wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

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Endlich: Weserquerung kommt Nach jahrelangem Rechtsstreit gibt das Bundesverwaltungsgerichts grünes Licht für den A 281 - Wesertunnel. Politik und Wirtschaft zeigen sich erleichtert. Der A281-Wesertunnel bei Seehausen kann gebaut werden. Das entschied jeꜩt das Bundesverwaltungs- gericht in Leipzig und wies damit die Klage mehrerer Grundstückseigentümer gegen den Bau der Weser- querung der A 281 ab. Die Bürger haen geklagt, da für den Bau unter anderem Häuser im Ort eingerissen werden müssen. Außerdem fürchten sie Lärm, Abgase und die Schädigung des na- hen Naturschuꜩgebietes. Das Bundesverwaltungsge- richt hat die Klagen als un- begründet angesehen: Auf etwaige Mängel bei der Aus- legung der Planunterlagen und deren Bekanntmachung können sich die Kläger mangels Verleꜩung eigener Rechte nicht berufen, heißt es in der Urteilbegründung. Der Neubau der A 281 wi- derspreche zudem nicht der verbindlichen Darstellun- gen des Flächennuꜩungs- plans der Stadt Bremen. Für die Wirtschaft ist das Urteil eine gute Nachricht. „Mit großer Freude hat die bre- mische Wirtschaft die Be- stätigung der Planungen für die Weserquerung durch das Bundesverwaltungs- gericht aufgenommen“, er- klärte Oo Lamoe, Präses der Handelskammer Bre- men. „Da nun Rechtssicher- heit besteht, kann ein Inves- tor für die teilweise privat zu finanzierende Querung gesucht werden. Auch der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr Joachim Lohse zeigte sich erleichtert über das Urteil. „Jeꜩt haben wir endlich Klarheit. Mit dem Baurecht für den 4. Bauab- schni ist der Ringschluss einen großen Schri voran- gekommen, der das Stadtge- biet vom Verkehr entlastet und das Güterverkehrszen- trums besser anbindet.“ Der Senator kündigte an, nun auf die Kläger zuzugehen: „Wir wissen, dass der Bau der Autobahn eine Belas- tung ist und werden das uns Mögliche tun, um sie zu mil- dern. Darüber biete ich den betroffenen Eigentümern das Gespräch an.“ Darüber hinaus erklärte Lohse, er werde gemeinsam mit den Planern seiner Be- hörde auf einer öffentlichen Veranstaltung in Seehausen die gültigen Planungen im Einzelnen erläutern und mit den Anwohnerinnen und Anwohnern diskutie- ren: „Die Entscheidung ist gefallen, die im allgemei- nen Interesse Bremens und der Region liegende Auto- bahn kann gebaut werden. Wir wollen nun, wie ange- kündigt, mit den Betroffe- nen erörtern, wie innerhalb der gesteckten Grenzen ihre Interessen so gut wie mög- lich berücksichtigt werden können.“ Alle möglichen Veränderungen dürften das Projekt nicht gefährden und müssten deshalb innerhalb des gültigen Planfeststel- lungsbeschlusses liegen und die finanziellen Mög- lichkeiten der Freien Han- sestadt Bremen berücksich- tigen. Aus Sicht der Bremischen Wirtschaft ist die Vollen- dung des Autobahnringes durch die A 281 für Bremen ein zentrales wirtschafts- politisches Projekt. Denn mit der A 281 werden der Flughafen, das Güterver- kehrszentrum und der Neu- städter Hafen direkt an das Autobahnneꜩ angebunden. Darüber hinaus eröffnet dieser Autobahnring die Möglichkeit einer stern- förmigen Erschließung der Stadt und damit auch die Minimierung der Fahrten durch die Stadt. Entschei- dend für diese Funktion der A 281 ist die Schließung des Autobahnringes um Bremen durch den 4. Bauabschni, die Weserquerung. Dem Urteil des Bundesver- waltungsgerichtes ging ein Rechtstreit über zehn Jahre voraus. In dessen Verlauf sich auch zahlreiche Unter- nehmer und Spiꜩenverbän- de für die Vollendung der A 281 ausgesprochen haen. (jsl) Liebe Leserinnen, liebe Leser, ist schon wieder Weih- nachten? Ja, ist es. Und das bedeutet, dass das Jahr 2011 wieder in Windeseile an uns vorbei gerast ist. Das geht auch uns in der Redaktion der Wirtschaftszeitung so. Mit der siebten Ausgabe ver- abschieden wir uns aus dem Jahr 2011 und fragen uns: Wo ist die Zeit geblieben? Die Arbeit an der Wirt- schaftszeitung für Bremen und Umgebung wurde in den vergangenen Wochen immer spannender. Warum? Ihret- wegen! Mit Leserbriefen und Kommentaren, mit Presse- mitteilungen, Informationen und Themenvorschlägen un- terstützen Sie unsere Arbeit von Ausgabe zu Ausgabe tatkräftiger. Und wir freuen uns darüber. Denn schließ- lich schreiben wir für Sie. Da wollen wir auch wissen, was Sie bewegt. Für 2012 gilt also bleiben Sie dran! Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe, Neu- igkeiten aus Ihrem Unter- nehmen oder Ihren Aufreger der Woche. Auch wir bleiben am Ball, hören hin, fragen nach und berichten. Für den Rest dieses Jahres wünschen wir Ihnen an dieser Stelle alles Gute. Genießen Sie die Weih- nachtszeit. Schließen Sie die Bürotür einmal ab und erholen Sie sich bei Familie und Freunden. Lassen Sie es zu Silvester richtig krachen und kommen Sie gut ins Neue Jahr. 2012 wird ein spannendes Jahr für die Wirtschaft. Wir freuen uns drauf! Sie hof- fentlich auch. In diesem Sinne: Bleiben Sie uns gewogen. Bis nächstes Jahr! Unternehmen im Fokus Handelskontor Suhren 25 Jahre erstklassige Büro- technik | Seite 4 Interview Dr. Tim Goydke Mit dem International Graduate Center bietet er Weiterbildung für den Füh- rungsnachwuchs | Seite 5 Veranstaltung Lange Nacht der Industrie Firmen öffnen ihre Tore für Besucher | Seite 9 Wirtschaftszeitung Den klassichen Kunden gibt es nicht mehr Der Einzelhandel verändert sich - ständig und immer rasanter. Ein Grund: Die Kunden und ihre Wünsche werden immer individuel- ler. Der Handel muss darauf reagieren. Welche Trends sich in den nächsten Jahren immer mehr durchseꜩen werden, erklärt der Haupt- geschäftsführer des Einzel- handelsverbandes Nieder- sachsen-Bremen, Ullrich Thiemann. Bargeld ade? Kartenzahlung wird immer beliebter. Die Kunden zie- hen sie vor, weil sie schnell und bequem ist. Technische Innovationen sollen die Zah- lungsvorgänge weiter ver- einfachen und für den Han- del sicherer machen. Bereits in zwei Jahren sollen so vier von zehn Euro im Einzelhan- del per Karte umgeseꜩt wer- den. Aber auch das Bezah- len per Handy, iPhone oder PDA rückt immer mehr in den Fokus von Kunden und Händlern Diese und mehr Themen fin- den Sie auf Seite 3 und 4 ... In unserem Schwerpunkt „Handel im Wandel“ Vertrieb BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaſtszeitung Außer der Schleifmühle 82 | 28203 Bremen An die Geschäſtsführung dieses Unternehmens f ü r b r e m e n u n d u m g e b u n g m o n a t s z e i t u n g f ü r u n t e r n e h m e r u n d g e s c h ä f t s f ü h r e r In der Planung ist der Wesertunnel schon seit vielen Jahren. Nach jahrelangem Rechtsstreit wird er nun Realität werden. Grafik: Deges Ausgabe 7, Dezember 2011 Die DEKRA Arbeit Gruppe gehört mit bundes- und europaweit über 110 Geschäftsstellen zu den erfolgreichsten Personaldienstleistungs-Unternehmen in Deutschland. Moderne Personallösungen für Arbeitgeber: zeitgemäß, flexibel und vermittlungsorientiert. Sie sind auf der Suche nach qualifiziertem Personal? Die DEKRA Arbeit Gruppe bietet Ihnen die Lösung. Schnell. Kompetent. Leistungsstark. Und in Ihrer Nähe. DEKRA Arbeit GmbH, Konsul-Smidt-Str.82, 28217 Bremen, Tel. 0421 / 41 09 513, www.dekra-arbeit-gruppe.de Mit Sicherheit die richtige Besetzung!

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Ausgabe 7, Dezember 2011

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Page 1: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Endlich: Weserquerung kommtNach jahrelangem Rechtsstreit gibt das Bundesverwaltungsgerichts grünes

Licht für den A 281 - Wesertunnel. Politik und Wirtschaft zeigen sich erleichtert.

Der A281-Wesertunnel bei Seehausen kann gebaut werden. Das entschied jetzt das Bundesverwaltungs-gericht in Leipzig und wies damit die Klage mehrerer Grundstückseigentümer gegen den Bau der Weser-querung der A 281 ab. Die Bürger hatten geklagt, da für den Bau unter anderem Häuser im Ort eingerissen werden müssen. Außerdem fürchten sie Lärm, Abgase und die Schädigung des na-hen Naturschutzgebietes. Das Bundesverwaltungsge-richt hat die Klagen als un-begründet angesehen: Auf etwaige Mängel bei der Aus-legung der Planunterlagen und deren Bekanntmachung können sich die Kläger mangels Verletzung eigener Rechte nicht berufen, heißt es in der Urteilbegründung.

Der Neubau der A 281 wi-derspreche zudem nicht der verbindlichen Darstellun-gen des Flächennutzungs-plans der Stadt Bremen. Für die Wirtschaft ist das Urteil eine gute Nachricht. „Mit großer Freude hat die bre-mische Wirtschaft die Be-stätigung der Planungen für die Weserquerung durch das Bundesverwaltungs-gericht aufgenommen“, er-klärte Otto Lamotte, Präses der Handelskammer Bre-men. „Da nun Rechtssicher-heit besteht, kann ein Inves-tor für die teilweise privat zu finanzierende Querung gesucht werden. Auch der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr Joachim Lohse zeigte sich erleichtert über das Urteil. „Jetzt haben wir endlich Klarheit. Mit dem Baurecht für den 4. Bauab-

schnitt ist der Ringschluss einen großen Schritt voran-gekommen, der das Stadtge-biet vom Verkehr entlastet und das Güterverkehrszen-trums besser anbindet.“ Der Senator kündigte an, nun auf die Kläger zuzugehen:

„Wir wissen, dass der Bau der Autobahn eine Belas-tung ist und werden das uns Mögliche tun, um sie zu mil-dern. Darüber biete ich den betroffenen Eigentümern das Gespräch an.“Darüber hinaus erklärte Lohse, er werde gemeinsam mit den Planern seiner Be-hörde auf einer öffentlichen Veranstaltung in Seehausen die gültigen Planungen im Einzelnen erläutern und mit den Anwohnerinnen und Anwohnern diskutie-ren: „Die Entscheidung ist gefallen, die im allgemei-

nen Interesse Bremens und der Region liegende Auto-bahn kann gebaut werden. Wir wollen nun, wie ange-kündigt, mit den Betroffe-nen erörtern, wie innerhalb der gesteckten Grenzen ihre Interessen so gut wie mög-lich berücksichtigt werden können.“ Alle möglichen Veränderungen dürften das Projekt nicht gefährden und müssten deshalb innerhalb des gültigen Planfeststel-lungsbeschlusses liegen und die finanziellen Mög-lichkeiten der Freien Han-sestadt Bremen berücksich-tigen.Aus Sicht der Bremischen Wirtschaft ist die Vollen-dung des Autobahnringes durch die A 281 für Bremen ein zentrales wirtschafts-politisches Projekt. Denn mit der A 281 werden der

Flughafen, das Güterver-kehrszentrum und der Neu-städter Hafen direkt an das Autobahnnetz angebunden. Darüber hinaus eröffnet dieser Autobahnring die Möglichkeit einer stern-förmigen Erschließung der Stadt und damit auch die Minimierung der Fahrten durch die Stadt. Entschei-dend für diese Funktion der A 281 ist die Schließung des Autobahnringes um Bremen durch den 4. Bauabschnitt, die Weserquerung.

Dem Urteil des Bundesver-waltungsgerichtes ging ein Rechtstreit über zehn Jahre voraus. In dessen Verlauf sich auch zahlreiche Unter-nehmer und Spitzenverbän-de für die Vollendung der A 281 ausgesprochen hatten. (jsl)

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ist schon wieder Weih-nachten? Ja, ist es. Und das bedeutet, dass das Jahr 2011 wieder in Windeseile an uns vorbei gerast ist. Das geht auch uns in der Redaktion der Wirtschaftszeitung so. Mit der siebten Ausgabe ver-abschieden wir uns aus dem Jahr 2011 und fragen uns: Wo ist die Zeit geblieben?Die Arbeit an der Wirt-schaftszeitung für Bremen und Umgebung wurde in den vergangenen Wochen immer spannender. Warum? Ihret-wegen! Mit Leserbriefen und Kommentaren, mit Presse-mitteilungen, Informationen und Themenvorschlägen un-terstützen Sie unsere Arbeit von Ausgabe zu Ausgabe tatkräftiger. Und wir freuen uns darüber. Denn schließ-lich schreiben wir für Sie. Da wollen wir auch wissen, was Sie bewegt. Für 2012 gilt also bleiben Sie dran! Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe, Neu-igkeiten aus Ihrem Unter-nehmen oder Ihren Aufreger der Woche. Auch wir bleiben am Ball, hören hin, fragen nach und berichten. Für den Rest dieses Jahres wünschen wir Ihnen an dieser Stelle alles Gute. Genießen Sie die Weih-nachtszeit. Schließen Sie die Bürotür einmal ab und erholen Sie sich bei Familie und Freunden. Lassen Sie es zu Silvester richtig krachen und kommen Sie gut ins Neue Jahr.2012 wird ein spannendes Jahr für die Wirtschaft. Wir freuen uns drauf! Sie hof-fentlich auch.In diesem Sinne: Bleiben Sie uns gewogen. Bis nächstes Jahr!

Unternehmen im Fokus

Handelskontor Suhren25 Jahre erstklassige Büro-technik | Seite 4

Interview

Dr. Tim GoydkeMit dem International Graduate Center bietet er Weiterbildung für den Füh-rungsnachwuchs | Seite 5

Veranstaltung

Lange Nacht der IndustrieFirmen öffnen ihre Tore für Besucher | Seite 9

Wirtschaftszeitung

Den klassichen Kunden gibt es nicht mehrDer Einzelhandel verändert sich - ständig und immer rasanter. Ein Grund: Die Kunden und ihre Wünsche werden immer individuel-ler. Der Handel muss darauf reagieren. Welche Trends

sich in den nächsten Jahren immer mehr durchsetzen werden, erklärt der Haupt-geschäftsführer des Einzel-handelsverbandes Nieder-sachsen-Bremen, Ullrich Thiemann. Bargeld ade?Kartenzahlung wird immer

beliebter. Die Kunden zie-hen sie vor, weil sie schnell und bequem ist. Technische Innovationen sollen die Zah-lungsvorgänge weiter ver-einfachen und für den Han-del sicherer machen. Bereits in zwei Jahren sollen so vier von zehn Euro im Einzelhan-del per Karte umgesetzt wer-den. Aber auch das Bezah-len per Handy, iPhone oder PDA rückt immer mehr in den Fokus von Kunden und Händlern

Diese und mehr Themen fin-den Sie auf Seite 3 und 4 ...

In unserem Schwerpunkt „Handel im Wandel“

Vertrieb BRASSAT GmbH - Verlag WirtschaftszeitungAußer der Schleifmühle 82 | 28203 Bremen

An die Geschäftsführung dieses Unternehmens

f ü r b r e m e n u n d u m g e b u n g

m o n a t s z e i t u n g f ü r u n t e r n e h m e r u n d g e s c h ä f t s f ü h r e r

In der Planung ist der Wesertunnel schon seit vielen Jahren. Nach jahrelangem Rechtsstreit wird er nun Realität werden. Grafik: Deges

Ausgabe 7, Dezember 2011

Die DEKRA Arbeit Gruppe gehört mit bundes- und europaweit über 110 Geschäftsstellen zu den erfolgreichsten Personaldienstleistungs-Unternehmen in Deutschland. Moderne Personallösungen für Arbeitgeber: zeitgemäß, flexibel und vermittlungsorientiert.

Sie sind auf der Suche nach qualifiziertem Personal? Die DEKRA Arbeit Gruppe bietet Ihnen die Lösung. Schnell. Kompetent. Leistungsstark. Und in Ihrer Nähe.

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Mit Sicherheit die richtige Besetzung!

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Ausgabe 7; Dezember 20112

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Handel im Wandel

„Den klassischen Kunden gibt es nicht mehr“Der demografische Wandel hinterlässt tiefe Spuren im Einzelhandel. Mit den Kunden verändern sich auch die Erwartungen an die Ladengestaltung, Sorti-

ment oder Qualität. Um im harten Wettbewerb in ihrer Branche bestehen zu können, müssen Händler die Trends erkennen und reagieren.

Der Einzelhandel ist seit Jahren erheblichen Verän-derungen unterworfen. Mit den Lebensumständen vie-ler Menschen hat sich auch deren Einkaufsverhalten verändert. „Die klassischen Kundengruppen, wie wir sie früher kannten, gibt es heute nicht mehr“, erklärt Ullrich Thiemann, Hauptgeschäfts-führer des Handelsverban-des Niedersachsen-Bremen

„Die Kunden von heute sind wie unsere Gesellschaft im Ganzen vielfältiger und ha-ben ganz individuelle An-sprüche und Bedürfnisse. Für den Handel stellt das eine echte Herausforderung dar.“ Ullrich Thiemann macht drei große Entwick-lungsstränge bei den Kun-den aus: An erster Stelle steht die Individualität des Einzel-nen. Allgemeinverbindliche Werte und Einstellungen in der Gesellschaft ausfindig zu machen wird immer schwie-riger. Stattdessen findet sich bei den Menschen ein immer größerer Wunsch nach Ein-zigartigkeit wieder. Gefragt sind individuelle Produkte, Beratung und individueller Service.

Dazu kommt, dass die über Jahrzehnte anhaltend starke Preisorientierung der Kun-den durch andere Fakto-ren aufgeweicht wird. „Die Menschen wollen heute auch wissen, woher ihre Ware kommt, wie sie produziert wurde und welche Risiken eventuell damit verbunden sind“; erklärt Thiemann. Die Aufmerksamkeit der Kunden wird in Zukunft noch wach-sen, meint Thiemann. „Grün“ zum Beispiel hat schon seit längerem Konjunktur im Handel. Grüne Supermärkte, etwa von Rewe in Berlin oder von Spar in Österreich, gehen durch die Presse und bleiben in den Köpfen der Menschen. CO2-neutrale Bauweise oder stromsparende LED-Beleuchtung – das kommt an. Ein deutliches Zeichen für das Umdenken bei den Kunden sind auch die Bio-Lebensmittel, die mittlerwei-le beinahe selbstverständlich in den Regalen von Discoun-tern stehen. „Das ist ein Phä-nomen der Zeit. Es geht den Menschen gut und daher haben sie Zeit und in vielen Fällen auch das Geld, sich mit solchen Fragestellungen

zu beschäftigen.“ Der Han-del muss reagieren und in-vestieren um das Vertrauen der Käufer zu gewinnen. Es müssen nicht nur neue Pro-duktions- und Lieferketten entwickelt werden. Es bedarf auch der Technik um diese zu dokumentieren. Als dritte richtungsweisen-de Entwicklung benennt der Experte den steigenden Anteil von älteren Kunden. „Die Menschen werden zwar immer älter, im Kopf aber bleiben sie länger jung. Die 65-Jährigen von heute sind mobil und agil und so wollen sie auch als Kunden gesehen werden. Deshalb haben es Se-nioren-Geschäfte auch schwer, denn schließlich will niemand alt sein. „Zielgerichtete Ver-änderungen im Geschäft, wie etwa breite Gänge, gute Be-leuchtung, größere Schilder werden dagegen nicht nur bei den Älteren positiv regis-triert“, sagt Ulrich Thiemann.

„Sie erleichtern zum Beispiel auch Müttern mit Kinderwa-gen oder Rollstuhlfahrern das Einkaufen. Das Schlagwort für die Zukunft lautet also: Generationen freundliches Einkaufen!“

Lebensmittelriese versus Tante Emma?Groß und größer – ist das tatsächlich der Weg des Ein-zelhandels? Nur bedingt, meint Ullrich Thiemann.

„Der Kunden wünschen sich Vielfalt, Auswahl und das Er-lebnis-Einkaufen“, so der Ex-perte. „Einkaufen soll Spaß machen und dazu gehört für viele Menschen auch Fläche.“ Kein Wunder also, dass die großflächigen Einzelhan-delsangebote wie Discoun-ter, Einkaufsparks & Co. er-heblich zugenommen haben und dies vermutlich auch weiter tun werden. Aus Kos-tengründen oder weil viel-fach innerorts entsprechen-de Flächen nicht verfügbar waren, wurde großflächiger Einzelhandel am Stadtrand in städtebaulich nicht inte-grierten Lagen d. h. auf der so genannten „Grüne Wiese“ angesiedelt. Neben dem Le-bensmittelhandel oder Fach-marktagglomerationen, be-trifft diese Entwicklung auch die Einkaufszentren. Allen drei Einzelhandelstypen ist gemein, dass sie einen hohen Flächenbedarf haben, der

nicht zuletzt für ein umfang-reiches Parkplatzangebot er-forderlich ist. Dieser Entwicklung entge-gen gesetzt läuft der Trend

„Regionalisierung“. Immer mehr Kunden haben den Wunsch nach Produkten mit regionaler Herkunft, nach Spezialitäten oder dem be-sonderen Service. Damit entstehen neue Chancen für kleinere und/oder regionale Händler, die sich speziali-sieren und gute Beratung bieten.

Onlineeinkauf wächstDer Internethandel wird sich auch in Zukunft weiter als Vertriebsformat etablie-ren. „Die Onlinepräsenz ist

auch für Einzelhändler ein Thema. Denn es wird immer wichtiger werden, sich den Kunden auf allen Kommu-nikationskanälen zu prä-sentieren“, meint Thiemann.

„Dafür gibt es ja bereits eine Reihe guter Ideen, vom On-lineschaufenster bis hin zum durchdachten Shopsystem.“ Der Experte glaubt jedoch, dass der Onlineverkauf für den Einzelhandel zwar ein ernst zu nehmendes Begleit-programm ist, das haptisch geprägte Ladengeschäft jedoch nicht ablösen kann.

„Die Menschen werden auch in Zukunft ihre Kleidung anprobieren oder die neue Kaffeemaschine vorgeführt bekommen.“ (jsl)

Generationenfreundliches Einkaufen in Bremen weit vorn

Die Verkaufsfläche in der Bremer Innenstadt ist zu klein. Das sagt Wolfgang Brakhane, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Nordsee-Bremen e.V. „Wir haben gerade einmal 17 Pro-zent der Verkaufsfläche in der Innenstadt“ In anderen Städten sind es dagegen er-heblich über 20 Prozent“, so Brakhane. Die Diskussion um ein Shoppingcenter in der Innenstadt werde daher auch in Zukunft weiter ge-führt werden müssen. „Auch

den Händlern ist mittlerwei-le klar, dass ein solches Shop-pingcenter in erster Linie die Attraktivität ihres Standortes steigert“, erklärt der Experte. Für eine lukrative Zukunft des Bremer Handels steht die Erweiterung der Verkaufsflä-chen daher ganz ober auf der Agenda Brakhanes. Bei den Geschäften, die sich auf die-ser Fläche ansiedeln sollen, komme es dabei mehr auf Qualität statt auf Quantität an. Die Bremer City brauche nicht noch mehr Discoun-

ter. Vielmehr fehle es derzeit zum Beispiel an namhaften Marken. „Wir müssen uns überlegen, wie wir auch überregionale Käuferschich-ten nach Bremen holen. Ein wichtiger Punkt hierbei ist die Steigerung der Qualität.“Sehr weit vorn sei Bremen bereits bei einem anderen Handelstrend. Bereits 50 Geschäfte seien mit dem Zertifikat „generationen-freundliches Einkaufen“ aus-gezeichnet worden. „Für die Vergabe des Labels testen wir

75 Kriterien wie zum Beispiel die Etikettengröße, Breite der Gänge oder die Größe von Umkleidekabinen“, erklärt Brakhane. Die ausgezeich-neten Geschäfte seien damit nicht nur für Senioren leich-ter zugänglich. Auch Eltern mit Kinderwagen oder Be-hinderte profitieren davon.

„Die Menschen zieht es zu-rück in Stadt“, meint Brakha-ne. „Sie wollen da einkaufen, wo sie auch ins Restaurant, Kino oder Museum gehen.“ (jsl)

Aktionsfelder im Einzelhandel für die nächsten 2-3 Jahre ▪ Kundenbewusstsein für ökologischen und sozialen Hintergrund der

Produkte ▪ neue Produktions- und Lieferketten entstehen ▪ Gerneration 50+ als neue Zielgruppe wahrnehmen und ansprechen ▪ Ladengestaltung, Produktsortiment, Kundenansprache ▪ Zahlungsverkehr ▪ Zahlen per Handy, Einbindung sozialer Netzwerke ▪ Ansprache breiter Schichten ▪ gute Angebote auch für den kleinen Geldbeutel ▪ Differnzierung/Vielfalt ▪ individuelle Angebote für individuelle Kundenwünsche

Die Galeria Kaufhof Bremen ist das erste Einzelhandelsgeschäft in Bremen, das mit dem Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ ausgezeichnet wurde. Foto: HDE

Einkaufen werden die Menschen auch in Zukunft. Doch jeder Händler muss sich immer intensiver fra-

gen, wie bekomme ich die Kunden in meinen Laden.

