zur ulironresorption und -ausscheidung

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204 KLINISCttE WOCHENSCHRIFT. 18. JAItRGANG. Nr. 6 mus, in Lubarsch-Ostertags Erg. d. Path. 2 7 (1933). -- ~ CttlARI, Die Pathol.-Anat. des aknten Rheumatismus, S. 44. Dresden- Leipzig 1938. -- a~ S. unter ~x -- av Verh. dtsch, path. Ges. 3 o, 148ff. (1937). -- ~s ROESSL~, I-Iandb. d. spez. Path.-Anat. -- ~0 Leberkrankheiten, S. 146. -- ~0 Klin. Wschr. 16 II, I756--I76~ (I937). -- ai Handb. d. norm, und path. Physiol. Ven B~I~, B]~R~Iq usw. z3, 65 ~ (I929). -- ~" S. unter ~ _ ~a Z. k/in. Med. zzz, 582 (1929). -- r Arch. k/in. Chir. z73, 488 (1932). -- ~ 13eitr. Klin. Tbk. 87, 78--85 (1935). ZUR ULIRONRESORPTION UND -AUSSCHEIDUNG. Von HANS I?RANI{E und 21NDREAS BIRCH-HIRSCHFELD. Aus der Medizinischen Universit~ts-Poliklinik K~Snigsberg L Pr. [Direktor: Prof. Dr. BRUNS). Das Studium der l%sorptions- und Ausscheidungsverhglt- nisse yon Uliron, dessen ]ginifihrung eine umwilzende Gonor- rh6etherapie zur Folge hatte, ist ffir die therapeutische An- wendung uneri~Blich, um toxische Mengen zu vermeiden. \u auch heute das Uliron sich fast ausschlieBlich in der Hand desDermatoIogen befindet, so ist dennoch der Internist verpflichtet, sich mit dem Uliron in hohem MaBe zu be- sch~ftigen. Er mug insbesondere die Art und das AusmaB der toxischen Gefihrdung kennen, da ihm die Behandlung yon Nebenwirkungen an den inneren Organen obliegt. Dar- fiber hinaus sei aber bemerkt, dab das Uliron auch in Fort- entwicldung der Prontosilk6rper, besonders auch gegen StaphyIokokkeninfektionen, wirksam ist. In der Literatur liegen bereits Versuche fiber Uliron- resorption und -ausscheidung vor, und zwar zuerst yon SCHREUS, HfJLLSTRUNG und I~ORD~[EYER, ~f~nS ihnen gehen gewisse Differenzen. zwischen den \u mit der Kfihnau- schen nnd Hechtschen Z~ethode hervor, allerdings sind hier die wichtigen Ulirongesamtbestimmungen nicht aufgefiihrt. Die Angaben yon DOLLKEX beziehen sich nur auf qualitative SchAtzungen der Ulironausscheidung und bringen keine Ge- samtulironwerte. Auch werden in der Mitteilung yon W. KOHNAU die Gesamtulironwerte nur in 2 F~llen berfick- sichtigt, Es sei belnerkt, dab die Bestimmung des Gesamt- ulirons nach den Heehtschen Vorschriften mit alkalischer Hydrolyse zuverlissige Werte erm6glicht. Dutch das Entgegenkommen yon Prof. ]3IR~BAU~, Direk- tot der Univ,-tIautldinik, hatten wit Gelegenheit, an 15 Patien- ten w~hrend und nach der Ulironbehaadtung der Gonorrh6e den Blur- und Urinspiegel genau zu verfolgen. Die Stot3- behandlung wird heute aIs BehandIungsmethode der Wahl anerkannt, es besteht ledigIich Uneinigkeit fiber die H6he ~es~mlh~rn .... fmi~r ll~m -a'[ Abb, I. ii. FEBRUAR 1939 und Dauer der Dosierung. Der UlironstoB bestand in Ver- abfolgung yon 3ram 2 Tabletten Uliron t~glich wihrend der Dauer yon 6 Tagen. Die Gaben erfolgten um 7, I2 und 17 Uhr. Jeweils I Stunde sparer, also um 