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01 Wirtschaftsagenda Innere Stadt + Ideen für die Wiener Wirtschaft Foto: Haashaus - Stephansdom - Vladimir Khirman, iStockphoto.com 42

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100 Ideen für die Wiener Wirtschaft Mit der Wirtschaftsagenda Wien+ liefert der Wirtschaftsbund quer durch Wien konkrete Vorschläge und schafft den Vorsprung für die Wirtschaft im Bezirk.

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Page 1: WIRTSCHAFTSAGENDA+_Innere Stadt.pdf

01Wirtschaftsagenda

Innere Stadt+

Ideen für dieWiener Wirtschaft

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Page 2: WIRTSCHAFTSAGENDA+_Innere Stadt.pdf

VorwortDie Innere Stadt ist ein lebendiger und lebenswerter Bezirk mit zahl-reichen Geschäften, vielen touristischen Attraktionen und einer hohen Kaufkraft. Den größten Anteil am Wirtschaftsleben in der City haben die Bereiche Handel und Gastronomie, sowie Beratung, Information und Kommunika-tion. Hier liegen auch die Schwerpunkte und die Herausforderungen für uns als Wirtschaftsbund. Wir setzen uns dafür ein, dass der Bezirk lebens-wert bleibt und sich weiterhin viele Unternehmer/innen in der City ansie-deln. Dazu gilt es innovative Verkehrslösungen zu erarbeiten, Baustellen effizient zu koordinieren und die Traditionsbetriebe zu stärken.

IhreBV-Stv. Dr. Jessi LintlBV-Stv. Dr. Jessi Lintl

Obfrau des Wirtschaftsbundes Innere Stadt

1� Bezirk

Einwohner: 16.944

Arbeitnehmer: 190.180

Kinderbetreuungsplätze: 1.046

PKW: 16.880

Fläche in ha

Gesamtfläche 288,8

davon Betriebs- und Industriegebiet 0

Unternehmeranteil

Aktive Unternehmen 6.810

Neuanmeldungen 1.060

Abmeldungen 882

Saldo 178

Spartenverteilung in %

Gewerbe und Handwerk 17,63 Industrie 1,52 Handel 32,84 Bank und Versicherung 1,58 Transport und Verkehr 2,16 Tourismus und Freizeitwirtschaft 15,48 Information und Consulting 28,99

Unternehmensformen in %

Einzelunternehmen 37,43 GmbH 48,52 KG 6,73 AG 2,63 Sonstige 4,70

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Page 3: WIRTSCHAFTSAGENDA+_Innere Stadt.pdf

01 Neuer Neuer MarktDie City ist ein Magnet. Die vielen touristischen Attraktionen, die exklu-siven Geschäfte, die wundervollen Flaniermeilen, das breite gastronomi-sche Angebot, die hohe Lebensqualität und der attraktive Wirtschafts-standort ziehen viele Menschen an. Der Wirtschaftsbund Innere Stadt arbeitet dabei aktiv an einer positiven Entwicklung des 1. Bezirkes mit. Eines der bedeutendsten Zukunftsprojekte ist die Umgestaltung des Neuen Marktes. Heute ein unattraktiver Platz, soll er künftig in neuem Glanz erstrahlen und seine ursprüngliche Bedeutung wiedererlangen.

02 Demonstrationen-Entlastung am Ring

Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die zahlreichen Veranstaltungen und Demonstrationen (Alleine 72 im Jahr 2011 auf der Ringstraße) die laufend in der City abgehalten werden. Diese erzeugen bei Wirtschaftstreibenden und Bewohnern gleichermaßen großen Unmut. Die massiven Verkehrs-behinderungen und das damit verbundene hohe Problembewusstsein der Polizei zeigen, dass hier eine starke Einschränkung des Veranstal-tungsgesetzes nötig wäre.

03 Begegnungszonen als Belebungs- zonen der Inneren Stadt

Ein interessantes und zukunftsweisendes Projekt wäre die Schaffung von Begegnungszonen im 1. Bezirk. Anstelle von verkehrstechnischen Maß-nahmen und rechtlichen Regelungen soll die Straße von allen Verkehrs-teilnehmer/innen gleichberechtigt benützt werden können. Ein Beispiel wäre der Bereich Wollzeile/Luegerplatz/Stubenbastei/Zedlitzgasse, wo es bereits eine Zone gibt, die ähnlich wie die Begegnungszone funktio-niert. Dieses Projekt ließe sich auf zahlreiche andere Straßenzüge in der Innenstadt ausweiten.

