 Mio € in NÖ, vergeben. 2013 startete KASTNER das Projekt
"100% für den Genuss“, um Restaurants sowie Lehrer bzw. SchülerInnen in punkto Abfallvermeidung von Lebensmitteln zu schulen. Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind ebenso wichtig. Mit
Angeboten wie gesunde Jause, Walken, Zumba, gratis frisches Obst, etc. wird das erreicht. Weitere
Projekte mit Zeithorizont 2020: Im Bereich Energieautarkie etwas das Projekt "Neue Technologien
am Beispiel power2gas" oder im Logistikbereich "Konzept für CO2 freie Stadtlogistik".
• Vielfach ausgezeichnetes 100 % nachhaltiges Unternehmen
• Ziel: energieautarke Standorte und CO2 freie Logistik
• Wertschöpfung in der Region und gesunde Mitarbeiter
>>>Übersicht Kategoriensieger/nominierte Projekte
Kategorie Erde
KATEGORIENSIEGER: Projekt: Bio Wasch- und Reinigungsmittel unter sozialer Fertigung Einreicher: Planet Pure Produktions- und Handels GmbH
Bundesland: Vorarlberg
Nominiert: Projekt: Konvertierung von Glycerin in Milchsäure Einreicher: ab & cd innovations
Bundesland: Wien Projekt: Passivhaussupermarkt Pinswang
Einreicher: Architekt Raimund Rainer und Firma MPREIS
Bundesland: Tirol
Kategorie Feuer KATEGORIENSIEGER: Projekt: Rikatronic³ Einreicher: RIKA Innovative Ofentechnik GmbH
Bundesland: Oberösterreich
Nominiert: Projekt: PALFINGER Hybrid Einreicher: PALFINGER AG
Bundesland: Salzburg
Projekt: E-LOG-Biofleet
Einreicher: Schenker & Co AG
Bundesland: Wien
>>>Übersicht Kategoriensieger/nominierte Projekte
Kategorie Wasser KATEGORIENSIEGER: Projekt: Abwasserentwärmung 2.0 – Energiesparen in einer neuen Dimension Einreicher: RAIN-O-TEC
Bundesland: Niederösterreich
Nominiert: Projekt: Sauberes Abwasser & saubere Energie - Österreichs größte Kläranlage wird zum
Energie-Selbstversorger Einreicher: ebswien hauptkläranlage Ges.m.b.H.
Bundesland: Wien
Projekt: ecobug® Extra Strong Urinal Cap - Nr.1 Solution for every Urinal!
Einreicher: CSE Clean Solution GmbH
Bundesland: Salzburg
Kategorie Luft KATEGORIENSIEGER: (zugleich Gesamtsieger Energy Globe Austria Award 2014 )
Projekt: Etablieren eines breiten, umfassenden CSR Engagements
Einreicher: Kastner GroßhandelsgmbH Bundesland: Niederösterreich
Nominiert: Projekt: Elektroauto – Carsharing mit Bevölkerungsbeteiligung Einreicher: Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach / Zelezna Kapla
Bundesland: Kärnten
Projekt: carsharing24/7 & ibiola® – Die Plattform für privates & lokales Carsharing Einreicher: IBIOLA Mobility Solutions GmbH
Bundesland: Steiermark
Projekt: Erste CO2 neutrale Brauerei Österreichs Einreicher: Brauerei Gratzer
Bundesland: Steiermark
>>>Übersicht Kategoriensieger/nominierte Projekte
Kategorie Jugend KATEGORIENSIEGER: Projekt: Digitaler elektronischer Fingerabdruck
Einreicher: HTL-Hallein Bundesland: Salzburg
Nominiert: Projekt: Energiespiel „Energiewende – Let’s change the world“
Einreicher: HTL Pinkafeld, Abteilung Gebäudetechnik, 3. Jahrgang Bundesland: Burgenland
Projekt: Wassergeschichten Buch - Eine Wassertropfenfamilie auf Reisen Einreicher: NNÖMS, Dr. Theodor Körner 3, St. Pölten
Bundesland: Niederösterreich
>>>Beschreibung Kategoriensieger
Kategorie Erde
KATEGORIENSIEGER: Projekt: Bio Wasch- und Reinigungsmittel unter sozialer Fertigung
Einreicher: Planet Pure Produktions- und Handels GmbH
Bundesland: Vorarlberg
Waschmittel mit Seele: Von Vorarlberg in die ganze Welt Auf der intensiven Suche nach neuen, pflanzlichen Rohstoffen und der Entwicklung eigener
Produktionskompetenz hat das Vorarlberger Unternehmen Planet Pure im Jahre 2011 das erste
biozertifizierte Waschmittel auf den Markt gebracht. Heute ist es Österreichs führendes
Unternehmen mit einem Vollsortiment von Bio-Wasch- und Reinigungsmitteln. Planet Pure Produkte
enthalten keinerlei chemische Stoffe, sind biologisch leicht abbaubar und schädigen weder Umwelt
noch Gesundheit. Bei der Produktion wird auf Atomstrom verzichtet. Die Energie kommt aus
Wasserkraft und anderen umweltfreundlichen Ressourcen. Es werden auch keine tierischen Stoffe
verwendet. Natürliche Abfallprodukte aus der Produktion werden zu Biogas weiter verarbeitet.
Vom Rohstoffeinkauf in Entwicklungsländern, bis über die Verarbeitung in Österreich wird auch
großer Wert auf soziale Gerechtigkeit gelegt. Gegründet 1999 als 1-Mann-Unternehmen, beschäftigt
Planet Pure heute 15 Mitarbeiter am Standort Hörbranz, sowie bis zu 10 Mitarbeiter von „Menschen
brauchen Menschen“ und dem Frauenhilfswerk „Integra“. Planet Pure Indien etwa, wo je nach
Saison 30 Menschen in der Rohstoffverarbeitung tätig sind, sorgt für faire Arbeitsbedingungen,
Löhne und prüft deren Einhaltung vor Ort. Rohstoffe wie Waschnüsse und Seifenkraut werden bei
Kleinbauern gekauft, um diese zu unterstützten. In China arbeiten 3 Personen im Vertrieb. In den
USA wird gerade eine Produktion vor Ort aufgebaut.
Planet Pure Produkte findet man in über 15 Ländern, In Österreich in allen SPAR Filialen. 2014 sollen weitere Produkte für „Personal Care“ auf den Markt kommen. Größte Herausforderung war das
Festhalten an den eigenen Werten trotz Finanzierungsdruck und kein Zurückfallen in das klassische
Denken der kurzfristigen Gewinnmaximierung. In diesem Jahr soll auch ein Patenprojekt verwirklicht
werden. Dabei soll mit den Vertriebspartnern 1% des erwirtschaften Umsatzes hilfsbedürftigen
Kindern in Not im Rahmen von Patenschaften zu Gute kommen. Planet Pure wurde 2010 mit dem
österreichischen SPRA Award für Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
• Erstes Bio Waschmittel in Österreich
• Faire Produkte in 15 Ländern
• Grüne Produktionskette mit sozialer Gerechtigkeit
>>> Beschreibung nominierte Projekte
Kategorie Erde - Nominiert Projekt: Konvertierung von Glycerin in Milchsäure Einreicher: ab & cd innovations
Bundesland: Wien
Green Intelligence aus Wien: Neues Verfahren holt Milchsäure aus Biodiesel
Über 90 Prozent aller Chemikalien werden aus Erdöl erzeugt, das von Jahr zu Jahr knapper wird.