8, 13 und 18 Uhr, wurde Blur zur Bestimmung entnommen. Ham wurde in 24-Stunden-Portionen yon morgens 8 Uhr his zum n~chsten !Viorgen 8 Uhr gesammelt, gemessen und darin das freie und Gesamtuliron bestimmt. Zur Bestimmung folgten wir weitgehend den Vorschriften yon I-IEclzT, die sich durchaus bewihrten. ~ber die methodischen Einzelheiten, insbesondere fiber die Einschr~nkung ihrer An- wendbarkeit, wird an anderer Stelle demnichst berichtet. Es sei lediglich erw~hnt, dab wir entgegen den Hechtsehen Vorsehriften nicht Alkohol, sondern in Anlehnung an IVIARSI-IALL p-Toholsulfo- Tabelle 1. Ulironspiegel im Gesamtblut nach einem 6-Tage-StoB mit 18 g (3 • 2 Tabletten t~glich)*. Durehschnitt Durchschnittswert der Minimal-/ Zeitpunkt werte Freies i 4 his 11,9 mgTo imeistaxI Uliron 6 mg%1(1,2--3,o ) I. Tag I auch 5. ' /u 6 Tg I o 0 I'" Gesamt-Ilomg~/ol 4mgg I. Tag uliron / 1(3,~176 I Durchschnitt der Maximal- 1 Zeitpunkt werte , I 8,6 rag% 2. bis 4- Tag (4,8- lO,8) i 12,o rag% 4. bis (lO,O-I4,5) 6. Tag NachstoB- periode Dauer der Nachweis- m6gtiehkeit 7- 8 Tage (4-- so) lO--I ITg. (6--12) Tabelle~. Uliron-Ausscheidung im I-tarn in mg nach einem 6-Tage-StoB mit I8 g (3 • t~glich 2 Tabletten)*. i Gesamtausscheidung Stogperiode NachstoS- in 12 Tagen pericde (6-Tage-Stol3 u. 6 Tage nach dem Stot3) Freies Gesamt- Freies IGesamt- Freies Gesamt- [i Uliron uliron Uliron ulilon Uliron t uliron Durctischnittl. Ausscheidung in der 24-Std.- Harnmenge Gesamt- ausseheidung in 6 Tagen Tag d .Maximal- ausscheidungs- werte Dauer der naeh- weisbaren Aus-i seheidung 516 (129 bis 3178 ) 5780 (264obis 2Io5o) 4 544 1354 31oo (1845 bis 465 ~ ) 6 Tage (4--9) 7ioo (3560 bis t2IOO) 9 Tage (6--12) l gg81fl.-l/arnmenge [cG~] & z5,~i ~t8~ i awsgeschlVdenes Llhmn /m Ham " .,,8475 'r N ~ i2"2}G Togenach dem,l'/aB ~ 7803"m~j ~ gesamlvtiran im d'fod fre/es gh'ron im 3to3 siure zur EnteiweiBung benutzten, ebenso eine iofach geringere Nitritmenge. In Tabelle i wird summarisch tiber die Er- gebnisse des Ulironspiegels im Blur berichtet. Aus den Zahlenwerten ist ersichtlich, dab der durchschnittliche Blutgehalt yon freiem Uliron bet 4--6 mg % liegt and fiir Gesamtuliron bei xo mg % bei St6Ben yon 18 g in 6 Tagen, Der Durch- sehnitt der Minimal- und 5{aximalwerte sowie deren Zeitpunkt und die Dauer der Nachweism6g- lichkeit nach ]3eendigung des StoBes ist gleich- fails aus Tabelle I ersichtlich. In Tabelle 2 werden bei dem gleichen StoB 18 g in 6 Tagen die durchschnittlichen Urinausschei- dungen yon freiem und Gesamtuliron aufgezeigt. Die Schwankungsbreite in der 24-Stunden-Harn- menge wihrend der Stogperiode ist naturgemiB eine sehr groBe. Die lhrerte ffir Gesamtuliron liegen etwa um 20 % h6her Ms ffir ireies Uliron und betragen im N[ittel 426 bzw. 516 mg. Die Gesamtausscheidungen betragen 256o freies bzw. 314 o mg Gesamtuliron in der StoBperiode, wobei * Die eingeMammerten Zahlen geben die Schwankungsbreite an.

