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III Tiere • Beitrag 17 Wirbellose Tiere (Kl. 6/7) 1 von 24 22 RAAbits Realschule Biologie Juni 2016 Harte Schale, weicher Kern – wirbellose Tiere im Gruppenpuzzle kennenlernen Ein Beitrag von Sabine Nelke, Haltern am See Mit Illustrationen von Julia Lenzmann, Stuttgart Rund 95 Prozent aller Tiere gehören zur Gruppe der wirbellosen Tiere. Sie sind somit die größte Tiergruppe überhaupt, die mehr als 90 Tierklassen umfasst. In diesem Gruppenpuzzle lernen Ihre Schüler Körperbau und Lebensweise jeweils eines Vertreters der acht größten Untergruppen (Tierstämme bzw. –klassen) wirbelloser Tie- re kennen. Dabei werden sie sich der außer- ordentlichen Vielfalt dieser Tiergruppe be- wusst. Das Wichtigste auf einen Blick Klasse: 6/7 Dauer: 6 Stunden (Minimalplan: 4) Kompetenzen: Die Schüler … ordnen verschiedene Tierarten anhand ihrer Merkmale den größten Untergrup- pen wirbelloser Tiere zu. beschreiben Körpermerkmale und Le- bensweisen ausgewählter Vertreter der wirbellosen Tiere. stellen die Ergebnisse ihrer Gruppen- arbeit in der Klassengemeinschaft vor. Aus dem Inhalt: Gruppenpuzzle mit folgenden Vertretern der wirbellosen Tiere: o Seestern o Flusskreb o Miesmuschel o Kreuzspinne o Schwamms o Marienkäfer Wirbellose Tiere kreuz und quer – ein Kreuzworträtsel Foto: Thinkstock/moodboard Auch Seesterne gehören zur großen Tiergruppe der Wirbellosen. Mit einem K re u z wo r tr ät sel ! zur Vollversion

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III Tiere • Beitrag 17 Wirbellose Tiere (Kl. 6/7) 1 von 24

22 RAAbits Realschule Biologie Juni 2016

Harte Schale, weicher Kern – wirbellose Tiere im Gruppenpuzzle kennenlernen

Ein Beitrag von Sabine Nelke, Haltern am SeeMit Illustrationen von Julia Lenzmann, Stuttgart

Rund 95  Prozent aller Tiere gehören zur Gruppe der wirbellosen Tiere. Sie sind somit die größte Tiergruppe überhaupt, die mehr als 90 Tierklassen umfasst.

In diesem Gruppenpuzzle lernen Ihre Schüler Körperbau und Lebensweise jeweils eines Vertreters der acht größten Untergruppen (Tierstämme bzw. –klassen) wirbelloser Tie-re kennen. Dabei werden sie sich der außer-ordentlichen Vielfalt dieser Tiergruppe be-wusst.

Das Wichtigste auf einen Blick

Klasse: 6/7

Dauer: 6 Stunden (Minimalplan: 4)

Kompetenzen: Die Schüler …

• ordnen verschiedene Tierarten anhand ihrer Merkmale den größten Untergrup-pen wirbelloser Tiere zu.

• beschreiben Körpermerkmale und Le-bensweisen ausgewählter Vertreter der wirbellosen Tiere.

• stellen die Ergebnisse ihrer Gruppen- arbeit in der Klassengemeinschaft vor.

Aus dem Inhalt:

• Gruppenpuzzle mit folgenden Vertretern der wirbellosen Tiere:

o Seestern o Flusskreb

o Miesmuschel o Kreuzspinne

o Schwamms o Marienkäfer

• Wirbellose Tiere kreuz und quer – ein Kreuzworträtsel

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Auch Seesterne gehören zur großen Tiergruppe der

Wirbellosen.

Mit einem

Kreuzworträtsel!

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IIIWirbellose Tiere (Kl. 6/7) Tiere • Beitrag 242 von 24

22 RAAbits Realschule Biologie Juni 2016

Rund um die Reihe

Warum wir das Thema behandeln

Hund, Wellensittich oder Pferd – fast alle Tiere, mit denen Schülerinnen und Schüler* als Haus-tiere oder im Rahmen eines Hobbys in ihrer Freizeit zu tun haben, sind Wirbeltiere. Den Schü-lern ist daher oft nicht bewusst, dass über 95 Prozent aller bekannten Tierarten zu den wirbel-losen Tieren zählen.

Während dieser Unterrichtseinheit soll das Augenmerk der Schüler auf die Vielfalt der wirbel-losen Tiere gerichtet werden. Dabei lernen sie exemplarisch acht Tierarten aus den Stämmen und Klassen der Wirbellosen kennen.

* Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur „Schüler“ geschrieben.