Verfahren, mit denen industrielle Nebenprodukte zu hochwertigen Chemikalien umgewandelt werden, sind daher viel gesucht. Der Chemiker DI Dr. Amitava Kundu hat sich mit seiner Wiener
Firma ab & cd innovations (Advanced Biocommodities and Chemically Developed Innovations) auf
genau das spezialisiert und brachte es zu einer weltweit beachteten Innovation: dabei wird Glycerin,
das in Biodieselanlagen anfällt, zu Milchsäure konvertiert.
Milchsäure ist ein begehrter Rohstoff in der Medizintechnik, Lebensmittel-, Pharma-, Kosmetik- und
chemischen Industrie. Das neue Verfahren wird in die Biodieselanlage integriert und der Produzent
kann anfallende Reststoffe selbst verwerten und vermarkten. Aus einer Tonne des in der
Biodieselanlage anfallenden Rohglycerins können 800 kg Milchsäure hergestellt werden. Das
Verfahren ist jetzt in einer Pilotphase. Bedingt durch die weltweit wachsende Biodiesel- und Fettsäureproduktion kommt es zu einem Überschuss an Glycerin, das hier als Nebenprodukt anfällt.
Damit einher geht ein dementsprechender Preisverfall. Gleichzeitig steigt der globale Bedarf an
Milchsäure. Mit diesem Verfahren wird nun die Lücke zwischen Überangebot und steigender
Nachfrage geschlossen.
Größte Herausforderungen waren u.a. die Sicherstellung der Finanzierung sowie bestimmte
Entwicklungsschritte. Kundu gilt als Pionier der „Green Technology”, und wurde schon bald nach der
Gründung von ab &cd innovations 2012 mit dem Sonderpreis „Start Up – Ressourceneffizienz” des
Österreichischen Staatspreises für Umwelt- und Energietechnologie ausgezeichnet.
• Innovatives Verfahren zur Gewinnung von Milchsäure aus Biodiesel
• Ressourcenschonung
• Grünes Geschäftsmodell
>>> Beschreibung nominierte Projekte
Kategorie Erde - Nominiert Projekt: Passivhaussupermarkt Pinswang Einreicher: Architekt Raimund Rainer und Firma MPREIS
Bundesland: Tirol
Der Erde zuliebe: Passivhaussupermarkt schafft neue Standards
Der Passivhaus-Supermarkt in Pinswang/Tirol ist ein eindrucksvolles Beispiel für
ressourcenschonendes und energiesparendes Bauen, was noch durch die gelungene Einbindung in
die umliegende Naturlandschaft unterstrichen wird. Ziel von Architekt Raimund Rainer und der
Firma MPREIS war die Verwirklichung des Passivhausstandards in einem Lebensmittelsupermarkt und die Aufbereitung des Marktes dafür. Die zugrunde liegende Philosophie spricht für sich: Man
nehme Steine aus dem Lech und Beton vom Schotterwerk in der Nachbarschaft, Blätter aus dem
Auwald und baue daraus: EIN PASSIVHAUS. Das Gebäude besteht aus veredeltem Sichtbeton, der aus vom Lech angeschwemmten Kieselsteinen
im nahen Betonwerk erzeugt wird. Die Blatt-Reliefe in der betonierten Decke stellen den Bezug zum
angrenzenden Auwald her. Die Gebäudehülle ist hoch wärmegedämmt. Die Wärmerückgewinnung
aus der Raumlüftung schafft Behaglichkeit im Supermarkt und verringert den Energieverbrauch. Die
gesamte Heizwärme kommt von der Wärmerückgewinnung aus den optimierten Kühlanlagen und
der Lüftungsanlage. Die meiste Energie geht für die Lebensmittelkühlung auf. Sämtliche Kühlanlagen haben daher Türen. Strom für den Supermarkt wird zusätzlich über die Photovoltaik-Anlage auf dem
Dach produziert. Das Gebäude kommt ohne Einsatz fossiler Energien aus und ist somit auch
klimafreundlich.
Die Mehrkosten für die Maßnahmen liegen bei ca. 2 – 3 % der Kosten. Das Projekt amortisiert sich in
wenigen Jahren. Die Behaglichkeit im Verkaufsraum ist beispielhaft: es gibt keine kälteabstrahlenden
Kühlmöbel, Sommer und Winter herrscht eine gleichmäßige Raumtemperatur. Im angeschlossenen
Café genießt man diese Vorzüge mit Blick über die schöne Landschaft durch die
wärmeschutzverglasten Scheiben. Wegen der erwiesenen Praxistauglichkeit will der Bauherr, die Firma MPREIS, in Zukunft verstärkt auf die Passivhausbauweise setzen. Motor der Idee war Architekt
Raimund Rainer. Mit viel Überzeugungsarbeit und seinem Leitsatz, das zu tun, was er für richtig hält,
ist die Umsetzung eines Leuchtturmprojektes gelungen, das Vorbild für die Zukunft ist.
• Passivhaus-Supermarkt in Tirol
• Lokale Baumaterialien – optimale Einbindung in Naturlandschaft
• Energieautark und klimafreundlich
>>>
Beschreibung Kategoriensieger
Kategorie Feuer KATEGORIENSIEGER. Projekt: Rikatronic³
Einreicher: RIKA Innovative Ofentechnik GmbH
Bundesland: Oberösterreich
Rikatronic³ - Kaminofen mit Köpfchen
In den vergangenen fünf Jahren wurden in Österreich rund 122.000 Kaminöfen verkauft (Quelle:
Bioenergy 2020+). Auch die Daten der Statistik Austria zeigen die steigende Beliebtheit von
Scheitholzöfen in heimischen Haushalten. Das OÖ Unternehmen RIKA Innovative Ofentechnik GmbH
entwickelt und produziert seit über 30 Jahren Kaminöfen und hat als positiven Beitrag für die
Umwelt eine neue und innovative Heiz-Technologie entwickelt: mit deutlich mehr Bedienkomfort,
geringen Bedienungsfehlern, gleichzeitiger Schonung der Umwelt und einem marktfähigen,
leistbaren Preis. Damit wird bewiesen, dass Komfort und Nachhaltigkeit mit intelligenten Lösungen
vereinbar sind.
Die Innovation heißt „Rikatronic³“ – eine Technologie für Scheitholzöfen, die einerseits den
Holzverbrauch um bis zu 50% und andererseits die Emissionen beim Hausbrand wie z.B. Feinstaub,
Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffe um bis zu 90% reduziert. Erreicht wird das über eine
mikroprozessorgesteuerte Verbrennungsluftregelung. Diese Regelung führt dem Ofen in jeder
Phase der Verbrennung vollautomatisch die exakt benötigte Luftmenge zu. Ein Display zeigt den
idealen Zeitpunkt zum Nachlegen durch ein optisches Signal an. Man kann den Ofen auch im „Eco-
Modus“ betreiben. Dabei wird der Glutstock zusätzlich gestreckt, was die Dauer der Wärmeabgabe
weiter verlängert. Da eine manuelle Dosierung nicht mehr notwendig ist, bietet Rikatronic³auch
deutlich mehr Komfort.
Die vollautomatische Regelung wird bereits in Serie produziert. Fünf Ofenmodelle können auf
Kundenwunsch mit der Rikatronic³-Technologie ausgestattet werden. Der durchschnittliche
Mehrpreis von ca. 15 Prozent (abhängig vom Ofenmodell) amortisiert sich durch die enorme
Einsparung beim Holzverbrauch innerhalb kürzester Zeit. Den nächsten Entwicklungsschritt bringt
RIKA 2015 auf den Markt.
