wirtschaft in bremen 03/2012 - unternehmensservice bremen: lotse für unternehmen

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Das monatliche Magazin der Handelskammer Bremen - www.facebook.com/handelskammerbremen - gplus.to/hkbremen

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WirtschaftIN BREMEN3/2012 Luft- und RaumfahrtNeue Satelliten, neue FlugzeugeRegionalkonferenz LogistikGreen Logistics mehr als nur ein EtikettEinzelhandelsstandortWarum Bremen einen groenImpuls brauchtKaufmannsfesteSchaffermahlzeit, SchmeckemahlzeitStresserkrankungenLange Fehlzeiten verstrken FachkrftemangelSicherheitsberatungGegen Piraten auf hoher SeeLotse frUnternehmenMAGAZIN DER HANDELSKAMMERwww.handelskammer-bremen.deUnternehmensservice BremenUMWELTBEWUSST UND HOCH QUALIFIZIERTAls modernes Unternehmen mit Weitblick liegt Zertani Druck und Veredelung aufhchstem Niveau ebenso am Herzen wie der Schutz unserer Umwelt. So waren wir die erste Druckerei Bremens, die eine FSC- und PEFC-Zertifzierungvorweisen konnte. Seit 2011 druckt Zertani klimaneutral und nimmt damit wieder eineVorreiterrolle in der Region ein. Ab 2012 bezieht Zertani zu 100% kostrom von derswb Bremen. Unser aktiver Beitrag fr einen verantwortlichen Umgang mit unserer Umwelt, eine weitere, wichtige Qualifzierung und damit ein Mehrwert fr Ihre Printprodukte.Der Umwelt zuliebe.ZertaniGmbH&Co. Di eDrUCkereikGKirchweg 216 218 | 28199 Bremen Telefon (0421) 55 72 00 | Fax (0421) 55 60 [email protected] | www.zertani.deZER_AZ_WIB_1702_Z.indd 1 17.02.12 14:12Die Transportleistungen werden in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Dafr sorgen die fortschreitende Globalisierung und diedamit verbundene internationale Vernetzung. Als Logistik- und Hafen-standort wird Bremen von dieser Entwicklung profitieren. Allein vonden bremischen Hfen hngen aktuell rund 74.000 Arbeitspltze ab. Dieses Mengenwachstum muss allerdings im Zusammenhang mit denweltweiten Bemhungen um eine Reduzierung von CO2-Emmissionen und dieVerringerung der Abhngigkeit vom Erdl gesehen werden. Das Stichwort lautet: grne Logistik. Die Europische Kommission hat hierzu ehrgeizige Zielevorgegeben: Bis zum Jahr 2030 sollen die CO2-Emmissionen des Verkehrssek-tors im Vergleich zum Jahr 2008 um 20 Prozent verringert werden. Angesichtsder berragenden Bedeutung des Verkehrs fr Wirtschaft und Gesellschaft inEuropa ist fr die EU-Kommission eine Einschrnkung der Mobilitt ausdrck-lich keine Option. Ihr geht es vorrangig um die intelligente Gestaltung vonInfrastrukturen und den Einsatz neuer Technologien. Gerade den Seehafenstandorten wirddabei eine wichtige Rolle als Logistikzentren fr den Warenaustausch innerhalb der EU undmit der brigen Welt zugewiesen.Schon heute ist die grne Logistik in Bremen mehr als ein Etikett. Das macht die wachsende Zahl der Best-Practices deutlich. Bei der von der Metropolregion Nordwestveranstalteten Regionalkonferenz Logistik im Januar in Wilhelmshaven, ber die wir in dieser Ausgabe berichten, wurden innovative Lsungsanstze zur nachhaltigen Mobilitt inder betrieblichen Praxis vorgestellt. Unternehmen, Hochschulen, Institute und Verbndebeschftigen sich intensiv mit Entwicklung und Einsatz von Logistikprozessen, die gleicher-maen die Effizienz steigern und die Ressourcen schonen. Die Privatwirtschaft spielt aufdiesem Gebiet eine positive Vorreiterrolle und erkennt im Sinne aller die Chancen, die sichaus der grnen Logistik ergeben.Die Zeiten der Sonntagsreden fr eine grne Logistik sind ohnehin vorbei. Kunden-anforderungen, steigende Energiepreise und unsere unternehmerische Verantwortung frdie Gesamtgesellschaft sprechen fr einen ernsthaften und aktiven Beitrag zur Reduzierung von Klimagasen und Schadstoffen.Jedoch sind vernnftige Rahmenbedingungen und politisches Augenma eine wichtige Voraussetzung fr den Erfolg. Es geht darum, in Bremen wie im europischenAnsatz neue Technologien einzusetzen, Engpsse in der Infrastruktur zu beseitigen undeine sowohl leistungsfhige als auch ressourcenschonende Mobilitt zu entwickeln.Eine Verkehrspolitik wie in Bremen, die sich meist auf Verbote, Einschrnkungen, Bevormundung und Symbolpolitik konzentriert, ist eindeutig der falsche Weg. Bremen bewegt sich in Sachen Verkehrspolitik in gefhrlicher Weise aus der Gemeinschaft der Bundeslnder, heraus, was die Position Bremens leider eher schwcht als strkt. Statt Restriktionen braucht grne Logistik eine moderne Infrastruktur und eine konstruktive, zukunftsgerichtete Verkehrspolitik sonst knnen auch die neuesten Transporttech-nologien nicht den vollen Beitrag zum Umweltschutz leisten!Eduard Dubbers-Albrecht (Vizeprses) 3.2012 Wirtschaft in Bremen | 3KAMMERSTANDPUNKTGrne Logistik braucht eine moderne Verkehrspolitik4 | Wirtschaft in Bremen 3.2012INHALTWirtschaftIN BREMEN3/2012 Luft- und RaumfahrtNeue Satelliten, neue FlugzeugeRegionalkonferenz LogistikGreen Logistics mehr als nur ein EtikettEinzelhandelsstandortWarum Bremen einen groenImpuls brauchtKaufmannsfesteSchaffermahlzeit, SchmeckemahlzeitStresserkrankungenLange Fehlzeiten verstrken FachkrftemangelSicherheitsberatungGegen Piraten auf hoher SeeLotse frUnternehmenMAGAZIN DER HANDELSKAMMERwww.handelskammer-bremen.deUnternehmensservice Bremen Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Wirtschaft in Bremen enthlt Beilagen der Bremer Energie-Konsens GmbH, der Jade Hochschule aus Wilhelmshaven, der Wirtschaftsfrderung Bremen GmbH sowie das i2b-express Journal. Das sind unsere Titelthemen.zxyCorporate Social ResponsibilityTITELGESCHICHTEUnternehmensservice Bremen: Lotse fr Unternehmen Bremen bietet mit dem Unternehmensservice ein bundesweit einzigartiges Servicebro berregionale Anerkennung als Ort im Land der Ideen Ausbau geplant Institutionelle Zusammenarbeit stark verbessert KAMMERREPORTKaufmannsfeste Schaffermahlzeit, SchmeckemahlzeitLuftverkehrssteuer Spitzentreffen mit Staatssekretr GatzerVeranstaltungen Neujahrsmatinee, WirtschaftsempfangHandelskammer Aus dem Plenum vom 20. Februar Soziale Medien Handelskammer startet Facebook-SeiteSTANDORTBREMENArbeitgeberTop Jobs bei WillenbrockLuft- und Raumfahrt OHB-Galileo-Auftrag, DLR, Rheinmetall/Cassidian, ESA/Eurockot, rasdaman Einzelhandelsstandort Bremen braucht einen groen Impuls Offshore-WindenergieStudie, Studium, Forschung, Windforce 2012CSR-Panorama Gewoba, Kraft Foods, Kieserling-Stiftung METROPOLREGIONRegionalkonferenz Green Logistics mehr als nur ein EtikettNachrichtenClusterdatenbank Gesundheitswirtschaft, European Medical School, Umweltpreis NordwestRUBRIKENKammerstandpunktVizeprses Eduard Dubbers-Albrecht: Grne Logistik braucht eine moderne VerkehrspolitikBremen kompaktLand & Leute, Unternehmen, Konjunkturreport,ImmobilienInfothekVeranstaltungen der Handelskammer FirmenjubilenBrsenExistenzgrndungen, KooperationenRecyclingwagenunwinnenDas Milliardending: Grundsteinlegungim Mercedes-Benz Werk BremenZahlen des MonatsWirtschaftstermineImpressumAnzeigenregister36918196060623856566110161719202122242628303234UnternehmensserviceBremenSeite 10Lotse fr UnternehmenBremer Kaufmannsfeste Seite 16 Schmeckemahlzeit, SchaffermahlzeitDer Februar ist der Monat der groen Bremer Kaufmannsfeste. Zur 468. Schaffermahlzeit lud die Handels-kammer wiederum zum Vorempfang in ihren Rumen (im Bild); eine Woche zuvor wurde die Schmeckemahlzeit zur Vorbereitung des groen Mahls gefeiert. FotoFrank Pusch FotoFrank Puschzxy03_INHALT_4-5_MRZ_2012_Layout 127.02.1214:27Seite 13.2012 Wirtschaft in Bremen | 5

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ZUKUNFTBILDUNGNachrichten Top Job, Deutschlandstipendien, MINT-KampagneUnternehmensbarometer Integration sichert Zukunft!Nachrichten SVG, Elisabeth Krekel, Berufsausbildung auf-gewertet, Azubi-Grundbildung, LehrstellenbrseWIRTSCHAFTGLOBALSicherheitsberatung SSC: Gegen Piraten auf hoher SeeInternationaler Dialog Japan, Griechenland, Finnland,GeorgienCoface Zahlungsmoral sinktInternationale Baumwolltagung Spannende AgendaNEUECHANCENT&H IngenieureSpezialisten fr die AkustikNachrichten Team Neusta, We4IT, BITZ-LAB, ePhilosKapitalmarkt Maanzug statt KonfektionswareSERVICE&PRAXISBurnout Lange Fehlzeiten verstrken FachkrftemangelManagerinnen Erfolgsindiz: Frauen im VorstandUmweltnotizen Bremer Landesbank, Flughafen,Plus-Energie-Haus, grne Hfen, Recycling-Boom KAMMEROFFIZIELLRZ-Satzung3637384042434344454748515852SicherheitsberatungSeite 40Gegen Piraten auf hoher See Safe SeasConsult (im Bild Geschftsfhrer Thomas Awiszus)bietet komplette Sicherheitskonzepte fr denSchutz vor Angriffen auf See.FotoSSCLuft- und RaumfahrtSeite 24Ob neuer Groauftrag fr OHB (im Bild: Galileo-System), ein neues Forschungs-projekt am DLR, ein Joint-Venture oder neue Startvertrge fr Satelliten: Der BremerLuft - und Raumfahrtstandort ist zurzeit ein Quell guter Nachrichten.FotoOHBAnzeige03_INHALT_4-5_MRZ_2012_Layout 127.02.1214:27Seite 2Gutes Geschftsjahr fr Bremische Volksbank DieBremischeVolksbankistmitdemGeschftsjahr 2011 auerordentlich zu-frieden. Einer Mitteilung zufolge wur-dedieBilanzsummeummehrals80MillionenEuro(ca.12,2Prozent)auf750 Millionen Euro gesteigert. Die Aus-leihungen erhhten sich um knapp 40Millionen Euro (10,4 Prozent), die Kun-deneinlagenum17,6MillionenEuro.DasJahresergebnisbeluftsichdenAngabenzufolgeauf6,6MillionenEuro(2010:5,0Millionen).AuchdasImmobiliengeschfthabesichsehrer-freulich entwickelt. Der wirtschaftlicheErfolg solle nicht nur dazu dienen, aufder Vertreterversammlung im Juni eineAusschttung von 4,5 Prozent auf daseingezahlteGeschftsguthabenvorzu-schlagen, sondern vor allem das Eigen-kapital der Bank weiter zu strken. nDMK-Umsatz steigt um 0,5 Milliarden EuroAchtMonatenachderFusionamMarkt zieht das Deutsche Milchkontor(DMK) eine positive Bilanz: 2011 rech-netDeutschlandsgrtesmilchverar-beitendesUnternehmenmiteinemUmsatzvonrund4,5MilliardenEuro.Im Vergleich zu den beiden Vorgnger-unternehmen Nordmilch und Humanaentspricht das einem Plus von einer hal-ben Milliarde Euro. Bei einem Gewinnvon rund 20 Millionen Euro nach Steu-ernliegtdieEigenkapitalquotebeimehr als 30 Prozent.nRhlig wchst krftig bei Rohertrag und Gewinn Der Bremer Logistikdienstleister Rhligwuchs 2011 rasant: Der Rohertrag derGruppe stieg um 19 Millionen auf mehrals141MillionenEuro,derKonzern-Rohertrag erhhte sich um fast 16 Pro-zentauf96MillionenEuroDiesesWachstum ging jedoch nicht zu LastendesGewinns.VerglichenmitdemVor-jahrhabenwirunserenGewinnvorSteuernundZinsen(Ebit)um18Pro-zent auf Euro 15 Millionen gesteigert,so Finanzchef Hans-Ludger Krner.n6 | Wirtschaft in Bremen 3.2012BREMENKOMPAKTLAND & LEUTE UNTERNEHMEN Robert Howe (49) hat seine Arbeitals technischer Geschftsfhrer bei derHafengesellschaftbremenportsaufge-nommen.DerDiplom-IngenieurfhrtdasUnternehmengemeinsamundgleichberechtigtmit Holger Banik,derbremenportsseit April 2011 lei-tetundalskauf-mnnischerGe-schftsfhrerfun-giert.DieNeube-setzungwarer-forderlichgeworden,nachdemAllein-geschftsfhrerDr.StefanWolteringim vergangenen Jahr in die Wirtschaftgewechseltwar.HoweistgebrtigerBremerhavenerundhatfrdiePhilipHolzmannAG,dieEd.ZblinAG,dieAug. Reiners GmbH und die DYWIDAGBau GmbH gearbeitet.n