wirtschaft in bremen 01/2014 - siegertypen-wettbewerb: starke azubis

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Wirtschaft IN BREMEN 1/2014 Bremische Finanzplanung Gefährlicher Kurs Innovationsindikator Bremen hat ein leistungsstarkes Wissenschaftssystem IHK Bremerhaven Seewald zum neuen Präsidenten gewählt Metropolregion NordWest Award sucht die Besten im Nordwesten Neuer Ausbildungsberuf Büroberufe reloaded Bremer Bankenviertel Lifting für den Domshof Starke Azubis MAGAZIN DER HANDELSKAMMER www.handelskammer-bremen.de Siegertypen-Wettbewerb

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Page 1: Wirtschaft in Bremen 01/2014 - Siegertypen-Wettbewerb: Starke Azubis

WirtschaftIN BREMEN

1/2014

Bremische FinanzplanungGefährlicher Kurs

InnovationsindikatorBremen hat ein leistungsstarkes Wissenschaftssystem

IHK BremerhavenSeewald zum neuen Präsidentengewählt

MetropolregionNordWest Award sucht die Bestenim Nordwesten

Neuer AusbildungsberufBüroberufe reloaded

Bremer Bankenviertel Lifting für den Domshof

Starke Azubis

MAGAZIN DER HANDELSKAMMER

www.handelskammer-bremen.de

Siegertypen-Wettbewerb

Page 2: Wirtschaft in Bremen 01/2014 - Siegertypen-Wettbewerb: Starke Azubis
Page 3: Wirtschaft in Bremen 01/2014 - Siegertypen-Wettbewerb: Starke Azubis

Beim bremischen Doppelhaushalt 2014/15 ist es fast wie beim Scheinriesen bei Jim Knopf:Je näher er kommt, desto kleiner erscheinen die Sparanstrengungen. Die Ausgaben in denöffentlichen Haushalten steigen weiter. Der

Doppelhaushalt ist derart auf Kante genäht, dass es schon verwundern würde, wenn das Zahlenwerk in denkommenden Jahren wie vorgesehen eingehalten wird.

Blickt man zudem auf die mittelfristige Finanzplanungdes Landes, dann zeigt sich, dass die Landesregierung imGrunde schon jetzt den selbst gesteckten Konsolidierungs-

pfad zu verlassen beginnt. Die Finanzplanung sieht vor, dass bereits im Jahr2018 die dem Stabilitätsrat vorgelegte Konsolidierungszusage gebrochenwird. Damit setzt das Land 300 Millionen Euro an jährlicher Konsolidierungs-hilfe aufs Spiel. Diese Summe müsste dann auch noch am Kreditmarkt auf-genommen werden.

Es ist höchste Zeit, dass Bremen eine umfassende Perspektive entwickelt,wie das Land zukunftsfähig bleibt. Das ist eine Managementaufgabe, die für und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der öffentlichen Ver-waltung gelöst werden muss. Am Beginn des dringend erforderlichen Struk-turumbaus in der Verwaltung muss eine fundierte Aufgabenkritik stehen.Nur dann lässt sich das übergeordnete Ziel erreichen, bei geringerenKosten die Leistungen der öffentlichen Verwaltung zu steigern.

Wo bleiben in der bremischen Haushaltspolitik die Visionen? Warumsollte Bremen nicht alles daransetzen, die bürgerfreundlichste Verwaltungzu bekommen oder sich zum investitionsstärksten Wirtschaftsstandort zu entwickeln? Auch wenn das visionär erscheinen mag: Wenn wir uns solcheZiele nicht mehr vornehmen, werden wir nicht einmal in die Nähe einesguten Ergebnisses kommen.

Es gibt den schönen Satz: Alle dachten immer, es geht nicht. Bis einerkam, der das nicht wusste und es einfach machte! Geben wir uns die Frei-heit, nicht zu wissen, dass es nicht geht. Es wird für Bremens Zukunft positiv sein!

Christoph Weiss (Präses)

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KAMMERSTANDPUNKT

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INHALT

WirtschaftIN BREMEN

1/2014

Bremische FinanzplanungGefährlicher Kurs

InnovationsindikatorBremen hat ein leistungsstarkes Wissenschaftssystem

IHK BremerhavenSeewald zum neuen Präsidentengewählt

MetropolregionNordWest Award sucht die Bestenim Nordwesten

Neuer AusbildungsberufBüroberufe reloaded

Bremer Bankenviertel Lifting für den Domshof

Starke Azubis

MAGAZIN DER HANDELSKAMMER

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Siegertypen-Wettbewerb

Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Wirtschaft in Bremen enthält das Veranstaltungsheft1/2014 der Handelskammer sowie eine Beilage der Bürgerpark-Tombola Bremen und der bbhberatergruppe, Bremen. » Das sind unsere Titelthemen.

TITELGESCHICHTESiegertypen-Wettbewerb – Starke Azubis Ein Handicap-Handballteam, zwei selbstgebaute Rennwagen oder gesun-de Ernährung für Kinder: Es gibt Auszubildende, die großesehrenamtliches Engagement zeigen. Der Wettbewerb „Sie-gertypen gesucht“ würdigt diese Leistungen. Zudem wur-den in Berlin drei Super-Azubis geehrt.

KAMMERREPORTHandelskammer Aus dem Plenum vom 16. Dezember Bremische Finanzplanung Gefährlicher Kurs IHK-Jahresthema Dr. Schweitzer: Deutschland im WettbewerbIHK Bremerhaven Seewald zum neuen Präsidenten gewählt

STANDORTBREMENInnovationsindikator Bremen punktet im Länder-Vergleich Gastronomie Gastro-Ivent, Havanna Lounge mit Sternekoch Wirtschaftsmonographie Typisch bremisch

METROPOLREGIONNordWest Award Die Besten im NordwestenHWWI-Studie Dynamische Region mit Zukunftschancen

ZUKUNFTBILDUNGNeuer Ausbildungsberuf Büroberufe reloadedNachrichten

RUBRIKEN

KammerstandpunktPräses Christoph Weiss: Scheinsparen

Bremen kompaktLand & Leute, Preise & RankingsStadt & Campus

InfothekVeranstaltungen der Handelskammer Firmenjubiläen

BörsenExistenzgründungenKooperationenRecycling

Zahlen des MonatsWirtschaftstermineImpressumAnzeigenregister

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Siegertypen-WettbewerbSeite 10 Starke AzubisFoto Frank Pusch

17 Bremische Finanzplanung Gefährlicher Kurs Die Handelskammer hat auf der Landespressekonferenz zum Jahresende den Bremer Doppelhaushalt 2014/15 scharf kritisiert. Sie sieht den Konsolidierungskurs bedroht. Präses Weiss forderte mehr Mut und Tatkraft für den notwendigen Strukturumbau. Foto Frank Pusch

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1.2014 Wirtschaft in Bremen | 5

Stark. Fair. Hanseatisch.

21. Bremer Immobilientage

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WIRTSCHAFTGLOBALInternationaler Dialog KolumbienChina Neuer, schneller Weg zum VisumJean-Pierre Rosselet Kosmetik aus Bremen für KuwaitAfrika Auf dem Sprung – vom Krisen- zum Chancenkontinent

NEUECHANCENStart-up Mit dem Smartphone am Puls des Konsumenten Nachrichten xpedeo, Reishunger, Robotik, Actuator 2014

SERVICE&PRAXISUmweltnotizen Award für erecon, Green TransformationNachrichten

WAGEN&WINNENBremer Bankenviertel Lifting für den Domshof

KAMMEROFFIZIELLÄnderung der PrüfungsordnungenNachtragswirtschaftssatzung 2013 Wirtschaftssatzung 2014Gebührentarif Prüfungsordnung für Fachkundeprüfungen für den Straßenpersonen- und GüterkraftverkehrGeänderte RechtsvorschriftenAufgabenübertragung zur Durchführung der Unterrichtung für die Aufsteller von Spielgeräten

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22 Innovationsindikator Bremenpunktet im nationalen Vergleich Ein leis-tungsstarkes Wissenschaftssystem ist einer derErfolgsbausteine. Foto Astrium

52 Bremer Bankenviertel Lifting für den Domshof Neues Leben im Bankenviertel: Nach dem Abriss beginnt die Bremer Landesbank mit dem Neubau ihres Hauses und gegenüber gibt es neue, große Pläne für die Bremer Bank. Foto Bremer Landesbank

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Hollmann gewinnt SystemhauspreisDie Hollmann IT GmbH hat den iTeam-Systemhauspreis 2013 in der KategorieNewcomer gewonnen. iTeam ist einerMitteilung zufolge mit 350 Partnerfir-men der größte Verbund unabhängigermittelständischer Systemhäuser inDeutschland – rein rechnerisch Deutsch-lands drittgrößtes Systemhaus. Der Bre-mer IT-Dienstleister ist für „erfolgrei-ches Arbeiten innerhalb von iTeam“ ge-ehrt worden. „Als regional tätiges Un-ternehmen können wir so bundesweitDienstleistungen erbringen und für un-sere Kunden auf ein riesiges Experten-netzwerk zurückgreifen“, sagt Firmen-chef Michel Hollmann. Das 2001 ge-gründete Unternehmen, das auf IT-Netzwerkinfrastrukturen und Logistik-Software spezialisiert ist, beschäftigt15 Mitarbeiter.

Igel Technology wiederin der Top-100-GruppeIgel Technology zählt zu den 100 er-folgreichsten Unternehmen des deut-schen Mittelstandes. In einer Analyseder Unternehmensberatung MunichStrategy Group (MSG) belegt der Bre-mer Thin-Client-Spezialist Platz 27 in ei-nem Umfeld von insgesamt 3.000deutschen Mittelständlern. Für dasRanking wurden die Unternehmen an-hand ihrer durchschnittlichen Ertrags-quote und ihres durchschnittlichen Um-satzwachstums im Zeitraum von 2007bis 2011/2012 bewertet. Die 1989 ge-gründete Igel Technology, die heute zurMelchers Gruppe gehört, hat sich zu ei-nem der Marktführer im Bereich ThinClients entwickelt. „Igel ist eine der amhäufigsten verkauften Thin-Client-Mar-ken in Zentraleuropa und die europäi-sche Nummer drei (IDC 2012)“, heißt esin einer Mitteilung.

Astrium-Spacelab-Preis für junge Wissenschaftler Das Raumfahrtunternehmen Astriumhat jetzt zum zweiten Mal in Zusam-menarbeit mit führenden deutschen

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BREMENKOMPAKT

LAND & LEUTE PREISE & RANKINGS

· Ursula Carl, geschäftsführende Di-rektorin des Atlantic Grand Hotels, istzur neuen Vorsitzenden des Verkehrs-

vereins Bremen ge-wählt worden. IhrStellvertreter ist derEinzelhändler JensRistedt. Weiterhin ge-hören dem Vorstandan: Jürgen Bula (CityAirport Bremen), Rei-

ner Kammeyer (Senatskanzlei), DetlefPauls (Ringhotel Munte), Raimund Stö-ver (Fährhaus Farge), Peter Schüttaufals Schatzmeister und Peter Siemering(Bremer Touristik-Zentrale) als Ge-schäftsführer des Verkehrsvereins. Neuhinzugekommen sind Dieter Stratmann(Hal över) und Markus Griesenbeck (At-lantic Hotels).

· Lutz H. Peper, Mehrheitsgesell-schafter der Willenbrock-Gruppe, hatsich Ende 2013 auf eigenen Wunschaus der Unterneh-mensgruppe zurück-gezogen. Die LMHLinde Material Hand-ling GmbH, die seit1999 Teile an der Ge-sellschaft hält, hatseine Geschäftsan-teile und die Geschäftsführung über-nommen. Peper leitete Willenbrock seit1986. Mit seinen Söhnen will er sichneu gegründeten Unternehmen undProjekten außerhalb der Staplerbran-che widmen. LMH hält jetzt 74 Prozentan der Gruppe, weiterer und stiller Ge-sellschafter ist seit 1986 der BremerKaufmann Hermann Richter.

· Horst Rehberg ist seit 1. Januar inder Nachfolge von Holger Banik neuerkaufmännischer Geschäftsführer derHafengesellschaft bremenports. Zuvorwar er bei der Bremer Straßenbahn AGals Prokurist für den Bereich Finanzenund Einkauf zuständig.

Raumfahrtuniversitäten und -hoch-schulen den Spacelab-Preis an Studen-ten mit dem Schwerpunkt Raumfahrtvergeben. Der mit insgesamt 12.000Euro dotierte Preis würdigt herausra-gende Bachelor- und Masterarbeitensowie Dissertationen. „Die Zukunft derRaumfahrt liegt in den Händen der In-genieure und Wissenschaftler von mor-gen“, so Astrium-Chef Bart Reijnen.„Deshalb ist uns die frühzeitige undnachhaltige Nachwuchsförderung ex-trem wichtig.” Insgesamt hat Astriumsechs Spacelab-Preise in den Katego-rien angewandte Forschung unterSchwerelosigkeit (sog. Mikrogravita-tionsforschung) und Grundlagenfor-schung (Enabling Technologies im Be-reich Transport und bemannte Raum-fahrt) vergeben sowie zwei Studenten-Sonderpreise. „Der Spacelab-Preis istZeichen der klugen Politik von Astrium,die nächste Generation von Ingenieu-ren und Wissenschaftlern früh für dieRaumfahrt zu gewinnen“, so Ex-Astro-naut und Raumfahrt-Professor Dr. ErnstMesserschmid.

Stiftung ehrt„Melodie des Lebens“Die start Jugend Kunst Stiftung Bre-men hat die „Melodie des Lebens“, einProjekt aus dem Zukunftslabor derDeutschen Kammerphilharmonie Bre-men, als Projekt des Jahres 2013 undals bundesweites Vorzeigemodell fürkulturelle Bildung gewürdigt. „Die Akti-vitäten der Deutschen Kammerphilhar-monie Bremen mit den Schülern der Ge-samtschule Bremen-Ost sind beispiel-gebend“, sagte die Vorsitzende des Stif-tungsrats, Kultur-Staatsrätin CarmenEmigholz. Die Showreihe „Melodie desLebens“ wurde 2007 initiiert; in monat-lichen Workshops erarbeitet der Kom-ponist und Musiker Mark Scheibe mitSchülerinnen und Schülern aus derenWünschen, Träumen, Ängsten undSehnsüchten Melodien und Songs, diein halbjährlichen öffentlichen Showszusammen mit den Musikern der Kam-merphilharmonie aufgeführt werden.

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„Blue-Step“-Programm für angehendeFührungskräfte teilzunehmen. Aktuellsind weltweit sechs Trainees im Einsatz,sie stammen aus Zimbabwe, Kolum-bien, Südafrika, Portugal, Namibia undDeutschland. Röhlig Logistics beschäf-tigt heute mehr als 2.000 Menschen an140 Standorten in 31 Ländern.

Bremer Landesbank verteidigt SpitzenplatzDie Bremer Landesbank gehört zu denTop-Vermögensverwaltern im deutsch-sprachigen Raum. Zu dieser Bewertungkommt das Fachmagazin Elite Report,das gemeinsam mit dem Handelsblattjährlich die besten Anbie-ter auszeichnet. Wie schonin den vergangenen achtJahren erhielt die Bankauch diesmal die Höchst-wertung: summa cum lau-de. Und wie 2013 stehtsie auch im Ranking aller112 geprüften Häuserganz oben – gemeinsammit sechs weiteren Vermö-gensverwaltern.

Röhlig: Auszeichnung für Management-Trainee-ProgrammDas Management-Trainee-Programm desinhabergeführten LogistikunternehmensRöhlig ist als „karriereförderndes & fai-res Trainee-Programm“ geehrt worden.Vergeben wird die Auszeichnung vonder deutschen Jobbörse Absolventa inKooperation mit der Ludwig-Maximili-an-Universität München, der Süddeut-schen Zeitung und Unternehmen ausder Privatwirtschaft. „Die Auszeichnungerhalten Unternehmen, die sich zuhochwertigen Trainee-Programmen be-kennen und ihre eigenen Programmeentsprechend gestaltet haben. DieseNachwuchsprogramme bilden fürHochschulabsolventen die Basis für ei-ne erfolgreiche Karriere“, so Frank Stie-tenroth von Absolventa. Kristina Böhmke, verantwortlich fürdas Traineeprogramm bei Röhlig, siehtdas internationale Konzept des Hausesbestätigt: „Dank unseres Programmeskönnen wir auf einen Pool an hochqua-lifizierten Nachwuchsführungskräftenzurückgreifen.“ Eingeführt 1997, er-möglicht es Hochschulabsolventen ausaller Welt, verschiedene Landesgesell-schaften und Unternehmensbereichevon Röhlig kennenzulernen sowie am

Rekordsumme bei der Wolkenschieber Gala • Zur mitt-lerweile vierten Bremer Wolken-schieber Gala haben sich im Dezem-ber 650 Gäste eingefunden und fü� rden guten Zweck gesammelt. DiesesMal wurden mehr als 245.000 Euro,ein Rekordergebnis, gespendet. DasGeld geht an acht gemeinnü� tzigeOrganisationen, die Kindern und Jugendlichen in und um Bremenhelfen. Seit 2007 findet die vonder Joke Event AG initiierte Gala im zweijährigen Rhythmus statt und hat nun mehr als 700.000 Euro fü� r Wohltätigkeitsorgani-sationen eingesammelt.

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BREMENKOMPAKT

STADT & CAMPUS

So viele Studierende wie nie zuvor Zum Wintersemester 2013/14 sind anden Hochschulen im Land Bremen soviele Studierende eingeschrieben wienie zuvor – vor allem aufgrund der ho-hen Zahl der Erstimmatrikulationen imStudienjahr 2012 durch die doppeltenAbi-turjahrgänge und die Aussetzungder Wehrpflicht. Mit derzeit 35.813 Stu-dentinnen und Studenten wird das Vor-jahresergebnis um 1.030 bzw. 3,0 Pro-zent übertroffen, teilte das StatistischeLandesamt mit. Dabei hat die privateFachhochschule Apollon Hochschulefür Gesundheitswirtschaft den höch-sten prozentualen Zuwachs mit 45,3Prozent (1.805 Studierende). Die Universität Bremen vermeldeteinen Zuwachs von 4,0 Prozent auf19.620 immatrikulierte Studierende. Ander Hochschule Bremerhaven erhöhtsich die Zahl der Hochschüler um 3,9Prozent auf 3.213. Bei der Hochschulefür Internationale Wirtschaft und Logis-tik steigt die Zahl um 15 auf 83 Studie-rende. An der Jacobs University Bremensind insgesamt 1.299 und an der Hoch-schule für Künste Bremen 894 Studen-tinnen und Studenten eingeschrieben.Dies entspricht jeweils einem Rück-gang von 1,0 Prozent zum Vorjahresse-mester. Für die Hochschule Bremen ha-ben sich 8.564 Hochschüler (-4,0 Pro-zent) für ein Studium entschieden und335 streben eine Verwaltungsausbil-dung an der Hochschule für Öffentli-che Verwaltung Bremen an (-10,7 Pro-zent). Die Frauenquote liegt jetzt beiinsgesamt 47,0 Prozent. Im Studienjahr2013 (SS 2013 und WS 2013/14) ha-ben sich 5.888 Studienanfänger an ei-ner Bremer Hochschule eingeschrieben,14,6 Prozent weniger als im Studien-jahr 2012. n

Um aber für die Zukunft gewappnetzu sein, war ein grundsätzlich neuerSchritt nötig. Denn die Komplexitätheutiger und zukünftiger elektroni-scher Schaltungen steigt weiter: ImSchnitt verdoppelt sich ungefähr alle18 Monate die Anzahl an Komponen-ten, die auf einem einzigen Chip ver-baut werden können. Bisherige Ent-wurfswerkzeuge kommen mit diesemWachstum kaum noch mit – und mit ih-nen auch die dazugehörigen Visualisie-rungsverfahren. In dem Koop-Projektwurden daher neue Formen der Visuali-sierung für Schaltungen auf höherenAbstraktionsstufen bis zur Einbettungder Chips in die jeweilige Anwendungwissenschaftlich untersucht. Die Ergeb-nisse bilden die Grundlage für den in-dustriellen Einsatz, waren aber auchwissenschaftlich überzeugend. Die Zusammenarbeit zwischen Wis-senschaft und Industrie hat sich dabeifür beide Seiten ausgezahlt. „Als Uni-versität profitieren wir von den Einbli-cken in aktuelle Herausforderungender Praxis“, so Rolf Drechsler von der Ar-beitsgruppe Rechnerarchitektur. Ger-hard Angst, der als CEO der ConceptEngineering GmbH das Projekt beglei-tet hat, freute sich darüber, auch früheund visionäre Ideen zunächst wissen-schaftlich zu evaluieren und dann kom-merziell weiterentwickeln zu können.„Die Projekt-Ergebnisse fließen direkt inunsere Produktentwicklung ein undwerden voraussichtlich schon im nächs-ten Jahr am Markt verfügbar sein.” n

Informatiker der UniversitätBremen und der Concept Engi-neering GmbH bringen neue Visualisierungstechnologienfür den Entwurf von Computer-chips in die industrielle Praxis.

Von wegen Elfenbeinturm – in einemgemeinsamen Forschungsprojekt ha-ben die Arbeitsgruppe Rechnerarchi-tektur unter Leitung von Professor RolfDrechsler an der Universität Bremenund die Firma Concept Engineering ausFreiburg im Breisgau neue Visualisie-rungsmethoden für den Entwurf vonComputerchips entwickelt, die dem-nächst auch in die industrielle Praxiskommen. Das Projekt mit dem Namen„VisES“ wurde vom Bundesministeriumfür Bildung und Forschung über dasProgramm KMU-innovativ gefördert,das die Zusammenarbeit von mittel-ständischen Unternehmen mit Univer-sitäten und Forschungseinrichtungenun- terstützt und ein wichtiger Bestand-teil der Hightech-Strategie der Bundes-regierung ist. Die Visualisierung komplexer elek-tronischer Schaltungen, die vielzähligeAnwendungen zum Beispiel in der Au-tomobilindustrie, in der Medizintechnikoder in der Produktionstechnik finden,ist eine wichtige Voraussetzung für de-ren effizienten und fehlerfreien Ent-wurf. Die auf den elektronischen Schal-tungen basierenden Chips messen oftnur wenige Quadratzentimeter, beste-hen aber nicht selten aus mehreren Mil-lionen Komponenten, die vor der Pro-duktion logisch angeordnet und an-schließend auf ihr korrektes Zusam-menspiel überprüft werden müssen.Um bei dieser Fülle an Teilen noch denÜberblick zu behalten, sind intelligenteTechniken zur Visualisierung notwen-dig, die die komplexen Strukturen fürden Menschen aufbereiten. Die Con-cept Engineering GmbH arbeitet be-reits seit mehr als 20 Jahren an der Ent-wicklung entsprechender Verfahren.

Von der Grundlagenforschungin die mittelständische Praxis

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WISE-Pilotprojekt im Mercedes-Benz Werk BremenIn einem Wettbewerb des WISE-Demo-graphie-Netzwerkes haben rund 30 Stu-dierende der Jacobs University in zehnTeams innovative Lösungsansätze zuunternehmensspezifischen Fragen derDaimler AG präsentiert. Drei Teams ge-wannen – und zwar Praktika und eineLaufbahnberatung bei Daimler. Die Ja-cobs University und das Mercedes-BenzWerk Bremen beschritten damit einenneuen Weg zur Lösung von strategi-schen Fragen. „Jungdynamische Stu-denten der Generation Z arbeiten Seitean Seite mit dem Führungsnachwuchsdes Mercedes-Benz Werkes Bremen undwidmen sich komplexen Projektthe-men“, hieß es dazu. Das Repertoire um-fasste Themen von der Arbeitgeber-attraktivität über die Zusammenarbeitin einem internationalen Produktions-verbund bis zur Heranführung einer äl-ter werdenden Arbeitnehmerschaft anneue Technologien. Besonders spürbarwar der hohe Grad an Innovationsgeistund die absolut vorbildliche Zusam-menarbeit über die insgesamt 15 Na-tionalitäten. Auf Interesse bei der Daim-ler-Jury stießen vor allem die Ideen,Nachwuchs frühzeitig anzusprechen,neue Mitarbeiter über ein offenes undkooperatives Mentorenprogramm ein-zubinden und die Vernetzung über So-cial Media-Apps zu verbessern. „So ein Praxisbezug bietet nicht nurfrüh Einblicke in die Arbeitswelt, son-

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dern gestaltet deren Zukunft“, sagteProfessor Sven Voelpel. „Genau daswollen wir erreichen.“ Personalleiter Heino Niederhausenbewertete das Setting sehr positiv: „Po-tenzielle Nachwuchskräfte gewannendurch die Anleitung von internationa-len Studententeams erste Führungser-fahrungen. Das schafft großen Wert.Dieses äußerst erfolgreiche Pilotprojektgibt Ausblick auf unser Zukunftsmo-dell“. In dem WISE-Demographie-Netz-werk arbeiten Wissenschaftler und Un-ternehmen gemeinsam an unterneh-mensspezifischen und wissenschaftlichfundierten Lösungen demographie-be-dingter Personalprobleme. n

Neuer Uni-Sonderforschungs-bereich „Prozesssignaturen“ Die Deutsche Forschungsgemeinschaft(DFG) hat den transregionalen Sonder-forschungsbereich (SFB/TRR) 136 –„Funktionsorientierte Fertigung auf derBasis charakteristischer Prozesssignatu-ren“ – an die Universität Bremen verge-ben. Er ist eine Kooperation der BremerUni mit der RWTH Aachen und derOklahoma State University. Er wird ab1. April in den ersten vier Jahren mit9,7 Millionen Euro gefördert. Dies sei„eine weitere nachdrückliche Bestäti-gung des Vertrauens der DFG in unsere

Exzellente Verstärkung der LogistikforschungLogistik hat als erster Wissenschafts-schwerpunkt der Universität Bremen ei-ne Nachwuchsgruppenleiter-Berufungim Zuge der Exzellenzinitiative erhal-ten. Professor Tobias Buer leitet seit kur-zem die kooperative Nachwuchsgruppe„Computational Logistics“ im Fachbe-reich Wirtschaftswissenschaft und ver-stärkt auch das Bremen Research Clus-ter for Dynamics in Logistics (LogDyna-mics). Der 33-jährige Betriebswirtkommt von der FernUniversität in Ha-gen. Ziel der Nachwuchsgruppe ist dieEntwicklung und die Analyse von rech-nergestützten Verfahren zur unterneh-mensübergreifenden Planung in der Lo-gistik. Von besonderer Bedeutung sinddabei Fragen der maritimen Logistik,wie zum Beispiel die Verbesserung derPlanung von Liniennetzen durch eineAllianz von Reedereien oder die Verrin-gerung des Transports leerer Containerdurch verbesserte unternehmensüber-greifende Koordination von Spediteu-ren und Reedern. n

exzellente Forschungsarbeit und Ko-operationsstärke und bietet gleichzei-tig exzellente Aussichten für unserenwissenschaftlichen Nachwuchs“, sagtProfessor Kurosch Rezwan, Uni-Konrek-tor für Forschung und wissenschaftli-chen Nachwuchs. Ab April sind dannvier DFG-Sonderforschungsbereiche (da-von zwei transregionale SFB) an derUni Bremen angesiedelt. Initiator undSprecher des neuen SFB ist Professor Ek-kard Brinksmeier, der damit bereits zumzweiten Mal einen SFB an die Universi-tät Bremen geholt hat. Prozesssignatu-ren sollen einen Paradigmenwechsel inder werkstofforientierten Fertigungeinleiten. Auch die Leistungen der Bremer For-scher in der Ultrapräzisionsbearbei-tung sind jetzt belohnt worden: DieDFG fördert drei Jahre lang eine ent-sprechende Forschergruppe Brinksmei-ers – „Ultra-Precision High PerformanceCutting“ (UP-HPC) –, eine Kooperationmit der Leibniz Universität Hannover. n

Studierende der Jacobs University bei der Präsentationim Mercedes-Benz Werk Bremen

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STARKE AZUBIS

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TITELGESCHICHTE

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Ein Handicap-Handballteam, zwei selbstgebaute Rennwagen oder gesunde Ernährung für Kinder: Es gibt Auszubildende, die großes ehrenamtliches Engagement zeigen. Der Wettbewerb„Siegertypen gesucht“ würdigt diese Leistungen und hat jetzt wieder die besten Ideen ausge-zeichnet. Von NINA SVENSSON (Text) und FRANK PUSCH (Fotos)

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12 | Wirtschaft in Bremen 1.2014

otivation und Einsatzbereitschaft im Unter-nehmen, Aufmerksamkeit und regelmäßi-ges Lernen in der Berufsschule – eine dualeAusbildung fordert den Nachwuchs ohne-hin. Aber es gibt Auszubildende, die setzen

sogar noch etwas obendrauf und engagieren sich in beson-derem Maße ehrenamtlich für verschiedenste Projekte. Fürdieses Engagement als auch für überdurchschnittliche Leis-tungen in Berufsschule und Unternehmen wurden AnfangDezember 35 Auszubildende aus Bremen und Bremerhavenim Kleinen Haus des Theaters Bremen geehrt. Sie hatten esbis ins Finale des Wettbewerbs „Siegertypen gesucht“ ge-schafft; zum sechsten Mal hatten Handelskammer undHandwerkskammer Bremen sowie IHK Bremerhaven diesenWettbewerb ausgeschrieben. Ziel ist es, das gesellschaftliche Engagement der Auszubil-denden zu würdigen, sie zum Weitermachen zu animierenund auch andere zu motivieren, sich zu engagieren und denBlick über den Tellerrand zu wagen. Dafür wurden die 35 Fi-nalisten auf der Bühne nicht nur von Moderator SimonBeeck, sondern auch vom Publikum ordentlich gefeiert. Es hatten sich fast 120 Auszubildende in Einzel- undTeambewerbungen an dem Wettbewerb beteiligt. „Der Wett-bewerb hat auch in diesem Jahr gezeigt, wie viel Ideenreich-tum, Engagement und Kreativität in den Bremer Auszubil-denden steckt”, sagte Lutz H. Peper, Vizepräses der Handels-kammer Bremen. „Diese angehenden Fachkräfte bereicherndie Unternehmen und stärken die Leistungsfähigkeit desWirtschaftsstandortes Bremen und Bremerhaven.” Gleichzei-tig müssten sich die Unternehmen für ihren Nachwuchs qua-lifizieren „und ihm Perspektiven bzw. eine Vision bieten, umals attraktiver Arbeitgeber interessant zu sein.“ Der Wettbewerb „Siegertypen gesucht“ wurde von derHermann-Leverenz-Stiftung, der Karl-Nix-Stiftung, Bild Bre-men und Radio Bremen Vier unterstützt. Die Partner warenjeweils mit einem Mitglied in der Jury vertreten, in der auchMargareta Brauer-Schröder (Landesinstitut für Schule), Karl-heinz Heidemeyer (Handelskammer Bremen), Martin Jo-hannsen (IHK Bremerhaven) und Hans-Joachim Stehr (Hand-werkskammer Bremen) die Bewerbungen sorgfältig prüften.

1. Platz: Sandra Birkenfeld trainiert Handicap-Handballteam

Das war keine einfache Aufgabe, aber schließlich wählten sieSandra Birkenfeld auf den mit 3.000 Euro dotierten 1. Platz.Sie ist Auszubildende im Groß- und Außenhandel bei der De-licatino GmbH in Bremen, einem Handelsunternehmen, dassich auf den Import von Mate-Tee und südamerikanischenDelikatessen spezialisiert hat. Jeden Samstagmorgen stehtdie 23-Jährige um 9:30 Uhr in der Werder-Halle in der Her-mine-Berthold-Straße und freut sich auf ihre Handballmann-schaft. Sie trainiert das Handicap-Team des SV Werder Bre-men – 14 Spieler mit geistiger Behinderung und viel Freude

am Sport. Am Samstag ausschlafen – daran ist nicht zu denken. „Das Training macht mir einen Riesenspaß, ich komme oftfast euphorisch aus der Halle raus“, sagt sie. Sie hat das Han-dicap-Team gegründet und aufgebaut, begleitet ihre Mann-schaft zu Turnieren und bereitet sie auf die Special Olympics2014 vor. Außerdem spielt sie selbst Handball und trainiert die C-Jugend-Mannschaft. „Meinen Mannschaften und insbeson-dere dem Handicap-Team fühle ich mich sehr verpflichtet“,sagt Sandra Birkenfeld. Sie will nach ihrer Abschlussprüfungjetzt im Januar auf jeden Fall in Bremen bleiben und hat denPlan für einen weiteren Auslandsaufenthalt in Südamerikaerst mal verschoben.

2. Platz: Willenbrock-Team baute mit 60 Azubis zwei Rennwagen

Den mit 2.000 Euro dotierten 2. Preis erhielten Tobias Müllerund Dennis Wagner von der Willenbrock FördertechnikGmbH & Co. KG. Die Auszubildenden zum Industriemechani-ker und zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel waren dieInitiatoren und Leiter des Projekts „reengine racing“, bei deminsgesamt rund 60 technische und kaufmännische Auszubil-dende aus acht Unternehmen zwei Rennwagen-Prototypenmit elektrischem Antrieb entwickelt und produziert haben. Partnerunternehmen haben zusammen mit den Auszubil-denden verschiedene Aufgaben in den Bereichen Marketing,Gestaltung und Konstruktion übernommen wie zum Beispieleine eigens gefertigte Karosserie aus Aluminiumblechen.Sind die Akkus aufgeladen, fahren die Rennwagen gut 2,5Stunden mit einer Geschwindigkeit von 80 Kilometer proStunde. „Wir haben insgesamt 17 Monate an dem Projekt ge-

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arbeitet, in unserer Freizeit, im Urlaub und teilweise sogarnachts“, sagen Tobias Müller und Dennis Wagner. „Aber eswar toll zu sehen, wie eine Idee Realität wird.“ Wenn die bei-den mit ihrer Ausbildung fertig sind, möchten sie studieren.Natürlich Projektmanagement.

3. Platz: Team Lidl setzt sich für gesundes Frühstück ein

Auf dem 3. Platz landeten acht Auszubildende von der LidlBetriebs-GmbH & Co KG, Bremen und Bremerhaven, für ihrProjekt, Kindern spielerisch ein gesundes Frühstück näher zubringen. Die angehenden Kaufleute im Einzelhandel, Verkäu-ferinnen und Verkäufer wollen ihr Wissen über gesunde Le-bensmittel kindgerecht weitergeben. Wenja Czech, MarianaFleige, Deniz Güvener, Marcel Holtgrefe, Alina Kirschnick,Hans Lukas, Sheena Peden und Lea Schauder verbrachtenzwei Tage in verschiedenen Grundschulen, gingen mit denKindern einkaufen und verkosteten Obst und Gemüse. Außer-dem stellten sie gesunde „Frühstücksideen“ in einem ab-waschbaren Heft zusammen. „Wir hatten eine Schulung in ei-ner Jugendherberge, wo auch Kinder waren, die viele Süßig-keiten gegessen haben. So entstand die Idee, Kindern gesun-des Essen näher zu bringen“, erzählt das Lidl-Team. Möglicher-weise werden sie das Projekt mit anderen Grundschulklassenwiederholen. Sie hoffen, auch künftigen Azubis einen Impulsfür solche Aktionen geben zu können. „In unser Rezepthefthaben wir so viel Zeit und Arbeit investiert. Es würde uns freu-en, wenn das auch in Zukunft weiter verwendet wird.“ n

Die weiteren Finalisten

• Juliane Dötschel, Lisa Osterbrink, Jessica Pensl, Jasminvon der Born und Sascha Wiehle, DIAKO Ev. Diakonie Kran-kenhaus gGmbH, Bremen (Organisation Spendenlauf)• René Tramitzke, Friedrich Schmidt Bedachungs-GmbH,Bremen (Facebook-Seite für besseres Dachdecker-Image)• Torben Droßel, Tobias Geils, Ninia Siebke und Anna-Lenavon Holten, Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln, Bremer-haven (u.a. Weihnachtsaktionen für Kinder)• Oksana Bunk, Julia Franken und Jasmin Pieper, Mondelez Deutschland Production GmbH & Co.KG, Bremen(Weihnachtsbäume aus Edelstahl von Frauen für Frauen)• Laura Gutzeit, Caya Hanisch, Joanna Kullik, MicheleMeinerts, Miriam Plump und Tom Tazzarz, Royal GreenlandGmbH, Bremen (u.a. Typisierungsaktion für DKMS)• Stephanie Apsel, Gabriel Aras, Gina Heinrichs und Dagmara Kowalska, Theater Bremen GmbH, Bremen (Blicküber den Tellerrand: Bastel- und Besucherdienst im Alten-heim)• Sandro Petruzelli, Toshiba Tec Germany Imaging SystemsGmbH, Bremen (Grüner geht es nicht: Durch sinnvolle Pro-grammierung – effizientes Energiesparen im Unternehmen).