• Innovative Technologie für Kaminöfen
• Um 50% weniger Holzverbrauch
• Reduziert Emissionen um bis zu 90%
>>> Beschreibung nominierte Projekte
Kategorie Feuer - Nominiert
Projekt: PALFINGER Hybrid
Einreicher: PALFINGER AG
Bundesland: Salzburg
PALFINGER Hybrid: Energieeffizienter Multifunktions-Kran
Die PALFINGER AG hat nach einer Lösung für Kranarbeiten in abgas- und lärmempfindlichen
Bereichen gesucht und gemeinsam mit Bosch Rexroth den PALFINGER Hybrid entwickelt. Prinzip der
2013 auf der BAUMA in München vorgestellten Innovation: bei konventionellen Ladekranen läuft konstant der Verbrennungsmotor, was zu Lärm- und Geruchsbelästigung führt und vor allem in
Wohngebieten unangenehm ist. Jetzt wird der Kran – salopp ausgedrückt – einfach ans Stromnetz
angeschlossen und arbeitet leise, geruchsfrei und energieeffizient. Möglich ist dies durch die
Aufrüstung mit einer neuartigen Motor-Pumpengruppe, die den notwendigen Druck in der Hydraulik
herstellt.
Der Bediener stellt zunächst den Verbrennungsmotor ab. Danach schließt er die PALFINGER
Pumpengruppe einfach mit einer Kabeltrommel an das lokale Stromnetz an. Nun kann er den
Hybridantrieb einschalten. Dank einer integrierten Leistungsregelung ist eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit des Kranes jederzeit gewährleistet. Das neue System spart 80%!!!
Betriebskosten (10 Euro weniger pro Kranstunde) und reduziert die CO2 Emissionen um 65%. Größte
Herausforderung war die Grundkonzeptionierung sowie die technische Umsetzung für größere
Krantypen (<50mt) bei minimalem Stromkonsum (400V / 32A).
Für den Endkunden liegt der Palfinger Hybrid bei 15.500 Euro mit sämtlichen Zusatzfeatures.
Grundsätzlich rechnet sich dieser nach 2,5 Jahren Betriebsdauer. Die durchschnittliche
Nutzungsdauer liegt bei 10 Jahren. Jetzt konzentriert sich die PALFINGER AG auf den internationalen
Vertrieb über Marketing und Schulungen. Einsatzgebiet ist vor allem Europa, das neue Produkt
wurde aber auch schon auf einer brasilianischen Messe vorgestellt.
• Innovativer elektrischer Kranmotor der höchsten Effizienzklasse
• Spart 80 % Betriebskosten und ist klimafreundlich
• Arbeitet leise und sauber – Vorteil in Wohngebieten
>>> Beschreibung nominierte Projekte
Kategorie Feuer - Nominiert
Projekt: E-LOG-Biofleet
Einreicher: Schenker & Co AG
Bundesland: Wien
Effizienter Stapeln mit Wasserstoff im Tank Neueste Technologie bei Gabelstaplern, Hubwagen, etc. einzusetzen und damit Nachhaltigkeit in der
Logistik zu fördern, war oberstes Ziel der Schenker & Co AG. Der Einsatz der Brennstoffzelle war
dabei Schlüsseltechnologie da Elektrobatterien viele Nachteile haben. Sie reichen von häufigem
Batteriewechsel über beschränkte Lebensdauer bis zu hohem Wartungsaufwand.
Als erster Logistikdienstleister in Europa setzt Schenker den Range Extender - eine Brennstoffzelle (Fronius Energiezelle) ein, die mit Wasserstoff aus Biomethan versorgt wird. Biomethan wird in
Wasserstoff umgewandelt, gespeichert und die Fahrzeuge durch Hallenbetankung versorgt. In 2
Minuten ist vollgetankt, 100% Leistung stehen sofort bereit. Die Ladung der Batterien dauert 8
Stunden, der Tausch der leeren Batterie entfällt komplett. Das vermeidet Fehler am Batterieblock,
z.B. durch eingeklemmte oder abgerissene Kabel, etc. Wegen geringerer Wartungsintervalle sinken
die Betriebskosten, die Fahrzeuge sind häufiger verfügbar und es gibt geringeren Platzbedarf.
Biomethan ersetzt zudem fossile Energieträger, was wiederum die CO2 Emissionen reduziert. Sieben
Stapelfahrzeuge sind bereits im Einsatz, in Kürze wird auf 12 Stück aufgestockt.
Größte Herausforderung war die Erfüllung der behördlichen Auflagen und TÜV Österreich. E-LOG-Biofleet ist Teil eines Forschungsprojektes, das im Rahmen des Programms „Technologische
Leuchttürme der Elektromobilität“ in Zusammenarbeit mit mehreren Projektpartnern aus Industrie
und Forschung durchgeführt wird. Folgeprojekt ist die E-LOG Biofleet 2 und derzeit in der
Startphase.
• Brennstoffzelle statt Elektrobatterie
• Erster Logistikdienstleister Europas mit Wasserstoffhallenbetankung
• Höhere Effizienz, weniger Betriebskosten, umweltfreundlich
>>> Beschreibung Kategoriensieger
Kategorie Wasser
KATEGORIENSIEGER: Projekt: Abwasserentwärmung 2.0 – Energiesparen in einer neuen Dimension Einreicher: RAIN-O-TEC
Bundesland: Niederösterreich
Nutzung von Abwasser als Wärmequelle
Für die Wassererwärmung gehen enorme Energiemengen auf. Diese Wärme, die durch den Abfluss
„wegrinnt“ wieder nutzbar zu machen, war Ziel von RAIN-O-TEC. Denn Abwasser, das von
Waschmaschinen, Hallenbädern und Duschen in den Kanal fließt enthält pro Kubikmeter etwa so viel
Energie, wie zwei Liter Heizöl (20kWh). Mit einem patentierten Verfahren kann man jetzt mehr als
die Hälfte davon wieder zurückzugewinnen. Das reduziert sowohl die Kosten der
Warmwasserbereitung um über 50 Prozent sowie den Energieeinsatz und CO2-Ausstoß.
Das Beispiel der Großküche im Krankenhaus Krems zeigt, wie das Verfahren wirkt: dort fließen
täglich mehr als 8.000 Liter warmes Abwasser mit ca. 35 Grad aus der Küche in Richtung
Fettabscheider und dann in den Kanal. Dieses Wasser wird nun nach dem Fettabscheider
genommen, mit der RAIN-O-TEC -Erfindung von 35 auf 24 Grad entwärmt und das zum Boiler
fließende Leitungswasser von 10 Grad auf 24 Grad erwärmt. Pro Tag werden also 200
Kilowattstunden an Wärme oder 20 Liter Heizöläquivalent aus dem Abwasser geholt. Das entspricht
7300 Liter Öl pro Jahr oder 73.000kWh. Mit nur 3 Euro Stromkosten pro Jahr für die Abreinigung
(Chlorabsetzung) ist das Verfahren auch äußerst effizient. Viele ähnliche Projekte wurden bereits in
Wien, Niederösterreich, Oberösterreich sowie in Frankreich umgesetzt.