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Page 1: Zur Ulironresorption und -Ausscheidung

204 K L I N I S C t t E W O C H E N S C H R I F T . 18. J A I t R G A N G . N r . 6

mus, in Lubarsch-Ostertags Erg. d. Path. 2 7 (1933). -- ~ CttlARI, Die Pathol.-Anat. des aknten Rheumatismus, S. 44. Dresden- Leipzig 1938. -- a~ S. unter ~x -- av Verh. dtsch, path. Ges. 3 o, 148ff. (1937). -- ~s ROESSL~, I-Iandb. d. spez. Path.-Anat. -- ~0 Leberkrankheiten, S. 146. -- ~0 Klin. Wschr. 16 II, I756--I76~ (I937). -- ai Handb. d. norm, und path. Physiol. Ven B ~ I ~ , B ] ~ R ~ I q usw. z 3, 65 ~ (I929). -- ~" S. unter ~ _ ~a Z. k/in. Med. zzz, 582 (1929). -- r Arch. k/in. Chir. z73, 488 (1932). --

~ 13eitr. Klin. Tbk. 87, 78--85 (1935).

Z U R U L I R O N R E S O R P T I O N U N D - A U S S C H E I D U N G .

Von

HANS I?RANI{E und 21NDREAS BIRCH-HIRSCHFELD.

Aus der Medizinischen Universit~ts-Poliklinik K~Snigsberg L Pr. [Direktor: Prof. Dr. BRUNS).

Das S tud ium der l%sorpt ions- und Aussche idungsverhgl t - nisse yon Uliron, dessen ]ginifihrung eine u m w i l z e n d e Gonor- rh6e the rap ie zur Folge ha t t e , i s t ffir die the rapeu t i sche An- wendung uneri~Blich, u m toxische Mengen zu ve rmeiden . \ u auch heu t e das Ul i ron sich fas t ausschlieBlich in der H a n d d e s D e r m a t o I o g e n befindet , so is t dennoch der In t e rn i s t verpf l ich te t , sich m i t dem Ul i ron in h o h e m MaBe zu be- sch~ftigen. E r m u g insbesondere die A r t und das AusmaB der tox ischen G e f i h r d u n g kennen, da i hm die Behand lung yon Nebenwi rkungen an den inneren Organen obliegt . Dar- fiber h inaus sei aber bemerkt , dab das Ul i ron auch in Fo r t - en twic ldung der Prontos i lk6rper , besonders auch gegen S taphyIokokkeninfek t ionen , w i rksam ist.

I n der L i t e r a t u r l iegen berei ts Versuche fiber Uliron- resorp t ion und -ausscheidung vor , und zwar zuers t yon SCHREUS, HfJLLSTRUNG und I~ORD~[EYER, ~f~nS i hnen gehen gewisse Differenzen. zwischen den \ u m i t der Kf ihnau- schen nnd Hech t schen Z~ethode hervor , al lerdings sind hier die wich t igen U l i r o n g e s a m t b e s t i m m u n g e n n ich t aufgefi ihrt . Die Angaben yon DOLLKEX beziehen sich nur auf qua l i t a t i ve SchAtzungen der Ul i ronaussche idung und br ingen keine Ge- samtu l i ronwer te . Auch werden in der Mi t te i lung yon W. KOHNAU die Gesamtu l i ronwer te nur in 2 F~l len berfick- s icht igt , Es sei belnerkt , dab die B e s t i m m u n g des Gesamt - ulirons nach den Heeh t schen Vorschr i f ten m i t a lkal ischer H y d r o l y s e zuver l i s s ige W e r t e erm6gl icht .

D u t c h das E n t g e g e n k o m m e n yon Prof . ]3IR~BAU~, Di rek- t o t der Un iv , - t I au t ld in ik , h a t t e n wi t Gelegenhei t , an 15 Pa t ien- t en w~hrend und nach der U l i ronbehaad tung der Gonorrh6e den Blur - und Urinspiegel genau zu verfolgen. Die Stot3- behand lung wird heu t e aIs Behand Iungsme thode der W a h l ane rkann t , es bes t eh t ledigIich Une in igke i t fiber die H 6 h e

~es~mlh~rn .... fmi~r ll~m

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Abb, I .

i i . F E B R U A R 1939

und Dauer der Dosierung. Der UlironstoB bes tand in Ver- abfo lgung yon 3ram 2 T a b l e t t e n Ul i ron t~glich w i h r e n d der Daue r yon 6 Tagen. Die Gaben er fo lg ten u m 7, I2 und 17 Uhr . Jeweils I S tunde sparer, also u m 8, 13 und 18 Uhr , wurde Blur zur B e s t i m m u n g en tnommen . H a m wurde in 24-S tunden-Por t ionen yon morgens 8 U h r his zum n~chsten !Viorgen 8 U h r gesammel t , gemessen und dar in das freie und Gesamtu l i ron bes t immt .

Zur Bestimmung folgten wir weitgehend den Vorschriften yon I-IEclzT, die sich durchaus bewihrten. ~ber die methodischen Einzelheiten, insbesondere fiber die Einschr~nkung ihrer An- wendbarkeit, wird an anderer Stelle demnichst berichtet. Es sei lediglich erw~hnt, dab wir entgegen den Hechtsehen Vorsehriften nicht Alkohol, sondern in Anlehnung an IVIARSI-IALL p-Toholsulfo-

Tabelle 1. U l i r o n s p i e g e l i m G e s a m t b l u t nach einem 6-Tage-StoB mit 18 g (3 • 2 Tabletten t~glich)*.

