zke 074-141 city - abendkleider, business, casual · elegante handtasche namens «alma». oder...
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begutachten schöne Formen und bezau-
bernde Farben. In Textilien, Keramik,
Holz und Metall. Womit ein weiteres Kli-
schee der Schweiz bestätigt wird. Alles
solid. Alles Natur. Alles hat Stil. Kunst-
stoff ist, wie die äusserst aufmerksame
Filialleiterin bestätigt, ein «No Go» in
ihrem Laden. Gut spürbar ist ihr Stolz
auf «ihr» Geschäft.
Die Eröffnung war vor 81 Jahren,
aber erst in den letzten zehn Jahren
führte die Entwicklung weg vom Hand-
geschnitzten und hin zum Design.
Modelabels wie Süd-Wind aus Basel,
einzigartige Mützen und Schals von
Christiane Duttle und Annegret Dürig,
Taschenlabels wie kleinbasel und 0714
bestätigen die Neuorientierung. Zau-
berschön – schöner könnte der Brand
für das Zürich-Polo-Shirt nicht sein.
Natürlich sind auch die Etablierten wie
Andy Stutz mit Fabric Frontline vertre-
ten oder Navyboot mit einer kleinen
Auswahl an Necessaires und Taschen.
Es hat auch Handgestricktes. Wie die
Geschäftsherrensocken mit den farbigen
Spitzen von Inés Bader. Heimatgefühle
kommen bei den himmelblauen Sennen-
und Schwingerhemden auf, dazu pas-
send gibt es aus dem gleichen Stoff
neu auch Sneakers. Nützliches bietet
die grosse Palette an Sackmessern und
Schweizer Uhren. Sinnvolles finden wir
beim Holzspielzeug, Traditionelles bei
Schellenursli und den Farbstift-Schach-
teln von Caran d’Ache.
Wer kauft hier ein? Auch sehr viele
Schweizer. Die nehmen die Souvenirs
gerne als Mitbringsel ins Ausland mit.
Oder behalten sie gleich selbst. cs
Uraniastrasse 1, 8001 ZürichFon 044 222 19 55www.heimatwerk.chmo–fr 9–20, sa 9–18 Uhr, so geschlossenSpeziell: Schmucke Ringe aus Bündner Schiefer (ab 250 Franken)Topliste: Allerhand für Haus und Herd
Zürich, Rudolf-Brun-Brücke Linien 4, 15
SWISS DESIGNER
Aziza zinaWertvoll und schönDas Geschäft ist nicht einfach zu
finden, und die meisten Passanten
schlendern die Strehlgasse hinunter zur
Schipfe, biegen also nach dem Restau-
rant «Kindli» nicht links ab in die enge
Wohllebgasse. Da hilft auch ein kleines
Hinweisschild auf Aziza zina wenig.
Ein nicht wirklich optimaler Standort,
die Boutique muss das also mit einem
überzeugenden Angebot wettmachen.
Das gelingt. Denn was Morena Gonza-
lez und Moritz Stoll, die Besitzer und
Designer, präsentieren, ist eine echt
gute Sache.
Schweizer Modedesign hats noch immer
schwer. Deshalb ist es nach wie vor ein
Wagnis, mit einer Schweizer Kollektion
den Markt neu zu betreten. Aziza zina
(teils in der Schweiz gefertigt) tut das
auf überzeugende Art. Und mit eigen-
ständigem Design: klassisch, mit einem
verspielten Twist.
Die Auswahl im modern und grosszügig
gestalteten Laden ist fein, aber keines-
wegs klein. Augenfällig: die taillierten,
wadenlangen Wolllodenmäntel mit kon-
trastierendem Doubleface-Innenleben
(Fr. 1090.–). Für einen Mantel in solch
ausgezeichneter Qualität bezahlt man
bei einem arrivierten Designer sicher
das Doppelte.
Überhaupt wird auf die Stoffqualität
besonders Wert gelegt. Seide, Kasch-
mir und superfeine Wollstoffe laden zu
einer Streichelpartie ein und fühlen
sich auf der Haut super angenehm an.