Bei den vor 1995 ohne Chlorabsetzbecken errichteten Hallenbädern und in
lebensmittelverarbeitenden Betrieben, die warmes Abwasser direkt an die Kanalisation abgeben,
hat RAIN-O-TEC noch viel zu tun. Vor allem bei den damaligen Hallenbädern wurden
Wärmetauscher ohne Reinigungsvorrichtung installiert. Diese waren rasch verschmutzt und haben
ihre Wirkung verfehlt. Aktuell entwickelt RAIN-O-TEC einen neuen Gegenstromwärmetauscher. Der
WT8 soll auf weniger als zwei Quadratmeter zwischen 35 und 50 kWh Wärme / Stunde aus dem
abfließenden Abwasser von Hallenbädern und Großverbrauchern hervorbringen. Auch kleinere
Bauweisen sind dann möglich.
• Patentiertes Verfahren zur Wärmerückgewinning aus Abwasser
• 50% weniger Kosten für Warmwasseraufbereitung
• Riesige Einsparpotenziale in Hallenbädern, Krankenhäusern und Großküchen
>>> Beschreibung nominierte Projekte
Kategorie Wasser - Nominiert Projekt: Sauberes Abwasser & saubere Energie - Österreichs größte Kläranlage wird zum
Energie-Selbstversorger Einreicher: ebswien hauptkläranlage Ges.m.b.H.
Bundesland: Wien
Sauberes Abwasser zu 100% nachhaltig genutzt
Abwasserreinigung ist ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz. Diese Leistung will die ebswien
hauptkläranlage unter größtmöglicher Schonung der eingesetzten Ressourcen, insbesondere der
eingesetzten Energie, erbringen. Für die Reinigung sämtlicher Wiener Abwässer wird rund 1% des
Gesamtstrombedarfs Wiens benötigt. Die Steigerung der Energieeffizienz und der Einsatz
erneuerbarer Energieträger waren daher oberstes Ziel.
Vorbildlich umgesetzt wurde dieses Ziel mit dem Projekt SternE („Strom aus erneuerbarer Energie“).
Durch die optimale Einbindung einer Kaplanturbine und Wasserkraftschnecke, die beide von
gereinigtem Abwasser angetrieben werden, wird pro Jahr bis zu 1,3 Mio kWh Strom erzeugt. Das
entspricht ca. 2% des Strombedarfs der Kläranlage. Die E-Fahrzeuge des Fuhrparks tanken
Sonnenstrom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage. Eine thermische Solaranlage versorgt Küche und
Duschen mit Warmwasser. Seit 2011 liefert eine Kleinwindkraftanlage den Strom für die 3,5 km
langen Kollektorgänge im „Keller“ der Hauptkläranlage. Mit all diesen Maßnahmen wurde der
Stromverbrauch bereits um 11 Prozent (rund 7.000 MWh) reduziert bzw. durch erneuerbare Energie
ersetzt. Dadurch werden jährlich 2.700 Tonnen CO2 Emissionen vermieden.
Das zweite Projekt „Energie-Optimierung Schlammbehandlung“ (EOS) startet 2015. Damit kann die
ebswien hauptkläranlage ab 2020 die gesamte, für die Abwasserreinigung benötigte Energie aus
dem Klärgas erzeugen, das bei der Ausfaulung des Klärschlamms entsteht. Größte Herausforderung
hier ist der Umbau der Anlage während des laufenden Betriebes, denn die hohe Qualität der
Abwasserreinigung muss garantiert sein. Das Behördenverfahren (UVP) steht knapp vor dem
Abschluss. Die Hauptkläranlage Wien zählt bereits heute zu den effizientesten Kläranlagen und wird
künftig in ihrer Größenklasse hinsichtlich eines nachhaltigen Umweltschutzes einen neuen Maßstab
setzen.
• Innovative Abwasserreinigung
• Erzeugt zusätzlich erneuerbare Energie
• Ziel: Energie-Selbstversorger bis 2020
>>> Beschreibung nominierte Projekte
Kategorie Wasser - Nominiert Projekt: ecobug® Extra Strong Urinal Cap - Nr.1 Solution for every Urinal! Einreicher: CSE Clean Solution GmbH
Bundesland: Salzburg Die ecobug Urinale: Wasserlos, umweltfreundlich und sparsam
Wasser ist ein wertvolles Gut. Doch täglich wird sauberes Trinkwasser buchstäblich die Toilette
hinunter gespült: pro Spülgang etwa 3 Liter. Ziel der CSE Clean Solution GmbH war es daher, eine
effiziente und umweltfreundliche Lösung zum sparsamen Einsatz unseres Trinkwasser zu finden. Mit dem ecobug® Cap ist das in sechsjähriger Entwicklungsarbeit hervorragend gelungen. Einsatzgebiete
sind vor allem Hotelketten, Shopping Center, Schwimmbäder, Fast-Food Ketten, etc. Der
Wasserverbrauch wird mit dem ecobug® Cap um 98% reduziert!
Draufstecken und fertig! Und schon wird ein bestehendes wassergespültes Urinal Systeme ohne
Umbau zu einem wasserlosen Urinal. Der ecobug® Cap beinhaltet natürliche Mikroorganismen, die
den Urin in seine Bestandteile aufspalten und in geruchsfreie Moleküle umwandeln. Die Bildung von
Urinstein wird verhindert, man benötigt keine Duftsteine, keine Reinigungschemie und keine
Duftspender mehr. Die Wartungskosten sind viel geringer, weil der Siphon seltener ausgetauscht
werden muss. In das Urinal eingesetzt, arbeitet das Material auf Anhieb und löst Verstopfungen. Durch den geringen Wasserverbrauch reduzieren sich auch die Kanalbenützungsgebühren.
Insgesamt sorgt der ecobug® Cap für einen deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck.
Bei einem österreichischen Shoppingcenter etwa werden mit dem 100% biologischen ecobug® Cap
ca. 10.000 m ³ Wasser eingespart und die Abwasserqualität wird um ein Vielfaches verbessert.
Aufgrund der großen wirtschaftlichen Einsparung werden jetzt weitere Shopping Centers mit dem
ecobug® Cap umgerüstet. Dank des Erfindungsgeistes der CSE Clean Solution gibt es für jedes Urinal
auch weltweit die passende Lösung ohne große Umrüstungskosten. In den bisherigen Hauptmärkten
England und Australien werden bereits tausende Urinale mit dem praktischen System betrieben.
• ecobug® Cap zur Umrüstung auf wasserlose Urinale
• Reduziert Wasserverbrauch um bis zu 98%
• Sofort einsetzbar ohne Umbauarbeiten, 100% biologisch
>>> Beschreibung Kategoriensieger
Kategorie Luft - Nominiert KATEGORIENSIEGER: (zugleich Gesamtsieger Energy Globe Austria Award 2014) Projekt: Etablieren eines breiten, umfassenden CSR Engagements
Einreicher: Kastner GroßhandelsgmbH
Bundesland: Niederösterreich
Erfolg mit nachhaltiger Verantwortung 1828 startet die KASTNER Gruppe als Landkaufhaus in Zwettl und ist heute ein moderner
Lebensmittel-Großhändler im Waldviertel. Das Denken in Generationen, die Schonung der Umwelt
und der persönliche Einsatz der Eigentümer für den Aufbau und Vertrieb von Bioprodukten ist die
Essenz der KASTNER CSR Strategie. Sechs Schwerpunkte sind dabei maßgeblich: Energieautarke
Standorte, CO2-neutrale Logistik, Erhöhung des Anteils von Bio-Produkten, regionale
Wertschöpfung, Bewusstseinsbildung bei den Kunden und Top Arbeitgeber in der Region zu sein. Von 50 Maßnahmen und Projekten sind über 30 erfolgreich abgeschlossen.