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TITELGESCHICHTE

Fotos

WiB

Drei Super-Azubis aus BremenEin Binnenschiffer, ein Brauer und Mälzer sowieeine Kauffrau für Gesundheitswesen aus Bremenwurden jetzt als bundesbeste Azubis in Berlin ausgezeichnet.

Christian Wagner, Dennis Schlobohm und Natalja Belowasind die besten Azubis 2013 in ihrem Beruf. Dafür wur-

den sie am 9. Dezember 2013 in Berlin bei der „NationalenBestenehrung in den IHK-Berufen“ des Deutschen Industrie-und Handelskammertags (DIHK) ausgezeichnet – und zwarvon DIHK-Präsident Eric Schweitzer und EU-Kommissar Gün-ther Oettinger. Natalja Belowa hat sich zur Kauffrau für Ge-sundheitswesen beim AHB Ambulanter HauspflegeverbundBremen ausbilden lassen, Dennis Schlobohm lernte bei An-heuser-Busch InBev Germany Brauer und Mälzer und Christi-an Wagner Binnenschiffer bei der Dettmer Reederei. Insgesamt wurden 224 Bundesbeste in 217 verschiede-nen Berufen geehrt. Fünfmal teilten sich zwei Beste den Titeldes Champions, und bei den Industriekaufleuten gab es so-gar drei Beste mit exakt der gleichen Punktezahl in der Ab-schlussprüfung. Alle 92 Frauen und 132 Männer haben ihrePrüfung mit „sehr gut“ bestanden und sind damit die Bestender rund 330.000 Prüfungsteilnehmer in den Winterprüfun-gen 2012/2013 und den Sommerprüfungen 2013. Das Bun-desland mit den meisten Besten (50) war Nordrhein-Westfa-len, gefolgt von Bayern mit 36 und Baden-Württemberg mit26.

Christian Wagner lebt und liebt seinen Arbeitsplatz: SeitDezember 2012 ist er als Binnenschiffsmatrose auf den eu-ropäischen Wasserstraßen unterwegs. Kurz zuvor hatte er sei-ne Ausbildung zum Binnenschiffer bei der Dettmer Bulk Ree-derei GmbH & Co. KG mit 95 Punkten als Bundesbester be-standen. Der heute 43-Jährige hatte nach seiner Schulzeit zunächstals Hochseefischer gearbeitet, seinen Grundwehrdienst ab-solvierte er bei der Marine. Anschließend ließ er sich zumSchiffsmechaniker umschulen und war später einige Jahre anBord eines Frachters unterwegs, der für ein schwedischesHolzunternehmen im Nord- und Ostseeraum fuhr. Nach einerkurzen Auszeit an Land zog es Christian Wagner zurück aufsSchiff – doch nun sollte das Schiff näher an Land und Men-schen sein. 2010 bewarb er sich für eine Ausbildung zum Binnenschif-fer bei der Dettmer Bulk Reederei. Alle Bewerber mussten einzweiwöchiges Praktikum auf einem Binnenschiff der Reede-rei absolvieren. Anschließend wollten neun Bewerber bleiben– sechs von ihnen wurden genommen. In den folgenden zwei

Jahren wurde Christian Wagner an Bord eines Binnenschiffesausgebildet, der theoretische Unterricht erfolgte am Schiffer-Berufskolleg „Rhein“ in Duisburg, wo die Azubis pro Ausbil-dungsjahr einen etwa dreimonatigen Lehrgang besuchten.Währenddessen wohnten sie, ähnlich wie in einem Internat,auf dem Schulschiff „Rhein“.

Im Dezember 2012 erhielt Christian Wagner den Fachar-beiterbrief (Matrosenbrief) von der Handelskammer Bremen– nun steuert er seine nächsten Ziele an: Steuermann undSchiffsführer. Damit hätte er sich dann seinen Traum vom Ka-pitän erfüllt.

Ein großes Interesse für Naturwissenschaften und kein Inter-esse an einem Schreibtischjob – das hat Dennis Schlo-bohm dazu motiviert, sich für eine Ausbildung als Brauerund Mälzer bei der Anheuser-Busch InBev Germany HoldingGmbH zu bewerben. Noch während der Vorbereitungen aufdas Abitur wurde Dennis Schlobohm zu zwei Tests und einem

Vorstellungsgespräch eingeladen – und wur-de schließlich aus rund 50 Bewerbern aus-gewählt und zusammen mit drei weiterenAzubi eingestellt. Während seiner Ausbildung haben ihn

die Abteilungen Sudhaus und Lagerkellerbesonders interessiert, da dort die wichtigs-ten Prozesse in der Bierproduktion stattfin-

den. Zudem hat er Praktika in einer Kleinbrauerei, in einemMineralbrunnen, in einer Mälzerei und auf einem Hopfenhofgemacht. Die Lehrinhalte an der Berufsschule waren alle neu fürihn, wie zum Beispiel Anlagen, Produktionsschritte und enzy-matische Prozesse. Aber Dennis Schlobohm hat sich das prak-tische und theoretische Wissen so gut angeeignet, dass er sei-ne Ausbildung zum Brauer und Mälzer mit 97 Punkten be-standen hat. Anschließend hat er noch sieben Monate bei ABInbev gearbeitet, seit Herbst 2013 studiert er Brauwesen ander Studienfakultät Brau- und Lebensmitteltechnologie ander TU München mit dem Abschluss Diplom-Braumeister. n

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Aktuelles Dr. Matthias Fonger infor-mierte das Plenum über die DIHK-Ini-tiative „IHKtransparent”, mit der alle80 Industrie- und Handelskammern imInternet ihre Leistungs- und Finanz-kennzahlen veröffentlicht haben. DieHandelskammer Bremen weise bei vie-len Kennziffern, beispielsweise beimDurchschnittsbetrag der zahlenden Mit-gliedsunternehmen, bei Eintragungs-und Prüfungsgebühren oder bei derVeränderung der Mitarbeiterzahlensehr moderate Werte auf. Auch bei denRückstellungen für Pensionsverpflich-tungen sei Bremen vergleichsweise gutaufgestellt.

Jahresabschluss, Wirtschaftssat-zungen Rechnungsführerin JaninaMarahrens-Hashagen berichtete zu-nächst über die Prüfung des Jahresab-schlusses und die Bilanz zum 31. De-zember 2012. Das Plenum beschlossdie Bilanz zum 31. Dezember 2012 so-wie die Erfolgsrechnung und Ergebnis-verwendung und erteilte die erforderli-chen Genehmigungen. Auf Vorschlagvon Dr. Günther Diekhöner erteilte dasPlenum die Entlastung des Präsidiumsund der Rechnungsführerin gemäß §14 der Satzung. Ferner beschloss das Plenum dieNachtragswirtschaftssatzung 2013, diedie Wirtschaftssatzung 2014 sowie denab 1. Januar 2014 geltenden Gebüh-rentarif. Gemäß § 13 der Satzung erteil-te das Plenum dem Präses und dem I.Syndicus auf Vorschlag von VizepräsesOtto Lamotte einstimmig die Entlas-tung. Präses Weiss dankte Rechnungs-

Kocherscheidt (Atlas Elektronik GmbH);den Außenwirtschaftsausschuss: Fried-rich Behrens (Oldenburgische Landes-bank AG); den Ausschuss für Einzelhan-del und verbraucherorientierte Dienst-leistungen: Stefan Brockmann (BoCon-cept Bremen, Brockmann DesignGmbH & Co. KG), Ralph König (Kauf-land Stiftung & Co. KG, ExpansionDeutschland Nord/Ost), Birgitta Rust(Piekfeine Brände e.K.); den Finanzaus-schuss: Peter Schöler (Schuhhaus Wa-chendorf GmbH & Co. KG). Weiter benannte das Plenum folgen-de Damen und Herren für die Amtspe-riode vom 1.1.2014 bis 31.12.2015 alsBeauftragte der Arbeitgeber für denBerufsbildungs-ausschuss der Handels-kammer, als Mitglieder: Dr. Paul Bente-ler (ArcelorMittal Bre-men GmbH),Mike Bleyer (BLG Logistics Group AG &Co.KG), Clemens Hieber (AtlanticGrand Hotel Bremen) Silke Klegin (DieSparkasse Bremen AG), Andreas Kö-witsch (swb AG), Uwe Oentrich (Daim-ler AG); als Stellvertreter: Karin Busch(IWT Stiftung Institut für Werkstoff-technik), Olaf Hintz (Transmode Over-seas Transportgesellschaft mbH), RalfKönig (Kaefer Isoliertechnik GmbH &Co.KG), Jochen Krieten (Ausbildungs-gesellschaft Bremen mbH), BerndSchröder (Airbus Operations GmbH),Tove Wnuck (Allianz Deutschland AG). Präses Christoph Weiss verabschie-dete Vizepräses Lutz H. Peper und Vize-präses Dr. Patrick Wendisch, die denWunsch geäußert hatten, zum 31. De-zember 2013 aus dem Plenum auszu-scheiden. Weiss würdigte beide für ihrlangjähriges ehrenamtliches Wirken fürdie bremische Wirtschaft. n

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KAMMERREPORT

AUS DEM PLENUM Die Plenarsitzung vom 16. Dezember

l Aktuelles, IHKtransparent – Daten/Fakten/Zahlen l Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2012 l Nachtragswirtschaftssatzung, Gebührentarif, Wirtschaftssatzung, Jahresbericht 2013 l Prüfungsordnung, Ergänzung der Ausschüsse, Benennungen

führerin Marahrens-Hashagen sowieden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternder Handelskammer für die geleisteteArbeit.

Jahresbericht Das Plenum stimmtedem die Handelskammer Bremen be-treffenden Teil des von der Jahresbe-richtkommission am 28. November2013 verabschiedeten Entwurfs des ge-meinsamen Jahresberichtes der Han-delskammer Bremen und der Industrie-und Handelskammer Bremerhaven zu.

Prüfungsordnung Präses ChristophWeiss erläuterte dem Plenum, dass auf-grund von Neufassungen der Berufszu-gangsverordnung für den Straßenper-sonenverkehr (PBZugV) sowie der Be-rufszugangsverordnung für den Güter-kraftverkehr (GBZugV) Änderungen derPrüfungsordnung der HandelskammerBremen für die Fachkundeprüfungenerforderlich geworden seien. Die denPlenarmitgliedern übersandte Neufas-sung der Prüfungsordnung entsprecheder Muster-Prüfungsordnung des Deut-schen Industrie- und Handelskammer-tages (DIHK), die bundesweit umge-setzt werden soll. Das Plenum stimmteder Neufassung der Prüfungsordnungzu.

Ausschüsse, Benennungen DasPlenum erteilte auch dem Vorschlagzur Ergänzung der Ausschüsse der Han-delskammer Bremen für die Jahre 2014und 2015 seine Zustimmung. Dies be-trifft den Mit-telstandsausschuss: Cor-nelia Hopp (Peter Braun Personalbera-tung GmbH); den Ausschuss für Indus-trie, Umwelt und Energiefragen: BartReijnen (Astrium GmbH), Alexander

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es sich zu kämpfen lohne, sei es bei-spielsweise, die „bürgerfreundlichste Ver-waltung” oder der „investitionsfreund-lichste Wirtschaftstandort” werden zuwollen. „Wir müssen das jetzt anpak-ken, Fahrt aufnehmen und den Struktu-rumbau positiv gestalten”, so Weiss.Wichtig sei es hier, die Mitarbeiter aufdiesem Weg mitzunehmen und sie zumotivieren: „Hier ist Führung gefragt.Das ist eine der zentralen Managemen-therausforderungen für die Landesre-gierung.” Eine der Ressourcen, die Bre-men noch nicht genügend in Anspruchnehme, sei der Optimismus, sagte Prä-ses Weiss. Auf Landesebene und kommunalerEbene müsse geprüft werden, wie sichDoppelstrukturen abbauen und dieAufgaben besser verteilen ließen. DerWeg zu mehr Investitionsbereitschaftmüsse über bessere Rahmenbedingun-gen für die Unternehmen gehen. „Derpolitische Ehrgeiz sollte doch zumin-dest darin bestehen, ideale Vorausset-zungen für private Investitionen zuschaffen.” (cb) n

Ausführliche Informationen und ein Fakten-blatt zum Doppelhaushalt finden Sie im Inter-net unter www.handelskammer-bremen.de

ie Botschaft ist dramatisch: Dervon der Bürgerschaft verabschie-dete bremische Doppelhaushalt

2014/15 gefährdet den Konsolidie-rungskurs des Landes. Die Handels-kammer sieht in den Finanzplanungenso erhebliche Risiken, dass sie warnendihre Stimme erhob und dringend eineZukunftsperspektive anmahnte. Es man-gele an Tatkraft und Mut für langfristi-ge Vorhaben. Präses Christoph Weiss äußerte aufder traditionellen Arbeitssitzung derLandespressekonferenz zum Jahresen-de im Haus Schütting die Befürchtung,dass die Schuldenbremse nicht einge-halten werden könne und Bremen dieVereinbarung mit dem Bund breche.Bremen setze dadurch 300 MillionenEuro Konsolidierungshilfe aufs Spiel,die das Land dann zusätzlich am Kredit-markt aufnehmen müsste. „Damit wäredie Abwärtsspirale eingeleitet. DerSchuldenstand würde zusammen mitden darauf zu zahlenden Zinsen weitersteigen und der Handlungsspielraumfür Bremen sinken”, so Weiss. Der Doppelhaushalt 2014/15 ber-ge sechs gravierende Risiken: die Aus-gabensituation (alle Positionen steigenan), die zu optimistische Planung der

Einnahmen, die hohen Personalausga-ben, die Zinsausgaben, die mangelndePlanungs- und Steuerungsqualität so-wie die Gesundheit Nord (GeNo) – „einFass ohne Boden”. Die Handelskammer steht mit ihrerKritik nicht allein, auch der Sachver-ständigenrat, der Stabilitätsrat unddas Institut der deutschen Wirtschaftbemängelten, dass Bremen seine Aus-gaben nicht genügend senke. „Bremenspricht vom Sparen, tut es aber nur zumSchein”, so Weiss. „Die Finanzplanunglässt wenig Bemühungen zur Ausga-bensenkung erkennen.” Tatsächlich lä-gen die Ausgaben weiterhin wesentlichhöher als die Einnahmen. Zusätzlich ge-be es keine Puffer für unvorhergesehe-ne Konjunkturentwicklungen. Bremenmüsse aber seinen Haushalt in denGriff bekommen, um lebens- und zu-kunftsfähig zu bleiben. Vor allem aber vermisst Weiss für dieFinanzplanung die übergeordneten Zie-le. „Bremen muss eine umfassende Per-spektive entwickeln, wie das Land wei-ter zukunftsfähig bleibt.” Sparwille, Kos-tensenkungen und Strukturumbaumüssten mit klaren Vorgaben, visionä-ren Zielen und Führungskraft verbun-den werden. Eine solche Vision, für die

Foto Frank Pusch

GEFÄHRLICHER KURSHandelskammer kritisiert den Doppelhaushalt 2014/15 scharf und sieht den Konsolidierungskurs bedroht. Präses Weiss fordert mehr Mut und Tatkraft für den notwendigen Strukturumbau.

Präses Weiss und die Geschäftsführung der Handelskammer Bremen auf der Landes-pressekonferenz im Haus Schütting

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KAMMERREPORT

VERANSTALTUNGEN DER HANDELSKAMMER BREMEN JANUAR, FEBRUAR, MÄRZ 2014(AUSWAHL) Weitere aktuelle Informationen finden Sie in der Veranstaltungsdatenbank im Internet: www.handelskammer-bremen.de.

Existenzgründung/Unternehmensnachfolge

17.-27. März 18:00-20:30 Uhr Der Weg in die SelbstständigkeitWie werde ich Unternehmerin – wie werdeich Unternehmer? Welche Voraussetzungensind bei der Existenzgründung zu beachten?Was ist ein Businessplan? Wie kalkuliere ichmeine Kosten? Welche Pflichten muss ich er-füllen, wenn ich Personal beschäftige undwas möchte das Finanzamt von mir wissen?Diese und weitere Fragen werden in dem Existenzgründungsseminar „Der Weg in dieSelbstständigkeit“ der Handelskammer Bremen beantwortet. Referenten: Tania Neubauer, Ralf Brandt, Dr. Dorothee Lotz, Johannes Wolte rs, Ida Klipan, Jörg Jarchow,Susanna Suhlrie, André Dillinger, Arno Geerds.Die Gebühr beträgt 120,- Euro.

Bitte melden Sie sich an bei Petra Ripke-Höpfl, Telefon 0421 3637-236, [email protected]

IT-Wirtschaft

30. Januar, 16:00-18:00 Uhr Vortrag: Social Engineering und Cyber-SicherheitAls Social Engineering bezeichnet man diezwischenmenschliche Manipulation mit derAbsicht, jemanden dazu zu bewegen, ver-trauliche Informationen preiszugeben. Meist dringen die Täter dafür in ein fremdesComputersystem ein. Cyber-Sicherheit erwei-tert das Aktionsfeld der klassischen IT-Sicher-heit auf den ganzen Cyber-Raum. Damit wirddie gesamte moderne IuK zu einem Teil desCyber-Raums. Die Veranstaltung führt in diebeiden Themen ein und es werden Tipps zumSchutz vor modernen Informationsdieben gegeben. Referenten sind Dr. Cosima Eggers,Airbus Operations GmbH, Marc Schober, Bundesamt für Sicherheit in der Informa-tionstechnik, und Thomas Heuermann, Polizei Bremen.

Bitte melden Sie sich an bei Petra Ripke-Höpfl, Telefon 0421 3637-236, [email protected]

Mittelstandstreff

26. Februar, 12:30 Uhr Zeitarbeit: Kosten, Nutzen und RisikenReferentinnen sind die Rechtsanwältin Christiane Ordemann und Bettina Schiller,Teamworker Personaldienst GmbH

Bitte melden Sie sich an bei Sabrina Gaartz, Telefon 0421 3637-231, [email protected]

Wirtschaft global

15. Januar, 9:00-17:00 UhrZoll-Workshop: Aktuelle Änderungen im Zoll- und AußenwirtschaftsrechtReferent ist Andreas Heuer, Vorsteher des Zollamtes Bremerhaven. Der Workshopist kostenpflichtig.

21. Januar, 9:00-17:00 Uhr Zoll-Seminar: Änderungen der rechtlichen Grundlagen für die Export-und Importabwicklung 2014 inklusiveAuffrischung der GrundlagenReferent ist Dr. Wolfgang Barthel, Poly Inter-national, Außenwirtschaftsberatung. DasSeminar ist kostenpflichtig.

Bitte melden Sie sich an:[email protected]

4. Februar, 17:00-19:30 Uhr Ländernetzwerk-Treffen: Türkei – Arbeitsmarkt und Arbeitsrecht Wie funktioniert der Arbeitsmarkt in der Türkei? Welche Beschäftigungsarten gibt es?Wie hoch ist die zulässige Arbeitszeit oderwann liegt eine wirksame Kündigung vor? Es referieren Dr. Gökce Uzar-Schüller, Rechts-anwältin, Kanzlei Graf von Westphalen, undSuat Bakir, Türkisch-Deutsche Industrie- undHandelskammer, Berlin.

6. Februar, 16:30-18:00 Uhr Ländernetzwerk-Treffen: Afrika – Besuch der Afrika-Ausstellungdes Übersee-MuseumsDurch die neue Dauerausstellung „KaribuAfrika” führt Dr. Hartmut Roder, Abteilungs-leiter Handelskunde im Übersee-Museum.

Bitte melden Sie sich an: Andrea Goß, Telefon 0421 3637-244 [email protected]

Wirtschaft trifft Wissenschaft

13. Februar, 16:00-18:00 Uhr BIAS Bremer Institut für angewandte Strahltechnik„Wissen schafft Wirtschaft“: Diesem Leitsatzfolgend ist das BIAS Bremer Institut für ange-wandte Strahltechnik GmbH ein kompetenterund verlässlicher Partner für Forschung undEntwicklung im Bereich der Lasertechnik. Mit den beiden Geschäftsbereichen Material-bearbeitung und Bearbeitungssysteme sowieoptische Messtechnik und optoelektronischeSysteme entwickelt das Institut neue laser-basierte Technologien und Produkte. DasKompetenzzentrum Centr-Al bietet zusätzlicheine einzigartige Expertise zu Fragen desSchweißens von Aluminiumlegierungen undanderen modernen Leichtbauwerkstoffen.Das Treffen findet im BIAS in der Klagenfur-ter Straße 2, 28359 Bremen, statt.

Bitte melden Sie sich an bei Petra Ripke-Höpfl, Telefon 0421 3637-236, [email protected]

Recht und Steuern

31. Januar, 10:00-13:00 Uhr Vortrag: Prüfberichte für Immobilien-, Finanzanlagen-, und KreditvermittlerÜber Prüfberichte nach § 16 der Makler- undBauträgerverordnung (MaBV) sowie des neu-en § 24 der Finanzanlagenvermittlerverord-nung (FinVermV) wird intensiv diskutiert.Wann müssen sie erstellt werden? Wannreicht eine Negativerklärung aus? Was kostetdie Erstellung eines Berichtes? Referent istDr. Christian Lütke-Uhlenbrock, BDO AG.

Bitte melden Sie sich an bei Bettina Schaefers, Telefon 0421 3637-406 [email protected]

5. Februar, 16:00-18:00 Uhr Vortrag: Mediation – die Bedeutung derKonfliktvermittlung in der WirtschaftMediation ist eine Konfliktvermittlungs-methode, die in Unternehmen genutzt wird.Der Umgang mit Konflikten, die überall dortentstehen, wo Menschen aufeinander treffenund miteinander arbeiten, ist entscheidendfür die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeitvon Arbeitnehmern. In dieser Veranstaltungwerden das Modell der Mediation und ihreEinsatzmöglichkeiten erläutert – an Beispie-

ANMELDUNG

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1.2014 Wirtschaft in Bremen | 19

DIE HANDELSKAMMER GRATULIERT ZUM JUBILÄUM

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50-jähriges Bestehen

l bauatelier nord Dipl.-Ing. Meyer & Kleine GmbH & Co., gegründet 1. Januar 1964l Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG Filiale Bremen, gegründet 2. Januar 1964l SP Spezialitäten-Partner Nord Aktiengesellschaft, gegründet 6. Januar 1964

25-jähriges Bestehen

l Elke Koßmann Anke Koßmann, gegründet 1. Januar 1989l ICEBERG Consulting – Gesellschaft für Management- und Trendberatung GmbH, gegründet 1. Januar 1989l Reinhold Nesemann, gegründet 1. Januar 1989l Wolfgang Belau, gegründet 5. Januar 1989l Drachenschwärmer Flügge & Meyer e. Kfm., gegründet 10. Januar 1989l Kai Franke, gegründet 17. Januar 1989l Frank Bannies, gegründet 27. Januar 1989

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Medien im Blick

7. Februar, 9:00-16:00 Uhr Workshop: Social Media für Ihr UnternehmenSocial Media-Marketing ist in der Unterneh-menskommunikation mittlerweile unvermeid-lich. Blogs, Facebook, Xing, Google+, Twitterund Co. sind hervorragende Instrumente derKundengewinnung und -bindung und könnenfu r den entscheidenden Vorsprung gegen-über Wettbewerbern sorgen. Bausteine für eine erfolgreichen Online-Kommunikationsind die richtige Auswahl relevanter Portale,ein professioneller Umgang mit den einzel-nen Instrumenten sowie eine durchdachteSocial Media-Strategie. Wie funktionieren PRund Marketing im Social Web und was sinddie Chancen und Risiken? Wie kann Ihr Un-ternehmen die neuen Möglichkeiten der ver-netzten Welt sinnvoll mit den klassischenKommunikationsaktivitäten verknüpfen?In diesem Workshop erfahren Sie praxisnahund branchenbezogen, wie Sie sich im SocialWeb optimal positionieren. Referentin istAriane C. Redder, redder.me Marketing, PR & Social Me dia.

Bitte melden Sie sich an bei Nina Stampe, Telefon 0421 3637-332,[email protected]

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KAMMERREPORT

D ie Weichen für die neue Legislaturperiode sind ge-stellt. Vor der Bundesregierung liegt eine Vielzahlvon Aufgaben. Ganz oben auf der Agenda steht

nach wie vor die Umsetzung der Energiewende. Die Wirt-schaft braucht bezahlbare Energie und Versorgungssicher-

heit. Hinzu kommt ein hoher Nachholbedarf bei der Infrastruktur, gerade im Verkehr, bei der Sicherung der Fachkräftebasis sowie im Bildungssystem.

Deutschland soll ein starker Standort bleiben – zumLeben, zum Arbeiten und zum Investieren. Dass dieBeschäftigung 2013 das achte Jahr hintereinandergestiegen ist und Produkte „Made in Germany“ weltweitgefragt sind, ist keine Selbstverständlichkeit. Unser Landbefindet sich im internationalen Wettbewerb – nicht nurum Absatzmärkte für unsere Produkte, sondern beispiels-weise auch um qualifizierte Fachkräfte oder um Ideen undInnovationen, mit denen wir die Herausforderungen derZukunft meistern können. Auch wenn Deutschland dankstabiler Wirtschaftsdaten momentan vergleichsweise gutdasteht, darf die Politik die Hände nicht in den Schoß legen. Wettbewerbsfähigkeit entsteht aus den richtigenpolitischen Rahmenbedingungen, innovativem unter-

nehmerischen Handeln und dem Engagement der Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer.

Mit dem IHK-Jahresthema 2014 „Deutschland imWettbewerb: Gutes sichern. Neues wagen.“ wollen wiraufzeigen, auf welche Stärken unser Land setzen kann und wie wir diese bewahren können. Zugleich wollen wirfür jene Reformen werben, die helfen, unsere Wettbewerbs-fähigkeit zu erhalten und auszubauen. So verlangt die Bewältigung der Energiewende eine Richtungsänderungzu mehr Markt und Wettbewerb – der Koalitionsvertragbleibt hier hinter den Erwartungen zurück. Der Staatsanteilbeim Strompreis nähert sich für die Industrie der 50-Pro-zent-Grenze. Die gesamtwirtschaftlichen Kosten desEEG steigen 2014 auf 24 Milliarden Euro – ein Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung!

Erfolgsfaktor unseres Standortes sind ein breit auf-gestellter Mittelstand sowie ein enges Netzwerk von Indus-trieunternehmen und Dienstleistern. Mit neuen Produktenund innovativen Ideen begegnen sie den Megatrends wiedemografischem Wandel, Globalisierung oder Digitali-sierung. Maßnahmen des Bundes wie zum Beispiel das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand unterstützendiese Bestrebungen. Der mangelnde Rechtsrahmen fürWagniskapital hingegen hemmt innovative Gründungen.

Dauerthema für die Wettbewerbsfähigkeit der Unter-nehmen bleibt die Steuerpolitik. Der Koalitionsvertrag isthier ernüchternd ausgefallen. Zwar unterbleiben zum GlückSteuererhöhungen. Aber es werden auch keine Reformenangegangen, zum Beispiel bei der Kostenbesteuerung. Zugleich stellen sich die Unternehmen die Frage, wie diegeplanten Ausgaben in der Sozialversicherung geschultertwerden sollen, ohne dass Steuern oder Sozialversicherungs-beiträge schon bald erhöht werden.

Es gibt also 2014 viel zu tun – für die Politik wie für unsUnternehmer und die Industrie- und Handelskammern.

Deutschland im Wettbewerb: Gutes sichern. Neues wagen.

DIHK-Präsident DR. ERIC SCHWEITZER über das IHK-Jahresthema 2014

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Fotos DIHK, Antje Schimanke

Hans-Christoph Seewald (im Bildlinks) heißt der neue Präsident der

Industrie- und Handelskammer Bremer-haven. Der Steuerberater und Wirt-schaftsprüfer ist von der Vollversamm-lung der Kammer einstimmig bei einerEnthaltung zum Nachfolger von IngoKramer (im Bild rechts) gewählt wor-den. Kramer ist seit dem 18. November2013 Präsident der Bundesvereinigungder deutschen Arbeitgeberverbände(BDA) und hat deshalb das Amt desIHK-Präsidenten zum 31. Dezember

2013 niedergelegt. Er hatte dieses Amtvon 1996 bis 2002 sowie zuletzt seitdem Sommer 2012 inne. Kramer wurdevon der Vollversammlung einstimmigbei einer Enthaltung zum Vize-Präsi-denten gewählt und wird somit Mit-glied des Präsidiums bleiben. Sein Nachfolger, Hans-Christoph See-wald, ist 63 Jahre alt. Er hat sich als In-teressenvertreter der Wirtschaft bereitsbundesweit einen Namen gemacht.Von Juni 2009 bis Juni 2013 führte erden Deutschen Steuerberaterverband,

der rund 33.000 Mitglieder hat. Außer-dem war Seewald lange Zeit Präsidi-umsmitglied des Deutschen Steuerbe-raterinstitutes. Seewald wird voraussichtlich derletzte Präsident in der fast 150-jährigenGeschichte der IHK Bremerhaven sein.Denn zum 1. Januar 2016 wollen sichdie IHK Bremerhaven und die Handels-kammer Bremen zu einer Landeskam-mer zusammenschließen. „Ich möchteden Prozess des Zusammenschlusseskonstruktiv begleiten”, sagte Seewald,„und dabei die Interessen der Bremer-havener Wirtschaft fest im Auge behal-ten.“ Darüber hinaus will er gemein-sam mit dem Haupt- und Ehrenamt derIHK den Strukturwandel in Bremerha-ven weiter festigen helfen. Dazu gehö-ren vor allem Maßnahmen in den Wirt-schaftsbereichen Offshore-Windener-gie, Tourismus sowie Fisch und Lebens-mittel. n

DIHK kritisiert KoalitionsvertragSachverständigenrat und DIHK habenvor beschäftigungsfeindlichen Wirkun-gen eines flächendeckenden gesetzli-chen Mindestlohnes sowie weiterer Re-gulierungen am Arbeitsmarkt gewarnt,wie sie der Koalitionsvertrag formu-liert. Dringend nötige Infrastrukturin-vestitionen ließen sich – auch da sindsich DIHK und Wirtschaftsweise einig –aus den wachsenden Steuereinnahmenfinanzieren. Der Rat stützt sich in sei-nem Jahresgutachten auf die DIHK-Konjunkturumfrage und die DIHK-Stu-die zu Auswirkungen der Unterneh-mensteuerreform. n

Neuer IHK-Präsident in Bremerhaven Der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Hans-Christoph Seewald hat die Nachfolge von Ingo Kramer angetreten.

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higsten ist demnach Baden-Württem-berg; Bayern, Hessen, Hamburg undBerlin folgen. Bremen liegt noch vorRheinland-Pfalz und Niedersachsen aufRang sechs. „Die Bremer Wirtschaftzählt trotz der Strukturkrise im BereichStahl und Werften zu den innovations-starken Standorten, was wesentlich derLuft- und Raumfahrt und dem Automo-bilbau geschuldet ist.“ Weitere für Bremen maßgeblicheBausteine sind die Wissenschaft undder Staat. So zeichnen sich die dreiStadtstaaten Berlin, Hamburg und Bre-men durch „besonders leistungsstarkeWissenschaftssysteme“ aus. Dies liegezum einen an der Konzentration vonWissenschaftseinrichtungen, die ge-messen an der Landesgröße eine we-sentlich höhere Bedeutung für das je-weilige Land besitzen als in allen Flä-chenländern. Außerdem sei die urbaneBevölkerung im Schnitt Innovationengegenüber aufgeschlossener als die Be-völkerung der Flächenländer. Schließ-lich seien auch die Bildungssysteme et-was besser als im Bundesdurchschnitt.Bremen profitiere zudem von einer ak-zentuierten Innovationspolitik der Lan-desregierung, die zu einem überdurch-schnittlichen Wert im SubindikatorStaat führt, so die Autoren. n

www.innovationsindikator.de

Innovative Unternehmen wähleninsbesondere Metropolregionen als ih-ren Standort, heißt es in der Studie.„Während dies für Berlin mit seiner Rol-le als Bundeshauptstadt und für dieHafenstadt Hamburg als DeutschlandsTor zur Welt nicht verwundert, unter-streicht die gute Platzierung von Bre-men, dass auch in Großstädten mitschwieriger Wirtschaftsstruktur günsti-ge Voraussetzungen für eine gute Inno-vationsleistung existieren.“ Die Ein-flussgrößen, die genannt werden, sind:ein großes Reservoir an gut ausgebilde-ten, kreativen Menschen, internationalorientierte Unternehmen mit einemSchwerpunkt in den forschungs- undwissensintensiven Wirtschaftszweigen,eine große Zahl von Wissenschaftsein-richtungen sowie eine moderne Infra-struktur. Der wichtigste Einflussfaktor für dieInnovationsleistung eines Bundeslan-des – und einer der fünf Subindikatoren– ist laut Analyse die Innovationsorien-tierung der Wirtschaft. Am leistungsfä-

Bremen ist ein Brennpunkt des Inno-vationsgeschehens in Deutschland.

Das ist das Ergebnis des aktuellen Inno-vationsindikators. Die Studie wird seit2005 von der Deutsche Telekom Stif-tung und dem Bundesverband der deut-schen Industrie (BDI) jährlich herausge-geben. Sie beleuchtet die für Innovati-onsfähigkeit wichtigen Felder Wirt-schaft, Wissenschaft, Bildung, Staat undGesellschaft im internationalen undjetzt erstmals auch im nationalen Ver-gleich der 16 Bundesländer. Bremenbelegt hier Rang sechs. „Die international gute PositionDeutschlands im Gesamtranking wirdvornehmlich von sechs Bundesländernbestimmt: den drei Flächenländern Ba-den-Württemberg, Bayern und Hessenim Süden der Republik sowie den dreiStadtstaaten Hamburg, Berlin und Bre-men.“ Unabhängig von der Größe einesLandes wird gemessen, in welchemAusmaß die in einem Land verfügbarenRessourcen auf Innovation ausgerich-tet sind.

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STANDORTBREMEN

Bremen punktet im nationalen Innovationsindikator Leistungsstarkes Wissenschaftssystem als wichtiger Baustein

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Europäischer Tag der MeereUnternehmen könnensich am EMD beteiligenIm Jahr 2014 wird Deutschland erst-mals Gastgeber für den EuropäischenTag der Meere (EMD European Mari-time Day) sein. Der EMD ist das wich-tigste maritime Ereignis in Europa undführt verschiedene maritime Akteureaus ganz Europa zusammen. Dazu zäh-len Mitglieder der EU-Kommission so-wie hochrangige Vertreter aus den Mit-gliedstaaten und den europäischen Re-gionen, der Wirtschaft, von Verbändenund Interessenorganisationen. Am 19.und 20. Mai findet die zentrale Konfe-renz zum Thema „Innovation und Mari-time Technologien“ im Congress Cen-trum Bremen statt. Es gibt Plenarrun-den, Workshops und eine themenspezi-fische Ausstellung. Die Konferenz bie-tet für Unternehmen Möglichkeiten derTeilnahme: durch die Ausrichtung einesWorkshops, die Beteiligung an der Be-gleitausstellung oder am Bürgertag(Public Day) am 18. Mai. n

Informationen zu den Beteiligungs-möglichkeiten: www.emd2014.bremen.de.