Ein weich fallendes Kleid mit kleinem
Stehkragen im 1970er-Jahre-Stil hätte
durchaus das Potenzial, zu einem Lieb-
lingsstück zu avancieren; es ist in den
Farben Grau, Braun und Braunmeliert
erhältlich (ab etwa 500 Franken, je
nach Stoffqualität). Das Gleiche gilt
für die klassischen Faltenjupes in Fla-
nell oder die V-Ausschnitt-Pullover aus
feinster Merinowolle. Die Mode dieses
jungen Schweizer Labels hat nichts
Effekthascherisches, es braucht einen
zweiten Blick, um spezielle Extras wie
leuchtende Futterstoffe oder besondere
Nähte zu entdecken. Dass klassisch
nicht bieder bedeuten muss, beweist
auch eine kurze Uniform-Kastenjacke.
Der Clou: der Jackenkragen ist mit
Original-Steiff-Teddy-Fell überzogen.
Wer da nicht in Kuschellaune gerät, ist
selber schuld.
Übrigens: der Name Aziza zina stammt
aus dem Arabischen und bedeutet wert-
voll und schön. Passt perfekt. sa
Wohllebgasse 8, 8001 ZürichFon 043 497 33 01www.aziza-zina.chmo 11–19, di–fr 10–19, sa 10–17 Uhr, so geschlossenSpeziell: Eigenständiges Schweizer Design, mindestens zum Teil auch in der Schweiz gefertigtTopliste: Mode aus der Schweiz
Zürich, Rathaus Linien 4, 15
Paradis des InnocentsFixpunkt in der Zürcher Fashionlandschaft
Wer die Oetenbachgasse hinaufgeht,
sie führt vom Rennweg zum Lindenhof,
kommt an der Boutique Paradis des Inno-
cents vorbei. Eine Top-Shopping-Lage,
wenn auch an einer eher ruhigen Gasse.
Die Adresse kann als Metapher für den
Stil der Marke gelesen werden: Das von
Stefania Samadelli und Simone Klemm
1991 gegründete Label ist bekannt für
seinen gepflegten, sinnlichen, schnör-
kellos-schlichten Kleiderstil. Er ist auf
das Wesentliche reduziert, aber nicht
streng minimalistisch. Die Formen sind
klar, aber auch weich, den unterschied-
lichen weiblichen Körperformen schmei-
chelnd, figurengerecht, aber nicht
figurenbetont und damit sehr elegant
und tragbar. Die hierfür verwendeten
luxuriösen Stoffe sorgen dafür, dass die
Outfits nicht nur gut ins Businessleben
passen, sondern ebenso gut als Abend-
garderobe getragen werden können.
Spezifisch als Abendkleider entwickelte
Kreationen gibt es natürlich auch. Die
sind eher zurückhaltend, strahlen aber
in den gewagteren Farben und reichen
Materialien.
Über eine Art Rampe gelangt man ins
eigentliche Geschäft, das viel grösser
ist, als es von aussen wirkt. Grauer,
versiegelter Betonboden, weiss-weisse
Wände, grauer Ladentisch und Sitzge-
legenheiten. Es gibt viele fabelhafte
Kleider anzuschauen. Deshalb und
aufgrund der beruhigenden Stimmung
in der Boutique darf man sich wirklich
ein bisschen wie im Paradies fühlen.
Unschuldig jedoch weniger, besonders
nicht, wenn man gerade dabei ist, sich
etwas vorzumachen, weshab man dieses
und jenes Stück unbedingt sofort haben
muss … tb
Oetenbachgasse 7, 8001 ZürichFon 044 262 20 50www.paradisdesinnocents.comdi–fr 10–18.30, sa 10–17 Uhr, mo & so geschlossenSpeziell: Fliessende Formen für alle FigurenTopliste: Mode aus der Schweiz
Zürich, Rennweg, Linien 6, 7, 11, 13
UHREN
BeyerSchöne Zeit ist käuflichUhren sind ja auch so was Irrationa-
les. Natürlich braucht man sie, aber
theoretisch würde ja eine Swatch
Bucherer (Seite 131)
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neren, eher spitz zulaufenden Modelle
der «Ligne flore» bis hin zum Trainings-
schuh aus Kalbsleder oder einem wei-
chen Velours-Mocassin.