Im Bereich energieautarke Standorte (Ziel: 100% nachhaltige Energie) nutzen Zwettl und Krems
bereits Fernwärme und 5 der 6 Standorte zu 100% Ökostrom. Neu-/Zubauten gibt es nur mehr im
Niedrigenergiehausstandard, alte Kälteanlagen werden durch neue Ammoniak-CO2-Anlagen ersetzt.
In Zwettl wird die Wärme für die Fußbodenheizung aus der Kälteanlage zurück gewonnen, das
erspart jährlich 89 Tonnen CO2. Zusätzlich kommt Strom aus einer Photovoltaik-Anlage. Moderne
Beleuchtung reduziert den Energiebedarf weiter. Insgesamt wurden 500.000 Euro investiert und alle
Potenziale zur CO2-Reduzierung ausgeschöpft: von der Beschaffungslogistik über Optimierung im
LKW- und PKW-Fuhrpark, einer computergestützten Tourenoptimierung bis zur Verdichtung der Kernliefergebiete und Schulungen zum spritsparenden Fahren. Bei Logistik und Energie wurden im
Jahr 2013 rund 2.500 Tonnen CO2 Äquivalente eingespart. Der nichtreduzierbare Anteil der CO2-
Emissionen wird durch Öko-Projekte kompensiert: geplant sind u.a. die Renaturierung heimischer
Moore bzw. ein Projekt zur Erhöhung des Humus-Anteils im Boden.
Mit einem BIOGAST Partnerschaftsmodell wird das Bio-Angebot ausgebaut. Lieferanten aus der
Region erhöhen die regionale Wertschöpfung. Beim Um- und Neubau in Zwettl wurden fast 80% des
Investitionsvolumens in Höhe von 6 Mio € in NÖ, vergeben. 2013 startete KASTNER das Projekt
"100% für den Genuss“, um Restaurants sowie Lehrer bzw. SchülerInnen in punkto Abfallvermeidung
von Lebensmitteln zu schulen. Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind ebenso wichtig. Mit
Angeboten wie gesunde Jause, Walken, Zumba, gratis frisches Obst, etc. wird das erreicht. Weitere
Projekte mit Zeithorizont 2020: Im Bereich Energieautarkie etwas das Projekt "Neue Technologien
am Beispiel power2gas" oder im Logistikbereich "Konzept für CO2 freie Stadtlogistik".
• Vielfach ausgezeichnetes 100 % nachhaltiges Unternehmen
• Ziel: energieautarke Standorte und CO2 freie Logistik
• Wertschöpfung in der Region und gesunde Mitarbeiter
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Kategorie Luft - Nominiert
Projekt: Elektroauto – Carsharing mit Bevölkerungsbeteiligung Einreicher: Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach / Zelezna Kapla
Bundesland: Kärnten
Prima für’s Klima: Mit E-Car Sharing in eine saubere Zukunft
Zur Bekämpfung des Klimawandels und Einsparung fossiler Energien setzen viele Gemeinden
verschiedenste Maßnahmen um. Auch die Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach / Zelezna Kapla hat
sich per Gemeinderatsbeschluss ein hohes Ziel gesetzt. Sie will in einem Stufenplan den Ausstieg aus
der (in)direkten Nutzung fossiler Energie im Gemeindegebiet schaffen und sämtliche Einrichtungen
unter Gemeindeverwaltung auf erneuerbare Energieträger umstellen. Dies soll als Anregung und
Vorbildwirkung für alle GemeindebürgerInnen dienen. U.a. soll dies durch Beratung,
Aufklärungsarbeit, finanzielle Anreize und Begünstigungen erleichtert werden. Die Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach ist übrigens Kärntens einzige Gemeinde mit beiden Prädikaten Kur- und
Luftkurort
Eine Maßnahme war der Ankauf eines Elektroautos und ein Konzept für saubere Mobilität mit
Einbindung der Bevölkerung. „Gemeinsam Nutzen und Teilen“ ist der Grundgedanke dahinter. Mit
300 Euro einmaligem Beitrag und € 0,24 je km können BürgerInnen das Auto nützen. Die
Reservierung erfolgt über ein eigenes Onlinemodul auf der Gemeindehomepage. Zur einfachen
Abwicklung wurde die Schlüsselübergabe mit einem Schlüsselwandtresor gelöst. Unternehmen, die
sich aktiv mit Energiesparen bzw. mit alternativen Energien beschäftigen können Werbebotschaften auf dem Auto platzieren, was die Anschaffungskosten reduziert. Der Strom für die zugehörige E-
Tankstelle kommt aus einer Photovoltaik-Anlage.
Aus den Beiträgen der Auto-NutzerInnen wird der Ankauf eines neuen Fahrzeuges finanziert. Das
Konzept fand auch bei anderen Gemeinden Anklang und sie erhielten kostenlos Software, Konzept
und Unterstützung bei der Umsetzung. Auch im Pendlerverkehr strebt man ein ähnliches Konzept
an. Die gesetzten Ziele wurden mehr als erreicht: die jährlich angestrebte Kilometerleistung von
10.000 km und die geplanten CO2 Einsparungen wurde deutlich überschritten. Weitere Maßnahmen
als klimafreundliche Impulse sind u.a. Fußgänger- und Radwege, Elektrofahrräder zur allgemeinen
Benutzung und ein E-Radsystem unter Einbindung der Nachbargemeinden sowie Dienstfahrräder für Gemeinde und Schulen. Zur Reduzierung von Einkaufsfahrten werden regionale Produkte in einem
Geschäft im Ort mit möglichst vollständigem Angebot vermarktet.
• Carsharing mit Gemeinde-Elektroauto/ Modell für andere Gemeinden
• E-Tankstelle mit Photovoltaik
• Ausweitung des Konzeptes auf Pendlerverkehr
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Kategorie Luft – Nominiert
Projekt: carsharing24/7 & ibiola® – Die Plattform für privates & lokales Carsharing Einreicher: IBIOLA Mobility Solutions GmbH
Bundesland: Steiermark
Die Umwelt atmet auf: Einzigartige Plattform für privates Carsharing
Carsharing stärkt die regionale Mobilität, reduziert Zweitfahrzeuge und schont die Umwelt. Anfang
2012 startete die IBIOLA Mobility Solutions GmbH (vormals Software Manufaktur) carsharing 24/7,
die erste Plattform für privates Carsharing. Hinter der Idee steht Firmengründer Robert Reithofer,
der seit mehr als drei Jahren das Auto eines Freundes mit einem Dritten privat teilt. Mit EUR 2.000,- Startkapital hat Reithofer eine erfolgreiche Business-Idee im Sinne der Umwelt realisiert: „Nutzen
statt besitzen“ ist der Slogan der heute über 4.500 registrierten NutzerInnen in der Carsharing
Community mit rund 400 registrierten Fahrzeugen. http://carsharing247.com.