Dr.AndreasMansch (47)istneuer Generalbevollmchtigter der Rei-ner Brach Unterneh-mensgruppe Stahl inBremen.ErwarbisAnfang2008Logis-tikvorstandbeiAB-InBev,Deutschland,undarbeitetean-schlieend als Unter-nehmensberater und Interimsmanagerbei der Wirtschaftsprfung und Steuer-beratungsgesellschaftHselSiemerKG.DiePositiondesGeneralbevoll-mchtigtenwurdebeiBrachneuge-schaffen. n Marcus Kirchhoff heit der neueVorstandsvorsitzendederMeVisMedi-cal Solutions AG. Der Aufsichtsrat hatihn zum Nachfolger von Carl Evertsz be-rufen, der seit September 2006 das Un-ternehmen fhrte. Kirchhoff war zuletztbei General Electric im Bereich Health-care IT in diversen FhrungspositionenttigundverantwortetedortdenGE-Healthcare-IT-Bereich fr Zentraleuropa.GrundfrdieVernderungimVor-standseienunterschiedlicheAuffas-sungenberdieweitereEntwicklungder MeVis Medical Solutions AG, heites in einer Mitteilung. Evertsz habe sichim Einvernehmen mit dem Aufsichtsratentschieden, das Unternehmen zu ver-lassen. n Thomas Tanck (48) hat als MarketDirectorundCountrydieGesamtver-antwortungfrdasCSM-GeschftinDeutschlandbernommen.CSMDeutschlandistderfhrendeAnbietervonProduktenundServiceleistungenfrhandwerklicheundindustrielle HerstellersowieGroverbrau-chervonBackwarenimdeutschenMarkt.TanckfolgtaufWolfgangBakker,derindenRuhe-standgetretenist.ErwarzuvornachStationenbeiJacobsSuchardundCoca-ColainmehrerenleitendenPosi-tionenbeiKraftFoodsEuropettig,beispielsweisefhrteerdasSchokola-dengeschft des Unternehmens in ver-schiedenen europischen Mrkten.n Dr.HeikoStaroom wirdHono-rarprofessor der Universitt Bremen. Erlehrt Corporate Finance im FachbereichWirtschaftswissen-schaft. Staroom, derbereitsLehrerfah-runghatundenga-gierterFrdererderUniversittist,istseitOktober2001MitgliedimVor-standderSparkasseBremenunddortfr die Bereiche Marktfolge, Kreditma-nagement,Firmenkunden(CorporateFi-nance)undTreasuryverantwortlich.WissenschaftlichbefasstersichvorallemmitdemUmgangderBankmitSchuldnerkrisenundderUnterneh-mensfinanzierung. n04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_MRZ__2012_Layout 123.02.1209:51Seite 63.2012 Wirtschaft in Bremen | 7Foto Hansa-FlexsDen eigenen Fuhrpark knnen Sie sich sparen!www.cambio-CarSharing.deZech Bau bernimmt Kraftwerksbauer HeitkampDie Zech Bau Holding GmbH hat rck-wirkend zum 1. Januar die Heitkamp In-genieur-undKraftwerksbauGmbHbernommeneineTochtergesell-schaftderinsolventenHeitkampBau-Holding GmbH aus Herne. Sie konzen-triert sich auf die Bereiche Kraftwerks-bau, Kernkraftwerksbau, Khlturmbau,Industriebau,IngenieurbauundAus-landsbau. Heitkamp ergnzt ideal dasAngebotsportfolio unserer Bausparte,sagte Firmenchef Kurt Zech. Dies gelteinsbesondereauchfrdenbrasiliani-schenMarkt.AllelaufendenProjektederGesellschaft,die2010einenUm-satzvon168MillionenEuroerzielte,wrden weitergefhrt. Im Zuge der Energiewende ergbensichgroeMarktchancenhinsichtlichder Modernisierung oder dem Neubauvon Kraftwerken. Auch will Zech neueMarktsegmentewiedenRckbauvonKernkraftwerken erschlieen. Die ZechBau Holding GmbH ist die Fhrungsge-sellschaftderSparteConstructionmitden Bauunternehmen Zechbau, Munte-bau und Kam. Die Zech Group erwar-tet fr das Geschftsjahr 2012 erstmalseinen Umsatz von mehr als einer Milli-arde Euro.nHansa-Flex: Rekord-Umsatzund Rekord-Jobzahl Die Hansa-Flex AG hat 2011 einen Re-kordumsatz von weit mehr als 300 Mil-lionenEuroerzielt.WiederSysteman-bieterfrHydraulikweitermitteilte,wurdenzudemimJanuarerstmalsinder 50-jhrigen Firmengeschichte mehrals 3.000 Menschen weltweit beschf-tigt: 1.750 Angestellte in Deutschlandund1.250inden38Auslandsgesell-schaften. Wir gehen von weiterem, sig-nifikantenWachstumindiesemJahraus,sagtederVorstandsvorsitzendeThomasArmerding,voralleminLn-dern wie China und Brasilien; aber auchin den europischen und deutschen Nie-derlassungen soll der Umsatz steigen.Im hessischen Baunatal hat das Un-ternehmenunterdessendieersteAzu-bi-Niederlassung (im Bild) erffnet. Be-aufsichtigtvonnureinemMitarbeiterfhrenAzubidortdengesamtenAr-beits-Ablauf durch. Drei bis vier Azubisind jeweils zwei Wochen im 2. und 3.Lehrjahrdortttig,bissievoneinerneuen Gruppe abgelst werden. Dabeisind die Ausbildungsberufe so verteilt,dassdieAuszubildendengemeinsamin der Lage sind, den Niederlassungsbe-trieb von A bis Z zu gewhrleisten. Aus-bildungsleiter vor Ort ist ein langjhri-ger Mitarbeiter (Industriemeister). nSwisstel: Erstes CertifiedGreen Hotel in BremenDasSwisstelBremenwurdejetztalserstesHotelderHansestadtmitdemGtesiegel Certified Green Hotel ausge-zeichnet.VergebenwirdesvondemVerband Deutsches Reisemanagemente.V.(VDR).EinCertifiedGreenHotelzeichnet sich demnach durch nachhal-tigeundkologischzukunftsweisendeFhrung aus. Neben diesem Gtesiegelbesttigte der VDR auch die PrdikateCertifiedBusinessHotel undCertifiedConference Hotel.nBremen weltweit Nummereins in der FlugtechnologiePassagiermaschinen,dieaufdemBre-mer Flughafen landen, knnen ein neu-esundweltweiteinzigartigesAnflug-verfahren per Satelliten-Navigation nut-zen.DerFlughafeninBremenwurdeweltweit als erster fr das Satelliten-ge-sttztePrzisionsanflugsystemGBASzugelassen,teiltedieDeutscheFlugsi-cherungmit.MitderneuenTechnolo-gie sollen Landeanflge noch effizien-terundleiserwerden.Siezeige,dassBremenweltweitdieNummereinsinder Flugtechnologie sei, so Flughafen-chef Jrgen Bula. Zurzeit wird GBAS zu-stzlich zu den gngigen Instrumenten-landesystemenaufgebaut.FlugzeugebentigendafrentsprechendeBord-empfnger.DieFluggesellschaftAirBerlin nutzt das Verfahren bereits. n04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_MRZ__2012_Layout 123.02.1209:51Seite 7Bremen thermografisch: Wrmelecks im Visier IneineraktuellenStudiehabenFor-scherderJacobsUniversityjetzteinhochprzises thermografisches 3D-Mo-dellderBremerInnenstadterstellt.Damit lassen sich erstmals die Wrme-verteilungundWrmeflsseineinemgreren Freilandareal analysieren. DieBilder beruhen auf dem bei Jacobs ent-wickeltenThermalMapper-Verfahrenzur thermografischen 3D-Modellierungvon Innenrumen. Mit ThermalMapperwollen die Wissenschaftler sogenannteWrmebrcken,dieeinenWrmever-lustandieAuenweltverursachen,identifizieren,damitbergeeigneteDmmmanahmendieEnergieeffi-zienz von Gebuden verbessert werdenkann.BlaueFarbenentsprechenTem-peraturen ab -5C; rot wird die Farbska-la ab +10C.n8 | Wirtschaft in Bremen 3.2012Fotos Jacobs University, Gebr. Rausch, WFBBREMENKOMPAKTDieBremerWirtschaftbefandsichzuJahresbeginn 2012 weiter in guter kon-junktureller Verfassung. Der Geschfts-klimaindexstieggegenberHerbst2011wiederanundliegtmitaktuell124PunktendeutlichberseinemlangjhrigenDurchschnittswert.LautKonjunkturreportderHandelskammerBremen zum Jahresbeginn 2012 zeich-net sich auf Jahressicht ein moderatesWachstum ab. Trotz robuster Konjunk-turinDeutschlandstehtdieWirt-schaft nicht nur in Bremen vor neu-enHerausforderungen,sagteHan-delskammer-HauptgeschftsfhrerDr.Matthias Fonger. Die weitere Entwick-lungdereuropischenFinanzmrkteunddieFragederEnergie-undRoh-stoffversorgungsindentscheidendeFaktoren dafr, wie sich die Konjunkturentwickelnwird.FrBeruhigungaufden Mrkten sorgte zuletzt, dass etlicheStaaten Manahmen zur Haushaltssa-nierung und zur Steigerung ihrer Wett-bewerbsfhigkeit eingeleitet haben. Fr 40 Prozent der Unternehmen be-deutenallerdingsdiehohenEnergie-sund Rohstoffpreise relevante Konjunk-turrisiken. Energie muss fr die Unter-nehmen finanzierbar bleiben und aus-reichend zur Verfgung stehen, sagteDr.Fonger.NebendenBemhungenum die klimaneutrale StromerzeugunginNorddeutschlandvorallemdurchWindenergie mssten auch die beste-hendenkonventionellenKraftwerkeweitermodernisiertwerden.VieleUn-ternehmenwappnensichzudemmitverstrkten Investitionen in materialef-fizienteTechnologienoderspezialisie-rensichaufdieWiederverwertunghochwertigerAbfallstoffegegendieRohstoffknappheit.nZwei Drittel aller Industriebetriebe bewertendie aktuelle Geschftslage als gut. Besondersdie Vorleistungsgterhersteller, etwa in der Che-mie-, Metall- und Elektrobranche, haben steigen-de Umstze und mehr Auftrge. Die Geschfts-erwartungen haben sich leicht verbessert. DerGeschftsklimaindex erreicht mit 131 Punktenannhernd das hohe Niveau von Anfang 2011.Insgesamt weist das auf eine Fortsetzung desAufschwungs im weiteren Jahresverlauf hin.Das Baugewerbe profitiert vom spten Winter-einbruch und bewertet seine Geschftslage etwasbesser als im Herbst. Der Ausblick bleibt jedochzurckhaltend. Impulse erhofft sich die Branchevom Wohn- und Gewerbebau, weniger von f-fentlichen Bauvorhaben. Die Grundstcks- undWohnungswirtschaft ist mit einem berdurch-schnittlich hohen Geschftsklimaindex (159Punkte) in einer sehr positiven Lage.Die Konjunktur luftHandelskammer-Report zum Jahresbeginn Energie- und Rohstoffpreise als RisikenDer Gro- und Auenhandel hat seine Umst-ze zuletzt zwar gesteigert, doch es luft eher aufeine Konjunkturberuhigung mit gleichbleiben-den Geschften hinaus. Der Export verliert seineRolle als Konjunkturmotor. Die Staatsschulden-krise in Europa, Wechselkursgefahren, die Ent-wicklung der Energie- und Rohstoffpreise sowiedie weitere Entwicklung der Inlandsnachfragebeeintrchtigen die Geschfte. Das nicht so gute Weihnachtsgeschft und derspte Wintereinbruch haben im Einzelhandelzu einer schlechteren Geschftslage und hohenLagerbestnden gefhrt. Von den gestiegenenEinkommen und dem hheren Konsum profitie-ren die verschiedenen Branchen in sehr unter-schiedlichem Mae. Das Gastgewerbe gewinntdurch den Stdtetourismus und weist einfreundliches Geschftsklima auf. Allerdings ver-unsichert die Einfhrung der Tourismusabgabedie Hoteliers.In der Verkehrs- und Logistikwirtschaft istdie Konjunkturentwicklung uneinheitlich. DasSpeditionsgewerbe bewertet die aktuelle Lagebesser als zuvor, Straengterverkehr, Frachtum-schlags- und Lagereiunternehmen halten sie frschlechter, und die Seeschifffahrt sieht die Si-tuation unverndert als unbefriedigend an. DasKreditgewerbe hat eine gute aktuelle Ge-schftslage und erwartet gleichbleibende Ge-schfte. Fr Impulse sorgen das niedrige Zins-niveau und die allgemein gute Konjunktur. Quer durch alle Branchen der unternehmens-und personenbezogenen Dienstleistungen istdie Geschftslage gut. Das wird sich 2012 fort-setzen: Das Geschftsklima liegt mit aktuell144 Punkten deutlich ber dem allgemeinenDurchschnitt. Die Dienstleistungswirtschaftwird zum Jobmotor, die Personalnachfragebleibt hoch.04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_MRZ__2012_Layout 123.02.1209:51Seite 83.2012 Wirtschaft in Bremen | 9IMMOBILIENBromarkt: stabile EntwicklungDerBremerBromarktistausgespro-chenbestndig.2011wurdenmit85.000 qm genau so viele Flchen ver-mittelt wie 2010, whrend es 2009 nurgut 70.000 qm waren, teilte die Unter-nehmensgruppeRobertC.Spiesmit.Wir sind insgesamt zufrieden, sagt Fir-meninhaber Jens Ltjen. Ein Wermuts-tropfen:EshttendeutlichmehrFl-chenvermitteltwerdenknnen,aberinsbesondere in der Innenstadt gebe eskeinemarktgeeignetenRume.MitAusnahmederberseestadtgebeestendenziellvielzuwenigeNeubauvor-haben,soLtjen.DerMarktdafrseiaber durchaus vorhanden. Mit einem Flchenumsatz von 25.000qm war die berseestadt (im Bild) 