Durehschnitt Durchschnittswert der Minimal- / Zeitpunkt

werte

Freies i 4 his 11,9 mgTo imeistaxI Uliron 6 mg%1(1,2--3,o ) I. Tag

I auch 5. ' /u 6 Tg

I o 0 I ' " Gesamt-Ilomg~/ol 4 m g g I. Tag uliron / 1(3,~176

I Durchschnitt der Maximal- 1 Zeitpunkt

werte , I

8,6 rag% 2. bis �9 4- Tag (4,8- lO,8)

i

12,o rag% 4. bis (lO,O-I4,5) 6. Tag

NachstoB- periode

Dauer der Nachweis-

m6gtiehkeit

7 - 8 Tage (4-- so)

lO--I ITg. (6--12)

Tabel le~. U l i r o n - A u s s c h e i d u n g i m I - t a r n in mg nach einem 6-Tage-StoB mit I8 g (3 • t~glich 2 Tabletten)*.

i Gesamtausscheidung Stogperiode NachstoS- in 12 Tagen

pericde (6-Tage-Stol3 u. 6 Tage nach dem Stot3)

Freies Gesamt- Freies I Gesamt- Freies Gesamt- [i Uliron uliron Uliron ulilon Uliron t uliron

Durctischnittl. Ausscheidung in der 24-Std.-

Harnmenge Gesamt-

ausseheidung in 6 Tagen

Tag d .Maximal- ausscheidungs-

werte Dauer der naeh- weisbaren Aus-i

seheidung

516 (129 bis 3178 )

5780 (264obis 2Io5o)

4

544 1354 31oo (1845 bis

465 ~ )

6 Tage (4--9)

7 i o o (3560 bis

t 2 I O O )

9 Tage (6--12)

l gg81fl.-l/arnmenge [cG~]

&

z5,~i ~t8~

i awsgeschlVdenes Llhmn /m Ham "

.,,8475 'r N ~ i2"2}G Togenach dem,l'/aB ~ 7803"m~j

~ gesamlvtiran im d'fod

fre/es gh'ron im 3to3

siure zur EnteiweiBung benutzten, ebenso eine iofach geringere Nitritmenge.

I n Tabel le i wird summar i sch tiber die E r - gebnisse des Ulironspiegels im Blur ber ich te t . Aus den Zah lenwer ten is t ersicht l ich, dab der durchschni t t l i che B lu tgeha l t yon f re iem Ul i ron bet 4 - - 6 mg % l iegt and fiir Gesamtu l i ron bei xo mg % bei St6Ben yon 18 g in 6 Tagen, Der Durch- sehn i t t de r Minimal- und 5{aximalwer te sowie deren Ze i tpunk t und die D a u e r der Nachweism6g- l i chke i t nach ]3eendigung des StoBes is t gleich- fails aus Tabel le I ersichtl ich.

In Tabel le 2 werden bei d e m gleichen StoB 18 g in 6 Tagen die durchschn i t t l i chen Urinausschei - dungen yon f re iem und Gesamtu l i ron aufgezeigt . Die Schwankungsbre i t e in der 24-S tunden-Harn- menge w i h r e n d der S togper iode is t n a t u r g e m i B eine sehr groBe. Die lhrerte ffir Gesamtu l i ron l iegen e twa u m 20 % h6her Ms ffir i reies Ul i ron und be t ragen im N[ittel 426 bzw. 516 mg. Die Gesamtaussche idungen be t r agen 256o freies bzw. 314 o m g Gesamtul i ron in der StoBperiode, wobei

* Die eingeMammerten Zahlen geben die Schwankungsbreite an.

Page 2: Zur Ulironresorption und -Ausscheidung

zI . F E B R U A R I939 K L I N I S C H E W O C H E N S C H R I F T . 58. J A H R G A N G . Nr. 6 205

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Abb. 2.

die Schwankungsbreite bereits geringer ist. Die NachstoB- periode wurde stets bis znm v611igen Schwinden des freien und gebundenen IJlirons verfolgt. I)a die Ausscheidungs- mengen nach dem 6. Tage nach ]3eendigung des Stof3es nur noch sehr geringe Wer te aufweisen, sind die aufgezeigten Wert:e aus Grfinden des besseren Vergleiches nur fiir 6 Tage nach t3eendigung des StoBes berficksichtigt.

4 typische Kurven weisen normales und extremes ~'6~ Verhalten anL In Abb. I zeigen die Wer te ftir den Ulirongehalt des ]3lutes normale Verh~ltnisse. Die Gesamtausscheidung des freien Ulirons im Harn liegt ~z~ etwas unter dem Durchschni t t nnd die Werte des Gesamtulirons etwas fiber dem Durchsehnit t , d .h . ~ der Pa t ien t besaB also re la t iv gute Kuppelungs- qS~