Europäischen Zentralbank zur Verfas-sungsmäßigkeit des Euro-Rettungspro-gramms (2013). Das Bundesverfas-sungsgericht hat kürzlich mitgeteilt,dass in dieser Sache demnächst ent-schieden wird. Gegenpart des Gutach-ters in der mündlichen Verhandlungder Hauptsache war die Deutsche Bun-desbank. Die Veranstaltung im HausSchütting beginnt mit einem Empfangum 19:00 Uhr. Geleitet wird sie vondem ehemaligen Senator und Bundes-tagsabgeordneten Volker Kröning. n

Gutachter der EZB im Haus SchüttingProfessor Dr. Frank Schorkopf referiertam 21. Januar (19:30 Uhr) in der Han-delskammer Bremen als Gast der Juris-tischen Gesellschaft. Sein fachübergrei-fendes und für die Praxis wichtiges The-ma lautet: „Finanz- und Haushaltsauf-sicht in der Europäischen Währungs-union. Zu Grundproblemen supranatio-naler Integration“. Professor Schorkopf ist Dekan derJuristischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen und Inhaber desLehrstuhls für Öffentliches Recht undEuroparecht und Leiter des Instituts fürVölkerrecht und Europarecht. Er zähltzur jüngeren Generation und zu denprofiliertesten Vertretern seines Fachsin Deutschland. In jüngster Zeit hat ersich einen Namen gemacht als Gutach-ter des Sachverständigenrates zur Be-gutachtung der gesamtwirtschaftlichenEntwicklung zur Verfassungsmäßigkeiteines Schuldentilgungspaktes für dieEurozone (2012) und als Gutachter derFo

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Technologietransfer für UnternehmenDie Hochschule Bremen bildet nichtnur den akademischen Nachwuchs fürdie hiesige Region aus, sondern sie hilftauch, das Innovationspotenzial im Bre-mer Wirtschaftsraum durch die Zusam-menarbeit mit Unternehmen auszu-schöpfen. Die Hochschule Bremen unddie Handelskammer Bremen präsentie-ren in einer gemeinsamen Veranstal-tung die Ergebnisse des von der WFBWirtschaftsförderung Bremen GmbHgeförderten Projekts „Unternehmens-orientierter Technologietransfer in denbremischen Innovationsclustern”, auchClusTra genannt. In einem moderiertenWorkshopzyklus haben Vertreter von

zehn namhaften Bremer Unternehmengemeinsam mit Professorinnen undProfessoren der Hochschule Bremen indiesem Projekt Anforderungen an eineunternehmensorientierte Schnittstellezwischen der Hochschule und der regio-nalen Wirtschaft erarbeitet. Im An-schluss wurden neue Modelle für dieKooperation entwickelt und in erstePrototypen umgesetzt. Das Portfolioreicht von Beratung und Maßnahmenzu den Themen Personalrecruiting undPersonalentwicklung bis zur Erschlie-ßung neuer Informationswege und derAnbahnung gemeinsamer Forschungs-vorhaben. n

Die Veranstaltung findet am 29. Januar (16:00-18:30 Uhr) in der HandelskammerBremen statt. Information und Anmeldung: Dr. Anja Noke, Hochschule Bremen, Telefon 0421 5905-4268, [email protected].

Eurockot startetKlimasatelliten Das Bremer SatellitenstartunternehmenEurockot Launch Services GmbH hatdrei Swarm-Satelliten für die europäi-sche Raumfahrtagentur ESA Ende No-vember 2013 am Kosmodrom Plesetskin Nordrussland gestartet. Eine Rockot-Trägerrakete hat die drei Satelliten ineine polare Umlaufbahn von 490 kmHöhe ausgesetzt. Dieser Start ist be-reits die dritte erfolgreiche Mission vonEurockot für die ESA, heißt es dazu ineiner Mitteilung. Swarm ist eine Konstellation ausdrei baugleichen Erdbeobachtungssa-telliten, die das Magnetfeld der Erdesowie dessen Änderungen mit hoherPräzision messen sollen. Sie sind Teildes „Living Planet“ – Satellitenprogram-mes der ESA. Ihre Messungen sollen dieVeränderungen der Erdatmosphäre undder Meeresströmungen sowie derenEinfluss auf die Klimaentwicklung er-forschen. Mit einer Masse von je 500Kilogramm werden die von Astrium inFriedrichshafen gebauten Swarm-Satel-liten in unterschiedlichen polaren Um-laufbahnen die Erde umkreisen. n

www.eurockot.com

Veranstaltungstipp +++

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Bremen setzt einen neuen Akzent alsStandort der Nahrungs- und Ge-

nussmittelwirtschaft: Die Messe derHansestadt bittet vom 9. bis 11. Febru-ar erstmals zur Gastro-Ivent. Die neueVeranstaltung richtet sich an Gastrono-men und Gemeinschaftsverpfleger. Siebietet ausgesuchte Produkte aus demgesamten Lebensmittelsortiment, Ge-tränke, Küchen- und Gastronomieaus-stattung sowie technische Lösungen,Produktverkostungen mit namhaftenKöchen, Vorträge, Filme und viel Gele-genheit fürs Netzwerken. Die Gastro-Ivent ist laut Messe ein-zigartig im Nordwesten und hat einenpassenden Partner: Zeitgleich findetdie traditionsreiche fish internationalstatt. Dazu werden wieder rund 260Aussteller aus mehr als 20 Nationen er-wartet. „Von jeher wird diese einzigeFisch-Fachmesse in Deutschland vonvielen Gastronomen besucht – dieserKlientel bieten wir nun noch ein deut-

lich breiteres Spektrum“, sagt Messe-chef Hans Peter Schneider. Zugleich ha-be man Gastronomen interessierenwollen, die für Fisch allein nicht nachBremen gekommen wären. „Das neueDoppelangebot schafft nun eine Win-win-Situation, denn die Messen werdenjeweils voneinander profitieren.“ Großen Messen wie die Intergastrain Stuttgart oder die Internorga inHamburg kann und will Bremen garkeine Konkurrenz machen. „Wir planenbewusst eine überschaubare Veranstal-tung, starten erst einmal mit einer Hal-le.“ Dabei setze Bremen auf Regionali-tät und biete „kleinen, exklusiven Aus-stellern ein Forum.“ Partner für Konzeption und Realisa-tion der Gastro-Ivent ist der von Bremenaus operierende GetränkegroßhändlerBeckröge. „Wir engagieren uns als Weg-bereiter der Messe, weil so ein Angebotim Nordwesten bislang gefehlt hat“,sagt Geschäftsführer Uwe Lammers.Ein weiteres Schwergewicht der Bran-che wie das Servicebund-UnternehmenRecker Feinkost, das als Vollsortimenterauf dem Lebensmittelsektor 3.000 gas-

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tronomische Betriebe in Nordwest-deutschland beliefert, macht ebenfallsmit. „Die Gastro-Ivent wendet sich miteinem durchdachten Konzept an unse-re Kernzielgruppe“, so GeschäftsführerAndreas Knüver. Neben seinen beidenniedersächsischen Standorten Schiff-dorf und Wetschen schuf sich Reckerdurch Übername des Pott FoodServicesin Bremen ein drittes Standbein. Zu den Ausstellern gehören fernerdie Getränke Ahlers GmbH aus Achimund die Vilsa Brunnen O. RodekohrGmbH (Bruchhausen-Vilsen) sowie vie-le andere Firmen von Rang, wie zumBeispiel Mondelez Deutschland Profes-sional mit Jacobs Kaffee, AB InBevDeutschland oder die Fleischer EinkaufAG. Die Tischlerei Eickworth sorgt fürMobiliar, das Fruchthaus Hulsberg fürküchenfertig vorbereitete Frischge-müse und Rohkost oder auch Salatmi-schungen, die nur noch angerichtetwerden müssen. Unternehmen aus Bremerhaven,Deutschlands bedeutendster Standortfür Fischverarbeitung, sind vor allemauf der fish international zu finden. Fürdie Gastro-Ivent angemeldet hat sich

Die Messe Bremen tischt aufPremiere für die Gastro-Ivent – Gastronomie und Gemeinschafts-verpflegung als Zielgruppe – fish international läuft parallel

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Havanna Lounge mit Sternekoch FischerBremen hat keine Sterneküche mehr?Oder doch? Das Dorint Park Hotel hatdas Restaurant „La Terrasse“ zwar ge-schlossen, aber Sternekoch Norman Fi-scher verwöhnt seine Gäste weiter: DerGourmet-Koch, der den Michelin-Stern2012 erhalten hat, arbeitet jetzt in derHavanna Lounge. Der private Wirt-schafts- und Gesellschaftsclub im Bör-senhof A, der Historischen Wertpapier-börse, ist damit Bremens einziges Refu-gium für die Sternenküche geworden.„Der Havanna Lounge lag es sehr amHerzen, einen Koch von diesem Formatfür die Stadt und seine Gourmetge-meinde zu erhalten“, sagt Geschäfts-führer Olaf Janotta. Fischer und seinStellvertreter Tristan Kerber sollen den

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Club kulinarisch in neue Höhen führen.Da der Club privat sei, könne er keinenStern verliehen bekommen, Fischer aberbleibe die persönliche Auszeichnung le-benslang erhalten. Der Club, 2001 ge-gründet, will sich damit weiter etablie-ren. Ein vergleichbares Club-Angebot ge-be es in Bremen nicht, so der Geschäfts-führer. Die Havanna Lounge habe sichnach den schweren Anfangsjahrenwirtschaftlich gut entwickelt, die Club-betriebsgesellschaft trage sich selbstund investiere kontinuierlich in Räumeund Angebot. Acht Gesellschafter hatdie GmbH, einer davon ist Janotta selbst.400 überwiegend männliche Mitglie-der gehören dem Club an und schätzendie Business-Atmosphäre in den neugo-tischen Gewölben mit Restaurant, Bar,Bibliothek, Kaminzimmer und begeh-barem Humidor. (cb) n

die von Wissenschaftlern und Ingenieu-ren gegründete Firma Biozoon Food In-novations, die sich auf molekulare Kü-chenhelfer spezialisiert hat. FirmenchefMathias Kück will die Messe nutzen,seine Texturgeber, die zum Beispiel ausBalsamicoessig und Kräutern einenDressingschaum machen, einem Fach-publikum bekannt zu machen. Mithilfedes Beckröge-Förderpreises präsentie-ren sich zudem exklusive, handwerklicharbeitende Erzeuger und Händler wiedie Kaffeerösterei de koffiemann ausLilienthal im Messe-Centrum. n

Fisch & Feines: neue Genussmesse SlowFisch war gestern, jetzt kommt„Fisch & Feines“: So heißt die Nachfol-gemesse, die die Messe Bremen erst-mals vom 14. bis 16. November 2014anbietet. „Fisch ist ein großes Themahier im Norden – aber auch andere Le-bensmittel, die regionalen Ursprungssind und mit Bedacht produziert wer-den, liegen unseren Besuchern am Her-zen und das wollen wir auch weiterhinbieten“, sagt Messechef Hans PeterSchneider. „Ganz wichtig ist uns, dasswir auch in Zukunft bei der Zulassungunserer Aussteller bei dem Thema

Nachhaltigkeit genau hinschauen.”Sechs Jahre lang haben die Messe Bre-men und Slow Food Deutschland e. V.gemeinsam Anfang November dieSlowFisch veranstaltetet, nun habensie die Kooperation einvernehmlich be-endet. Slow Food Deutschland will denMarkennamen SlowFisch künftig für ei-gene Aktionen und Kampagnen zurglobalen Fischereipolitik nutzen. Ander neuen Genussmesse „Fisch & Fei-nes“ wollen auch die Slow-Food-Grup-pen im Nordwesten als „Genuss imNordwesten e. V.“ teilnehmen. n

www.messe-bremen.de

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20 Jahre Kaffeezug:Bohnen auf der Schiene20 Jahre umweltfreundlich unterwegs:Um Rohkaffee vom Bremer Holzhafenzur Kaffeerösterei in Berlin-Neukölln zutransportieren, schickt Mondelez Inter-national regelmäßig seinen Kaffeezugauf die Strecke. 1993 stieg das Unter-nehmen vom Lkw auf den Zug um undnutzt die Güterbahn der DeutschenBahn AG, DB Schenker Rail. Der Zug istein zentraler Baustein in der Nachhal-tigkeitsstrategie des Konzerns: Durchdie Umstellung auf den Schienenver-kehr wurden insgesamt 120.000 Lkw-Fahrten eingespart und der CO2-Ver-brauch um zwei Drittel gesenkt. „Unser Ziel ist, durch einen umwelt-freundlichen Transport unserer Produk-te bis 2015 weltweit mehr als 80 Millio-nen Kilometer einzusparen und dieCO2-Emissionen um 15 Prozent zu sen-ken“, sagt Matthias Kootz, Mondelez-

Direktor Customer Service & Logistics.Im Juni 2013 wurde der Logistikzugnochmal verbessert: Bis dahin fuhr zweibis drei Mal wöchentlich ein 510 Meterlanger Zug im „Nachtsprung“ ins Berli-ner Werk – 1.200 Tonnen Rohkaffee ineinem Rutsch. Jetzt rollen anstelle ei-nes kompletten Ganzzuges täglich Sen-dungen mit Kaffee-Containern in dasweltweit größte Kaffeewerk des Unter-nehmens. Das entspricht dem „Blo-cking“-Ansatz der neuen Netzwerkbahnvon Schenker. Die Container werdenmit anderen Waggons ergänzt und er-reichen bedarfsgenau ihren Bestim-mungsort. So ist der Nachschub zuver-lässig gesichert, denn es werden imDurchschnitt 120.000 Tonnen grünerRohkaffee im Jahr angeliefert. „Flexibi-lität wie beim Lkw-Verkehr – mit viel we-

niger Auswirkungen auf die Umwelt“,sagt Kootz. Ein weiterer Meilenstein in der Öko-bilanz ist der Wechsel zum Eco-Plus-Transport von Schenker; hierfür wirdausschließlich regenerativer Strom ausWasserkraftwerken genutzt, der voll-kommen CO2-neutral. Im Vergleich zuherkömmlichen Lkw-Transporten spart

der Logistikzug dadurch knapp 3.000Tonnen CO2 im Jahr. Mondelez ist daserste Unternehmen aus dem BereichKonsumgüter, das Eco-Plus nutzt. Nicht nur beim Transport der Kaffee-bohnen, auch beim Anbau setzt dasUnternehmen auf nachhaltige Konzep-te. Mit der Initiative „Coffee Made Hap-py“ investiert Mondelez bis 2020 min-destens 200 Millionen US-Dollar in dieAusbildung von einer Million Kleinun-ternehmern im Kaffeeanbau, um denKaffeebauern zu besseren Lebensbe-dingungen zu verhelfen und den An-bau attraktiver zu machen. Bis 2015sollen die Bohnen aller europäischenKaffeemarken aus nachhaltigem An-bau stammen – schon jetzt ist diesesZiel mehr als zur Hälfte erreicht, teilteMondelez mit. n

Neues Hafenkonzept wird entwickeltMit einem bremischen Hafenkonzept2020/2025 will der Senator für Wirt-schaft, Arbeit und Häfen in den kom-menden Monaten die Entwicklungspla-nung für die Häfen im Land Bremen ak-tualisieren. Sie zielt besonders auf dieinnere Hafenentwicklung, die Hafen-hinterlandverkehre und auf die Hafen-unterhaltung ab. Zum Auftakt fandjetzt im Haus Schütting ein Workshopzum Thema „Anbindung der Häfen“ statt.Weitere Dialogrunden sind geplant. Professor Burkhard Lemper vom In-stitut für Seeverkehrswirtschaft und Lo-gistik erläuterte, dass die Containerver-kehre nach allen Prognosen in denkommenden Jahren bis an die Kapazi-tätsgrenzen der Seehäfen weiter wach-sen werden. 90 Prozent der Güter imIm- und Export würden über den See-weg umgeschlagen, 80 Prozent dieserMengen wiederum über die Häfen derNordrange, in Deutschland seien dasvor allem Hamburg und Bremerhaven.Nach Einschätzung von Rüdiger Grigo-leit (Deutsches Seeverladerkomitee)muss deshalb deutlich mehr für Erhaltund Entwicklung der Infrastruktur ge-tan werden. Sowohl auf der Schiene alsauch bei den Straßen und den wasser-seitigen Anbindungen gebe es abseh-bar erhebliche Herausforderungen. Der Bund für Umwelt und Natur-schutz (BUND) plädiert für eine deutli-che Schwerpunktsetzung im BereichSchiene. Bremerhaven als Eisenbahn-hafen mit annähernd 50 Prozent derTransporte über die Schiene sei hier be-

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» Unser Ziel ist, durch einen umwelt-freundlichen Transport unserer Produktebis 2015 weltweit die CO2-Emissionenum 15 Prozent zu senken.Matthias Kootz (Mondelez International)

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reits gut aufgestellt, sagte Geschäfts-führer Martin Rode. Dieser Anteil sollteauf 60 Prozent gehoben werden. Ne-benstrecken der Bahn müssten so er-tüchtigt werden, dass sie auch für Gü-terverkehre geeignet seien. GeringereZuwächse erwartet der BUND bei derBinnenschifffahrt. Dr. Werner Maywald von der Initiati-ve Stadtbremische Häfen forderte, dassauch diese Häfenareale in einem neu-en Konzept berücksichtigt werden. Diemehr als 50 in der Initiative vertrete-nen Unternehmen seien mit ihremStandort sehr zufrieden. Die hohe Wert-schöpfung durch die Weiterverarbei-tung von Kaffee, Mehl, Kohle, Stahloder Ölprodukten schaffe zahlreicheArbeitsplätze. Für die weitere Entwick-lung des Industriehafens sei der Weser-tunnel im Zuge der A281 ein zentralesProjekt, so Maywald. n

Hansalinie, SciencePark,Überseestadt und mehr Die Wirtschaftsdeputation hat die Weichenfür die weitere Entwicklung von Gewebearea-len gefasst. Für die weitere Erschließung desGewerbeparks Hansalinie (2. Bauabschnitt)stellte sie 51 Millionen Euro zur Verfügung.Nachdem der 1. Bauabschnitt inzwischen fastkomplett vermarktet ist, sollen in diesem wei-teren Teil 54 Hektar neue Gewerbefläche ent-stehen. Die direkte Anbindung an die A 1 na-he des Bremer Kreuzes gilt als herausragen-der Standortfaktor. Die schnelle Verfügbarkeitvon Gewerbeflächen an der Hansalinie istnach Einschätzung des Wirtschaftsressortsfür das Mercedes Werk bedeutsam. Außerdem kann jetzt für einen weiterenBauabschnitt im Überseepark die öffentlicheInfrastruktur geschaffen werden. Für die Ent-wicklung einer etwa zwölf Hektar großen Flä-che hat sich die Investorengruppe Hafenkan-

te zusammengefunden. Im ersten Bauab-schnitt entstehen derzeit bereits Wohnhäu-ser. Insgesamt kostet die Erschließung knappzehn Millionen Euro. In Bremerhaven soll die Forschungs- undEntwicklungsmeile besser an den StadtteilGeestemünde angebunden werden. In Bre-men-Nord wiederum wird der SciencePark ne-ben der Jacobs University für einen Neustartvorbereitet. Das Gebiet ist bereits voll er-schlossen. Die private Residenz Gruppe will inAbstimmung mit der Jacobs University einWissenschaftscenter als wichtigen erstenBaustein errichten. Das Unternehmen will2014 bei einem angemessenen Vorvermie-tungsstand mit dem Bau beginnen. Ebenfallsin Bremen-Nord will ein privater Investor aufdem Gelände der ehemaligen Wilhelm-Kai-sen-Kaserne einen gesundheitswirtschaftli-chen Gewerbepark entwickeln. Die Deputa-tion bewilligte rund 773.000 Euro für die ver-kehrliche Anbindung des Gebietes. n

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„Typisches” BremerWirtschaftslebenFrisch aus der Druckerpresse: Die neueWirtschaftsmonographie „Typisch bre-misch“ ist jetzt erschienen – in engerZusammenarbeit des Verlages Kommu-nikation & Wirtschaft GmbH in Olden-burg mit der Handelskammer Bremen,der IHK Bremerhaven und der WFBWirtschaftsförderung Bremen GmbH. Der 256-seitige Band beschreibt dieökonomische Leistungsfähigkeit Bre-

100 Bremer Häuser –hausgezeichnetDie Bremer Zeichnerin und IllustratorinIsa Fischer (im Bild) hat ein neues Buchherausgebracht: „100 Bremer Häuser –hausgezeichnet” heißt es. Es vereint100 Zeichnungen, die in den vergange-nen Monaten entstanden sind, von ty-pischen Bremer Häusern, über bekann-te Sehenswürdigkeiten bis zu interes-santen Gebäuden aus der Übersee-stadt. Alle Zeichnungen sind zunächstmit Feder und Tusche gezeichnet unddann aquarelliert. Die Idee dazu entstand im Novem-ber 2012, sagt Isa Fischer. „Ich wollteBremen draußen und vor Ort zeichnen.Weil zunächst die kalte Jahreszeit folg-te, habe ich in Gebäuden gesessen, dieeinen guten Blick auf die zu zeichnen-den Objekte boten.” So saß sie zum Bei-spiel in der Bremischen Bürgerschaftan den großen Fenstern zum Marktoder im Verkehrsüberwachungsturm ander Domsheide. Dort entstanden die

ersten Bilder. Als das Wetter es zuließ,stellte sie ihre Staffelei nach draußen.Auf große Resonanz stieß ihre Ausstel-lung im Haus Paula Becker – und moti-vierte sie zum Weitermalen und schließ-lich zu ihrem Buch. „Unternehmen und Privatpersonenhaben die Möglichkeit, ihre Gebäudevon mir zeichnen zu lassen”, sagt Fi-scher. Einige Aufträge habe sie bereitsabgearbeitet. „Zeichnungen transpor-tieren oft etwas mehr als die bloße An-sicht eines Hauses”, sagt sie. „Da dieArbeit pro Bild etwa drei bis vier Stun-den dauert, arbeite ich mich ganz in dieBesonderheiten, in den Charakter desBauwerks hinein. Auch das Wetter, dieUmgebung beim Zeichnen, die Passan-ten, die manchmal ein Gespräch anfan-gen, haben Einfluss.” Fischer hat dasBuch über ihren Spieleverlag Duplio(www.duplio.de) selbst herausgege-ben. Es ist in ausgewählten BremerBuchläden zu kaufen. n

Bezugsquellen: www.hausgezeichnet.info

mens, die sich an einer Reihe von sym-bolträchtigen und bildmächtigen Pro-dukten ablesen lässt: Container, Autos,Windräder, Satelliten oder auch Nah-rungs- und Genussmittel. Sie repräsen-tieren die zukunftsträchtigen Wirt-schaftscluster, auf die das Land setzt:Logistik und maritime Wirtschaft, Wind-energie, Luft- und Raumfahrt, Automo-bilwirtschaft, Ernährungswirtschaft. In 15 Fachbeiträgen widmet sichdas Autorenteam unter Leitung von Dr.Christine Backhaus in teilweise szeni-schen Porträts den Standortfaktorenund Entwicklungen, die in Bremen einebesondere Rolle spielen. Neben dengroßen Clustern sind dies beispielswei-se auch die wissenschaftliche Exzel-lenz, die Kreativwirtschaft und die mit-telständischen Weltmarktführer, aberauch jahrhundertealte Kaufmannsfes-te und das traditionelle hanseatischeBürgerengagement. Und nicht zuletztist das Buch ein beeindruckendes Kom-pendium der unternehmerischen Per-

len in Bremen und in Bremerhaven, dieden Wirtschaftsstandort beleben. Dabei haben die Autoren stets imFokus, was „typisch bremisch“ gewor-den ist, was dieses Land so besonders

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Bremer Diversity-PreisverliehenDie Hochschule Bremen hat jetzt ge-meinsam mit dem Mercedes-Benz WerkBremen zum vierten Mal den BremerDiversity-Preis „Der Bunte Schlüssel:Vielfalt gestalten!” verliehen. Aus 17Organisationen und Initiativen wähltedie Jury drei Preisträger aus. Die Gewoba Aktiengesellschaft Woh-nen und Bauen erhielt den Preis „fürdie beispielhafte Diversity-Sensibilisie-rung der Führungsebene, des Personalssowie der Mieterinnen und Mieter”.Auch der Verein zur Förderung akzep-tierender Jugendarbeit e. V. (VAJA) wur-de ausgezeichnet – „für die langjährigeSozialarbeit mit unterschiedlichen Ju-gendlichen, die mit herkömmlichen An-geboten nicht erreicht werden.” DrittePreisträgerin ist die Gesamtschule Bre-men-Ost (GSO). Ihr wurde die Ehrung„für die nachhaltige pädagogische Ar-beit im Umgang mit Vielfältigkeit inder Schülerschaft und für die Herstel-

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s Spektakuläre AnsichtenHigh-Tec-Helikopter haben auch in derFotografie Einzug gehalten und erlau-ben neue, spektakuläre Sichten wie die-se vom Bremer Weserstadion. SolcheOktokopter genannte Fluggeräte be-treibt das junge Unternehmen SkyView Imaging; 2011 haben es die bei-den Fotografen Roland Schiffler undMatthias Ulrichs gegründet. Mit ihrenvom Boden aus gesteuerten Fliegernkönnen die Fotografen Luftaufnahmenerstellen, die ganz den Wünschen ihrerAuftraggeber entsprechen. „Wir stei-gen zur richtigen Zeit, bei den bestenLichtverhältnissen und vom richtigenStandpunkt auf, um spektakuläre An-sichten zu produzieren”, sagt MatthiasUlrich, der Pilot im Team. Roland Schiff-ler ist der „Cam-Operator” bei Sky ViewImaging. „Wir wollen unseren gewohn-ten Anspruch an Fotografie auch in derLuft umsetzen”, sagt er. Eines der Flug-geräte ist mittels einer innovativen Ka-meraaufhängung auch für wackelfreieVideoaufnahmen geeignet. n

macht und was seine Zukunft sein wird.Nicht fehlen durfte natürlich ein histo-rischer Abriss des Bremer Wirtschafts-geschehens, der hanseatischen Tradi-tion und der Stadtentwicklung. „Wir ge-hen nach Bremen“ haben schon dieBremer Stadtmusikanten verlauten las-sen. Wer wollte ihnen widersprechen?Die jetzt vorliegende Monographieklärt alle Leser darüber auf, warum essich unbedingt lohnt, den Spuren vonEsel, Hund, Katze und Hahn zu folgen. Abgerundet wird das Buch durchzahlreiche redaktionelle Fotos mit inter-essanten und neuen Perspektiven aufdie Städte Bremen und Bremerhavenvon Sky View Imaging. Daneben gibt esviele informative Firmenporträts – einaufschlussreicher und bunter Quer-schnitt durch die hanseatische Unter-nehmenslandschaft. n

Mitherausgeber Handelskammer Bremen,IHK Bremerhaven, WFB WirtschaftsförderungBremen GmbHAutorenteam Christine Backhaus (Redaktion),Kai Uwe Bohn, Catrin Frerichs, Peter Groth, AxelKölling, Annemarie Struß-von Poellnitz, NinaSvenssonFotografie Sky View Imaging Roland Schifflerund Matthias Ulrichs GbR, BremenAusgabe 4., völlig neue Ausgabe, Texte indeutsch/englisch, Umfang 256 Seiten.

Das Buch ist im Buchhandel und beim Verlag für 33 Euro erhältlich: www.kuw.de

lung von mehr Chancengleichheit” zu-teil. Peter Bollhagen, Landesvorsitzen-der der ASU und Gründungsmitglieddes Völklinger Kreises in Bremen, wur-de als Bremer Diversity-Persönlichkeit2013 geehrt.

Alle Gewinnerinnen und Gewinnererhielten bei der Feier in der OberenRathaushalle eine Skulptur der BremerKünstlerin Gisela Eufe sowie eine Ur-kunde. Das Preisgeld von 5.000 Eurowurde mit Zustimmung der Gewoba anVAJA und die GSO vergeben. Mit demPreis wollen die Initiatoren zu einer Kul-tur der Vielfalt anregen, vorbildlicheLeistungen auf diesem Gebiet prämie-ren, Erfolge hervorheben und Unter-nehmen, Institutionen und Initiativenzur Nachahmung ermutigen. n

www.zim-bremen.com/de/diversity-preis

(o.) VAJA-GeschäftsführerinPetra Brandt wurde für ihr Streetworker-Projekt (u.)geehrt.

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Weg“, so Dr. Stephan-Andreas Kaul-vers, Vorsitzender des Vorstandes derBremer Landesbank und zweiter Vorsit-zender der Metropole Nordwest. „Aufdie Tatkraft der vielen engagiertenMenschen können wir stolz sein. DiesesEngagement zu belohnen, ist uns einebesondere Freude.“ Der NordWestAward soll Anreize im Sinne der gesell-schaftlichen Verantwortung schaffenund die regionale Vielfalt, die Potenzia-le und das Know-how in der MetropoleNordwest sichtbar machen, so JörgBensberg, 1. Vorsitzender der Metropol-region. Teilnehmen können Privatpersonensowie alle öffentlichen und privaten Ini-tiativen und Institutionen (auch Städteund Gemeinden), Verbände, Vereineund Unternehmen. Den Vorsitz der Ju-ry, zu der unter anderem auch Dr. Mat-thias Fonger, Vorsitzender des Förder-vereins Wirtschaft pro Metropolregione. V. und Hauptgeschäftsführer derHandelskammer Bremen, gehört, teilensich im Wechsel der MinisterpräsidentNiedersachsens, Stephan Weil, und derBremer Bürgermeister Jens Böhrnsen.n

Unternehmen, Institutionen, Vereine,Initiativen und Einzelpersonen aus al-len Bereichen der Gesellschaft sind auf-

gerufen, sich um den NordWestAward 2014 zu bewerben. Ausge-lobt wird der Preis von der Metropo-

le Nordwest: „Von der Regi-on für die Region” lautetdas Motto. Alle Themen,die die Attraktivität desStandortes erhöhen und ei-

nen Mehrwert für Umweltund die Wirtschaft erbrin-

gen, sind willkommen. Die Wettbe-werbsbeiträge können aus diesen Be-reichen kommen: Wirtschaft und Infra-struktur, Wissenschaft und Bildung, Ju-gend, Gesellschaft und Soziales, Kunstund Kultur sowie Netzwerke und Ko-operationen. Die Bewerbungsfrist läuftbis zum 31. Januar. Die drei Hauptprei-se sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.Zudem erhält jedes Gewinner-Projekteinen professionellen Imagefilm. Die Metropolregion Bremen-Olden-burg e. V. hat den 2005 von der BremerLandesbank ins Leben gerufenen Preisjetzt offiziell übernommen. „Die Metro-pole Nordwest ist auf einem guten

30 | Wirtschaft in Bremen 1.2014

METROPOLREGION

Neuer Handlungsrahmender MetropolregionMit dem neuen Handlungsrahmen „In-telligentes, nachhaltiges und integrier-tes Wachstum“ bereiten sich Politik undWirtschaft der Metropole Nordwest aufdie zentralen künftigen Herausforde-rungen demografischer Wandel, Erhaltder Wettbewerbsfähigkeit, Fachkräfte-mangel, Nachhaltigkeit und Klimawan-del vor. Auf ihrer Mitgliederversamm-lung Mitte Dezember verabschiedetendie Mitglieder der Metropolregion Bre-men Oldenburg im Nordwes-ten e. V. ei-nen bis 2017 gültigen Handlungsrah-men, der auf spezifische Stär- ken derRegion setzt. „Unser Ziel ist es, durch in-

NordWest-Award: die Besten im Nordwesten

InformationTeilnehmen können Privatpersonen sowie alle öffentlichen und privaten Initiativen und Institutionen (auch Städte und Gemein-den), Verbände, Vereine und Unternehmen. Ausgeschlossen sindpolitische Parteien und Mitglieder der Metropolregion Bremen-Oldenburg. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar. Teilnahme-bedingungen können Sie unter www.nordwest-award.de abrufen.

telligente Spezialisierung und eineKonzentration der Aktivitäten auf re-gionale Schlüsselprioritäten die wirt-schaftlichen Potenziale weiter auszu-bauen”, so Landrat Jörg Bensberg, 1.Vorsitzender der Metropole Nordwest. Der Handlungsrahmen orientiertsich an der Europa2020-Strategie derEU. Alle regionalen Akteure sind einge-laden, Ideen einzubringen und sich umUnterstützung für ihre Projekte zu be-werben. Die Antragsrunde 2014 läuft:Für die Umsetzung von regionalen Ko-operationsprojekten können noch biszum 28. Februar Fördermittel aus demFörderfonds der Länder Bremen undNiedersachsen beantragt werden. Im

Vordergrund stehen sechs Wirtschafts-felder: Agrar- und Ernährungswirtschaft,Automotive, Energiewirtschaft, Ge-sundheitswirtschaft, Logistik und mari-time Wirtschaft, Luft- und Raumfahrt. Die Metropolversammlung hat auchein Arbeitsprogramm für 2014 be-schlossen. „Auf dem Programm stehenbeispielsweise Regionalkonferenzen zuden Wirtschaftsfeldern und die Unter-stützung von Aktivitäten der Clusterzum Thema Schule, Wirtschaft und Wis-senschaft“, so Dr. Anna Meincke, Ge-schäftsführerin der Metropole Nord-west. Ein großes Vorhaben sei fernerder NordWest Award (siehe nebenste-henden Bericht). n

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1.2014 Wirtschaft in Bremen | 31

der aufbau

der aufbauFORUM FÜR STADTENTWICKLUNG UND REGIONALPLANUNG

ANFORDERUNGEN AN DEN WOHNUNGSBAUANSGARIQUARTIER / NEUES HULSBERGÜBERSEESTADT / STANDESAMTDENKMALPFLEGEPREIS 2013

67. Jahrgang MÄRZ

13

Das Sprachrohr Bremer Bürger für die Entwicklung unserer Stadt.

Das aktiv Forum engagierter Bremer Bürger.

Wir fördern die städtebauliche Entwicklung im Verbund mit Umwelt, Natur und Denkmalschutz der Stadt Bremen und der Nachbargemeinden.

Wir geben neue Denkanstöße.

Wir skizzieren neue Bauprojekte.

Wir zeigen städtebauliche Alternativen auf.

Wir stellen aktuelle Bauprojekte vor.

Wir verbinden Politik, Wirtschaft und Verwaltung.

Wir sind eine gemeinnützig anerkannte Vereinigung.

Die Aufbaugemeinschaft Bremen e.V., Bremens erste Bürgerinitiative

Weil Bremen eine starke unabhängige städtebauliche Interessenvertretung braucht.

der

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www.aufbaugemeinschaft.de

1 07.05.13 13:52

Mehr IC-Züge zwischenBremen und EmdenDas Angebot zwischen Bremenund Hannover wird aber bisApril eingeschränkt.