2011SpitzenreiterdesBromarktes.Imun-mittelbarenCitybereichwurden20.000qm,inderAirport-Cityca.15.000qmneuvermietet.BemerkenswertseiderAnteildersonstigenRegionenmitca.20.000 qm; dies seien unter anderemStandorteinArstenoderamBremerKreuz. Der Technologiepark falle 2011dagegenmiteinemBroflchenum-satz von ca. 7.000 qm deutlich ab. HierwrdenkaumnochneueBroflchenerstellt.DieLeerstandsrateinBremenlag Spies zufolge bei 3,6 Prozent. DieSpitzenmietefrBroflchenpendelte sich 2011 bei 12,75 Euro proqm ein. 2012 rechnet Ltjen mit einemneuen Spitzenwert und einem sehr sta-bilen,leichtanziehendenBromarktnicht zuletzt auch in Verbindung mit er-heblichenFolgeinvestitionenimBe-reich der berseestadt. Hochmoderne,effizienteFlchenfehltenaberweiter-hin im unmittelbaren Citybereich.nIndustrieimmobilienmarkt: Angebote werden knapp StarkerExpansionsdrangundRekord-abschlsse kennzeichnen den Markt frIndustrieimmobilien.DasMaklerhausRobert C. Spies hat 2011 rund 55.000qmIndustriegebudeflchenvermit-telt.NeueAbschlssewurdenzumeistimBereichhochwertigerLogistik,Pro-duktionundWartungsowieneuer-dings auch im Bereich langfristiger La-gerung gettigt. Insgesamt seien alleinfnfgrereIndustrieimmobilienmitmehr als 5.000 qm Nutzungsflche ver-mittelt worden. Kritisch fr kurzfristigeFlchennachfragenseidiegeringeLeerstandsquote.Zudemwerdedas Angebot von geeigneten Industrie- undGewerbegrundstcksflchenknapp.FrdaslaufendeGeschftsjahristSpiesverhaltenoptimistisch,dieRah-menbedingungen und Konditionen sei-en weiterhin attraktiv.nGrosse baut in der bersee-stadt und im FaulenquartierDieJustusGrosseProjektentwicklungGmbH hat weitere Bauvorhaben in derberseestadtgestartet.MitdemPro-jekt Strandhuser entstehen in direkterSdwestlageanderWeserweitere45Eigentumswohnungen mit Gren von50bis150qm.Dieberseestadter-hlt ein weiteres architektonisches Vor-zeigeprojekt, so das Unternehmen. Jus-tus Grosse hat in den vergangenen zweiJahren fast 250 Miet- und Eigentums-wohnungen in unterschiedlichsten Gr-en in der berseestadt gebaut. DesWeiterenerrichtetdasUnter-nehmen40neueEigentumswohnun-gen im Faulenquartier und zwar am Ab-bentorswallzwischenWallundWeserin Nachbarschaft zu Radio Bremen undder Volkshochschule. Mit dem ProjektStadtterrassen entsteht ein hochattrak-tives Wohngebude, welches den Kom-fortderinnerstdtischenzentralenLagemithchstenWohnansprchenverbindet, so der Bautrger. nNeues Domizil fr Gebr. Rausch WohnbauDie Firmen Gebr. Rausch Wohnbau undNord-BauhabenihrenFirmensitzvomRembertiringineinenkernsaniertenAltbau Am Wall 196 verlegt. AufgrundderpositivenGeschftsentwicklungder vergangenen Jahre und des darausresultierendenWachstumsderMitar-beiteranzahlbrauchtenwireinfachmehrPlatz,soFirmenchefPeterSa-kuth(imBildo.).DieGebr.RauschWohnbauistNachfolgerderFirmaGebr.Rausch,diedieZwillingsbrderPeter und Uwe Rausch 1984 gegrndethatten und die sich in Bremen und imUmland beim Bau von Einfamilienhu-sern und Eigentumswohnungen einenNamen gemacht hat. Unter der RegiederneuenInhaber,PeterSakuthundDieter Rausch (im Bild u.), wurden seitdem Jahr 2000 nicht nur Umsatz undMarktanteilstetiggesteigert.Esge-lang auch, das Rausch-Haus als Qua-littsmerkmalmitneuenIdeenundKonzepten am Bremer Markt zu platzie-ren, teilte das Unternehmen mit. EinVorzeigeprojektseidasDeich-land in Habenhausen. Wir haben unsdaraufspezialisiert,anspruchsvolleWohnbebauungingewachsenerInfra-struktur zu erstellen, so Dieter Rausch,nur so finden die knftigen Bewohneralles Lebensnotwendige bereits vor derHaustr.InnurzweiJahrenseieninHabenhausenmehrals100Wohnein-heiten (Grundstcke, Doppel- und Rei-henhuser) verkauft worden. Die 2009gegrndeteFirmaNord-Baukonzen-triert sich auf den Bau von hochwerti-genWohnungenundHusernsowiedieProjektentwicklungvonBro-undGeschftshusern in Bremen-Nord. WirmchtenimnrdlichenTeilvonBre-men nicht nur einfach Akzente setzen,sondernBremen-NordalsattraktivenundlebenswertenWohnstandortinBremen etablieren, so Peter Sakuth.n04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_MRZ__2012_Layout 123.02.1209:51Seite 9TITELGESCHICHTE05 TITELGESCHICHTE_ 10-13_MRZ_2012_Layout 123.02.1209:52Seite 103.2012 Wirtschaft in Bremen | 11Wer in Deutschland ein Unternehmen grn-den will oder schon eines fhrt, wer expor-tiertoderimportiert,ausbildetoderFi-nanzmittelbentigt,werinvestieren,ex-pandieren oder eine Innovation vermark-ten will, der muss einen betrchtlichen brokratischen Auf-wand betreiben, viele Formalitten erledigen, allerlei Antr-ge stellen. In Bremen hat er oder sie es ein Stck leichter undbequemer als andernorts in der Bundesrepublik. Hier muss er nicht von Pontius nach Pilates laufen. Hiergibt es den Unternehmensservice Bremen, eine bundesweiteinzigartigeEinrichtungmiteinembreitenBeratungs-undDienstleistungsangebot unter einem Dach. Er deckt viele Fa-cettendesunternehmerischenDaseinsabunderflltvorallem auch eine Lotsenfunktion im Dickicht der institutionel-len Hilfen und Beratungsstellen: vom Erstkontakt zur intensi-ven Beratung. Im Unternehmensservice haben fnf Partner(der sechste steht schon bereit) ihre Kompetenzen und ihreLeistungsangebotegebndelt,umwerdendenodergestan-denen Unternehmern einen schlanken und schnellen Servicezu bieten: die Handelskammer Bremen, die Handwerkskam-merBremen,dasRKWBremen,dieWFBWirtschaftsfrde-rungBremenunddasLandBremenmitdemsogenanntenEinheitlichenAnsprechpartner(AnlaufstellefrGenehmi-gungsverfahren).SiehabenvoreinemJahrdenUnterneh-mensservice Bremen ins Leben gerufen, an einem zentralenOrtinderStadt,imHandelskammergebudehinterdemSchtting ohneZugangsschwellen,offenundmodernimDesigngehalten,miteinerkommunikativenAtmosphre,aber auch Rumen, um diskrete Anliegen zu errtern.Die Projektbeteiligten sind mit den ersten zwlf Monatenberaus zufrieden, denn das Konzept ist aufgegangen; quan-titativ wie qualitativ fllt die Bilanz positiv aus. Fast 11.000Kunden haben das Servicebro schon genutzt. Das sind etwa70bis100KontakteproTag.UnddieFragen,diegestelltwerden,sindbreitgestreut,obzurExistenzgrndungoderUnternehmensfhrung, zu Frdermglichkeiten, zum betrieb-lichem Umweltschutz oder zur Ausbildung. Hohe Wertschtzung von auen: Ausgewhlter Ort im Land der IdeenAuch berregional wird der bremische Ansatz der engen Ver-netzung von wirtschaftsbezogenen Dienstleistern honoriert:Die von Wirtschaft und Bundesregierung gemeinsam getra-gene Standortinitiative Deutschland Land der Ideen (derWettbewerbinKooperationmitderDeutschenBankfand2005 erstmals statt) hat das Servicebro als einen der 365Orte im Land der Ideen 2012 ausgewhlt eines von sechsProjekten in Bremen (siehe auch Seite 14). Die Ehrung soll imApril mit einer Feier gewrdigt werden. Das Land der Ideenmacht all jene sichtbar, die in Deutschland Innovation, Erfin-dergeist und Einfallsreichtum leben Tag fr Tag in Schulen,Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Initiativen und Ver-einen. Wie eben der Bremer Unternehmensservice!Handelskammer leistetExportuntersttzungDer groe Erfolg hat uns berrascht, aber er spricht fr sich,sagt Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschftsfhrer und I. Syndi-cus der Handelskammer Bremen. Die Idee, die wirtschaftli-chen Kompetenzen verschiedener Institutionen in einem B-ro zu bndeln, hat sich bestens bewhrt. Die Handelskam-merbietetimUnternehmensservicedasAusbildungsbround einen Bescheinigungsdienst fr die Auenwirtschaft an.Das Ausbildungsbro bert Betriebe in allen Fragen der Aus-bildung und untersttzt sie insbesondere bei der Suche nachgeeignetenBewerberinnenundBewerbernzurBesetzungvon Ausbildungsstellen. Im vergangenen Jahr wurden rundLOTSE FR UNTERNEHMENBremen bietet mit dem Unternehmensservice ein bundesweit einzigartiges Servicebro 70 bis 100 Kontakte pro Tag berregionale Anerkennung als Ort im Land der Ideen Ausbau istgeplant Institutionelle Zusammenarbeit stark verbessertVon CHRISTINE BACKHAUS (Text) und FRANK PUSCH (Fotos)05 TITELGESCHICHTE_ 10-13_MRZ_2012_Layout 123.02.1209:52Seite 1112 | Wirtschaft in Bremen 3.2012TITELGESCHICHTE240 Betriebe entsprechend beraten. Rund 120 Firmen habenvom Ausbildungsbro vermittelte Auszubildende eingestellt. DerBescheinigungsdienstisteinewichtigeServiceleis-tung fr die Auenwirtschaft. Wer international handelt, be-ntigt Zolldokumente einige davon stellt die Handelskam-mer in ffentlichem Auftrag aus oftmals inklusive einer Be-ratung. Dies ist in dem neuen Bro viel besser mglich alsinunseremaltenService-Center.DieKundenschtzenes,dass hier eine intensive Beratung in ruhiger Atmosphre mitder notwendigen Diskretion mglich ist, so Dr. Fonger. Ins-gesamt stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pro Jahrrund19.000Auenhandelsdokumenteaus,davonrund13.000 Ursprungszeugnisse und 115 Carnets.Neue Kunden fr die WFB - Fremdsprachiges Angebot wird geschtztAuch fr die WFB hat das Frontoffice vis--vis des Kontor-gebudes Vorzeigecharakter. Die Wirtschaftsfrderung woll-te ihre Dienstleistungen massiv ausbauen und das ist hiergeschehen. WFB-Chef Andreas Heyer sagte: Die Unterneh-merinnenundUnternehmerhabenendlicheinezentraleAdresse, andie sie sich mit ihren Fragen wenden knnen.Seit der Erffnung des Bros sei die Kundenzahl kontinuier-lich gestiegen: Wir haben rund 550 Gesprche gefhrt. DiemeistenAnfragenbetrafenGewerbeflchenundInnovati-onsfrderung sowie den Einheitlichen Ansprechpartner. Dasfremdsprachige Angebot des Unternehmensservices hat sichbesonders bewhrt: Die WFB hat mehr als 70 Kunden fremd-sprachig beraten, besonders hufig in Trkisch und Russisch.Die Leistungen des Einheitlichen Ansprechpartners seien inmehr als 100 Fllen in Anspruch genommen worden. WirhabendurchdenUnternehmensservicevieleneueKunden erreicht. Das wollen wir in diesem Jahr weiter aus-bauen,soHeyer.WasaucheralsentscheidendenVorteilsieht: Die beteiligten Institutionen sind strker als erwartetzusammengewachsen: Die Kooperation ist exzellent. Die Schnittstellen funktionieren gut, pflichtet ihm HarmWurthmann,GeschftsfhrerderRKWBremenGmbH,bei.Fr die Kunden haben wir erreicht, dass diese in der Tat alleLeistungen aus einer Hand erhalten. Wer solche Synergienerzielen will, muss ber den eigenen Tellerrand blicken undinstitutionenbergreifend denken. Das geht um so leichter,wenn es einen gemeinsamen Ort gibt, an dem man Tr anTr arbeitet und sich schnell mal an einen Tisch setzen kann.Neudeutsch: eine Location, ganz real und so ganz unvirtuell.Rund 5.000 Handwerksunternehmen gibt es in Bremen.Auch diese Gruppe kann mit ihren Anliegen das Servicebronutzen. Die Handwerkskammer Bremen bietet Beratung zuhandwerksbezogenenThemenundvorallemfrExistenz-grnder an ein logistischer Kraftakt fr das Haus, der sichaber gelohnt hat. Wir sind mit der Entwicklung zufrieden,sagtAngelikaPfeifer,SachgebietsleitungBetriebsberatungder Handwerkskammer Bremen. Gerade auch fr das Hand-werkisteswichtig,schnellundunbrokratischZugangzuFrdermanahmen und Dienstleistungen zu bekommen. BeimUnternehmensserviceBremenwerdendieBedrfnissedesHandwerks verstanden. Ihr Wunsch: Im Servicebro sollenknftignochmehrFormalittenerledigtwerdenknnen,beispielsweise die Anmeldung fr das Gewerberegister. Sie zogen Bilanz und wollen den Service weiter ausbauen: (v.l.): Angelika Pfeifer (Hand-werkskammer), Dr. Matthias Fonger (Handelskammer),Andreas Heyer (WFB), Diane Zetzmann-Krien (BAB),Harm Wurthmann (RKW) 05 TITELGESCHICHTE_ 10-13_MRZ_2012_Layout 123.02.1209:52Seite 123.2012 Wirtschaft in Bremen | 13Expansion geplant erweitertes Angebot fr Finanzierungen und WeiterbildungWeil es so schn luft, wird der Unternehmensservice in die-semJahrausgebaut.DieBremerAufbau-Bank,dieFrder-bank des Landes Bremen, wird neuer Partner werden und ihrLeistungsspektrummitdendiversenFinanzierungsinstru-menten wie Darlehen, Brgschaften und Beteiligungen vorOrt darstellen. Der Bedarf ist da. Wir waren schon im erstenJahr des Unternehmensservices sehr eng eingebunden, sagtBankchefinDianeZetzmann-Krien.VieleBeratungenwur-denanunsdirektweitergeleitet.DieserWegsollnunver-krzt werden. Besonders kleine und mittlere UnternehmenprofitierenvonunserenFrdermglichkeiten.UnsereMitar-beiterberatenberdievielfltigenMglichkeitenvonderExistenzgrndung bis zum Beteiligungskapital, so Zetzmann-Krien. Bei Bedarf knnten die Spezialisten aus den entspre-chenden Abteilungen hinzugezogen werden: Das schafft ei-nen Mehrwert fr Grndungswillige sowie Unternehmer.EinweiteresneuesStandbeinistdieWeiterbildung.AbApril wird das Arbeitsressort des Wirtschaftssenators fr alleFragen rund um dieses Thema im Unternehmensservice eineWeiterbildungsberatungsstelle erffnen. Hier knnen sich In-teressenten auch ber die Anerkennung von auslndischenBildungsabschlssenberatenlassen.DieHandelskammerwiederum wird auch dazu ihren Input leisten. nKurzprofil:Der Unternehmensservice BremenIm Unternehmensservice gibt es nun acht Kompetenzfelder, die jeweils bestimmten Institutionen zugeordnet werden: Wirtschaftsfrderung und Umsetzungder EU-Dienstleistungsrichtlinie Einheitlicher Ansprech-partner (WFB), Auenwirtschaft/Auenwirtschafts-dokumente (Handelskammer), Ausbildung (Handelskam-mer und Projekttrger Bildungszentrum der Wirtschaft imUnterwesergebiet e. V.), Existenzgrndung (RKW), betrieb-licher Umweltschutz (RKW), finanzierungsrelevante Themen sowie handwerksbezogene Themen (Handwerks-kammer). Fr komplexe Fragen oder eine intensivere Beratung stehen die Mitarbeiter der Partnerinstitutionenwie bisher in ihren angestammten Husern zur Verfgung. Der Unternehmensservice Bremen befindet sich im Gebude der Handelskammer, Hinter dem Schtting 8. Die ffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 16.00 Uhr: www.unternehmensservice-bremen.de, Telefon 0421 163399-450Kammer-Mitarbeiterinnen Ruth Janssen und Elke Ristok im Servicegesprch; tausende von Auenhandelsdokumenten werdenpro Jahr im Servicecenter ausgestellt.05 TITELGESCHICHTE_ 10-13_MRZ_2012_Layout 123.02.1209:52Seite 1314 | Wirtschaft in Bremen 3.2012TITELGESCHICHTELand der Ideen: ein Dutzend Bremer Preistrger SieallegehenkreativeWege,setzenIdeenerfolgreichumund frdern so Innovationen in Deutschland: die PreistrgerimWettbewerb365OrteimLandderIdeen.Vondiesen365 Projekten des Jahres 2012, die sich ab Mrz als Ausge-whlterOrtderffentlichkeitprsentierendrfen,stam-mennebendemUnternehmensserviceBremennochfnfweitere aus Bremen. Mehr als 2.000 Bewerbungen aus ganzDeutschland hat die Expertenjury gesichtet und die vielver-sprechendsten Zukunftsideen in den Kategorien Wirtschaft,Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft pr-miert.DerWettbewerbprsentiertdieVielfaltanInnova-tionskrafthierzulande.DieausgewhltenOrte2012sindIdeen, die begeistern, von Menschen, die echtes Engagementzeigen.SiestehenfrFortschrittundZukunftinDeutsch-land,sagteJrgenFitschen,MitglieddesVorstandesderDeutschen Bank. In Bremen sind das neben dem Unterneh-mensservice diese Projekte: Forschungsprojekt Sicherheit und Transparenz fr maritime Transportketten, Institut fr Seeverkehrs-wirtschaft und Logistik (ISL) Bremer Tag der Technik, Verein Deutscher Ingenieure e. V. Bremer Bezirksverein Projekt Kunst + Werk Industriebetriebe richten in ihren Produktionssttten Kunstateliers ein Kunstprojekt Meine Welt Zuhause, Quartier gGmbH WuppDi! Projekt des TZI an der Universitt Bremen (siehe nebenstenden Bericht).Torsten Bolik, einer der Veranstaltungsplaner des Tags derTechniksagte:Wirfreuenunssehr,dassdieserWegderNachwuchsarbeitjetztdieAnerkennungalsausgewhlterOrt 2012 findet. Aussteller und Beitrge sind noch herzlichwillkommen.DerFlughafenBremenstelltunsfreundlicher-weisealleTerminalsfrdieErlebnisausstellungzurVerf-gung. Der Tag der Technik am 15. und 16. Juni steht unterdem Thema Elektromobilitt.nTZI: Computer-Gedchtnisspiel schultdie Motorik von Parkinson-PatientenGroe Auszeichnung fr das Technologie-Zentrum InformatikundInformationstechnik(TZI)derUniversittBremen:DasProjekt WuppDi! wurde zu einem der 365 AusgewhltenOrte 2012 gekrt. Master-Studierende haben mit der BremerParkinson-SelbsthilfegruppeeinsogenanntesSerious Gameentwickelt, das Gedchtnis und Konzentration als auch Be-weglichkeit und Koordination trainiert. Mit groen, kreisenden Bewegungen der Arme steuern dieMenschenSpieleaufdemComputervorihnen.Siestehendabei und konzentrieren sich voll auf den Bildschirm. Nebender Medikation ist Bewegung fr uns das Wichtigste, sagtIris Sengstacke von der Parkinson-Selbsthilfegruppe. Bislanggibt es fr Erkrankte nur klassische Gedchtnisspiele, fr dieman vor dem PC sitzt. Damit knnen Parkinsonkranke aberwenig anfangen. Sie haben ja schon eine steife Muskulaturund sie brauchen Bewegung, sagt Ronald Meyer. Wie sichComputerspiele und Bewegung zusammenfhren lassen, daserprobt der Master-Student in einem Projekt mit zehn Kom-militonenimStudiengangDigitaleMedienderUniversittBremenamBeispielParkinson.DenAnstozudemFor-schungsprojekt gab der Schwiegervater eines der Studenten,der an der Krankheit leidet. Hier ein Set von Spielen zu kre-ieren, das Stimm-, Bewegungs- und Koordinationstraining ab-deckt, ist unsere Herausforderung bis zum Ende des Studien-jahres im Sommer, sagt Meyer.SeriousGames nenntsichdiesesEntwicklungssegment.Es werden Therapiespiele sein, die vor allem Spa machenund die Konzentration auf ein Ziel lenken. Die Spieler sollenmglichstdieBewegungsbungselbstkaummerkenundnichtalsLastempfinden,soTZI-SprecherProfessorRainerMalaka. Die Vorfhrungen der ersten Prototypen wurden vondenParkinson-ErkrankteninTestssehrgutangenommen.DieStudentenzeigtensichoffenfrdieBedrfnisseundWnsche der Erkrankten, sagte Sengstacke. Das hat die Zu-sammenarbeit und Kommunikation leicht gemacht. Parkinson ist neben Demenz und Alzheimer eine der hu-figsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Der Lon-doner Arzt James Parkinson beobachtete und beschrieb be-reits 1817 zwei der typischen Kernsymptome, das Zittern unddie Bewegungsarmut. Das dritte wichtige Kernsymptom derParkinsonkrankheit wurde 1867 vom franzsischen Neurolo-gen Jean M. Charot identifiziert. Er beschrieb die Muskelstar-re und erkannte damals, dass es sich um keine Lhmung, son-dern um eine Steifigkeit handelt. Rund 300.000 MenscheninDeutschlandsinddavonbetroffen,geschtzte100.000Menschen haben erste Symptome, ohne es zu wissen. Es seidaherwichtig,dassParkinsonmehrindieffentlicheAuf-merksamkeit rckt, so die Deutsche Parkinson Vereinigung.n

i Mit Telekommunikationv s05 TITELGESCHICHTE_ 10-13_MRZ_2012_Layout 123.02.1209:52Seite 14Seit 35 Jahren setzen wir unser Know-how in die Verbindung von IT und Logistik. Dazu entwickeln wir immer wieder optimale und kompetente Lsungen fr Speditionen und die Abwicklung von Zoll, Umschlag und Ausfuhr in Hfen. Auch in strmischen Zeiten bleibt die Verbindung zwischen uns und unseren Kunden dabei sicher denn swb versorgte uns mit hochverfgbaren Festverbindungen, Mobilfunk, Internet und Datenleitungen und das alles zu einem Top-Preis! Fr uns ist swbin allen Kommunikationsbereichen ein sicherer Hafen. Reimund Ott Reimund Ott, Vorstand dbh Logistics IT AG, Bremen Mit Telekommunikationvon swb berstehen wir jeden Auftragsansturm. www.swb-gruppe.de05 TITELGESCHICHTE_ 10-13_MRZ_2012_Layout 123.02.1209:52Seite 1516 | Wirtschaft in Bremen 3.2012Schaffermahlzeit06 HK-Report_16-27_MRZ_2012_Layout 123.02.1210:03Seite 163.2012 Wirtschaft in Bremen | 17AnfangFebruartrafensichimHausSchttingaufEinladungderHandels-kammer hochrangige Vertreter der Luft-verkehrswirtschaftzueinemRound-Table-GesprchberdieLuftverkehrs-steuer.SiewartrotzstarkerProtesteAnfang2011eingefhrtworden.DerBund wird damit ersten Berechnungenzufolge 2011 knapp eine Milliarde Euroeinnehmen;dieTicketsteuerhataberder gesamten Luftverkehrswirtschaft sehrgeschadet.AufgrundsinkenderPassa-gierzahlen am Bremer Flughafen hattesich die Handelskammer schon im Au-gust2011miteinemSchreibenanFi-nanzstaatssekretrWernerGatzerge-wandtundihmdienegativenFolgenfr Bremen verdeutlicht. Bei dem persnlichen Treffen in Bre-men kritisierte Prses Otto Lamotte dieTicketabgabe erneut als ordnungspoli-tischproblematischundkologischfragwrdig. Sie belaste einseitig LnderundKommunen.StaatssekretrGatzerverteidigtedieFlugsteuermitVerweisaufdieAnstrengungenzurKonsolidie-rung des Bundeshaushaltes. Ralph Bei-sel,HauptgeschftsfhrerdesFlugha-fenverbandesADV,wiesdaraufhin,dass durch die Steuer kleine und mittel-groeFlughfenwieBremen,Hahnoder Weeze mit hohem Low-Cost-Anteilim Vergleich zu den Drehkreuzen Frank-furt und Mnchen strker benachteiligtseien. Die Steuer hat bei den Flugh-fen Gewinner und Verlierer produziert,so Beisel.Michael Cawley, Vize-Chef von Ryan-air, sowie Martin Biesel, Bevollmchtig-ter fr Politik bei Air Berlin, beklagten,dieTicketabgabelassesichnursehrschwerandieKundenweiterreichen.Auch Jan Philipp Grtz, Direktor Regie-rungsbeziehungenderLufthansa,be-sttigte, dass die Steuer deshalb ei-neerheblichezustzlicheBelastungfrdieFluggesellschaftendarstelle.Rein-hold Beekhuis vom Ostfriesischen Flug-dienst in Emden verdeutlichte die Posi-tion der Inselflieger. Diese warten nochimmer auf eine Steuerbefreiung der EU-KommissionfrtouristischeFlgezuden Nordseeinseln. Bis 30. Juni 2012 muss das Bundes-finanzministeriumeinenBerichtberdieAuswirkungenderLuftverkehrs-steuervorlegen.StaatssekretrGatzersagtezu,mitdenBetroffenenimDia-logzubleibenunddieEinwndederBranchezubercksichtigen:Wirsindnicht beratungsresistent. (uh) nSpitzentreffen zur Luftverkehrssteuer im Haus Schtting mit Staatssekretr GatzerFoto Jrg SarbachFotos Frank Pusch Fotos Jrg SarbachSchmeckemahlzeitDer Februar ist der Monat der groen Bremer Kaufmanns-feste. Traditionell findet vor derSchaffermahlzeit ein Empfangim Haus Schtting statt. (Bild links) Hauptgeschfts-fhrer Dr. Matthias Fonger begrt hier den BLG-ChefDetthold Aden und den Siemens-Vorstandschef Peter Lsche.Anschlieend (Bild ganz links)begeben sich die Gste direkt ins Rathaus, wo Punkt 14:28 Uhrdas Schaffermahl beginnt. (Bildreihe unten) Impressionenvon der Schmeckemahlzeit, dieeine Woche vor dem Schaffer-mahl im Schtting stattfindet. 06 HK-Report_16-27_MRZ_2012_Layout 123.02.1210:03Seite 1718 | Wirtschaft in Bremen 3.2012KAMMERREPORTVERANSTALTUNGEN DER HANDELSKAMMERBREMEN IM MRZ UND APRIL (AUSWAHL)Existenzgrndung/Unternehmensnachfolge5.-15. Mrz und 11.