~2 2gO0 j

~ ~oo - -

2000

1800 fXhigkeiten. F. ~600

Abb. 2 zeigt gleichfalls ziemlich normaten Vet- lout. Es sind ouch die Werte ffir das Gesamtuliron ~ qqO0 im Blut aufgeftihrt, aus denen hervorgeht, dab sie ~1200 - vom 2. his 3. Tag an wesentlich fiber dem Spiegel des freien Ulirons liegen ~lnd in diesem Falle sogar r*d~% ~ 1000 I I Tage nach ]3eendigung des Stoges nachweisbar 80a

blieben. Aueh dos freie Uliron im ]31ut ist bei diesem ~, [ Pat ienten yon allen F~llen mit IO Tagen am l~tng- ~6F 600 sten nachweisbar. Dieses Verhalten is t vor allem --~*l- #00/" fiir den zeitlichen Einsatz des eventuell erforder- ~ t [ ; lichen 2. StoBes wichtig. ~ g doe

Abb. 3 zeigt normale Werte ffir Gesamtblut und 0 L o Ausscheidung yon freiem Uliron im Ham. Dagegen l iegt die Ausscheidung yon Gesamtuliron im I-Iarn wesentlich fiber dem Durchschnit t , so dab bei der relat iv sehr hohen Gesamtausscheidung etwa 75 % des Ulirons im Urin in gebundener Form vorliegen. Aus diesem Grunde sei die unbedingte Notwendigkeit der Erfassung des gebundenen Ulirons besonders betont. Dieser Pa t ien t besi tzt also offenbar ill erh6htem MaBe

o 9.~

aus~Tesc, b/'adenes Ul/ron /m I/aPn

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[ ~ } eT, ge neoh dem,l'/og

N N #esam/v//ren im g/o#

~e/'es U/iron in? ~'/aB

scher Wirkung im Organismus grol3, d a e r bei l~ngerer Dosierung oder zu frfihzeitig erfolgendem neuen Sto6 gef,ihrdet sein kann.

Interessant is t auch, dab das freie Uliron im 131ut relat iv schnell sein maximales Plateau erreieht (am 2 . - - 4 . Tag) und dab ouch durch fortgesetzte Ulironverabrei- chung dieses Plateau am 5.--6. Tag nicht erh6ht wird, h~ufig sogar t rotz Znfuhr absinkt.

Es ist seit langem bekannt , dab der menschliche Organismus aro- matische Amine und deren Deri- r a t e (z. ]3. ouch das ldliron) fast gesetzm~Big mi t Essigs~ture in der Iseher kuppelt . Die Essigs~urever- bindung ist vom Prontosi l a lbum

yon ~V[ARSttALL und Mitarbeitern, D~NZlG~R sowie N[AC L~N?CAN und AUERBACH nachgewiesen worden. Ffir das Uliron ist diese Acetylverbindung unseres Wissens zwar noch nicht chemisch nachgewiesen, jedoch als sicher anzunehmen. Die F~higkeit der Aeetylierung ist all eine differenzierte Leber- zellfunktion gebunden, deren 3/Iechanismus jfingst yon KLEII~

3~78,5~1 /I I I } ' " ~esemlhurn l / j l I . . . . Pre/erHo'z'n j I J

{ I I I T;q~fd:-bla,',nmen<go[cc,~]

F_-] } e Tu g~ noc./~ du~ d/o/d �9 ~. ~051,50m, g

Abb. 3.

und HARRIS in vi t ro an Kaninchenlebern untersucht wurde. Die Autoren zeigten, dab die Aeetyl ierung lediglich" in der in takten Leberzelle vor sich geht, irreversibel ist, z. 13. dutch Jodacetamid und Arsenik gehemmt werden kann, und bet

die F/~higkeit der Kuppelung, und es kann hierbei zu- der gleichen Tiergat tung s ta rk variiert . V~SS~L und SHERWIN gleich aufgezeigt werden, dab die yore Organismus ge- schlugen sogar die Acetylierf~higkeit der Leber yon p-Amino- kuppelte Ulironform sicher auch basset harnf/~hig ist. benzoes~ure als Leberfunktionsprfifung beim Menschen vor.

Abb. 4 zeigt einen ext rem gelager- ten Fall . Die Werte tfir freies nnd Ge- r~j samtuliron im ]31ut liegen abnorm hoch als Ausdruck guter Resorpt ion des 1~ Ulirons. Im Urin dagegen sind die /2 Werte fiir die Ausscheidung abnorm niedrig, so dab nut eine sehr geringe und weir unter dem Durehschni t t .~, liegende Ausscheidung auch 6 Tage nach 8 denl Stol3 erfolgt ist. Eine kompensa- torische Ausscheidung des Ulirons durch den Dickdarm ist auszusehlieBen. Wir fanden z. ]3. bet io Patienten, dab nur h6chstens ein Achtel bis ein Zehntel der zugeffihrteI1 Ulironmenge im Stuhl wiederzufinden war. ]3el einem solchen Werhalten scheint uns die Gefahr toxi-