Page 3: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

3Ausgabe 7; Dezember 2011

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Handel im Wandel

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Mehr Karte, weniger Schlange stehen„Bar oder mit Karte?“ - Immer mehr Kunden entscheiden sich an der Kasse für Kartenzahlung. Das ermittelte das EHI

Retail Institut. Technische Innovationen sollen die Zahlungsvorgänge daher schneller und einfacher machen. 144 Mrd. Euro wurden im Jahr 2010 über kartengestütz-te Zahlungsverfahren im Einzelhandel umgesetzt. Ge-genüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung von rund 7 Mrd. Euro. Damit entfallen – gemessen am Einzelhan-delsumsatz im engeren Sinne (exkl. Kfz, Mineralöl, Apo-theken, Versandhandel, aber inkl. Tankstellenshopum-sätze) – aktuell 38,4 Prozent von 375 Mrd. Euro auf Kar-tenzahlungen. Rechnet man 2,9 Prozent Rechnungs- und Finanzkaufumsätze sowie 0,3 Prozent Sonstige (Gutschei-ne, Gutscheinkarten) hinzu,

ergibt sich ein um 0,7 Pro-zentpunkte reduzierter Bar-geldanteil von nur noch 58,4 Prozent. Vor 15 Jahren hatte dieser noch bei 76,5 Prozent gelegen. „Spätestens in zwei Jahren werden vier von zehn Euro im Einzelhandel per Karte umgesetzt“, prognosti-ziert Horst Rüter, Leiter For-schungsbereich Zahlungs-systeme und Mitglied der Geschäftsleitung EHI. Girocard mit Zugewinn, EC-Lastschrift nicht wegzuden-ken Über das PIN-gestützte Girocard-System (früher: electronic cash) werden mitt-

lerweile 19,9 Prozent des gesamten Einzelhandelsum-satzes bzw. 51,8 Prozent des Kartenumsatzes erreicht. Mit ihrem PIN-Verfahren wird die Deutsche Kreditwirt-schaft dadurch nach Berech-nungen des EHI den Einzel-handel durch Einnahmen aus Autorisierungsgebühren zwischen 2010 und 2012 mit insgesamt 739,2 Mio. Euro belasten. Nicht zuletzt deshalb nutzen nach wie vor drei Viertel al-ler großen Handelsunterneh-men das unterschriftbasierte ec-Lastschriftverfahren (ELV/OLV) als mehr oder weniger

starke „Beimischung“ zu girocard. Jedes zwanzigste Unternehmen setzt es sogar ausschließlich ein. Auch im Mittelstand hat nur jedes fünfte Unternehmen voll und ganz girocard im Ein-satz. Das ec-Lastschriftver-fahren kommt so auf 12,3 Prozent oder 32 Prozent des Kartenumsatzes – eine leich-te Steigerung um 0,1 Prozent-punkte. Offensichtlich ist das Verfahren in den meisten Unternehmen nicht nur als preiswertere Alternative zum PIN-System, sondern auch als Backup bei Ausfällen von girocard nicht wegzuden-

ken. Mit großem Unbehagen und Unverständnis sowie Befürchtungen vor einer Mo-nopolsituation bei den Zah-lungssystemen schaut der Handel deshalb auf die Ent-würfe aus Brüssel, die natio-nalen Zahlungsverfahren bis Ende 2014, spätestens aber bis 2016 den Garaus machen sollen. Kontaktlos Bezahlen Die Händler im EHI-Panel halten sowohl eine kontakt-lose Bezahlfunktion auf Mo-bilgeräten (Handy, iPhone, PDA) als auch eine kontakt-lose Bezahlkarte für glei-chermaßen aussichtsreiche

Technologieinnovationen. Insgesamt beschäftigen sich 3 von 10 Unternehmen mehr oder weniger intensiv mit der kurz- bis mittelfristigen Einführung dieser Technolo-gie, die die Geschwindigkeit an den Kassen im Interesse der Kunden deutlich erhö-hen soll.An der Erhebung des EHI haben sich in diesem Jahr 448 Unternehmen mit 58.000 Betrieben aus 32 Branchen beteiligt. Der Umsatz der be-fragten Unternehmen macht mit 197,9 Mrd. Euro rund 53,5 Prozent des Einzelhan-delsumsatz aus. (jsl)

Vorwärts durch Innovationen und Differenzierung„Eine enorme Verdrängung wird in den nächsten Jahren im Handel stattfinden“, kon-statiert Unternehmensberater Ullrich Eggert einem Han-delsbericht. „Es kämpft nicht mehr Händler A gegen Händ-ler B, sondern Systemgruppe A gegen Systemgruppe B, Filialsystem X gegen Fran-chisesystem Y.“ Der Exper-te erwartet für die Zukunft einen scharfen Wettbewerb auch zwischen den Branchen.

„Wer ein Auto kauft, lässt Mö-bel links liegen. Wer in den Urlaub fährt, verschiebt die Renovierung des Wohnzim-mers.“ Der Innerbranchen-wettbewerb wird durch In-terbranchenwettbewerb, der nationale durch den internati-onalen Wettbewerb erweitert.Wer in dieser Situation als Händler überleben will, muss sich „vom Rest der Welt“ un-terscheiden, meint Eggert. In der Studie „MEGATRENDS 2020: HANDELSTRENDS“ hat Ulrich Eggert Metho-den und Erfolgsfaktoren herausgearbeitet, mit denen Händler auch heute eine re-ale Chance haben sollen, sich dem fortdauernden Downsi-zing in Umsatz und Rendite zu entziehen. Wir stellen eini-ge seiner These vor:

Differenzierung durch Innova-tionen Unternehmen, die erfolg-reich sein wollen, müssen sich in wesentlichen Aspek-ten vom Wettbewerb unter-scheiden. Dazu muss das Unternehmen selbst innova-tiv sein, es muss Innovatio-nen entwickeln, die es nach vorne bringen. Dabei geht es vor allen Dingen um Leis-tungsinnovationen, also um Innovationen, die der Kunde erkennt, aber auch um Pro-zessinnovationen, die dazu führen, dass das Unterneh-men effizienter und effekti-ver arbeiten kann. Bedarfsorientierung Der entscheidende Ansatz zur Kundenorientierung ist die Bedarfsorientierung: Die Unternehmen sollten nur das anbieten, was der Kun-de auch haben möchte – und nicht das, was sie aus wel-

chen Gründen auch immer eingekauft haben!

Kooperation und strategische Allianzen Kaum jemand wird es in

Zukunft schaffen, alleine im Handel erfolgreich zu sein: Man kooperiert im Einkauf, in der Werbung und – was noch viel wichtiger in der Zukunft sein wird: man ko-operiert im Verkauf.

Systemvertrieb Der gemeinsame Verkauf geht über in den System-vertrieb, d. h. Unternehmen schließen sich zusammen unter einer Leitstrategie, die sie gemeinsam befolgen und die wie in einem Fili-alsystem bundesweit mög-lichst einheitlich ist und sich entsprechend in nationaler Werbung wie auch im Inter-net darstellen lässt. Allein arbeitende Firmen verlieren Marktanteile, Kooperieren-de wachsen leicht, aber alle Systemanbieter gehören zu den schnellstwachsenden Unternehmen im Markt, das sind Filialsysteme, Franchi-sesysteme, Vertikalisten und ähnliche Formate.

Vertikalisierung Der Handel muss es schaffen, per Vertrag die Hersteller an sich zu binden – er muss sich rückwärts vertikalisieren.

Das heißt, er kommt an Pro-dukte, an Marken, die nur er führt, wo er Exklusivität hat und entsprechend in Kalku-lation und Werbung auftre-ten kann.

Das Gleiche gilt natürlich auch für die Industrie, die längst den gleichen Weg ge-funden hat: Sie bindet Han-delsunternehmen an sich durch Shop-in-Shop, durch Concessions, durch Flächen-verträge, durch eigene Filia-len und/oder durch Franchise.

Retail Brand – der Handel als Marke Erfolgreiche Händler ma-chen sich selbst zur Marke und die wichtigsten Produk-te, die sie verkaufen, führen eben diese Marke – hierzu zählen Unternehmen wie Hennes & Mauritz, Esprit, IKEA usw. Sie machen nicht die Marken eines Dritten, eines Herstellers groß, son-dern sie stecken alle Kraft in die eigene Marke – in sich selbst – hinein. Multi-Channel-Retailing Vor 15 Jahren gab es das In-ternet nicht, vor zehn Jahren war es unbedeutend, heute ist es ein wesentlicher Faktor im Markt, in Zukunft wird es ein ganz entscheidender Marktfaktor werden. Händ-ler, die nur in stationären Läden ihre Ware anbieten, werden künftig auf Nischen

angewiesen und beschränkt bleiben, offensive Unterneh-men hingegen werden ver-suchen, auf allen Kanälen an das Geld der Verbraucher zu kommen: Stationär, per Ver-

sandkatalog, Internet, News-letter, Affiliate Marketing und so weiter und so fort.

Outsourcing Niemand ist mehr in der Lage, in der vielfältigen Wettbe-werbslandschaft alles alleine zu erledigen. Deshalb sollte er auf der einen Seite koope-rieren, wie im Einkauf, auf

der anderen Seite aber Dinge auch an Dritte auslagern per Vertrag, nämlich dann, wenn diese Dritten die Dinge, die er tun müsste, besser können als er selber. Insbesondere im

Zeichen des Multi-Channel-Retailing ist es durchaus sinn-voll, das gesamte Handling des dahinter stehenden Ver-sands an Dritte auszulagern. Es gibt Unternehmen am Markt, die einem Handels-unternehmen hier sämtliche Arbeiten abnehmen – und zwar vom Einkauf bis zum Verkauf, vom Controlling bis

zur Werbung. Je mehr abge-geben wird, desto geringer ist natürlich die eigene Wert-schöpfung und ein jeder muss überlegen, was er noch selber machen möchte bzw. wo sei-ne Kernkompetenz liegt.

Virtuelle Unternehmensführung Es gibt heute Unternehmen, die produzieren nicht und handeln nicht – und sie ver-dienen trotzdem viel Geld! Bei der virtuellen Unterneh-mensführung beschränkt sich das Unternehmen auf die Marke, auf die Marke und nochmals auf die Marke. Das Unternehmen lässt Pro-dukte entwickeln, lässt diese produzieren und lässt diese von Dritten, zum Beispiel Franchisepartnern, verkau-fen. Es bewirbt den Verbrau-cher, bei diesen Franchi-separtnern die Produkte einzukaufen. Die Partner be-stellen bei den Produzenten, was sie verkaufen wollen, das Zentral-Unternehmen, die „Marke“, braucht nicht einmal ein Lager – das ge-samte Risiko wird auf Dritte verteilt. Eine verrückte Idee? Nein, es ist bereits heute Re-alität – vergleichen Sie Red Bull, Ralph Lauren, in An-sätzen Adidas oder Puma usw. (jsl)

Große Einkaufszentren schaffen Fläche und locken Kunden mit unterschiedlichsten Kaufinteressen. Foto: BTZ

Page 4: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 7; Dezember 20114

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Unternehmen im Fokus

Handelskontor Suhren

25 Jahre professionelle Bürotechnik

Kopieren, faxen, drucken, scannen – für die meisten Büros ganz gleich welcher Branche gehört das heu-te zum Arbeitsalltag. Und gerade weil diese Dinge so wichtige sind, müssen sie funktionieren und zwar einfach und unkompliziert.

„Gut organisiert unterstützt Bürotechnik die Arbeitsab-läufe sicher und zuverläs-sig“, erklärt Michael Suhren, Inhaber des Handelskontor Suhren. „Moderne Unter-nehmen profitieren in viel-facher Weise davon, die in-terne Kommunikation mit der entsprechenden Techno-logie optimal zu strukturie-ren und Dokumente effizi-ent zu managen“, weiß der Experte.Seit nunmehr 25 Jahren ver-treibt Michael Suhren mit seiner Firma hochwertige Bürosysteme im Großraum Bremen, Bremerhaven, Del-menhorst sowie Nieder-sachsen. Vom Einzelgerät bis zur maßgeschneiderten Gesamtlösung, vom hoch-wertigen Farbausdruck bis zum komplexen Online-Ar-chiv – als Vertriebspartner renommierter Marken wie Ricoh, Lexmark oder Kyoce-ra bietet das Handelskontor individuelle Lösungen für jedes Unternehmen. „Gute Bürotechnik ist für jedes Unternehmen wichtig“, sagt Suhren. „Denn sie unter-streicht nicht nur den pro-fessionellen Eindruck einer Firma, sie ermöglicht auch effizientes Arbeiten und spart so Zeit und reduziert erheblich die Kosten. Bürotechnik mieten, Service genießenDen enormen Nutzen guter Bürotechnik haben bereits viele Unternehmen erkannt und doch schrecken sie noch vor der Anschaffung zurück. Denn sie wissen: Teuer ge-kaufte Geräte entsprechen nicht mehr dem Bedarf, die laufenden Kosten über-steigen den tatsächlichen Nutzen, das Handling wie der Einkauf von Toner und Papier oder gegebenenfalls eine Reparatur stören die Arbeitsabläufe. „pay per page ist unsere Antwort auf

dieses Problem“, erklärt Mi-chael Suhren. „90 Prozent unserer Kunden mieten ihre Geräte bei uns anstatt sie zu kaufen.“ Nach einer genau-en Bedarfsanalyse liefert das Handelskontor Suhren sei-nen Kunden die passenden Geräte. In der vereinbarten Miete ist ein Rund-um-Sorglos-Paket enthalten. So bezahlen die Kunden zum Beispiel nur ihren tatsächli-chen Verbrauch. Über einen

Zähler werden die erstellten Seiten (Druck, Fax, Kopie) ermittelt und automatisch an das Handelskontor Suhren übermittelt. Außerdem sorgt Suhren dafür, dass immer ausreichend Toner, Ersatz-teile und Papier vorhanden sind. Wenn einmal etwas gebraucht wird oder aber eine Reparatur notwendig ist, rufen die Kunden einfach einen Service-Techniker. Der kommt prompt – innerhalb

weniger Stunden, spätes-tens am nächsten Tag. „Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass unser Kon-zept ein voller Erfolg ist. Und zwar für uns, aber vor allem auch für unsere Kun-den“, sagt Michael Suhren.

„Denn pay per page spart den Kunden Zeit und senkt die Kosten, weil die regel-mäßigen Gebühren deutlich unter den für Anschaffung, Verbrauchsmaterialien und

Reparatur anfallenden Kos-ten liegen.“Hanseatisch zum Erfolg„Die Idee Geräte zu mieten schätzen unsere Kunden sehr, denn sie brauchen sich um nichts zu kümmern“, so Suhren. „Dazu kommt, dass über diese Geschäftsbezie-hung oft eine langjährige Bindung zwischen unserem Unternehmen und den Kun-den entsteht. Die Kunden kennen unser Team und wissen, sie können sich auf uns verlassen.“ Diese han-seatischen Kaufmannswerte sind und waren es, die das Handelskontor zu einer der Top-Adressen in puncto Bü-rosysteme gemacht haben.

„In und um Bremen sind wir eine feste Größe. Wir haben einen Namen“, sagt Suhren.

„Klar ist für viele Kunden die Kostenreduzierung ein Grund, um zu uns zu kom-men. Aber sie bleiben we-gen der Beratung, Betreu-ung und Erfahrung, die wir in unserem Segment bieten.“

Mit DOCUMENTS-4WORK in die ZukunftAus der engen Zusammen-arbeit mit den Kunden ist auch die Zukunftsvision des Unternehmens entstan-den. Im Büro geht oft viel Zeit bei der Suche nach Dokumenten, Akten oder Notizen verloren. Wer hat was wohin gelegt, wo ist diese oder jene Unterlage?

„Der reibungslose Ablauf interner Kommunikation hängt unmittelbar von de-ren Organisationsgrad ab“, erklärt Michael Suhren.

„Mit der Software DOCU-MENTS4WORK bieten wir eine Archivierungslösung auf höchstem Niveau.“ Für die Kunden des Bremer Un-ternehmens soll die elekt-ronische Archivierung das Kommunikationsmanage-ment optimieren. Die Doku-mente können ganz einfach eingescannt und gleich rich-tig verwaltet werden. „Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter haben zu jedem Zeitpunkt Online-Zugriff auf das archivierte Materi-al“, sagt Suhren. „Ohne Su-chen, direkt auf dem Bild-schirm.“ (jsl)

Living Showroom

Interessenten, die ihre Büroar-beit professionalisieren wollen, sich aber erst mal ein Bild von ihren Möglichkeiten machen wollen, können dies beim Handelskontor Suhren tun. Im Living Showroom der Firma stehen Drucker, Scanner, Faxge-räte und Multifunktionssysteme bereit. Gemeinsam mit einem Berater können die Kunden die Geräte ausprobieren und dabei ihren Bedarf erörtern.Komplexe Lösungen mit vielen Endgeräten können in den Showrooms in Hannover getes-tet und besprochen werden.

Gebrauchtgeräte

Wie alle Technologien ent-wickelt sich die Bürotechnik ständig weiter. Zudem ändern sich die Bedarfe in den Unter-nehmen auch immer wieder. Geräte werden ausgetauscht oder angepasst. Dementspre-chend bietet Suhren eine Reihe von Gebrauchtgeräten und damit eine echte Alternative zum Neukauf an. Die Geräte aus zweiter Hand sind vom Handelskontor Suhren gene-ralüberholt. So können Kunden von der vollen Leistungsfähig-keit der Endgeräte profitieren, zahlen aber einen deutlich kleineren Preis.

Handelskontor SuhrenDas Unternehmen von Ge-schäftsführer Michael Suhren feierte am 28. November sein 25 Jähriges bestehen. Und zum Feiern gibt es auch allen Grund. Denn das Handelskontor Suh-ren ist eine der Top-Adressen im Großraum Bremen/Bremerhaven, wenn es um die Vermietung und den Verkauf von effizienter Büro-technik geht.

KontaKt Handelskontor Suhren Haferwende 2328357 BremenTelefon: 0421 - 37 84 [email protected]

| WEBInFo www.suhren.com

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player.

Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich freue mich auf Ihre Informationen.“

Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin Telefon 0421 / 69648417, [email protected]

Seit 25 Jahren bietet Michael Suhren mit seinem Team Rund-um-Service für Bürotechnik. Foto: WZ/Christian Meier

Page 5: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

5Ausgabe 7; Dezember 2011

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Interview

Das International Graduate Center

Das IGC ist die interdiszipli-näre Graduiertenschule der Hochschule Bremen. Die An-gebote mit den Schwerpunkten Management und Leadership richten sich an Führungs- und Nachwuchsführungskräfte, die bereits einen ersten Hochschul-abschluss haben und sich in ei-nem der MBA- und Masterstu-diengänge im Bereich Wirtschaft und Management weiterqualifi-zieren wollen. Mit fünf Vollzeit- und drei Teil-zeitstudiengängen bietet das IGC eines der umfangreichsten Programmangebote aller Gra-duiertenschulen Deutschlands. Die derzeit ca. 200 Studierenden kommen aus 40 Nationen. Die Gruppengröße bei Vorlesungen und in Seminaren beträgt max. 25 Teilnehmer. IDie Masterstudiengänge „MBA Master of Business Administ-ration“ und „MBA East Asian Management“ starten am IGC wieder zum Sommersemester 2012. Beide Programme sind berufsbegleitend angelegt und führen innerhalb von zwei Jah-ren zum international anerkann-ten Abschluss MBA („Master of Business Administration“).

Das MBA-Studium für den nächsten Karriereschritt

Mit dem International Graduate Center hat sich

die Hochschule Bremen zu einer der Top-Adres-

sen in Sachen Weiterqua-lifizierung entwickelt. Im

Interview mit der Wirt-schaftszeitung erklärt

Prof. Dr. Tim Goydke, wissenschaftlicher Direk-tor des IGC, das Angebot

seines Instituts.

Was bringt ein solcher Stu-diengang Menschen, die

schon mitten im Berufsle-ben stehen?

Ein MBA-Studium berei-tet die Teilnehmer auf die Übernahme von Manage-ment- und Führungsaufgaben vor und ist damit häufig die Grundlage für den nächsten Karriereschritt, weg von der Fachlaufbahn und hin zur Führungslaufbahn. Der in-ternational anerkannte Titel MBA bringt außerdem eine Aufwertung des persönlichen Lebenslaufes und eröffnet damit neue Jobperspektiven. Neben der persönlichen Wei-terentwicklung profitieren die Teilnehmer zudem von den im Studium aufgebauten Netzwerken und Kontakten.Wo liegen die inhaltlichen Schwerpunkte beim MBa-

Studium?Beide berufsbegleitende MBA-Programme richten sich an Bewerber mit einem pri-mär nichtökonomischen Erst-studium und setzen Berufser-fahrung von mindestens zwei Jahren voraus. Diese beiden Aspekte wurden auch bei der inhaltlichen Konzeption berücksichtigt. Die Curricula umfassen alle funktionalen Managementbereiche – von Marketing über Logistik und Controlling bis hin zu Ar-beitsrecht und strategischem Management. Neben dem Wissenserwerb wird aber auch die persönliche Entwick-lung der Studierenden geför-dert (Entscheidungsfindung, Teamarbeit, Leadership Skills, Verhandlungsfähigkeit, Kom-munikation und Präsentati-onstechniken). Während der Executive MBA die wichtigs-ten Bereiche des General Ma-nagement behandelt, bietet der East Asian Management MBA den Teilnehmern zu-dem die Wahl eines Länder-schwerpunkts. Die Studieren-den können dabei unter den vier Zielländern China, Japan, Indien und Korea wählen. In jedem Semester ist ein Mo-dul dem vertiefenden landes-kundlichem Studium sowie dem Erwerb grundlegender Kenntnisse in der jeweiligen

Landessprache gewidmet. Eine Kernidee Ihres Studi-enangebots ist die nähe zur Wirtschaft. Wie wird das im Studienalltag umgesetzt?In allen Studiengängen un-terrichten sowohl praxiser-fahrene Hochschullehrer wie Dozenten aus der Unterneh-menspraxis, die ihre eigenen beruflichen Erfahrungen ein-bringen. Außerdem nehmen die Dozenten Themen und Er-fahrungen der Teilnehmer im Unterricht mit auf und nutzen diese z.B. als Fallstudien oder für Projektarbeit. Vorträge aus der Praxis zu aktuellen Themen wie auch Unterneh-mensbesuche ergänzen das Angebot.Wichtig ist Ihnen auch die Internationalität der Studi-engänge. Wie findet sich das im Studium wieder?Am IGC studieren rund 200 Studierende aus 40 Nationen. Das bringt zunächst einmal ei-nen sehr international Flair in die Einrichtung. Unsere Voll-zeitprogramme werden kom-plett auf Englisch unterrichtet aber auch in den berufsbeglei-tenden Programmen findet der Unterricht ganz oder teil-weise auf Englisch statt. Re-gelmäßig haben wir Dozenten unserer Partnerhochschulen in den USA und Großbritan-nien zu Gast und auch die

meisten unserer deutschen Dozenten verfügen über lang-jährige Auslandserfahrung. In unser berufsbegleitendes Exe-cutive MBA-Programm sind zudem zwei jeweils einwöchi-ge Auslandsseminare an einer Partnerhochschule integriert. Vereinbarkeit Beruf & Studi-umWie ist das teilzeit-Studium organisiert?Im Executive MBA-Pro-gramm findet der Unterricht jeweils Montag- und Freitag-abend sowie am Samstag statt. Das Programm richtet sich damit insbesondere an Inter-essenten aus der Metropolre-gion Bremen/Oldenburg. Im East Asian Management MBA wird nur am Wochenende un-terrichtet, da die Teilnehmer aus ganz Deutschland und so-gar aus der Schweiz anreisen. Hinzu kommen zwei jeweils zweiwöchige Intensivsprach-kurse in der gewählten asiati-schen Sprache. Wir bemühen uns generell, die Schulferien und die üblichen Urlaubszei-ten zu berücksichtigen.Wieviel Zeit nimmt das teil-zeitstudium in anspruch? (Präsenzzeit, nacharbeit, etc.)Der gesamte Lernaufwand (workload) während der zwei Studienjahre beträgt ca. 2.700 Stunden und beinhaltet die

Kontaktstunden hier bei uns sowie die Vor- und Nachbe-reitungsstunden zu Hause. Hinzu kommt der Zeitauf-wand für die Abschlussar-beit (Masterthesis) im vierten und gegebenenfalls fünften Semester. Während der Vor-lesungszeit rechnen wir mit einem Aufwand von ca. 10-15 Stunden pro Woche, wobei dies stark von den individuel-len Vorkenntnissen und dem Lerntempo abhängt.Was kostete die Form der Weiterbildung?Derzeit wird ein Studienent-gelt von insgesamt 15.100,00 Euro für den Executive MBA und 16.400,00 Euro für den East Asian Management MBA erhoben. Darin sind alle Lehr-materialien enthalten. Das Studienentgelt ist zahlbar in zwei bzw. vier Raten. Inter-essenten, die sich bis zum 16. Dezember bewerben, erhal-ten einen Rabatt von 1.000,00 Euro.Übernehmen arbeitgeber einen teil der Kosten oder gibt es Möglichkeiten Sti-pendien zu beantragen?Häufig übernimmt der Ar-beitgeber die Studienkosten ganz oder teilweise. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Modelle. Wir beraten Inter-essenten wie auch Unterneh-men hinsichtlich finanzieller, steuerlicher und arbeitsrecht-licher Fragen. Das IGC selbst vergibt bisher kein Stipendi-um, wir stellen aber den Be-werbern Informationen über Finanzierungsmöglichkeiten zusammen und unterstützen bei Stipendienanträgen. (jsl)

Die Hochschule Bremen – in Verbindung mit der Wirtschaft

Lehre und Studium, Forschung, Entwicklung und Konstruktion sowie Weiterbildung im Sinne lebenslangen Lernens prägen die Arbeit der Hochschule Bremen. Insbesondere für die mittelständische Wirtschaft ist sie mit einem interdiszip-linären Wissenstransfer aus 40 Instituten ein kompetenter Partner. Von ihrem praxis- und anwendungsorientierten Profil, ihrer internationalen Ausrich-tung und den ausgesprochen vielfältigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Wissen-schaft und Wirtschaft profitieren alle Beteiligten.