Ab Grösse 38,5 gibt es halbe Grössen
– und jede halbe Grösse wiederum in
sieben Breiten. Und das alles mitun-
ter in verschiedenen Lederarten und/
oder Farben. Das läuft schon beinahe
auf Mass-Schuhwerk hinaus. Da kann
es schon mal passieren, dass man auf
«seinen» Schuh zwei, drei oder fünf Tage
warten muss.
Spezialwünsche, also zum Beispiel «ich
hätte gerne diesen Schuh in maronen-
braunem Salamanderleder» werden
gerne erfüllt, ja sogar Massanfertigun-
gen sind zu haben. Reit- oder Jagdstiefel
beispielsweise, je nach Verwendungs-
zweck individuell geschnitten. Polo ist
eben nicht ganz das Gleiche wie die
Pirsch zu Fuss.
Das Personal ist äusserst zuvorkommend
und weiss, wovon es redet. Und: jeden
Mittwoch kann der Herr in einem Work-
shop lernen, wie sein neues, nicht ganz
billiges Schuhwerk zu pflegen und auf
Hochglanz zu bringen ist.
Gesamteindruck in einem Satz? Nun, der
Tester war nach dem Boutique-Besuch
entgegen seinem festen Vorsatz um
ein wunderschönes Paar dunkelbrauner
Wildledertreter reicher. Und um ein paar
Hunderternötli ärmer. C’est la vie. rw
Pelikanstrasse 5, 8001 ZürichFon 043 497 28 41www.jmweston.commo & di 10–18.30, mi–fr, sa 10–17 Uhr, so geschlossenSpeziell: Sonderanfertigungen möglichTopliste: Schönes für die Füsse
Zürich, Rennweg, Linien 6, 7, 11, 13
Ludwig ReiterErotika in LederWas Fussbekleidung betrifft, ist der
Schreiber dieser Zeilen eigentlich eine
Frau. Und hat sich deshalb abgewöhnen
müssen, seine Lieblingsbar fürs Feier-
abendbier von der verkehrten Seite her
anzusteuern.
Bummle ich nämlich von der Münster-
brücke her der Wühre entlang in Rich-
tung Stehtischchen der «Barchetta»,
dieser winzigen Bar direkt an der Lim-
mat vor dem Hotel «Storchen», ver-
spürt mein Weib im Kerl regel mässig
und anfallartig stärkste Symptome
des MHS (must-have syndrome). Und
dies, obschon mein Schuhschrank
nicht gerade an innerer Leere leidet,
oh nein. Er platzt sozusagen aus allen
Scharnieren.
Ein unbedachter Blick nach links, und
es ist schon wieder geschehen. Da ste-
hen im Boutique-Schaufenster der im
Jahr 1885 gegründeten Wiener Schuh-
manufaktur Ludwig Reiter lasziv die
attraktivsten Modelle herum, geklei-
det in feinstes handgenähtes Leder:
«Komm herein, Schätzchen, du kannst
mich haben.»
Oder: «Hallo, ich bin ein Trainings-
schuh aus feinstem Veloursleder, innen
ebenfalls ganz in Leder gekleidet, mit
Armee-Trainingssohle, für nur 317
Franken, mein Lieber, das kannst du
für Dümmeres ausgeben.» Stimmt, für
den letzten bunten Kunststoff-Schrei
aus echt chinesischer Kinderarbeit zum
Beispiel. Zum Glück bzw. leider habe ich
schon fünf Paar dieser bequemen Rei-
ter-Turnschuhe; das älteste ist immer-
hin beinahe acht Jahre in Betrieb und
hält noch immer.
Oder die Verlockung tönt so: «Schö-
nen Abend. Wie wäre es mit mir, dem
klassischen Wiener im Derbyschnitt aus
feinstem Boxcalf vom Prager Leisten?»
Danke, meiner, vor zehn Jahren gekauft
in Wien, hält bestimmt noch zehn wei-
tere Jahre. Aber dieser dunkelbraune
Oxford? Hm. Und schon ist es wieder
passiert. Holz-Schuhspanner dazu?