Rund 360t CO2, mehr als eine Tonne NOx und über 50kg Feinstaubpartikel wurden mit diesem
Projekt 2013 eingespart. Mit aktuell 14 Preisen, Auszeichnungen und Nominierungen plus einer
Eintragung ins CSR Jahrbuch 2014 wurde diese technologisch innovative, nachhaltige
umweltorientierte und sozial engagierte Lösung bereits ausgezeichnet. Größte Herausforderung war
die Suche nach einem Versicherungspartner und nach einem Hardware-Partner für die lokale
Carsharing-Lösung ibiola (u.a. für Gemeinden und Firmen). Mittelfristig sucht Reithofer neue Investoren zur Weiterentwicklung und Expansion, langfristig will er sich als TOP-Unternehmen der
Carsharing-Branche und eine der „Best Companies to Work for in Austria“ etablieren. Sein
Engagement ist auch international ausgerichtet.
Carsharing bringt Allen etwas: weniger neue Autos bedeutet weniger Energieverbrauch und
Umweltbelastung in der Fahrzeugproduktion und Entsorgung. Weniger Autos auf den Straßen
reduzieren Abnutzung und Verschleiß und damit auch den Energieverbrauch bei der Reparatur. Die
Produktion eines einzigen Neuwagens verschlingt knapp 15 Tonnen CO2, bzw. die Energiemenge von
5.000 Litern Erdöl. Studien zeigen, dass ein einziger Carsharer pro Jahr 200 Kilo CO2 einspart. Schon
ein Carsharing-Team mit nur 3 Personen bedeutet 2 Autos weniger!
• Vielfach ausgezeichnete Plattform für privates Carsharing
• Mit Komplettlösung für Gemeinden und Betriebe
• Saubere Luft, weniger Ressourceneinsatz
>>> Beschreibung nominierte Projekte
Kategorie Luft - Nominiert
Projekt: Erste CO2 neutrale Brauerei Österreichs Einreicher: Brauerei Gratzer
Bundesland: Steiermark
Erste CO2 neutrale Brauerei Österreichs
Die Brauerei Gratzer ist eine junge, dynamische Brauerei mit Sitz in der Ökoregion Kaindorf in der
Oststeiermark. Ihr Ziel war, Bier im Einklang mit der Natur zu produzieren. Und seit 2011 ist sie die erste CO2 neutrale Brauerei Österreichs. Das bezieht sich nicht nur auf die hausinterne Produktion,
sondern auf die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zum Endkunden. Viele vorbildliche
Maßnahmen führten dabei zum Ziel.
Neben der Umstellung auf CO2 neutralen Strom und dem Einsatz von erneuerbaren Energieträgern,
wie Hackschnitzel, setzt die Brauerei Gratzer nahezu vollständig auf Mehrweggebinde aus Glas und
Holz und bezieht sämtliche Rohstoffe aus Österreich. Mit all diesen Maßnahmen wurden knapp 80%
des hausinternen CO2 vermieden, die jetzt pro Flasche nur noch bei ca. 120g liegt - weniger als ein
moderner PKW pro gefahrenen Kilometer verursacht. Das nicht vermeidbare, und außerhalb der
Brauerei verursachte CO2 wird in Kooperation mit der Ökoregion Kaindorf im Rahmen eines Humusaufbauprojektes kompensiert. Die Brauerei hat derzeit einen jährlichen Ausstoß von ca. 1.000
Hl Bier. Der Bierausstoß wurde seit Erreichen der CO2 Neutralität jährlich um über 20% gesteigert,
der Flaschenausstoß hat sich im gleichen Zeitraum jährlich verdoppelt.
Größte Herausforderung war, den in Brauereien hohen Einsatz von Kunststoff möglichst zu
eliminieren. Mit der Entwicklung und Fertigung eigener Holzkisten ist das gelungen. Den
Mehrkosten für die Realisierung des Projektes - wie z.B. höherer Strompreis für CO2 neutralen Strom
aus der Region, höherer Energiepreis für Hackschnitzel gegenüber Öl oder Gas sowie die Kosten für
die Unterstützung des Humusaufbauprojektes - stehen auf der anderen Seite Einsparungen
(geringere Transportkosten durch erneuerten Fuhrpark, geringere Energiekosten durch Wärmerückgewinnung, etc.) und merkliche Umsatzsteigerungen gegenüber.
• Erste CO2 neutrale Brauerei Österreichs
• Vom Rohstoff bis zum Endkunden
• Mehr Effizienz, Produktion und Wirtschaftlichkeit
>>> Beschreibung Kategoriensieger
Kategorie Jugend
KATEGORIENSIEGER: Projekt: Digitaler elektronischer Fingerabdruck
Einreicher: HTL-Hallein Bundesland: Salzburg
Digitaler elektronischer Fingerabdruck - mit Jugendpower in die Energiezukunft Die HTL Hallein ist mit voll ausgerüsteten Maschinenbauwerkstätten, Tischlereien und
Steinverarbeitungswerkstätten ein sehr großer Energieverbraucher im Vergleich zu anderen Schulen.
Im Rahmen einer Diplomarbeit sollte das Schüler-Team um Sebastian Buchegger diesen
Verbrauchern auf die Spur kommen. Dabei stellte man sich folgende Fragen: Wo sind die
Stromfresser im Haus? Welches Gerät braucht in den Werkstätten wie viel Strom? Wie und zu
welchen Zeiten lässt sich der Stromverbrauch verringern? Wie lässt sich all dies elektronisch
umsetzen und optimieren? Das Schülerteam entwickelte zur Erfassung der Verbraucherwerte und -
muster eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS). Die dazu benötigte Hardware erhielt das
Team von der Firma Sigmatek.
Die SPS erfasst Muster zu jedem größeren Verbraucher und speichert sie in einer Datenbank. Daraus
ergeben sich individuelle „Fingerabdrücke“. Diese Muster werden über einen Algorithmus mit den
Mustern des Stromverlaufes verglichen und somit die Verbraucher identifiziert. Jetzt kann man
genau sagen, welche Maschine bzw. welcher Verbraucher zu welcher Zeit, für wie lange, wie viel
Energie verbraucht. Das Ganze wird auf einem Webbrowser grafisch dargestellt und kann auf
diversen Endgeräten (Smartphone, Tablett, PC) angezeigt werden. So lässt sich abwägen, ob eine
Reduzierung der Nutzung möglich und sinnvoll ist, wie viel Energie eingespart werden kann und ob
sich die Neuanschaffung einer Maschine rentiert. Zudem dient ein „Fingerabdruck“ auch als
Warnsignal: ändert sich sein Muster rapide, lässt dies Rückschlüsse über den Wartungszustand zu und verhindert einen frühzeitigen Stillstand.
Größte Herausforderung war die Verwaltung der riesigen Datenmengen, die Optimierung der
Geschwindigkeit, die Planung und der erstmalige Einsatz einer SPS mit deren Verkabelung im
Hauptverteilerschrank und die Programmierung. Anhand der erfassten Daten konnten bereits bis zu
30% der Energiekosten der Schule eingespart werden. In Summe wurden 348,9 Millionen Datensätze
bzw. 239.791 kwH aufgezeichnet, das Speichervolumen der Rohdaten lag bei ca. 250GB. Das HTL-
Team will nun das Projekt auch nach Schulabschluss noch weiterentwickeln.