Prof. Dr. Tim Goyd-ke, wissenschaftli-cher Leiter des IGCKontaKtInternational Graduate Center Andrea Martin (IGC), [email protected].

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Kontinuierliche Weiterbildung kann den Weg in die Führungsetage ebnen. Für viele nachwuchskräfte gehört sie daher fest zur Karriereplanung. Fotos: HS-Bremen

Info-Veranstaltung für berufsbegleitende MBA Studiengänge 13.12.2011 um 18:00 UhrZum Sommersemester 2012 star-ten erneut die berufsbegleitenden Masterstudiengänge MBA Master of Business Administration und MBA East Asian Management. Gerne möchten wir Sie aus-führlich über die Studiengänge informieren und laden Sie zu unserer nächsten Informations-veranstaltungen am Dienstag, 13.

Dezember um 18:00 Uhr ein. Ver-anstaltungsort ist das Internatio-nal Graduate Center, Süderstraße 2 in 28199 Bremen. Anmeldung und InformationAndrea Martin0421 / 5905 [email protected]

Page 6: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 7; Dezember 20116

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Bremen

11. Deutscher Wirtschaftsingenieurtag DeWIT 2011Unter dem Motto „Techno-logien - Trends – Talente“ fand in Bremen der führende deutsche Managementkon-gress für Wirtschaftsingeni-eure, Nachwuchstalente und Entscheider in Technologie, Management, Wirtschaft und Wissenschaft statt.

Seit 1995 bietet der traditio-nelle Kongress DeWIT des Verband Deutscher Wirt-schaftsingenieure (VWI) an wechselnden Standor-ten in Deutschland eine Plattform zum Dialog und Networking zwischen Wirtschaftsingenieuren, interdisziplinären Ent-scheidern, Experten und Führungskräften aus Tech-

nologieunternehmen un-terschiedlicher Branchen. Auch Studierende und junge Talente in Führungs-nachwuchspositionen sind eingeladen, den Kongress als Informations- und Kon-taktplattform zu nutzen.Zugleich ist der DeWIT ein Forum für Vordenker aus Wirtschaft und Wis-senschaft, die ihre Erfolgs-strategien aus führenden Unternehmen und Insti-tutionen präsentieren und Perspektiven für Wege in die Zukunft aufzeigen. Spannendes Umfeld für den Wissensaustausch Als Veranstaltungsort des 11. DeWIT wurde in die-sem Jahr Bremen gewählt.

Die Hansestadt sowie die dazugehörige Region bie-ten als einer der führenden Industrie- und Wissen-schaftsstandorte Deutsch-lands eine spannende Ba-sis für den fruchtbaren Austausch über Trends und Perspektiven sowie für die Entwicklung von Zukunftsszenarien. Das es gelungen sei, eine solch renommierte Fachveran-staltung an die Weser zu holen, zeige einmal mehr, dass sich erfolgreich als prominenter Standort für Industrie und Innovation etabliert hat, sagte Prof. Dr. Christian Schuchard, Präsident des VWI. Auch Mercedes-Benz Werksleiter

Andreas Kellermann zeigte begrüßte die Wahl des Ver-anstaltungsortes: „Es gibt wenige Standorte, die so viel bieten können wie die Hansestadt.“ Der Wille zur Innovation und die Bereit-schaft zu Veränderungen seien bemerkenswert, so Kellermann.In den hochkarätig besetz-ten Fachvorträgen erhiel-ten die Teilnehmer der Ta-gung aktuelle Impulse aus Technologie und Manage-ment sowie Informationen über neueste Entwicklun-gen, Strategien und Trends in Wissenschaft und Pra-xis. Es wurden Methoden und Tools vorgestellt, die konkreten Nutzen im be-ruflichen Umfeld liefern. Die Keynote-Sprecher und Referenten aus Forschung und Führungsebenen in-novativer Technologieun-ternehmen, z. B. Airbus Operations, EWE Energie, Daimler, BEGO und wei-tere, zeigten in ihren Vor-trägen zudem die neuesten Trends, die in den nächsten Jahren Wirtschaft und In-dustrie bestimmen werden.(jsl)

| WEBInFo http://www.dewit.de

Beck's-Brauerei Anheuser-Busch setzt in Deutschland mehr Bier ab

dapd-nrd. Der Braukonzern Anheuser-Busch Inbev hat in den ersten neun Monaten 2011 in Deutschland mehr Bier verkauft als im Vor-jahreszeitraum. Der Absatz sei um 4,4 Prozent gestie-

gen, teilte das Unternehmen mit. Alle drei Hauptmarken Beck's, Franziskaner und Hasseröder verzeichneten Zuwächse. Dagegen sei im selben Zeitraum der Ge-samtabsatz aller Brauereien

in Deutschland um 1,2 Pro-zent gesunken.Der Erfolg sei der Marken-strategie zu verdanken, hieß es. Anheuser-Busch InBev ist der weltweit führende Braukonzern.

Elf Millionen Euro Strafe für Bremer Unternehmen

dapd-nrd | Zwei Hambur-ger und Bremer Schweröl-Händler müssen wegen verbotener Preis-, Quoten- und Kundenabsprachen elf Millionen Euro Strafe zahlen. Das Verfahren ge-

gen die Händler lief bereits seit 2007, wie Radio Bre-men berichtete. Von den Absprachen zwischen dem Hamburger Unternehmen Bominflot und der Bremer Mineralöl Transportgesell-

schaft (BMT) betroffen wa-ren die Nordseehäfen des Weser-Ems-Gebietes, also die Weserhäfen Bremen, Bremerhaven, Brake, Nor-denham sowie Wilhelms-haven und Emden.

� Bremen-Nord – Zuverlässig-keit und Seriosität, Fairness und Flexibilität – dafür steht die M&B Industrietechnik GmbH. Vor 17 Jahren gegründet, ist das Unter-nehmen mit seinen fünf nord-deutschen Niederlassungen seit-her erfolgreich am Markt tätig. Nun ist ein neuer Firmenbereich hinzugekommen: die M&B Immo-bilienwelt.

Immobilien für Gewerbetreiben-de wie Privatpersonen verkaufen und vermieten sind die Hauptauf-gaben der vier langjährigen Im-mobilienfachleute um Betriebslei-ter Ralf Schneeberg. „Wir hatten bereits seit längerem geplant, unsere Aktivitäten um diesen Bereich zu ergänzen. Verschie-dene Projekte in und um Bremen sind bereits angelaufen.“ Kern-

geschäft bleibe aber die Arbeit-nehmerüberlassung. „Wir sor-gen in jedem Fall für gute Arbeit.Dafür ist M&B bekannt.“Nähere Informationen liefert auch das Internet unter www.mb-immobilienwelt.de. Für An-fragen und Angebote steht das Team von M&B Immobilienwelt unter Telefon 0421/6691788 zur Verfügung. DF

Mit Erfahrung zum ErfolgM&B: Jetzt auch Immobilienverkauf und -vermietung

Ein starkes Team für Ihre Immobilien: Assistentin Katja Vahle,

Betriebsleiter Ralf Schneeberg, Diplom-Ingenieurin Anna Wolnik,

Immobilienfachwirt André Koch und Immobilienmakler

Helmut Bessel (v. l.)

Industrie- und GewerbebauIngenieurbauHoch- und TiefbauSchlüsselfertigbauProjektentwicklungPPP-Modelle

Dipl.-Ing. Albert HolzkammBauunternehmung GmbH + Co. KG

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Tel: 04231/9743 -0Fax: 04231/9743-11

E-mail: [email protected]: www.holzkamm.de

kompetent und zuverlässig als Partner für das Bauwesen

...bauen mit

Andreas Kellermann (Mercedes Benz), Kai Brüggemann (Airbus) und Christian Schuchard (VWI) beantworten die Fragen der Tagungsteilnehmer. Fotos: Dreier-Palermiti

Badmöbel ‚Made in Bremen‘

Ab 2012 werden im Gewer-begebiet Hansalinie Wasch-becken, Schränke & Co. produziert. Die Emotion Wa-renhandels GmbH wird auf ihrem neuen Grundstück eine eigene Produktionslinie für die Einrichtung von Bade-zimmern eröffnen. 13.000 qm hat Geschäftsführer Keywan Salehi für die zukünftige Pro-duktionsstätte im Gewerbe-gebiet Hansalinie erworben. Bisher kommen Waschbecken und Schränke aus China, doch das wird sich nächstes Jahr ändern. „Für neue Designs können wir die Produktion vor Ort sofort umstellen und müssen nicht vier Monate auf den ersten Schrank war-ten“, erklärt Salehi. Für das laufende Jahr rechnet Salehi mit einem Umsatz von mehr als fünf Millionen Euro. Mit Inbetriebnahme der eigenen Produktionsstätte wachsen die Arbeitsplätze von derzeit 30

auf 40 an. Der Showroom von Emotion befindet sich zentral gelegen in der Bremer Innen-stadt. „Die Nähe zur Innen-stadt hat sich bewährt“, erklärt Salehi. Insgesamt investieren die Emotion-Geschäftsführer 4,2 Millionen Euro, sollte zu-künftig eine Erweiterung in der Hansalinie notwendig werden, steht eine benachbar-te Fläche zur Verfügung. „Die Anstrengungen von WFB Wirt-schaftsförderung und Bremer Aufbau-Bank zeigen im Fall von Emotion ein Beispiel, wie gut wir in Bremen aufgestellt sind, um Unternehmen hier anzusiedeln und zu beglei-ten“, sagte Wirtschaftssenator Martin Günthner anlässlich des Richtfestes auf dem neuen Gelände. „Außerdem erweist sich der Gewerbepark Hansa-linie seit mehr als zehn Jahren als ein dynamischer Faktor für den Wirtschaftsstandort Bre-men.“ (jsl)

(v.r.): Emotion-Geschäftsführer Keywan Salehi, Wirtschaftssenator Martin Günthner, Iris Geber, WFB Wirtschaftsförderung Bremen, Klaus Entel-mann, Gesellschafter der Emotion Warenhandels. Foto: Ingo Wagner.

Page 7: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

7Ausgabe 7; Dezember 2011

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Bremen

Bremer Landesbank kritisiert Ratingagentur Moody's

nord/LB-Gruppe betroffen - Landesbank Berlin als einziges Institut unverändertDie Bremer Landesbank hat ihre Herabstufung durch die US-Ratingagen-tur Moody's kritisiert. Dass ausgerechnet eine Bank, die gesund sei und noch nie von ihrem Träger unter-stützt werden musste, her-abgestuft werde, sei schwer nachvollziehbar, sagte eine Sprecherin der Landesbank.

„Die Grundlage für die Ent-scheidung erschließt sich

für uns nicht“, betonte sie.Moody's hatte die Ratings von zehn deutschen öffent-lichen Banken teilweise deutlich zurückgenommen. Darunter ist auch die Bre-mer Landesbank, deren Träger die Länder Bremen und Niedersachsen und der niedersächsische Sparkas-senverband sind. Moody's begründete den Schritt vor allem damit, dass es künf-

tig weniger sicher erschei-ne, dass der Staat für die öf-fentlich-rechtlichen Banken einstehen würde. Zudem habe die EU hohe Hürden vor derartige Staatshilfen gestellt.Am deutlichsten traf die Abstufung die Nord/LB. Die Norddeutsche Lan-desbank und ihre Tochter-unternehmen wurden um jeweils drei Stufen herab-

gesetzt. Damit sank das Ra-ting der Nord/LB von Aa2 auf A2, das der Deutschen Hypothekenbank von A1 auf Baa1, der Norddeut-schen Landesbank Luxem-bourg (NLBL) von Aa3 auf A3 und der Bremer Landes-bank Kreditanstalt Olden-burg GZ von Aa2 auf A2.

Nur geringe Auswirkungen erwartetDie betroffenen Banken verwiesen darauf, dass Moody's den Sektor der Landesbanken insgesamt neu bewertet habe. Aller-dings dürften die Auswir-kungen auf die Refinanzie-rungskosten gering bleiben, wie es bereits nach einer Herabstufung durch Stan-dard & Poor's im Jahr 2009 der Fall gewesen sei.HSH-Nordbank-Vorstands-vorsitzender Paul Lerbinger zeigte sich enttäuscht. „We-sentliche nachweisbare und gegenüber den Analysten im Detail dargelegte Fort-schritte blieben leider unbe-rücksichtigt“, sagte er.Seitens der Nord/LB hieß es, der Schritt komme nicht

unerwartet. Die Bank sehe durch die Herabstufung keine schwerwiegenden Auswirkungen, zumal sie nicht mit Kritik an ihrem

Geschäftsmodell begrün-det worden sei, sagte Spre-cher Jan-Peter Hinrichs in Hannover. (dapd/jsl)

Ratingeinstufungen und ihre BedeutungDie drei weltweit bedeutends-ten Rating-Agenturen Moody's, Standard & Poor's (S&P) und Fitch Ratings untersuchen und bewerten die Kreditwürdigkeit unter anderem von Unternehmen oder Staaten. Sie ermitteln aus verschiedenen Daten Einstufungen für Investoren, mit denen diese das Anlagerisiko besser einschätzen können sollen.In Kurzform bezeichnen die Agenturen die Kreditwürdigkeit mit Buchstabensymbolen. Moody's verwendet ab Aa abwärts in jeder Stufe noch Unterschritte, die mit 1, 2 oder 3 gekennzeichnet sind, also beispielsweise Aa2.Einschätzung des Bonitätsrisikos nach dem System von Moody's, S&P und Fitch Ratings (S&P und Fitch Ratings in Klam-mern). ▪ Investive Anlagen (investment-würdig)

▪ Aaa (AAA): höchste Qualität und geringstes Ausfallrisiko

▪ Aa (AA): hohe Qualität und

äußerst geringes Ausfallrisiko ▪ A (A): gehobene mittlere Qua-lität und überdurchschnittlich geringes Ausfallrisiko

▪ Baa (BBB): mittlere Qualität, moderates Ausfallrisiko

▪ Spekulative Anlagen (nicht als Investment geeignet)

▪ Ba: spekulative Anlage, erhebli-ches Ausfallrisiko

▪ B (B): sehr spekulativ und hohes Ausfallrisiko

▪ Caa (CCC): geringe Qualität und hohes Ausfallrisiko

▪ Ca (CC): hochspekulativ und stark anfällig für Zahlungsaus-fall

▪ C (C): Zahlungsausfall in der Re-gel bereits eingetreten und/oder Insolvenzantrag bereits gestellt

▪ (D): Kompletter Zahlungsausfall (insolvent, Moody's verwendet das Ranking D nicht)

(Quellen: Moody's, S&P, Fitch Ratings)

Das Gebäude der Bremer Landesbank. Auf die Herabstufung durch Moody‘s reagierte die Bank mit Kritik. Das Institut sei gesund und hätte noch nie durch den Träger unterstützt werden müssen. Foto: Bremer Landesbank

Page 8: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 7; Dezember 20118

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Bremen

Gebrannt mit Herz und HandPremium-Destillerie in norddeutschland eröffnet

Obstbrände haben einen glanzvollen Ruf. Schon un-sere Vorfahren nannten sie

„eau de vie“, was auf deutsch so viel bedeutet wie Wasser des Lebens. Damit gemeint ist wohl die wohltuende und belebende Eigenschaft des hochprozentigen Alkohols. Die edlen „Wasser“ werden jetzt auch in Bremen produ-ziert. Im November eröffnete die erste Destillerie für Premi-um-Brände in der Hansestadt.Die Bremer Unternehme-rin Birgitta Rust hat es sich zum Ziel gesetzt, Obst zu edlen Bränden zu verarbei-ten. Dafür hat sie in einem geschichtsträchtigen Weinla-ger direkt am Europahafen in der Bremer Überseestadt eine gläserne Manufaktur für edle Brände höchster Qua-lität geschaffen. „Ich kann absolut nicht begreifen, dass alle Obstbrände aus Süd-deutschland, Österreich und Südtirol stammen“, erklärt die Diplom-Kauffrau. „Im Al-

ten Land zwischen Hamburg und Bremen gibt es doch auch reichlich gutes Obst, das wir zur Weiterverarbeitung bestens nutzen können.“

Eine Ausbildung mit HindernissenWar es am Anfang eher das Interesse an der Vielfalt der unterschiedlichen Aromen feiner Brände, so entwickel-te sich daraus über Jahre die Profession, das diffizile Handwerk des Obstbren-nens zu erlernen. Obwohl Birgitta Rust zuerst von den beinahe ausschließlich männlichen Kollegen eher belächelt wurde und sie als Seiteneinsteigerin wegen mangelnder Berufserfah-rung anfangs auch nicht zur Gesellen-Abschlussprüfung zugelassen werden sollte, hat sie die zweijährige Aus-bildung zum Brenner als fast einzige Frau absolviert. Die nötige praktische Er-

fahrung sammelte sie wäh-renddessen in Spitzen-Bren-nereien im Schwarzwald, in Südtirol und Österreich.

Ein Standort, der Tradition und Moder-ne vereintNeben dem Schuppen 2 in

der Überseestadt, einem historischen Platz für den internationalen Wein- und Spirituosenhandel, bietet Birgitta Rust nun Premium-Brände für norddeutsche Liebhaber an. Grundlage des aufwendigen Herstel-lungs- und Destillations-verfahrens ist die Vielfalt

an Kern-, Stein- und Bee-renobst. Die erlesene und sorgfältige Auswahl zeich-net die exquisiten Aromen der Premiumprodukte von Birgitta Rust aus.Das aktuelle Angebot um-fasst bei den Früchten un-ter anderem: Mirabelle, Zwetschge, Williamsbirne,

Aprikose, Quitte und Schle-he. Waldhimbeere und Ha-gebutte werden auch noch in diesem Jahr erzeugt.Neben der Produktion und dem Vertrieb der Premium-Brände werden individuel-le Seminare angeboten, bei denen das Handwerk des Obstbrennens erlebbar ge-macht wird. „Mein Betrieb steht auf zwei Beinen: Ich produziere erstens für die gehobene Gastronomie, Hotels, Clubs und ausge-wählte Feinkostgeschäfte“, erklärt Rust. „ Zweitens veranstalte ich Workshops und Firmenevents in mei-nem Räumen, in denen ich die Theorie und Praxis des Obstbrennens vermittle. Zudem veranstalte ich Sen-sorikseminare, wo Geruchs- und Geschmackssinn ge-schult werden.“ Darüber hinaus wird die Bremerin bald den ersten hanseati-schen Single Malt Whisky produzieren. (jsl)

CHS ConTAInER Handel ausgezeichnetFür besonderes Engagement bei der Ausbildung von Ju-gendlichen hat die Agentur für Arbeit Bremen das Un-ternehmen CHS CONTAI-NER Handel GmbH mit dem „Zertifikat für Nach-wuchsförderung“ ausge-zeichnet. Ausschlaggebend waren das außerordentliche Engage-ment des Unternehmens für die Vermittlung von Wissen rund um den Container an Schülerinnen und Schüler

berufsbildender Schulen und Nachwuchskräfte aus der Logistikbranche. Au-ßerdem engagiert sich der Betrieb in vorbildlicher Wei-se für die Ausbildung von Jugendlichen im eigenen Unternehmen, hieß es in der Begründung.Die Bremer Agentur für Ar-beit vergibt das Zertifikat einmal jährlich an Unter-nehmen. Christine Eden, Ge-schäftsführerin der Agentur für Arbeit Bremen, anläss-

lich der Übergabe des Aus-bildungszertifikates: „Mit dem Zertifikat für Nach-wuchsförderung wollen wir das vorbildliche Engage-ment von Ausbildungsbe-trieben würdigen und na-türlich auch andere Betriebe zur Nachahmung anregen. In diesem Jahr zeichnen wir mit CHS CONTAINER Han-del GmbH ein Unternehmen aus, welches sich durch ein außerordentliches Ausbil-dungsengagement in der

Logistik auszeichnet. Das Wissen um den Container ist grundlegende Voraus-setzung für den Erfolg des Logistikstandortes Bremen.“ „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung für unser Unternehmen. Aus-bildung ist für uns als ex-pandierendes Unternehmen eine wichtige Zukunftsin-vestition, sagte Werner Pöser, einer der drei Geschäftsfüh-rer der CHS CONTAINER Handel GmbH. „Wir setzen

auf motivierte, gut ausge-bildete, eigene Nachwuchs-kräfte, denen wir nach Abschluss der Ausbildung eine Entwicklungsperspek-tive im Unternehmen eröff-nen. Wir haben dabei die Erfahrung gemacht, dass Zeugnisse bei der Auswahl des Nachwuchses nicht al-les sind. Viele Jugendliche brauchen einfach eine ganz konkrete Chance, um in der Praxis ihr Potenzial zeigen und entwickeln zu können.“

CHS CONTAINER Han-del GmbH besteht seit 1986. Derzeit sind national und international in den Nie-derlassungen der Unterneh-mensgruppe 200 Mitarbei-ter/innen und bis zu sieben Auszubildende pro Jahr in gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen be-schäftigt. (jsl)

Bremer Sixdays: Die Vorbereitungen laufenMehr Sport, Spaß, Musik Show und ein erweiteter VIP-Logen-Bereich

Für die einen ist es das 48. Bremer 6-Tage-Rennen, für die anderen die 5. Jahreszeit in der Hansestadt. Die „Six-days“ in Bremen werden vom 12. bis 17. Januar 2012 wieder das gesellschaftliche Highlight der Stadt mit ras-sigem Radsport, sensatio-neller Show mit Musik der letzten Jahrzehnte und ge-nüsslicher Gastronomie.Sport, Spaß, Show und Spannung – die gelungene Mischung aus diesen Fak-toren macht die Faszination des 6-Tage-Rennen aus, das Jahr für Jahr Zehntausende in seinen Bann zieht. Die Besucher aus allen Teilen Norddeutschlands wissen, dass sie in der ÖVB-Arena und den angrenzenden drei Hallen optimal unterhalten werden. So wurde der Run-denwirbel auf der Bürger-weide zum großen Volks-fest. Eine internationale Sport-veranstaltung mit Tradition, die sich immer wieder neu erfindet. Mit dabei sind viele Medaillen dekorierte Welt- und Europameister. Zwölf

Top-Teams, Nachwuchsren-nen, extra Sprinter und erst-mals gibt es auch Frauen-rennen. Egal ob Sportfreaks, Partygänger, Geschäftsleute, oder die ganze Familie - die-ser Sport-Event sollte in kei-nem Terminkalender fehlen.Während in der ÖVB-Arena (Halle 1) das gro-ße Sportspektakel geboten wird, ist in den angrenzen-den Hallen Entertainment angesagt, bei dem für jeden etwas dabei sein dürfte. Halle 2 wird zum Gastro-Treffpunkt mit vielen in-ternationalen Köstlich-keiten. Zielgerichtet für jüngeres Publikum wird die Halle 3 unter dem Motto Deka-Dance zur Party-Loca-tion, während in der Halle 4 mit eigener Konzertbühne Live-Musik von Hot Choco-late bis Mickie Krause gebo-ten wird. Für alle Bereiche der Hallen 2,3 und 4 gilt, dass auch an einer neuen Visualisierung der jeweiligen Angebote ge-arbeitet wird. Unterschied-liche Beleuchtungskonzepte sind in Arbeit und werden

die Besucher überraschen. Das gilt auch für das in Sze-ne setzen der Sportler in der ÖVB-Arena. Mit speziellem Lichtkonzept und der dazu-gehörigen Musikdramatur-gie wird das Publikum mehr als sonst auf die Sportler fo-kussiert.Für alle Bereiche gilt, dass in-tensiv an der Verbesserung der Aufenthaltsqualität gear-beitet wird. Ob normaler Be-sucher oder geladener Gast, alle betreten die ÖVB-Arena durch den Haupteingang.

Der Gastronomiebereich für die VIP-Gäste befindet sich im Foyer auf der ersten Ebe-ne. Von hier gelangt man, falls gewünscht, auf kurzem Wege sowohl in einen extra ausgewiesenen Raucherbe-reich, als auch auf direktem Wege durch den Nieder-gang in den Innenraum zum VIP-Bereich. Der Logenbereich wurde po-sitiv umgestaltet und deut-lich verbessert. Selbstver-ständlich gibt es, wie schon in den Vorjahren, noch die

Zehner-Logen direkt an der Bande, in denen man mit Sponsoren, Geschäftspart-nern oder Freunden noch den Luftzug der vorbeira-senden Fahrer spürt.Neu sind dagegen in Rich-tung Start / Ziel die Logen für sechs und für fünf Per-sonen, die sich direkt vor dem Fahrerlager befinden. Dies wurde möglich, da die ehemalige Bühne aus den Vorjahren, die sich direkt über dem Fahrerlager be-fand, jetzt bei den nächsten Sixdays 2012 auf die ge-genüberliegende Seite des Innenraumes wechselt. Auf dieser Bühne wird es Gast-auftritte von „Mickie Krau-se“ über „Marquess“ bis zu den Neue Deutsche Welle-Legenden aus den 80ern „Frl. Menke“ und „Markus“ geben. Der frei gewordene Platz oberhalb des Fahrerlagers wird als extra Loungebe-reich ausgestattet und kann in Zukunft optimal von den VIP-Gästen genutzt werden, um in entspannter, gepfleg-ter Atmosphäre Kontakte

aufzubauen, zu intensivie-ren oder zu verbessern. Die Buchung des VIP-An-gebotes ist sowohl tagewei-se als auch als Paket für die gesamte Dauer des Rennens möglich. Das VIP-Angebot beinhaltet Tickets pro Tag und berechtigt die VIP-Gäs-te zum Aufenthalt im VIP-Bereich sowie den Zugang zur Loge im Innenraum der ÖVB-Arena. Der Aufenthalt im VIP-Bereich beinhaltet neben ausgewählten Geträn-ken ein kalt/warmes Buffet. Die Getränke für die Loge im Innenraum sind ebenfalls enthalten. (pr)

Die Vorbreitungen für die SixDays 2012 laufen auf Hochtouren. Im Januar gehen wieder namhafte Fahrer in Bremen in Rennen. Foto: SixDays

Vorverkauf:Logenplätze können Sie auch über die Wirtschaftszeitung buchen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: Peter Osterloh, [email protected], Tel.: 0421-69648417

Weitere Imformationen zum nächsten 6-Tage-Rennen in Bremen gibt es unter

| WEBInFo www.sixdaysbremen.de

„Piekfeine Brände“ heißt die Destillerie von Unternehmerin Birgitta Rust. Seit November produziert und vertreibt sie ihre edlen Tropfen in der Bremer Überseestadt. Foto: Piekfeine Brände

Page 9: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

9Ausgabe 7; Dezember 2011

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Bremen

Bremische Industrie: Beschäftigung und Umsätze weiter im Plus

Die bremischen Industriebetriebe beschäftigten im 3. Quartal 2011 deutlich mehr Personen als im entsprechenden Vorjahresquar-tal. Mit einem Plus von 1.765 Per-sonen wurde ein Zuwachs von 3,9 Prozent erreicht. Steigende Be-schäftigtenzahlen konnten jedoch erst seit dem Frühjahr 2011 ver-bucht werden. Durchschnittlich waren von Januar bis September 2011 45.997 Personen bei den bre-mischen Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Das waren 765 Personen mehr als im Vorjahreszeitraum (+1,7 Pro-zent), der Beschäftigungsstand lag aber noch rund 3 Prozent un-ter dem Niveau des Jahres 2009. Der Umsatz in der Industrie lag mit 16,8 Milliarden Euro kumu-liert von Januar bis September merklich über dem Niveau des

Vorjahreszeitraums (+12,6 Pro-zent).