Aber klar.
Richtiggehend existenzbedrohend je-
doch wird dieser Spaziergang mit einer
Dame am Arm. Und ihr gefallen diese
etwas extravaganten, très schicken
Marronibrater-Stiefel mit Ponyfell und
Lammfellfutter. Oder die gefährlich
elegante Handtasche namens «Alma».
Oder beides. Dann noch diese schon
fast wienerisch zuvorkommende Bedie-
nung, und …
Na ja, Sie haben begriffen: Gehen Sie
um Himmelswillen ausnahmslos über
die Rathausbrücke zu meiner Lieblings-
bar. Ich bin übrigens derjenige mit der
Reiter-Tüte am zweiten Stehtischchen
links. rw
Wühre 9, 8001 ZürichFon 043 497 24 94www.ludwig-reiter.commo 13–18.30, di–fr 10–18.30, sa 10–17 Uhr, so geschlossenSpeziell: Aussergewöhnlich aufmerksame BedienungTopliste: Schönes für die Füsse
Zürich, Rathaus, Linien 4, 15
Prime ShoesPrime LocationDer Prime-Shoes-Laden findet sich an
einer Prime Location im Zürcher Mode-
viertel der Schipfe. Klein und effizient
eingerichtet, lebt er vor allem über sein
Schaufenster, das die ganze Ladenfront
einnimmt. Blickfang sind die Galo-
schen der Marke Swims, die in regen-
bogenbunter Auswahl erhältlich sind.
Herzstück aber sind die Schuhe, die
von den Galoschen geschützt werden
sollen. Erstere sind weniger auffällig
gearbeitet, viel eher streng klassisch
und wurden ausschliesslich von Hand
rahmengenäht. Der Laden bezieht die
Schuhe aus der Produktion der deut-
schen Firma Prime Shoes, die seit 20
Jahren schon über ein gutes Netz an
Produktionsstätten sowie über ein weit
verzweigtes Vertriebsnetz verfügt. Dies
ergibt einen mehr als interessanten
Preis für aussergewöhnlich gut gearbei-
tete Schuhe. Letztere werden in mehr
als 250 Arbeitsschritten aus vorwiegend
europäischem Leder hergestellt. Der
Vertrieb ist exklusiv auf spezialisierte
Geschäfte beschränkt und im kleinen
Laden an der Strehlgasse bekommt man
eine entsprechend professionelle und
freundliche Bedienung.
Man beschränkt sich hier aber nicht auf
die edlen Schuhe, sondern bietet auch
noch exklusive Lederwaren an. Herren-
gürtel aus Pferdeleder etwa, allerdings
zum stolzen Preis von 389 Franken
das Stück. Dafür halten die auch ein
Leben lang, bzw. noch länger. Und
da der Laden mit der Masskonfektion
Puppo zusammenarbeitet, kann sich der
Kunde, beziehungsweise natürlich auch
die Kundin, für die ebenfalls rahmen-
genähte Schuhe von Barker angeboten
werden, eigentlich fast rundum passend
einkleiden. nvh
Strehlgasse 8, 8001 ZürichFon 043 497 24 23www.puppo-massarbeit.chmo 12–14 & 14.30–18.30, di–fr 10-14 & 14.30–18.30, sa 10–17 Uhr, so geschlossenSpeziell: Swims-Galoschen (Fr 98.–)Topliste: Schönes für die Füsse
Zürich, Rathaus Linien 4, 15
Wick ShoesThe shoe of shoesEs mag Sie vielleicht erstaunen, aber
im Grunde sind Männer die grösse-
ren Schuhfetischisten als die Frauen.
Natürlich nicht in der Menge wie bei
den Frauen. Das heisst, es gibt unter
den Männern nicht übermässig viele
von diesen Aficionados, und auch hal-
ten sie sich mit der Anzahl ihrer Schuhe
durchaus zurück. Der Unterschied liegt
in der Qualität des Schuhwerks. Wer ein-
mal ein Paar richtige Schuhe getragen
hat, ist angefixt. Wick Shoes bietet eine
Paradis des Innocents (Seite 129)
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