-21. Juni, 18:00 Uhr Der Weg in die SelbststndigkeitWie werde ich Unternehmerin wie werdeich Unternehmer? Welche Voraussetzungensind bei der Existenzgrndung zu beachten?Was ist ein Businessplan? Wie kalkuliere ichmeine Kosten? Welche Pflichten muss ich er-fllen, wenn ich Personal beschftige undwas mchte das Finanzamt von mir wissen?Diese und weitere Fragen werden in dem Existenzgrndungsseminar Der Weg in dieSelbststndigkeit der Handelskammer Bremen beantwortet. Referenten: Tania Neu-bauer, Dr. Dietrich Bostelmann, Dr. DorotheeLotz, Ida Klipan, Dr. Jrg Dohrmann, Jrg Jarchow, Susanna Suhlrie, Andr Dillinger,Arno Geerds.Bitte melden Sie sich an bei Jutta Deharde, Telefon 0421 3637-234, [email protected]. April, 18:00 Uhr Workshop Unternehmensnachfolge: Steuerliche Aspektemit Hans-Christoph Seewald, Steuerberater,WirtschaftsprferBitte melden Sie sich an bei Grazyna Renzelmann, B.E.G.IN,Telefon 0421 323464-12, [email protected] & Umwelt & Arbeitsschutz20. Mrz, 14:00 Uhr Vortrag: Gefahrstoffverordnung Folgen fr den Arbeitsschutz Seit dem 1. Dezember 2010 ist die neue Gefahrstoffverordnung in Kraft. Sie wurdedem genderten EU-Recht Reach (Registrie-rung von Chemikalien) und CLP-Verordnung(Kennzeichnung dieser) angepasst. Kon-krete nderungen ergeben sich dabei fr dengefahrstoffbezogenen Arbeitsschutz. Die bisherige Kopplung der Schutzstufen an dieKennzeichnung wurde aufgehoben und dieSchutzmanahmenpakete entsprechend angepasst. Zustzlich wird strker differen-ziert, zwischen allgemein gltigen Arbeits-schutz-Grundpflichten und Schutzmanah-men, die sich am Ausma der Gefhrdungorientieren. In der Veranstaltung wird derUmgang in der Praxis erlutert. Referentensind Dr. Bernd Grtler, Dipl.- Chemiker, undein Vertreter der Bundesanstalt fr Arbeits-schutz und Arbeitsmedizin (BauA).Bitte melden Sie sich an bei Rita Kahrs, Telefon 0421 3637-231,[email protected]. Mrz, 13:00 Uhr Normentag 2012: Innovation durch Normung Der 12. Bremer Normentag der Handelskam-mer Bremen und der INMAS GmbH informiertunter anderem ber gravierende Gesetzes-nderungen vom Gesetz ber technische Arbeitsmittel und Verbraucherprodukte(Gerte- und Produktsicherheitsgesetz GPSG)bis zum Produktsicherheitsgesetz (ProdSG).Bitte melden Sie sich an bei Kirsten Meyer, Telefon 0421 3637-236 [email protected]. Mrz, 12:30 Uhr Praxisfragen der Lohnbuchhaltungmit Thomas Schumacher und Bernd Schom-burg, Kanzlei Schomburg, Rother, Schuma-cher, Wirtschaftsprfer und Steuerberater 25. April, 12:30 Uhr Der Jahresabschluss wird elektronischmit Torsten Jasper, Kanzlei Clostermann &Jasper PartnerschaftBitte melden Sie sich an bei Gabriele Murken, Telefon 0421 3637-235, [email protected] global13. Mrz, 17:00 UhrThemennetzwerk: Bundesfinanzdirektion NordDiese Veranstaltung bietet Gelegenheit, sich ber aktuelle Themen und praktischeProbleme des Zoll- und Auenwirtschafts-rechts auszutauschen. Die Mitglieder desNetzwerkes knnen hierbei von den Erfahrun-gen und Lsungsanstzen anderer Unterneh-men profitieren. Themenabhngig ldt dieHandelskammer Referenten aus dem BereichZoll- und Auenwirtschaft zum Netzwerktref-fen ein. Bei diesem Treffen wird sich die Leiterin der Bundesfinanzdirektion Nord vorstellen.17. April, 17:00 UhrLndernetzwerk China:Arbeitnehmerbindung in Chinamit Professorin Dr. Monika Schfer,Constanze Mller, Dr. Renate Krieg, Hochschule Bremen18.-19. April, 9:00 UhrZoll-Seminar: Auenhandelsformulareeffizient bearbeiten mit Gerhard Tholen, AuenwirtschaftsberatungBitte melden Sie sich an bei Andrea Goss, Telefon 0421 3637-241, [email protected] im Blick23. Mrz, 10:00 Uhr Workshop: Der erfolgreiche Auftritt (Prsentationstechniken)mit Matthias Hill, Hill MediaBitte melden Sie sich an bei Christine Huchzermeier, Telefon 0421 3637-332,[email protected]. April, 10:00 UhrVortrag: Auszeichnungspflichten/Betriebsprfungenmit Jana Kastens, Deutsche Renten-versicherung Bund 26. April, 10:00 UhrVortrag: Beitragsberechnung/Unfallumlagemit Jana Kastens, Deutsche Renten-versicherung Bund 3. Mai, 10:00 UhrVortrag: Versicherungsrecht fr Schler,Studenten, Praktikantenmit Jana Kastens, Deutsche Renten-versicherung Bund Bitte melden Sie sich an bei Sabrina Huckemeyer, Telefon 0421 3655-1102,[email protected], www.hkk.de/seminareWeitere Detailssowie Informationenzu aktuellen Veranstaltungen finden Sie in der Veranstaltungs-datenbank im Internet: www.handelskammer-bremen.de(mit Online-Anmeldung).INFOTHEK06 HK-Report_16-27_MRZ_2012_Layout 123.02.1210:03Seite 18Handelskammer bereitet Wirtschaftsempfang mit Olaf Scholz vor Der diesjhrige Wirtschaftsempfang der Handels-kammer findet am 27. Juni (17:00 Uhr) statt. Ehren-gast ist Hamburgs Erster Brgermeister Olaf Scholz (im Bild). 2011 hatte Niedersachsens MinisterprsidentDavid McAllister den Wirtschaftsempfang am Flug-hafen besucht und eine viel beachtete Rede gehalten.Die Handelskammer ldt nun bereits zum fnften MalReprsentanten des ffentlichen Lebens in Bremensowie Vertreter der Wirtschaft ein. An der Veranstal-tung interessierte Unternehmer melden sich bitte in der Handelskammer an: [email protected]. Der Ort der Veranstaltung wird noch bekannt gegeben.ss3.2012 Wirtschaft in Bremen | 19FIRMEN100-jhriges Bestehen NKF Dichtstoffe e. G., gegrndet 10. Februar 191225-jhriges Bestehen Jrgen Schrter, gegrndet 1. Mrz 1987 Ekrem Yigit, gegrndet 2. Mrz 1987 Pape Planungs-GmbH, gegrndet 12. Mrz 1987 Jochen Mding, gegrndet 17. Mrz 1987 Werner Eggert GmbH & Co. Stahlspezialist Kommanditgesellschaft, gegrndet 24. Mrz 1987 Stroever GmbH, gegrndet 25. Mrz 1987DIE HANDELSKAMMER GRATULIERT ZUM JUBILUMJUBILENwel.come 2012 im Haus Schtting: Die Handelskammer lud ein, Kreative und Medienexperten kamen in Scharen. Prses Otto Lamotte(Bildmitte) und Syndicus Dr. StefanOffenhuser (l.) begrten Markus Khn. Der Chef des Berliner RadiosendersFluxFM hielt den Festvortrag ber Kommunikation und Marken im Wandel. Die Neujahrsmatinee gewinnt jedes Jahr an Zulauf. Mittlerweile wird sie von sechs Veranstaltern getragen. Auch viele Unternehmen und Organisationenaus der Bremer Medien- und Kreativszeneprsentieren sich und ihre Produkte hier. Mit rund 350 Gsten ist die wel.come das grte Event der Kommunikations- und Kreativbranche in Bremen undim Nordwesten.06 HK-Report_16-27_MRZ_2012_Layout 123.02.1210:03Seite 19Aktuelles PrsesOttoLamottebe-richtete ber den aktuellen Stand zumHafenbetriebsgesetz.Nachausfhrli-cherDiskussionbekrftigtedasPle-numseineAblehnungderNovellie-rung des Hafenbetriebsgesetzes in derFassung, wie es am 7. Februar 2012 inKraft getreten ist. Die aktuelle Diskus-sion, weitere Gter vom Umschlag aus-schlieen zu wollen, zeige, dass die Be-frchtungen der Handelskammer einerpolitischenEinflussnahmeaufdieHfenbegrndetseien.DieGesetzes-nderungbildedenHebel,dassdieseoderknftigeLandesregierungenwei-tere Gter aus rein ideologischen Erw-gungenvomUmschlagausschlieenknnen. Das Plenum sah die dringende Not-wendigkeit,gegendenmitderGeset-zesnderungverbundenenAngriffaufdasJahrhundertealte,bewhrteUni-versalhafenprinzip der bremischen H-fen politisch und rechtlich vorzugehen.Einstimmig beschloss es, die Ergebnis-se eines weiteren Gutachtens zu analy-sierenundindieEntscheidungzumweiterenVorgehenmiteinzubeziehen.DieHandelskammerwerdesichda-rberhinauskurzfristigmitanderengrundstzlichklageberechtigtenInsti-tutioneninsbesonderemitderBun-desregierung und anderen Lnderregie-run-geninVerbindungsetzenundderen Positionen in Erfahrung bringen,soLamotte.AnschlieendwerdesichdieHandelskammermitderIHKab-stimmen.KarstenNowak,LeiterdesGe-schftsbereichsEinzelhandel,Touris-mus und Recht, informierte das PlenumberdieKriminalittsentwicklungimLande Bremen. Die aktuellen Kennzah-lendesStatistischenBundesamteszeigten,dassinsbesonderedieZunah-me der Jugendkriminalitt im Land Bre-meneingroesProblemdarstelle.Soliege der Anteil der verurteilten jugend-lichenStraftterinBremenbeiledig-lich 20,5 Prozent. In Hamburg betragedie Quote 42,5 Prozent, in Niedersach-sengar64Prozent.AuchdieVerfah-rensdauerbeistrafflliggewordenenJugendlichenseihierzulandebesorg-niserregend.FrdasLandBremenweisedieStatistikaus,dassdieJustizgerade einmal rund ein Viertel der Ju-gendstrafverfahreninnerhalbvondreiMonaten abarbeite. In Hamburg seienin der Zeit bereits rund 56 Prozent derVerfahrenabgeschlossen,inNieder-sachsen rund 53 Prozent. Die Handels-kammer Bremen werde dies zum Anlassnehmen, um das Thema mit der Politikund den Behrden zu errtern. Ergnzungswahlen zum PlenumDasPlenumbenanntefolgendeDa-menundHerrenalsMitgliederdesWahlausschussesfrdieErgnzungs-wahlen 2012 zum Plenum der Handels-kammer: Prses Otto Lamotte, Dr. Gn-ther W. Diekhner, Christian von Georg,VizeprsesWiebkeHamm,AngelikaSaacke-LumperundVizeprsesChris-toph Weiss. FrankDreeke,VorstandsmitglieddesViaBremene.V.,informiertedasPlenumberdiegleichnamigeneueStandortmarke der Hafen- und Logistik-wirtschaft. Die Marke Via Bremen ver-folgeunteranderemdasZiel,denBe-kanntheitsgraddesHafen-undLogis-tikstandortsBremen/Bremerhavenimnationalen sowie internationalen Wett-bewerb zu steigern. Der Verein, der zur-zeit aus 13 Mitgliedern und fnf Koope-rationspartnern bestehe, strebe den Zu-sammenschluss mglichst vieler Akteu-re der Hafen- und Logistikbranche an,um die Logistikkompetenzen des Stand-orteszubndeln.ZugleichwollemansichvondenWettbewerberninderHamburg-Antwerp-Rangeabgrenzen.Als ein erster Schritt sei beispielsweisegeplant, die Marke auf Messen zu pr-sentieren. MaritimeWirtschaft HolgerBa-nik,GeschftsfhrerderbremenportsGmbH&Co.KG,berichteteberdieEntwicklungderbremischenHafenin-frastruktur,insbesonderedenBaudesOffshore-TerminalsBremerhaven.Nach-dem Groprojekte wie der Bau des CTIVoderdieErweiterungderKaiser-schleuse abgeschlossen seien, seien dieManahmen zur weiteren Entwicklungder Offshore-Windenergie in Bremerha-venprioritr.Expertengingendavonaus, dass ein Bedarf fr drei bis vier Off-shore-HfeninDeutschlandbestehe.DaBremerhavenbereitsvieleProdu-zentenansiedlungen habe, sei zu erwar-20 | Wirtschaft in Bremen 3.2012KAMMERREPORTAUS DEM PLENUM Die Plenarsitzung vom 20. Februar l Aktuelles l Ergnzungswahlen zum Plenum 2012 Wahl des Wahlausschussesl Schwerpunktthema Maritime WirtschaftSeite 20-21_Layout 128.02.1210:23Seite 13.2012 Wirtschaft in Bremen | 21=^Zgoj=VjhZ#>]gZDA7#9^ZDA7">ckZhi^i^dch[^cVco^Zgjc\/Hd`ccZcH^Z_ZYZgoZ^i[aZm^WZaVj[YZcBVg`igZV\^ZgZc#AVhhZcH^Zh^X]WZgViZc#7Z^\gZgZc>ckZhi^i^dcZckZgigVjZ^X]YVcc:meZgiZc#lll#daW#YZHandelskammer jetzt auf Facebook SozialeMediensindzueinemwichti-genBestandteilunsererGesellschaftgeworden. Sie bieten uns die Mglich-keit, uns mit anderen zu vernetzen undauf diesem Weg effektiv Informationenauszutauschen und zu kommunizieren. AuchdieHandelskammerBremenwidmetsichmiteinerFacebook-Seiteinsbesonderedenkreativenundinno-vativen Bereichen der Wirtschaft sowiedemAspektExistenzgrndung.Unteranderem ist dort ein Forum zu finden,indemThemenausdiesenBereichendiskutiertwerdenknnen.Darberhi-naus ist auch fr die Bereiche Aus- undWeiterbildungeineeigeneFacebook-Seite geplant, die in den nchsten Wo-chen starten soll. Die Handelskammerfreut sich ber Beitrge.nten,dasssichderMarktanteilBremerhavensinderBrancheweitererhhe.InsbesonderederBaudesgeplantenOffshore-Ter-minalsamBlexerBogenmiteinerKajenlngevonetwa500Meternwerdedeshalbvorange-trieben; er soll bis 2015 fertigge-stellt sein.Gerhard Harder, Vorsitzer