Auch die Auftragslage war bei den bremischen Industriebetrieben im 3. Quartal 2011 deutlich besser als im entsprechenden Vorjahresquar-tal (+7,7 Prozent); im Vergleich zum starken, von Großaufträgen geprägten 2. Quartal 2011, waren die Auftragsbücher jedoch um 14,0 Prozent dünner. Im bremischen Fahrzeugbau fiel bei überdurch-schnittlich guten Auftragseingän-gen (+9,7 Prozent) im 3. Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum der Umsatzzuwachs mit 16,1 Prozent betont kräftig aus. Die Beschäftigtenzahlen waren in der Branche merklich angestiegen, im 3. Quartal 2011 wurde ein Plus von 1.422 Personen (+7,0 Prozent) verbucht und 11,5 Prozent mehr

Arbeitsstunden im Vergleich zum Vorjahresquartal geleistet. In der gesamten bremischen Industrie stieg die Zahl der Arbeitsstun-den bei der gleichen Anzahl von Arbeitstagen um 6,0 Prozent. Zu berücksichtigen sind Ferientags-effekte, da im 3. Quartal 2011 fünf Sommerferientage mehr als 2010 lagen.

Die für Bremen wichtigen Betriebe des Ernährungsgewerbes konnten im August und September 2011 erstmals seit dem Jahr 2008 wieder ein leichtes Plus bei den Beschäf-tigten verzeichnen; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg deren Zahl um 0,3 Prozent. (jsl)

Bremer Industrieunternehmen öffnen Tür und Tor für rund 600 BesucherEinmal dabei sein, wenn bei Mercedes Benz Auto-teile montiert werden, den Kraftwerkern der swb über die Schultern schauen oder bei Saturn petfood erfahren, was im Katzenfutter steckt: Rund 600 Bremer und Bre-merinnen ergriffen am 17. November die Gelegenheit die Bremer Industrie haut-nah zu erleben. Mit LEDA Werk GmbH & Co. KG (Leer), Waskönig+Walter Kabel-

Werk (Saterland), FER-CHAU Engineering GmbH, Hella Komponenten GmbH, swb AG, GESTRA AG, Nehlsen GmbH & Co. KG, Kraft Foods Deutschland GmbH, Lloyd Dynamo-werke GmbH & Co. KG (Bremen), Mercedes-Benz Werk Bremen und saturn petfood GmbH öffneten elf namhafte Industrieunter-nehmen und industrienahe Dienstleister einen Abend lang ihre Werkstore und

informierten Schüler, Stu-dierende und Interessierte jeden Alters über Produkti-onsverfahren, Produktweite und Unternehmensorgani-sation. Veranstaltet wurde die LNDI bereits zum drit-ten Mal von der Handels-kammer Bremen und dem Arbeitgeberverband Nord-metall.

„Bremen ist der siebtgrößte Industriestandort Deutsch-lands“, sagte Martin Günth-ner, der Bremer Senator für

Wirtschaft, Arbeit und Hä-fen zur Eröffnung der Ver-anstaltung. „Wir stehen zu unserer industriellen Tra-dition und zu den stärken des produzierenden Gewer-bes.“ Daher sei er den teil-nehmenden Unternehmen besonders Dankbar, dass sie ihre Tore für Besucher öffneten. Zudem sei der Blick hinter die Kulissen der Bremer Industrie eine gute Möglichkeit, junge Menschen für die zahlrei-

chen Industriearbeitsplätze zu begeistern. Lutz Oels-ner, Vorstandsvorsitzen-der der GESTRA AG und Mitglied im Vorstand von NORDMETALL e. V., be-tonte: „Nicht nur in Bremen, sondern in der gesamten Wirtschaftsregion im Nord-westen ist die Industrie ein maßgeblicher Motor für Prosperität und Zukunfts-fähigkeit.“ Mit seiner Bot-schaft: „Nichts wie rein in die Industrie“, richtete auch

er sich explizit an die zahl-reich erschienenen Schüler und Studenten. Die Indust-rie biete Männern und Frau-en hochmoderne Arbeits-plätze mit guten Löhnen und besten Aussichten für die Zukunft, so Oelsner.Die Lange Nacht der Indus-trie wird in Bremen auch 2012 wieder statt finden. (jsl)

| WEBInFo www.lange-nacht-der-industrie.de

Lange Nacht der Industrie 2011

Wirtschaftssenator Günthner lobte das Engagement der teilnehmenden Betriebe. Vor ort konnten sich die Besu-cher einen Eindruck von den Unternehmen machen. Fotos: Handelskammer Bremen, prima-Event, Hella

Zum dritten Mal fand in Bremen die Lange nacht der Industrie statt. Für 600 Interessierte öffneten sich einen Abend lang die Werkstore einiger Industriegrößen.

Page 10: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Die Innovationszyklen von Produkten verlau-fen immer schneller. Ein Unternehmen, das heute noch stolzer Marktführer ist, kann morgen schon in seiner Existenz bedroht sein, weil ein Konkurrent irgendwo auf der Welt eine bessere Idee oder ein überlegenes Produktions-verfahren entwickelt hat. Forschung und Entwick-lung sind daher für viele Branchen lebensnotwendig geworden. Die Nähe zu vielen unterschiedlichen wissenschaftlichen Ein-richtungen kann dabei ent-scheidend sein – aus diesem Grund ist der Technologie-park Bremen zu einem der

wichtigsten Bausteine des Bremer Strukturwandels geworden.In den vergangenen beiden Jahrzehnten haben sich rund 420 Unternehmen mit mehr als 9300 Arbeitsplät-zen rund um die Universi-tät angesiedelt. Darunter befinden sich Niederlas-sungen von Weltkonzernen wie Siemens, große Mittel-ständler wie OHB, Bego und OAS, aber auch viele kleine Unternehmen. Ge-meinsam mit international renommierten Forschungs-instituten wie dem Deut-schen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie (MPI) oder den beiden F r a u n h o f e r - I n s t i t u t e n IFAM und MEVIS bilden sie einen nahrhaften Boden für neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen. Um die Vorteile des Stand-orts noch stärker zur Gel-tung zu bringen, setzt sich der Technologiepark Uni Bremen e.V. für die Inte-ressen der Unternehmen und Institute ein. Der Verein zählt mittlerweile 90 Mitglieder. Eines der wichtigsten Anliegen ist dabei die Vernetzung der Unternehmen und wissen-schaftlichen Einrichtungen, insbesondere durch die Be-gleitung einer wachsenden

Zahl von Kooperationspro-jekten. Auch die Anbah-nung von Kontakten durch Veranstaltungen und Emp-fehlungen gehört zu den Kernaufgaben.Große Bedeutung hat darü-ber hinaus der Ausbau der urbanen Infrastruktur im Technologiepark. Gemein-sam mit der Wirtschafts-förderung Bremen (WFB) befragte der Verein kürzlich die Mitarbeiter der ansässi-gen Unternehmen und Ein-richtungen zu ihren Bedürf-nissen. „Als eine der größten Prioritäten hat sich dabei die Möglichkeit zur Deckung des täglichen Bedarfs her-auskristallisiert“, berichtet Katja Schulz vom Techno-logiepark Uni Bremen e.V.

„Aber auch eine Erweiterung des Kita-Angebots, bessere ÖPNV-Anbindungen und mehr kulturelle Angebote werden gewünscht.“ Damit diese Anregungen gehört werden, sucht der Technologiepark Uni Bre-men e.V. regelmäßig den Kontakt zur Politik. Fast 50 Mitglieder versammelten sich kurz vor der Bürger-schaftswahl im Mai 2011 und befragten Vertreter der fünf größten Parteien zu ihren Plänen für den Tech-nologiepark. Der Aufbau eines Dienstleistungs- und Einzelhandelsangebots wurde von allen Teilneh-mern der Diskussion be-fürwortet, ebenso wie der Ausbau der Kinderbetreu-

ung. Auch die Ansiedlung einer Schule in freier Trä-gerschaft konnten sich die Vertreter von SPD, CDU, Grünen und FDP perspek-tivisch vorstellen.Letzteres könnte ein wich-tiger Trumpf sein, um weitere Fachkräfte in den Technologiepark zu locken. Der Bedarf der ansässigen Unternehmen und der For-schungseinrichtungen an hochqualifiziertem Perso-nal ist naturgemäß sehr groß. Der Technologiepark Uni Bremen e.V. unter-stützt daher auch die Ent-wicklung von Konzepten gegen den Fachkräfteman-gel. So werden zurzeit bei-spielsweise Kooperationen bei der Anwerbung und Bindung von neuen Mitar-beitern angestrebt. Der Verein ist offen für wei-tere Interessenten, die sich für die Entwicklung des Standorts einsetzen möch-ten und Kooperationen mit anderen Unternehmen oder wissenschaftlichen Einrichtungen suchen.

KONTAKTTechnologiepark Uni Bre-men e. V. Katja Schulz Tel. 0421 218 – 60 338E-Mail [email protected]

| WEBInFo www.technologiepark-uni-bremen.de

Im Umfeld der Universität sprießen seit rund 20 Jahren viele High-tech-Unter-

nehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Boden. Der Technologiepark

Uni Bremen e.V. verknüpft sie miteinan-der und treibt die Weiterentwicklung

des Standorts voran.

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Tüfteln im TechnologieparkMehr als 40 Schülerinnen und Schüler nutzten die Herbst-ferien für Praktika bei Forschungsinstituten und High-tech-Unternehmen

Der Fachkräftemangel ist zurzeit in aller Munde – trotz hoher Arbeitslosig-keit fehlt es vielen Unter-nehmen an Ingenieuren, Informatikern und ande-ren Spezialisten. Dauer-haft kann diese Lücke nur geschlossen werden, wenn mehr Schülerinnen und Schüler sich für Karrie-ren in naturwissenschaft-lichen und technischen Berufen begeistern lassen. Im Technologiepark Bre-men packen verschiedene Unternehmen und For-schungseinrichtungen die-se Aufgabe gemeinsam an Im Oktober haben sie das erste Herbstpraktikum für Schülerinnen und Schüler der neunten bis zwölften Klassen durchgeführt. Für die 44 Plätze hatten sich mehr als 80 Jugendliche beworben.

Den größten Teil der Zeit verbrachten die Praktikan-tinnen und Praktikanten in der Einrichtung, bei der sie sich beworben haben. Dort wurden kleine Pro-jekte für sie vorbereitet. Morgens zwischen 9 und 10 Uhr versammelten sich die Teilnehmer allerdings zunächst im Konferenzsaal

von Bruker Daltonik und hörten Vorträge von Ver-tretern unterschiedlicher Einrichtungen im Tech-nologiepark. Die Themen lauten beispielsweise „Bis zum Mond und zurück“,

„Hightech-Zähne“ und „Wie wiegt man Molekü-le“. An einem Vormittag erhielten sie auch Tipps fürs Studium, an einem anderen besuchten sie ge-meinsam das Universum Science Center.

Die gebündelte Betreuung der Teilnehmer habe es den Einrichtungen erlaubt, sich gezielter vorzuberei-ten, erklärte Initiator Dr. Martin Schürenberg von der Firma Bruker Daltonik. Gleichzeitig biete sich den Praktikanten durch die Kooperation der Unter-nehmen und Institute die Möglichkeit, verschiedene Wissenschaftsbereiche wie Biotechnologie, Medizin-technik oder Informations-technologie kennenzuler-nen. Auch die beteiligten Einrichtungen profitieren laut Schürenberg, denn der Aufwand für die Betreuung von Schülerpraktikanten reduziere sich übers Jahr gerechnet deutlich.

Katja Schulz vom Technolo-giepark Uni Bre-men e.V., die das Herbstpraktikum von der Idee bis zur Umsetzung begleitet hat, freu-te sich über das große Interesse der Schülerinnen und Schüler – schließlich opferten sie ihre Feri-en. „Besonders erfreu-lich ist die hohe Zahl der Mädchen“, betonte sie. „Sie stellen ungefähr die Hälfte der Teilnehmer.“Neben der Bruker Daltonik GmbH boten auch Fraun-hofer MEVIS, das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, die MeVis Medical Solutions AG und die Universität Bremen Praktikumsplätze an. Wei-tere Einrichtungen betei-ligten sich mit Vorträgen und Führungen. Der Tech-nologiepark Uni Bremen e.V. übernahm die Organi-sation des Praktikums für die teilnehmenden Firmen.

Das naturwissenschaft-lich-technische Herbst-praktikum soll in Zukunft jährlich stattfinden.

Spitzenforschung trifft ambitionierten Mittelstand

Daten & FaktenGRöSSE

170 ha brutto und rund 11 ha (netto)

freie Gewerbefläche ste-hen für die Ansiedlung von

Unternehmen zur Verfügung, Lage im Bremer Osten, direkt

an der A27

WIRTSCHAFT ▪ Über 400 Unternehmen mit rund

6.000 Beschäftigten▪ Große Unternehmen/Pioniere sind

OHB, OAS, BEGO, Siemens▪ BITZ-Komplex mit Technologie- und

Gründerzentrum, Designhaus und Fah-renheithäuser

▪ umfassendes Angebot für Existenzgrün-der und junge Unternehmen in ihren ersten

Unternehmensjahren

WISSEnSCHAFT ▪ Universität mit rund 3.000 Beschäftigten und

über 20.000 Studierenden ▪ 20 Institute und Forschungseinrichtungen mit

rund 1.600 Mitarbeitern ▪ starker Fokus auf natur- und ingenieurwissen-

schaftlichen Disziplinen ▪ wichtige Institute sind z.B. IFAM, MPI, DFKI,

DLR, BIBA, ZARM, TZI, BIAS, MARUM, MEVIS ▪ Sichtbares Highlight: der Fallturm, 146 m hoch

InFRASTRUKTUR UnD WICHTIGE EINRICHTUNGEN ▪ „Entdeckerhaus“ – die KiTa im Technologie-

park: betriebsnahe Kinderbetreuung für die Unternehmen im Park, Vereinbarung von Beruf und Familie wird groß geschrieben

▪ Universum Bremen mit „Schaubox“ und Ent-deckerpark: Wissenschaft und Phänomene aus Natur und Technik zum Anfassen

▪ Hochwertige Tagungsräume im Congress Centrum des Atlantic Hotels

▪ Übernachtungsangebote in unmittelbarer Nähe

▪ Vielfältige gastronomische Angebote (Atlantic Hotel, Haus am Walde, Haus Wieseneck, Res-taurant KUBUS, Mensa der Universität)

▪ Sporteinrichtungen und Schwimmhalle der Universität

DER TECHnoLoGIEPARK HEUTE ▪ Der Technologiepark ist der High-Tech-Stand-

ort Bremens. Er ist einer der erfolgreichsten Technologieparks bundesweit.

▪ Inhaltliche Schwerpunkte sind Materialfor-schung und Werkstofftechnik, IT, Mikrosys-temtechnik, Sensor- und Nanotechnologien, Produktionstechnik, Meereswissenschaften, Raumfahrt und Robotik

▪ Hohe Innovationskultur und –dichte, erst-klassige Nachbarschaft: Unternehmer, Wissenschaftler, Existenzgründer aus den unterschiedlichsten Fachdisziplinen arbeiten Tür an Tür.

▪ Heterogenität im Bestand – keine „Mono-kultur“ – erlaubt kreatives und innovatives Miteinander

▪ Hochqualifizierte Fachkräfte ▪ Kurze Wege zu Forschungseinrichtungen ▪ Qualifizierte Arbeitskräfte vor Ort ▪ „Nährboden“ für Innovationen: Innovative

Ideen erwachsen aus der Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachgebiete

▪ exzellentes Gründungsklima ▪ Individuelle Raum-Angebote für alle Unter-

nehmensphasen (Mieträume, Investoren-projekte, Gewerbegrundstücke)

▪ Besonderes Flair: Arbeiten im Park, Campus Park als zentrale Mitte

▪ Vielfältige Kooperationen zwischen Unter-nehmen und Universität, Technologietrans-fer

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Page 12: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 7; Dezember 201112

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Stuhr / Delmenhorst

Marktpflaster

Stadt muss neu ausschreiben

Für die Pflasterung des Rat-hausplatzes muss die Stadt Delmenhorst eine neue Aus-schreibung starten. Dies ist das Ergebnis der umfangrei-chen Prüfungen in den ver-gangenen Wochen. Der neue Anbieter soll den Endausbau des Platzes vollziehen, nach-dem der Vertrag mit der Bau-

firma Wittfeld am 9. Septem-ber gekündigt worden ist.

„Aktuell wird die neue Aus-schreibung im Fachdienst Straßen- und Brückenbau vorbereitet“, sagt Fritz Brün-jes, Fachbereichsleiter Planen, Bauen, Umweltschutz, Land-wirtschaft und Verkehr.Fest steht: Bei einer erfolgrei-

chen Ausschreibung kommt das neue Pflaster im Jahr 2012. Anwohner, Geschäfte und Gastronomiebetriebe werden frühzeitig informiert, sofern sich Daten und Zeit-räume konkretisieren lassen und mit der Pflasterung be-gonnen werden kann. (jsl)

Einmalige Möglichkeit

Stadt und Klingele kooperieren bei Ausbildung

Die Stadtverwaltung geht beim Thema Ausbildung innovative Wege: In Koope-ration mit der Firma Klin-gele Papierwerke sollen ab dem kommenden Sommer erstmalig Elektroanlagen-monteure inklusive Quali-fikation zum Brandmeister ausgebildet werden.Das neue Modell ermöglicht jungen Menschen nach er-folgreichem Schulabschluss (Abitur, Fachhochschulreife, Abschluss einer technischen Berufsfachschule oder guter Realschulabschluss) den di-

rekten Einstieg in den Beruf des Brandmeisters. Bislang konnte dies nur nach einer abgeschlossenen und für den feuerwehrtechnischen Dienst geeigneten Ausbil-dung erreicht werden.

„Jungen Schulabgängern wird eine in dieser Region einmalige Ausbildungsmög-lichkeit eröffnet“, sagt der städtische Ausbildungslei-ter Thomas Lauts. „Gleich-zeitig wird den Auswirkun-gen des demografischen Wandels entgegengewirkt.“Ab Sommer 2012 werden

die Bewerber zunächst zwei- beziehungsweise zweiein-halb Jahre zum Elektroan-lagenmonteur ausgebildet. Währenddessen sind sie auch in die Arbeit der Del-menhorster Feuerwehr inte-griert. (jsl)

Gemeinsam stark

Syker Spedition führt neues Softwaresystem ein

Fünf Uhr morgens im nord-deutschen Flachland. Lau-fende Motoren, grelle Lich-ter aus einer Lagerhalle, Männer, die eilig Kisten auf LKW verladen. Während die Kleinstadt Syke noch schläft, wird bei der Beeger Spediti-on bereits auf Hochtouren Stückgut aller Art verladen. Dann ist die Hauptstoßzeit beim inhabergeführten Lo-gistiker, der mit Hilfe einer Speditionssoftware täglich dutzende Touren innerhalb einer Stückgutkooperation abwickelt.

„Morgens und abends brennt hier der Baum“, sagt Rein-hold Scheuer, der Geschäfts-führer der Beeger Logistik & Spedition GmbH. „Da kom-men Sie kaum auf den Hof, weil es hier so voll ist.“ An 13 Umschlagstoren werden morgens die ersten Verkeh-re aus Hamburg abgefertigt, neu verladen, die verpackten und kommissionierten Wa-ren für den Weitertransport abgefertigt. Die Spedition Beeger ist einer von 73 Partnern im Verbund der „Online Systemlogistik“. Als Teil der Kooperation ver-teilt Beeger das Eingangsgut rundum Bremen und ver-sendet Stückgüter innerhalb

der EU und der Schweiz. Dafür wird das Lager mor-gens und abends unter ho-hem Zeitdruck jeweils ein-mal komplett umgeschlagen. Mit einem Fuhrpark von 18 Fahrzeugen fertigt Beeger täglich 25 bis 30 Touren Tag und Nacht ab. Nur wenige Güter aus der Stückgutko-operation verharren für Fix-terminzustellungen länger als 24 Stunden in Syke. Zu-sätzlich betreibt Beeger eine eigene Linie nach Hamburg, Kornwestheim und Barce-lona. „Auf den direkten Li-nien können wir auch Gü-ter transportieren, die wir

im Stückgut-Verbund nicht fahren können“, sagt Scheu-er. Um die Effizienz der Transporte zu gewährleis-ten, schreibt die Stückgutko-operation genaue Maße und Gewichte vor. Verlade- und Sendevorgänge sind inner-halb der Kooperation stan-dardisiert.Um die Sendungsverfolgung für Verlader und Spediti-onspartner transparent zu machen, ist eine umfang-reiche Dokumentation not-wendig. Seit drei Jahren setzt die Beeger Spedition bei der Abwicklung und Dokumen-tation von Transporten auf

die Softwarelösung Koma-log der Transdata Soft- und Hardware GmbH aus Biele-feld. „Wir hatten vorher noch ein MS-DOS-Programm. Um die Einheitlichkeit mit den anderen Partnern zu gewähr-leisten, haben wir uns für die Software von Transdata ent-schieden“, sagt Scheuer.

„Früher haben wir vieles noch manuell auf umständ-lichen Formularen notiert. Mit Komalog läuft die Ab-wicklung automatisch“, erklärt Scheuer die Effizi-enzsteigerung durch die Software. Durch einen Scan wird die Ware automatisch

im System zugeordnet und ein so genanntes Bordero, ein Warenbegleitpapier im Sammelgutverkehr, erstellt. Die Hauptarbeit passiert bei Beeger dabei im Hin-tergrund: „Wenn wir die Sendungen verladen, legen wir in der Disposition fest, auf welche Relation die Sen-dung verladen wird. Wenn der LKW fertig beladen ist, können wir alles abschlie-ßen, das heißt, die Borde-ros sind bereits erstellt und der Empfangsspediteur bekommt per Daten- Fern-übertragung eine Datei und zusätzlich einen Datensatz

per Mail.“ Außerdem wer-den die Paletten automatisch verbucht, die Rechnungsle-gung und die Auswertung übernimmt das Programm. So muss nicht jede Partners-pedition einzeln abgefertigt werden, sondern Komalog bearbeitet die vorher fest-gelegten Relationen hinter-einander.Komalog bietet zudem eine Sendungsverfolgung in Echtzeit. Eine Status-Abfra-ge ist für Verlader und Emp-fänger gleichzeitig möglich.

„Wir fahren viele zeitsensible Waren. Da ist es besonders wichtig, dem Kunden einen umfassenden Einblick zu gewähren, ob die Ware auch tatsächlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist“, weiß Scheuer. Als Scheuer mit seinem Wa-gen das Betriebsgelände verlässt, kommen ihm wei-ße LKW mit der feuerroten Schrift von Beeger entge-gen. Es ist die Vorhut für die Nachmittagsschicht. Ein zweites Mal an diesem Tag wird ein komplettes Lager umgeschlagen. „Es ist schön zu sehen, wie im Rahmen unserer Kooperation ein Rädchen ins andere greift“, sagt Scheuer. (jsl)

Beeger-Geschäftsführer Reinhold Scheuer überprüft die Arbeit der Disposition

Ein Lagerarbeiter scannt die Ware.

Fotos: Beeger

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Page 13: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

13Ausgabe 7; Dezember 2011

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Delmenhorst/Oldenburg

Erhebung zu Einzelhandels-betrieben in der Region

Seit Mitte November werden Delmenhorster Innenstadt-geschäfte für eine Bestands-aufnahme in der Region Bremen befragt. Die Stadt Delmenhorst und der Kom-munalverbundes Nieder-sachsen/Bremen bitten die Einzelhändler um Unterstüt-zung.Hintergrund ist das Regio-nale Einzelhandelskonzept für den Bereich Bremen und umzu, das die Kommunen in Zusammenarbeit mit den drei niedersächsischen Industrie- und Handelskammern (IHK) in Oldenburg, Stade und Hannover sowie der Handels-kammer Bremen (HK) unter der Federführung des Kom-munalverbundes erstellen.