• Software zum Aufspüren großer Energieverbraucher
• In Kombination mit Verbrauchsmuster /Fingerabdruck
• Entscheidungshilfe zur Ausschöpfung von Energiesparpotenzialen
>>> Beschreibung nominierte Projekte
Kategorie Jugend - Nominiert Projekt: Energiespiel „Energiewende – Let’s change the world“ Einreicher: HTL Pinkafeld, Abteilung Gebäudetechnik, 3. Jahrgang
Bundesland: Burgenland
Energiespiel der HTL Pinkafeld: Let’s change the world! Im Rahmen des Projekttages „Klimavisionen – die Welt in 30 Jahren, was können wir tun?“
entwickelte eine SchülerInnen-Gruppe der 3 BHGT (HTL Pinkafeld, Abteilung Gebäudetechnik,
3. Jahrgang) im vergangenen Schuljahr das „Energiespiel - Let’s change the world“. Ziel des Spieles
ist es, ein möglichst großes Publikum zu erreichen, ein Bewusstsein für erneuerbare Energieträger zu
schaffen und den Kindern zu zeigen, dass wir mit Energie nicht leichtsinnig und verschwenderisch umgehen sollen. Ab dem 12. Lebensjahr kann das Spiel von 2 bis 4 Spielern gleichzeitig gespielt
werden.
Auf einem als Weltkarte gestaltetem Spielfeld versuchen die Spieler Atomenergie mit
verschiedensten Formen „erneuerbarer Energie“ zu ersetzen. Die SchülerInnen erarbeiteten eine
Spielanleitung mit zwei verschiedenen Spielvarianten, ein Spielbrett sowie während des Werkstätten
Unterrichts auch Spielfiguren, die aus Altholz gefertigt wurden, wie z.B. Windräder, Atomkraftwerke,
Energieblitze etc. Die Spielvarianten sind: Variante I – die „Weltvernetzung“. Dabei soll die ganze
Welt mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Variante II - „Der Auftrag“. Dabei gilt es, bestimmte
„Energie-Missionen“ zu erfüllen, die in der am Beginn gezogenen Auftragskarte vermerkt sind. Der „Auftrag“ ist vor den anderen Mitspielern geheim zu halten.
Die SchülerInnen konnten ihre Ideen verwirklichen, ihr Wissen aus Projektmanagement und
Energieplanung und handwerkliches Geschick für die Herstellung der Spielfiguren unter Beweis
stellen. Gefördert wurden außerdem Teamarbeit und vernetztes Denken und Handeln zwischen
unterschiedlichen Lehrfächern. Das Projekt wurde bei der Klimabündniskonferenz in
Hartberg/Steiermark präsentiert und mit dem burgenländischen Nachhaltigkeitspreis sowie dem 1.
Platz beim Energy Globe Award im Burgenland ausgezeichnet.
• Energiespiel von SchülerInnen der HTL Pinkafeld
• Bewusstseinsbildung mit Fokus auf Klimaschutz und erneuerbare Energien
• Vielfach ausgezeichnet
>>> Beschreibung nominierte Projekte
Kategorie Jugend - Nominiert Projekt: Wassergeschichten Buch - Eine Wassertropfenfamilie auf Reisen Einreicher: NNÖMS, Dr. Theodor Körner 3, St. Pölten
Bundesland: Niederösterreich
Wasser ist kostbar: SchülerInnen schreiben „Wassergeschichten Buch“ Ziel dieses vorbildlichen Schulprojektes war es, bei den Jugendlichen der 7. Schulstufe (Altersgruppe
der 13- bis 14jährigen)ein Umdenken bezüglich sinnvoller Nutzung unser Trinkwasser zu bewirken.
Das Projekt lief fast ein ganzes Schuljahr lang und war fächerübergreifend. Was unter dem Motto
„Wasserschatz braucht Wasserschutz“ begann, wurde schließlich in einem vorbildlichen Projekt - in
einemBuch über die Geschichten und Erlebnisse der Wassertropfenfamilie „Traiwassi“ - zusammen
gefasst.
Die SchülerInnen untersuchten dazu, woher das St. Pöltner Wasser kommt, wie es weitergeleitet,
gereinigt, verbraucht und wieder in den Kreislauf zurück geführt wird. Diese Erkenntnisse wurden als
Texte, Briefe, Ansichtskarten, Lebensläufe und Zeichnungen verarbeitet. Zusätzlich wurde das Wassergeschichten-Buch mit Lesungen in verschiedenen Klassen vorgestellt und auf der
Schulhomepage vorgestellt. Größte Herausforderung war u.a. die komplexe Projektgliederung und
Zusammenfassung der vielen Kleinarbeiten und Beiträge, die rund um das Projekt entstanden. Das
Buch wurde schließlich gedruckt und mit Unterstützung der Heimatgemeinde St. Pölten in lokalen
Zeitungen beworben. Einige Exemplare wurden schon verkauft. Das Buch kann um 10 Euro in der
Schule erworben werden.
Was vorbildlich im Wasserbuch festgehalten wurde, bewirkte auch im Schulalltag und zu Hause ein
Umdenken in kleinen Schritten: so wird etwa beim Tafellöschen mit dem Schwamm der Wasserhahn
abgedreht und die Schüler berichten stolz, jetzt einen Zahnputzbecher zu verwenden und nicht mehr sinnlos das Wasser laufen zu lassen. Mit dem Wasserbuch-Projekt - und vor allem über die
Identifikation mit der Wassertropfen-Familie - fand Lernen als positiver Nebeneffekt statt. Das
Projekt wurde von der Stadt St. Pölten zum Umweltmeister 2013 gekürt. Als Belohnung gab es drei
Wochen gratis Schulmilch für alle 63 Schüler und 400 Euro. Dieses Geld wird nun in ein neues
Umweltprojekt für das Schuljahr 2014/2015 investiert.
• SchülerInnen schreiben ein Wasserbuch
• Ziel: verantwortliche Nutzung von Trinkwasser
• Bewirkte Umdenken im Schulalltag und zu Hause
>>>Übersicht Statements Kooperationspartner
Unterstützer/Kooperationspartner
Wirtschaft:
• Mag. Anna-Maria Hochhauser
Generalsekretärin, Wirtschaftskammer Österreich
• Dr. Axel Greiner
Präsident, Industriellenvereinigung Oberösterreich
• Mag. Johannes Eder
Ziegelwerk Eder GmbH & Co KG
• Helmut Aberle
Verkaufsleiter, Wüstenrot
Politik:
• Mag. Klaus Fürlinger/i.V. LH Dr. Josef Pühringer
Bundesrat
• Ing. Herwig Mahr/i.V. LR Dr. Manfred Haimbuchner
Landtagsabgeordneter
>>> Statement Wirtschaft GS Mag. Anna-Maria Hochhauser
Die Jugend von heute auf die Welt von morgen vorbereiten!
Wenn es um den Schutz unseres Planeten geht, dann sind Kinder die besten Botschafter und Multiplikatoren.
Die Wirtschaftskammer Österreich unterstützt daher gerne den Energy Globe Austria, der mithilft, besonders
engagierte Jugend-Projekte vor den Vorhang zu holen.
Dass der Wirtschaftskammer Österreich die Jugend am Herzen liegt, zeigt sich auch in der Unterstützung von
Projekten, wie zum Beispiel die „Kinder Energie- & Umwelt-Woche“ und die „Kinder Business Week“. Sie sollen
Chancen für die Jugend sichtbar machen und Jugendliche für das Unternehmertum interessieren.
Für uns, die heute Verantwortung tragen, ist es Verpflichtung: Wir müssen den heutigen Schülerinnen und
Schülern einen lebenswerten Planeten, ausreichende Ressourcen und eine lebenswerte Umwelt hinterlassen.
Mag. Anna-Maria Hochhauser
Generalsekretärin, Wirtschaftskammer Österreich
>>>Statement Wirtschaft Dr. Axel Greiner
Österreichs Industrie ist Umweltschutz-Weltmeister!