Die Deutsche Bahn hat Mitte Dezem-ber das Fernverkehrsangebot zwischenOldenburg und Emden erheblich aus-geweitet. Es fahren nun zweistündlichIntercity-Züge umsteigefrei von Emdennach Bremen, Hannover, Magdeburgund Leipzig. Damit ist die Anzahl derFernverkehrsverbindungen ab Emdenauf dieser Achse von bislang drei aufneun Fahrten pro Tag und Richtung ver-dreifacht worden. Zudem fahren mehreinzelne IC-Züge weiter bis nach Nord-deich Mole, dem Fähranleger zu den In-seln Norderney und Juist, teilte dieBahn mit. Hude und Marienhafe wer-den neue Systemhalte der IC-Linie. Die

IC-Züge ermöglichen mit nur einemUmstieg auch zweistündlich schnelleVerbindungen etwa nach Hamburg,Berlin und München. Neuerdings werden auch alle Nah-verkehrsfahrkarten in den IC-Zügen zwi-schen Bremen, Emden und NorddeichMole anerkannt, unter anderem derpreisgünstige Niedersachsentarif sowiezwischen Bremen und Augustfehn derVBN-Tarif. Für Nahverkehrskunden er-geben sich somit zwischen Bremen undEmden zusammen mit den RE-Zügenneue stündliche Direktverbindungen.Eine solche umfassende Integrationvon Fernverkehrszügen in einen Nah-verkehrstakt ist der DB zufolge eine Pre-miere in Deutschland. Sie ermöglichtes, die direkte Fernverkehrsanbindungauch abseits der nachfragestarkenHauptachsen aufrechtzuerhalten undsogar weiter auszubauen. Die Landes-

nahverkehrsgesellschaft Niedersach-sen hat hierfür den Innovationspreis2013 vom Deutschen Bahnkunden-Ver-band erhalten. Nach Informationen der Bahn müs-sen jedoch vier ICE-Fahrten zwischenHannover und Bremen bis zum 11. Aprilentfallen – wegen verringerter Fahr-zeugverfügbarkeit bzw. erforderlicherhöherer Fahrzeugreserven während derWintermonate sowie wegen anschlie-ßender Streckenbauarbeiten im Früh-jahr. Dies betrifft die Strecke Hanno-ver–Bremen (ICE 630: Hannover ab13:45 Uhr, Bremen an 14:44 Uhr; ICE538: Hannover ab 15:45 Uhr, Bremenan 16:44 Uhr) und Bremen–Hannover(ICE 631: Bremen ab 15:14 Uhr, Han-nover an 16:14 Uhr; ICE 633/1133:Bremen ab 17:14 Uhr, Hannover an18:14 Uhr). www.bahn.de n

Stehnke Bauunternehmung für Nachwuchsförderung ausgezeichnetFür besonderes Engagement bei der Ausbildung von Jugend-lichen hat die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven dasOsterholzer Unternehmen Gottfried Stehnke Bauunterneh-mung GmbH & Co KG mit dem „Zertifikat für Nachwuchsför-derung“ ausgezeichnet. Ausschlaggebend dafür waren dieinhaltliche Qualität der Ausbildung, die hohe Übernahme-quote und das besondere Engagement, mit dem sich das Un-ternehmen um die Sicherung der eigenen Fachkräftebasiskümmert, teilte die Agentur mit. Stehnke ist eines der führenden Bauunternehmen in derElbe-Weser-Region. Wegen der räumlichen Nähe zum Ober-zentrum Bremen sind Fachkräftesuche und Sicherung derFachkräftebasis in einem handwerklichen Geschäftsfeld be-sonders schwierig. „Mit dem Zertifikat für Nachwuchsförde-rung wollen wir das vorbildliche Engagement von Ausbil-dungsbetrieben würdigen und natürlich auch andere zurNachahmung anregen”, sagte Agenturchef Dr. Götz von Ei-nem. „Nachwuchssuche und Erhalt der Fachkräfte an einemStandort im Einzugsbereich einer Großstadt ist mit besonde-ren Herausforderungen verbunden.” Die Stehnke Bauunternehmung ist seit fünf Generationenam Markt. „Das gelingt nur durch ihre langjährig qualitativhochwertige Ausbildung mit anschließender Berufsperspek-tive im Betrieb”, so von Einem. Geringe Mitarbeiterfluktua-tion und soziales Engagement zeichneten den Betrieb aus.Auch leistungsschwächere Jugendliche erhielten, wenn siemotiviert seien, ihre Ausbildungschance im Unternehmen. n

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METROPOLREGION

Dynamische Region mit guten Zukunftschancen Studie der OLB zur Region Weser-Ems und Bremen

Kleiner Raum mit großen Stärken:Gut vier Prozent der Bevölkerung

Deutschlands leben in der Region We-ser-Ems und Bremen – und die Regionwächst insbesondere in der Stadt unddem Landkreis Oldenburg. Sie bringtferner überdurchschnittlich viele Schul-abgänger mit einer Hochschul- odermittleren Reife hervor, hat einen ausge-prägten klassischen Mittelstand undentwickelt sich dynamischer als derbundesdeutsche Durchschnitt. Auchfür die Zukunft sind die meisten Vorzei-chen positiv: Die Erwerbstätigkeit wirdsich bis 2030 deutlich besser entwi-ckeln als im Bundesdurchschnitt. Zu diesen Ergebnissen kommt dieStudie „Wachstumspotenziale der RegionWeser-Ems und Bremen – Herausforde-rungen und Perspektiven bis zum Jahr2030“, die die Bremer Niederlassungdes Hamburgischen WeltWirtschaftsIn-stituts (HWWI Bremen) im Auftrag der

Oldenburgischen Landesbank AG (OLB)erstellt hat. HWWI-Direktor ProfessorDr. Thomas Straubhaar attestiert derRegion Dynamik und gute Zukunfts-chancen, wenn Wettbewerbsfähigkeitund Wissensbasis der regionalen Wirt-schaft weiter gesteigert würden, „ins-besondere in jenen Branchen, in denendie Region bereits Spezialisierungsvor-teile aufweist.” So gab es zwischen2002 und 2011 – im Gegensatz zuDeutschland insgesamt – ein Bevölke-rungswachstum, das anhalten soll. Zu-dem seien Erwerbstätigkeit und Brutto-wertschöpfung gestiegen. Die Agrar-und Ernährungswirtschaft, die Schiff-fahrt und Logistik sowie der Energie-sektor werden hier als wirtschaftlicheSchwerpunkte definiert. Laut Studie gibt es unterschiedlicheEntwicklungen in den einzelnen Teilre-gionen. Demnach ist die Teilregion Ol-denburg-Land der Bevölkerungsmag-

net mit deutlich wachsender Erwerbstä-tigenzahl. In der Region Nord/Küstewird die Bevölkerung hingegen lang-fristig abnehmen. Im Raum Emsland-Osnabrück konzentrieren sich umsatz-starke Unternehmen aus Handwerkund produzierendem Gewerbe, die Ent-wicklung der Erwerbstätigkeit ist posi-tiv und die Arbeitslosenquote auf ei-nem sehr niedrigen Niveau. Das LandBremen weist den höchsten Anteil anhochqualifizierten Beschäftigten sowiedie höchste Konzentration wissensin-tensiver Wirtschaftszweige in der Re-gion auf. OLB-Chef Dr. Achim Kassow plä-dierte dafür, die Stärken weiter zu stär-ken. Dazu gehöre es, fur die junge Be-völkerung attraktive Perspektiven zuschaffen, gute Rahmenbedingungenfur die regionale Wirtschaft zu gewähr-leisten und regionale Kompetenzfelderpolitisch zu unterstutzen. „Die Regionals Ganzes erfolgreich weiterzuentwi-ckeln ist eine Gemeinschaftsaufgabe,zu der auch wir unseren Beitrag leistenwerden.“ n

(v.l.) OLB-Chef Dr. Achim Kassowund Professor Dr. Thomas Straub-haar stellten die HWWI-Studie vor.

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Gelungener StrukturwandelWer erfahren will, wie Strukturwandelgelingen kann, muss nach Bremerha-ven fahren. Der Niedergang des Schiff-baus und der Fischerei hat die Stadt arggebeutelt, heute ist sie das industrielleund wissenschaftliche Zentrum für dieNutzung der Offshore-Windenergie ge-worden und bildet die gesamte Wert-schöpfungskette vom Anlagenbau biszum Zulieferer ab. Wie Bremerhaven seine maritimenStärken neu erfunden hat, lässt sichjetzt nachlesen – in dem Buch „EineStadt im Aufwind – 10 Jahre vollerEnergie: Wie Bremerhaven seit 2003die Offshore-Windenergie vorantreibt.“Die Autoren Gabriele Becker, Rita Kell-ner-Stoll und Ralf Köpke beschreibenauf knapp 160 Seiten Bremerhavensbemerkenswerte Offshore-Story: War esZufall, Plan, Verzweiflungstat? Sie be-richten ausführlich, welche enorme Ver-änderung die Seestadt erfahren hat.Neben politischen Entscheidern undMachern aus Wirtschaft und Wirt-schaftsförderung kommen auch Men-schen zu Wort, deren Arbeitsleben engmit der Offshore-Branche verknüpftwar bzw. ist. n

Das Buch kostet 19,90 Euro und ist im Fachver-lag NW im Carl Schünemann Verlag erschienen.

Ikea: Grundstücks-Kauf-vertrag unterschriebenDer Möbelkonzern Ikea lässt sich mit ei-ner Filiale in Bremerhaven nieder. DerKaufvertrag für das rund 63.000 Qua-dratmeter große Grundstück im Stadt-teil Wulsdorf am Gewerbegebiet Bohm-siel an der A 27 ist unterschrieben, dieBaugenehmigung übergeben worden.„Diese Ansiedlung strahlt überregionalaus und trägt damit ganz wesentlichzur weiteren positiven Entwicklung un-serer Stadt bei“, sagte Oberbürger-meister Melf Grantz. Ikea will rund 40Millionen Euro investieren und 150 so-zialversicherungspflichtige Arbeitsplät-ze schaffen. Baubeginn soll im erstenQuartal 2014 sein. Im Frühjahr 2015soll der neue Markt öffnen. n

Technologie-Transfer-Zentrum wird erweitertMit einem Erweiterungsbau für das In-stitut für Lebensmitteltechnologie undBioverfahrenstechnik (BILB) soll Bre-merhaven als Standort der Lebensmit-telindustrie gestärkt werden. Im Früh-jahr soll das neue Gebäude am Techno-logie-Transfer-Zentrum (ttz) fertig sein.Das 1991 gegründete ttz ist eng mitder regionalen Wirtschaft verbunden,Ausbildungsstätte für Studierende undinsbesondere für die Lebensmittelwirt-schaft – zweitgrößter Arbeitgeber imLand Bremen – und ein wichtiger Inno-vationsträger. Mit 2,7 Millionen Eurofördert der Wirtschaftssenator den Aus-bau der Forschungs- und Entwicklungs-tätigkeit. Nach dem Aus- und Umbauwird das BILB insgesamt 25 Arbeits-plätze für hochqualifizierte Lebensmit-tel-Fachleute bieten. n

Aus Bremerhaven +++ EWE und swb: neuesLeistungsverzeichnis 70 Millionen Euro jährlich für die Energiewende

Die Energiewende in Deutschland er-fordert hohe Investitionen in die Strom-netze. Um die erforderlichen finanziel-len Mittel möglichst effizient einzuset-zen, haben die EWE Netz GmbH unddie swb Netze GmbH & Co. KG ein ge-meinsames Leistungsverzeichnis fürVertragsfirmen erarbeitet. Auf dieserBasis werden die Firmen abgerechnet,die mit der Ausführung von Tiefbauar-beiten beauftragt werden. Das jährli-che Auftragsvolumen beträgt rund 70Millionen Euro, teilte die swb mit. Dasneue Verzeichnis gilt ab dem 1. April2014. Die beiden Netzbetreiber beauf-tragen traditionell in der Regel Firmenaus der hiesigen Region. Experten bei-der Netzbetreiber arbeiten derzeit ander technischen Umsetzung in den je-weiligen Häusern. „Von der Zusammenführung der Leis-tungsverzeichnisse profitiert der ge-samte Konzern”, sagte Timo Poppe, Ge-neralbevollmächtigter für Infrastrukturbei der EWE AG und Vorstand der swbAG. „Die Kernkompetenzen und damitdie Eigenständigkeit beider Partnerbleiben erhalten. Zugleich verbessernwir die Zusammenarbeit und Effizienzim Netzbetrieb.“ Künftig werden etwasechzig Tiefbaufirmen auf Basis derneuen Vereinbarung mit EWE und swbarbeiten. „Die gemeinsamen Leistungs-verzeichnisse erhöhen für uns die Trans-parenz und erleichtern uns die Abrech-nung wesentlich”, sagte Hüseyin Öz-kan, Geschäftsführer des Unterneh-mens Ludwig Freytag in Bremen.„Verschlankte Abläufe bedeuten füruns vereinfachte Abwicklung.” n

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ZUKUNFTBILDUNG

Nach mehr als 20 Jahren und zu-letzt steigendem Reformdruckheißt es: Abschied nehmen von

drei alten Bekannten und einen Neuenbegrüßen. Der Bürokaufmann, der Kauf -mann für Bürokommunikation sowieder Fachangestellte für Bürokommuni-kation werden zu einem neuen, moder-nen kaufmännischen Querschnittsbe-ruf verschmolzen. Dieser Neuling, derbundesweit zukünftig mehr als 90.000Ausbildungsverträge zählen wird, stehtden Unternehmen ab August 2014 zurAusbildung zur Verfügung. Die neue Berufsbezeichnung erhöhtdie Attraktivität der Ausbildung. Sie isteine perfekte Einstiegsmöglichkeit füralle, die ihre berufliche Karriere mit ei-ner breiten und soliden kaufmänni-schen Basis starten möchten – sei es inder Privatwirtschaft oder im öffentli-chen Dienst.

Das neue Aufgabenprofil

Kaufleute für Büromanagement orga-nisieren und koordinieren bürowirt-schaftliche sowie projekt- und auftrags-bezogene Abläufe. Sie übernehmen Sekretariats- und Assistenzaufgaben,koordinieren Termine, bereiten Bespre-chungen vor und bearbeiten denSchriftverkehr. Dabei kooperieren undkommunizieren sie mit internen und ex-ternen Partnern, auch in einer fremdenSprache. Als Profis in der Informations-verarbeitung recherchieren sie Datenund Informationen und bereiten diesefür Präsentationen auf. Sie bearbeiten ferner Beschaffungs-vorgänge, unterstützen bei personal-bezogenen Aufgaben und wenden Bu-chungssysteme sowie Instrumente desRechnungswesens an. Dabei beachtensie rechtliche Vorgaben, achten auf Da-tenschutz und Datensicherheit und

führen qualitätssichernde Maßnahmendurch. Kaufleute für Büromanagementsind in Unternehmen und Institutionenunterschiedlicher Größe in der privatenWirtschaft und im öffentlichen Diensttätig. Sie unterstützen betriebliche Pro-zesse und bearbeiten daraus entste-hende Fachaufgaben.

Zehn Wahlqualifikationen

Viele Betriebe bilden aus, und ihre Ar-beitssituationen sind ganz unterschied-lich: All das in einem einzigen Beruf ab-zubilden, war eine große Aufgabe beider Novellierung. Die Lösung: Der neueBeruf „Kaufmann/-frau für Büromana-gement“ erhält zehn Wahlqualifikatio-nen, mit denen die Betriebe flexibelausbilden können. Sie ermöglichen esallen bisher ausbildenden Unternehmenauch weiterhin, ihre Unternehmensbe-reiche abzubilden und so Ausbildungs-betrieb zu bleiben. Die Wahlqualifikationen bieten Dif-ferenzierungsmöglichkeiten für dieteils sehr unterschiedlichen Tätigkeitenund Funktionsbereiche wie zum Bei-spiel Personal, Rechnungswesen, Ein-

kauf, Vertrieb, Öffentlichkeitsarbeit oderVerwaltung und Recht im öffentlichenDienst. Bei Vertragsabschluss müssenzwei Wahlqualifikationen (à fünf Mo-nate Dauer) im Ausbildungsvertragfestgelegt werden. Die Wahlqualifika-tionen werden schwerpunktmäßig imBetrieb ausgebildet – in der Berufsschu-le sind 13 identische Lernfelder für allevorgesehen. Die Erarbeitung des neuen Berufsist zwar abgeschlossen, noch fehlt aberder Erlass durch die verordnungsgeben-den Ministerien. Der Entwurf wird der-zeit unter anderem auf seine sprachli-che Richtigkeit, Struktur und Justiziabi-lität durchleuchtet. Die Veröffentli-chung der neuen Verordnung im Bun-desgesetzblatt ist nach Abschluss die-ser „Erlassphase“ für Anfang 2014 ge-plant. Bereits jetzt kann aber für denneuen Beruf geworben werden, umAuszubildende für das kommende Aus-bildungsjahr zu gewinnen. n

InformationHandelskammer Bremen, Wolfgang Wittfoth, Telefon 0421 3637-285, [email protected]

BÜROBERUFE RELOADEDNeuer Ausbildungsberuf: Startschuss für den Kaufmann für Büromanagement

Von SIMON GRUPPE (DIHK)

Foto BIBB

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Page 35: Wirtschaft in Bremen 01/2014 - Siegertypen-Wettbewerb: Starke Azubis

1.2014 Wirtschaft in Bremen | 35

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Stipendien für NachwuchskreativeDie Brennerei next generation lab vergibt Stipendien des Lan-des Bremen an acht europäische Hochschulabsolventen ausallen Feldern der Kreativwirtschaft und angrenzenden Fach-bereichen, deren Abschluss nicht länger als ein Jahr zurück-liegt. Bewerben können sich auch Masterstudenten. Das Sti-pendium beginnt am 1. April und hat eine Laufzeit von sechsMonaten. Die Brennerei ist ein Labor zur Professionalisierungvon interdisziplinären Entwicklungsprozessen. Hier entwi-ckeln Nachwuchskräfte, Experten und Mentoren gemeinsamneuartige Konzepte, um Antworten auf die wirtschaftlichen,technologischen und sozialen Anforderungen von morgen zufinden. Die Projekte sind angesiedelt zwischen experimentel-len und konkreten Aufgaben aus Wirtschaft, Wissenschaftund Gesellschaft. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar2014. www.brennerei-lab.de n

Vom Studenten zum Unternehmer In Deutschland gehört die Universität Bremen zu den Insti-tutionen mit Vorbildcharakter in der Gründungsförderung.Das ist das Ergebnis des aktuellen Gründungsradars des Stif-terverbandes der deutschen Wirtschaft. Er zeigt, wie gutHochschulen Studierende und Wissenschaftler bei ihrenGründungsaktivitäten unterstützen. In der Untersuchung wur-den bundesweit und umfassend Daten von Hochschulen da-zu erhoben. Die Uni Bremen belegt in der Kategorie „großeHochschulen“ einen Platz in der Spitzengruppe. Bewertet wurden die Bausteine Gründungsverankerung,Gründungssensibilisierung, Gründungsunterstützung undGründungsaktivitäten. Die Bremer Uni schneidet insbeson-dere beim Punkt Gründungsaktivitäten hervorragend ab, soeine Mitteilung. Zusammen mit drei weiteren Hochschulenbelegt sie hier den zweiten Platz hinter der TU München. Fastebenso positiv wird die Gründungssensibilisierung bewertet.Auch hier gehört die Uni zu den fünf besten Hochschulen.Noch „Optimierungspotenziale“ liegen in der weiteren Veran-kerung des Gründungsthemas innerhalb der Universität. Insgesamt haben die Hochschulen 2012 rund 49 Millio-nen Euro für die Gründungsförderung ausgegeben. Es gabrund 100 Gründungslehrstühle und mehr als 1.000 Unter-nehmen, die von (ehemaligen) Studierenden oder Wissen-schaftlern gegründet wurden. In Bremen bündelt Bridge – dieBremer Hochschul-Initiative zur Förderung von unternehme-rischem Denken, Gründungen und Entrepreneurship – dieGründungsaktivitäten der Universität, der Hochschule Bre-men und der Hochschule Bremerhaven. n

www.bridge-online.de

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ZUKUNFTBILDUNG

Gesucht: Unternehmenfür den ZukunftstagDer „alte” Girls' Day ist Vergangenheit:Jetzt gibt es für den Zukunftstag einneues Profil mit zwei Varianten: denBoys‘ Day – extra für Jungen – und den Girls’ Day – extra für Mädchen. Am 27.März laden Unternehmen, Einrichtun-gen und Hochschulen Schülerinnenund Schüler ab der 5. Klasse ein undzeigen ihnen die Berufswelt – und zwarjenseits aller Geschlechterklischees, diedie Berufswahl noch beherrschen. Mäd-chen und Jungen haben vielfältige In-teressen, Kompetenzen und Potenziale,die aber in der Berufs- und Studienwahlimmer noch zu wenig berücksichtigtwerden. Der Boys’ Day soll nun helfen, Jun-gen auch für nicht „männertypische”Berufe zu interessieren. Besonders indem sozialen, erzieherischen oder pfle-

DLR-School-Lab: Fallturm für Schüler Schwerelosigkeit ist selten: Wer mit sei-nen Experimenten nicht bis ins Weltallmöchte, kann sie auf der Erde nur imParabelflieger, in Höhenforschungsra-keten oder in einem Fallturm der Schwe-relosigkeit aussetzen. Im DLR-School-Lab Bremen sorgt jetzt der Space Towerdafür, dass die Erdanziehungskraft füreine Sekunde lang im Treppenhaus desInstitutsgebäudes nicht zum Zugekommt: Über drei Etagen erstreckt sichder zehn Meter hohe Fallturm, in demeine Kapsel gefüllt mit Experimenten inRichtung Boden fällt. Damit ist er vonseinem großen Vorbild – dem fast 150Meter hohen Fallturm des benachbar-ten ZARM (Zentrum für angewandteRaumfahrttechnologie und Mikrogravi-tation) mit fast fünf Sekunden Schwe-relosigkeit im einfachen Fallbetrieb –nicht weit entfernt. In Zukunft sollendie Schülerinnen und Schüler mit demneuen Turm erfahren und lernen, wel-chen Einfluss die Schwerelosigkeit zumBeispiel auf Wasser, Luftblasen oderMagnetismus hat. „Der Space Tower ist eine Anlage,mit der wir nicht nur den Schülern dieAuswirkungen von Schwerelosigkeitzeigen, sondern die Schüler sogar inwissenschaftlichen Experimenten for-schen können”, sagt Dr. Dirk Stiefs, Lei-ter des Labors. Betreut werden sie da-bei von DLR-Mitarbeitern, aber auch

gerischen Bereich ist der Männeranteilsehr gering, und es herrscht ein deutli-cher Bedarf an Nachwuchskräften. Am Girls’ Day wiederum lernenMädchen Perspektiven in den Berei-chen Technik und Naturwissenschaftenkennen. Sie erleben die Arbeitswelt intechnischen Berufen und lernen weibli-che Vorbilder – auch Frauen in Füh-rungspositionen – kennen. Beide Angebote zu trennen und denJungen und Mädchen jeweils einenspezifischen Zugang und eigene Erfah-rungen in ihrem Berufsfeld zu ermögli-chen, hat sich nach Einschätzung derInitiatoren bewährt. Unternehmen, dieden Zukunftstag mitmachen wollen,können ihre Angebote auf der jeweili-gen Aktionslandkarte eintragen. n

www.boys-day.de, www.girls-day.de; www.handelskammer-bremen.de: Dokument 89434zum Boys' Day, Dokument 89437 zum Girls' Day

svon Ingenieuren des ZARM, die denSpace Tower entwickelt und gebaut ha-ben. Bei den regulären Besuchen vonSchulklassen im DLR-School-Lab wirdder 10-Meter-Fallturm für verschiedeneStandardexperimente verwendet, erläu-tert Stiefs. Das DLR-School-Lab, im Juli 2012 er-öffnet, haben mittlerweile mehr als2.700 Schülerinnen und Schülern be-sucht. Zentrale Themen sind dabei Phä-nomene wie Vakuum, Schwerelosigkeitund Weltraum-Wetter, aber auch Infra-rot, Radar und Lageregelung. n

Gesucht: ohne Prüferkeine Prüfung„Made in Germany” steht für Qualität –weltweit und für ein ausgezeichnetesberufliches Bildungssystem. Den ho-hen Qualifikationsstandard der Kam-mer-Zeugnisse garantieren die vielenehrenamtlichen Prüferinnen und Prü-fer. Mit ihrem Engagement fördern sieden beruflichen Nachwuchs und si-chern die Zukunft des Wirtschafts-standorts. Mehr als 4.000 Prüferinnenund Prüfer sind es allein in Bremen.Fachkräfte aus der betrieblichen Praxisund Lehrer an beruflichen Schulen brin-gen gemeinsam ihr Know-how ein, umrund 20.000 Teilnehmer pro Jahr durchdie Zwischen-, Abschluss- und Fortbil-dungsprüfungen zu begleiten. Für die-se wichtige Aufgabe sucht die Handels-kammer immer wieder neue Mitstreiter,die gesellschaftliche Verantwortungübernehemn möchten: als Ersatz fürausscheidende Prüfer, als zusätzlicheExperten für neue Berufe. n

Kontakt Claudia Schlebrügge, Telefon 0421 3637-404, [email protected]

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Neue App: TalentScout.NordwestDie neue App TalentScout.NordWesthat ihre Feuertaufe mit einem dreitägi-gen Public Testing mit jungen Erwach-senen bestanden. Die App bringt jungeMenschen auf der Suche nach einemAusbildungsplatz in Bremen, Olden-burg oder Verden mit namhaften Fir-men und ihren freien Lehrstellen in derRegion zusammen. Unter www.talent-scout-nordwest.de können Anwenderauf dem Smartphone, Tablet oder Desk-top eigene Stärken und Talente heraus-filtern und dann über diesen Selbstein-schätzungstest mögliche Ausbildungs-wege mit freien Plätzen in der Metro-polregion Bremen erkunden. Konkrete Ansprechpartner der je-weiligen Firmen sind direkt per Maus-klick erreichbar. Kurze Infos zu derzeit120 Berufsbildern und vielen renom-mierten Firmen der Region werden mit-geliefert. Einer Mitteilung zufolge be-teiligen sich beispielsweise Astrium,Dodenhof, Mars, die Bremer Landes-bank, die Sparkasse Bremen, Siemens,swb und das Klinikum Oldenburg andem Projekt. Erstellt wurde die App vonder Nienaß + Kron GbR, die auf Ausbil-dungsberatung spezialisiert ist. n

Rechte und Pflichten in der AusbildungWas steht mir zu, wenn ich eine Lehreantrete, und welche Pflichten habe ich?Wichtige Fragen rund um die Ausbil-dung beantwortet der Deutsche Indus-trie- und Handelskammertag (DIHK)jetzt in einem neuen Flyer. Für Auszubil-dend ist es wichtig, ihre Rechte zu ken-nen – etwa, dass der Arbeitgeber eineangemessene Vergütung zahlen muss.Gleichzeitig muss ihnen aber auch klarsein, dass sie beispielsweise dazu ver-pflichtet sind, zur Berufsschule zu ge-hen und zu lernen. n

Der Flyer ist in der Handelskammer oder unterwww.dihk-verlag.de erhältlich.

Erster Bremer MINT-KongressDie Übergänge zwischen Schule, Hoch-schule und Beruf standen im Mittel-punkt des ersten Bremer Kongresses zuden sogenannten MINT-Fächern Mathe-matik, Informatik, Naturwissenschaf-ten und Technik. „Das Zusammenwir-ken aller Beteiligten in Bildung, Ausbil-dung und Beruf ist von entscheidenderBedeutung”, sagte BildungssenatorinProfessorin Dr. Eva Quante-Brandt. DerVorstandsvorsitzende der Initiative„MINT Zukunft schaffen“, Thomas Sat-telberger, hob die Bedeutung dieser Fä-cher in Schule und Beruf hervor: „MINTist das Rückgrat der deutschen Wirt-schaft.” Er wies zudem auf den prog-nostizierten Fachkräftemangel in Wirt-schaft und Lehre hin. Diskutiert wurden Best-Practice-Bei-spiele und Kooperationen sowie derAustausch zwischen Schule, Hochschu-le und Unternehmen. Ferner wurdenvier „mintfreundliche Schulen” ausge-zeichnet: die Oberschule an der Ronze-lenstraße, die Neue Oberschule Gröpe-lingen, das Schulzentrum am Rübe-kamp und die Schule am Halmerweg.Veranstalter des Kongresses waren dieSenatorin für Bildung und Wissen-schaft sowie der Senator für Wirtschaft,Arbeit und Häfen, die Wirtschaftsförde-rung Bremen, die Bremerhavener Ge-sellschaft für Investitionsförderung undStadtentwicklung, die Handelskammer,der Verband der Metall- und Elektroin-dustrie Nordmetall, die Körber-Stiftungund die Klett MINT GmbH. n

Telekom fördert Bremer MINT-Konzept Die Universität Bremen hat ein Kon-zept zur MINT-Lehrerausbildung erar-beitet, das jetzt von der Telekom-Stif-tung in ihrem Hochschulprogramm zurVerbesserung der Lehrerausbildung inden MINT-Fächern gefördert wird. Siegehört damit zu den neun Hochschu-len, die in den kommenden drei Jahrenmit insgesamt vier Millionen Euro un-terstützt werden. Die ausgewählten Hochschulen ar-beiten in Entwicklungsverbünden zu-sammen. Die Uni Bremen forscht ge-meinsam mit der TU Dortmund (Koor-dination) und den Unis in Gießen undOldenburg über die „Diagnose und För-derung von heterogenen Lerngruppen“.Im Mittelpunkt der Analyse steht dabeidie Frage, wie MINT-Lehramtskandida-ten im Studium auf den Umgang mit ei-ner immer vielfältigeren Schülerschaftvorbereitet werden können. Das BremerProjekt untersucht die Verzahnung vonfachdidaktischen und schulpraktischenStudienelementen in Mathematik undChemie. „Dabei soll bei den MINT-Lehr-amtsstudierenden eine besondere Sen-sibilität für soziale Ungleichheit in denLernvoraussetzungen geweckt werdenund ein sensibler Blick für sprachlicheund kulturelle Hintergründe von Ler-nenden entstehen“, sagt ProfessorinChristine Knipping von der AG Mathe-matik-Didaktik der Universität Bremen,die das Projekt in Bremen leitet. n

www.telekom-stiftung.de,www.math.uni-bremen.de/didaktik

s

Fotos DLR, Telekom-Stiftung

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WIRTSCHAFTGLOBAL

Neuer, schneller Weg zum China-VisumWer ein Geschäftsreise-Visum für Chinabraucht, muss in der Regel Geduld mit-bringen. Zuweilen dauerte die Ertei-lung des Visums bis zu zehn Arbeitsta-ge, wenn man den Reisepass bei einerVisa- oder Reiseagentur eingereichthat. Die AHK Shanghai bietet jetztüber ihr Dienstleistungsbüro GIC an,diesen Prozess in dringenden Fällen(zum Beispiel bei einem kurzfristigenMesse- oder Kundenbesuch) deutlichzu vereinfachen: durch ein Flughafenvi-sum für Geschäftsreisende. Dafür wird der notwendige Visums-bescheid (Port Visa Notification) beider Shanghaier Visastelle beantragtund nach Ausstellung per E-Mail an dieGeschäftsreisenden übermittelt. Damitkann man bei Vorlage am FlughafenPudong beispielsweise ein Visum M

(Geschäftsreisevisum) mit einmaligerEinreise und einer Aufenthaltserlaub-nis für 30 Tage bekommen. Das VisumM kann in Shanghai nochmal um 30Tage verlängert werden. Der Antragsteller reicht den Antragnebst einer Reihe von Dokumentenbeim Büro der AHK in Deutschland ein,Dort werden die Unterlagen geprüftund nach Shanghai zur Bearbeitungweitergeleitet. Bis zum Visumsbescheiddauert es fünf Arbeitstage. Der be-schleunigte Visums-Service durch dieGIC in Shanghai kostet 150 Euro plusMwSt. n

Weitere Informationen erteilen die Visa-Expertin in Shanghai, Qiu Chuanping,[email protected] (sie spricht perfekt deutsch), und Torsten Grünewald in der Handelskammer Bremen,Telefon 0421 3637-250, [email protected].

INTERNATIONALER DIALOG

Vizepräses Wiebke Hamm(l.) hat im Haus Schüttingden neuen Botschafter Kolumbiens, Juan MayrMaldonado, empfangen. Erwurde von HonorarkonsulKlaus Müller-Leiendecker(Mitte) begleitet. Der Di-plomat war auch im Rat-haus und der Bürgerschaftzu Gast. Deutschland ist der größte HandelspartnerKolumbiens.

Wirtschaftspolitische Informationsgespräche in der Handelskammer •

Foto Frank Pusch

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1. Platz: Geschäftsklimain Litauen am besten Die Weltbank setzt den Wirtschafts-standort Litauen in ihrem jüngst veröf-fentlichten „Doing Business Report2014“ auf Platz 1 in Mittel- und Osteu-ropa. Kriterien sind die Abwesenheitstaatlicher Barrieren bei der Entfaltungunternehmerischer Aktivität sowie Ge-schäftsklima und Investitionsbedingun-gen. Im Vergleich der EU 28 rangiert Li-tauen auf dem sechsten Platz. Der wirt-schaftliche Erfolg Litauens wird zuneh-mend von einem prosperierenden Lo-gistiksektor getragen, dessen Anteil amBruttoinlandsprodukt bei rund elf Pro-zent liegt. Die litauische Logistikbranche um-fasst den Informationen zufolge rund4.500 Unternehmen mit 72.000 Mitar-beitern. Ein großer Vorteil ist demnachdie geografische Lage des Landes. InsGewicht fallen ferner gut ausgebauteLogistiknetzwerke, vier internationaleFlughäfen und zwei Abschnitte interna-tionaler Trans-Europa-Routen, auf denen80 Prozent des europäischen Fracht-transportes stattfinden, sowie der Ha-fen in Klaipeda. Auf dem Schienennetz-werk werden jährlich 48 Millionen Ton-nen Cargo-Güter transportiert. Die Personalkosten in Litauen betra-gen nur etwa ein Viertel des EU-Durch-schnitts. Die Körperschaftssteuer vonpauschal 15 Prozent gehört zu denniedrigsten innerhalb Europas. Laut In-formationen des deutschen Auswärti-gen Amtes sind rund 1.200 deutscheUnternehmen mit einer Gesellschaft inLitauen vertreten. n

Delegation aus Marseille in BremenEine französische Unternehmerdelega-tion aus Marseille hat jetzt auf Einla-dung des Enterprise Europe NetworksBremen die Hansestadt besucht. ImMittelpunkt stand die Luft- und Raum-fahrt. So besuchte die Delegation dieUnternehmen Airbus und OHB sowiedas Deutsche Zentrum für Luft- undRaumfahrt. Ihr Interesse galt auch demgeplanten EcoMat-Center. n

ie Jean-Pierre Rosselet CosmeticsAG produziert seit mehr als 30 Jah-

ren Kosmetik. Die wichtigsten Märktesind Deutschland und die Schweiz. Unddie Bremer wachsen. Gerade hautauf-hellende Präparate sind in Asien starkgefragt, heißt es in einer Mitteilung desHauses. Aktueller Erfolg: Die Eigenmar-ken Stagecolor und Lipogen gibt esjetzt auch in Kuwait. Jean-Pierre Rosse-let produziert in Achim direkt vor denToren Bremens, die Verwaltung sitzt imIndustriegebiet Bremer Kreuz.

Der neue Distributor in Kuwait ste-he exemplarisch für das Wachstum derBremer in exotischen Märkten, sagteVorstand Christoph Adrian (im Bild).„Nicht nur in arabischen, auch in denasiatischen Märkten legen die Men-schen Wert auf hochwertige Produktemit dem Siegel Made in Germany.“ DerMarkt sei stark umkämpft. Adrian istaber optimistisch. „Vitamin C Präpara-te von Lipogen zur Aufhellung der Hautwerden besonders in Asien stark nach-gefragt.“ Sich auf die unterschiedlichenBedürfnisse der Märkte einzustellen, seieine der großen Herausforderungen.

Nach 2012 geht Adrian auch für dieGeschäftsjahre 2013 und 2014 von ei-nem steigenden Umsatz über demBranchendurchschnitt aus. Das Unternehmen beliefert Kosme-tikinstitute mit verschiedenen Eigen-marken, die bekanntesten heißen Lipo-gen und StageColor. Die hochwertigs-ten Kosmetik- und Pflegeprodukte derBremer tragen den Namen Cellcosmet/Cellmen. Die Firmenangaben zufolgevermutlich teuerste Herrenpflegeserieauf dem deutschen Markt vertreibtJean-Pierre Rosselet exklusiv. „Die Pro-dukte können auch schon einmal einpaar hundert Euro kosten. Zielgruppe

sind vor allem die sogenannten männ-lichen Best-Ager über 50 Jahre.“ DerMänneranteil in den Kosmetikinstitu-ten betrage nur fünf Prozent, wachseaber stetig. Es trauten sich immer mehrMänner zur Kosmetikerin. „Vor allemAnti-Aging-Produkte liegen bei denHerren im Trend“, so Adrian. Die Jean-Pierre Rosselet CosmeticsAG bietet neben professioneller Kosme-tik und Pflege das gesamte Leistungs-portfolio von der Planung und Bera-tung über die Weiterbildung sowieSchulung bis zum technischen Supportan. Auch vertreibt das Bremer Unter-nehmen zahlreiche bekannte Kosmetik-produkte anderer Hersteller exklusiv inDeutschland, in erster Linie an Kosme-tikinstitute, aber auch Parfümerien, Ho-tels und Spas sowie den Kosmetikgroß-handel und Apotheken. Aktuell be-schäftigt das Unternehmen standort-übergreifend 130 Mitarbeiter. n

www.jp-rosselet.de

Kosmetik aus Bremen für KuwaitJean-Pierre Rosselet wächst am heimischen Standort –Hochwertige Produkte bei Herren ab 50 Jahren beliebt

» Vor allem Anti-Aging-Produkte liegen bei den Herren im Trend“

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WIRTSCHAFTGLOBAL

Über Jahrzehnte waren es vor allem die Schlagworte Armut und Hunger, Krieg, Verschuldung und Korruption,die die Meinung über Afrika prägten. Doch dieses Bildändert sich, und es wird zunehmend vom Chancen- anstatt vom Krisenkontinent gesprochen, oder – in Anlehnung an die asiatischen Tiger – von den Löwen(Ghana, Nigeria, Angola, Südafrika und Kenia), die sich auf dem Sprung befinden.