Mit dem Konzept soll die Funktion der Innenstädte und Zentren gestärkt und die Nahversorgung gesichert werden. Fünf Jahre nach der letzten Erhebung werden mehrere Ziele verfolgt: Die aktuellen Daten dienen als Grundlage für die interkom-munale Moderation bei der Ansiedlung von Einzelhan-delsgroßvorhaben (IMAGE) und für die Aufstellung eige-ner Einzelhandels- und Nah-versorgungskonzepte der Städte und Gemeinden.Die Bestandsaufnahme wird vom Büro „Stadt- und Re-gionalplanung Dr. Jansen GmbH“ aus Köln durchge-führt. Die Mitarbeiter des Büros haben bereits Mitte

Oktober mit der Erfassung der Standorte, der Sorti-mentsgruppen und der Ver-kaufsflächen begonnen. Sie verfügen über einen Ausweis des Kommunalverbundes, der ihren Auftrag bestätigt.Die Ergebnisse werden den Städten und Gemeinden im Frühjahr 2012 präsentiert. Bei Fragen können sich die Einzelhändler an den städ-tischen Fachdienst Stadt-entwicklung und Statistik, Lange Straße 128, Telefon (04221) 99-1183 sowie an den Kommunalverbund Nieder-sachsen/Bremen, Projektlei-terin Jutta Diekmann, Del-megarten 9, Telefon (04221) 981240 wenden. (jsl)

neuer overnight-Service

viaprinto liefert in weniger als 17 Stunden

Der Online-Druckservice viaprinto ist mit einem Overnight-Lieferservice an den Start gegangen. Auf-träge, die bis 18.00 Uhr ein-gehen, werden bereits am darauffolgenden Morgen bis 10.30 Uhr geliefert. Der neue Service ist bereits in vielen Regionen Deutsch-lands verfügbar und wird bundesweit ausgeweitet. Mit der Overnight-Option bedient viaprinto derweil zentrale Bedürfnissen des Marktes: Viele Unternehmen wünschen laut einer Studie von RAAD Research die Lie-ferung hochwertiger Druck-

produkte in weniger als zwei Tagen.„Neben einer hohen Qualität spielt der Faktor Zeit eine immer wichtigere Rolle. via-printo hat auf diese Bedürf-nisse reagiert und bietet nun eine Lieferung innerhalb von weniger als 17 Stunden“, sagt Dr. Michael Fries, Ge-schäftsführer von viaprinto. Langwierige oder verspätete Zustellungen sollen dement-sprechend somit der Vergan-genheit angehören. Das Bedürfnis nach einem schnellen Lieferservice ist in der Wirtschaft vorhan-den: So hat beispielsweise

eine Umfrage von RAAD Research in der Aus- und Weiterbildungsbranche zum Thema „webbasierte Druck-dienste“ ergeben, dass 53 Prozent der Marktteilneh-mer ihre Unterlagen inner-halb von zwei Tagen gelie-fert bekommen möchten. Im Gegensatz dazu könne ein Großteil der Anbieter frühestens innerhalb von 72 Stunden liefern. „Hochwer-tige Dokumente, die extrem kurzfristig geliefert werden, setzen somit neue Maßstäbe in der Branche“, erklärt Fries.Der neue Service ist verfüg-bar für Broschüren, Flyer, Spiralbindungen und Ord-ner und wird zunächst in den Regionen rund um Bre-men, Hamburg, Oldenburg, Osnabrück, Augsburg und München sowie im Rhein-Ruhr-Gebiet eingeführt. Mit-telfristig weitet das Unter-nehmen den Service auf das gesamte Bundesgebiet aus. Viaprinto ist der Online-Druckservice des Olden-burger Foto-Dienstleisters CEWE Color. (jsl)

| WEBInFo www.viaprinto.de

IFE Eriksen AG nimmt 7,8 Megawatt Solarpark in oranienburg in Betrieb

Neues Solarkraftwerk produziert Strom für 1.600 HaushalteDie Oldenburger IFE Erik-sen AG nimmt in der Stadt Oranienburg den „Solarpark Oranienburg“ offiziell in Be-trieb. Der Solarpark erzeugt mit einer Leistung von 7,8 Megawatt rund 7,3 Millio-nen Kilowattstunden Strom jährlich. Das reicht, um den Strombedarf von rund 1.600 Vier-Personen-Haushalten zu decken.Die IFE Eriksen AG hat über eine zur Unternehmensgrup-pe gehörende Betreiberge-sellschaft rund 16 Millionen Euro in dieses Projekt inves-

tiert. Der „Solarpark Orani-enburg“ bedeckt 17 Hektar. Die Fläche wurde früher als Feldflugplatz militärisch genutzt und während des Zweiten Weltkrieges stark bombardiert.Vor Installation des Solarkraftwerkes musste die IFE Eriksen daher um-gangreiche Munitionssuch-arbeiten durchführen und die Kampfmittelfreiheit be-scheinigen. Da, wo vor we-nigen Wochen noch Brach-land war, produzieren nun rund 33.000 Solarmodule umweltfreundlichen Strom.

„Wir freuen uns, dass wir der Stadt Oranienburg helfen konnten, diese Konversions-

fläche zu sanieren und dass wir sie einer wirtschaftlichen und umweltfreundlichen

Nutzung zuführen konnten“, erklärt Jakobus Smit, Vor-standsmitglied der IFE Erik-sen AG.Der Strom, den der Solar-park Oranienburg produ-ziert, wird in das Netz der Standwerke Oranienburg eingespeist. Mit der Fertig-stellung des Solarparks Ora-nienburg baut die Unterneh-mensgruppe ihr Portfolio auf rund 20 MW Gesamtleistung im Solarparksektor aus. Ein weiterer Solarpark mit einer Leistung von 12,4 Megawatt entsteht zurzeit auf dem

Fliegerhorst in Oldenburg..Neben dem Betrieb von So-larparks in Deutschland und Italien setzt die IFE Eriksen AG auch auf die Entwick-lung und den Betrieb von Windparks in Deutschland. Über zur Unternehmens-gruppe gehörende Beteili-gungsgesellschaften betreut die IFE Eriksen AG zurzeit Windparks mit einer Ge-samtleistung von 132 MW. (jsl)

| WEBInFo www.ife-eriksen.de

Aleo Solar erzielt weniger Umsatz

Oldenburg | dapd-nrd. Der Oldenburger Solaran-lagenhersteller Aleo Solar hat in den ersten neun Mo-naten 2011 weniger Um-satz erzielt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fiel er um 16,4 Prozent auf 344,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteil-te. Grund für den Umsatz-

rückgang ist die gesunkene Nachfrage. Die Produktion sei bereits gedrosselt wor-den. Seit Anfang Novem-ber würden zudem keine Zeitarbeitnehmer mehr be-schäftigt.Auch wurde der prognos-tizierte Jahresumsatz von 515 Millionen Euro auf 440 Millionen Euro nach

unten korrigiert. Die 2001 gegründete Aleo Solar AG produziert und vertreibt Solarmodule. Die Produk-tionskapazität im Stamm-werk im brandenburgi-schen Prenzlau sowie zwei Werken in Spanien und China liegt bei 390 Mega-watt. Beschäftigt werden etwa 1.000 Mitarbeiter.

oldenburger Energiekompetenz in Südafrika gefragt

Experten sollen Energie-konzept erarbeiten

Eastern Capes Wirtschafts-minister Mcebisi Jonas vertraut auf die Energieko-mpetenz Oldenburgs: Be-ratungen mit Oberbürger-meister Gerd Schwandner in der südafrikanischen Provinz erbrachten einen 5-Punkte-Plan, um Regene-rative Energien in der Re-gion am Indischen Ozean mit Oldenburger Fachwis-sen auszubauen. So soll im Frühjahr 2012 zunächst ein bilaterales Energieforum mit Experten verschiedens-ter Disziplinen im Bereich der Erneuerbaren Energien in Oldenburg stattfinden, das die Potenziale am Ost-kap identifiziert. Ziel ist ein Energiekonzept für die kli-matisch und meteorologisch günstig zur Produktion Er-neuerbarer Energie gelegene Region, das auch die Hand-schrift vieler Oldenburger Energieunternehmen trägt“, sagt Oberbürgermeister Gerd Schwandner.

Im zweiten Schritt dorthin sollen während der Ol-denburger Südafrika-Be-gegnungen (3. Mai bis 19. November 2012) die Ergeb-nisse auf einem Arbeitstref-fen mit den Oldenburger Kompetenzen in Wissen-schaft und Wirtschaft ver-bunden werden. Punkt drei der Übereinkunft sieht eine Delegationsreise nach Süd-afrika mit ausgewiesenen Oldenburger Unterneh-merinnen und Unterneh-mern, Wissenschaftlerin-nen und Wissenschaftlern sowie Fachpolitikerinnen und Fachpolitikern Ende 2012 zur Vertiefung der entstehenden Wirtschafts-kontakte vor. Überdies sol-len „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtver-waltung East London im voraussichtlich nächsten Jahr für rund zwei Mona-te bei der Wirtschaftsför-derung der Stadt Olden-burg hospitieren“, so die

Oberbürgermeistern der in der Provinz Eastern Cape gelegenen Großstadt East London, Zukiswa Ncitha. Punkt fünf der Überein-kunft sieht zudem einen fachlichen Austausch im Feld der Geodaten vor.Die Region Eastern Cape liegt an der östlichen Spit-ze Südafrikas und somit am Indischen Ozean. Zur Region gehören Städte wie Middelburg, Queens-town und Port Elizabeth oder East London an der Küste. Touristisch bekannt sind die weißen Sandsträn-de sowie die sogenann-te Gardenroute von Port Elizabeth bis Mossel Bay. Kulturell steht Eastern Cape unter den Einflüssen der verschiedenen afrika-nischen Stämme und Ein-wanderer aus Europa. East London hat rund 455.000 Einwohnerinnen und Ein-wohner. (jsl)

Die IFE Eriksen AG nimmt in der Stadt oranienburg gemeinsam mit Frau Katherina Reiche (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumwelt-ministerium) und oranienburgs Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke den „Solarpark oranienburg“ offiziell in Betrieb. Foto: IFE EriksenName

Michael Fries, Geschäftsführer von viaprinto Foto: Viaprinto

Page 14: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 7; Dezember 201114

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Diepholz / Verden

Unternehmer/in des Jahres 2012 gesuchtDer Wirtschaftsbeirat Achim e.V. sucht die Unternehme-rin bzw. den Unternehmer des Jahres 2012.In einem besonderen Festakt möchte der Wirtschaftsbeirat Achim e.V. auf dem 6. Ach-imer WirtschaftsForum am 13.02.2012 die Unternehme-rin bzw. den Unternehmer des Jahres 2012 ehren und bittet um Ihre Mitwirkung.Sie kennen eine Persönlich-keit eines Unternehmens, die sich durch besondere

Leistungen auf den Gebieten Innovation, Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit oder soziales Engagement aus-gezeichnet hat und sind der Meinung, dass diese Persön-lichkeit für ihre Leistungen eine Auszeichnung verdient hat? Dann reichen Sie Ihren Vorschlag bis zum 31.12.2011 beim Wirtschaftsbeirat Achim e.V. ein.Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.wb-achim.de .

Mitmachen lohnt sich, denn unter den Absendern der eingereichten Vorschläge verlost der Wirtschaftsbeirat Achim e.V. ein Candle-Light-Dinner und weitere tolle Preise.

| WEBInFo www.wb-achim.de .

Vorbereitungen für die Regionalmesse

‚Aktiba‘ laufenVom 20.04. bis 22.04.2012 ist es wieder so weit. In dieser Zeit findet auf der Kart-Bahn in Bassum, Bramstedter Kirchweg 81, 27211 Bassum, die vierte Regionalmesse

„AktiBa“ statt. Bereits jetzt können sich die Betriebe, Vereine oder Insti-tutionen beim Wirtschafts-

förderer der Stadt Bassum unter 04241-8421, per E-Mail: [email protected] anmelden.Formulare können von der AktiBa Homepage herunter-geladen werden:

| WEBInFo www.aktiba.de

Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Diepholz weist darauf hin, dass die Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und der Präsident der Bundes-vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Dr. Dieter Hundt, den Unter-nehmenswettbewerb „Er-folgsfaktor Familie 2012“ ausgeschrieben haben.Bewerben können sich alle Unternehmen mit Sitz in Deutschland, die ihren Mit-arbeiterinnen und Mitar-beitern bereits Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Fa-milie und Beruf sowie Beruf und Pflege anbieten. Neben Wirtschaftsunternehmen

können auch Körperschaf-ten, Stiftungen, Anstalten des öffentlichen und priva-ten Rechts sowie Vereine in ihrer Funktion als Arbeitge-ber am Wettbewerb teilneh-men.Teilnehmende Unterneh-men/Einrichtungen erhal-ten die Möglichkeit, auf das eigene familienfreundliche Engagement aufmerksam zu machen. Die Sieger des Wettbewerbs werden im Mai 2012 ausgezeichnet. Ne-ben drei Siegern in den Ka-tegorien kleine, mittlere und große Unternehmen werden Sonderpreise für familien-bewusste Arbeitszeiten und Vereinbarkeit von Beruf und

Pflege sowie ein Innovati-onspreis verliehen.“Ich würde mich freuen, wenn sich viele Unterneh-men mit familienfreundli-chen Arbeitsbedingungen aus dem Landkreis Diep-holz am Wettbewerb „Er-folgsfaktor Familie 2012“ beteiligen würden“, erklärt Wirtschaftsförderer Günter Klingenberg.Ausführliche Informationen zum Wettbewerb bietet die Website www.erfolgsfaktor-familie.de. Die Bewerbungs-frist endet am 9. Dezember 2011.

| WEBInFo www.erfolgsfaktor-familie.de

Verden

neue Fachausschüsse gebildet

In der konstituierenden Rats- sitzung am 01.11.2011 wur-den bei der Stadt Verden (Aller) verschiedene Fach-ausschüsse gebildet. Zudem wurden in der konstituieren-den Sitzung die Mitglieder sowie die jeweiligen Vor-sitzende der Ausschüsse be-stimmt. Demnach gehören den jeweiligen Ausschüssen folgende Personen an:

Ausschuss für Finanzen und VermögenVon der SPD-Fraktion: Ingo Neumann (stellv. Vorsitzen-der), Jutta Sodys, Michael Ot-ten, Gunda SchmidtkeVon der CDU-Fraktion: Hertz-Kleptow (Vorsitzen-der), Jens Richter, Gebhard RosenthalVon der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesine AhlersVon der FDP-Fraktion: Jür-gen Weidemann

Ausschuss für Stadtentwick-lungVon der SPD-Fraktion: Cars-ten Hauschild, Thomas Gern Michael Otten, Sabine Hor-mesVon der CDU-Fraktion: Tho-mas Müller, Frank Meden-wald, Gebhard Rosenthal (Vorsitzender)Von der Fraktion BÜNDNIS

90/DIE GRÜNEN: Rasmus Grobe (stellv. Vorsitzender)Von der FDP-Fraktion: Hen-nig Wittboldt-Müller

MarktausschussVon der SPD-Fraktion: Horst-Heiner Pabst (Vorsitzender), Ralf Vogt, Anja DöhleVon der CDU-Fraktion: Jens Richter (stellv. Vorsitzender), Sven Sottorff, Thomas MüllerVon der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Martin DeterVon der FDP-Fraktion: Jür-gen Weidemann (Beratendes Mitglied)

BetriebsausschussVon der SPD-Fraktion: Diet-mar Teubert (stellv. Vorsit-zender), Knut Heinisch, Sabi-ne Hormes, Heinz MöllerVon der CDU-Fraktion: Tho-mas Müller (Vorsitzender), Dr. Hans-Jörg Volkmann, Eberhard Boeck (vom Rat ge-wählter Bürger)Von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Rasmus GrobeVon der FDP-Fraktion: Benja-min Berg (vom Rat gewählter Bürger)

Vertreter der BedienstetenKurt Hustedt, Christian Matt-ke

Magische Grenze geknackt: über 2.500 neue Ausbildungsverträge

IHK Stade zieht positive Bilanz für den Elbe-Weser-Raum„Die Betriebe im Elbe-We-ser-Raum beugen der de-mografischen Entwicklung vor. Sie lasten ihre Ausbil-dungsressourcen voll aus, um qualifizierte junge Men-schen als Fachkräfte an das Unternehmen zu binden“, analysiert IHK-Geschäfts-führer Dr. Bodo Stange die Lehrstellenbilanz 2011.Mit 2.512 neu abgeschlosse-nen Ausbildungsverträgen erreichten Industrie, Han-del und Dienstleistung im Elbe-Weser-Raum erneut ein Traumergebnis. Die Zahl der neu abgeschlosse-nen Ausbildungsverträge ist mit einem Plus von 7,2 Prozent nochmals deutlich gestiegen.Sowohl bei den technischen als auch bei den kaufmän-nischen Berufen konnten mehr Lehrverträge als im Vorjahr registriert werden. Offensichtlich suchten die Jugendlichen in diesem Jahr ihre Chancen auch stärker in den technischen Berufen. Regional betrachtet verlief das Ausbildungsjahr 2011 ebenfalls durchgängig po-sitiv: In allen Landkreisen war ein Zuwachs an Aus-bildungsverträgen zu ver-zeichnen.

Abiturienten verdrängen Real- und Hauptschüler nichtMit Spannung sei erwartet worden, so Stange, ob die Be-triebe das Doppelabitur nut-zen würden, um möglichst viele qualifizierte junge Men-schen auszubilden, bevor die demografische Entwicklung sie trifft. Dies sei in der Re-gion erfreulicherweise voll aufgegangen: „Die Betrie-be haben das Doppelabitur klug genutzt. Der Zuwachs bei den neu abgeschlosse-nen Verträgen basiert fast ausschließlich darauf, dass mehr Abiturienten für die Ausbildung gewonnen wer-den konnten. Da gleichzeitig auch die Gruppe der übri-gen Schulabsolventen ange-stiegen ist, kann festgestellt werden, dass es am Ausbil-dungsmarkt 2011 nicht zu der befürchteten Verdrän-gung von Haupt- und Real-schülern gekommen ist.“Die ehrgeizigen Ziele des Ausbildungspakts galt es auch in diesem Jahr wie-der zu erfüllen. Bundesweit sind 60.000 neu gewonnene Ausbildungsplätze, 40.000 Angebote für Einstiegsquali-fizierungen 30.000 neue Un-ternehmen für die Berufsaus-bildung zu gewinnen.

Für den Elbe-Weser-Raum wurden die quantitativen Zielvorgaben bereits klar übertroffen. Bis zum 30. September waren 312 neue Ausbildungsplätze (Vorgabe: 210) geschaffen worden, wo-bei 167 Betriebe neu für die Ausbildung gewonnen wur-den (Vorgabe: 100). Zusätz-lich sagten die Unternehmen der Region, insgesamt 147, 51 Angebote für Einstiegs-qualifizierungen zu.Außerdem besteht wie schon in den Vorjahren das Ziel des Ausbildungspaktes, jedem Ju-gendlichen, der ausbildungs-willig und ausbildungsfähig ist, ein Qualifizierungsange-bot zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Nachvermittlungsaktionen für diejenigen Jugendlichen durchgeführt, die bis dahin noch keine Lehrstelle gefun-den haben. Auch dieser Teil des Ausbildungspaktes wird in der Region voll erfüllt. Jeder Jugendliche, der aus-bildungswillig und ausbil-dungsfähig ist, wird in die-sen Tagen ein individuelles Qualifizierungsangebot er-halten. Für die Zukunft wird es darauf ankommen, den Ausbildungspakt vor allem als Instrument zur Sicherung

des Fachkräftenachwuchses zu verstehen. In Niedersach-sen haben die Beteiligten die-sem Gedanken im Februar mit dem neu abgeschlosse-nen Ausbildungspakt bereits Rechnung getragen.Durch den gemeinsamen Einsatz aller Beteiligten konnte die Zahl der Lehr-stellen in In¬dustrie, Handel und Dienstleistung im Elbe-Weser-Raum seit 1996 um fast 70 Prozent ausgebaut werden. Alles in allem hat sich deshalb die Lage am Lehrstellenmarkt aus Sicht der Bewerberinnen und Be-werber im Jahr 2011 weiter entspannt.Für die Betriebe im Elbe-Weser-Raum bedeutet das umgekehrt, dass sie sich zu-künftig im schärferen Wett-bewerb um die guten Be-werber am Markt behaupten müssen. Dabei sind sie auf hoch qualifizierte Fachkräfte angewiesen. Die IHK Stade hat dazu im Frühjahr eine Untersuchung veröffentlicht, welche Kriterien darüber entscheiden, ob ein Betrieb aus der Sicht der Jugendli-chen attraktiv ist oder nicht. (jsl)

Unternehmenswettbewerb:

„Erfolgsfaktor Familie 2012“ ausgelobtBis zum 9. Dezember 2011 werden die „familienfreundlichsten Unternehmer Deutschlands“ gesucht

Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und Prof. Dr. Dieter Hundt, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), starten den Unternehmenswettbewerb „Erfolgsfaktor Familie 2012“.Foto: Ingo Heine

Wer soll 2012 diesen Pokal bekommen? Die Wirtschafts-

förderung Achim sucht den Unternehmer des Jahres

Foto: Achim

Page 15: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

15Ausgabe 7; Dezember 2011

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Bremerhaven/Cuxhaven

Zum Jahreswechsel:

Logistische Hochsaison in BremerhavenSeit September laufen bei der COMET Feuerwerk GmbH die Silvestervorbe-reitungen auf Hochtouren. Rund 1.000 unterschiedli-che Feuerwerksartikel in insgesamt 650.000 Kartons erreichen dann in mehr als 500 High Cube-Contai-nern den Hafen und von dort das Logistikzentrum in Bremerhaven. „Unsere Hauptaufgaben sind dann Waren-Disposition und -Kommissionierung“, sagt COMET-Logistikchef Oliver Klein. Das erfordere nicht nur logistisches Knowhow, sondern auch eine ausge-klügelte technische Perfor-mance.Um Handelspartner fristge-recht beliefern zu können, werden die Produkte bereits in China konfektioniert und verkaufsfähig in Gefahrgut-kartons verpackt. „Die Ver-packungen sind UN-kon-form und entsprechen den europäischen Richtlinien für die internationale Beför-derung gefährlicher Güter, kurz ADR“, so Klein. Nur kleinere verkaufsrelevante Maßnahmen seien dann in Bremerhaven erforderlich, zu denen unter anderem die Bereitstellung der so genannten Point of Sales (PoS)-Materialien zählten. „Das betrifft insbesondere die Zusammenstellung vom Werbematerialien und -trä-gern wie Aufsteller und An-hänger, aber auch Plakate, Flyer und Produkthefte.“

Kommissionierung von BedarfsmengenDie Disposition aller Arti-kel erfolgt im Vorfeld durch den Vertrieb. Er beruft sich auf die Auslösung der kun-denspezifischen Order, aber auch auf die zu erwarten-den Verkaufsvolumina je-des einzelnen Marktes. Be-rücksichtigt werden bei der

Bedarfsermittlung ebenfalls Einzelanfertigungen nach Kundenwunsch. Klein: „In diesem Jahr treffen im Lo-gistikzentrum insgesamt 50 Millionen Knallkörper, 30 Millionen Raketen, 3,5 Mil-lionen so genannte Jugend-freiartikel, drei Millionen Batterien und fast 400.000 Explosive System Power (ESP)-Artikel, also Verbund-feuerwerke, ein.“Für bundesweit rund 25.000 Verkaufsstellen erfolgt in Bremerhaven die Kommis-sionierung kleinerer Ab-packmengen. Das erfordere wiederum die Neuverpa-ckungen der Artikel in Ge-fahrgutkartons gemäß den Bestellungen der Handels-partner. „Da die Verkaufs-stellen nur eine gewisse Menge an Feuerwerkskör-pern lagern dürfen, müssen wir sicherstellen, dass wir bei Bedarf schnell und un-kompliziert Ware nachlie-

fern können“, so Klein. Lo-gistisches Geschick und eine verlässliche Kalkulation der Verkaufsvolumina im Vor-feld seien deshalb unerläss-lich.

SAP-gestütztes Waren-wirtschaftssystem Einen reibungslosen Ab-lauf garantiere dabei eine ausgeklügelte technische Performance. „Alle Artikel werden mit unserem SAP-Warenwirtschaftssystem registriert – das sorgt für ein fehlerfreies Bestands-management“, so Logistiker Klein. Die Nachverfolgbar-keit der Materialbewegung gewährleiste einen geregel-ten operativen Verlauf. Un-terstützt werde das Ganze durch ein ERP-System. „Ins-besondere mit den Features Buchhaltung, Controlling und Vertrieb decken wir alle geschäftsrelevanten Felder

in unserer Ressourcenpla-nung ab und sichern damit zu 100 Prozent die fristge-rechte Auslieferung an un-sere Kunden.“

Dynamische LagerhaltungNach Wareneingang wird der Auftrag zunächst im Sys-tem als Lieferung angelegt, zu der ein einzelner Pack-auftrag erfolgt. „Zu jedem Kommissionierschein wird die Ware im Lager individu-ell gepackt – dabei werden gemäß dem Kundenwunsch auch kleinere Stückmen-gen berücksichtigt“, erklärt Klein. Die Bandbreite der Auslieferungen liege zwi-schen einem und hundert sortenreinen Versandkar-tons. Dabei ermögliche eine Barcode-gestützte Scanner-technik den Überblick über alle Lagerplätze der Feuer-werksartikel. „Die durch-

schnittliche Lagerdauer der Artikel beträgt drei bis sechs Monate.“ Bis zu einmal jähr-lich schlage der Lagerstand komplett um. Aber nicht al-lein Technik und Software sicherten eine dynamische Lagerhaltung. Klein: „Wir legen sehr viel Wert auf die Ausbildung und Berufser-fahrung unserer Mitarbei-ter.“ Im Lagerbüro seien deshalb nur Personen mit entsprechender kaufmän-nischer Ausbildung anzu-treffen, im gewerblichen Bereich der Lagerlogistik hingegen Fachkräfte für La-gerlogistik.