Wir fordern:

+ Umgestaltung des Neuen Marktes zu einem modernen Platz mit passender Infrastruktur und einem attraktiven Schani- gartenkonzept

Wir fordern:

+ Festsetzen einer Veranstaltungsobergrenze am Ring, wobei grundsätzlich Veranstaltungen und Demonstrationen so organisiert sein sollen, dass sie nicht immer auf den gleichen Routen stattfinden und nicht immer die Geschäftsleute und den Verkehr massiv beeinträchtigen und in Mitleidenschaft ziehen�

Foto: © KF, RingstraßeQuelle: commons.wikimedia.org

„Mir als Wirtschaftsbund-Ob-frau und Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin ist die Zukunft der Inneren Stadt ein großes Anliegen“

BV-Stv. Dr. Jessi Lintl

Foto: © politikaner, Neuer MarktQuelle: commons.wikimedia.org

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Page 4: WIRTSCHAFTSAGENDA+_Innere Stadt.pdf

Foto: © politikaner, Neuer MarktQuelle: commons.wikimedia.org 04 Verkehrskonzept Innere Stadt

Wo viele Menschen zusammenkommen und der Raum beschränkt ist, gibt es große Herausforderungen, v.a. um den Verkehr so zu organisieren, um die Behinderungen für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten. Die unterschiedlichen Interessen erfordern ein hohes Maß an Rücksicht und innovativen Konzepten zur Verbesserung des Miteinander in der Inne-ren Stadt. Der Wirtschaftsbund setzt sich dafür mit voller Kraft ein.In der Zusammenarbeit mit vielen Wirtschaftstreibenden fordern wir eine Erhöhung des Verkehrsflusses, beispielsweise durch Optimierung der Ampelschaltungen speziell wo sich Fußgänger und Autofahrer gegenseitig behindern. Auch die akute Parkplatznot darf nicht durch Aufstellen von Radständern auf Parkplätzen verschärft werden. Eine Verbesserung der Parkplatzsi-tuation würde auch die Aufhebung der 5m-Grenze in 30 km/h-Zonen bringen. Es steht fest, dass es in Durchzugsstraßen Freiräume im Kreu-zungsbereich geben muss, um die Übersicht nicht zu behindern. In ge-schwindigkeitsreduzierten Bereichen ist diese Regelung allerdings nicht notwendig. Schlussendlich sollten öffentliche Baumaßnahmen nicht nur aus Kosten-gründen, sondern auch um Behinderungen so gering wie möglich zu hal-ten effizient koordiniert werden. Wir fordern:

Wir fordern:

+ Schaffung von Begegnungszonen für den 1� Bezirk, um das Miteinander im Straßenverkehr zu fördern und den öffentlichen Raum qualitativ aufzuwerten und zu beleben

+ Begegnungszonen und Straßenraumgestaltung bewusst als Mittel zur Stärkung der Traditionsbetriebe einsetzen, um die lebendige Vielfalt, das persönliche Service und die aktive Kundenbetreuung in alt-eigesessenen Wiener Traditions- betrieben weiterhin zu gewährleisten

+ Frequenzerhöhung durch Änderung der Ampelschaltung bei der Kreuzung Ringstraße-Operngasse� Durch die gleichzeitige Grünphase für Fußgänger über den Ring und die aus der Operngasse in den Ring abbiegenden Fahrzeuge staut es sich, da Autos warten müssen, bis Fußgänger den Ring überquert haben� Eine separate Ampelschaltung für Fußgänger und Autos würde hier eine wesentliche Entlastung bringen

+ Fahrradständer sollen in Zukunft nicht mehr an Stellen an- gebracht werden, wo sie Parkplätze vernichten und den Auto- verkehr behindern

+ Streichung der 5m-Parkverbotsgrenze in 30 km/h-Zonen

+ Verbesserte Koordination von und Information über Baustellen, speziell im Bereich von Geschäftslokalen, da es immer wieder vorkommt, dass nach einer abgeschlossenen Straßensanierung, bzw� Einbauarbeiten, weitere Baumaßnahmen vorgenommen werden und die fertig gestellten Straßen nach kurzer Zeit wieder aufgemacht werden�

Foto: © xyno, www.istockphoto.com

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