Märkte und Möglichkeiten:Wandel und Wachstum

Die Wirtschaft des rohstoffreichen Kontinents boomt: Diedurchschnittliche Wachstumsrate betrug in den vergange-nen Jahren sechs Prozent. Viele der weltweit am schnellstenwachsenden Volkswirtschaften finden sich in Afrika. Politi-sche Reformen in vielen Ländern, der Wandel von Autokra-tien zu Demokratien sowie verstärkte staatliche Investitionenin Infrastruktur, teilweise resultierend aus den steigendenEinnahmen aus dem Rohstoffhandel, haben das Geschäfts-klima verbessert. Laut Korruptions-Wahrnehmungsindex vonTransparency International aus dem Jahr 2012 landen sie-ben der 54 afrikanischen Staaten auf einem besseren Platzals Italien, 16 auf einem besseren als Griechenland und 33auf einem besseren als Russland. Es wächst zudem eine Mit-telschicht heran, die verstärkt in Städten lebt: Schätzungenweisen darauf hin, dass die Konsumausgaben in den nächs-ten Jahren jährlich um 16 Prozent zunehmen werden. Die Wirtschaft wird in vielen Ländern diversifiziert und fo-kussiert nicht mehr nur allein auf den Rohstoffsektor. Ge-schäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen ergeben

sich in fast allen Branchen, etwa Bergbau, Maschinen- undAnlagenbau, Landwirtschaft, Konsumgüterindustrie, Trans-port & Logistik, Telekommunikation, Energie, Wasser, Abwas-ser, Gesundheit und Bildung. Doch das negative Bild desKontinents dominiert nach wie vor in der Köpfen der deut-schen und gesamteuropäischen Wirtschaft. So übersteigendie Warenströme zwischen den sogenannten BRIC-Staaten(Brasilien, Russland, Indien und China) und Sub-Sahara-Afri-ka (SSA) jene zwischen der EU und SSA um ein vielfaches. Trotz der positiven wirtschaftlichen und politischen Ent-wicklungen ist Sub-Sahara-Afrika die einzige Region welt-weit, in der die Armut in den vergangenen zwanzig Jahren zu-genommen hat. Vom Wirtschaftswachstum profitieren nichtzwangsläufig alle Bevölkerungsschichten, und es gibt großeregionale Unterschiede. In Zukunft gilt es vor allem, die raschwachsende Bevölkerung auszubilden und Beschäftigungs-möglichkeiten zu schaffen. Die politische Stabilität ist in vie-len Ländern sehr fragil, weshalb Afrika auch auf der politi-schen Agenda der Bundesregierung steht: Das ressortüber-greifende Afrika-Konzept aus dem Jahr 2011 bildet den poli-tischen Rahmen der deutschen Afrikapolitik; es soll dieKohärenz von Außen- und Sicherheits-, Umwelt-, Handels-,Agrar- und Entwicklungspolitik erhöhen und zu Systemrefor-men und nachhaltiger Entwicklung beitragen.

Afrika-Roadshow in der Metropolregion Bremen/Oldenburg

Informationen über Geschäftsmöglichkeiten, den Marktein-tritt und über Förderprogramme der Bundesregierung gab esauf der Afrika-Roadshow Anfang Dezember in Oldenburg.Vertreter der afrikanischen Auslandshandelskammern undDelegiertenbüros der deutschen Wirtschaft aus Kenia, Nige-ria, Ghana, Angola und Südafrika sowie Experten der Deut-schen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit undder Südliches-Afrika-Initiative der Deutschen Wirtschaft wa-ren zu Gast in der Metropolregion Bremen-Oldenburg. Nichtüberschäumender, aber realistischer Optimismus war derGrundtenor der Veranstaltung: Unternehmen, die sich in Afri-ka engagierten, könnten nicht zwangsläufig mit einemschnellen Erfolg rechnen. Doch Durchhaltevermögen zahlesich aus, so die einstimmige Meinung der Gäste. Insbesondere bei Qualität und Nachhaltigkeit seien diedeutschen Unternehmen im Vergleich zu anderen Akteurenauf dem Kontinent wie etwa China, Indien und Brasilien imVorteil. Die Nachfrage nach deutschen Produkten undDienstleistungen steige. Außerdem lieferten deutsche Unter-nehmen oftmals nicht nur Produkte, sondern Gesamtlösun-gen, die zum Beispiel in Dreieckskooperationen gemeinsammit chinesischen, indischen oder brasilianischen Akteurenumgesetzt werden könnten.

AUF DEM SPRUNG Afrika: Wandelt sich die Region von Krisen- zum Chancenkontinent? Von DR. BIANCA UNTIED

Geparden-diorama im

Übersee-Museum

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Die Philharmonischen Kammerkonzerte im Herbst/Winter

Leonard Elschenbroich Cello

Nicola Benedetti • Benjamin M. Gilmore • Alexei Grynyuk

Werke von Brahms, Sierra und Schostakowitsch

13. 11. 2013, 20 Uhr • Die Glocke, K leiner Saal

Dover Quartet 1. Preisträger des Streichquartett-Wettbewerbs in Banff/Kanada 2013

Werke von Mozart, Barber und Schubert

29. 01. 2014, 20 Uhr • Die Glocke, K leiner Saal

Cuarteto Casals Werke von Beethoven, Webern, Kurtág und Debussy

20. 02. 2014, 20 Uhr • Die Glocke, K leiner Saal

T icketser vice in der Glocke, Tel. 0421-33 66 99WESER-KURIER Pressehaus, Martinistr. 43, Bremen

Mehr Infos zu den Kammerkonzerten fi nden Sie aufwww.philharmonische -gesellschaf t-bremen.de

Cuarteto Casals

14:05

Die Bundesregierung flankiere das Engagement deut-scher Unternehmen, beispielsweise über Programme der Ent-wicklungszusammenarbeit. Alle deutschen Akteure, privatewie staatliche, würden einen guten Ruf in Afrika genießen.Die grundsätzliche Empfehlung der Experten lautete des-halb: Afrika wagen!

Fachkräfte - Brücken zwischen Europa und Afrika

Fachkräfte aus Afrika können eine Brücke zwischen Europaund Afrika bilden: In Deutschland besteht in vielen Branchenein spürbarer Fachkräftemangel, viele Firmen suchen hände-ringend qualifiziertes Personal. Gleichzeitig sind die afrikani-schen Staaten von einer hohen Arbeitslosigkeit geprägt, be-sonders bei der rasch wachsenden jungen Bevölkerung. In Tu-nesien sind beispielsweise gut 30 Prozent der 15- bis 24-Jäh-rigen ohne Beschäftigung, während die Gesamtarbeitslosen-quote bei 18 Prozent liegt. Die Bundesregierung unterstütztzahlreiche Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung undBeschäftigungsförderung in Afrika. Ein Pilotprojekt des Auswärtigen Amts beispielsweise gibtjungen tunesischen Akademikern die Möglichkeit, ihre Qua-lifikationen und Fähigkeiten in deutsche Unternehmen ein-zubringen. Das Vorhaben wird von der GIZ in Kooperationmit der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bun-

desagentur für Arbeit durchgeführt. Seit Juli hospitiert der tu-nesische Ingenieur für Elektrotechnik, Ahmed Nachi (im Bildr.), der in Bremen wohnt, bei der alia technik GmbH in Achim.Die alia technik bietet innovative Produktlösungen im Be-reich des Widerstandsschweißens. Nachis Aufgabe ist es, dasTeam darin zu unterstützen, eine Kondensatorentladungs-schweiß-Musteranlage aufzubauen. „Insbesondere für unsMittelständler ist es zunehmend schwer, geeignetes Personalin dieser hochspezialisierten Branche zu finden”, sagt HeikoKlee (im Bild l.) Geschäftsführer der alia technik. „Interkultu-rell ist der Aufenthalt von Ahmed Nachi ein Gewinn für unserUnternehmen. Er hat sich sehr schnell in das Team und auchin Deutschland integriert, auch dank seiner deutschenSprachkenntnisse.“ Klees Fazit lautet: „Das Programm ist einvielversprechendes Modell für deutsche Unternehmen.“ n

Fotos Übersee-Museum/Matthias Haase, WiB

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Auch das schönste Frühstückkann manchmal ärgerlich aus-gehen. Die Milchtüte lässt sich

nur schwer öffnen, schließlich reißt dieLasche ab; das neue Glas Marmeladewar nicht richtig verschlossen, es hatsich schon Schimmel gebildet. „DerKonsument ärgert sich und ist frus-triert”, sagt Fabian Stichnoth. „Wennsolche Erlebnisse mit einem Produkthäufiger passieren, wechselt er die Mar-ke – und das Unternehmen hat dieChance verpasst, eine wertvolle Kun-denmeinung und hilfreiche Verbesse-rungsvorschläge einzufangen.” Zusam-men mit Dr. Tobias Recke führt Stich-noth die Geschäfte der smart insightsGmbH. Ob der Ärger am Frühstücks-tisch entsteht oder aus Frust über klem-mende Tasten, wacklige Bauteile odereinfach nur schlechte Qualität: „Diemeisten Menschen finden es viel zuschwierig, über besetzte Hotlines oderlangweilige Umfragen ihre Meinung zueinem Produkt zu sagen. Sie möchtengenau in dem Moment ihren Frust los-werden, in dem sie sich zum Beispielüber die abgerissene Milchtütenlascheärgern – und das beim richtigen An-sprechpartner!“ Kein Problem. Denn das junge Bre-mer Unternehmen, deren Gründer jah-relange Erfahrung in der Marktfor-schung haben (siehe Firmeninfo rechts),hat seit einigen Monaten my opinionauf dem Markt – eine kostenlose Appfür iOS- und Android-Geräte. Der Booman Smartphones und Tablets hat sie be-fördert, Konsumenten können mit die-ser App ihre Meinung umgehend äu-ßern. „Das Prinzip ist denkbar simpel:

Einfach den Barcode auf dem Produktscannen. Dann öffnet sich ein Bewer-tungsdialog, auf dem man seine Erfah-rungen und Meinungen mit der Milch-tüte genau beschreiben kann – sogarmit Fotos, Audio- und Videoaufnahmen“,sagt Recke.

Konsequent nutzerfreundlich,übersichtlich und durchdacht

Der Spontan-Test bestätigt: Es dauertnur zwei Minuten, dann ist ein Mineral-wasser bewertet. Die App ist sehr über-sichtlich und durchdacht – Nutzer-freundlichkeit in einer Konsequenz, dieman so nur selten erlebt. Wer sich regis-triert, kann mit seinen Bewertungenmonatlich mit etwas Glück sogar Preisegewinnen. „In unserer Datenbank sind so ziem-lich alle Produkte, die es im Supermarktgibt“, sagt Recke, „und wenn etwas be-wertet wird, was noch nicht drin ist,pflegt unser Team es nach.“ Für smart

insights ergibt sich so einerseits dieMöglichkeit, bei sich häufenden Nut-zerbewertungen zu einem bestimmtenProdukt auf den Hersteller zuzugehenund ihm eine detailliertere Analyse an-zubieten. „Noch mehr Nutzen hat einUnternehmen natürlich, wenn es myopinion für direkte Rückmeldungennutzt. Das kann sowohl bei etabliertenwie auch bei Neuprodukten oderDienstleistungen extrem hilfreich sein.Sogar Events, Orte und touristische At-traktionen lassen sich mit my opinionbewerten. In jedem Fall lässt sich dieApp auf den Auftraggeber individuellzuschneiden. Er erfährt mehr über seinProdukt, über seine Kunden und überdas Standing am Markt – und das inEchtzeit, erläutert Stichnoth. Die Fak-ten sprächen für eine derartige Lösung:„70 Prozent aller neuen Produkte undDienstleistungen scheitern am Markt,weil sie sich zu wenig an den Kunden-bedürfnissen orientieren.“ Das Mei-nungsbild, das die Auftraggeber rund

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NEUECHANCEN

Die smart insights GmbH wurde 2012 von Wirtschaftsingenieur Dr. Tobias Recke und Ökonom Fabian Stichnoth gegründet. Beide hatten zuvor mehrere Jahre an der Universität Bremen im Wissenschaftler-Team desLehrstuhls für innovatives Markenmanagement (LiM) von Professor Dr. Chris-toph Burmann gearbeitet; Tobias Recke sammelte zudem als Spezialist fürinternationale Marktforschung bei der Dr. Ing h.c. F. Porsche AG Erfahrungenin der freien Wirtschaft. Das junge Unternehmen erhielt Starthilfe durch dasEXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Tech-nologie; es wird zudem durch das Bremer Förderprogramm für Unternehmens-gründungen (BRUT) unterstützt. Zum Team gehören heute acht Mitarbeiter.Die innovativen Marktforschungs-Tools des Start-ups wurden schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

MIT DEM SMARTPHONE AM PULS DES KONSUMENTENEin junges Bremer Start-up mischt den Markt der Meinungsforschung auf. Mit der App „my opinion“ können Verbraucher Produkte, Dienstleistungen und Orte sofort und an Ort und Stelle bewerten. Unddas „brand mapping“ verrät Unternehmen mehr über den Status ihrer Marken als je zuvor.

Von KAI UWE BOHN (Text und Bild)

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um die Uhr live abfragen können, istverständlich und nachvollziehbar auf-bereitet. Sofortiger Nutzen statt langerZahlenkolonnen – das ist der Ansatzder Bremer Firma.

Auf viele Anwendungen anpassbar

Die hohe Anpassbarkeit von my opinionlässt noch ganz andere Anwendungenzu. „Ein Beispiel: Mitarbeiter und Füh-rungskräfte einer Möbelkette bekom-men die Möglichkeit, ihr eigenes Ar-beitsumfeld – Bestellwesen, Lagerhal-tung, Gebäudemanagement, Kunden-kontakte und vieles mehr – durch eineauf dieses Unternehmen zugeschnitte-ne Version unserer App spielend leichtauf dem Smartphone zu bewerten. Wirbauen my opinion dann so, dass bei-spielsweise Rückmeldungen aus ver-schiedenen Standorten über eine feh-lerhafte Buchhaltungssoftware in Echt-zeit beim richtigen Ansprechpartnerlanden“, so Stichnoth. „So erfährt manmehr über sein eigenes Unternehmen

und die versteckten Probleme, als es je-de aufwändige Mitarbeiterbefragungper Fragebogen oder Online-Befragungjemals ergeben würde. Wenn mandann noch die Kundenmeinung einbe-zieht, ergibt sich ein umfassendes undaktuelles Bild.“ Die anwenderfreundliche App istnicht das einzige Produkt von smart in-sights, das derzeit für Aufsehen sorgt.Auch mit dem brand mapping ist dieFirma erfolgreich. Die von Tobias Reckeentwickelte Software lässt Marken- undPositionierungsanalysen in einer bis-lang unerreichten Tiefe zu. Auf spieleri-sche und unterhaltsame Art und Weisevisualisieren die Probanden dabei dieAssoziationen, die sie mit einer Markeverbinden. „Zwar hat jeder Befragte an-dere Assoziationen. Aber wenn mansehr viele dieser Wissensnetze aggre-giert und analysiert, ergeben sich fürMarken detaillierte Profile, Positionenund Trends. Diese werden im Anschlussverständlich und anschaulich aufberei-tet, um strategische und operative Ent-scheidungen zu erleichtern“, so Recke.

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Was macht die Marke wirklich aus?Letztlich können Unternehmen so sehrgenau erfahren, was ihre Zielgruppenwirklich über sie und die Wettbewerberdenken, was die Marke ausmacht undwie man sie vielleicht sogar noch stär-ken kann. Dabei kann es auch Überra-schungen geben: „So manche Firmaglaubt gar nicht, wie sich das Imageund die Position ihrer Marke im Laufeder Zeit verändern kann. Mit dembrand mapping können wir auch bis-lang unbemerkt gebliebene Fehlein-schätzungen aufdecken.“ Im Auftragder Düsseldorfer Strategieberatung Key-lens hat smart insights mit der Soft-ware bereits mehrere Unternehmen derVersicherungsbranche durchleuchtet.Die beiden Geschäftsführer freut das:„Wir sind gut aus den Startlöchern ge-kommen, und unser Ansatz samt unse-rer einzigartigen Tools kommen gut an– so kann es weitergehen!“ n

Informationsmart insights GmbH, Dr. Tobias Recke, Fabian Stichnoth, Telefon 0421 218-66581,[email protected], www.smart-insights.de

(v.l.) Dr. Tobias Recke und Fabian Stichnoth

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NEUECHANCEN

xpedeo ist Technologie-FührerEr ist in vielen Museen und Ausstel-lungshäusern im Einsatz: von Münsterund Hannover über Berlin bis im Nord-westen in Cloppenburg oder im neuenVorarlberg Museum: der Mediaguidexpedeo. Das Tool hat sich in der Muse-umsszene als Technologie-Führer im Be-reich mobiler medialer Besucherinfor-mation gut etabliert. Er lässt den klas-sischen Audioguide weit hinter sich,denn durch den Einsatz von intelligen-ten Ortungstechniken bietet er neue

Möglichkeiten der Informationsvermitt-lung. Auch unterstützt er die Museen inder Ausstellungsdramaturgie. Entwickelt wurde xpedeo von der inBremen ansässigen InformationsGesell-schaft mbH. „Im Stadtmuseum Münstersetzen wir erstmalig unser neues Pano-rama-Modul ein“, so das Unternehmen.„Beim Betreten eines Kabinetts öffnetsich automatisch eine frei drehbareRaumansicht. Die Besucher können In-fos abrufen, wenn sie auf die gekenn-zeichneten Exponate klicken. Ein Inter-face, das komplett auf Nummerneinga-

2,5 Mrd. Euro haben Unternehmen imJahr 2012 in Hochschulen und Studierende gesteckt.Gegenüber der ersten Erhebung für 2009 ist dies einZuwachs von 15 Prozent. Der größte Investitionspos-ten sind mit 948 Millionen Euro die dualen Studien-gänge. Rund 65.000 Studierenden ermöglicht dieWirtschaft die Verbindung von akademischem Studi-um und betrieblicher Praxis. Das sind 32 Prozentmehr als im Jahr 2009.

586 Euro beträgt die Summe, dieden Deutschen im Jahr 2014 nominal und pro Kopfmehr für ihre Ausgaben zur Verfügung steht als imJahr 2013. Prozentual sind das rund 2,85 Prozentmehr. Laut Prognose liegt die Kaufkraftsumme in diesem Jahr bei 1.705,4 Milliarden Euro für Gesamt-deutschland. Bezogen auf die 80.523.746 Einwohnerergibt sich ein Wert von 21.179 Euro pro Kopf.

67 Jahre betrug noch 1920 diedurchschnittliche Lebenserwartung eines im S&P500-Index gelisteten Unternehmens. Daraus sind im Laufe der Zeit gerade einmal 15 geworden. Unter-nehmen müssen sich permanent verändern – umüberhaupt den Status quo halten zu können. DerUmsatzanteil aus vollständig neuen Geschäfts-bereichen soll sich im kommenden Jahrzehnt verdoppeln.

Quellen idw/Stifterverband, GfK, IAB, Arthur D. Little

be oder Karten verzichtet und völlig in-tuitiv funktioniert.“ Im österreichischen Großschönaukann der Besucher mit xpedeo zum Bei-spiel auf eine multimediale Zeitreisegehen. Ganz neu entwickelt hat das Un-ternehmen eine Evaluationssoftware fürAusstellungen. „Über das anonymisier-te Sammeln von Ortungsinformationenerhält das Museum wertvolle Datenüber die Wege und Interessen seinerBesucherinnen und Besucher.“ Zudemerzeuge die Software automatisch in-tern auswertbare Ranglisten. Die Nut-zer entschieden vorab, ob und wie siemitmachen möchten. n

ZAHLEN des Monats

Kaufkraftdichte in Deutschland

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Landwirtschaft über die Lebensmittel-industrie bis zur maritimen Industrie.Verschiedene Weiterbildungsangeboterichten sich an alle Ebenen in den Un-ternehmen; Vorkenntnisse in der Robo-tik sind meistens nicht erforderlich. n

www.robotik-weiterbildung.de

Reishunger gewinntHighlight-MarketingpreisHohe Qualität und Reinheit, fair ge-handelt im Direktimport unter einer au-thentischen Marke und das mit großemErfolg – das kennzeichnet die FirmaReishunger GmbH. Deshalb erhieltendie beiden Firmengründer Torben Butt-jer und Sohrab Mohammad jetzt denInnovationspreis des Marketing-ClubsBremen. Die Ehrung fand im Kunden-center von Mercedes-Benz statt. DerPreis wurde Ende 2013 zum 13. Malvergeben. Erstmals jedoch erhält derSieger Werbefläche im Wert von20.000 Euro, die die Ströer DeutscheStädte Medien GmbH zur Verfügungstellt. Professor Christoph Burmann, Inha-ber des Lehrstuhls für innovatives Mar-kenmanagement im Fachbereich Wirt-schaftswissenschaften an der Universi-tät Bremen und Sprecher des Beiratesdes Marketing-Club Bremen, kennt bei-de Preisträger seit Studententagen. „Ichweiß, wieviel Leidenschaft und Über-zeugung beide in ihr junges Unterneh-men einbringen. Es ist nicht nur ein Jobfür beide, es ist ihre Überzeugung undsie brennen für ihre Idee.“ Den zweiten Platz belegten dieAgenturen text+pr, GfG/Gruppe fürGestaltung und der Worpsweder Muse-umsverband e.V. mit ihrem Konzept fürdie Marke „Worpswede – das Künstler-dorf“. Dritter wurde die swb Vertrieb

Faszination Aktorik:Highlights in Bremen Der PiezoLEG 17 (im Bild) ist eines derneuen Produkte, die auf der Actuator2014 gezeigt werden. Er liefert trotz sei-ner geringen Baugröße von 17 mmDurchmesser eine exzellente Perfor-mance mit einem enormen Drehmo-ment und hoher Präzision. Die Faszina-tion moderner Aktoren – seien es elek-troaktive Polymere, Formgedächtnisle-gierungen oder Piezokeramiken – be-ruht nicht allein auf ihren außerge-wöhnlichen Basistechnologien, son-dern vor allem auf der Vielschichtigkeitder Umsetzung physikalischer Effektein Bewegung, der aktiven Dämpfungoder der interaktiven Haptik. Touchscreens, auf denen Blinde dieBraille-Schriftzeichen ertasten können;Elektromotoren, deren Wellen ohneMagnete und Wicklungen rotieren, Bau-teile aus Formgedächtnislegierungen,die bei Spannungsänderungen zum Li-nearantrieb „mutieren“ – die Vielfaltder Anwendungen ist erstaunlich. DieMesse Bremen hat mit einem weltwei-ten Call for Papers die internationaleForschungsszene und das aktuelleMarktangebot „gescannt”. Die aktori-schen Highlights sind vom 23. bis 25.Juni auf der Actuator im Messe- undCongress-Centrum zu sehen. n

Bremen GmbH, die für die Schaffungder regionalen Stromproduktion „We-serstrom“ und dessen erfolgreiche Um-setzung in der begleitenden Kampagne„swb Strom von hier“ ausgezeichnetwurde. n

Robotik-Know-how:Bremer Landesinitiative Kleine und mittlere Unternehmen ausallen Branchen, die sich für Robotiklö-sungen interessieren, können sich jetztmit Hilfe der „WeiterbildungsinitiativeRobotik” über die vielfältigen Potenzia-le dieser Technologie informieren. Deroffizielle Startschuss der Initiative fielbeim i2b meet-up im GewerbeparkHansalinie Bremen im Hause der FirmaSchulz Systemtechnik. Ziel der Initiative ist es, die vorhan-denen Kompetenzen des Landes Bre-men im Bereich Robotik zu bündelnund ein umfassendes Qualifizierungs-angebot für mittelständische Unter-nehmen aufzubauen. Die einzelnen Pro-jekte kreisen um Anwendungsfelderwie Assistenzrobotik, Industrierobotik,Servicerobotik und Robotik in der Logis-tik. Die Teilnehmenden können dieMaßnahmen auf die Bedürfnisse ihrerBetriebe ausrichten. Das Spektrum deradressierten Branchen reicht von derGesundheitswirtschaft, Windenergie und

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Fotos Frank Pusch, PiezoMotor Uppsala

(v.l.) Sohrab Mohammad und Torben Buttjer

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UMWELTNOTIZEN

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SERVICE&PRAXIS

erecon AG: Energy Efficiency Award 2013Deutliche Senkung des Stromver-brauchs bei gleichzeitiger Verdopplungder Rechenleistung: Für ihre systemati-sche und wirksame Umsetzung von Ener-gieeffizienzmaßnahmen für den Be-trieb von Rechenzentren hat die ereconAG den 2. Preis des Energy EfficiencyAwards 2013 gewonnen. Das BremerBeratungsunternehmen für Green IT istdamit eines von vier Unternehmen, diedie Deutsche Energie-Agentur zum Jah-resende geehrt hat. Der mit insgesamt30.000 Euro dotierte Preis wird seit2007 für herausragende Projekte derEnergieeffizienz in Industrie und Ge-werbe vergeben. 2013 wurden nebenerecon Salzgitter Flachstahl (1. Preis),das Hamburger Caféhaus Langes (3.Preis) und der AutomobilzuliefererEJOT Fastening Systems Co. Ltd. (Aner-kennungspreis) ausgezeichnet. erecon unterstützt Unternehmen un-ter anderem beim Bau energieeffizien-ter Rechenzentren. Die IT-Spezialistenhaben Dogmen hinterfragt, etwa die-ses, dass ein Serverraum kühl seinmuss. „Muss er nämlich nicht „Ich brau-che die Hitze dort, wo ich koche – aberdazu heize ich nicht die ganze Küche“,so Finanzvorstand Hansjürgen Wilde.„In einem Rechenzentrum müssen be-stimmte Komponenten der Rechner ge-kühlt werden – aber nicht der ganzeServerraum.“ erecon hat als erstes Un-ternehmen in Deutschland den „Blau-en Engel für energieeffiziente Rechen-zentren“ erhalten. n

Unternehmen können Klimaschutzals Managementinstrument einset-zen und so ihre Wettbewerbsfähig-keit sichern. Dabei hilft das Pilot-projekt green transformation derBremer Klimaschutzagentur energie-konsens. Als Modellunternehmennimmt die IGEL Technology daranteil. Geschäftsführer Andreas Schönduve erläutert das.

Herr Schönduve, warummachen Sie mit?Als Thin Client Hersteller bieten wir IT-Produkte, die kos tengünstiger und ener -giesparender als herkömmliche PC ar-beiten. In unserer Entwicklungsabtei-lung haben niedriger Stromverbrauch,Verlässlichkeit und damit Langlebigkeitder Produkte einen hohen Stellenwert.Als international operierendes Unter-nehmen möchten wir diese Werte auchauf andere Unternehmensprozesse über-tragen. Alles zusammen bildet einenKatalysator für weitere innovative Ser-vices und Produkte im Klimaschutz, vondenen unsere Kunden und die Umweltprofitieren können.

Wie sieht Ihre Nachhaltigkeits-strategie aus?Unser Bremer Gebäude wurde 2009entsprechend der gültigen Verordnun-gen zur Energieeinsparung erstellt undwird fast vollständig mit Ökostrom ver-sorgt. Eine Videokonferenzanlage hilft

uns, Geschäftsrei-sen zu reduzieren.Des Weiteren sindwir nach ISO 9001und 14001 zertifi-ziert. Jährlich füh-ren wir Audits zumQualitäts- und Um-weltmanagementdurch. Zur Entwick-

lung unserer Produkte arbeiten wir mitverschiedenen Lehr- und Forschungs-einrichtungen in Kooperationsprojek-ten zum Thema Klimaschutz zusam-men. Weiterhin sind wir mit verschiede-nen umweltorientierten Organisationenwie der Initiative „Energieeffizienz-Madein Germany“ vernetzt.

Was werden Sie als nächstes tun?Anhand der bestehenden ISO-Doku-mentation werden wir die Prozessbe-schreibungen auf Klimarelevanz durch-leuchten. Ein kontinuierliches Berichts-wesen über erreichte Ziele im Klima-schutz soll auf Basis des Carbon-Footprints aufgebaut werden. UnserBeschaffungsmanagement soll nochumweltorientierter werden. CO2-Emis-sionen, die bei der Herstellung, demGebrauch und der Entsorgung unsererProdukte entstehen, sollen kontinuier-lich erfasst und weiter reduziert wer-den. www.green-transformation.net n

Green transformation bei der IGEL Technology GmbH

Energiewende: DIHKfordert Marktnähe Für eine Neuausrichtung der Energie-wende zu mehr Wettbewerb und einerbesseren Vermarktung von grünemStrom hat sich der DIHK-Vorstand aus-gesprochen. Die Energiewende kannbei richtiger Gestaltung ein hohes Maßan Kreativität und Innovation erzeu-

gen. Dem stehen aber aktuell hohe Kosten für die Umstellung des Energie-systems und die Erhaltung der Versor-gungssicherheit gegenüber. Zwar sinddie Börsenpreise in den vergangenenJahren gesunken, dies wird aber durchden Anstieg der staatlichen Abgabenauf den Strompreis deutlich überkom-pensiert. Hohe Stromkosten und Risi-ken der Versorgungssicherheit gefähr-

den die Wettbewerbsfähigkeit des Wirt-schaftsstandortes Deutschland. Um dieEnergiewende zum Erfolg zu führen,braucht es mehr Wettbewerb, Chancen-gleichheit, Transparenz und Verlässlich-keit für alle Akteure. Notwendig ist eineneue Marktordnung: Sie sollte erneuer-bare Energien in einer überschaubarenPerspektive vollständig in den Markt in-tegrieren. n

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1.2014 Wirtschaft in Bremen | 47

Unterrichtung für Spiel-automaten-Aufsteller Am 1. September 2013 sind für die Auf-steller von Glücksspielautomaten neuegesetzliche Regelungen in Kraft getre-ten. Nach § 33c Absatz 2 Nr. 2 der Ge-werbeordnung müssen sie, ihre Ange-stellten und die Inhaber der entspre-chenden Räumlichkeiten, soweit siewirtschaftlich direkt an der Aufstellungbeteiligt sind, ein Unterrichtungsver-fahren durchlaufen. Nach jetzigem Ge-setzesstand soll diese Vorschrift abernur für Personen gelten, die ab dem 1.September 2013 in diesem Bereich tä-tig geworden sind. Alle anderen genie-ßen Besitzstandsschutz und müssen dasUnterrichtungsverfahren nicht durch-laufen. Der Personenkreis könnte sichallerdings noch ändern. Die Unterrichtung umfasst Themenwie Jugend- und Spielerschutz, Spiel-hallenrecht der Länder, Gewerbeord-nung und Spielverordnung. Für alle Ge-werbetreibenden aus Bremen wird dieIHK Hannover ab Februar 2014 dieseAufgabe übernehmen (siehe auch Seite66). Da die Unterrichtungen jedochquartalsweise stattfinden, gilt in Bre-men und Niedersachsen eine Über-gangslösung: Es genügt ein Nachweisüber die Anmeldung zur Unterrichtung,um eine Erlaubnis zu beantragen. Je-doch muss die Unterrichtung binnenzwei Jahren erfolgen, sonst droht derWiderruf der Erlaubnis. n

Anmeldungen zum Unterrichtungsverfahren können direkt bei der IHK Hannover, Schiffgraben49, 30175 Hannover, oder online unter www.ihk-hannover.de vorgenommen werden. Die Gebühr steht noch nicht abschließend fest, siebeträgt voraussichtlich 150 Euro.

PR-Profis von Morgensuchen AufgabenStudierende des Fachbereichs Sozial-wissenschaften der Universität Bremensuchen eine praktische Herausforde-rung im Sommersemester 2014: span-nende Aufgaben im Bereich Public Re-lations. Zurzeit bereiten sie sich in einerGrundlagenveranstaltung darauf vor.Vom 23. April bis 8. August wollen sieanspruchsvolle Aufgaben von Firmen,Organisationen, Verbänden oder Verei-nen bearbeiten und ihr theoretischesWissen zur Presse- und Öffentlichkeits-arbeit in der Praxis anwenden und ver-tiefen. 24 bis 32 Studierende werdendafür Modellagenturen gründen. Seit2006 haben Studierende der Sozialwis-senschaften jedes Jahr die Möglichkeit,das zweisemestrige Praxismodul PublicRelations zu belegen. n

Wer mit Studierenden zusammenarbeiten möchte, kann sich noch bis zum 23. Januar bewerben. Kontakt: Birgit Ennen, Leiterin desZentrums Studium und Praxis im Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Bremen,Telefon 0421 218-67309, [email protected].

Konferenz diskutiertemaritimes RechtProbleme und Perspektiven der Meeres-nutzung und das neue deutsche See-handelsrecht standen im Fokus der 2.Bremer Konferenz zum MaritimenRecht. Rund 200 Experten waren aufEinladung des Forschungsverbundesfür Maritimes Recht in der Metropolre-gion Bremen-Oldenburg, der KieserlingStiftung, der Universität Bremen unddes Wirtschaftssenators ins HausSchütting gekommen. Wurden die Meere früher vor allemdurch die Fischerei und von der See-schifffahrt genutzt, kommen heute zu-nehmend neue Nutzungen hinzu. Ne-ben dem weltweit rasanten Ausbau derÖl- und Gasgewinnung sind aktuellauch die Energie- und Mineralienge-winnung bei der zu beobachtendenVerknappung von Rohstoffen wirt-schaftlich interessant geworden. Alldas wirft rechtliche Fragen auf, zumBeispiel in welchem Verhältnis dieseEntwicklungen zum Umweltschutz ste-hen und wie zunehmende Nutzungs-konflikte gelöst werden können. Übersie wurden am ersten Konferenztag dis-kutiert. Am zweiten Tag der Konferenzging es um das neue deutsche Seehan-delsrecht und wie es sich im immer stär-keren Wettbewerb der Staaten undauch der Rechtssysteme auswirkt. n

Die Modellagentur frei:raum erstellte im Sommersemester 2013ein Kommunikationskonzept für denBetriebsrat der Gewoba.