~ 7600

'k 1200 --

�9 ~oo b . ~ . \ , \ , , _ . . _

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.... fr'eier//arn - -Prol'eS B/u/ j I T2~Sfd.-Harnmen,~e[ocm,] I

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Abb. 4,

I I ousgesch/eo'enesUh~on I S l /'m t/am

I)1 I N / ,~632,6grr~ I ~ [" ! }eTaoe naehge~'*#

Crg/'es U/iron

Page 3: Zur Ulironresorption und -Ausscheidung

Go6 I K L I N I S C H E W O C H E N S C H R I F T . i8. J A H R G A N G . N r . 6 ~x. FEBRUAR x939

FROMMItERZ v e r t r i t t die Ans i ch t , d a b die A c e t y l v e r b i n d u n g e n de r a r o m a t i s c h e n A m i n e infolge i h r e r s t g r k e r e n s a u r e n E i g e n - s c h a f t e n a u c h bes se r h a r n f a h i g seien.

D a die Essigs~.ure o f f e n b a r aus d e m i n t e r m e d i g r e n Koh le - h y d r a t s t o f f w e c h s e l s t a m m t , w a r es n a h e l i e g e n d zu prfi~en, o b die U l i r o n a u s s c h e i d u n g d u r c h N a h r u n g s v e r g i l d e r u n g be- e inf luBt wird. V~Zir h a b e n d e s h a l b eine Ul i rondos i s y o n o,o5 g p ro K i l o g r a m m K 6 r p e r g e w i c h t auI e i n m a l ve r ab fo lg t . Die b e t r e f f e n d e n K r a n k e n e r h i e l t e n a m V o r t a g e de r M e d i k a t i o n u n d w ~ h r e n d de r n ~ c h s t e n 5 T a g e eine s t a r k e iweiBreiche Kos t . I n e i n e m P a r a l l e l v e r s u c h b e k a m e n die P a t i e n t e n die gleiche Ul i rondos i s m i t ~oo g T r a u b e n z u c k e r , d a n e b e n w u r d e eine s t a r k k o h l e h y d r a t r e i c h e eiweil3arme K o s t fiir 5 Tage gegebem D a b e i w a r e n die SVerte i m G e s a m t b l u t u n d die A u s s e h e i d u n g y o n f r e i em U l i r 0 n i m t { a r n n i e h t wesen t l i ch anders . I n A n a - logie m i t u n s e r e n V e r s u c h e n t iegen t i e r e x p e r i m e n t e l l e V e r s u c h e v o n REIN~VEIN vor , de r die A c e t y l i e r u n g s i ~ h i g k e i t de r L e b e r d u r c h N a h r u n g zu bee in f lu s sen s u c h t e u n d d u r c h T r a u b e n - zucke r a l le in ke ine V e r b e s s e r u n g de r A c e t y l i e r u n g sah . Inso- f e r n s ind E n t g i f t u n g s v e r s u c h e m i t T r a u b e n z u c k e r s icher n u t y o n ge r ingen A u s s i c h t e n . D agegen s c h e i n t uns e r fo lgver sp re - c h e n d e r w ~ h r e n d de r U l i r o n b e h a n d l u n g eine k r~f t ige voI1- wer t ige u n d v i t a m i n - B u n d -C-reiche N a h r u n g zu geben u n d au f genf igende Diurese zu a c h t e n .

Zusammen]assung: L E s w u r d e de r Ul i ronsp iege l i m B l u r in f re ier u n d g e b u n d e n e r F o r m sowie die A u s s c h e i d u n g i m H a m in f re ie r u n d g e b u n d e n e r F o r m bei ~5 P a t i e n t e n bei e inem 6 t ~ g i g e n Ulironstol3 y o n 3 g t~gl ich v e r f o l g t

2. I m B l u t e r r e i c h t da s freie U l i r o n n a c h 2 - - 4 T a g e n se in M a x i m u m , w ~ h r e n d da s M a x i m u m a n g e b u n d e n e m U l i r o n e r s t n a c h 4 - - 6 T a g e n e r r e i c h t ~drd. I n I re ie r F o r m i s t U l i r o n n o c h d u r c h s c h n i t t l i c h 7 - - 8 Tage n a c h d e m StoB n a c h w e i s b a r , in g e b u n d e n e r F o r m I O - - ~ I Tage .

3. V o n d e r i n s g e s a m t v e r a b r e i c h t e n Menge y o n I 8 g w u r d e n i m H a m in f re ier F o r m d u r c h s c h n i t t l i c h 256o m g in d e r S toBper iode u n d 544 m g in d e r 6t~igigen N achs toBpe r iode nachgewiesen .