desVorstandsderDGzRS,informier-te das Plenum ber die Aktivit-tenderDeutschenGesellschaftzurRettungSchiffbrchiger.DieGesellschaft sei eine der modern-stenSeenotrettungsdienstederWeltundfinanzieresichdabeiaus-schlielichdurchSpenden.MiteinerFlottevon61Seenot-kreuzern und Seenotrettungsboo-ten an 17 Kstenstationen seiendieSeenotretteranderdeut-schenNord-undOstseekstejeden Tag 24 Stunden einsatzbe-reit.BeiderSeenotrettunghan-deltessichumeinehoheitlichbernommeneAufgabe,dieohne das ehrenamtliche Engage-ment der mehr als600 Brgerin-nen und Brger in der DGzRS un-denkbarwre.bereinenochstrkereUntersttzungderAkti-vittenderSeenotretterdurchBremerUnternehmenwrdeersich freuen. nSeite 20-21_Layout 128.02.1210:23Seite 2denHobbys...UnddiesesInteresseschlgt sich in der Praxis deutlich nie-der:SountersttztdasUnternehmenseine Beschftigten in Notfllen schoneinmalmiteinemArbeitgeberkredit.UnddemWunscheinerMitarbeiterinnachnurnochzweiArbeitstagenproWochenachihrerElternzeitkonntedankeinergeschicktenUmstrukturie-rung ihrer Aufgaben auch entsprochenwerden.Neuen Kollegen steht bei dem Mit-telstndlereinvonseinerAbteilungausgewhlter Pate zur Seite, der ihm inallen praktischen Belangen des Arbeits-22 | Wirtschaft in Bremen 3.2012STANDORTBREMENSeitnunmehrzehnJahrenermitteltundprmiertdieInitiativeTopJobherausragendePersonalarbeitimdeutschenMittelstand.ZweiBremerUnternehmen,dieWillenbrockFrder-technik Holding GmbH und die BKK fir-mus,habendenSprungindieRiegedieser ausgezeichneten Arbeitgeber ge-schafft. Mentor Wolfgang Clement hatihnenund92weiterenFirmendasgleichnamigeGtesiegelberreicht,das sie fr ein Jahr tragen drfen. Willenbrock mit Hauptstandorten inBremenundHannoververkauft,ver-mietet und wartet Gabelstapler und Ar-beitsbhnen.Die470Beschftigtenhalten aber nicht nur Warenstrme amLaufen, sondern sind dank der Koope-ration ihres Arbeitgebers mit einem Fit-nessverbundinihrerFreizeitauchselbstinBewegung.DenndieGe-schftsleitungsetztaufTeamorientie-rungundsorgtfreineinjederHin-sicht fitte Belegschaft. Explizit forderndieVerantwortlichenvonihrenFh-rungskrften ein persnliches Interes-seamMitarbeiter,anseinerFamilie,alltags hilft. Daneben tragen die flexi-blen Arbeitszeiten zur Bindung der Mit-arbeiteranihrenArbeitgeberbeiundlassenebensowiedieHeimarbeitetwa beim Erstellen von Mailings oderAngeboten viel Freiraum. Willenbrock-ChefLutzH.PepersiehtinderAus-zeichnungeinetolleBesttigungun-serer Arbeit und ein wichtiges Rekru-tierungsinstrumentinZeiteneinesengen Fachkrftemarktes. Die BKK firmus landete in der Gr-enklassederUnternehmenmit101bis 500 Mitarbeitern auf Platz 1. FlacheHierarchien, wenige Fhrungskrfte, sys-tematischesTalentmanagementda-mit entspricht die BKK nicht unbedingtdem typischen Bild, das man von einergesetzlichenKrankenkassehat.Dochgerade damit berrascht das Unterneh-men.BKKfirmusgelingtesaueror-dentlich gut, in einem schwierigen undunruhigenMarktumfeldeinesolide,dabei aber vielseitige und vor allem er-folgreiche Personalarbeit zu leisten, sodasVotumderJury.DieBremerBe-triebskrankenkassesetzemitihrerPer-sonalarbeit Mastbe fr die Branche. DiewissenschaftlicheLeiterin,Pro-fessorin Dr. Heike Bruch, und ihr Teamvom Institut fr Fhrung und Personal-management der Universitt St. GallenuntersuchtendasPersonalmanage-ment aller am Wettbewerb beteiligtenUnternehmen.Sieanalysiertenallewichtigen Personalinstrumente und be-fragtendieMitarbeiter,bevorsiedieSiegelvergaben.OrganisatordesUn-ternehmensvergleichesistdiecompa-media GmbH.nFotos Frank Pusch, Top Job 1 014:01Top Jobs im Norden Willenbrock und Bremer BKK firmus als ausgezeichnete Arbeitgeber geehrt (v.l.) Willenbrock-Personal-leiter Thorsten Peglow und Personalentwicklerin PatriciaHerrmann mit Wolfgang Clement bei der Preis-verleihung in DuisburgDie EKB Container Logistik ist seit einem Vierteljahrhundert amMarkt. Zu den Gratulanten gehrten Kammerprses Otto Lamotte(2.v.r.) und Hauptgeschftsfhrer Dr. Matthias Fonger (2.v.l.). Das Unternehmen wird gefhrt von (v.l.) Hans-Jrgen Sandmann,Wolfgang Weber (Sprecher der Geschftsfhrung), Frank Dreekeund Holger Schulz. 07 STANDORT_ Region28-37_FEB_2012_Layout 123.02.1210:05Seite 22Jetzt fr RWE Modular Strom Plus entscheiden, Preisrisiken streuen, exibel bleiben und an niedrigen Marktpreisenpartizipieren. Protieren Sie von der intelligenten Mengensteuerung und nutzen Sie die Chance, den durchschnittlichenBrsenpreis zu unterbieten. 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Wir konnten das Vertrauen, dasdie EU-Kommission und die ESA in uns24 | Wirtschaft in Bremen 3.2012STANDORTBREMENsgesetzthaben,rechtfertigen.DieEnt-scheidung unterstreicht den Willen derVertragspartner, das Programm weiter-hin so erfolgreich voranzutreiben.OHBistHauptauftragnehmerfrden Bau von nunmehr 22 Satelliten desSystems und zeichnet dabei fr die Ent-wicklungdesSatellitenbussesunddieIntegrationderSatellitenverantwort-lich. Die britische EADS-Tochter SurreySatellite Technology Ltd., die zum OHB-Konsortiumgehrt,entwickeltundbautdieNavigationsnutzlastundun-tersttztOHBdarberhinausbeiderEndmontage der Satelliten. Die 22 Sa-telliten werden in Bremen endgefertigt.Seit der Beauftragung fr die ersten14SatellitenimJanuar2010hatdasKonsortiumbereitswichtigeProjekt-KryogeneTreibstoffebesondersflssiger Wasserstoff oder flssigesMethan sind fr die Luft- und Raum-fahrt von steigendem Interesse. Sie sol-len das heute bliche Kerosin ersetzenundermglicheneinehoheEnergie-ausbeutebeiCO-freierVerbrennung.Damit in einigen Jahren die Vision vomCO-freienFliegenRealittwerdenkann, frdert die EU das Projekt CHATT(Cryogenic Hypersonic Advanced TankTechnologies) mit 3,23 Millionen Euro.KoordinatoristdasInstitutfrRaum-fahrtsysteme des Deutschen Zentrumsfr Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bremen. FrdieWissenschaftleristWasser-stoffbesondersinteressant.Siearbei-tenandemvisionrenKonzepteinesraketengetriebenenPassagierflugzeu-ges, dem SpaceLiner. Er bewegt sich aufsogenanntenSuborbitalflgenindenueren Schichten der Erdatmosphre;PassagiereknnenzuknftigdieDis-tanzzwischenMitteleuropaundAus-tralien in nur 90 Minuten zurcklegen.SystemewiederSpaceLiner erforderneine komplexe Technologie aus extremleichtenundwiederverwendbarenTreibstofftanksausCFK-Material.Siesollen in Bremen entwickelt werden.EinbislangungelstesProblemistdas Schwappen von kryogenen Flssig-keiteningroenhorizontalenTanks.VersuchezumSchwappverhaltenwer-dendeshalbeinezentraleRolleimCHATT-Projektspielen.Insgesamtwer-denvierverschiedeneTanksausCFK-meilensteinepassiert.ImDezember2011 wurden die EntwicklungsarbeitenmitdemsogenanntenCriticalDesignReview abgeschlossen. Bereits im Frh-jahr 2011 wurde die erste, von OHB Sys-tementwickelteundgebaute,Hard-wareerfolgreichgetestetundfrdieSerienfertigungqualifiziert.ImSom-mer 2011 wurde ein Strukturmodell derSatelliten auf dem Gelnde der ESA imniederlndischenNordwijkmitErfolggetestet.DerzeitlaufendieIntegra-tionsarbeiten am ersten Satelliten unddie Serienfertigung der weiteren Satel-liten wird vorbereitet.DerweilgabOHBvorlufigeGe-schftszahlenfr2011bekannt.Da-nach stieg die Gesamtleistung des Kon-zerns um 24 Prozent auf rund 560 Mil-lionenEuro;dasoperativeErgebnis(EBIT) liegt bei 27 Millionen Euro (plus19Prozent);in diesemJahrpeilt OHBeineGesamtleistungvon620Millio-nen Euro an. nLeichte Tanks fr schnelles Reisen Bremer DLR startet Forschungen fr ein raketengetriebenes Passagierflugzeug: in 90 Minuten nach AustralienMaterialien entworfen, gefertigt und inrealistischen Tests mit kryogenen Fls-sigkeiten be- und enttankt. Dafr ms-senzustzlichspezielleKeramik-Wr-metauscher zur Erzeugung des notwen-digenGasdrucksentwickeltwerden.Das geschieht in dem neuen KryolabordesBremerDLR-Instituts.Diekryoge-nen Tanks sind eine Schlsseltechnolo-gie fr den zuknftigen umweltfreund-lichenLuftverkehrmitwasserstoffbe-triebenen Fahrzeugen, so das DLR.n07 STANDORT_ Region28-37_FEB_2012_Layout 123.02.1210:05Seite 243.2012 Wirtschaft in Bremen | 25sOb kleine Lackierarbeiten oder Unfall-reparaturen wir liefern Meisterquali-tt zu gnstigen Preisen. So bekommt man zufriedene Kunden! CAR CLEANERWerkstatt 2000 GmbH & Co. KGMalthusstrae 5 28307 BremenFreecall 0800-4383530 www.car-cleaner.deUnfallschaden? Car Cleaner zaubertIhnen Ihr Lcheln zurck! Nhe Weserpark / sehr gute BSAG-AnbindungFotos OHB, DLR, Rheinmetall, Astrium tics bei Satellitendaten beispielsweisefrKriseninformationssysteme.Nachwie vor seien Bilddaten, wie sie bei derErdbeobachtungdurchSatellitenge-wonnen wrden, aufgrund ihres hohenDatenvolumenseineHerausforderungfrNutzerundDatenlieferanten.DasAuftragsvolumen betrage 200.000 Eu-ro.rasdamanisteinjungesUnterneh-men,dasimDezember2010gegrn-detwurde.Eshateinedatenbankge-sttzteSoftwareentwickelt,dienichtnur den weltweit schnellsten Datenzu-griff, sondern gleichfalls eine Simultan-AnalysemehrdimensionalerDatener-laubt. Das Unternehmen gehre zu denwenigen Anbietern auf internationalerEbene, die offene, standardisierte undschnelleMehrwertdienstefrSensor-,Bild-, Statistikdaten bereitstellten. nLUFT- UND RAUMFAHRT Joint Venture: Rhein-metall und Cassidian Die beidenUnternehmenRheinmetallundCassidian,EuropasfhrenderAn-bietervonunbemanntenFlugsyste-men, haben ein Joint Venture geschlos-sen.EinerMitteilungzufolgehltdiezum EADS-Konzern gehrende Cassidi-an 51 Prozent und Rheinmetall 49 Pro-zentderAnteile.DasneueGemein-schaftsunternehmenbeschftigtrund160 Mitarbeiter. Fr Cassidian ist dieEinbeziehung dieses Bereichs von Rhein-metall eine ideale Ergnzung seines be-stehendenProduktportfolios.DieBre-merRheinmetall-TochterRheinmetallDefence Electronics GmbH will die Ent-wicklungsmglichkeitenihres Produkt-bereichsFlugsystemedurchdiesenSchritt strken und ihm eine langfristigtragfhigePerspektivesichern,heites weiter. Das Joint Venture verfolgt in-novativeHochtechnologie-AktivittenamStandortBremen,sodieHerstel-lung der unbemannten Aufklrungssys-teme KZO (im Bild) und Heron fr dieBundeswehr.AuchArbeitenfrdasFrachtladesystem fr verschiedene Air-bus-Modelle gehren dazu. nNeue Startvertrge fr ESA/Eurockot EurockotLaunchServicesGmbH,einGemeinschaftsunternehmenvonAstri-umundKhrunichev,hatzweineueStartvertrgevonderEuropischenWeltraumagentur ESA erhalten. DamiterhhtsichderAuftragsbestandfrStartdiensteaufsechsSatelliten.Eu-rockot wird die beiden Satelliten Senti-nel-2AundSentinel-3A(imBild)abEnde 2013 mit der Rockot-TrgerraketevomnordrussischenKosmodromPle-setskstarten.EtwaeinbiszweiStartsjhrlichwerdenvonEurockotdortdurchgefhrt.DieMarketing-undBe-treibergesellschaft hat ihren Sitz in Bre-menundistmitihrerTrgerraketeRockot spezialisiert auf Starts von Erd-beobachtungs-undWissenschaftssa-telliten in erdnahe Umlaufbahnen. DieSentinel-Satelliten sind fr das von derEU und ESA gemeinsam durchgefhrtesatellitengesttzteErdbeoachtungspro-grammGMES(GlobalMonitoringforEnvironmentandSecurity)entwickeltworden. nESA-Auftrag fr Bremer Startup DasbremischeIT-Unternehmenrasda-man GmbH hat einen Auftrag der Eu-ropischen Weltraumorganisation ESAerhalten.DabeihandeltessicheinerMitteilungzufolgeumdieWeiterent-wicklungvonTechnologieundStan-dards fr sogenannte Big Data Analy-