Just-in Time-Lieferung durch NetzwerkFür den Versand erhält der fertige Auftrag Lieferschein, Adressetiketten sowie die notwendigen Gefahrgut-Papiere. „Zu ihnen gehört das Beförderungspapier ge-

mäß den ADR-Richtlinien von 2011, ebenso wie Aus-zeichnung der Fahrzeuge mit einem Gefahrgutlabel“, sagt Klein. Eine schriftli-che Weisung sei ebenfalls erforderlich. Ausgeliefert werden die Sendungen durch ein Netzwerk von rund zwei Dutzend regio-nalen und überregionalen Transportpartnern. „Bis zu 30.000 individuell verpack-te Sendungen können so fristgerecht ihre Empfänger erreichen“, so Klein weiter. Dafür seien insgesamt 1.500 LKW-Abfertigungen in Bre-merhaven notwendig. „In Spitzenzeiten registrieren wir in Bremerhaven 75 kom-plette LKW-Ladungen pro Tag an Ausfahrten.“

Umweltbewusstes Transportmanagement Gut aufgestellt ist der Feu-erwerkshersteller aber auch in Sachen nachhaltige Mobi-lität. „Durch die Eröffnung unseres Logistikzentrums in 2008 konnten wir Stand-orte und Kompetenzen bün-deln, so dass wir bereits beim Sourcing unnötige Transporte vermeiden und den Kraftstoffausstoß mi-nimieren können.“ Zudem prüfe der Feuerwerksher-steller derzeit die Möglich-keit einer Nutzung von Re-genwassermengen in allen Bereichen des Logistikzen-trums. „Der Check erfolgt im Rahmen einer globalen Nachhaltigkeitsinitiative unseres Mutterkonzernes Li & Fung und dient der Redu-zierung des Wasserverbrau-ches“, sagt Klein. Weiterhin überprüfe COMET derzeit die Neuausstattung der An-lage durch verbrauchsarme Elektroinstallationen. (pm/jsl)

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Rechte an offshore-Windpark verkauft

CUxHAVEN (dapd-nrd) | Die PNE WIND AG in Cux-haven hat ihre Rechte am nordwestlich von Helgoland geplanten Offshore-Wind-park Nautilus II verkauft. Die SSP Technology Holding, eine Tochter des Private Equity Fonds „Ventizz Capi-

tal Funds IV“, habe alle An-teile der Projektgesellschaft des Windparks übernom-men, teilte die PNE Wind AG mit.Der Windparkprojektierer PNE will Nautilus II nach eigenen Angaben als Dienst-leister weiterentwickeln. Der

Offshore-Windpark soll in 180 Kilometer Entfernung von Helgoland entstehen. Geplant sind dort 80 Wind-kraftanlagen mit eine Nenn-leistung von insgesamt bis zu 560 Megawatt. Mit einer Genehmigung rechnet die PNE Wind 2013.

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helfe Ihnen gerne bei Ihrer Medienplanung.“Peter osterloh, Vertriebsleiter Wirtschaftszeitung

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Comet-Logistikleiter koor-diniert Wareneingang und Warenausgane. Foto: Comet

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Page 16: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 7; Dezember 201116

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Norddeutschland / Deutschland

„Der Containerschiffsmarkt wird sich stabilisieren“

Norddeutsche Reeder, Schiffbau-er und Hafenlogistiker beurtei-len die Geschäftserwartungen

für den Herbst und Winter 2011 skeptisch. Das ergab die aktuelle

Herbst-Konjunkturumfrage der IHK Nord. Auch für den Contai-

nerschiffsmarkt trüben sich die Aussichten. Im Interview mit der

Wirtschaftszeitung erklärt Prof. Dr. Burkhard Lemper von Insti-tut für Seeverkehrswirtschaft

und Logistik die schwierige Lage am Markt.

Die schwere Schifffahrts-krise wurde von einigen bereits im Sommer als überwunden erklärt. Dennoch tut sich insbe-sondere der Container-schiffsmarkt nach wie vor schwer. Warum?Burkhard Lemper: Hier gibt es zwei wesentliche Aspekte. Auf der einen Seite steht da der Frach-tenmarkt, also die Linien-schifffahrt. Hier zeigt sich seit einem Jahr wieder ein Abwärtstrend. Die Schiff-fahrt setzt immer mehr auf Containerschiffe mit großer Ladekapazität. Hier entste-hen immer mehr Überka-pazitäten. Die Schiffe sind nicht ausgelastet, was sich negativ auf die Raten aus-wirkt. Zudem liefern sich die großen Linienreederei-en Maersk und MSC einen heftigen Preiskampf, von

dem auch die kleineren Marktteilnehmer betroffen sind.Dann haben wir noch den Chartermarkt. Auch hier werden immer größere Schiffe in Fahrt gesetzt. Die-ses Überangebot in diesem Segment schlägt auch auf die kleineren Typen durch. Denn auf der Suche nach Beschäftigung verdrängen die großen Schiffe kleinere Einheiten, die so trotz ge-ringen Flottenwachstums unter Druck geraten.Hier sind auch die kleinen Char-terunternehmen betroffen.Was bedeutet das für die Zusammenarbeit von Ree-dereien und Banken?Burkhard Lemper: Niedri-ge Raten bedeuten niedrige Einnahmen. Für die Ree-dereien heißt das wiede-rum, dass sie ihre Kosten kaum decken können. Sie

können teilweise die Ra-ten für Kredite nicht voll-ständig zahlen und müssen Zinszahlung oder Tilgung aussetzen. In der aktuellen Lage zeigen die Banken allerdings teilweise nur wenig Entgegenkommen und drängen auf das Erfül-len von Verbindlichkeiten. Dazu kommt, dass die Ban-ken momentan aufgrund der Erfahrungen und der Eigekapitalanforderungen eher risikoavers und bei der Vergabe von Krediten sehr restriktiv sind. Für die Reeder erschwert das In-vestitionen in die Zukunft ihrer Unternehmen.Wie wird der Contai-nerschiffsmarkt darauf reagieren?Burkhard Lemper: Wir ge-hen davon aus, dass sich die Größen- und Alters-struktur verändern wird. In der oberen Größenklas-se wird es ein erhebliches Flottenwachstum geben. In den kleineren Segmenten nur ein moderates Wachs-tum. Gleichzeitig werden mehr und mehr ältere Schiffe verschrottet werden. Insgesamt könnte die Flot-te der kleineren Schiffe so schrumpfen. Die Nachfra-ge aber bleibt stabil. Das wird ab Frühjahr 2012 dazu führen, dass sich der Markt allmählich stabilisiert. (jsl)

Maritime Wirtschaft: Stimmung im Herbst deutlich eingetrübt

Deutlich skeptischer beurteilen die norddeutschen Reeder, Schiffbauer und Hafenlogistiker die Geschäftser-wartungen im Vergleich zum Frühjahr 2011. Das ergab die aktuelle Herbst-Konjunkturumfrage der IHK nord.

Der Konjunkturklimaindex der maritimen Wirtschaft sank um rund fünfzehn Punkte auf einen Wert von 97,7. Im Gegensatz zur übri-gen Wirtschaft hat sich in der maritimen Wirtschaft die Be-

urteilung der gegenwärtigen Geschäftslage sichtbar einge-trübt. Damit bleibt das Kon-junkturklima in der Branche weiter hinter den Vergleichs-zahlen für die gesamte nord-deutsche Wirtschaft mit

117,2 Punkten zurück. Der Konjunkturklimaindex ist der Stimmungswert, der sich aus der gegenwärtigen und der erwarteten künftigen Geschäftslage ermittelt und zwischen 0 und 200 Index-

Punkten liegen kann.

Reeder machen sich SorgenLothar Geißler, Vorsitzender der IHK Nord und Präsident

der IHK Stade, sagte heute im Rahmen der Mitglieder-versammlung zum zehn-jährigen Bestehen der IHK Nord: „Viele Reeder machen sich Sorgen wegen anhal-tender Überkapazitäten und immer kürzer werdenden Konjunkturzyklen auf den globalen Schifffahrtsmärk-ten.“ Mit einem Indexwert von 80,2 liegt die Stimmung in der Schifffahrt deutlich unter dem Durchschnitt. Al-lerdings verlor der Index im Vergleich zum Frühjahr nur rund sechs Punkte und da-mit weniger als im Schiffbau und in der Hafenwirtschaft. Von einer Trendwende zum Besseren könne deshalb noch keine Rede sein, beton-te Geißler.

Auch Werften sind kritisch

Auch die deutschen Werf-ten sehen den kommenden Monaten mit gedämpften Erwartungen entgegen. Das Konjunkturbarometer ging hier um knapp 20 auf 112,6 Punkte zurück. Während einige Betriebe sich im Spe-zialschiffbau gut behaupten können, kämpfen andere mit

dem Strukturwandel sowie der unlauteren Konkurrenz aus Fernost“, so Geißler. Der IHK Nord-Vorsitzende for-derte die Bundesregierung erneut auf, sich weltweit für einen fairen Wettbewerb einzusetzen: „Der deut-sche Schiffbau leidet stark unter den internationalen Überkapazitäten, welche in den vergangenen Jahren im asiatischen Raum aufge-baut wurden. Die staatliche Subventionierungspraxis in Fernost führt zu einer fol-genschweren Wettbewerbs-verzerrung.“Auch wenn sich der Kon-junkturklimaindex in der deutschen Hafenwirtschaft auf 109,3 Punkte verringert hat, ist die Branche mit der Situation in den Seehäfen weiterhin zufrieden. Geißler: „Die Häfen sind wieder auf Wachstumskurs. Wir gehen davon aus, dass die Bundes-regierung zu ihren Beschlüs-sen steht und die Infrastruk-tur im Norden ohne Wenn und Aber weiter ausbaut. Insbesondere der Ausbau der Hinterlandanbindungen sichert etlichen Unterneh-men bundesweit eine inter-nationale Marktanbindung.“ (jsl)

Die Meyer-Werft sieht sich mit Ihrer Ausrichtung auf Spezialschiffe gut aufgestellt. Andere Werften sehen dem Strukturwandel und der Konkurrenz aus Fernost mit Skepsis entgegen. Foto: Meyer Werft

Page 17: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

17Ausgabe 7; Dezember 2011

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International

Wirtschaftskrise trifft griechischen ImportExport steigt / Handel mit Deutschland rückläufig

ATHEN (gtai) | Das grie-chische Handelsbilanzdefizit (inklusive Brennstoffe und Schiffe) wies in den ersten acht Monaten des Jahres 2011 ein Minus von rund 1,1 Mrd. Euro auf, ohne Brennstoffe und Schiffe sogar 2,4 Mrd. Euro. Die Exporte legten im gleichen Zeitraum um 23,2 Prozent zu, die Importe um knapp 4,6 Prozent. Die Han-delsbeziehungen mit der Eu-ropäischen Union stellen mehr als die Hälfte des griechischen Handels dar. Bilateral betrach-tet, schrumpfte der Handel mit Deutschland in den ers-ten sieben Monaten des Jahres 2011 um 9,5 Prozent. Vor dem Hintergrund der schlimms-ten Wirtschaftskrise in der Nachkriegszeit geben die grie-chischen Exporte einen Hoff-nungsschimmer. Aufgrund der immer stärker nachlassen-den Inlandsnachfrage scheint die internationale Orientie-rung einen Ausweg zu bieten. In den ersten acht Monaten

des Jahres 2011 lagen die Aus-fuhren inklusive Brennstoffe und Schiffe 23,2 Prozent über dem Vorjahresniveau (13,1 Mrd. Euro gegenüber 10,7 Mrd. Euro). Im 1. Halbjahr 2011 ließen die Einfuhren ge-mäß dem griechischen Statis-tischen Amt EL.STAT um 14,1 Prozent nach, während die Exporte um eindrucksvolle 40 Prozent stiegen. Nach Daten von Eurostat lagen die Impor-te um 20 Prozent unter denen des Vorjahres.Die Verminderung Handelsbi-lanzdefizits in den ersten acht Monaten des Jahres 2011 ist auf das Sinken des Handelsbi-lanzdefizits ohne Schiffe und Brennstoffe um 2,4 Mrd. Euro sowie auf die verminderten Netto-Zahlungen für Schiffe um 10,3 Mio. Euro zurückzu-führen. Die Netto-Zahlungen für Brennstoffimporte sind allerdings um 1,4 Mrd. Euro gestiegen. Mehr als die Hälf-te (53,5 Prozent) der griechi-schen Importe stammten im

1. Halbjahr 2011 aus EU-Län-dern. Auch die Exporte kon-zentrierten sich (52 Prozent) auf die EU.Trotz der Krise war Deutsch-land auf der Grundlage der gesamten Handelsbeziehun-gen auch im 1. Halbjahr 2011 der wichtigste Handelspart-ner Griechenlands. Über Jahrzehnte expandierte der bilaterale Warenaustausch. Im Rahmen der Wirtschafts-krise wurde er seit 2010 aller-

dings rückläufig. Nach Anga-ben von EL.STAT für das 1. Halbjahr 2011 schrumpfte das gesamte bilaterale Handels-volumen um 9,5 Prozent und lag bei 3,2 Mrd. Euro. Bereits 2010 sanken die Einfuhren aus Deutschland (EL.STAT: -15,7 Prozent, Statistisches Bundes-amt: -10,8 Prozent), beson-ders aufgrund der geringeren Kaufkraft der griechischen Verbraucher. Im ersten Halb-jahr 2011 gingen sie im Ver-

gleich zur Vorjahresperiode um 11,8 Prozent zurück (EL.STAT). Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes für die ersten sieben Monate 2011 waren es im Vergleich -7.8 Prozent. Deutschland konn-te seinen ersten Platz bei den Importen im ersten Halbjahr 2011 halten, wobei sein Anteil bei 10,9 Prozent lag, gefolgt von Russland (10,9 Prozent) und Italien (9,4 Prozent).Unter den deutschen Wa-

renlieferungen nach Grie-chenland dominieren die Enderzeugnisse und die Vorerzeugnisse, so das Sta-tistische Bundesamt (Januar bis Juli 2011: 66 und 11,5 Pro-zent). In der Betrachtung nach Warengruppen verzeichnete Deutschland die größten Im-portanteile bei pharmazeu-tischen Erzeugnissen (11,8 Prozent) sowie bei Personen-kraftwagen und Wohnmobi-len (4,4 Prozent)Die Enderzeugnisse und Nah-rungsmittel pflanzlichen Ur-sprungs prägten in den ersten sieben Monaten 2011 die Gü-terstruktur griechischer Lie-ferungen nach Deutschland (39,6 und 18,5 Prozent). Die absatzstärksten Enderzeugnis-se auf dem deutschen Markt waren pharmazeutische Er-zeugnisse (14,3 Prozent) wäh-rend die Obstzubereitungen und Konserven (4,2 Prozent) die wichtigsten Produkte der Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs waren.

„Deutsche Investoren sollten Bonitätsauskünfte einholen“Auch in der aktuellen

schweren Wirtschafts-krise bleibt Deutsch-

land der wichtigste Handelspartner Grie-

chenlands. Doch ist das Land noch ein verlässli-

cher Partner für deut-sche Unternehmer?

Michaela Balis, Reprä-sentantin der Germany

Trade & Invest GmbH in Griechenland, beant-wortet diese und ande-re Fragen im Interview mit der Wirtschaftszei-

tung.

WZ: Können deutsche Unternehmen die Grie-chen noch als verlässliche Partner wahrnehmen?Michaela Balis: Grie-chenland durchläuft die schlimmste Wirtschaftskri-se der Nachkriegszeit. Ri-gide Sparmaßnahmen, die Erhebung neuer sowie die Anhebung bereits beste-hender Steuern und eine

restriktive Kreditvergabe, hauptsächlich aufgrund unzureichender Liquidi-tät, führten die griechische Wirtschaft in den Teufels-kreis einer anhaltenden Rezession. Zahlreiche Un-ternehmen mussten die Lä-den runter lassen, während andere in Ansicht der sich anhäufenden Schulden, In-solvenz anmelden.Bei der Anbahnung von Geschäftskontakten gelten griechische Unternehmen nach wie vor als verläss-liche Partner wobei die Einholung von Bonitäts-auskünften und die Absi-cherung gegen Zahlungs-ausfälle im Hinblick auf die wirtschaftliche Lage als notwendig erscheinen. Immer mehr wohlhaben-de Griechen bringen ihr Geld aus dem Land. Wie verfahren die Unterneh-mer, die in Griechenland aktiv sind. Halten sie an ihren Geschäften fest? oder orientieren sie sich bereits anderweitig?MB: Die Unternehmen, die in Griechenland ak-tiv sind, bemühen sich

vor dem Hintergrund der nachlassenden Nachfrage, ihre Marktanteile durch Angebote und Rabatte zu sichern. Dies betrifft haupt-sächlich den Einzelhandel, während die griechische Industrie und Agrarwirt-schaft sich zunehmend auf ausländische Märkte kon-zentrieren. Durch die nach-lassende Binnennachfrage gewinnt der Export an Be-deutung. In den ersten acht Monaten des Jahres 2011 legten die griechischen Ex-porte um 23,2 Prozent zu.Welche Potenziale bietet das Land noch für auslän-dische Unternehmer?MB: Die Sektoren Energie, Tourismus, Nahrungsmit-tel und der Infrastruktur-ausbau bieten Investitions-chancen in Griechenland sowie die angekündigten Privatisierungen und die Verwertung des öffentli-chen Vermögens. Beson-ders der Bereich der Erneu-erbaren Energien sorgte für großes Interesse von Seiten deutscher Unternehmen, die sich zahlreich in Grie-chenland ansiedelten. Welche Hürden oder Gefahren zeigen sich für ein Engagement deutscher Unternehmer?MB: Die Finanzierung von Projekten und Investitio-nen in Griechenland stellt zurzeit die größte Heraus-forderung für griechische aber auch ausländische Unternehmen dar. Struk-turelle Probleme, eine zeit-aufwendige Bürokratie, das Justizverfahren sowie langwierige und kompli-zierte Lizenzverfahren er-schweren das Engagement ausländischer Unterneh-men im krisengeschüttelten Land. (jsl)

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Importe im 1. Halbjahr 2011Land Mio. EuroDeutschland 2.335Russland 2.333Italien 2.018China 1.301Frankreich 1.198Niederlande 1.140Belgien 790Spanien 705Korea (Rep.) 655Vereinigtes Königreich 614

Insgesamt 21.384

Griechische Exporte im 1. Halbjahr 2011Land Mio. EuroItalien 1.043Türkei 866Deutschland 849Zypern 628USA 581Bulgarien 571Vereinigtes Königreich 738

Frankreich 345Rumänien 288Singapur 262Insgesamt 10.530

Quelle: EL.STAT

Die Wirtschaftskrise in Griechenland trifft vor allem die Bevölkerung hart. Die Menschen leiden unter den starken Einschnitten der Regierung. Foto: dpad

Page 18: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 7; Dezember 201118

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Erfolg durch Innovation

Kreativwirtschaft und Wissenschaft müssen sich enger vernetzen

Die Bremer Wirtschafts-förderung unterstützt

mit ihren Innivtions-programmen unter

anderem Projekte, die netzwerke schaffen.

Warum Kommunikation, Kreativität und Innova-tion so wichtig für den

Unternehmenserfolg sind, erklärt Kai Stühren-

berg, Abteilungsleiter Innovationen der WfB

im Interview mit der Wirtschaftszeitung.

WZ: Welche Rolle spielen Innovation und Kreativität für die Unternehmen in Deutschland und insbeson-dere im Raum Bremen?

Kai Stührenberg: Ohne In-novation kann man im Wett-bewerb nicht mithalten. Nur durch neue Geschäftsmodel-le und Produkte können die Unternehmen sich nachhal-tig am Markt positionieren. Bremens Stärke liegt genau hier, in der Innovation. WZ: Wie gelingt es das vor-handene Innovationspoten-tial zu bergen und nutzbar zu machen?KS: Dazu gibt es die WFB mit ihren Innovationsprogram-men, die zum Einen Projekte fördert aber vor allem Netz-werke schafft, in denen sich Wissenschaft und Wirtschaft miteinander vernetzten und neue Dinge entwickeln. Di-alog ist hier der entschei-dende Schlüssel. Dazu gibt es seitens der BAB umfang-reiche Finanzierungsmög-

lichkeiten, um junge Unter-nehmen zu unterstützen auf ihrem Weg, Innovationen in den Markt zu bringen. Wir fördern auch Gründungen aus den Hochschulen. WZ: Wie können Kreativ-wirtschaft, Wissenschaft und Forschung besser vernetzt werden? KS: Zum Einen benötigt Wissenschaft eine adäquate Kommunikation, damit die Unternehmen überhaupt das Potential der Wissenschaft erkennen können. Zum An-deren kann die Wissenschaft neue Dinge entwickeln, die von der Kreativwirtschaft zu Produkten und Anwendun-gen weiterentwickelt wer-den können. Unternehmen und Institute kennen sich gar nicht immer, so dass es oft schon hilft, dass der eine

weiß, dass der andere da ist und woran er gerade arbei-tet. In der HFK verschmilzt Kunst mit Design, Ingeni-eurswissen und Grundla-genforschung.WZ: Gibt es Beispiele, wo in Bremen solche Zusam-menarbeit bereits erfolg-reich ist?KS: Die HS hat mit dem M2C Institut schon mit der GFG Gruppe für Gestaltung zu-sammengearbeitet. Die HFK macht eine spannende Aus-stellung im Wagenfeld Haus („Was geht“) um dort Unter-nehmen anzusprechen. WZ: Wie können die Er-kenntnisse aus dem CCC-Projekt auch in andere Wirtschaftszweige übertra-gen werden, zum Beispiel in die Industrie?KS: Hier geht es vor allem

um neue Formate, wie man sich austauscht. Sei es die Pecha ;Kucha Vorträge oder der Best Collaborationaward. Es geht darum Best Practice zu zeigen und die Akteure in den Dialog zu bringen. Die Klub Dialog Abende sind da ein Instrument genauso, wie die Reisen in die Europäi-schen Partnerstädte. Das Arbeitspaket 4 des CCC-Projektes zielt auf die Ent-wicklung und Implemen-tierung neuer Instrumente zur Unterstützung von Ver-netzungen innerhalb der Kreativindustrien sowie mit traditionellen Industrien, Bildungseinrichtungen und öffentlichen Organisationen ab, um den Wissenstransfer und die Innovationskapa-zität in der Nordseeregion zu steigern. Die Kooperati-

on basiert auf gemeinsamen Projekten, transnationalen Aktivitäten und dem Aus-tausch von Erfahrungen.

Kai StührenbergAls Abteilungsleiter Innovation der WFB bringt er Wissenschaft und Kreativwirtschaft zusam-men. Tel.: 0421 / 9600 [email protected] www.wfb-bremen.de

Internationale Konferenz: „How does it work? – Creative Industries meet Science”

Was passiert, wenn Forscher, Entwickler und Wissen-schaftler mit Designern, Tex-tern oder Projektentwicklern zusammenkommen? Die internationale Konferenz „How does it work? – Crea-tive Industries meet Science” beschäftigte sich Ende No-vember in Bremen mit kre-ativen und innovativen Pro-zessen zwischen Kultur- und Kreativwirtschaft und Wis-senschaft. Darüber hinaus untersuchte sie die Rahmen-bedingungen für eine erfolg-reiche Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche.Da Bremen als Indstriestand-ort vornehmlich für Schiff-fahrt, Automobile, Raum-fahrt und Nahrungsmittel stehe, freue er sich beson-ders, dass die Kreativ-Kon-ferenz in Bremen stattfinde, sagte Staatsrat Dr. Heiner Hesler zur Eröffnung. Mit 1.800 Unternehmen und bei-nahe 10.000 Mitarbeitern ge-

winne die Kreativindustrie in Bremen immer mehr an Bedeutung. „Für die Zukunft kommt es darauf an, Wissen-schaft und Wirtschaft besser zu verknüpfen und die Kon-takte sowie den Austausch zwischen den verschiedenen Branchen zu stärken“, sagte Heseler. Ausgerichtet wurde die Konferenz von der Bremer Wirtshcaftsförderung WFB. Als Redner konnten die Or-ganisatoren unter anderem Dirk DeBoe, Innovations-manager bei Philips Consu-mer Lifestyle Belgien, Peter Jongelie, Director der Arn-hem Fashion Connection, Niederlande, Frau Dr. Hei-di Schelhowe, Studiengang Digitale Medien Universität Bremen und Claus Aumund-Kopp vom Fraunhofer Insti-tut Bremen gewinnen. Best Collaboration award 2011 zum zweiten Mal ver-geben

Internationale Koopera-tionen aus den Bereichen Kreativwirtschaft und Wis-senschaft und Forschung wurden im Rahmen der Konferenz für ihre erfolgrei-che Zusammenarbeit ausge-zeichnetCarsten Westerholt vom In-terreg IVB North Sea Region Programme Secretariat in Viborg, Dänemark, übergab

den Preis an Gewinner aus ganz Europa an: Der belgi-sche Künstler Frederik de Wilde nahm – auch im Na-men seines Projektpartners Ajayan Pulickel von der Rice University in Houston, Te-xas – den nach seinen Vorla-gen vom Rapid Prototyping Zentrum in Bremen angefer-tigten Award entgegen. Es handelt sich hierbei um ein

Unikat, das das Projekt THE BLACKEST BLACK ART-WORK ehrte und die Koope-ration zwischen Kunst und Forschung als erstplaziert kennzeichnete. Von der in-ternationalen Jury, die am 11. Oktober tagte, auf Platz 2 ge-wählt, präsentierten die Dä-nen Mette Maria Skjøth und Michael Lundorff-Hansen von der Lillebaelt Academy

of Professional Higher Edu-cation das Projekt INNO-VENT, das sie gemeinsam mit dem Odense University Hospital entwickelt haben. Bei INNOVENT handelt es sich um ein spezielles Fea-tures für den Gesundheits-bereich. Auf Rang 3 freute sich Peter van der Tang von Negotica Development über die Auszeichnung für das Projekt CAREBRO. Diese nahm van der Tang auch im Namen seines Projektpart-ners Berjan Jonker von der RUG Faculty of Mathema-tics and Natural Sciences aus den Niederlanden entgegen. Die Projektpartner entwi-ckelten eine Software, die unter anderem das An- und Ausschalten von Licht durch bloße Gedankenkraft mög-lich macht. (jsl)

| WEBInFo www.creative-city-challenge.net

Fachreferenten aus ganz Europa gaben dem Publikum interessante Einblicke zu verschiedenen Themen rund um Kreativität und Innovation. Foto: CCC

Page 19: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

19Ausgabe 7; Dezember 2011

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung www.wirtschaftszeitung.info

E-Business

Umfrage

Vielen Unternehmen bereitet Datenflut Kopfzerbrechen

Mehr als 60 Prozent haben keinen genauen Überblick über die Größe der zu ver-arbeitenden Datenmengen im eigenen Unternehmen / Für mehr als die Hälfte der Befragten leidet ihr Ge-schäft unter schlechter Da-tenqualität Vielen Unternehmen in Deutschland bereitet der rasante Anstieg der zu ver-arbeitenden Datenmengen Kopfzerbrechen. Das hat eine exklusive Umfrage der IT-Wochenzeitung COM-PUTERWOCHE unter mehr als 100 IT-Entscheidern und Spezialisten ergeben. Der Umfrage zufolge geben über 83 Prozent aller Be-fragten an, dass das in ih-

rem Unternehmen zu verar-beitende Datenvolumen in den letzten zwölf Monaten angewachsen sei. Wie groß diese Datenmenge aber ge-nau ist, darüber fehlt mehr als 61 Prozent der Umfra-geteilnehmer ein genauer Überblick. Eine der größ-ten Herausforderungen in deutschen Unternehmen stellt die Sicherstellung der Datenqualität dar, vor allem bei Kunden- und Vertriebs-daten. Nach Ansicht von mehr als der Hälfte aller Be-fragten leidet ihr Geschäft unter einer schlechten Da-tenqualität. Laut COMPUTERWOCHE geben rund 67 Prozent al-ler Umfrageteilnehmer an,

dass ihre Unternehmen be-reits einen eher großen bis sehr großen Aufwand trei-

ben müssen, um das Da-ten-Handling und Daten-

Management zu meistern. Neben der Sicherstellung einer hohen Datenqualität

identifiziert die Umfrage als weitere Hauptproblemfel-

der vor allem die Nutzung von Daten für optimierte Geschäftsprozesse sowie die Datenanalyse zur Un-terstützung von Entschei-dungsfindungen. Zudem bedeutet insbesondere das Handling von unstruktu-rierten Daten wie Texte, Bilder und Videos nach Meinung von 62 Prozent der Befragten einen signi-fikanten Mehraufwand in ihrem Unternehmen. Die bestehenden Maßnahmen in punkto Daten-Manage-ment scheinen allerdings den zunehmenden Anfor-derungen oft nicht mehr ge-wachsen: Knapp 40 Prozent der Umfrageteilnehmer zweifeln demnach mehr

oder weniger stark daran, ob die Abläufe zum Hand-ling der Informationsflüsse in ihren Unternehmen noch effizient sind. Darüber hin-aus besteht in mehr als der Hälfte der Unternehmen (54 Prozent) ein konkreter Handlungsbedarf in Sachen Daten-Management. Dabei fehlen den Verantwortli-chen oftmals aber die not-wendigen IT-Werkzeuge, vor allem im Umgang mit unstruk turierten Daten. Zudem bemängelt fast ein Drittel der Befragten die fehlende Unterstützung sei-tens der IT-Hersteller. (ots)

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und einen guten Start ins neue Jahr!