4. Die A u s s c h e i d u n g y o n G e s a m t u l i r o n i m U r i n be~rug 5 7 8 o m g d u r c h s c h n i t t l i c h wXhrend d e r S toBper iode u n d 1354 g wXhrend de r 6 t ~ g i g e n Nachs to l3per iode .

5. E t w a 4 ~ % des U l i rons w u r d e n i m H a m in f re ie r u n d g e b u n d e n e r F o r m ausgesch ieden , l O - - 1 5 % des zugef f ih r t en Ul i rons w u r d e n i m S t u h l au f ge f unden .

L i t e r a t u r : D6LLKEN, Dermat . Wschr. lO6, 208 (I938). - - DANZlGER, zit. nach DOMAGK, Z. klin. Ned. 132, 775 (1935). - - FROM~HERZ, in Be the-Embdens Handb. d. norm. u. pa th . Physiol. 5, lO44- -- ttECHT, Derraat. Wschr. Io6, Nr IO (1928). - - KLEIN U. HARRIS, J. of biol. Chem. 124, 613 (1938). - - KOHNA~J, Klin. ~rschr. I938, 116, I 2 I 5. - - ~[ARSHALL, ~ M E R S O N n . CUTTING,

J. amer. med. Assoc. ~o8, 935 (1937) - - Proc. Soe. exper. Biol. a. Ned. 75, 42z (1937). - - M~cL~NA~" u. AUERBACg, zit. nach DOM~GK. - - RmINWEIN, Hoppe-Seylers Z. moT, z53 ( 1 9 3 z ) . - SCUrRieS, Ht~LLST~UNG U. NORDMEYER, Klin. Wschr. ~938, 59 o. - - N'~SSEL u. SHERWIN, Arch. int . Med. 37, ~57 (I936).

LEBERST~RUNG BEI SCHIZOPHRENEN. Bemerkungen zu K. F. Scheid: Der H:moglobinstoffwechsel bel

febrilen Episoden schizophrener Psychosen Jg. 1938, S. 9I: dieser Wochenschrift.

Von

OTTAR LINGJAERD~, Direktor der IteiI- und Pflegeanstalt ,,Lierasylet", Norwegen.

Von einer Reise zur~ckgekehrt , erhal te ich erst je tzt Kenntnis yon dieser Arbei t yon K. F. SC~EID. SCH~ID erw~hnt meine Einte i lnng ge~dsser Schizophrenien in akt ive und inakt ive Phasen und schreibt : , ,Denn einmal b le ib t es unbes t immt, was w&hrend der ,akt iven ' Periode eigentlich akt iv sein soil, d. h. ob sich die ,AktivitXt' an~ das psychopathologische 13ild oder auf das k6rperliche Geschehen bezieht , und zweitens wird vorausgesetzt, dab wlihrend der ,in- ak t iven ' Zeiten padaophysiologisch nichts gesckieht. '~ Wenn SCHE~D die Einlei tung zu , ,Leberuntersuchungen": ,,Schizofreni- problemer" (Norsk Nag. Laegevidensk. 1932, Nr ~, 133 u. w. - -

Deutsche Zusammenfassung) gelesen h~tte, w~re er kaum in Zweifel darfiber gewesen. Aus den , ,Leberuntersuchungen" S. I6 - -2o ergibt sich auch deutlich, was , , ak t iv sein soll": als akt iv habe ich die Phase bezeichnet, wXhrend der die psychopathologischen Symptome sich entwickeln oder verschlimmern, mi t anderen Xu Progression zeigen, und w~hrend der man Zeich'en eines aktiven, krankhaf ten, k6rperlichen Prozesses findet. In der akt iven Phase herrscht Stil lstand oder Nachlassen der psychopathologischen Symptome ohne nachweisbare k6rperliche JP,rozefisymptome, wohl abet Funk- t ions~nderungen oder Defektsymptome. Ich habe durchans n ich t vorausgesetzt, dab nichts Pathophysiologisches geschieht. In der inakt iven Phase einer Lungentuberkulose , ,geschiehf ' doch anch etwas (vgl. Atlergie !).

Die Aufstellung der Begriffe , ,aktive und inakdve Phasen" (1925) basier t n icht ant zufXlligen Beobachtungen, sondern auf systeraatischen mona.telangen Untersuchungen der Urobilinaus- scheidung (sp~ter auch einer Reihe anderer Leberfnnktionen) und systematischen t~glichen, monatelangen Untersuchnngen einer 1Reihe yon vegetat iven Fnnkt ionen, wie Puls, Temperatnr , Bln tdruck und Menstruationsverh~ltnissen bei etwa 2GO Schizo- phrenen. Die Ergebnisse wurden 1926 dem Norwegischen neuro- logischen Verein vorgelegt (s. Referat : Norsk Nag. Laegevidensk 1927, 53o). Schon damals habe ich u. a. hervorgehoben, dab in der akt iven Phase h~ufig eine au]/a.Uend labile Tempera turkurve (mit einzelnen febrilen Spitzen) gefnnden wird, im Gegensatz zu den stabilen Verh~dtnissen der inakt iven Phase. Man findet w~h- rend der akt iven Phase nicht konstant Fieber, wohl aber , ,febrile Episoden", wie auch yon SCHmD hervorgehoben. /~Ieine Leber- untersuchungen sind prakkisch ausnahmslos bei afebrilen Pa t ien ten ausgefflhrt.