NJohann Osmers GmbH & Co. KGAuf der Hhe 4I 28357 BremenTel.(0421) 871 66 - 0Fax(0421) 871 66 - 27www.johann-osmers.deNEUE ADRESSE AB JUNI 2009Anlagen- und GebudetechnikPlanung I Ausfhrung I Service

07 STANDORT_ Region28-37_FEB_2012_Layout 123.02.1210:05Seite 25STANDORTBREMEN26 | Wirtschaft in Bremen 3.2012chenzuwachs,kannabernureinMei-lenstein auf dem Weg zu einer Gesamt-lsung sein, um Bremens oberzentraleFunktion zu sichern und zu strken. EingrererAnsatzerffnetwesentlichmehr Mglichkeiten, neue Laufwege zuerzeugen,Hinterhofsituationenaufzu-lsen, Stadtreparatur zu betreiben undFolgeinvestitionen im direkten Umfeldanzustoen.ZudemstellteineLsungauseinemGussdengrtmglichenKundennutzen sicher. ManbeachtediealteErkennt-niserfahrenerEinzelhndler:Kunden stimmen mit den F-en ab. Im Wettbewerb kommt es ent-scheidenddaraufan,sichneuenEnt-wicklungen zu stellen und nicht zu ver-harren.DieMehrzahlderKundenhatdiesenMarktwandelnichtnurakzep-tiert, sondern durch die eigenen Kauf-entscheidungen auch herbeigefhrt. Daswerdensieauchweitertun.DieKun-den orientieren sich an den Standorten,die optimale Versorgung, beste Aufent-haltsqualittundbestePreisebeigrtmglicher Auswahl versprechen. DieBremerInnenstadtstehtsomitim Wettbewerb zu Einkaufsstdten aufder grnen Wiese und benachbartenEinkaufsstandorten, die oft genug zen-tralverwaltetwerdenundeineklareStrategieverfolgen.HierfindenVerla-gerungen statt und je grer diese wer-den, desto mehr stellt sich die Frage, obBremengewilltist,seineoberzentraleFunktion zu halten und zu festigen. DerWettbewerb schlft nicht und hat indenvergangenenJahrenteilweiseer-heblich in die Standortentwicklung in-vestiertoderneueStandortegeschaf-fen.ZwarstelltdasdieoberzentraleFunktionBremensnichtgrundstzlichin Frage. Doch auerhalb Bremens hatderEinzelhandelindervergangenenDekadenahezuberallinderFlcheexpandiert nurin der BremerInnen-stadt nicht. Wie lange knnen wir unsdiesen Luxus noch leisten? Der Einzelhandel ist selbstverstnd-lich nicht alleiniger Mastab, dennochspielenInnenstadtgeschftefrdieWertigkeit des Stadtzentrums eine we-sentlicheRolle.ObBremer,Besucheraus dem Umland oder Stdtetouristen:Sie alle fllen ihr Urteil und darum soll-te sich Bremen nicht unter Wert verkau-fen. Es reicht nicht aus, Bestehendes zubewahrenunddabeidieDynamikan-derer Standorte zu beklagen. Wir ms-senvielmehrdenMutfinden,selbstneue Vorhaben zu wagen und ein deut-lichesZeichenfrdieBedeutungBre-mensalsOberzentrumzusetzen.DerStatusalsOberzentrumistwederSelbstlufer noch Selbstzweck; er muss,daserfahrenwirbeieinemBlickberdie Landesgrenzen immer wieder, stetsaufsNeueverteidigtundneubegrn-det werden. HierkommtderEntwicklungdesAnsgariquartiers zweifellos eine beson-dereBedeutungzu.GleichzeitigdarfeinsoanspruchsvollesVorhabenabernicht den Blick auf die vielen anderenOptionenbeiderInnenstadtentwick-lung verstellen. Beispielsweise mssenWallundStephaniquartierbessermitDas Dortmunder Stadtforschungs-undPlanungsbroJunkerundKrusehatineinemSondergut-achtenEnde2008festgestellt,dassder Einzelhandel im bremischen Stadt-zentrumnureinenFlchenanteilvonrund16Prozenthat.DerAnteilver-gleichbarer Stdte liegt bei 30 Prozent.DarausfolgteinstrukturvertrglicherNachholbedarf bis maximal 25.000 bis30.000 Quadratmetern Verkaufsflche.Deutlich wurde zudem, dass eine neueEinzelhandelsflche idealerweise im Be-reichderwestlichenvorderenInnen-stadt liegt. AlsstdtischeImmobiliekamhier-fr das Brepark Parkhaus Am Brill in Be-tracht;ergnzendwurdeninverschie-denenSzenariendieEinbindungvonLloydhof, C&A-Immobilie und der Gale-ria Kaufhof und mgliche Nutzungsar-tendurchgespielt.AuchwurdendieNeuplanungenbetriebswirtschaftlichbewertet,VerkehrsfhrungundStell-platzsituationfrdenruhendenVer-kehr analysiert, zuknftige Kundenziel-gruppenuntersucht.AusdiesenEr-kenntnissen wurden Leitlinien fr ersteSondierungsgesprchemitInvestorenformuliert. Die Signale, die es aus diesenKontakten gab, sind erfreulich positiv.IndenkommendenMonatenms-sen nun interessierte ProjektentwicklermglichstrealistischeAnnahmenzuPapier bringen. Damit knnten die Pla-nungen in diesem Sommer in eine kon-kretere Phase treten. Die Handelskam-mer hat den gesamten Prozess von An-fanganbegleitetundsichfrhzeitigfr eine groe und zeitnahe Lsung un-terEinbindungvonmehralsnurzweider zur Diskussion stehenden Bestands-flcheneingesetzt.DafrgibtesguteGrnde.EineEntwicklung,diesichaus-schlielichaufdasBrepark-ParkhausunddenLloydhofbezieht,bietetzwardenanteiliggrtenEinzelhandelsfl-Warum Bremen einen groen Impuls fr den Einzelhandelsstandort Innenstadt brauchtEin Beitrag von Karsten NowakKarsten Nowak leitet den Geschftsbereich Einzelhandel,Tourismus, Recht in der Handelskammer.07 STANDORT_ Region28-37_FEB_2012_Layout 123.02.1210:05Seite 263.2012 Wirtschaft in Bremen | 27denHaupteinkaufsbereichenvernetztwerden. Die Achse vom Bahnhof zur In-nenstadtmussstrkerentwickeltwer-den und es gilt, die Chancen der Bebau-ungdesInvestorengrundstcksamBahnhof zu nutzen. Der Standort Innenstadt ist attraktivund bietet zahlreiche Zukunftsperspek-tiven etwa mit dem Neubau der Bre-mer Landesbank am Domshof oder demAnsgariquartier.Nebengroenbauli-chen Manahmen gibt es erfreulicher-weise aber auch eine Flle kleinerer Im-pulse, die dazu beitragen knnen, dasStadtzentrumattraktiverzumachen.EtwabereineIdentittsbildung:SoknnensichbeispielsweiseeinzelneStraenzge ein Quartiersimage schaf-fenundsichalsbesondererEinkaufs-standort darstellen. Ebenso knnen his-torischeBezgeaufgenommenwer-den,umdiereichhaltigeGeschichtederStadtBremeninihremZentrumsichtbar und erlebbar zu machen. Von herausragender Bedeutung fralleManahmeninderInnenstadtbleibtaberdieErreichbarkeitundda-mitdieGleichberechtigungderVer-kehrstrger.EinregionalbedeutendesOberzentrum kann es sich nicht leisten,seinen Pkw-Kunden den Zugang zu be-schrnken.WereinesolchePolitikbe-treibt,nimmtfahrlssiginKauf,dassdiese Kunden nicht den Verkehrstrger,sonderndenEinkaufsstandortwech-seln. Eine solche Politik gefhrdet denEinzelhandelsstandortInnenstadt,derFrequenzbraucht.Siegefhrdetauchdie stadtbildprgende Wirkung attrak-tiver Geschfte in zentralen Lagen, dieeine entscheidende Rolle fr die wahr-genommene Aufenthaltsqualitt spielen. Die Stadt braucht den Handel, aber daszeigenimmermehrBeispielederHandelbrauchtnichtunbedingtdieStadt.Wirsolltennichtzulassen,dassdiepotenzielleStrkedesStadt-zentrumsungenutztbleibt,weilneueHandelskonzepte fehlen bzw. nicht um-gesetztwerdenoder,schlimmernoch,an anderer Stelle greifen.Der Heuer Dialog im August 2011ber die Entwicklung der Bremer Innen-stadt(NeueWeichenstellungfrdieCity)hataufbeeindruckendeWeisegezeigt, dass es viele potenzielle Inves-torengibt,diehnderingendeinenStandort in Bremen suchen, weil sie dieFrequenz des Zentrums fr den VerkaufihrerSortimentenutzenwollen.Ma-geblicheFaktensttzendies.BremenistmiteinemEinzugsgebietvonrund1,2MillionenKonsumentendaswirt-schaftlicheOberzentrumimNordwes-ten Deutschlands und damit ein Muss-StandortfrbundesweitttigeEinzel-handelsunternehmen.DerEinzelhan-delsumsatzderStadtlag2011beiprognostiziertenrund3,34MilliardenEuro Platz11inentsprechenden Stdterankings.ZudemverfgtdieStadt auch heute noch ber eine Zen-tralitt, die rund ein Viertel ber demBundesdurchschnitt liegt. EnttuschenddagegenistdieEntwicklungdesMie-terbesatzesderinnerstdtischen1A-Lagen.DiebevorzugtenEinkaufsstra-enknnenzwardurchBestndigkeitglnzen, erffnen aber kaum Mglich-keiten fr neue innovative Konzepte.Allen Einkaufspassagen zum TrotzistdassogenannteKonsumL alsodieObernstraemitdemAbzweigindieSgestrae dieeinzige1A-Lagegeblieben.FehlendeGroflchen innerhalb dieser Top-Lagenebstderberwiegendkleinteiligen,historisch geprgten Bausubstanz ma-chen zwar den besonderen Charme derInnenstadtaus.AbersieerschwerenauchnahezujedeNeuansiedlung,ge-rade fr den oft beschworenen inhaber-gefhrten Einzelhandel. Flchenvon1.500Quadratmeterund mehr sind heute in der gesamtenInnenstadt alsozwischenWallundWeser einerseits und zwischen Brill undMarktplatz andererseits kaum verfg-bar. Entsprechend selten gelingt es, einAngebotzuzeigen,dasjngere,kon-sumfreudigeKunden,aberauchan-spruchsvolleltere,markenorientierteZielgruppenerwarten.KaufkrftigeKunden,dieinBremendurchausvor-handen sind, weichen deswegen nichtselten nach Hamburg, Oldenburg oderauf Standorte der grnen Wiese aus.DieTatsache,dassBremendiezehnt-grte Stadt und der siebtgrte Indus-triestandortDeutschlandsist,spiegeltsichinderBremerInnenstadtkaumwieder. Wir mssen den Konsumentenund Investoren heute mehr anbieten. Die Forderung nach mehr ist keinblindes Bekenntnis zu mehr Flche. Inerster Linie muss es darum gehen, neueQualitt anzubieten. Die gilt sowohl frdieSortimente,dasbaulicheUmfeld,fr Neuplanungen wie fr den Bestand.Niemand ist zudem daran interessiert,einennachinnengerichteten,isolier-tenCenterstandortindieInnenstadtzusetzen.Bremenhatweitausmehrverdient und die Investoren haben hiersehrvieldazugelernt.Esgehtalsonicht um eine seelenlose Betonplatten-architekturmitaufgehbschtemEin-gangsbereich, sondern um eine, in ver-schiedene Baukrper aufgelste, bauli-che Lsung, die der Stadt in ihrer heuti-genStrukturgerechtwird,diebeste-hendenBezgezumUmfeldherstelltund die letztlich eine neue Aufenthalts-qualitt in der Innenstadt schafft. Das sind zweifellos hohe Ansprche.Realistisch sind sie nur, wenn sich allesamEndeauchrechnet.DievonderStadtvorgelegtenundinderBrger-schaft am 18. Februar 2010 verabschie-detenLeitlinienzurEntwicklungdesAnsgariquartiers sind der Mastab frein anspruchsvolles Projekt. NotwendigistabergleichzeitigauchgengendFlexibilitt,umdasgemeinsameZielderWeiterentwicklungderBremerIn-nenstadtzuerreichen.MitkleinenL-sungen, die jeweils nur einzelne Gebu-de einbeziehen, werden wir eine solcheWeiterentwicklung nicht erreichen. WirsolltenstattdessendenMuthaben,etwasGroesanzustreben.Unserge-meinsames Ziel muss eine Lsung sein,die einen Quantensprung fr die Innen-stadtbedeutet.DaswreeinImpulsnichtnurfrdenEinzelhandelsstand-ort Bremen. Das ergbe auch viele Sy-nergien: Sowohl der Tourismus als auchdieKulturwrdengestrkt,dieober-zentraleFunktionBremenswrdege-sttzt und die Stadt als Ganzes wrdeprofitieren. Nicht mehr, aber auch nichtweniger gilt es zu erreichen. n07 STANDORT_ Region28-37_FEB_2012_Layout 123.02.1210:05Seite 27Weiterbildung: Offshore Wind Studies Noch bis zum 30. Juni luft die Bewer-bungsfristfrdasOffshore-Windstudi-umForWindZentrumfrWindener-gieforschungderUniversittOlden-burg. Es ist das weltweit erste weiterbil-dende Studienprogramm dieser Art aufakademischemNiveauundstartetimOktober mit 24 Teilnehmern. Das Ange-bot richtet sich an Fach- und Fhrungs-krfte der Offshore- und der maritimenBranche.EshandeltsichhierbeiumeinberufsbegleitendesFernstudiummitPrsenzseminaren;vermitteltwer-den das Risiko-, Schnittstellen- und Pro-jektmanagementvonOffshore-Wind-projektensowiegrundlegendetechni-sche und ingenieurwissenschaftliche Zu-sammenhnge.DieTeilnehmersollendas komplexe Zusammenspiel von Off-shore-ProjektenanalysierenundPro-jektepraktischumsetzenknnen.FrdenOnshore-Bereichgibtesbereitsseit fnf Jahren ein vergleichbares An-gebot. www.offshore-wind-studies.com n28 | Wirtschaft in Bremen 3.2012STANDORTBREMENgierung hat ein Ausbauziel von 