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48 | Wirtschaft in Bremen 1.2014

SERVICE&PRAXIS

17.-18.2., Etelsen, Verhandlungstrainingfür Einkäufer18.-19.2., Logistik Management18.-19.2., Etelsen, Grundlagen der Mitarbeiterführung: Neues Rollenverständnis für Meister und Vorarbeiter20.2., Geldwerte Vorteile und Sachbezüge inLohn- / Gehaltsabrechnungen24.-25.2., Etelsen, Strategisch und wirkungsvollverhandeln und argumentieren27.-28.2., Bilanzanalyse kompakt

Veranstalter: BWU B ildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet, Irene Boubaker, Silvia Meinke, Telefon 0421 36325-21/13,www.bwu-bremen.de

Deutsche Außenhandels- und Verkehrs-Akademie (DAV)Studium Betriebswirt DAV – Vollzeit(Wintersemester), 14.1.2014 – 29.09.2015Studium Betriebswirt DAV – Vollzeit(Sommersemester) 7.4.2014 – 18.3.2016Studium Betriebswirt DAV – berufsbegleitend(Sommersemester), 8.4.2014 – 17.3.2017Verkehrsfachwirt – Fachrichtung Güterver-kehr/berufsbegleitend, 26.1.2014 – 19.3.2015Verkehrsfachwirt – Fachrichtung Güterver-kehr/Vollzeit, Teil 1: 7.1.2014 – 12.3.2014, Teil 2: 25.8.2014 – 15.10.2014

Veranstalter: DAV, Karin Prinz, Telefon 0421 9499-1020, www.dav-akademie.de,[email protected]

FOM Hochschule Berufsbegleitende Bachelorstudiengänge:Bachelor of Arts Business Administration,Bachelo r of Arts International Management,Start am 1. März 2014

Veranstalter: FOM Hochschule für Oekonomie &Management gemeinnützige GmbH, Svenja Haiduk, Telefon 0421 168 932 18,[email protected], www.fom.de

fortbildung direkt (Auswahl)Ausbilder/in gemäß AEVO IHKTagesseminar: 03.02.14-14.02.14Tagesseminar: 10.03.14-21.03.14Abendseminar: 25.02.14-16.04.14Geprüfte/r Industriemeister/in Metall IHKAbendseminar: 03.02.14-21.04.16Samstagsseminar: 08.02.14-29.10.16Geprüfte/r Industriemeister/in Elektrotechnik IHKAbendseminar: 03.02.14-21.04.16Samstagsseminar: 08.02.14-29.10.16Logistikmeister/in IHKAbendseminar: 03.02.14-21.04.16Qualitätsmanager/in IHKTagesseminar: 27.01.14-21.02.14Geprüfte/r Industriemeister/in Mechatronik IHKAbendseminar: 03.02.14-21.04.16Samstagsseminar: 08.02.14-29.10.16Technische/r Fachwirt/in IHKSamstagsseminar: 08.02.14-30.04.16 Personalkaufmann/frau IHKKompaktseminar: 27.01.14-29.03.14

Akademie für Weiterbildungder Universität BremenWeiterbildende Studiengänge und WeiterbildungskurseMediation, ab 28.2. Modulstudium Industrial Engineering, ab 28.2.Weiterbildungen mit BildungsgutscheinIT- und Logistik-Management, ab 6.1. SeminareMitarbeiterführung PLUS, ab 6.2.

Veranstalter: Akademie für Weiterbildung der Universität Bremen, Katrin Heins, Telefon 0421218-61602, [email protected],www.uni-bremen.de/weiterbildung

bav Bremer Außenwirtschafts- und VerkehrsseminareAusfuhrabwicklung unter ATL@S, 17.1.Einreihen von Maschinen sowie Teilen und Zubehör in den Zolltarif, 30.-31.1Bremer Großes Zollseminar:Grundmodul „Zoll intensiv”, 10.-14.4.Aufbaumodul Einfuhr, 17.-20.3.Aufbaumodul Ausfuhr, 7.-11.4.Aufbaumodul Exportkontrolle, 12.-14.5.Grundlagen des Warenursprungs und Präferenzrechts, 10.-12.3.Ausstellung von Lieferantenerklärungen,25.3.Zollwertrecht für Spedition und Logistikdienstleister, 28.3.Arbeiten mit dem Elektronischen Zolltariffür Logistikdienstleister, 23.5.Zollwertrecht (Level: fortgeschritten), 2.-3.6. Verträge im internationalen Geschäft optimie-r en, 4.-6.6. Bremer Zollforum, 23.-24.6. Warenursprung und Präferenzen für Spezialisten, 7.-9.7.

Veranstalter: bav, Verena Springer, Telefon 0421 446946, www.bav-seminar.net, [email protected]

BWU Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e. V.Seminare29.1., Das aktuelle Reisekosten- und Bewirtungsrecht30.1., Fragen zur Umsatzsteuer31.1., vormittags: Aktuelle Fragen zum Lohnst euerrecht 31.1., Anti-Stresstraining für die Abschluss-prüfung Auszubildende im 3. Ausbildungsjahr3.2., Vorbereitung auf die Ausbildereignungs-prüfung, Vollzeitkurs6.2., Mit Herausforderungen am Telefonsouverän umgehen6.-7.2., B2B-Verkaufsgespräche – auf Augenhöhe mit Entscheidern11.2., Vorbereitung auf die Betriebsratwahlen12.2., Akquisetraining: Mut zu neuen Kunden12.-13.2., Etelsen, BWL / Contro lling für Ingenieure und Nichtkaufleute13.2., Reklamation als Chance13.-15.2., Etelsen, Englisch im betrieblichenAlltag, Crash-Course

WIRTSCHAFTSTERMINE

IMPRESSUM

Wirtschaft IN BREMENMAGAZIN DER HANDELSKAMMER 95. Jahrgang Januar 2014

HerausgeberHandelskammer Bremen, Am Markt 13,28195 Bremen,Telefon 0421 3637-0, [email protected],www.handelskammer-bremen.de

VerlagCarl Ed. Schünemann KG, Zweite Schlachtpforte 728195 Bremen, Telefon 0421 36903-72,www.schuenemann-verlag.deVertriebsleitungMarion Helms, Telefon 0421 36903-45, [email protected] Wachendorf, Telefon 0421 36903-26,[email protected] gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39 vom 1. Januar 2014.Anzeigenschluss: 6. des Vormonats

ChefredaktionDr. Christine Backhaus, presse,contor, [email protected], Dr. Stefan Offenhäuser, [email protected] und Herstellungpresse,contor

DruckDruckhaus Humburg GmbH & Co. KG

Preis eEinzelheft: Euro 2,30, Jahresabonnement: Euro 22,80Die beitragspflichtigen Kammerzugehörigenerhalten die Wirtschaft in Bremen auf Anfragekostenlos. Wirtschaft in Bremen erscheint monatlich. Für unverlangt eingesandte Manu-skripte und Fotos übernimmt der Verlag keineHaftung. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Quellenangabe gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen bei der Hande lskammer Bremen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbe-dingt die Meinung der Handels kammer wieder.Anzeigen- und Redaktionsschluss ist der 6. des Vormonats. ISSN 0931-2196

Erscheinungsweise bis zum 10. des Monats

ivw geprüft

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Page 49: Wirtschaft in Bremen 01/2014 - Siegertypen-Wettbewerb: Starke Azubis

Geprüfte/r Fachkaufmann/frau Einkauf/Logistik IHKKompaktseminar: 03.02.14-05.04.14Fachwirt/in im Sozial- und Gesundheitswesen IHKAbendseminar: 25.02.14-03.09.15Handelsfachwirt/in IHKAbendseminar: 25.02.14-03.09.15

Veranstalter: Fortbildung direkt, Marcus Teuber, Telefon 0421 579966-0, www.fortbildungdirekt.de, [email protected]

Hochschule BremenCertificate in Management (CAS)berufsbegleitendes WeiterbildungsstudiumEinzelmodule im WS 2013/14 (60 Kontaktstunden):Geschäftsprozessmanagement /Geschäftsprozessmodellierung (mit BPNM 2.0)ab 10.1, 18:00 Uhr

Veranstalter: HS Bremen, Koordinierungsstelle für Weiterbildung, Kirstin Reil, Telefon 0421 5905-4165, [email protected], www.cas-man.hs-bremen.de

IQ Bremen Intelligente QualifizierungBerufsbegleitende Lehrgänge (Auswahl)Industriemeister Lebensmittel IHKab 12.05.2014, Tageslehrgangab 17.05.2014, SamstagslehrgangIndustriemeister Metall/E-Technik/Mechatronik IHKab 01.02.2014, Samstagslehrgangab 17.02.2014, schichtbegleitend und abendsLogistikmeister IHKab 01.02.2014, Samstagslehrgangab 17.02.2014, schichtbegleitend und abendsPersonalfachkaufmann IHKab 05.05.14, AbendlehrgangWirtschaftsfachwirt IHKab 26.03.14, Abendlehrg ang, Fachkaufmann fu r Büro- und Projekt-organisation IHKab 31.03.14, AbendlehrgangHandelsfachwirt IHKab 23.04.14, AbendlehrgangAEVOab 03.02.14, Abendlehrgangab 10.02.14, TageslehrgangQualitätsmanager IHKab 03.02.14, Tageslehrgangab 17.02.14, AbendlehrgangQM-Auditor IHKab 03.03.14, TageslehrgangProzessmanager IQab 03.03.14, TageslehrgangBetriebswirt IHKab 27.01.14, Tageslehrgangab 22.04.14, AbendlehrgangTechnischer Betriebswirt IHKab 15.02.14, Abendlehrgang

Veranstalter: IQBremen e. V. Intelligente Qualifizierung, Doris Ortiz, Telefon 0421 1748-19, [email protected],www.iq-bremen.de

1.2014 Wirtschaft in Bremen | 49

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Klima:akademieProduktintegration: Der Markt der Zukunft ist grün, 6.2.Sustainable Supply Chain: klimafreundliche Beschaffung, 27.2.Klimafreundliche Logistik: Klimaschutz liefern, 19.3.

Veranstalter: energiekonsens, Telefon 0421 376671-8, www.klima-akademie.net,[email protected]

wisoak Wirtschafts- und Sozialakademieder Arbeitnehmerkammer gGmbHBerufliche FortbildungenIndustriefachwirt/in IHK, ab 28.01.Fachkraft für Logistikmanagement, 5 Module,auch einzeln buchbar, ab 03.02.Logistikmanager/in, 5 Module, auch einzeln buchbar, ab 05.02.AEVO, bbgl., 05.02.- 26.04.Finanzbuchhalter/in ANK, berufsbegleitend, ab 11.02.Online Marketing Manager/in, Abendkurs, 12.02.-01.03.Lohn- und Gehaltssachbearbeiter/in ANK, 18.02.-19.07.Personalsachbearbeiter/in ANK, ab 24.02.Fachkaufmann/frau Einkauf /Logistik IHK, ab 25.02.Logistikmeister/in IHK, ab 03.03.AEVO, Kompaktkurs, ab 03.03.Handelsfachwirt/in IHK, ab 05.03.Personalfachkaufmann/frau IHK, ab 05.03.Aus- und Weiterbildungspädagoge IHK, ab 06.03.E-Commerce Manager IHK, 10.03.Social Media Manager IHK, berufsbegleitend, ab 10.03.-10.05.Kaufmännische Kompetenzen für Nichtkaufleute,11.03.- 22.06.Gepr. Büroassistentin bSb, ab 12.03.Fachassistent/in Lohn und Gehalt, ESF-gefördert,12.03.-24.09.Wirtschaftsfachwirt/in IHK, ab 18.03.Staatlich gepr. Betriebswirt,berufsbegleitend/Teilzeit, ab 01.04.Fachwirt/in für Versicherungen und FinanzenIHK, ab 07.05.Managementassistentin bSb, Schwerpunkt Betriebswirtschaft, ab 15.05.Managementassistentin bSb, Schwerpunkt Kom-munikation, ab 15.05.Assistentin der Geschäftsleitung, ab 16.05.Medienfachwirt/in IHK, Fachrichtung Digital- undPrintmedien, ab 27.05.Wirtschaftsfachwirt/in Vollzeit, 04.06.-07.11.Projektleiter IHK, samstags, 13.09.-13.12.2014Staatlich gepr. Betriebswirt, Vollzeit, ab01.10.2014Bilanzbuchhalter/in IHK, 21.10.2014-20.09.2016Datenschutzqualifikation für Datenschutzbeauf-tragte in kleineren Unternehmen IHK,10.10./17.10./24.10./14.11.

Veranstalter: Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH, Telefon 0421 4499-5, 499-627/656/657, [email protected], www.wisoak.de �

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50 | Wirtschaft in Bremen 1.2014

SERVICE&PRAXIS

EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE

DIE BÖRSEN

Bitte richten Sie Ihre Zuschriften unter Angabe der Chiffrenummer an: Handelskammer Bremen, Geschäftsbereich II, Petra Ripke-Höpfl, Postfach 105107, 28051 Bremen; oder per E-Mail: [email protected]

Bei den Inseraten aus der IHK-Börse gelten die Bedingungen der jeweiligen Börsen. Die AGB finden Sie hier: •für die Recyclingbörse – www.ihk-recyclingboerse.de;•für die Existenzgründungsbörse – www.nexxt-change.org;•für die Kooperationsbörse – www.kooperationsboerse.ihk.de

‰ ANGEBOTE

HB-A-30-2013Nachfolger für Cocktailbar gesucht: Das ge-mietete Objekt befindet sich ebenerdig in einemWohn-/Geschäftshaus und hat eine Nutzflächevon ca. 90 qm (zzgl. Flächen für Küche, Sanitär-einrichtungen und Lager). Der Innenbereich bietet ca. 60-65 Sitzplätze und ist mit einer großen, wintergar ten-ähnlichen Glasfront versehen, die viel Tageslicht hereinlässt und sofür eine angenehme Atmosphäre sorgt. Die Türen können außerdem in den Sommermona-ten komplett geöffnet werden, um die Terrassemit dem Innenraum zu kombinieren. Die Außen-terasse hat 20 Sitzplätze.

HB-A-31-2013Erfolgreiches Elektrotechnikunternehmen mitinteressantem Nischenangebot. HochwertigeDienstleistungen und Produkte in de n Segmen-ten Elektrotechnik, Informationstechnik, Sicher-heits- und Blitzschutzsysteme. Sehr gute Ertrags-situation, langjährig etabliert, ca. 30 Mitarbei-ter inkl. zwei Führungsebenen.

ANZEIGENREGISTER

Alexander Global Logistics GmbH . . . . . . .25Aufbaugemeinschaft Bremen e. V. . . . . . . .31Barclays Bank PLC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27Bartram GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . .49bbh beratergruppe . . . . . . . . . . . . . . . .BeilageBremer Tageszeitungen AG . . . . . . . . . . . . .35Bremer Theater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U4Bürgerpark-Tombola . . . . . . . . . . . . . .BeilageGrundstücksges. Buschhöhe GbR . . . . . . . .19Heineking GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Hofmann Personal GmbH . . . . . . . . . . . . . .15Janneck GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51Osmers GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Philharmonische Gesellschaft . . . . . . . . . . .41Renz GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Schünemann-Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . .U3Sparkasse Bremen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5Studio B GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

KOOPERATIONSBÖRSE

HB-A-32-2013Bezirksleiter (m/w) HGB §84 gesucht. Vor-rangige Aufgabe ist die Förderung der Zusam-menarbeit mit den Volksbanken und derenBankmitarbeitern/-innen sowie die eigene Kundenakquise und Kundenberatung im zur Verfügung gestellten Bestand.

HB-A-33-2013Kleine, international tätige Spedition zu verkaufen. Interessant für Existenzgründer oder zur Erweiterung und Festigung vor-handener Geschäfts felder.

HB-A-34-2013Klassischer Copy-Shop in sehr guter Lage. Guter Mix aus gewerblicher- und Laufkund-schaft. Gewerbliche Kundschaft aus den Bereichen Handwerk und Handel schätzen die individuelle Betreuung. Der Shop funktio-niert wie eine outgesourcte Abteilung. Um-fangreiche Stammkundschaft. Von der Planungbis zur Produktion wird ein professioneller Service geleistet. Ein weiteres Plus ist die s ehr persönliche Kundenberatung. GmbH mitvollem Stammkapital zu verkaufen.

HB-A-35-2013GmbH, 2009 mit vollem Stammkapital gegrün-det, aus gesundheitlichen Gründen abzugeben.Da sie bisher noch nicht ihre Tätigkeit aufge-nommen hat, erfolgte jedes Jahr eine Bilanzie-rung ohne Umsatz oder Forderung. Der Gegen-stand der GmbH ist laut GründungsdokumentGastronomiebetrieb, Taxiunternehmen, Kfz-Re-paraturw erkstatt und Kurierdienstunternehmen.Die Firma hat kein Inventar und keine Sach-werte verzeichnet. Eine Übernahme ist ab sofort oder zum Geschäftsjahr möglich.

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52 | Wirtschaft in Bremen 1.2014

WAGEN&WINNEN

er Domshof hat eine lange undaufregende Geschichte, seit erim 10. Jahrhundert erstmals Er-

wähnung fand. Bremisch wurde er übri-gens erst 1803, zuvor herrschten kirch-liche, schwedische und hannoverani-sche Herren über den „Dombezirk”. Ab1890 wandelte er sich zu einem Ban-kenviertel: 1891 baute die DeutscheBank ein wuchtiges Filialgebäude, 1904entstand im Stil der Neorenaissancedas Gebäude der Bremer Bank, 1972wurde die Bremer Landesbank gebaut.Weitere Banken waren im Laufe derZeit dazugekommen. Jetzt kommt vielBewegung in die Szenerie. Alle Augen richten sich auf die Bau-stelle der Bremer Landesbank. Sie hat

sich in den Sommermonaten 2013 zueinem regelrechten Publikumsmagne-ten entwickelt, zuletzt war sie weih-nachtlich geschmückt. Knapp ein hal-bes Jahr haben die Abbrucharbeitendes alten Hauses gedauert. Nun be-ginnt die nächste Etappe, die Errich-tung des Hochbaus. Von dem altenBankgebäude sind nur die umlaufen-den Kellerwände, die Kellersohle unddie historische Fassade stehen geblie-ben. Auf dem rund 3.200 Quadratme-ter großen Baugrundstück sind die Krä-ne für den Rohbau aufgestellt worden,der Grundstein soll Anfang Januar ge-legt werden. Die Planung für den neu-en Sitz der Bank stammt von dem Lon-doner Architekturbüro Caruso St. JohnArchitects. Im Frühjahr 2016 soll dasGebäude fertig sein.

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LIFTING FÜR DEN DOMSHOFNeues Leben im Bremer Bankenviertel: Nach dem Abriss beginnt die Bremer Landesbank mit dem Neubau ihres Haues, und gegenüber gibt es neue, große Pläne für die Bremer Bank.

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1.2014 Wirtschaft in Bremen | 53

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Auch vis-á--vis passiert zurzeit viel:Der Bauunternehmer und Investor Tho-mas Stefes hat das Gebäude der Bre-mer Bank gemeinsam mit stillen Part-nern übernommen. Hinter die histori-sche Fassade will er neues Leben in derKombination von Wohnen und Arbei-ten einkehren lassen, die Tage als Bank-haus sind gezählt. Das Gebäudeensem-ble umfasst das denkmalgeschützteEckgebäude mit einer prunkvollen Fas-sade im Stil der Weser-Renaissance unddaneben den 1979 errichteten moder-nen Erweiterungsbau. Die Gesamtmiet-fläche beträgt mehr als 20.000 Qua-dratmeter auf drei bis sechs Geschos-sen; im Tiefgeschoss sind Parkflächen. Die repräsentativen Büroflächensind zum Teil an Bestandsmieter wiedie Commerzbank und die Barmer GEKvergeben, zum anderen ziehen Neumie-ter ein, eine Anwaltskanzlei, ein Steuer-berater- und Wirtschaftsprüferbüro.Aber es gibt auch noch freie Flächen,die vermarktet werden. Im Dachge-schoss mit den sehr hohen Räumen sol-len durch behutsamen Ausbau attrakti-ve Wohnbereiche geschaffen werden. „Mit dem Erwerb dieses Gebäude-komplexes möchten wir einen weiterenSchatz in der Bremer Innenstadt he-ben”, sagte Stefes, der auch Geschäfts-führer der Stefes Bau GmbH ist. Dasgroße Anliegen: im Zuge der Revitali-sierung den Standort Domshof bele-ben, neue Formen der Begegnungschaffen. Denkbar sind demnach eineÜberdachung des Innenhofes und einÖffnen zur Eingangshalle. Stefes willvor allem Geschäfte und Gastronomiein das Haus holen. Auch kulturelle undsoziale Projekte gehören zu den Plan-spielen. Thomas Stefes hat Erfahrung,er hat schon einige denkmalgeschütz-ter Bauwerke saniert und umgebaut,wie zum Beispiel die Kaiserliche Post inOldenburg oder das Rathaus in Heme-lingen. Das Gesamtinvestitionsvolumen be-ziffert er auf einen zweistelligen Millio-nenbetrag. „Die Bremer Bank wird durchdie Sanierungsarbeiten in ihrer Ge-samtheit erhalten und nur dort verän-dert, wo es unumgänglich ist”, so derBauherr. Aber mit größtem Respekt vor

der Historie: „Chirurgen würden sagen,wir arbeiten endoskopisch”, sagte Ste-fes dem Weser-Kurier. Operativ tätigwird er noch an einem weiteren Gebäu-de am Domshof etwas weiter nördlich,dem Haus Nr. 17, dem Gebäude derDeutschen Schifffahrtsbank an der Bi-schofsnadel. Auch hier soll die Laden-zeile neu belebt werden. SpannendeZeiten für den Domshof. (cb)

Das Gebäude der Bremer Bank am Domshof, von innen und außen eine architektonische Perle:Jetzt kehrt dort neues Leben ein.

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54 | Wirtschaft in Bremen 1.2014

WAGEN&WINNEN

Eine Bank entsteht neu:Bis zu 120 Arbeiter warenmit dem Entkernen und dem Abrissdes alten Bremer Landesbank-Gebäudes beschäftigt; insgesamt32.000 Tonnen Bauschutt wurden abtransportiert.

Auf der Baustelle (unten rechts) stehen zwei Kräne – 38 und 55 Meter hoch. Am 9. Januar istGrundsteinlegung für den Hochbau.

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Nachtragswirtschaftssatzung der Handelskammer Bremen für das Geschäftsjahr 2013In Ergänzung seines Wirtschaftssatzungsbeschlusses vom 10. Dezember 2012 hat das Plenum derHandelskammer am 16. Dezember 2013 eine Nachtragswirtschaftssatzung verabschiedet. Sie enthältdie Nachträge, die mit folgenden Endsummen festgestellt wurden:

I. Wirtschaftsplan Der Wirtschaftsplan wird: 1. im Erfolgsplan mit der Summe der Erträge von EUR 14.887.800,- mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von EUR -14.679.800,- mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von EUR 208.000,- 2. im Finanzplan mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von EUR 0,- mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von EUR -393.000,- mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von EUR 866.800,- (Abschreibungen/Veränderungen der Rückstellungen) mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von EUR -393.000,- festgestellt.Hinsichtlich der Abschnitte II. (Beitrag) und III. (Kredite) wurden keine Änderungen beschlossen.

Bremen, den 16. Dezember 2013Handelskammer Bremen

Christoph Weiss Dr. Matthias Fonger Janina Marahrens-HashagenPräses I. Syndicus Rechnungsführerin

1.2014 Wirtschaft in Bremen | 55

KAMMEROFFIZIELL

Änderungen der PrüfungsordnungenÄnderungen der Prüfungsordnung fürdie Durchführung von Abschluss- undUmschulungsprüfungen und der Prü-fungsordnung für die Durchführungvon Fortbildungs- und AEVO-Prüfungenvom 6. Dezember 2013

Die Handelskammer Bremen erlässtaufgrund des Beschlusses des Berufs-bildungsausschusses vom 14. März2013 als zuständige Stelle nach § 47Abs. 1 Satz 1 und § 79 Abs. 4 Satz 1, §62 Abs. 3 Satz 2 in Verbindung mit §47 Abs.1 Satz 1 und § 79 Abs. 4 Satz 1,§ 56 Abs. 1 Satz 2 in Verbindung mit §47 Abs. 1 Satz 1 und § 79 Abs. 4 Satz1 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG)vom 23. März 2005 (BGBl. I, Seite

931), zuletzt geändert durch Artikel 22des Gesetzes vom 25. Juli 2013 (BGBl.I, Seite 2749), folgende Änderungen:

§ 1Nach § 27 Abs. 2 Satz 1 der Prüfungs-ordnung für die Durchführung von Ab-schluss und Umschulungsprüfungenvom 8. November 2007 („Wirtschaft inBremen” 1/2008) sowie nach § 24Abs. 2 Satz 1 der Prüfungsordnung fürdie Durchführung von Fortbildungs-und AEVO-Prüfungen vom 19. Februar2009 („Wirtschaft in Bremen” 4/2009)wird jeweils zusätzlich folgender Satzeingefügt:„Im Prüfungszeugnis soll darüber hin-aus ein Hinweis auf die vorläufige Ein-ordnung des Abschlusses im DeutschenQualifikationsrahmen (DQR) und das

sich aus der Verknüpfung des DQR mitdem Europäischen Qualifikationsrah-men (EQR) ergebende EQR-Niveau ent-halten sein.“

§ 2Diese Änderungen treten am Tag derVeröffentlichung im Mitteilungsblattder Handelskammer Bremen in Kraft.Die Änderungen wurden am 3. Dezem-ber 2013 von der Senatorin für Bildungund Wissenschaft als zuständiger ober-ster Landesbehörde genehmigt.

Bremen, 6. Dezember 2013Handelskammer Bremen

gez. Christoph Weiss, PräsesDr. Matthias Fonger, I. Syndicus

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56 | Wirtschaft in Bremen 1.2014

KAMMEROFFIZIELL

Wirtschaftssatzung der Handelskammer Bremenfür das Geschäftsjahr 2014 Das Plenum der Handelskammer Bremen hat in seiner Sitzung am 16. Dezember 2013 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderungweiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBl. I, S. 2749), und der Beitragsordnung vom 10. Dezember 2007, gültig ab 1. Januar 2008, folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2014 (1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014) beschlossen:

I. WirtschaftsplanDer Wirtschaftsplan wird:1. im Erfolgsplan mit der Summe der Erträge in Höhe von EUR 14.980.800,- mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von EUR – 14.576.800,-

mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von EUR 404.000,-

2. im Finanzplan mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von EUR 0,- mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von EUR – 1.211.000,-

mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von EUR 1.162.800,- (Abschreibungen/Veränderungen der Rückstellungen) mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von EUR – 1.211.000,-

festgestellt.

II. Beitrag1. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der Kammer, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von Grundbeitrag und Umlage sowie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, EUR 25.000,-- nicht übersteigt.

2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Kammerzugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, a) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis EUR 7.800,--, soweit nicht die Befreiung nach Ziff. 1 eingreift, EUR 35,-- b) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über EUR 7.800,-- bis EUR 24.500,--, EUR 90,-- c) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über EUR 24.500,-- bis EUR 76.800,-- EUR 200,--2.2 Kammerzugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert, mit einem Verlust oder Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis EUR 76.800,-- EUR 200,--2.3 allen Kammerzugehörigen mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbe-- betrieb, von mehr als EUR 76.800,-- oder großen Unternehmen im Sinne des § 267 HGB EUR 450,--

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1.2014 Wirtschaft in Bremen | 57

Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziff. II. 2.2 zum Grundbeitrag veranlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der Kammer zugehörigen Personenhandelsgesellschaft erschöpft (persönlich haftende Gesellschafter i.S.v. § 161 Abs. 1 HGB), wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt.

3. Als Umlagen sind zu erheben 0,35 % des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von EUR 15.340,-- für das Unternehmen zu kürzen.

4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2014.

5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Bemessungsjahres nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des der Kammer zum Zeitpunkt des Erlasses des Beitragsbescheides vorliegenden Gewerbeertrags bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb des jüngsten Kalenderjahres erhoben.

Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb nicht bekannt ist, der Kammer jedoch Gewerbesteuermess- beträge vorliegen und der letzte Gewerbesteuermessbetrag größer als „EUR 0,--“ ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des Gewerbeertrages, der mit der Formel a) einheitlicher Gewerbesteuermessbetrag für Jahre bis einschließlich 1997: Messbetrag x 0,865 x 20 (+ EUR 24.542,01 [DM 48.000,--] bei natürlichen Personen und Personengesellschaften) b) Gewerbesteuermessbetrag für Jahre ab 1998: Messbetrag x 20 (+ EUR 24.542,01 [DM 48.000,--] bei natürlichen Personen und Personengesellschaften) c) Gewerbesteuermessbetrag für Jahre ab 2002: Messbetrag x 20 (+ EUR 24.500,-- bei natürlichen Personen und Personengesellschaften) d) Gewerbesteuermessbetrag für Jahre ab 2008: Messbetrag x 28,57142857 (+ EUR 24.500,-- bei natürlichen Personen und Personengesellschaften) aus dem letzten der Kammer vorliegenden Gewerbesteuermessbetrag ermittelt wird, erhoben.

Soweit keine Gewerbesteuermessbeträge größer als „EUR 0,--" vorliegen, der Kammerzugehörige jedoch seinen Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb mitgeteilt hat, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des mitgeteilten Betrages erhoben.

Soweit ein Kammerzugehöriger, der nicht im Handelsregister eingetragen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, die Anfrage der Kammer nach der Höhe des Gewerbeertrags bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet hat, kann die Kammer die Bemessungsgrundlagen entsprechend § 162 AO schätzen oder eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Ziff. II. 2. durchführen.

III.KrediteInvestitions- und Kassenkredite sind nicht vorgesehen.

Bremen, den 16. Dezember 2013Handelskammer Bremen

Christoph Weiss Dr. Matthias Fonger Janina Marahrens-HashagenPräses I. Syndicus Rechnungsführerin

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KAMMEROFFIZIELL

Verwaltungsgebühren EUR1. Gebühr für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen, für die Bescheinigung von Handelsrechnungen/Zoll- fakturen, Original einschl. Kopien – Bestätigung der Aus- und Fortbildungsdokumente der Handelskammer Bremen einschl. Kopien 5,00 Für jede weitere Ausfertigung ab der sechsten Kopie im händischen Verfahren 0,50 2. Für sonstige für den Außenhandel erforderliche Bescheinigungen, Original einschl. Kopien 5,00 Für jede weitere Ausfertigung ab der sechsten Kopie im händischen Verfahren 0,50 3. Gebühr für die Ausstellung von Carnets A.T.A.3.1 für Kammerzugehörige 15,00 3.2 für Nichtkammerzugehörige 25,00 4. Gebühr für nicht ordnungsgemäß abgewickelte Carnets A.T.A. 15,00 5. Gebühr für die Eintragung eines Umschulungs- verhältnisses 25,00 6. Gebühr für die Eintragung eines Praktikanten- verhältnisses 25,00 7. Gebühr für die Eintragung eines Ausbildungsverhält- nisses (einschließl. Anschlussverträge bei Stufenaus- bildungsberufen). Die Eintragungsgebühr entfällt für den Ausbildungsvertrag, mit dem ein Ausbildungsplatz wiederbesetzt wird, der durch eine vorzeitige Lösung (Rücktritt vom Vertrag vor Ausbildungsbeginn oder Lösung in der Probezeit) im selben Jahr frei geworden ist. 25,00 8. Gebühr für die Zwischenprüfung8.1 kaufm. Berufe ohne Fertigkeitsteil 45,00 8.2 kaufm. Berufe mit Fertigkeitsteil 75,00 8.2.1 zuzüglich Materialkosten in Höhe von 5,00 bis 255,00 für Prüfungen nach 8.2 bei Bedarf8.3 gewerblich-technische Berufe 90,00 8.3.1 zuzüglich Materialkosten in Höhe von 5,00 bis 255,00 für Prüfungen nach 8.3 bei Bedarf

9. Gebühr für Abschlussprüfungen9.1 von Bewerbern mit Eintragung in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse bei der Handelskammer Bremen9.1.1 kaufm. Berufe ohne Fertigkeitsteil 90,009.1.1.1 kodifizierte Zusatzqualifikation nach 9.1.1 75,009.1.2 kaufm. Berufe mit Fertigkeitsteil 130,00 9.1.2.1 zuzüglich Materialkosten in Höhe von 5,00 bis 255,00 für Prüfungen nach 9.1.2 bei Bedarf9.1.3 gewerblich-technische Berufe 180,00 9.1.3.1 zuzüglich Materialkosten in Höhe von 5,00 bis 255,00 für Prüfungen nach 9.1.3 bei Bedarf9.1.4 in zweigestuften Berufen bei Abschluss

9.1.4.1 der ersten Stufe 180,00 9.1.4.2 der zweiten Stufe 180,00 9.1.5 in dreigestuften Berufen bei Abschluss9.1.5.1 der ersten Stufe 90,00 9.1.5.2 jeder weiteren Stufe 90,00 9.1.6 Berufe mit gestreckter Prüfung – gewerblich Teil 1 180,00 Teil 2 180,009.1.7. Zusatzqualifikation „Elektrofachkraft für Hochvolt-- Fahrzeugtechnik” für Auszubildende im Ausbildungs- beruf Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeug- mechatronikerin 300,009.1.8. Berufe mit gestreckter Prüfung - kaufmännisch Teil 1 45,00 Teil 2 90,009.2 von Bewerbern ohne Eintragung in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse bei der Handelskammer Bremen sowie von Bewerbern mit Zulassung gemäß § 43 Abs. 2 und § 45 Abs. 2 und 3 BBiG9.2.1 kaufm. Berufe ohne Fertigkeitsteil 135,009.2.1.1 kodifizierte Zusatzqualifikation nach 9.2.1 75,009.2.2 kaufm. Berufe mit Fertigkeitsteil 195,009.2.2.1 zuzüglich Materialkosten in Höhe von 5,00 bis 255,00 für Prüfungen nach 9.2.2 bei Bedarf9.2.3 gewerblich-technische Berufe 275,009.2.4 in zweigestuften Berufen bei Abschluss9.2.4.1 der ersten Stufe 275,009.2.4.2 der zweiten Stufe 275,009.2.5 in dreigestuften Berufen bei Abschluss9.2.5.1 der ersten Stufe 135,009.2.5.2 jeder weiteren Stufe 135,009.2.6 Berufe mit gestreckter Prüfung – gewerblich Teil 1 275,00 Teil 2 275,009.2.7 Berufe mit gestreckter Prüfung – kaufmännisch Teil 1 55,00 Teil 2 135,009.3 Gebühr für kaufmännische und gewerbliche Zwischen- und Abschlussprüfungen von Bewerbern anderer IHKn9.3.1 Gebühr für gewerbliche Zwischenprüfung, andere IHK 200,009.3.2 Gebühr für gewerbliche Abschlussprüfung, andere IHK 400,009.3.2.1 Gebühr für gewerbliche Abschlussprüfung Teil 1, andere IHK 200,009.3.2.2 Gebühr für gewerbliche Abschlussprüfungen Teil 2, andere IHK 400,009.3.3 Gebühr für kaufmännische Zwischenprüfung, andere IHK 150,009.3.4 Gebühr für kaufmännische Abschlussprüfung, andere IHK 300,009.3.4.1 Gebühr für kaufmännische Abschlussprüfung, Teil 1, andere IHK 150,009.3.4.2 Gebühr für kaufmännische Abschlussprüfung, Teil 2, andere IHK 300,00 10. Gebühr für Umschulungsprüfungen10.1 Geprüfte/r Flugzeugabfertiger/-in 230,00

Gebührentarif der Handelskammer Bremen(gemäß § 1 Abs. 1 der Gebührenordnung)Das Plenum der Handelskammer Bremen hat in seiner Sitzung am 16. Dezember 2013 den Gebührentarif wie folgt beschlossen:

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11. Gebühr für Ausbildereignungsprüfungen 170,00 11.1 je Prüfungsteil 85,00

12. Gebühr für Meisterprüfungen (ohne Prüfung gemäß AEVO)12.1 Geprüfte/r Industriemeister/in Metall12.1.1 Teil Basisqualifikation 150,00 12.1.2 Teil Handlungsspezifische Qualifikation 300,00 12.2 Geprüfte/r Industriemeister/in Elektrotechnik12.2.1 Teil Basisqualifikation 150,00 12.2.2 Teil Handlungsspezifische Qualifikation 300,00 12.3 Geprüfte/r Küchenmeister/in 12.3.1 Grundlegende Qualifikation 100,0012.3.2 Handlungsspezifische Qualifikation 150,0012.3.3 Praktischer Prüfungsteil 240,0012.4 Geprüfte/r Industriemeister/in Mechatronik12.4.1 Teil Basisqualifikation 150,0012.4.2 Teil Handlungsspezifische Qualifikation 300,00 12.5 andere Meisterprüfungen 365,0012.6 Geprüfte/r Logistikmeister/in 12.6.1 Teil Grundlegende Qualifikation 150,0012.6.2 Teil Handlungsspezifische Qualifikation 300,00

13. Gebühr für Fachwirteprüfungen (ohne Prüfung gemäß AEVO)13.1 Geprüfte/r Bankfachwirt/in 380,00 13.2 Geprüfte/r Immobilienfachwirt/in 380,00 13.3 Geprüfte/r Industriefachwirt/in 13.3.1 Wirtschaftsbezogene Qualifikation 150,0013.3.2 Handlungsspezifische Qualifikation 230,00 13.4 Geprüfte/r Verkehrsfachwirt/in 380,00 13.4.1 zusätzlich pro Zusatzqualifikation 115,0013.5 Geprüfte/r Fachwirt/in für Versicherung und Finanzen13.5.1 Teil A 150,00 13.5.2 Teil B 230,0013.5.3 zusätzlich pro Zusatzqualifikation 115,00 13.6. Geprüfte/r Handelsfachwirt/in 380,0013.6.1 zusätzlich pro Zusatzqualifikation 115,0013.7 Geprüfte/r Medienfachwirt/in13.7.1 Grundlegende Qualifikationen 150,00 13.7.2 Handlungsspezifische Qualifikationen 300,00 13.7.3 zusätzlich pro Zusatzqualifikation 115,00 13.8 Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in13.8.1 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen 150,00 13.8.2 Handlungsspezifische Qualifikationen 300,0013.8.3 zusätzlich pro Zusatzqualifikation 115,0013.9 Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in13.9.1 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen 150,00 13.9.2 Technische Qualifikationen 150,00 13.9.3 Handlungsspezifische Qualifikationen 200,0013.10 Fachwirt/in für Personenverkehr und Mobilität 400,0013.11 Fachwirt/in für Güterverkehr und Logistik 400,00 14. Gebühr für Fachkaufleuteprüfungen (ohne Prüfung gemäß AEVO)14.1 Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in 14.1.1 Teil A 140,0014.1.2 Teil B 140,0014.1.3 Teil C 100,0014.1.4 Organisations- und Führungsaufgaben 150,0014.2 Geprüfte/r Personalfachkaufmann/frau 380,0014.3 Geprüfte/r Fachkaufmann/frau Einkauf/Logistik 400,0014.3.1 zusätzlich pro Zusatzqualifikation 115,0014.4 Fachkaufmann/frau für Logistiksysteme 400,00 15. Gebühr für „Andere Fortbildungsprüfungen“15.1 Geprüfte/r Controller/in 535,00 15.2 Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in

15.2.1 Teil Wirtschaftliches Handeln und betrieblicher Leistungsprozess 150,00 15.2.2 Teil Management und Führung 220,00 15.2.3 Fachübergreifender technikbezogener Prüfungsteil 150,00 15.3. Geprüfte/r Betriebswirt/in15.3.1 Teil Wirtschaftliches Handeln und betrieblicher Leistungsprozess 150,00 15.3.2 Teil Management und Führung im Unternehmen 220,0015.3.3 Projektarbeit und projektarbeitsbezogenes Fachgespräch 150,0015.4 Hafenfacharbeiter/in 230,00 15.5 Servicemonteur/in für Windenergieanlagentechnik 500,00

16. Fälligkeit von Prüfungsgebühren nach Ziffern 8. bis 15. Die Gebühren nach Ziffern 8. bis 15. werden mit Prüfungs- zulassung fällig, bei Zulassung zu einem Prüfungsteil wird die Gebühr für diesen fällig. 17. Gebühr für die Bestätigung der Gleichwertigkeit im Prüfungszeugnis 90,00 18. Gebühr für Freistellungsbescheinigung gem. AEVO 15,00 19. Gebühr für den Nachweis der fachlichen Eignung zur Führung von Güterkraftverkehrsunternehmen19.1 Gebühr für die Vorbereitung/Durchführung der Fachkundeprüfung 180,00 19.2 Gebühr für die Anerkennung leitender Tätigkeit gem. BZVO GüKG 50 % der unter 19.1 genannten Gebühren19.3 Gebühr für die Ausstellung einer Fachkundebescheinigung auf Grund gleichwertiger Abschlussprüfung 30,00 19.4 Gebühr für die Umschreibung einer beschränkten Fachkundebescheinigung 30,0019.5 Rücktritt von der Prüfung Bei Rücktritt eines Bewerbers nach Zulassung zur Prüfung (erfolgter Einladung) werden 50 % der unter Ziffer 19.1 genannten Prüfungsgebühr erhoben.