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jetzt auch onlineHat Ihr Kollege schon wie-der Ihre Ausgabe der Wirt-schaftszeitung für Bremen und Umgebung von Ihrem Schreibtisch geklaut? Schau-en Sie doch mal auf www.wirtschaftszeitung.info.

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Computerhersteller: Beratungen kompetent aber wenig individuell

Wer sich heute ein neues Notebook kauft, informiert sich bequem im Internet. Wenn dann noch Fragen of-fen bleiben, bietet sich der direkte Weg zu den Com-puterherstellern an. Diese sind auch Ansprechpartner Nummer eins, wenn nach dem Kauf technische Prob-leme auftreten. Bei welchem Hersteller die Kunden in puncto Beratung und Sup-port gut aufgehoben sind, hat das Deutsche Institut für Service-Qualität.

Auch in diesem Jahr war der Service der Computer-hersteller nur befriedigend. Die Mitarbeiter berieten am Telefon insgesamt kompe-tent, jedoch hatten die Test-anrufer häufig Probleme, dem Computerspezialisten zu folgen. Zu oft wurden Fachbegriffe verwendet und spezielle Kenntnisse vor-ausgesetzt. „Bis eine Bera-tung zustande kam, muss-ten sich die Tester zudem im Durchschnitt fast eine Minute in der zumeist kos-

tenpflichtigen Warteschleife gedulden“, ergänzt Markus Hamer, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts.Die E-Mail-Beantwortung war lediglich ausreichend. Nur auf jede Dritte Anfrage wurde innerhalb eines Ta-ges reagiert, 16 Prozent der E-Mails blieben sogar unbe-antwortet. Fast die Hälfte der Antworten war zu stan-dardisiert. 45 Prozent wur-den als unstrukturiert und unvollständig eingestuft. „Anstatt auf die Fragen ein-

zugehen, wurde häufig ein-fach auf das Internet oder die Hotline verwiesen“, bemängelt Serviceexperte Hamer.Testsieger der Studie wurde zum vierten Mal in Folge Samsung. Der koreanische Hersteller erzielte als ein-ziger eine sehr gute Beur-teilung für die telefonische Beratung. Ausschlaggebend waren kurze Wartezeiten und die hohe Kompetenz der Gesprächspartner. Tos-hiba sicherte sich den zwei-

ten Rang. Die Mitarbeiter punkteten mit kompetenten und zügigen Reaktionen auf Anfragen per E-Mail und Telefon. Rang drei belegte Fujitsu, wo E-Mails am bes-ten beantwortet wurden.Grundlage für die Analyse der 15 Computerhersteller war ein umfassender Ser-vicetest mit 455 Interessen-tenkontakten. Hierfür wur-den jeweils zehn verdeckte Anfragen per E-Mail und Telefon gestellt, die neben technischen Anliegen auch

Produktberatungen zum In-halt hatten. Darüber hinaus wurde der Internetauftritt der Unternehmen mit je ei-ner Inhaltsanalyse und je zehn Nutzerbetrachtungen eingehend unter die Lupe genommen. (ots)

Foto: GDV

Page 20: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 7; Dezember 201120

www.wirtschaftszeitung.infowirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Ratgeber

Geld oder Leben? Leben!Und wie Resilienz den Vertrieb sichert

Schon wird sie wieder her-aufbeschworen – die nächs-te Krise. Trotz voller Auf-tragsbücher sorgt sich die Nation und allen voran die Wirtschaft um das Wachs-tum. Was bedeutet das jetzt für den Unternehmenserfolg und den eigenen Vertrieb? Oder anders gefragt: Warum schaffen es manche Firmen, auch in solchen Zeit gut da-zustehen? Das neue Zauber-wort dafür heißt Resilienz! Der eigentlich strategische Organisationsansatz basiert darauf, die Überlebensfä-higkeit eines Unternehmens über die Profitmaximierung zu stellen. Durch die Jagd der vergangenen Jahrzehnte nach immer mehr Effizienz wurde zunehmend an den Ressourcen gespart. Auf Vor-boten von Außen – ob positi-ve wie neue Marktchancen oder negative wie der Aus-bruch der Bankenkrise 2008 sowie die immensen Folgen für die globale Wirtschaft – wird daher immer weniger bis gar nicht mehr geachtet. Der Blick auf den eigentli-chen (Absatz)-Markt ist ge-trübt. Vielen Unternehmen fehlt eine starke, survival-fähige Basis! Sie sind zwar hoch profitabel, verfügen über ein durchstrukturier-tes Angebot und schlanke Kalkulationen, die das Herz eines jeden Controllers er-freuen. Aber sie haben kein Immunsystem, welches sie gegen Angriffe von Außen schützt. Und jeder Angriff schwächt das System weiter. Bricht, wie es derzeit scheint, eine erneute Finanzkrise aus, sind diese Institutionen umso verwundbarer.

Zukunftsgerichtete Unter-

nehmen beginnen daher zu-nehmend, sich in etwa dop-pelt so belastbar wie effizient zu machen. Also überlebens-fähiger zu werden! Dafür ist es wichtig, sich breit aufzu-stellen und in viele kleine strategische Experimente zu investieren, um Vielver-sprechendes herauszupi-cken und weiterverfolgen zu können. Darüber hinaus sorgen sie für mehr Stabilität durch Entschleunigung und investieren vermehrt in Be-ziehungsnetzwerke. Sie ori-entieren sich wieder zuneh-mend am aktuellen Umfeld. Und sollten dabei noch einen Schritt weiter in Richtung Zukunft gehen: Statt die Ge-winnmaximierung in den Vordergrund zu stellen, soll-te lieber der Vertrieb gestärkt werden, da er als wichtige Schnittstelle zwischen Markt und Produktpolitik fungiert. Durch seine breit gestreuten Kontakte und seine Nähe zum Kunden, also zum Be-darf, ist er als erster in der Lage den Trend von morgen zu erkennen. Das Kernan-gebot eines Unternehmens kann um Leistungen ergänzt werden, die das Quäntchen besser sind, als die des Wett-bewerbers. Der angestaubte USP wird hier mal wieder aufpoliert und die jahrelang fokussierte Nachhaltigkeit geht in die zweite Runde. Was zählt ist der Blick nach vorne, auf die Entwicklung, die keiner definitiv hervor-sagen kann aber immer in Betracht gezogen werden muss!

Voraussetzung für solch ei-nen Wandel ist jedoch, das Unternehmensführung, Ver-trieb und Marketing sich

von bisherigen Denk- und Handlungsmustern zu lösen. Es ist wichtig, Ressourcen von bestehenden Produkten abzuzweigen und für Zu-künftiges einzusetzen, heißt: Neue Ideen und bahnbre-chende Experimente mit dem nötigen Kapital und den erforderlichen Talenten zu unterstützen – und so-mit auch dem Vertrieb neue Wege zu ermöglichen. Wich-tig für den Erfolg ist, auch mal ein Visionär zu sein, der über möglichst viele Infor-mationen hinsichtlich des Marktes verfügt, Szenarien durchspielt sowie analysiert. Und sich dabei stets bewusst ist, dass die Frage „Geld oder Leben“ im Ernstfall mit Leben beantwortet wird. Weitere Informationen und Seminare zur Optimie-rung Ihres Vertriebs und Trendthemen der Zukunft finden Sie unter:

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Herausforderung im wirtschaftlichen und

demografischen WandelEin erfolgreiches Unterneh-men braucht Mitarbeiter, die gesund und engagiert sind. Wer fit ist, kann die Anfor-derungen des beruflichen Alltags besser meistern. Des-halb kommt der Förderung der Gesundheit aller Mitar-beiter eine zentrale Rolle zu. Gesundheitsmanagement ist eine Unternehmensstrategie, die darauf ausgerichtet ist, gesundheitlichen Beeinträch-tigungen am Arbeitsplatz vorzubeugen, Gesundheits-potenziale zu stärken und das Wohlbefinden am Arbeits-platz zu verbessern. Betrieb-liches Gesundheitsmanage-ment lohnt sich.Das Gesundheitsbewusstsein der Beschäftigten und das Engagement der Unterneh-mensführung für betriebliche Gesundheit zählen zu den Erfolgsfaktoren eines starken Unternehmens.Die Leistungsfähigkeit einer Belegschaft ist abhängig von der Summe der Gesundheit der einzelnen Mitarbeiter. Nicht selten zeichnet sich in Unternehmen mit zunehmen-dem Durchschnittsalter der Beschäftigten eine Steigerung des Krankenstandes ab.Geeignete Maßnahmen sind gefragt, um die Innovations-fähigkeit und gleichzeitig die operativen Prozesse des Un-ternehmens zu erhalten.Mit einem Gesundheitstag sollen Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Ge-sundheit sensibilisiert wer-den. Mittels Messungen der Gesundheitswerte lassen sich Risiken erkennen und Anstö-ße zum Nachdenken über das

eigene Gesundheitsverhalten geben.

Fit Check im UnternehmenMit dem Programm DAK Fit Check bietet die Krankenkas-se DAK einen kostenlosen Ge-sundheits-TÜV am Arbeits-platz. Bremsen, Stoßdämpfer und Auspuff werden beim Auto regelmäßig geprüft. Den eigenen Körper lassen viele Menschen dagegen viel sel-tener untersuchen. Bei dem DAK Fit Check können Mit-arbeiter an den Gesundheits-tests aktiv teilnehmen und er-halten Tipps für eine gesunde Lebensweise, am Arbeitsplatz und in der Freizeit.Es werden Check-Ups ge-boten in den Bereichen: Er-nährung, Bewegung, Stress-bewältigung, Entspannung und Sucht. „Der Umfang des Gesundheitstages richtet sich nach Ihren Wünschen. Sie können die Themen auswäh-len, die Sie für Ihre Beschäftig-ten als interessant erachten.“ erläutern die zuständigen Be-zirksleiter für Bremen Özgür Manus und Torsten Meyer (Foto, v.l. nach r.).Der „Fit Check“ der DAK umfasst mehrere moderne Messgeräte, um verschiedene

Gesundheitswerte zu ermit-teln. An der Station „Reifen-druck“ wird zum Beispiel der Blutdruck gemessen. Beim

„Auswuchten“ wartet ein Ge-wichtstest mit zwei Waagen auf die Beschäftigten. Der Checkpoint „Zuladung“ er-mittelt den Body-Mass-Index (BMI) sowie den Körperfett-anteil. Unter der Überschrift

„Spannung“ wird ein Stress-test angeboten. An der Station

„Balance“ stellt das Balance-Board den Gleichgewichts-sinn der Beschäftigten auf die Probe. Abgerundet wird der Fitness-Parcours durch den Lungen-Check „CO“, der Rauchern in nur 30 Sekunden den Anteil des schädlichen Kohlenmonoxids in ihrer Atemluft aufzeigt.

Betriebliches FitnessprogrammDie Nachhaltigkeit nach ei-nem solchen Gesundheitstag kann z.B. durch das Firmen-Fitnessprogramm unseres starken Partners Hansefit si-chergestellt werden. Mit Han-sefit können Sie ein betrieb-liches Fitnessprogramm etablieren, das die Gesund-heit, die Motivation und die Arbeitszufriedenheit Ihrer Mitarbeiter fördert – und dies sogar flächendeckend in Norddeutschland.

Business Intelligence Systeme – Der Turboboost für Ihr Unternehmen

Wer sein Unternehmen ef-fizient steuern möchte, für den ist Business Intelligence kein Fremdwort mehr. Un-ternehmen, die sich langfris-tig einen Wettbewerbsvorteil verschaffen möchten, wer-ten ganzheitlich mit BI aus. Konkret bezeichnet der Be-griff die einheitliche Daten-haltung und Verknüpfung von unternehmensrelevan-ten Daten für eine effiziente Steuerung aller Geschäfts-prozesse. Doch wie sieht Business Intelligence in der Praxis aus? Wie werden BI-Projekte umgesetzt? Skizzieren wir mal ein Pro-jekt bei einem Onlineshop, der bereits erfolgreich Schu-he vertreibt. Ein großes Sor-timent, mehr als 350 ver-schiedene Marken und ein aktiver Kundenservice sor-gen bei dem Schuhversender für große Mengen geschäfts-relevanter Daten.Bereits ein Jahr nach Markt-eintritt steht das Unterneh-men vor der Herausforde-

rung, dass ganzheitliche Analysen durch die Ver-bindung von Online- mit

„Nach-Kauf“-Daten, wie z.B. Retouren, als Basis für be-reichsübergreifende Reports nur mit hohem manuellen Aufwand angefertigt werden können. Schließlich sollen immer häufiger folgende Fragestellungen beantwor-tet werden, um die richtigen strategischen Entscheidun-gen ableiten zu können: Wie lassen sich Marketingkanä-le ganzheitlich aussteuern, indem unrentable Kanäle identifiziert werden? Wie identifiziert man auffälli-ge Kundengruppen? Wie können Kundengruppen segmentiert werden, bei-spielsweise nach der Wieder-kaufrate? In solch einem Fall ist eine BI-Lösung Grundla-ge zur systematischen Da-tenanalyse.Der Projektverlauf einer BI-ImplementationDie Anforderungen an ein solches Projekt können sehr

komplex sein. Grundsätzlich einigt man sich vorher mit dem Kunden, wie die ein-zelnen Projektphasen und –schritte aussehen sollen. In der Regel folgt ein Workshop zur Definition der wichtigs-ten Unternehmenskenn-zahlen (Bruttobestellwert, Brutto-Umsatz, Lieferumsatz, etc.). Dieser Teil des Projek-tes stellte für beide Partner eine Herausforderung dar: Die unterschiedlichen De-finitionen der Kennzahlen müssen auf eine unterneh-mensübergreifende Definiti-on reduziert werden, damit nur noch eine einheitliche Basis vorliegt und aussa-gekräftige Reports angefer-tigt werden können. Ziel im ersten Projektschritt ist die tägliche Verfügbarkeit der wichtigsten Bewegungsda-ten und Kennzahlen aus dem Warenwirtschaftssystem, so dass der Online-Schuhshop befähigt wird, eigenständig Reports anzufertigen und Standardreports zu generie-

ren.Wie wird das BI-Projekt tech-nisch umgesetzt?Auf der technischen Seite erfolgen eine Analyse der internen Datenquellen so-wie die Anbindung externer Datenquellen, wie beispiels-weise des Warenwirtschafts-systems oder des Webtra-cking-Tools. Anschließend wird die Geschäftslogik im Data Warehouse abgebildet. Über multidimensionale OLAP Cubes kann schließ-lich die Analyse der rele-vanten Daten für die unter-schiedlichen Abteilungen auf Grundlage einer validen Basis angefertigt werden.Die Dauer eines solchen Pro-jektes beträgt ca. 3-4 Mona-te, wobei der Kunde bereits nach knapp 6 Wochen eigen-ständig erste Reports anferti-gen kann. Wie verändert sich die Ge-schäftssituation für den On-lineshop durch die Imple-mentierung einer BI-Lösung?Der Online-Schuh-Shop

stellt mit der Einführung einer Business Intelligence Lösung die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Mit der Einführung eines Data Warehouses werden alle Ge-schäftsprozesse ganzheitlich betrachtet und die wichti-gen Kennzahlen und KPIs zielgenau analysiert und bereichsübergreifend aufbe-reitet. Damit lassen sich On-linemarketing-Aktivitäten, Kundenmanagement, Wa-renwirtschaft und Control-ling miteinander verknüpfen, um optimale Entscheidun-gen treffen und das Unter-nehmen effizient steuern zu können. Business Intelligence ver-bessert nicht nur die ganz-heitliche Betrachtung der Geschäftsprozesse im E-Commerce. Jedes Unter-nehmen kann sich durch den Einsatz von Business Intelligence einen langfris-tigen Wettbewerbsvorteil verschaffen: Eine höhere Datenqualität, schnelleres

Reporting und bessere Ana-lysen führen zu einer effizi-enten Unternehmenssteue-rung.

Autoren Reinhard Stoever, GeschäftsführerE-Mail: [email protected]

Monika Kleszcz, Marketing & Vertrieb nextel BI Solutions [email protected]

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InfoFirmen, die sich für den Gesund-heits-TÜV der DAK interessieren, können telefonisch Kontakt zur DAK aufnehmen: 0421 – 792811 1907. Kontakt Hansefit: 0421-223 790 30 oder unter www.hansefit.de

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Page 21: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

21Ausgabe 7; Dezember 2011

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Kolumne / Urteile

Fehler und die zweite Chance„Wir machen uns auch

den nutzen von Fehlern klar“, erklärt Christian

Walz, Geschäftsführer der Bremer Firmen Innojoin

und Innoteq. Im Interview mit Patricia Veigel-Runte macht er klar, warum es

wichtig ist, mit seinen Mitarbeitern über Fehler

und deren Bewältigung zu sprechen.

PVR: Herr Walz, Ihr Un-ternehmen ist noch ver-gleichsweise jung und schon Preisträger des Wettbewerbes „Deutschland – Land der Ideen 2011“. Ist Ihr Unterneh-men so fehlerfrei, dass Sie und Ihr team diese auszeich-nung bekommen haben?Walz: Nein, bei der Entwick-lung neuer Techniken geht es nicht ohne Fehler und der Entdeckung derer Ursachen voran. Aber wir müssen diese Fehler auch wahrnehmen und

sie „öffentlich“ machen. Sie müssen im Team besprochen werden, damit alle an der Ver-meidung des jeweiligen Feh-lers mitarbeiten können.PVR: Üblicherweise werden Fehler von den Einzelnen im team aber ja eher vertuscht, als an die große Glocke gehängt?Walz: Das stimmt, das war bei uns auch so. Wir haben dann angefangen mit unseren Mit-arbeitern und Mitarbeiterin-nen die Kosten von Fehlern und deren Vertuschung in ge-meinsamen Besprechungen zu erarbeiten, die Kosten für den Betrieb transparent zu machen. Und schließlich haben wir für die Vermeidung von bestimm-ten Fehlerquellen „Kochre-zepte“ entwickelt, die die Ein-zelnen bei der Arbeit für sich jeweils abhaken. Uns war es wichtig aus der von den Kol-legen und Kolleginnen erwar-teten Bestrafungskultur eine Verbesserungskultur zu entwi-ckeln. Und mittlerweile greift das. Die Teammitglieder nut-zen die „Rezepte“ so lange, bis

Ihnen die Abläufe so vertraut sind, dass sie sie nicht mehr benötigen. Den Zeitpunkt entscheiden sie selbst und ins-gesamt hat sich dadurch der Umgang mit Fehlern sehr ver-ändert. Es ist allen klar, dass je-der Fehler gemeldet wird, um dann mit allen klären zu kön-nen, wie wir in Zukunft diesen Fehler vermeiden. Und die Kochrezepte bzw. die Check-listen werden nicht mehr als Kontrolle verstanden, sondern als ein einfaches Handwerk-zeug angesehen, dass die Ar-beitsabläufe vereinfacht.PVR: nach meiner Erfah-rung und Beobachtung schränken Checklisten das Verantwortungsbewusstsein der Einzelnen sehr stark ein und führen dazu, dass das notwendige Mitdenken zu kurz kommt?Walz: Ja, diese Erfahrung ha-ben wir auch gemacht, wir haben deswegen aus Check-listen Rezepte gemacht und Spielräume in den Abläufen geschaffen, damit die Mitar-beiter ihre ganz persönlichen

Abläufe entscheiden können. Dadurch baut sich die Arbeit um den jeweiligen Mitarbeiter herum auf und die Rezepte ge-ben nur bestimmte Eckpunkte und Standards vor, die einge-halten werden müssen. Zum Teil bekommen wir diese Wer-te ja bereits von unseren Kun-den vorgegeben.PVR: Mitarbeiter bringen unterschiedliche Kompe-tenzen mit, wie passt das in Checklisten bzw. Rezepte und Standards?Walz: Für mich war es am Erstaunlichsten zu erkennen, dass Mitarbeiter völlig un-terschiedliche Möglichkeiten zum Ausbau von ihren Kom-petenzen und Erwartungen in Bezug auf ihre berufliche Ent-wicklung mitbringen. Lange Zeit bin ich einfach von meiner persönlichen Wissbegierde ausgegangen. Und ich bin von meinem gelassenen Umgang mit Fehlern ausgegangen. Damit habe ich das Weltbild eines Teiles unseres Teams er-schüttert. Und erreicht, dass die Mitarbeiter gedacht ha-

ben, mir sind Fehler egal. Hier mussten wir nach den ersten Fehlern die zweite Chance er-greifen durch die o. g. Mecha-nismen, um den Mitarbeitern die Bedeutung vom Nutzen der Fehler klar zu machen.PVR: Wie gehen Sie mit Ih-ren Kunden um, wenn Fehler entstanden sind?Walz: Im Prinzip genauso. Wir versuchen den Kunden die Entstehung von Fehlern transparent zu machen und teilen Ihnen gleichzeitig mit, welche Strategien wir entwi-ckelt haben um diese Fehler in Zukunft zu vermeiden. Die Kunden reagieren darauf sehr positiv und dieses Feedback geht dann wieder direkt an die Mitarbeiter, das hat zu einem viel stärkeren Verant-

wortungsgefühl für die eige-nen Aufgaben geführt. Diese Verbesserungskultur bringt uns in unseren Entwicklungen stetig voran und stärkt unsere Beziehung zu unseren Kunden. Darin liegt sicherlich auch ein Grundstein für die hohe Quali-tät von deutschen Produkten.

KOLUMNEPatricia Veigel-Runteareitet seit 2003 als Unternehmensberaterin für Personalführung, –marketing und Ver-triebsstrategien in der Existenzgründung, der Umstrukturierung und der Nachfolge in Betrieben.