10 Gi-gawattfestgelegt.BereitsinBetriebsindAnlagenmiteinerKapazittvon200 Megawatt. Jetzt geht es vor allemdarum, Probleme bei der Finanzierungder Offshore-Windparks zu lsen, heitesbeiPwC.InvestitionenindieOff-shore-Windenergiekmenvorallemdem Mittelstand zugute. Derzeit entfie-len rund 90 Prozent der WertschpfunginderBrancheaufkleineundmittel-groe Unternehmen. Der weitere Aus-bauderOffshore-WindenergieisteinJobmotor fr ganz Deutschland. AlleindieGewerbesteuereinnahmendrftenunsererPrognosezufolgevonaktuellrund 64 Millionen Euro auf bis zu 240Millionen Euro im Jahr 2021 steigen,so die Wirtschaftsprfer.nBLG und WeserWindschlieen LogistikvertragDieWeserWindGmbHOffshoreCon-structionGeorgsmarienhtteunddieBLGarbeiteninderOffshore-Logistikzusammen.DieBLGlagertdiebiszu900 Tonnen schweren Grndungsstruk-turen fr die Windparks Borkum West IIundGlobalTechIaufeinemeigensdafr hergerichteten Areal des Autoter-minals Bremerhaven zwischen. Zum Leis-tungsumfang des Vertrages beider Un-ternehmen gehrt zudem der Transportder WeserWind-Tripoden mit dem neu-enSchwerlast-PontonOffshoreBhv1von der Fertigungssttte im Bremerha-vener Fischereihafen zum Offshore-Ter-minalABC-HalbinselimKaiserhafen.Dort werden die Tripoden bis zur Verla-dung auf die Errichterschiffe zur Instal-lation auf See zwischengelagert.n(v.l.) Dirk Kassen, Geschftsfhrer von WeserWind, und Andreas Wellbrock, Geschftsfhrer bei der BLG, beider Unterzeichnung des Vertrags in Bremerhaven.Offshore-Windkraft als JobmotorDerforcierteAusbauderOffshore-WindenergieinDeutschlandbringtinden kommenden zehn Jahren vor allemdemMittelstanderheblicheUmsatz-und Beschftigungszuwchse. Im Jahr2021 werden voraussichtlich mehr als33.000 Arbeitspltze von der Offshore-Windkraftabhngenunddamitrund18.000 mehr als 2010. Die Zahl der Be-schftigteninkleinenundmittelgro-enBetriebenverdoppeltsichnacheinerStudiederWirtschaftsprfungs-undBeratungsgesellschaftPwCunddesBranchenverbandesWABvongut13.000 auf 28.000. Der Umsatz in dergesamtenWertschpfungskettevomPlanungsbroberdieAnlagenferti-gung bis zu Spezialfirmen fr Wartungund Rckbau drfte von 5,9 MilliardenEuro(2010)auf22,4MilliardenEuroimJahr2021steigen.ErlseausderStromeinspeisung sind PwC zufolge indieser Summe nicht bercksichtigt.DenPrognosenliegtdieAnnahmezu Grunde, dass bis 2021 vor Deutsch-landsKsteOffshore-Windparksmiteiner Gesamtleistung von 8,7 GigawatterrichtetwordensinddieBundesre-sFotos EurogateOFFSHORE-WINDENERGIE07 STANDORT_ Region28-37_FEB_2012_Layout 123.02.1210:05Seite 283.2012 Wirtschaft in Bremen | 29mit sicherheit Fr sie die Nr. 1 in bremen und umzu.qualitt aus der [sicheren] hANDbrandschutz und sicherheitstechnikBrandschutzklappen, Frderbandabschlsse,Brandschutztren/-tore, Feststellanlagen,Brandabschottungen, u.v.m.BAULICHER/PASSIVER BRANDSCHUTZGas-Lschanlagen, Feuerlscher, Wandhydranten, Lsch-wasserbrunnen, Nass-/Trockenstationen, Funkenlsch-anlagen, Hochdruckwassernebellschanlagen, u.v.m.AKTIVER BRANDSCHUTZ (LSCHUNG)Brandmeldeanlagen, Funkenerkennungsanlagen, Gaswarnanlagen, Einbruchmeldeanlagen, Flucht-wegsicherung, Notbeleuchtungsanlagen, u.v.m.GEFAHRMELDEANLAGEN (BRANDERKENNUNG)Planung / Projektierung, Dokumentationen, Feuerweh-rplne, Flucht- und Rettungswegeplne, E-Check, Industrieelektrik, Brandschutzbeauftragter, u.v.m.DIENSTLEISTUNGENkompetente Planung und Projektierunghochwertige Montagenzuverlssige InbetriebsetzungStrmeldedienst rund um die Uhr Auf den Sandbreiten 1 28719 Bremen Tel 0421 / 69 62 26 0 Fax 0421 / 69 62 26 66 email: [email protected] www.bierbaum-bremen.deUni errichtet Wind-ForschungsanlageDieUniversittBremenerrichtetzu-sammen mit der Deutschen WindguardGmbH (Bremerhaven/Varel) eine eige-neForschungswindenergieanlage.DieAnlage des Bremerhavener HerstellersREpower wird im Industriepark BremennrdlichderStahlwerkegebaut.HiersollendannbeispielsweisedieBelas-tungenundderdarausresultierendeVerschleieinesWindenergieanlagen-getriebesuntersuchtwerden.Zugleichwerden die notwendigen Sensoren ent-wickelt, so dass bislang unbekannte Be-triebszustnde ber lange Zeit hinwegunter realen Bedingungen erfasst wer-den knnen. Wertvolle Erkenntnisse zurKonstruktion und Wartung solcher Ge-triebewerdenerwartet.DieAnlageselbst sowie ihre Betriebsdaten werdenauchinderLehreeingesetzt,sodassdie Studierenden praxisnher ausgebil-detwerdenknnen.DieUniversittBremenbetreibtzusammenmitdenUnisinOldenburgundHannoverdenForschungsverbund ForWind. nWindforce 2012: Premiere in Bremen Vom26.bis29.JunifindetdieWind-force, Deutschlands erste Messe fr dieOffshore-Windindustrie, in den BremerMessehallenstatt.Paralleldazuluftdie achte jhrliche Offshore-Konferenzder Windenergie-Agentur WAB. Die Ini-tiatorendieWABunddieOffshoreWind Messe- und Veranstaltungs GmbHerwarteneinengroenZuspruchdurch die Kopplung von Fachkonferenzund Branchenmesse. Mehr als 50 Aus-stellerhttenbereitsgebucht,soeineMitteilung.DazugehrtenBranchen-grenwieWeserWind,dieBLG,A2Sea, RWE Innogy, Hochtief, Ambau,Abeking & Rasmussen, Areva Wind undwpd offshore solutions.Diese Resonanz besttigt, dass derBedarf an einer Offshore-Windenergie-MesseinDeutschlandgroist,sagteJensEckhoff,GeschftsfhrerderOff-shore Wind Messe- und VeranstaltungsGmbH.DieWAB-Konferenzhabesichbinnen acht Jahren zu dem Branchen-treffpunktfrdieOffshore-Industrieentwickelt, so WAB-Geschftsfhrer Ron-ny Meyer: Mit dem zustzlichen Messe-angebotholenwir2012diegeballteOffshore-Kompetenz in die Bremer Mes-sehallen eine tolle Entwicklung.nwww.windforce2012.com07 STANDORT_ Region28-37_FEB_2012_Layout 123.02.1210:05Seite 29Kraft Foods: Studie ber Umweltbelastung Kraft Foods hat erstmals in einer StudiedieAuswirkungendesUnternehmensauf die Umwelt untersucht. Das mehr-jhrigeProjektzurUmweltbelastung,das gemeinsam mit Quantis Inc. und demUmweltinstitutderUniversittMinne-sota durchgefhrt wurde, erstreckt sichweitberdieUnternehmensgrenzenhinaus. Es gibt einen Gesamtberblickber den kologischen Fuabdruck desUnternehmensvomErzeugerbiszumVerbraucher. Kraft Foods wollte damitErkenntnisse fr seine Nachhaltigkeits-politik gewinnen. DerGroteil(80Prozent)derUm-weltbelastungvonKraftFoodsent-steht demnach in den Landwirtschafts-betrieben,diedieZutatenfrdiePro-dukte liefern. Diese Studie zeigt, dassUnternehmengemeinsammitihrenLieferanten daran arbeiten mssen, dieFolgenderErzeugungvonRohstoffenzu reduzieren, wenn sinnvolle Vernde-rungenunddieErhaltungderNaturund der Bodenschtze bewirkt werdensollen, sagt Dave McLaughlin, Vizepr-sident Landwirtschaft beim WWF. Dasbedeutet den Aufbau langfristiger Part-nerschaften, die auf gemeinsamen Zie-lenberuhenundeinetransformativeWertschpfungsketteschaffen,eineSchlsselstrategiederWWF-InitiativezurMarktumgestaltung.EinErgebnisderStudie:Mehrals90ProzentderFoto Gewoba/Ingo Wagner30 | Wirtschaft in Bremen 3.2012STANDORTBREMENGewoba re-auditiert: Fhrungsposition in TeilzeitFr ihre familienbewusste Personalpoli-tik ist die Gewoba von der berufundfa-milie gGmbH re-auditiert worden. Dasfirmeninterne Familienprogramm muss-teentsprechendweiterentwickeltwer-den. Familienbeauftragte Maike Scher-baum bert ihre Kollegen zu Elternzeit& Co.: Wir wollen die Familienpolitik inderUnternehmenskulturnochstrkerverankern.Dafristunerlsslich,dassdieFhrungskrftedasberufundfami-lie-Programm mittragen und vorleben. Das Engagement trgt Frchte: Eineerste Mitarbeiterin hat nach der Eltern-zeiteineFhrungspositioninTeilzeitbernommen. Die Zahl der Teilzeitstel-lenistbeiderGewobaseitdererstenAuszeichnung im Jahr 2008 um gut einDrittel gewachsen. Fr Mitarbeiter, dieindenRuhestandgehen,entwickeltScherbaumeineArtFreiwilligenbrsefr ehrenamtliches Engagement in denQuartieren. Auerdem soll die Kommu-nikationmitMitarbeiterninFamilien-zeit durch den Zugriff auf das firmenin-terneIntranetvondaheimverbessertwerden. n CO2-Belastung entsteht auerhalb derWerke und Niederlassungen von KraftFoods, fast 60 Prozent entstehen durchAgrarrohstoffe, ca. zwlf Prozent durchdenTransportundetwafnfProzentbeim Verbraucher, grtenteils bei derZubereitungvonLebensmitteln.Rund70ProzentdesWasserverbrauchsent-flltaufdieErzeugungderRohstoffe,lediglich zehn Prozent fallen in den Pro-duktionsbetriebenundNiederlassun-genan.KraftFoodsistweltweitderzweitgrte Lebensmittelhersteller. nInnovationspreis: Sieben Faulene. V. ehrt soziale ProjekteDer Verein der Sieben Faulen hat sei-nenerstenInnovationspreisvergeben.Der Preis soll innovatives Denken undHandelninStadtundLandanregenund in besonderer Weise auszeichnen,sagte der stellvertretende Vorsitzende,Professor Dr. Heinz Glssgen. AngeregtdurchdieLegendevonFriedrichWa-genfeldt ber die sieben faulen Brderan der Weser, die motiviert durch ihreFaulheit immer neue Ideen kreierten,dieihrLebeneinfacher,schnerundangenehmer machten, frdert der Ver-ein seit einiger Zeit nennenswerte Pro-jekte in der Stadt. Jetzt wurden die drei Preistrger be-nannt.DenerstenPreisinHhevon10.000 Euro gewann das Projekt Hu-ckepack,einMentorenprogrammderFreiwilligenAgenturBremenfrKin-dergartenkindervorSchulbeginn.DerzweitePreisgingmit3.000Euroanden Internationalen Garten Walle e. V.frseinKonzeptGrtnernmitKin-dern. 2.000 Euro der dritte Platz er-hieltendieNetcoaches,eineGruppevonSchlern,dievonMedienpdago-genzuExperteninSachenInternetsi-cherheitausgebildetwerden.Einelo-bendeErwhnungerhieltendasCafGut,eineAnlaufstellefrKinderundJugendlicheinNotlagen,undMbuyuFarms,eineBremerGesellschaft,diedie Patenschaft fr ein wirtschaftlichesundsozialesProjektinSambiaber-nimmt. Der Innovationspreis soll knf-tig alle zwei Jahre vergeben werden. nwww.die-sieben-faulen.de zxy CSR-Panoramas07 STANDORT_ Region28-37_FEB_2012_Layout 123.02.1210:05Seite 30Bremen vor Berlin: Kammerphilharmonie glnzt DieDeutscheKammerphilharmonieBremen setzt ihren Hhenflug in Japanfort.35japanischeMusikjournalistenstimmten ber das beste Konzert 2011in Japan ab. In dem Ranking belegt derSchumann-ZyklusdesBremerOrches-ters unter der Leitung von Paavo Jrviden fnften Platz noch vor den BerlinerPhilharmonikernmitSirSimonRattle (Platz 9) oder den Wiener Philharmoni-kernmitChristophEschenbach(Platz15). Platz eins erhielt brigens Jrvi mitdem Orchestre de Paris. Damit sind wirzum dritten Mal in Folge in den japani-schenTopTen,eineganzwunderbareBesttigungunsererArbeit,sagteGe-schftsfhrer Albert Schmitt. Das Schu-mann-RepertoiregiltalsschwierigfrdasjapanischePublikum.Auerdemhtten die Bremer ganz am Anfang desFoto DKB/lxi ChenKieserling-Stiftung frdert Logistik-ProjekteDieKieserlingStiftungvergibt2012insgesamt200.000Eurofrgemein-ntzige Projekte im Bereich der Logistikim Bremer Raum. Der neu bestellte Stif-tungsrathateinerMitteilungzufolgejetztbeschlossen,nebendiversenEin-zelprojektenauchdenLogistik-Lehr-stuhl von Professor Jens Froese an derJacobs University weiter zu frdern. IndenGenussdesStiftungsgeldeskom-men auch der Studiengang Internatio-nalShipping&CharteringderHoch-schule Bremen, eine Robotik-Studie desBremerInstitutesfrProduktionundLogistik (BIBA) und das Institut fr ma-ritimes Recht (BreMar) an der Universi-tt Bremen. Im Stiftungsrat sitzen Wirtschaftsse-nator Martin Gnthner, Dr. Dirk Plump,Dr. Konrad Hsel, Erich Gebhardt, Pro-fessor Joachim Treusch, Axel Rohrssen,Jrg