Mit der Verleihung des Energy Globe Austria Awards werden Unternehmen und
Forschungseinrichtungen ausgezeichnet, die auf dem Gebiet des Umweltschutzes und der
Ressourcenschonung besondere Leistungen erbracht oder Innovationen entwickelt haben. „Indem
man sie vor den Vorhang holt, werden sie zu Vorbildern für andere Unternehmen und
Organisationen. Das schafft Motivation für weitere Höchstleistungen bei der Forschung nach Top-
Technologien im Bereich der Energieeffizienz und des Umweltschutzes“, meint dazu Dr. Axel
Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ). Gerade die heimische
Industrie erbringe diese Höchstleistungen schon seit vielen Jahren und habe sich damit den Titel des
Umweltschutz-Weltmeisters verdient, wie Greiner erklärt: „Nirgendwo auf der Welt wird so
energieeffizient und ressourcenschonend produziert wie in Österreich. Während in anderen Ländern
und Weltregionen jetzt erst daran gearbeitet wird, haben unsere Betriebe bereits vor 20 Jahren
begonnen, ihre Hausaufgaben zu machen. Die sauberste Tonne Stahl der Welt kommt aus Österreich
und auch sonst jedes andere bei uns hergestellte Produkt wird so ressourcenschonend wie möglich
produziert. Damit ist jedes Erzeugnis, das in Österreich statt in anderen Weltgegenden hergestellt
wird, gut für die Umwelt und das Weltklima!“
Die österreichische Industrie leistet ihren Beitrag zum Klima- und Umweltschutz aber nicht nur durch
eine besonders schonende Produktion, sondern auch durch die Entwicklung und die Herstellung
neuer Umwelt- und Energietechnologien. Viele österreichische Betriebe zählen hierbei zu den
internationalen Markt- bzw. Nischenführern und tragen maßgeblich dazu bei, dass auch in anderen
Ländern auf energie- und ressourcenschonende Produktionen umgestellt werden kann. „Wir sorgen
also dafür, dass nicht nur bei uns, sondern auch woanders sauber und effizient produziert werden
kann“, erklärt IV OÖ-Präsident Dr. Axel Greiner: „Auch das ist ein wichtiger, oftmals aber leider
unterschätzter Beitrag der österreichischen Industrie zum weltweiten Klima- und Umweltschutz. Der
Energy Globe Award ist ein gutes Mittel und eine wertvolle Hilfe, um über diese Rolle der Industrie
aufzuklären und auf die großartigen Leistungen der Betriebe hinzuweisen.“
Dr. Axel Greiner
Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich
>>>Statement Wirtschaft Mag. Johannes Eder
Mit unseren modernen Ziegelprodukten lassen sich heute Niedrigenergie- und Passivhäuser in baubiologisch
idealer Bauweise verwirklichen. Hochmoderne, natürliche Ziegeln erreichen ohne künstliche
Dämmmaßnahmen einen Wärmedämmwert von U=0,15 W/m²K und bieten damit eine Gebäudehülle in
Passivhausqualität.
Der Trionic Ziegel steht für eine optimal gedämmte Gebäudehülle in der bewährten einschaligen
Verarbeitungsweise. Mit deckelndem Planziegelmörtel vermauert weist die Gebäudehülle eine besonders
hohe Wandfestigkeit und Luftdichtheit auf. Unsere Baufamilien fordern für Ihren Rohbau die besten
Baustoffkomponenten und wir sind bestrebt diese herzustellen.
Nachhaltigkeit heißt für uns mit natürlichen, heimischen Baustoffen, die baubiologisch einwandfrei,
energiesparend und ressourcenschonend hergestellt werden, zu bauen. Regional verfügbare Quellen lassen
die Wertschöpfung in der Region und sind ein wichtiger Wirtschaftsmotor. Werden noch dazu recyclebare Materialien verwendet, hinterlassen wir nachfolgenden Generationen keine Altlasten. Dafür werden wir auch
weiterhin an neuen Lösungen und innovativen Produkten für die heimische Bauwirtschaft arbeiten
Mag. Johannes Eder GF Ziegelwerk EDER GmbH & Co KG
>>>Statement Wirtschaft Helmut Aberle
Helmut Aberle
Verkaufsleiter, Wüstenrot,
>>>Statement Politik Mag. Klaus Fürlinger
i.V. LH Dr. Josef Pühringer
Energiesparen und Energieeffizienz sind ohne jeden Zweifel zwei der bedeutendsten Zukunftsthemen der
Menschheit. Wenn wir in Österreich ein klares Bekenntnis dazu abgeben, dass Atomkraft eine Energie ist, die
der Mensch nicht vollständig kontrollieren kann und diese daher auch keine Zukunftstechnologie darstellt,
dann bleibt neben der Schaffung erneuerbarer Energiequellen die große Aufgabe, Energie effizient
einzusetzen.
Es steht für mich fest, dass der Mensch aufgrund seines Könnens, seiner Kreativität, aber auch seines
technischen Wissens, das er ständig fortentwickelt, in der Lage ist, nicht nur neue umweltfreundliche
Energiequellen zu schaffen, sondern auch Methoden zu entwickeln, die vorhandene Energie effizient
einsetzen.
Aus dieser Effizienz ergibt sich eine Form der Einsparung von Energie, die das tägliche Leben der Menschen
nicht negativ beeinflussen wird. Leben in der Moderne mit allen technischen Hilfsmitteln, die der Mensch
benötigt, und Energieersparnis dürfen kein Widerspruch sein.
Die Geschichte des Menschen, seine Fortentwicklung und seine Erfindungen sind ein untrüglicher Beweis
dafür, dass dies für den Menschen auch möglich ist.
Daher ist es eine äußerst wertvolle Initiative, Menschen zu motivieren, ihrer Kreativität und ihrem
Erfindergeist freien Lauf zu lassen und die menschliche Energie in die Fortentwicklung der Technik zu
investieren.
Den Organisatoren der Energy Globe ist daher für diese Idee und die Umsetzung zu danken.
Mag. Klaus Fürlinger Bundesrat
>>>Statement Politik Ing. Herwig Mahr
i.V. LR Dr. Manfred Haimbuchner
"Energieeffiezienz ist kein Selbstzweck, sondern muss zur Kostenersparnis führen!“
Im Wohnbau etwa, sind Anreize wichtig, um die ohnehin durch die Sanierungsoffensive im Steigen begriffene
Sanierungsrate zu erhöhen.
Energie einzusparen, und dies ohne jeglichen Komfortverlust, ist für uns alle eine der wichtigsten
Zukunftsvorsorgen.
So besteht zum Beispiel seit über einem Jahr das Energiespargemeindetool. Mit diesem Tool sieht jeder, wie er
dies zu seinem persönlichen Vorteil tun kann.
Denn die beste Energie ist natürlich jene, die man nicht verbraucht.
Ing. Herwig Mahr Landtagsabgeordneter
Presseunterlagen und Projektfotos auf
www.energyglobe.at
>>>VERANSTALTER
ENERGY GLOBE FOUNDATION
in Kooperation mit
ENERGIE AG Oberösterreich Energy Globe Foundation: Ing. Wolfgang Neumann/Gründer
Hessenberg 14
4814 Neukirchen
Medienkontakt:
Mag. Cornelia Kirchweger
T: 07617-2090-30
M: 0664-390 60 90