[email protected]/profile/Patricia_VeigelRunte

SonderkündigungsschutzIn einem jüngst entschie-denen Fall zum Sonder-kündigungsschutz bei Schwerbehinderten hat das Bundesarbeitsgericht mit Ur-teil vom 9. Juni 2011 zu 2 AZR 703/09 für Recht erkannt: Ist der Arbeitnehmer im Kündigungszeitpunkt be-reits als schwerbehinderter Mensch anerkannt, steht ihm der Kündigungsschutz ge-mäß §§ 85 ff. SGB 9 nach dem Wortlaut des Gesetzes auch dann zu, wenn der Arbeit-geber von der Schwerbehin-derteneigenschaft oder dem Anerkennungsantrag nichts wusste. Gleichwohl trifft den Arbeitnehmer - sowohl im Fall der außerordentlichen als auch der ordentlichen Kündigung - bei Unkennt-nis des Arbeitgebers von der

Schwerbehinderung bzw. der Antragstellung die Oblie-genheit, innerhalb einer an-gemessenen Frist - die in der Regel drei Wochen beträgt - auf den besonderen Kün-digungsschutz hinzuweisen. Dies trägt dem Verwirkungs-gedanken (§ 242 BGB) Rech-nung und ist aus Gründen des Vertrauensschutzes ge-rechtfertigt.Eine Einschränkung der Möglichkeit des Arbeitneh-mers, sich auf den Kündi-gungsschutz als schwerbe-hinderter Mensch zu berufen, ist nur gerechtfertigt, wenn der Arbeitgeber tatsächlich schutzbedürftig ist. Das ist nicht der Fall, wenn der Ar-beitgeber die Schwerbehin-derung oder den Antrag vor Ausspruch der Kündigung

kannte und deshalb damit rechnen musste, dass die Kündigung der Zustimmung des Integrationsamts bedarf. Informiert der Arbeitnehmer den Arbeitgeber vor Zugang der Kündigung über die An-tragsstellung beim Versor-gungsamt, ist der Arbeitgeber ausreichend in die Lage ver-setzt, zumindest vorsorglich die Zustimmung zur Kündi-gung beim Integrationsamt zu beantragen. Weitergehen-de Informationen durch den Arbeitnehmer bedarf es nicht. Insbesondere ist er nicht ver-pflichtet, das Datum der An-tragstellung mitzuteilen oder seine Schwerbehinderung innerhalb von drei Wochen nach Zugang der Kündigung durch Vorlage des Bescheids nachzuweisen.

Personenbedingte Kündigung - Krankheit - Schwerbehindertenschutz

Mit seinem – in dieser Aus-gabe erwähnten – Urteil vom 8. November 2007 hat das Bundesarbeitsgericht zur personenbedingten Kündi-gung wegen langanhaltender Krankheit entschieden, dass die §§ 85 ff. SGB Ix dahinge-hend auszulegen sind, dass der Arbeitgeber innerhalb

der Monatsfrist nach § 88 Abs. 3 SGB Ix von der seitens des Integrationsamtes erteilten Zustimmung auch Gebrauch machen kann und nicht vor jeder ordentlichen Kündi-gung nochmals das Zustim-mungsverfahren einleiten und durchführen muss. Dies muss jedenfalls dann gelten,

wenn der Kündigungssach-verhalt der weiteren ordent-lichen Kündigung(en) iden-tisch ist und der Ausspruch der weiteren Kündigung(en) letztlich lediglich im Hin-blick auf bestehende formel-le Bedenken hinsichtlich der bereits erklärten Kündigung erfolgt.

Die Kündigung Schwerbehinderter

Arbeitgeber empfinden die Kündigung eines Schwerbe-hinderten sehr häufig als ext-rem schwer, sogar als fast un-möglich. In der Tat sind an die Wirksamkeit einer Kündigung, sowohl einer ordentlichen wie auch einer außerordentlichen Kündigung eines Schwerbe-hinderten besondere Voraus-setzungen geknüpft.So bedarf die Kündigung von schwerbehinderten Arbeit-nehmern oder diesen gleichge-stellten Arbeitnehmern gemäß § 85 SGB Ix der vorherigen Zustimmung des jeweiligen zuständigen Integrationsam-tes. Schwerbehinderte Men-schen sind Personen, die einen vom Versorgungsamt aner-kannten Behinderungsgrad von wenigsten 50 haben. Den schwerbehinderten Menschen gleichgestellt sind Personen, deren Grad der Behinderung weniger als 50, jedoch mindes-tens 30 beträgt. Die Feststel-lung der Gleichstellung mit behinderten Menschen erfolgt durch die Agentur für Arbeit. Zu bedenken ist, dass der Kündigungsschutz nur für Schwerbehinderte bzw. Gleichgestellte gilt, deren Ar-beitsverhältnis beim Zugang der Kündigung länger als sechs Monate besteht.Der Arbeitgeber muss die Zustimmung zur Kündigung bei dem für den Standort des Betriebs zuständigen Integra-tionsamt beantragen. In der Hansestadt Bremen wird der Antrag beim Integrations-amt Bremen (Doventorscon-trescarpe 172 D, 28195 Bre-men) formlos gestellt. Beim zuständigen Integrationsamt Oldenburg (Moslestraße 1, 26122 Oldenburg) soll der Ar-

beitgeber sich einen Antrag über die Internetseite herun-terladen und diesen ausfüllen. Zu raten ist, bereits bei der An-tragsstellung schon die Grün-de der Kündigung ausführlich darzustellen. Wird die Zustimmung zur Kündigung vom Integrati-onsamt erteilt, kann der Ar-beitgeber gemäß § 88 Absatz 3 SGB Ix nur innerhalb eines Monats nach Zustellung des Bescheids die Kündigung erklären. Folglich ist jedem Arbeitgeber zu raten, diese Frist einzuhalten. Der Arbeit-geber sollte aber keinesfalls eine Kündigung aussprechen, bevor die Zustimmung des Integrationsamts nicht zuge-stellt ist. Dies hat nämlich die Folge, dass die Kündigung bereits dann schon unwirk-sam ist. Die Zustimmung des Integrationsamtes wird durch die erste Kündigung nicht

„verbraucht“. Falls erforder-lich, kann der Arbeitgeber bei unverändertem Kündi-gungsgrund innerhalb der Monatsfrist auch mehrmals die Kündigung aussprechen, z. B. wenn die vorausgegan-gene Kündigung wegen eines Formmangels unwirksam sein sollte (vgl. Bundesarbeitsge-richt, Urteil vom 08. Novem-ber 2007 zu 2 AZR 425/06). Kündigt der Arbeitgeber ei-nem schwerbehinderten Ar-beitnehmer in Kenntnis von dessen Schwerbehinderten-eigenschaft, ohne zuvor die erforderliche Zustimmung des Integrationsamtes zur Kündigung eingeholt zu ha-ben, so kann der Arbeitneh-mer die Unwirksamkeit der Kündigung bis zur Grenze der Verwirkung gerichtlich gel-

tend machen. Nach § 4 Satz 4 KSchG beginnt in derartigen Fällen die dreiwöchige Klage-frist erst ab der Bekanntgabe der Entscheidung der Behör-de an den Arbeitnehmer (vgl. Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 13. Februar 2008 zu 2 AZR 864/06).Das Verfahren beim Integra-tionsamt entbindet den Ar-beitgeber nicht von der Ob-liegenheit, vor Ausspruch der Kündigung – sofern vor-handen – den Betriebsrat an-zuhören. Die Anhörung des Betriebsrats kann bereits vor Abschluss des Verfahrens beim Integrationsamt eingelei-tet werden. Bei Bestehen einer Schwerbehindertenvertretung ist diese vom Arbeitgeber rechtzeitig zu unterrichten und anzuhören. Die vom Ar-beitgeber getroffene Entschei-dung ist der Schwerbehinder-tenvertretung unverzüglich mitzuteilen. Ein Verstoß des Arbeitgebers gegen diese Pflicht zur Beteiligung der Schwerbehindertenvertretung führt allerdings nicht zur Un-wirksamkeit der Kündigung.Beim Zustimmungsverfahren zur außerordentlichen Kün-digung gelten Besonderhei-ten, die berücksichtigt werden müssen. Ein Widerspruch und eine Anfechtungsklage des Arbeit-nehmers gegen den Bescheid des Integrationsamtes haben keine aufschiebende Wirkung. Es sollte als Arbeitgeber auch berücksichtigt werden, dass der Arbeitnehmer parallel zum Widerspruch und zur Anfechtungsklage eine Kün-digungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht wird anstren-gen wollen.

Recht und Urteile

Saliha Dilek PeterRechtsanwältin,

Mobil: 01 71-2 33 41 [email protected]

| WEBInFo www.RAin-Peter.de

Jan Felix VogelRechtsanwalt,

Mobil: 01 76-70 87 47 [email protected]

| WEBInFo www.Rechtsanwalt-Vogel.net

aktuelles Recht und Urteile von

unseren Experten

Christian Walzgründete 2007 mit seinem Part-ner das Unternehmen Innoteq. Innoteq bietet Laserbeschich-tungen als Verschleiß- und/oder Korrosionsschutz an.

Page 22: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Top-Event

„Open Innovation“ bezeichnet einen aktuell stattfin-denden Umbruch im Innovationsmanagement. Un-ternehmensgrenzen sollen aufgebrochen werden, so dass die Außenwelt zur Vergrößerung des eigenen In-novationspotenzial strategisch genutzt werden kann. Welche Chancen und Herausforderungen „Open In-novation“ in Raumfahrt bietet, wird auf dem letzten i2b meet-up des Jahres 2011 zum Thema Raumfahrt

„Aufbruch aus Strukturen – Unternehmerische He-rausforderungen begegnen Open Innovation“ am Dienstag, den 06.12.2011 in Bremen diskutiert werden. Inwiefern kann externes Wissen die Produktions- und Unternehmensprozesse von Unternehmen dieser Branche beschleunigen oder verbessern? Und welche Möglichkeiten bietet das Einbeziehen des Know-Hows anderer Branchen?

Innovationen sind die maßgebliche Triebfeder für wirtschaftliches Wachstum und der Erfolg nahezu jedes Unternehmens hängt heute mehr denn je von innovativen und neuartigen Produkten ab. Diese kön-nen allerdings nur dort entstehen, wo Ideen effizient generiert und in erfolgreiche Produkte umgesetzt werden.

Steigender Wettbewerbs- und Kostendruck durch die Globalisierung und der damit verbundene höhe-re Druck möglichst schnell innovativ zu handeln sind reale Phänomene. Diesen erfolgreich zu begegnen führt zu einer guten Marktposition von Unterneh-men und Wohlstandsgewinn für die breite Öffent-lichkeit. In Zeiten von Internet und social commu-nities nehmen die Möglichkeiten der Einflussnahme der Stakeholder eines Unternehmens auch in Bezug auf die Innovationsprozesse deutlich zu.

So nutzen Organisationen nicht mehr nur internes Wissen um ihre Produkte weiter zu entwickeln, son-dern greifen gezielt auf externe Ressourcen zurück. Dieses Konzept ermöglicht den Unternehmen auf das gesamte kreative Spektrum der Kunden, Zulieferer und externen Partner – wie beispielsweise Universi-täten und deren Know-How – zurückzugreifen und somit die Qualität und Geschwindigkeit des Innova-tionsprozesses zu erhöhen.

i2b meet-up

„Aufbruch aus Strukturen“

ToP-EventImpulsreferate

zum Thema

Raumfahrtam

6.12.2011

Programm19:00 Uhr Einlass

20:00 Uhr Begrüßung durch das i2b-team und den Hausherrn

20:05 Uhr Grußworte: Staatsrat Dr. Heiner Heseler, Senator für Wirtschaft, arbeit und Häfen

20:15 Uhr Impulsreferate:

▪ „Innovation in der Raumfahrt“ von Prof. Dr. Manfred Fuchs, OHB-System AG

▪ „Open Innovation in Techno-logie Bereichen“ von Prof. Dr. Martin G. Möhrle, Universität Bremen, Lehrstuhl für Innovati-on und Kompetenztransfer

▪ 20:40 Uhr Podiumsdiskussion: ▪ Prof. Dr. Manfred Fuchs, Auf-sichtsratvorsitzender der OHB-

System AG ▪ Prof. Dr. Martin G. Möhrle, Universität Bremen, Lehrstuhl für Innovation und Kompetenz-transfer

▪ Ludger Fröbel, Technical Autho-rity Germany von Astrium Space Transportation

▪ Prof. Dr. Hansjörg Dittus, Vorstand Raumfahrtforschung und-technologie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raum-fahrt (DLR)

▪ Moderation: Claudia Kessler, Geschäftsführerin der HE Space Operations Gruppe

21:45 Uhr get together

23:00 Uhr Ende der Veranstal-tung

Anmeldung und weitere Informationen:Bitte beachten Sie, dass Sie am 06.12.2011 für den Einlass zur Veranstaltung im Besitz einer aktuellen, gültigen Anmeldebestä-tigung mit QR-Karte sein müssen. Diese erhalten Sie, indem Sie sich kostenlos unter

www.i2b.de registrieren und dann zur Veranstaltung anmel-den.Falls Sie noch Fragen haben, errei-chen Sie das i2b-Team telefonisch unter 0421/20696873 oder per eMail unter [email protected].

Die Wirtschaftszeitung ist

Medienpartner von i2b

Besuchen Sie uns auf der Veranstaltung an unserem Stand

22 Ausgabe 7; Dezember 2011

Veranstalteri2b idea 2 business GmbH Fahrenheitstr. 7 28359 Bremen fon: 0421 - 20 69 68 73 fax: 0421 - 20 69 69 9 e-mail: [email protected]

VeranstaltungsortDen Veranstaltungsort teilt der Veranstalter einen Tag vor dem i2b meet-up ab 14 Uhr per eMail und auf der Homepage mit.

| WEBInFo www.i2b.de

01.12.2011, Bremen

Informationen aus BrüsselDie Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Vertre-tung der norddeutschen Wirtschaft in Brüssel (IHK Nord) statt. Erörtert werden unter anderem folgende Fragen: Wie können Unternehmen in Brüssel konkret Einfluss nehmen? Welche wichtigen, die norddeutsche Wirtschaft betreffen-den, Gesetzesverfahren stehen in Brüssel an? Im Anschluss an das Frühstück können Teilnehmer in einem ca. 45-minü-tigen Einzelgespräch vertrauliche Fragen besprechen. | WEBInFo: www.handelskammer-bremen.de

01.12.2011, Bremen

VDI ATV Meeting „Audiovisionelle Kommunikation - wie funktioniert das?“Dank Internet ist es heute kein Problem sich mit bewegten Bildern passend in Szene zu setzen. Für Vertrieb und Mar-keting ein hervorragendes Medium um Know how, Kom-petenz und personelle Ausstrahlung weltweit zu kommuni-zieren. Vorausgesetzt Sie wissen worauf es ankommt.VDI Verein Deutscher Ingenieure, Bremer Bezirksverein e.V., Email: [email protected]

01.12.2011, Bremen

Resilience. Trends 2012 - wohin bewegt sich die Gesellschaft und was hat das mit meinem Unter-nehmen zu tun? Robuster, strukturierter, handfester und umsatzstarker Ver-trieb 2012. Welche Trends zeichnen sich in der lokalen und globalen Wirtschaft ab? Wie gelingt es mir mit der Essenz daraus stark und mein Unternehmen gewinnbringend zu sichern? Giraffo GmbH, Roberto Wendt, xing-Event | WEBInFo: www.xing.com

04.12.2011, Bremen

Weihnachtliche Schmuckissage in der Borgward Villa Zum zweiten Mal in diesem Jahr findet in der alt-ehrwür-digen Borgward Villa eine Schmuckissage von Hello World Design statt., Hello World Design | WEBInFo: www.hello-world-design.de

05.12.2011, Bremen

Small Talk- kleines Gespräch mit großer WirkungDieses Seminar zeigt Ihnen, wie Sie in informellen Gesprä-chen vor, während oder nach Geschäftsterminen sowie bei sozialen Anlässen jeglicher Art einen guten Eindruck hin-terlassen und sich selbst wohl fühlen. In viele praktische Dialoge üben wir verschiedene Situationen zu meistern; B.M.O. Beratung & Coaching & Seminare | WEBInFo: www.seminare-fuer-unternehmen.de

06.12.2011, Bremen

Workshop: XING Basics Social Media wird für Unternehmer unfd Freiberufler im-mer wichtiger. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gehört das Social Networking als eine Art Werkzeugkas-ten in die Hände eines jeden erfolgreichen Unternehmers; xing-Event | WEBInFo: www.xing.com 07.12.2011, Bremen

Fachkräfte für die Zukunft sichern - Anerkennung ausländischer AbschlüsseBei dieser Veranstaltung stehen aktuelle Entwicklungen zum Thema „Anerkennung ausländischer Abschlüsse“ im Mittelpunkt. Dabei geht es unter anderem um Chancen für Zuwanderer und für Unternehmen. Eine aktive Beteiligung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Diskussions-runde ist ausdrücklich erwünscht. | WEBInFo: www.handelskammer-bremen.de

07.12.2011, Bremen

ArbeitnehmerüberlassungDie Vortragsveranstaltung soll helfen, in der Gemengelage zwischen Strafrecht, Sozialversicherungsrecht, Insolven-zrecht und den Pflichten nach dem Arbeitnehmerüberlas-sungsgesetz (AÜG) den Überblick zu wahren. Damit wird die weit verbreitete Furcht vor den „katastrophalen Folgen“ der „CGZP-Entscheidung“, die oft aus rechtlicher Unsi-cherheit herrührt, einem abgeklärten Problembewusstsein weichen. | WEBInFo: www.handelskammer-bremen.de

Page 23: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

23Ausgabe 7; Dezember 2011

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Termine

Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Außer der Schleifmühle 82 - D 28203 BremenTel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19E-Mail: [email protected]

Geschäftsführer: Michael BrassatEingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610

Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: [email protected] Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail [email protected]

Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail [email protected] und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.infoDruck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH & Co. KGwww.druckhaus-rieck.de

Verteilung und aboversand: PIN Logistik, Eigenvertrieb

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Ma-nuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise,

nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Das Copyright für dapd-Nachrichten liegt beim Deut-schen Depeschen Dienst (dapd) in Berlin. Die Nachrich-ten dienen ausschließlich zur privaten Information des Nutzers. Eine Weitergabe, Speicherung oder Verviel-fältigung ohne Nutzungsvertrag mit der dapd ist nicht gestattet. Alle Rechte bleiben vorbehalten.

Es gilt die Anzeigenpreisliste 04.2011, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher Mwst. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende.

Mediadaten siehe www.wirtschaftszeitung.infoAuflage dieser Ausgabe: 20.000 Stück

07.12.2011, Bremen

ArbeitnehmerüberlassungDie Vortragsveranstaltung soll helfen, in der Gemengelage zwischen Strafrecht, Sozialversicherungsrecht, Insolven-zrecht und den Pflichten nach dem Arbeitnehmerüberlas-sungsgesetz (AÜG) den Überblick zu wahren. Damit wird die weit verbreitete Furcht vor den „katastrophalen Folgen“ der „CGZP-Entscheidung“, die oft aus rechtlicher Unsi-cherheit herrührt, einem abgeklärten Problembewusstsein weichen. | WEBInFo: www.handelskammer-bremen.de

07.12.2011, Bremen

Workshop ExistenzgründungBuch-“Führung“ ist für viele Existenzgründende nur eine lästige Pflichtübung, die Zeit und Geld kostet. Um auch die Vorteile erkennen und nutzen zu können, werden in diesem Seminar Grundkenntnisse der Finanzbuchhaltung, der Ein-kommen- und Umsatzsteuer sowie deren Zusammenhänge vermittelt. | WEBInFo: www.handelskammer-bremen.de

07.12.2011, Bremen

4. Workshop des Innovationsclusters „MultiMaT“Werkstoffe haben eine Schlüsselfunktion für fast alle produ-zierenden Branchen. Sie sind Basis für viele Innovationen. Mit dem Ziel „Wissen vernetzen – Wissenschaft und Wirtschaft im Dialog“ werden in dem Workshop hochaktuelle For-schungsergebnisse, Lösungsansätze für unterschiedlichste Anwendungen und wirtschaftliche Chancen aus dem Inno-vationscluster „MultiMaT“ präsentiert. | WEBInFo: www.handelskammer-bremen.de

08.12.2011, Bremen

Unternehmerische Perspektiven am BosporusIm Fokus der Veranstaltung stehen die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen, die Zusammenarbeit zwischen deutschen und türkischen Unternehmen und die Perspek-tiven für bremische Unternehmer in der Türkei. | WEBInFo: www.handelskammer-bremen.de

08.12.2011, Bremen

Willkommen in der HandelskammerDie Handelskammer Bremen heißt ihre neuen Mitglieder herzlich willkommen. Dazu lädt sie regelmäßig, zweimal im Jahr zur Begrüßungsveranstaltung in das Haus Schütting, dem Sitz der Handelskammer, ein. Bei dieser Gelegenheit werden ihre vielfältigen Aufgaben, Leistungen und Tätig-keiten zum Nutzen der bremischen Unternehmer und der bremischen Wirtschaft vorgestellt und im Detail erläutert. | WEBInFo: www.handelskammer-bremen.de

12.12.2011, Bremen

Automotive Konferenz 2011 Automotive Nordwest veranstaltet seine jährliche Automo-bilkonferenz. Nach Grußworten und hochkarätig besetzten Fachvorträgen gibt es ausreichend Gelegenheit zum Disku-tieren und Netzwerken, Automotive Nordwest e.V. ; xing-Event, | WEBInFo: www.xing.com

12.12.2011, Bremen

SICHTWEISEN: Energie zum Wenden: Wie man Power aus der Wüste holt Die Wüsten der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne als die Menschheit in einem Jahr verbraucht. Wie phantastisch wäre es, wenn diese Energie als sauberer Strom in die Verbrauchszentren dieser Welt ge-liefert werden könnte? - Jacobs University | WEBInFo: www.jacobs-university.de/sichtweisen

12.12.2011, Bremen

Health & Safety in offshore Wind Dies ist eine englischsprachige Fachtagung für Experten aus dem Bereich Arbeitsschutz und -sicherheit in Offshore Windenergieprojekten. Themenschwerpunkte umfassen die Entwicklung schlüssiger Sicherheitskonzepte, die An-forderungen an Schulungen und Ausbildungen für Arbeit-nehmer in Offshore Windprojekten, sowie neuartige Zu-gangs- und Sicherheitssystem, die besonders bei größeren Wassertiefen Vorteile liefern. | WEBInFo: www.hse-winddevelopment.com

13.12.2011, Bremen

Professionell und souverän in jedem Telefonat! Über das Telefon gewinnen die meisten Mandanten wich-tige Eindrücke von Ihrem Unternehmen. Am Telefon wird heute die Basis für eine positive und erfolgreiche Geschäfts-beziehung gelegt. Das gute Zuhören, sinnvolle Hinterfragen und Verstehen ist Grundlage jeder Problemlösung. Hierbei steht die Lösungsorientierung, gedanklich und rhetorisch, immer im Vordergrund; Bremer Steuer-Institut e.V. | WEBInFo: www.stbv-bremen.de/seminare

14.12.2011, Bremen

Punkt 8 - das BusinessFrühstück - Thema: Burn-out Prophylaxe – Wettbewerbsvorteil für Unterneh-menIn der Arbeitswelt zieht sich das Thema Burn-out quer durch alle Hierarchieebenen: Unternehmer, Manager, Ar-beitnehmer – Menschen, die sich ihrem Unternehmen ver-pflichtet fühlen und versuchen, den hohen Anforderungen standzuhalten. Doch dieses Engagement hat auch seine Schattenseite - nicht zuletzt in Form von sinkender Produk-tivität und steigenden Krankheitskosten; xing-Event, | WEBInFo: www.xing.com

Delmenhorst

07.12.2011, Delmenhorst

Goldwerte ErkenntnisreiseDas Jahr 2011 neigt sich dem Ende zu – der EURO auch? Im-mer mehr Menschen sind verunsichert, ratlos und befürch-ten den Verlust ihres Vermögens. Doch sind die Griechen an allem schuld? Und warum müssen wir Deutschen eigent-lich immer den Löwenanteil an den Kosten anderer tragen? Diesen und anderen Fragen geht Finanzfachwirt (FH) To-bias Sommer im Rahmen seines Vortrags nach; xing-Event, | WEBInFo: www.xing.com

11.12.2011, Delmenhorst

Schokolade und WhiskyUnd noch so eine Kombination, die bei vielen Genießern das sprichwörtliche Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Hochwertige Schokolade und 4 ausgewählte Whiskies warten darauf, mit einander „vermählt“ zu werden; xing-Event, | WEBInFo: www.xing.com

oldenburg

05.12.2011, oldenburg

„Geheimwaffen der Kommunikation – Sanfte Stra-tegien mit durchschlagender Wirkung“ Ein Kriminalist und ehemaliger Nachrichtendienstmitar-beiter beim Marketing-Club? Von welcher Seite man die un-terbewussten Denk- und Handlungsmuster von Menschen beleuchtet und zu beeinflussen versucht, ist doch eigentlich egal. Der Referent hat inzwischen die Seiten gewechselt . Freuen Sie sich eine einzigartige Vorstellung: „ Gestatten, mein Name ist Martin, Leo Martin.“; Markekting-Club We-ser-Ems e.V. | WEBInFo: www.marketingclub-weser-ems.de

07.12.2011, oldenburg

Risikomanagement und Datenverfügbarkeit im Gesundheitswesen; Xing-Event | WEBInFo: www.xing.com

08.12.2011, oldenburg

EinstellungsinterviewsWie identifiziere ich meine zukünftigen Leistungsträger erfolgreich in Einstellungsin-terviews? Jede Personalein-stellung ist eine Investiti-on und bietet zugleich die Chance, Führungskräfte mit neuen Qualifikationen ins Unternehmen zu holen, um in hart umkämpften Märkten erfolgreich zu bestehen, nwli Nordwest Leadership Institut, | WEBInFo: www.xing.com

26.12.2011, oldenburg

Die Weiße nacht am 26.12.2011 im Porsche Zentrum oldenburgWeiße Nachtparty am 26.12.2011 ab 20 Uhr von Michael Niebuhr & Porsche Zentrum Oldenburg. Genießen Sie den weihnachtlichen Ausklang mit erlesenen Getränken und kulinarischen Köstlichkeiten im Porsche Zentrum Olden-burg. Ab 22 Uhr Music Live Act, ab 22.30 Uhr geht es richtig los mit DJ Nils Liebich & einem Top DJ aus Münster; xing-Event | WEBInFo: www.xing.com

Wilhelmshaven

01.12.2011, Wilhelmshaven

Regionales After Work Treffen Wilhelmshaven/Friesland(Business-)Kontakte knüpfen, (Business-)Kontakte pflegen, zusammen lachen, über Wilhelmshaven und die Welt reden und Ideen austauschen, Fragen stellen und beantworten, u. v. m. ist seit Jahren der Still von den regionalen After Work Treffen (AWT) in der Region Weser Ems; xing-Event | WEBInFo: www.xing.com

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Page 24: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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