20. Gebühr für die Ausfertigung von Zweitschriften, IHK-Zertifikaten und Bescheinigungen20.1 Gebühr für die Ausfertigung einer Zweitschrift nach dem Berufsbildungsgesetz 50,00 20.1.2 Gebühr für die Ausfertigung sonstiger Zweitschriften 20,0020.2 DIHK-Zertifikat „Schlankes Konzept“ 100,00 20.2.1 Qualifizierungskonzept „Praxistraining mit IHK-Zertifikat“ 210,00 20.3 Gebühr für die Ausfertigung einer Bescheinigung über Ausbildungszeiten für die Versicherungsträger 20,0020.4 Gebühr für die Erstellung der Kopie eines schriftlichen Prüfungsbereiches in der Fortbildung 10,0020.5 Erstellung von Kopien für jeden weiteren schriftlichen Prüfungsbereich jeweils 5,00 21. Gebühr für den Nachweis der fachlichen Eignung zur Führung von Unternehmen des Straßenpersonenverkehrs (Taxen und Mietwagen)21.1 Gebühr für die Vorbereitung/Durchführung der Fachkundeprüfung 150,00 21.2 Gebühr für die Anerkennung leitender Tätigkeit gem. PBZugV 50 % der unter 21.1 genannten Gebühren21.3 Gebühr für die Ausstellung einer Fachkundebeschei- nigung auf Grund gleichwertiger Abschlussprüfung 30,0021.4 Rücktritt von der Prüfung Bei Rücktritt eines Bewerbers nach Zulassung zur Prüfung (erfolgter Einladung) werden 50 % der unter Ziffer 21.1 genannten Prüfungsgebühr erhoben.

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60 | Wirtschaft in Bremen 1.2014

KAMMEROFFIZIELL

22. Anerkennung von Schulungen, Durchführung von Prüfungen und Erteilung von ADR-Bescheinigungen für Fahrzeugführer für die Beförderung gefährlicher Güter22.1 Verfahren auf Anerkennung von Schulungen22.1.1 für den ersten Kurs 510,00 22.1.2 für jeden weiteren Kurs 275,00 22.2 Bei dem Verfahren auf Wiedererteilung der Anerkennung von Schulungen werden 50 % der unter 22.1 genannten Gebühren erhoben, sofern keine Änderungen von Bedeutung vorliegen.22.3 Bearbeitung von Anträgen auf Modifikation der Anerkennung 22.3.1 für Änderungen der Schulungsräume 70,00 22.3.2 für einen weiteren Referenten, der bereits eine Zulassung durch die Handelskammer Bremen hat bzw. für den ein gesondertes Beurteilungsgespräch nicht erforderlich ist 50,00 22.3.3 für andere Änderungen, insbesondere weiteren Referenten, der noch keine Zulassung durch die Handelskammer Bremen hat 240,00 22.4 Durchführung der Prüfung und Ausstellung der ADR-Schulungsbescheinigung 22.4.1 Prüfung Basiskurs und Auffrischungsschulung 55,0022.4.2 Prüfung nach Aufbaukurs (jeweils) 45,0022.4.3 Wiederholungsprüfung 45,0022.5 Ersatzausstellung der ADR-Schulungsbescheinigung 35,00

23. Anerkennung von Lehrgängen, Durchführung von Prüfungen und Ausstellung von Schulungsnachweisen für Gefahrgutbeauftragte23.1 Bearbeitung von Anträgen auf Anerkennung von Lehrgängen*)23.1.1 für den ersten Lehrgangsteil 510,00 23.1.2 für jeden weiteren Lehrgangsteil 275,00 23.2 Bei dem Verfahren auf Wiedererteilung der Anerkennung von Lehrgängen werden 50 % der unter 23.1 genannten Gebühren erhoben, sofern keine Änderungen von Bedeutung vorliegen*)23.3 Bearbeitung von Anträgen auf Modifikation der Anerkennung23.3.1 für Änderungen der Schulungsräume 70,00 23.3.2 für einen weiteren Referenten, der bereits eine Zulassung durch die Handelskammer Bremen hat bzw. für den ein gesondertes Beurteilungsgespräch nicht erforderlich ist 50,00 23.3.3 für andere Änderungen, insbesondere weiteren Referenten, der noch keine Zulassung durch die Han- delskammer Bremen hat*) 240,00 23.4 Durchführung von Prüfungen *)23.4.1 für Grundprüfungen und Ergänzungsprüfungen 140,00 23.4.2 für Verlängerungsprüfungen 110,0023.5 Umschreibung eines Schulungsnachweises nach § 7 Abs. 3 GbV 40,00 23.6 Ersatzausstellung 25,00 *) Die Gebühren beziehen sich auf deutschsprachige Schulungen und Prüfungen. Zusätzliche Aufwendungen für englischsprachige Schulungenund Prüfungen werden gem. § 1 Abs. 2 der Gebührenordnung abgerechnet.

24. Erteilung/Entscheidung über die Erteilung einer Sachkundebescheinigung gemäß Chemikalien- Klimaschutzverordnung – ChemKlimaschutzV 40,0024.1 Erteilung einer Sachkundebescheinigung aufgrund einer erfolgreich abgelegten IHK- oder HWK-Abschluss- oder Weiterbildungsprüfung 00,00 bis 40,0024.2 Entscheidung über die Erteilung einer Sach- kundebescheinigung aufgrund mehrerer Teilprüfungen 40,00 bis 200,0024.3 Entscheidung über eine Erteilung einer vorläufigen Sachkundebescheinigung aufgrund einschlägiger Vorkenntnisse 40,00 bis 60,00

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25. Wiederholungen von Prüfungen. Bei Wiederholung der gesamten Prüfung wird die jeweilige volle Gebühr, d. h. 100 % , bei Wiederholung von Prüfungsteilen wird die jeweilige Teilgebühr zu 100 %, bei Wiederholung von Prüfungsfächern werden 50 % der jeweiligen Gebühr erhoben.

26. Rücktritt von Prüfungen 26.1 Ausbildungs- und Umschulungsprüfungen gemäß Ziffern 8. bis 10.: Bei Rücktritt von der Prüfung nach erfolgter Anmel- dung wird der volle Satz der jeweiligen Gebühr, 100 %, erhoben.26.2 Weiterbildungsprüfungen gemäß Ziffern 11. bis 15.: Bei Rücktritt von der Prüfung nach Anmeldeschluss wird eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 80,00 Euro erhoben. 27 . Erfolglose Rechtsbehelfsverfahren 25,00 bis 250,00 28. Gebühr für das Bewachungsgewerbe 28.1 Unterrichtung für Selbstständige, Geschäftsführer und Betriebsleiter – 80 Std. – 880,00 28.2 Unterrichtung für Mitarbeiter – 40 Std. – 440,00 28.3 Prüfungsgebühr 150,0028.4 Prüfungsgebühr für die Wiederholungsprüfung 75,00 28.5 Rücktritt vom Unterrichtungsverfahren und von Prüfungen Bei Rücktritt vom Unterrichtungsverfahren oder von der Sachkundeprüfung nach erfolgter Zulassung werden 50 % der jeweiligen Gebühr erhoben. Bei Rücktritt bzw. bei unentschuldigtem Fernbleiben nach erfolgter Einladung zu diesen Terminen werden 100 % der jeweiligen Gebühr erhoben. 29. Entscheidungen über die öffentliche Bestellung und Vereidigung/Anerkennung von Sachverständigen29.1 Sachverständige, Versteigerer29.1.1 Bei Erstbestellung 400,0029.1.2 Bei Wiederbestellung 200,0029.2 Messer, Zähler, Wäger, Probenehmer, Eichaufnehmer u.ä.29.2.1 Bei Erstbestellung 150,0029.2.2 Bei Wiederbestellung 70,0029.3 Anerkennung von Sachverständigen nach § 18 Bundesbodenschutzgesetz (BBodSchG)29.3.1 Bei Erstanerkennung 400,0029.3.2 Bei Wiederanerkennung 200,00 30. Gebühr für die Stellungnahme gegenüber der Bundesagentur für Arbeit zum Nachweis der 30.1 Tragfähigkeit eines Existenzgründungsvorhabens zur Erlangung eines Gründungszuschusses (SGB III, § 93) 50,00 30.2 weiteren Geschäftstätigkeit zur Fortgewährung eines Gründungszuschusses (SGB III, § 94), soweit nicht für die gleiche Geschäftstätigkeit bereits eine Gebühr nach Ziffer 30.1 entrichtet wurde 50,00 30.3 Tragfähigkeit für die beabsichtigte Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zur Erlangung von Einstiegsgeld (SGB II, § 16 b) 50,00 31. Beitreibungsgebühr 20,00 32. Gebühr für das Versicherungsvermittlerrecht32.1 Registrierung von Vermittlern/Beratern 25,00 32.2 Erlaubnisverfahren (§ 34 d Abs. 1 GewO und § 34 e Abs. 1 GewO) 240,00 32.3 Erlaubnisbefreiung produktakzessorische Vermittler (§ 34 d Abs. 3 GewO) 120,00 32.4 Widerruf der Erlaubnis nach §34 d GewO 100,0032.5 Schriftliche Auskunft 15,00

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32.6 Änderungen und Ergänzungen (Sachverhaltsprüfung):32.6.1 Registerdaten, außerhalb der Gewerbeanzeige 20,00 32.6.2 Ergänzung weiterer EU-Staaten 20,00 32.6.3 Ersatzbescheinigung 20,00 32.7 Sachkundeprüfung:32.7.1 Gebühr Gesamtprüfung 280,00 32.7.2 Gebühr für (Wiederholung) praktische Prüfung 140,0032.7.3 Rücktritt von der Sachkundeprüfung Bei Rücktritt von der Prüfung nach erfolgter Zulassung werden 50 % der jeweiligen Gebühr, bei Rücktritt bzw. bei unentschuldigtem Fernbleiben von der Prüfung nach erfolgter Einladung werden 100 % der jeweiligen Gebühr erhoben.32.8 Prüfung gem. § 15 VersVermV 100,00

33. Gebühr für die Berufskraftfahrerprüfungen nach Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz33.1 Grundqualifikation33.1.1 Gesamtprüfung 1.370,00 33.1.2 Gesamtprüfung Quereinsteiger 1.340,00 33.1.3 Gesamtprüfung Umsteiger 1.010,00 33.2 Wiederholungs-/Teilprüfung Grundqualifikation33.2.1 Theoretische Prüfung 220,0033.2.2 Theoretische Prüfung Quereinsteiger 190,00 33.2.3 Theoretische Prüfung Umsteiger 160,00 33.2.4 Praktische Prüfung 1.150,00 33.2.5 Praktische Prüfung Quereinsteiger 1.150,00 33.2.6 Praktische Prüfung Umsteiger 850,00 33.3 Beschleunigte Grundqualifikation33.3.1 Theoretische Prüfung 120,00 33.3.2 Theoretische Prüfung Quereinsteiger 110,0033.3.3 Theoretische Prüfung Umsteiger 100,00 33.4 Ausstellung einer Ersatzbescheinigung 25,00 33.5 Bei Rücktritt nach Zulassung zur theoretischen Prüfung (33.2.1 bis 33.2.3 und 33.3.1 bis 33.3.3) werden 50 % der Gebühren erhoben. Bei Rücktritt nach Zulassung zur praktischen Prüfung werden 10 % der Gebühren erhoben, wenn der Rücktritt mindestens 14 Tage vor der Prüfung erfolgt. Bei späterem Rücktritt werden 50 % der Gebühren erhoben.

34. Finanzanlagenvermittler34.1 Sachkundeprüfungen 34.1.1 Vollprüfung (VP) / Wiederholung Vollprüfung (schriftlicher und praktischer Prüfungsteil)34.1.1.1 in drei Kategorien (§ 3 Abs. 2 S. 2 Nrn. 1 ,2 und 3 FinVermV) 380,00

Gültig ab 1. Januar 2014 Bremen, den 16. Dezember 2013, Handelskammer Bremen

Christoph Weiss Dr. Matthias Fonger Janina Marahrens-Hashagen

Präses I. Syndicus Rechnungsführerin

Gemäß § 11 Abs. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern genehmige ich den vom Plenum der Handelskammer Bremen am 16. Dezember 2013beschlossenen Gebührentarif mit den darin enthaltenen Änderungen/Ergänzungen im Einvernehmen mitder Senatorin für Bildung und Wissenschaft.

Bremen, den 18. Dezember 2013Az. 702-62-07/13Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfenim Auftrag Anette Immoor (Regierungsdirektorin)

34.1.1.2 in zwei Kategorien (§ 3 Abs. 2 S. 2 Nrn. 1 und 2 bzw. Nrn. 2 und 3 FinVermV) 350,00 34.1.1.3 in einer Kategorie (§ 3 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 bzw. Nr. 2 FinVermV) 320,00 34.1.2 Teilprüfung (TP) / Wiederholung Teilprüfung (nur schriftlicher Prüfungsteil) 34.1.2.1 in einer Kategorie (§ 3 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 bzw. Nr. 2 bzw. Nr. 3 FinVermV) 220,00 34.1.2.2 in zwei Kategorien (§ 3 Abs. 2 S. 2 Nrn. 1 und 3 bzw Nrn. 2 und 3 FinVermV) 250,00 34.1.2.3 Wiederholung praktischer Prüfungsteil 180,00 34.1.3 Spezifische Sachkundeprüfung / Wiederholung spezifische Sachkundeprüfung (gem. § 5 FinVermV)34.1.3.1 in drei Kategorien (§ 3 Abs. 2 S. 2 Nrn. 1 ,2 und 3 FinVermV) 380,00 34.1.3.2 in zwei Kategorien (§ 3 Abs. 2 S. 2 Nrn. 1 und 2 bzw. Nrn. 2 und 3 FinVermV) 350,00 34.1.3.3 in einer Kategorie (§ 3 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 bzw. Nr. 2 FinVermV) 320,00 34.1.3.4 Teilprüfungen (TP) / entspr. Ziff. 34.1.2.1 Wiederholungsteilprüfung bis 34.1.2.334.1.4 Rücktritt von der Sachkundeprüfung Bei Rücktritt von der Prüfung nach erfolgter Zulassung werden 50 % der jeweiligen Gebühr, bei Rücktritt bzw. unentschuldigtem Fernbleiben von der Prüfung nach erfolgter Einladung werden 100 % der jeweiligen Gebühr erhoben.34.1.5 Erfolgloses Widerspruchsverfahren 100,00 34.2 Registrierung von Finanzanlagevermittlern 40,00 34.2.1 Änderung von Registerdaten außerhalb der Registeranzeige 20,00 34.2.2 Gesonderte Registrierung von Beschäftigten (je Person) 30,0034.3 Erlaubniserteilung von Finanzanlagenvermittlern34.3.1 Erlaubnisverfahren in zwei bzw. drei Kategorien (§ 34f Abs. 1 S. 1 und 2 bzw. S. 2 und 3 bzw. S. 1, 2 und 3 GewO) 340,0034.3.2 Erlaubnisverfahren in einer Kategorie (§ 34f Abs. 1 S. 1 bzw. S. 2 bzw. S. 3 GewO) 300,0034.4 Sonstige Dienstleistungen im Sinne des Erlaubnis- und Registrierungsverfahrens gem. § 34f Abs. 1 GewO bzw. § 157 Abs. 2 GewO 34.4.1 Erweiterung der Erlaubnis um eine bzw. zwei Kategorien 120,0034.4.2 Erstellung einer Ersatzurkunde 20,0034.4.3 Rücknahme/Widerruf der Erlaubnis nach § 34f Abs. 1 GewO bzw. § 157 Abs. 2 GewO 180,0034.4.4 Anfordern von Prüfberichten beim Gewerbetreibenden 100,0034.4.5 nachträgliche Überprüfung der Voraussetzungen gem. § 34f Abs. 2 GewO 140,0034.4.6 Veranlassung einer außerordentlichen Prüfung gem. § 24 Abs. 2 FinVermV 90,00

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KAMMEROFFIZIELL

Straßenpersonenverkehr (PBZugV),– die Erteilung der Bescheinigung gemäß § 14, – die Umschreibung gemäß § 15.

§ 2 Örtliche Zuständigkeit(1) Örtlich zuständig ist die Handels-kammer/IHK, in deren Bezirk der Prü-fungsbewerber/die Prüfungsbewerbe-rin seinen/ihren Wohnsitz hat. (2) Hat der Bewerber/die Bewerberinseinen/ihren Wohnsitz im Ausland, istdie Handelskammer/IHK des Bezirkeszuständig, in dem der Bewerber/dieBewerberin arbeitet. Abweichend vonSatz 1 ist für Bewerber/Bewerberinnenfür den Personenverkehr mit Pkw dienächstgelegene Handelskammer/IHKzuständig.(3) Der Bewerber/die Bewerberin kannmit seiner/ihrer Zustimmung an eineandere Handelskammer/IHK verwie-sen werden.

§ 3 Prüfungsausschüsse(1) Die Handelskammer bildet Prü-fungsausschüsse füra) die Durchführung von Prüfungenzum Zwecke des Nachweises der fachli-chen Eignung zur Führung von Unter-nehmen des Güterkraftverkehrs,b) die Durchführung von Prüfungenzum Zwecke des Nachweises der fachli-chen Eignung zur Führung von Unter-nehmen des Straßenpersonenverkehrs.

(2) Zusammensetzung und Zuständig-keit der Prüfungsausschüsse richtensich nach den maßgeblichen Bestim-mungen dera) Berufszugangsverordnung für denGüterkraftverkehr (GBZugV), b) Berufszugangsverordnung für denStraßenpersonenverkehr (PBZugV) bei-de in der jeweils geltenden Fassung,wobei die Prüfungsausschüsse auseinem Vorsitzenden/einer Vorsitzen-den und zwei Beisitzern/Beisitzerinnenbestehen. (3) Die Handelskammer beruft füreinen Zeitraum von höchstens vier Jah-ren in ausreichender Anzahl geeignetePrüfer/Prüferinnen zu Mitgliedern derPrüfungsausschüsse. Die Prüfer/Prüfe-rinnen werden aus diesem Kreis für be-stimmte Prüfungen eingesetzt.(4) Die Mitglieder der Prüfungsaus-schüsse sind ehrenamtlich tätig, sofernsie nicht bei der Handelskammer be-schäftigt sind. Hinsichtlich ihrer Pflich-ten gelten die Vorschriften der §§ 83,84 und 86 des Bremischen Verwaltungs-verfahrensgesetzes vom 15. November1976 in der jeweils gültigen Fassung.(5) Die ehrenamtlich tätigen Mitglie-der der Prüfungsausschüsse erhaltenauf Antrag eine Entschädigung ent-sprechend des Gesetzes über die Vergü-tung von Sachverständigen, Dolmet-scherinnen/Dolmetschern, Übersetze-rinnen/Übersetzern sowie die Entschä-

Prüfungsordnung für Fachkundeprüfungen für den Straßenpersonen- und Güterkraftverkehr

Inhaltsübersicht§ 1 Sachliche Zuständigkeit§ 2 Örtliche Zuständigkeit§ 3 Prüfungsausschüsse§ 4 Prüfungsarten§ 5 Vorbereitung der Prüfung§ 6 Grundsätze für alle Prüfungen§ 7 Sachgebiete der Prüfung§ 8 Schriftliche Prüfung§ 9 Mündliche Prüfung§ 10 Rücktritt und Ausschluss von der Prüfung§ 11 Bewertung der Prüfungs- leistungen und Feststellung des Prüfungsergebnisses§ 12 Niederschrift§ 13 Nichtbestehen der Prüfung§ 14 Erteilung der Bescheinigung der fachlichen Eignung§ 15 Umschreibung gleichwertiger Abschlussprüfungen/ beschränkter Fachkunden- nachweise§ 16 Inkrafttreten

§ 1 Sachliche ZuständigkeitDie Handelskammer Bremen – im fol-genden Handelskammer genannt – istzuständig für– die Bildung der Prüfungsausschüsse,– die Durchführung von Prüfungennach der Berufszugangsverordnung fürden Güterkraftverkehr (GBZugV) undder Berufszugangsverordnung für den

Das Plenum der Handelskammer Bremen hat am 16. Dezember 2013 • auf Grund von §§ 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), • in Verbindung mit § 13 Abs. 1 Nr. 3 des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 8. August 1990 (BGBl. I S. 1690), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 7. August 2013 (BGBl. I S. 3154) in der jeweils geltenden Fassung und der §§ 4 bis 6 der Berufszugangsverordnung für den Straßenpersonenver- kehr (PBZugV) vom 15. Juni 2000 (BGBl. I S. 851) zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 22. Februar 2013 (BGBl. I S. 347) in der jeweils geltenden Fassung• sowie in Verbindung mit § 3 Abs. 2 Nr. 3 des Güterkraftverkehrsgesetzes (GüKG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Juni 1998 (BGBl. I S. 1485) zuletzt geändert durch Artikel 8 des Gesetzes vom 28. August 2013 (BGBl. II S. 1313) in der jeweils geltenden Fassung und §§ 5 bis 7 der Berufszugangsverordnung für den Güterkraftverkehr (GBZugV) vom 21. Dezember 2011 (BGBl. I S. 3120) in der jeweils geltenden Fassungfolgende Prüfungsordnung beschlossen:

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digung von ehrenamtlichen Richterin-nen/ehrenamtlichen Richtern, Zeugin-nen/Zeugen und Dritten (Justizvergü-tungs- und -entschädigungsgesetz –JVEG) vom 5.5.2004 (BGBl. I S. 718,776) in der jeweils geltenden Fassung.

§ 4 Prüfungsarten Die Prüfung findet statt als Prüfung für– den Güterkraftverkehr,– den Straßenpersonenverkehr ohneTaxen- und Mietwagenverkehr oder– den Taxen- und Mietwagenverkehr.

§ 5 Vorbereitung der Prüfung(1) Die Handelskammer bestimmt diePrüfer/Prüferinnen und setzt Ort undZeitpunkt der Prüfung fest.(2) Die Anmeldung zur Prüfung sollschriftlich unter Angabe der Prüfungs-art und unter Beachtung der Anmelde-frist auf einem Formular der Handels-kammer erfolgen. (3) Die Handelskammer soll die Bewer-ber/Bewerberinnen unter Berücksichti-gung der Reihenfolge der eingegange-nen Anmeldungen mindestens fünfWerktage vor dem jeweiligen Prüfungs-termin schriftlich zur Prüfung einladen.Die Einladung gibt dem Bewerber/derBewerberin– Ort und Zeitpunkt der Prüfung,– die Art der Prüfung,–- die Prüfungsdauer,– die zugelassenen Hilfsmittel,– die Bedingungen für das Bestehen der Prüfung,– die in § 10 getroffenen Regelungenüber Rücktritt und Ausschluss von derPrüfung bekannt.(4) Der Bewerber/die Bewerberin sollvor Zulassung zur Prüfung (erfolgterEinladung) die auf Grund der Gebüh-renordnung der Handelskammer festge-setzte Prüfungsgebühr entrichtet haben.

§ 6 Grundsätze für alle Prüfungen(1) Die Prüfung ist eine Gesamtprü-fung, die aus zwei schriftlichen undeinem mündlichen Teil besteht.(2) Die Prüfungssprache ist deutsch.(3) Die Prüfung ist nicht öffentlich.Über die ausnahmsweise Zulassungvon Personen, die an der Prüfung nicht

beteiligt sind, entscheidet die Handels-kammer.(4) Bei Beginn der Prüfung wird dieIdentität der Prüfungsteilnehmer/ Prü-fungsteilnehmerinnen mittels amtlichenLichtbildausweises festgestellt. Prüfungs-teilnehmer/Prüfungsteilnehmerinnen,deren Identität nicht zweifelsfrei fest-gestellt werden kann, werden zu dieserPrüfung nicht zugelassen.(5) Bei Beginn der Prüfung werden denPrüfungsteilnehmern/Prüfungsteilneh-merinnen die Prüfer/Prüferinnen be-kannt gegeben.(6) Die Prüfungsteilnehmer/Prüfungs-teilnehmerinnen sind nach Bekanntga-be der Prüfer/Prüferinnen zu befragen,ob sie von ihrem Recht zur Ablehnungeines Prüfers/einer Prüferin wegen Be-sorgnis der Befangenheit Gebrauch ma-chen wollen. Über einen Ablehnungs-antrag entscheidet die Handelskammer.(7) Hält sich ein Prüfer/eine Prüferinfür befangen, so kann die Handelskam-mer den betroffenen Prüfer/die betrof-fene Prüferin von der Prüfung ausschlie-ßen. Bestehen Zweifel an einer unpar-teiischen Ausübung des Prüfungsam-tes, so muss die Handelskammer denbetroffenen Prüfer/die betroffene Prü-ferin von der Prüfung ausschließen.(8) Wird einem Ablehnungsantragstattgegeben oder ein Prüfer/eine Prü-ferin ausgeschlossen, so soll der Prü-fungsteilnehmer/die Prüfungsteilneh-merin zum nächsten Termin eingeladenwerden, sofern der ausgeschlossenePrüfer/die ausgeschlossene Prüferinnicht sogleich durch einen anderen Prü-fer/eine andere Prüferin ersetzt wer-den kann.(9) Erfolgte die Zulassung zur Prüfungaufgrund falscher Angaben, wird sievon der Handelskammer widerrufen.(10) Bei Beginn der Prüfung werdenden Prüfungsteilnehmern/Prüfungsteil--nehmerinnen der Ablauf der Prüfung,insbesondere die Bearbeitungszeit, dieGesamtpunktezahl und die in den ein-zelnen Prüfungsteilen zu erreichendenPunktezahlen, die Bedingungen für dieZulassung zum mündlichen Teil gemäߧ 11 sowie für das Bestehen der Prü-fung und die zugelassenen Hilfsmittelbekannt gegeben.

(11) Als Hilfsmittel sind ausschließlichTaschenrechner zugelassen. Diese Ta-schenrechner müssen netzunabhängigund nicht kommunikationsfähig sein.(12) Über die Prüfung ist eine Nieder-schrift gemäß § 12 zu erstellen.(13) Für die schriftlichen Prüfungsteilewerden die gemeinsamen Fragebögender Industrie- und Handelskammern inder jeweils aktuellen Fassung verwendet.(14) Die Vervielfältigung, Verbreitungoder Veröffentlichung der gemeinsa-men Fragebögen der Industrie- undHandelskammern für Prüfungen nachder GBZugV bzw. PBZugV oder von Tei-len dieser Fragebögen ist ausschließ-lich der Handelskammer zu Prüfungs-zwecken vorbehalten.(15) Die Fragen und Aufgaben berück-sichtigen die in § 7 genannten Sachge-biete.(16) Die offenen Fragen und Multiple-Choice-Fragen im 1. Prüfungsteil (§ 8Abs. 1) haben, je nach Schwierigkeits-grad, eine Wertigkeit von 1, 2, 3, 4 oder5 Punkten. Die offenen Fragen im 2.Prüfungsteil (§ 8 Abs. 1) können mit-einander verbunden und mit einer hö-heren Punktzahl festgelegt werden.(17) Die Bewertung der Prüfungsfra-gen ist – außer bei Multiple-Choice-Fra-gen – in halben und ganzen Punktenzulässig.(18) Die Gesamtpunktezahl teilt sichbei allen Prüfungsarten wie folgt auf:– schriftliche Fragen 40 %, – schriftliche Übungen/Fallstudien 35 %,– mündliche Prüfung 25 %.(19) Nach Abschluss der Prüfung sinddie Unterlagen ein Jahr aufzubewah-ren. Das Prüfungsergebnis ist dauer-haft aufzubewahren.

§ 7 Sachgebiete der Prüfung(1) Kenntnisse in den jeweiligen Sach-gebieten, die in den schriftlichen Prü-fungsteilen und im mündlichen Prü-fungsteil nachgewiesen werden müs-sen, ergeben sich für:– den Güterkraftverkehr und– den Straßenpersonenverkehr ohneTaxen- und Mietwagenverkehr aus An-hang I der Verordnung (EG) Nr. 1071/2009 in der jeweils geltenden Fassung,

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64 | Wirtschaft in Bremen 1.2014

KAMMEROFFIZIELL

– den Taxen- und Mietwagenverkehraus Anlage 3 zur PBZugV in der jeweilsgeltenden Fassung.(2) Die Sachgebiete werden gegliedertin: – Recht, – kaufmännische und finanzielle Führung des Unternehmens,– technische Normen und technischer Betrieb,– Straßenverkehrssicherheit, Unfall- verhütung, Umweltschutz,– grenzüberschreitender Verkehr.(3) Die Sachgebiete werden in den bei-den schriftlichen Prüfungsteilen wiefolgt gewichtet:– Recht: 25 %,– kaufmännische und finanzielle Führung des Unternehmens: 35 %,– technische Normen und technischer Betrieb: 15 %,– Straßenverkehrssicherheit, Unfall- verhütung, Umweltschutz: 15 %,– grenzüberschreitender Verkehr: 10 %.

§ 8 Schriftliche Prüfung(1) Die schriftliche Prüfung besteht auszwei Teilprüfungen und zwar aus:– schriftlichen Fragen (1. Teil), dieMultiple-Choice-Fragen und offene Fra-gen mit direkter Antwort umfassen, und– schriftlichen Übungen/Fallstudien(2. Teil), die verbundene offene Fragenmit direkter Antwort und Kalkulations-aufgaben umfassen.(2) Die Dauer der schriftlichen Prüfungbeträgt bei der Prüfung für:– den Güterkraftverkehr und– den Straßenpersonenverkehr ohne Taxen- und Mietwagenverkehr zwei Stunden je Prüfungsteil, – den Taxen- und Mietwagenverkehr eine Stunde je Prüfungsteil.(3) Die Höchstpunktzahl für die schrift-lichen Prüfungsteile beträgt– beim Güterkraftverkehr und– beim Straßenpersonenverkehr ohne Taxen- und Mietwagenverkehr für den 1. Teil 120 Punkte und für den 2. Teil 105 Punkte und– beim Taxen- und Mietwagenverkehr: für den 1. Teil 60 Punkte und für den 2. Teil 52,5 Punkte.

§ 9 Mündliche Prüfung(1) Die mündliche Prüfung soll eine hal-be Stunde je Prüfungsteilnehmer/ Prü-fungsteilnehmerin nicht überschreiten.(2) Die Höchstpunktzahl für die münd-liche Prüfung beträgt – beim Güterkraftverkehr und– beim Straßenpersonenverkehr ohne Taxen- und Mietwagenverkehr 75 Punkte und– beim Taxen- und Mietwagenverkehr 37,5 Punkte.(3) Die erbrachte Prüfungsleistung inder mündlichen Prüfung wird vom Prü-fungsausschuss in Punkten bewertet.Das Ergebnis der mündlichen Prüfungfließt in die Gesamtbewertung der Prü-fung nach § 11 ein.

§ 10 Rücktritt und Ausschlussvon der Prüfung(1) Tritt ein Prüfungsteilnehmer/einePrüfungsteilnehmerin vor Beginn derPrüfung zurück, gilt die Prüfung alsnicht abgelegt. Das gleiche gilt, wennein Prüfungsteilnehmer/eine Prüfungs-teilnehmerin zu einer Prüfung nicht er-scheint. (2) Tritt ein Prüfungsteilnehmer/einePrüfungsteilnehmerin im Verlauf derPrüfung zurück, so gilt diese grundsätz-lich als nicht bestanden.(3) Tritt ein Prüfungsteilnehmer/einePrüfungsteilnehmerin aus einem wich-tigen Grund zurück, entscheidet dieHandelskammer über das Vorliegeneines solchen Grundes. Macht der Prü-fungsteilnehmer/eine Prüfungsteilneh-merin als wichtigen Grund geltend,dass er/sie wegen Krankheit an derPrüfung nicht teilnehmen konnte odernach Beginn abbrechen musste, so hater/sie dies unverzüglich durch Vorlageeines ärztlichen Attests, das nicht spä-ter als am Prüfungstag ausgestelltwurde, nachzuweisen. Die Handels-kammer hat das Recht, in begründetenEinzelfällen ein amtsärztliches Zeugniseines Gesundheitsamtes mit Aussagenzur Prüfungsfähigkeit einzufordern, da-mit entschieden werden kann, ob einwichtiger Grund vorliegt. Die Prüfunggilt dann als nicht abgelegt.(4) Unternimmt ein Prüfungsteilneh-mer/eine Prüfungsteilnehmerin Täu-

schungshandlungen oder stört er/sie denPrüfungsablauf erheblich, kann er/sievon der weiteren Teilnahme an der Prü-fung ausgeschlossen werden. Das Glei-che gilt bei Verstoß gegen § 6 Absatz14. Über den Ausschluss entscheidetdie Handelskammer. Bei Ausschlussgilt diese Prüfung als nicht bestanden.