Auf Grund sp~flicher Untersuchungen fiber eine einzelne Funkt ion der Leber, dera Urobilinstoffwechset, behaup te t SctiEm, dab sein Ergebnis , ,entschieden gegen die yon LINGJAERD~ n. v. a. immer wieder behaupte te Lebers t6rnng spr ich t" und ffigt etwas iibeflegen hinzu: ,,Es wird hier deutlich, wie leicht man zu Fehl- schlf~ssen gelangt, wenn man sich ant den qnal i ta t iven Nachweis eines einzigen Stoffes, hier des Urobilinogens im Urin, Mlein be- schr~nkt ." Die Leser mfissen den Eindruck haben, dab meine Leberuntersuchnngen sich ant den qual i tat iven Nachweis des Urobilinogens im Urin beschrXnken. Diese Darstetlung SCHEIDS ist vollst~ndig irreiiihrend, und ich raache auf folgende Tatsachen aufmerksam :

Im Gegensatz zu SeH~ID und vielen a a d e r e n habe ich eine Beihe yon Leberfunkt ionen untersucht und folgende Untersuchun- gen ausgeffihrt: Mehr als 1o0oo Schlesinger-Reaktionen ant Uro- bilin (davon mehrere Hunderte genau titriert t), 15oo Hay-Reakt ionen und 57 ,chemisch-spektroskopische Untersuchungen fiber Gallen- s~ure im Urin, e twa iooo Untersuchungen t~ber die Bil irubin- konzentra t ion ira Serum (v. D. B~RGII) und I5o Bromsulfalein- proben (dazu sorgf~ltige pathotogisch-anatomische Untersuchungen in t i auserwXhlten F~llen yon Schizophrenie ohne chronische Krankhei ten) . Die Urobilinurie (und Ketonurie), teils auch die Cholurie, ist zura groBen Tell durch monatelange t~gliche Unter- suchungen kontroltiert , und die Bil i rubinkonzentrat ion ist durch- schnit t l ich 4mal bei jedera Schizophrenen best immt.

Bei Schizophrenen in der akt iven Phase wurde in 69 % unzweifel- ha f t vermehr te Urobilinurie gefunden, in 52 % positive Itay-Serien, in 43% chemisch-spektroskopische Gallens~uren im Urin, in 49 % Hyperbi l i rubin~mie nnd in 55 % pathologische Bromsulfatein- retent ion. In der akt iven Phase wurde insgesamt in etwa 80% ein oder mehrere der fiblichen Anzeichen eines Leberteidens ge- fnnden. Ich zitiere welter aus meiner Arbei t , ,Leberuntersuchun- gen" S. 153: ,,Bei Schizophrenen deuten die Ergebnisse yon 5 ver.- schiedenen Untersuchungsreihen mi t 5 verschiedenen, voneinander unabh~ngigen Proben mit rol ler gegenseitiger ~bere ins t immung stat ist isch) auf ein Leberleiden, und dann kann man n icht gut Zweifel haben. Und wenn die Leber sich bei diesen Untersuchungen gegen~ber 4 verschiedenen Proben insuffizient gezeigt hat , so muB man anch dazu berecht ig t sein, jedenfalls yon partieller Leber- insuffizienz rait pathologischen Funkt ionss t6rungen zn sprechen." (Siehe auch S. 169.)

I<URT SCHNEm~R schreibs in einer Besprechnng meiner Ar- bel t (Fortschr. Ther. 1935, 256): ' , ,Die sehr sorgfgltigen Unter- suchungen sind pathologisch nach jeder Rich tnng ansgebant, die Schlfisse, die ans den Ergebnissen gezogen werden, sind krit isch nnd vorsichtig."

DaB die Urobilinurie sehr h~ufig in der akt iven Phase der Schizophrenie ve rmehr t ist, Wurde yon raehreren Forschern sparer best~tigt . DaB man in der akt iven Phase sehr h~ufig Hyper- bilirubinXmie findet, ~mrde yon LIGTERI~K und SIMONS best~tig~c (siehe Psychiatr . t31. 1937, Nr 3)- Und die St6rungen ira Gallen- s~nrestoffwechsel sind yon G. ADELL bestXtigt [s. Z. Nenr. I55, 749 (~936)] -