§ 11 Bewertung der Prüfungs-leistungen und Feststellung desPrüfungsergebnisses(1) Grundlage der Bewertung der Prü-fungsleistungen sind die in den schrift-lichen Prüfungsteilen und dem mündli-chen Prüfungsteil erzielten Ergebnisse,die in Punkten ausgedrückt werden.(2) Zur mündlichen Prüfung wird derPrüfungsteilnehmer/die Prüfungsteil-nehmerin zugelassen, wenn er/sie min-destens 50 % der jeweiligen Punkte-zahl in beiden schriftlichen Teilprüfun-gen erreicht hat. (3) Die mündliche Prüfung entfällt,wenn in den schriftlichen Teilprüfun-gen mindestens 60 % der möglichenGesamtpunktezahl erzielt wurden.(4) Die Prüfung ist bestanden, wennder Prüfungsteilnehmer/die Prüfungs-teilnehmerin mindestens 60 % dermöglichen Gesamtpunktezahl erreichthat, wobei der in jeder Teilprüfung er-zielte Punkteanteil nicht unter 50 %der jeweils möglichen Punktezahl ge-mäß §§ 8 und 9 liegen darf. Anderen-falls ist die Prüfung nicht bestanden.(5) Der Prüfungsausschuss stellt das Er-gebnis der Prüfung fest, indem er diesefür bestanden oder für nicht bestandenerklärt.(6) Die Prüfung gemäß § 6 Absatz 1darf wiederholt werden.

§ 12 NiederschriftDie anzufertigende Niederschrift ent-hält folgende Angaben:– Name, Vorname(n), ggf. Geburtsna-me, Geburtsdatum, Geburtsort, Ge-burtsland, Nationalität sowie Anschriftdes Prüfungsteilnehmers/der Prüfungs-teilnehmerin,– Ort, Datum, Beginn und Ende derBearbeitung durch den Prüfungsteil-nehmer/die Prüfungsteilnehmerin,

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– die Namen der Mitglieder des Prü-fungsausschusses sowie der sonst an-wesenden Personen,– die Prüfungsart (§ 4), die Sachgebie-te (§ 7) und die Prüfungsteile (§§ 8, 9)der Prüfung,– Feststellung der Identität des Prü-fungsteilnehmers/der Prüfungsteilneh-merin sowie die Erklärung seiner/ihrerPrüfungsfähigkeit,– die Belehrung des Prüfungsteilneh-mers/der Prüfungsteilnehmerin übersein/ihr Recht, Prüfer/Prüferinnen we-gen Besorgnis der Befangenheit abzu-lehnen,– einen etwaigen Ablehnungsantragdes Prüfungsteilnehmers/der Prüfungs-teilnehmerin wegen Besorgnis der Be-fangenheit oder eine inhaltsgleiche Er-klärung eines Prüfers/einer Prüferinsowie die Entscheidung darüber,– eine summarische Aufzeichnungüber den mündlichen Teil der Prüfung,– die Bewertung der erbrachten Prü-fungsleistungen, die Erklärung überdas Bestehen oder Nichtbestehen derPrüfung,– die Unterschriften der Mitgliederdes Prüfungssauschusses.

§ 13 Nichtbestehen der PrüfungBei nicht bestandener Prüfung erhältder Prüfungsteilnehmer/die Prüfungs-teilnehmerin einen schriftlichen Be-scheid der Handelskammer. Der Be-scheid ist mit einer Rechtsbehelfsbeleh-rung zu versehen.

§ 14 Erteilung der Bescheini-gung der fachlichen Eignung(1) Nach bestandener Prüfung erhältder Prüfungsteilnehmer/die Prüfungs-teilnehmerin eine Bescheinigung derHandelskammer, die im Falle einer Prü-fung für:– den Güterkraftverkehr bzw. den Stra-ßenpersonenverkehr ohne Taxen- undMietwagenverkehr dem Muster des An-hangs III der Verordnung (EG) Nr. 1071/2009 entspricht, oder – den Taxen- und Mietwagenverkehrdem Muster der Anlage 5 der PBZugVentspricht.

(2) Die Bescheinigung muss folgendeSicherheitsmerkmale ausweisen: DINA4, Zellulosepapier mindestens 100g/m² versetzt mit Spezialfasern, dieunter UV-Licht sichtbar werden, FarbePantone kräftig beigefarben, einge-prägtes D, Seriennummer und Ausga-benummer.

§ 15 Umschreibung gleich-wertiger Abschlussprüfun-gen/beschränkter Fachkunde-nachweise(1) Gemäß § 7 Abs. 1 der GBZugV und§ 6 Abs. 2 der PBZugV sind auf Antragfolgende gleichwertige Abschlussprü-fungen in Fachkundenachweise gemäߧ 14 umzuschreiben, wenn die Ausbil-dung vor dem 4. Dezember 2011 be-gonnen worden ist:• Güterverkehr– Abschlussprüfungen zum Kauf-mann/zur Kauffrau im Eisenbahn- undStraßenverkehr, Schwerpunkt: Güter-kraftverkehr,– Abschlussprüfung zum Speditions-kaufmann/zur Speditionskauffrau (seit1.8.2005 Kaufmann für Spedition undLogistikdienstleistung), – Abschlussprüfung zur Fortbildungzum Verkehrsfachwirt/zur Verkehrs-fachwirtin,– Abschlussprüfung als Diplom-Be-triebswirt im Ausbildungsbereich Wirt-schaft, Fachrichtung Spedition der Be-rufsakademien Lörrach und Mann-heim,– Abschlussprüfung als Diplom-Be-triebswirt im Fachbereich Wirtschaft IStudiengang Verkehrswirtschaft undLogistik, Fachrichtung Güterverkehr derFachhochschule Heilbronn,– Bachelor of Arts, Studiengang Be-triebswirtschaftslehre/Spedition, Trans-port und Logistik der BerufsakademienLörrach und Mannheim, – Bachelor of Arts, Studiengang Ver-kehrsbetriebswirtschaft und Logistik,Vertiefungsrichtung Verkehrslogistikder Hochschule Heilbronn. • Personenverkehr– Abschlussprüfungen zum Kaufmann/zur Kauffrau im Eisenbahn- und Stra-ßenverkehr, Schwerpunkt: Personenver-kehr,

– Abschlussprüfung zur Fortbildungzum Verkehrsfachwirt/zur Verkehrs-fachwirtin,– Abschlussprüfung als Betriebs-wirt/Betriebswirtin (DAV), abgelegtbei der Deutschen Außenhandels- undVerkehrsakademie in Bremen,– Abschlussprüfung als Diplom-Be-triebswirt/Diplom-Betriebswirtin imFachbereich Wirtschaft I StudiengangVerkehrsbetriebswirtschaft und Logis-tik der Fachhochschule Heilbronn,– Abschluss als Diplom-Verkehrswirt-schaftler/Diplom-Verkehrswirtschaftle-rin der Technischen Universität Dresden,– Bachelor of Arts, Studiengang Ver-kehrsbetriebswirtschaft und Logistik,Vertiefungsrichtung Personenverkehrder Hochschule Heilbronn.(2) Eine Umschreibung ist gemäß § 6Abs. 1 PBZugV auch für weitere Ab-schlussprüfungen möglich, sofern dasBundesministerium für Verkehr, Bauund Stadtentwicklung diese im Ver-kehrsblatt bekannt gegeben hat. (3) Bescheinigungen über den Nach-weis der fachlichen Eignung, die biszum Inkrafttreten der Fünften Verord-nung zur Änderung von Rechtsvor-schriften zum Güterkraftverkehrsgesetzvom 23. Februar 1993 (BGBl. I S. 268)auf die Durchführung von Güternah-oder Umzugsverkehr oder auf inner-staatliche Beförderungen beschränktwurden, können in eine unbeschränkteFachkundebescheinigung nach § 14umgeschrieben werden.

§ 16 InkrafttretenDie Prüfungsordnung tritt am 1. Febru-ar 2014 in Kraft. Gleichzeitig tritt diePrüfungsordnung der Handelskammervom 13. November 2000 (veröffent-licht in der „Wirtschaft in Bremen“, Mit-teilungsblatt der Handelskammer Nr.12/2000) außer Kraft.

AusgefertigtBremen, den 18. Dezember 2013Christoph Weiss, PräsesDr. Matthias Fonger,Hauptgeschäftsführer und I. Syndicus

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KAMMEROFFIZIELL

Der Berufsbildungsausschuss der Han-delskammer Bremen hat am 7. Novem-ber 2013 beschlossen, die beidenRechtsvorschriften nach § 66 Berufsbil-dungsgesetz (BBiG) für die Ausbildungbehinderter Menschen zum/zur Büro-praktiker/-in vom 24. Juli 1978 und Bü-rokraft vom 4. November 1982 zum 31.Dezember 2013 aufzuheben. Fernerwurde beschlossen, dass bestehendeAusbildungsverhältnisse in den beidenvorgenannten Berufen zu Ende geführtwerden können.

Aufgabenübertragung zur Durchführung derUnterrichtung für die Auf-steller von SpielgerätenAb dem 1. September 2013 erforderteine Aufstellererlaubnis gemäß § 33cAbs. 2 Nr. 2 Ge-wO zusätzlich denNachweis einer Unterrichtung über dienotwendigen Kenntnisse zum Spieler-und Jugendschutz. Dieses gilt nach §33c Abs. 3 S. 4 GewO auch für das mitder Aufstellung von Spielgeräten be-fasste Personal des Aufstellers. DieseAufgabe der Unterrichtung ist den In-dustrie- und Handelskammern gesetz-lich zugewiesen worden. Der zu erwar-tende Teilnehmerkreis wird in Bremenso klein sein, dass es nicht kostende-ckend ist, Termine regelmäßig anzubie-ten. Die Handelskammer Bremen unddie IHK Bremerhaven streben dahereine Kooperation mit der IHK Hanno-ver an, die für Niedersachsen als zentra-ler Unterrichtungsstandort tätig ist. Das Plenum hat in seiner Sitzungvom 15. November 2013 beschlossen:1. Das Plenum der Handelskammerstimmt gemäß § 4 S. 2 Nr. 6 i.V. mit §10 Abs. 1 und Abs. 3 des IHKG der Auf-gabenübertragung zur Durchführung

Geänderte Rechtsvorschriften der Unterrichtung für die Aufsteller von

Spielgeräten nach § 33c GewO unddem öffentlich-rechtlichen Vertrag mitder IHK Hannover zu. 2. Der Präses und der I. Syndicus undHauptgeschäftsführer schließen denVertrag nach Genehmigung der Über-tragung durch die Aufsichtsbehörde ab.3. Die Aufgabenübertragung tritt mitder Veröffentlichung im Mitteilungs-blatt „Wirtschaft in Bremen“ in Kraft.

Die Vereinbarung zur Aufgabenübertragung lautet wie folgt:

Öffentlich-rechtlicher VertragZwischen der Handelskammer Bremen,vertreten durch den Präses und denHauptgeschäftsführer, und der Indus-trie- und Handelskammer Hannover,Schiffgraben 49, 30175 Hannover, ver-treten durch den Präsidenten und denHauptgeschäftsführer, wird der folgen-de öffentlich-rechtlicher Vertrag ge-schlossen.1. Die Handelskammer Bremen über-trägt gemäß § 10 Abs. 1 IHKG ihre Auf-gaben nach § 33 c Abs. 2 Nr. 2 Gewer-beordnung auf die Industrie- und Han-delskammer Hannover. Die IHK Hanno-ver nimmt die Übertragung dieserAufgaben an. 2. Die Übertragung umfasst sämtlicheAufgaben, die sich unmittelbar aus §33 c Abs. 2 Nr. 2 der Gewerbeordnungsowie der Spielverordnung ergeben,sowie alle Aufgaben, die mit der Durch-führung dieser Bestimmungen im Zu-sammenhang stehen. 3. Die Handelskammer Bremen erklärtsich bereit, auf etwaiges Verlangen derIHK Hannover darauf hinzuwirken,dass im Bedarfsfall fachkundige Perso-nen aus dem Bezirk der Handelskam-mer Bremen die IHK Hannover bei derErfüllung dieser Aufgabe, zum Beispielals Dozenten im Unterrichtungsverfah-ren unterstützen. Bei Anfragen wird sieauf die Zuständigkeit der IHK Hanno-ver hinweisen.4. Die Kosten, die sich aus der Übertra-gung der Aufgaben ergeben, trägt dieIHK Hannover. Sie wird die Kosten

durch die Erhebung kostendeckenderGebühren ausgleichen. 5. Die Übertragung bedarf zur Wirk-samkeit eines Beschlusses der Vollver-sammlungen beider Kammern und derGenehmigung durch das für die Rechts-aufsicht zuständige Ministerium sowieder Bekanntmachung in den Bekannt-machungsblättern beider Kammern.Sie wird wirksam am Tage nach der letz-ten der beiden Bekanntmachungen.6. Bei der Durchführung sind ergän-zend die satzungsrechtlichen und son-stigen Bestimmungen der IHK Hanno-ver anzuwenden.7. Die Hauptgeschäftsführer werdenermächtigt, zur Durchführung ergänzendweitere Vereinbarungen zu treffen. 8. Die Übertragung erfolgt ohne Befris-tung. Jede der Vertragsparteien kannmit einer Frist von zwei Jahren zum Jah-resende eine Rückübertragung der Zu-ständigkeit mit Wirkung für die Zu-kunft verlangen. Die Rückübertragungumfasst auch die weitere Abwicklungbereits laufender Anerkennungs-, Wi-derspruchs- und Klageverfahren. Beieiner Rückübertragung sind die Verfah-rensunterlagen von der IHK Hannoveran die Handelskammer Bremen zuübergeben und bisher erbrachte Leis-tungen der IHK Hannover auf derGrundlage des bis dahin entstandenenAufwands abzurechnen.

Die vorstehende Aufgabenübertragung in Form der vorstehenden Vereinbarung wurdemit Schreiben vom 4. Dezember 2013 von derSenatorin für Bildung und Wissenschaft derFreien Hansestadt Bremen genehmigt (Akten-zeichen: 23-32 02/0_2013) und anschließendvon der Handelskammer Bremen und der IHK Hannover unterzeichnet.

Bremen, den 20. Dezember 2013Handelskammer Bremengez. Christoph Weiss, Präses, undDr. Matthias Fonger, Hauptgesch äftsführer und I. Syndicus

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Januar 2013

Nr. 1 | 2. Jahrgang

Originalartikel mit ausführlichem

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0 – 1 TO PREDICT “prI"dIkt‘ vorhersagen — to be

self-sufficient “Æ-s´"fIS´nt‘ s. selbst versorgen kön-

nen — decade “"dekeId‘ Jahrzehnt — to shed los-

werden — longstanding langjährig — to redraw

neu zeichnen; h.: neu bestimmen — runaway un-

kontrollierbar.

2 To release “rI"li…s‘ herausgeben; s.w.u. frei-

setzen — foremost führend — watchdog Wächter;

h.: Aufsichtsbehörde — to benefit “"benIfIt‘ profi-

tieren; b. Nutzen — source “sO…s‘ Quelle — shale

Schiefer(-) — to derive from “dI"raIv‘ gewinnen

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blast apart auseinandersprengen — fossil fuel

“ÆfÅsl"fju…´l‘ fossiler Brennstoff — trapped gefangen,

eingeschlossen.

3 – 4 To fuel antreiben — to pursue with vigour

“p´"sju…; "vIg´‘ mit Elan -; mit Nachdruck betreiben

— greenhouse gas Treibhausgas — to put hopes

beyond reach H. unerreichbar werden lassen — to

curb “k‰…b‘ eindämmen — chiefly größtenteils —

timeframe Zeitraum.

5 – 6 Outlook Perspektive — bleak düster — to

slip down the agenda “´"dZend´‘ auf der Tages-

ordnung nach unten rutschen — significant im-

pact “-"---; "Impœkt‘ bedeutende Auswirkung(en)

— prospect “"prÅspekt‘ Aussicht — to be subject

to unterliegen, unterworfen sein — widespread

“"-spred‘ weit verbreitet — development Weiterent-

wicklung — to rely on s. stützen auf — to be set for

gerüstet sein für; anstehen für.

7 – 8 Carbon dioxide “ÆkA…b´ndaI"ÅksaId‘ Koh-

lendioxid (CO2) — subsidy “"søbsIdI‘ Subven tion

— assistance (Finanz-)Hilfe — to throw into

doubt plötzlich in Zweifel ziehen — competitive

“k´m"petItIv‘ wettbewerbsfähig — renewables

erneuerbare Energien.

9 – 11 Shackled to gefesselt an — definitive

“dI"fIn´tIv‘ maßgeblich — at present gegenwärtig

— in the short term kurzfristig

INESS TOPIC

Germany heading for a

l estate bubble?

ge 2

USINESS PROFILE

25 years in Britain:

How IKEA changed peoples’

homes

Page 3

COMPANIES & MARKETS

• Ford to axe 1,400 jobs

in the UK

• British textile industry

on the rise again

• Amazon trying hard to

conquer fashion

• Walmart steps up

delivery battle

Pages 4 – 5

WORLD OF WORK

• Start-ups: When job-

creation engines stop at

just one

• Japanese exports plunging

after boycotts

Page 6

GLOBAL MARKETS

• Can science prevent the

great food crisis?

page 7

AGRICULTURE

• Has World Bank aided

African land grabs?

Page 8

Climate change fears as US predicted

to become self-sufficient in energy

1 THE US will shed its long-

standing dependence on Saudi

Arabian oil within the next dec-

ade, redrawing the world’s politi-

cal systems and potentially lead-

ing to runaway global warming.

2 In a report released yester-

day, the world’s foremost energy

watchdog, the International En-

ergy Agency (IEA), said the US

would benefit from so-called un-

conventional sources of oil and

gas, including shale gas and shale

oil, derived from fracking – blast-

ing dense rocks apart to release

the fossil fuels trapped within.

3 These sources could fuel the

US’s energy independence, and

make the country the world’s big-

gest oil producer by 2017. But, if

pursued with vigour, they would

also lead to huge increases in

greenhouse gas emissions that

would put hopes of curbing dan-

gerous climate change beyond

reach.4 If this happens, more than

90% of oil and gas from the Mid-

dle East could be sold to Asia,

and chiefly to rapidly developing

countries such as China, within

the same timeframe, the IEA pre-

dicted.

5 Fatih Birol, chief economist

at the IEA and one of the world’s

foremost authorities on energy

and emissions, said the outlook

relies on newer technology but is

set for its own boom, according to

the IEA’s analysis.

7 Birol said the outlook for

cutting emissions was doubtful.

“I don’t see much reason to be

hopeful that we will see reduc-

tions in carbon dioxide,” he told

the Guardian. “We have seen

more carbon dioxide emitted this

year.”8 He pointed out that subsidies

to fossil fuels had increased while

government assistance for renew-

able energy around the world had

been cut or thrown into doubt.

But he said that if countries out-

side the US wanted to make their

industries more competitive, they

should invest in energy efficiency

and renewables.

9 Europe could remain shack-

led to fossil fuel imports if it fails

to develop its natural resources

in the form of renewable energy,

the IEA found in its World Energy

Outlook, the definitive annual ex-

amination of the world’s energy

sources.

10 Gas prices in the US are at

present about a fifth of those

in the EU, but that is unlikely to

change in the short term because

of the difficulty for the US in ex-

porting gas. Instead, most of the

for action on climate change was

bleak unless the US changed di-

rection rapidly. “Climate change

has been slipping down the

agenda,” he said. “It is not having

a significant impact on energy in-

vestors.”

6 Companies were excited by

the prospect of shale gas, which

has been subject to widespread

development in the US in the

past decade, and shale oil, which

Operations at an oil drilling platform in Texas. Will the US soon become the biggest oil producer in

the world? | Photo: Getty Images

The world population

could reach 10 billion by 2060, and

feeding all those extra mouths will

be a huge problem. The answer is a

new agricultural revolution.

Read more on Page 7

The Swedish furniture

company has been selling Billy

bookcases and Ektorp sofas

to Britons for 25 years – and had

a huge influence on their homes.

Read more on Page 3

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FOSSIL FUELS

US may become

world’s biggest oil

producer in a decade.

Report by Fiona

Harvey

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Originalartikel mit ausführlichem

Vokabular und online Übungen

vorhersagen — to be

s. selbst versorgen kön-

to shed los

to redraw

runaway un

herausgeben; s.w.u. frei

watchdog Wächter;

“"benIfIt‘ profi

Quelle — gewinnen

hydraulic fracturing) F. —

fossil fuel

Climate change fears as US predicted

to become self-sufficient in energy

for action on climate change was

bleak unless the US changed di

rection rapidly. “Climate change

has been slipping down the

agenda,” he said. “It is not having

a significant impact on energy in

Companies were excited by

the prospect of shale gas, which

has been subject to widespread

development in the US in the

past decade, and shale oil, which

Operations at an oil drilling platform in Texas. Will the US soon become the biggest oil producer in

Photo:

The world population

could reach 10 billion by 2060, and

feeding all those extra mouths will

be a huge problem. The answer is a

new agricultural revolution.The Swedish furniture

company has been selling Billy

bookcases and Ektorp sofas

to Britons for 25 years – and had

a huge influence on their homes.

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1312-BO-Q3

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Continued on page 8

¤ 2,40 [d]

¤ 2,70 [a]

0 – 2 TO FACE s.th. vor etw. stehen; s.w.u. mit etw. rechnen müssen — to head anführen — straight unmittelbar, geradewegs — chairman Vorsitzende(r).3 – 4 Appointment Ernennung, Berufung — to

ratify “"rœtIfaI‘ r.; bestätigen, billigen — to rever-berate through … “rI"v‰…b´reIt‘ durch … hindurch-hallen — self-effacing “Æ-I"feIsIN‘ zur.haltend, be-scheiden — behind the scenes hinter den Kulissen — to host “h´Ust‘ veranstalten.5 – 6 To maintain beibehalten — stimulus p.

“"stImj´l´s‘ Konjunkturprogramm — to be de-signed to do (dazu) bestimmt sein zu tun; tun sollen — to prop up (finanz.) stützen — regula-tor “"regj´leIt´‘ Aufsichtsgremium — throughout hindurch, während — commitment to Bekenntnis zu — sincere desire “sIn"sI´; dI"zaI´‘ aufrichtiger Wunsch — stable stabil — to fulfil the needs den Erfordernissen gerecht werden.7 Crucial “"kru…S´l‘ entscheidend — to turn off

abschalten, stoppen — flood Flut; Zustrom — to pour into “pO…‘ hineinfließen (lassen) in — at a rate

of im Umfang von — to kickstart stimulieren; in Gang bringen — recovery Erholung; Aufschwung.8 Current “"kør´nt‘ derzeitig — Bernanke “b‰…"nœNki‘ — to suggest andeuten — to wind down “waInd‘ zur.schrauben — violently “"vaI´l´ntli‘ heftig.9 Staunch “stO…ntS‘ fest, unerschütterlich

— supporter Unterstützer(in) — continuity “ÆkÅntI"nju…´ti‘ — in terms of hinsichtlich — to have a policy in place e-e P. anwenden, - praktizie-ren — research “rI"s‰…tS‘ Forschung — strategist

World’s second most powerful woman faces her biggest decision on day one

After the disaster at the Fukushima plant, Japan shut down more than 50 reactors. The resulting increase in gas im-ports has pushed global prices up. Read more on Page 7

US FEDERAL RESERVE Janet Yellen nominated to lead America’s central bank. Profile by Dominic Rushe and Heidi Moore in New York

E n g l i s h L a n g u a g e f o r t h e g l o b a l E c o n o m y

The Federal Reserve Board building in Washington and Janet Yellen, the woman

nominated to lead the US central bank. | Photos: picture alliance/Getty Images

1 EVERY YEAR , the business magazine Forbes prepares a list of the world’s most powerful women. Next year all but one – German chancellor Angela Merkel, who heads the list – will probably be moving down a place.

2 Coming straight in as the world’s second most powerful woman will be Janet Yellen, an academic economist and expert on unemployment, who was last night nominated as the next chairman of the US Federal Re-serve.3 Yellen will be the first woman to head America’s central bank in its 100-year history, and her appointment – which has to be ratified by the Senate – comes at a critical time, because the Fed’s moves in the coming months and years will reverberate through economies around the world.4 Yellen is a self-effacing aca-demic who has spent much of her career working behind the scenes at the Fed and teaching students.

Her idea of fun is stamp collecting and hosting dinner parties.5 Yellen’s nomination sent a clear signal to the financial mar-kets that the central bank will maintain its aggressive stimulus programme, designed to prop up the world’s biggest economy. 6 “The president could not have found a better qualified candidate for this historic nomination,” said Sheila Bair, former chair of the US bank regulator. “Throughout her career, Janet Yellen has dem-onstrated a real commitment to public service, and sincere de-sire for a stable financial system which fulfills the needs of the real economy.”7 Yellen’s most crucial dilemma will be to decide when – or how

– to turn off the flood of cheap money the Fed has been pouring into the US economy – at a rate of $85bn a month – to kickstart America’s recovery. 8 When the current chairman, Ben Bernanke, even suggested he might be ready to start wind-ing down the programme in May, markets from South America to southern Asia reacted violently.9 Yellen has been known as a staunch supporter of Bernanke’s medicine: “The biggest thing it does is represent continuity in terms of the policies that the Fed has had in place for a while,” said Karim Basta, director of eco-nomic research and chief invest-ment strategist at the hedge fund

BUSINESS TOPIC• Automation: Sympathy for the Luddites

Page 2

PROFILE• The end of car culture in America?

Page 3

COMPANIES & MARKETS• VW and its workers explore a union at Tennessee plant• Julie Deane’s Cambridge satchel business Pages 4–5

CUSTOMER DATA COLLECTION• Attention shoppers: Store is tracking your cellPage 6

ENERGY POLICY• Germans pay ¤100bn for move to renewables

Page 7

BACK PAGE• KERN Business in BriefPage 8

Ukraine, once the “breadbasket of Europe” is now the second biggest exporter of corn, as demand grows in emerging markets in Asia and Africa. Read more on Page 4

Business preisgünstiger:Sammelbezug für Lerngruppen Firmenabo für Unternehmen und Institutionen Info: www.sprachzeitungen.deTelefon 0421 . 36903-76

Dezember 2013Nr. 12 | 2. JahrgangOriginalartikel mit ausführlichem Vokabular und online Übungen

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ratify “"rœtIfaI‘ r.; bestätigen, billigen — to rever-berate through … “rI"v‰…b´reIt‘ durch … hindurch-hallen — self-effacing “Æ-I"feIsIN‘ zur.haltend, be-scheiden — behind the scenes hinter den Kulissen — to host “h´Ust‘ veranstalten.5 – 6 To maintain beibehalten — stimulus p.

“"stImj´l´s‘ Konjunkturprogramm — to be de-signed to do (dazu) bestimmt sein zu tun; tun sollen — to prop up (finanz.) stützen — regula-tor “"regj´leIt´‘ Aufsichtsgremium — throughout hindurch, während — commitment to Bekenntnis zu — sincere desire “sIn"sI´; dI"zaI´‘ aufrichtiger Wunsch — stable stabil — to fulfil the needs den Erfordernissen gerecht werden.7 Crucial “"kru…S´l‘ entscheidend — to turn off

abschalten, stoppen — flood Flut; Zustrom — to pour into “pO…‘ hineinfließen (lassen) in — at a rate

of im Umfang von — to kickstart stimulieren; in Gang bringen — recovery Erholung; Aufschwung.8 Current “"kør´nt‘ derzeitig — Bernanke “b‰…"nœNki‘ — to suggest andeuten — to wind down “waInd‘ zur.schrauben — violently “"vaI´l´ntli‘ heftig.9 Staunch “stO…ntS‘ fest, unerschütterlich

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day oneUS FEDERAL RESERVEJanet Yellen nominated to lead America’s central bank. Profile by Dominic Rushe and Heidi Moore in New York

The Federal Reserve Board building in Washington and Janet Yellen, the woman

nominated to lead the US central bank. | Photos: picture alliance/Getty Images

1 EVERY YEAR , the business magazine Forbes prepares a list of the world’s most powerful women. Next year all but one – German chancellor Angela Merkel, who heads the list – will probably be moving down a place.

2 Coming straight in as the world’s second most powerful woman will be Janet Yellen, an academic economist and expert on unemployment, who was last night nominated as the next chairman of the US Federal Re-serve.3 Yellen will be the first woman to head America’s central bank in its 100-year history, and her appointment – which has to be ratified by the Senate – comes at a critical time, because the Fed’s moves in the coming months and years will reverberate through economies around the world.4 Yellen is a self-effacing aca-demic who has spent much of her career working behind the scenes at the Fed and teaching students.

Her idea of fun is stamp collecting and hosting dinner parties.5 Yellen’s nomination sent a clear signal to the financial mar-kets that the central bank will maintain its aggressive stimulus programme, designed to prop up the world’s biggest economy. 6 “The president could not have found a better qualified candidate for this historic nomination,” said Sheila Bair, former chair of the US bank regulator. “Throughout her career, Janet Yellen has dem-onstrated a real commitment to public service, and sincere de-sire for a stable financial system which fulfills the needs of the real economy.”7 Yellen’s most crucial dilemma will be to decide when – or how

– to turn off the flood of cheap – to turn off the flood of cheap money the Fed has been pouring money the Fed has been pouring money the Fed has been pouring into the US economy – at a rate into the US economy – at a rate of $85bn a month – to kickstart America’s recovery. 8 When the current chairman, Ben Bernanke, even suggested he might be ready to start wind-ing down the programme in May, markets from South America to southern Asia reacted violently.9 Yellen has been known as a staunch supporter of Bernanke’s medicine: “The biggest thing it does is represent continuity in terms of the policies that the Fed has had in place for a while,” said Karim Basta, director of eco-nomic research and chief invest-ment strategist at the hedge fund

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1301-B

for action on climate change was

bleak unless the US changed di

rection rapidly. “Climate change

has been slipping down the

agenda,” he said. “It is not having

a significant impact on energy in

Companies were excited by

the prospect of shale gas, which

has been subject to widespread

development in the US in the

past decade, and shale oil, which

oil drilling platform in Texas. Will the US soon become the biggest oil producer in

Photo: Getty Images

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¤ 2,40 [d]

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0 – 1 CL AIM Behauptung — to put s.o. on

guard jdn. wachsam werden lassen — espionage

“"espi´nA…Z‘ — to pose a risk ein R. darstellen —

when it comes to … was … anbelangt — theft

“Teft‘ Diebstahl — to buzz surren.

2 – 3 The Office … Constitution Verfassungs-

schutz — domestic intelligence agency “d´"mestIk;

"eIdZ´nsi‘ Inlandsgeheimdienst (a. Behörde) — to

prompt auslösen — exchange Wortwechsel;

Schlagabtausch.4 Capability “ÆkeIp´"bIl´ti‘ Potenzial — o b

half of im Auftrag (von); für — to

verbessern — com

Wettb

5 The contractor turned whistleblower der

Vertragsmitarbeiter, der zum W. (Enthüller inter-

ner Missstände) wurde — to release “rI"li…s‘ ver-

öffent lichen — treasure trove “"treZ´Ætr´Uv‘ Schatz-

truhe — surveillance “s‰…"veIl´ns‘ Überwachung

— to take s.o. at his word jdn. beim Wort nehmen.

6 To spy on s.o. jdn. ausspionieren — to

access to “"œkses‘ Zugang bek

ratchet to new hei h

schra b

tion “k´Ælœb´"reIS´n‘ Zus.arbeit — conceivable “k´n

"si…v´b´l‘ vorstellbar — for mutual benefit “"mju…

tSu´l; "benIfIt‘ zu beiderseitigem Nutzen — s

and medium sized companies

Unternehmen.9 – 10 S

NSA claims put German business on guard

Will the South African

government allow fracking in the semi-

desert Karoo, one of the most beautiful

and biodiverse spots on earth?

Campaigners have promised a fight. Read more on page 7

ECONOMIC ESPIONAGE Companies believe US poses almost as big a risk as China when

it comes to data theft, writes Chris Bryant

in Frankfurt

E n g l i s h L a n g u a g e f o r t h e g l o b a l E c o n o m y

Following the NSA scandal, German companies fear that they might be a target for US industrial

espionage. | Image: picture alliance

1 ON A MILD day in late August a German

police helicopter buzzed low over

the US consulate in Frankfurt, the

financial capital of Germany.2 On the instruction of the

Office for the Protection of the

Constitution (BfV), Germany’s

domestic intelligence agency, its

mission was to photograph the

rooftop of the US outpost, which

is located less than 5km from the

European Central Bank and Bun-

desbank.3 German media said the BfV

hoped to identify the presence of

listening antennas and the action

prompted an exchange between

the US and the German foreign

ministry in Berlin.4 James Clapper, US Director

of National Intelligence, insisted

again in September that the US

does not use foreign intelligence

capabilities “to steal the trade se-

crets of foreign companies on be-

half of US companies to enhance

their international competitive-

ness or increase their bottom

line”.5 But ever since Edward Snow-

den, the contractor turned

whistleblower, began releasing

his treasure trove of US surveil-

lance secrets, European govern-

ments and business leaders are

no longer sure whether to take

him at his word.6 Reports that the US National

Security Agency spied on Brazil-

ian oil company Petrobras and

gained access to data held by US

cloud providers including Google

and Yahoo have ratcheted corpo-

rate paranoia about state surveil-

lance to new highs.7 The final straw came when

it was revealed that chancellor

Angela Merkel’s phone had been

bugged, possibly for around a

decade. If Europe’s most power-

ful person can be targeted, then

surely business leaders are poten-

tial targets too.8 “Snowden has made trans-

parent the intensive collabora-

tion between [US] intelligence

services and companies. I think

it’s conceivable that these data

are used for mutual benefit. Ger-

many must wake up,” said Oliver

Grün, president of BITMi, which

represents small and medium

sized German IT companies.9 German companies believe

the US now poses almost as big a

risk as China when it comes to in-

dustrial espionage and data theft,

according to a survey by Ernst &

Young, the consultancy. EU poli-

ticians have expressed concern

that the EU lacks certain IT and

internet capabilities and should

strive to reduce its dependence

on the US. 10 In all the documentation

leaked by Mr Snowden, there

has however been no evidence to

date the US has passed on foreign

companies’ trade secrets to its

own companies.11 Still, the reach and technical

sophistication of US spy agencies

exposed by the Snowden rev-

elations have come as a shock to

Potatoes like these may not be perfectly shaped, but is that

a reason to throw them away? British

supermarkets have come under pressure

to cut the amount of food waste. Read more on page 5

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B1–C2

BUSINESS TOPIC• America’s sinking middle class

Page 2

BUSINESS TOPICS• Internet fraud: Give yourself 5 stars? Online it might cost you.

• Marriott to buy African hotel businessPage 3

COMPANIES & MARKETS• LinkedIn lowers age

limit to 13 to recruit career-minded youngsters• Walmart drops expansion

plan for IndiaPages 4–5

ASIA• Like India, Indonesia will

pay for resting on its laurels• African growth lifts tally

of billionairesPage 6

ENERGY VS ENVIRONMENT• Proposed fracking in South

Africa beauty spotPage 7

BACK PAGE• No email, no smartphone, no worries

Page 8

Januar 2014Nr. 1 | 3. JahrgangOriginalartikel mit ausführlichem

Vokabular und online Übungen

Page 68: Wirtschaft in Bremen 01/2014 - Siegertypen-Wettbewerb: Starke Azubis

LA TRAVIATAMelodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi

„Benedikt von Peter gelingt es, mit diesem reduzierten Ansatz eine eigene, sehr intensive

Spannung aufzubauen: Er setzt stark auf Patricia Andress, (…) Andress ist der Glücksfall dieser Inszenierung: Sie hat das großartige dar-stellerische Potenzial, diese Violetta auszufüllen

und sie bringt eine Stimme mit, die sämtliche musikalischen Facetten meistert.“

Weser-Kurier

Di 10. und Di 21. JanuarTheater am Goetheplatz