Was Sie zum Thema wissen müssen

Die Gruppe der wirbellosen Tiere

Zu den Wirbellosen sind alle Tiere zusammengefasst, die keine Wirbelsäule haben. Dazu zäh-len mehr als 95 Prozent der Tiere auf der Erde. Diese Gruppe, die mehr als 30 Tierstämme und mehr als 90 Tierklassen umfasst, vereint eine große Vielfalt von Tieren mit völlig unter-schiedlichen Grundbauplänen. Zu den bekanntesten Tierstämmen gehören die Stachelhäuter, die Nesseltiere, die Weichtiere, die Schwämme, die Ringelwürmer und die Gliederfüßer (u. a. mit den Tierklassen der Insekten, der Spinnentiere und der Krebstiere). Die wirbellosen Tiere besiedeln alle Lebensräume der Erde.

Der Tierstamm der Stachelhäuter

Stachelhäuter, wie z. B. der Gewöhnliche Seestern, haben ein Skelett, welches aus vielen klei-nen Kalkplättchen besteht und ihrem Schutz dient. Sie sind radiärsymmetrisch gebaut und oft fünfstrahlig. So hat der Seestern z. B. fünf Arme. Stachelhäuter haben besondere Strate-gien entwickelt, um sich zu ernähren. So kann z. B. der Seestern, nachdem er mit viel Kraft eine Muschel geöffnet hat, seinen Magen ausstülpen. Die Muschel wird dann außerhalb sei-nes Körpers verdaut. Weitere bekannte Untergruppen neben den Seesternen sind Seeigel und Schlangensterne.

Der Tierstamm der Nesseltiere

Dieser Tierstamm vereint Lebewesen, die Nesselkapseln sowohl zum Beutefang als auch zur Verteidigung einsetzen. Nesselkapseln enthalten einen aufgewickelten Nesselfaden, der bei Berührung explosionsartig ausgestoßen wird und hochtoxische Stoffe in das Opfer inji-ziert. Dadurch wird es schnell getötet oder gelähmt. Nesseltiere planzen sich vor allem un-geschlechtlich durch Knospung fort. Es kommt aber auch geschlechtliche Fortplanzung vor. Diese tritt dann in Form eines Generationswechsels auf, bei dem sich eine Generation mit geschlechtlicher Fortplanzung und eine Generation mit ungeschlechtlicher Fortplanzung ab-wechseln. Bekannte Untergruppen der Nesseltiere sind Quallen, Seeanemonen und Korallen.

Der Tierstamm der Weichtiere

Die Weichtiere bilden den größten Stamm der wirbellosen Tiere. Ihnen ist gemein, dass sie fast alle einen weichen unsegmentierten Körper haben. Viele von ihnen haben zum Schutz des weichen Körpers eine Schale, z. B. in Form von zwei Klappen wie bei den Muscheln oder in Form eines spiralig gewundenen Gehäuses wie bei den Schnecken. Die Ernährungsweise variiert sehr stark innerhalb des Tierstamms. So ernähren sich z. B. Muscheln als Filtrierer, indem sie Nahrungspartikel aus dem Wasser herausiltern, während z. B. Tintenische schnelle Räuber sind.

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22 RAAbits Realschule Biologie Juni 2016

Der Tierstamm der Schwämme

Die Tiere, die zum Stamm der Schwämme gezählt werden, haben einen sehr einfachen Grund-

bauplan. Sie besitzen keine Organe, haben aber spezialisierte Zellen, die unterschiedliche Auf-gaben übernehmen. Sie leben alle im Wasser, vorwiegend im Meer. Schwämme leben sessil und ernähren sich hauptsächlich durch Filtration. Der bekannteste Vertreter von ihnen ist der Gewöhnliche Badeschwamm (Spongia officinalis), der zu Badeschwämmen weiterverarbeitet werden kann.

Der Tierstamm der Ringelwürmer

Zu den Ringelwürmern zählt man Würmer, die einen langgestreckten, segmentierten Körper

haben. Sie haben einen durchgehenden Darm und atmen über die Haut. Reize nehmen sie über unterschiedliche Sinneszellen in der Haut wahr. Eine bekannte Untergruppe sind die Re-genwürmer, zu denen z. B. der Gemeine Regenwurm (Lumbricus terrestris) zählt.

Der Tierstamm Gliederfüßer

Tiere aus dem Tierstamm der Gliederfüßer haben deutlich gegliederte Körper und Extremi-

täten. Sie besitzen ein Außenskelett aus Chitin. Die bekanntesten Tierklassen innerhalb der Gliederfüßer sind Insekten, Spinnentiere und Krebstiere.

In der Tierklasse der Krebstiere ist eine Vielzahl von Tieren zusammengefasst, die ihren Kör-per mit einem sehr kräftigen Chitinpanzer schützen. Einige von ihnen haben Abwandlungen der Extremitäten, so sind z. B. beim Europäischen Flusskrebs die vorderen Beine zu kräftigen Scheren umgebildet. Bis auf wenige Ausnahmen sind Krebstiere im Meer zu inden.

Spinnentiere haben alle einen zweigegliederten Körper und acht Beine. Fast alle Arten sind landlebend. Oft sind weitere Extremitäten zu Giftklauen, Scheren, Tastern oder Mundwerkzeu-gen umgebildet.

Insekten sind die artenreichste Tierklasse überhaupt. Sie haben einen Körper, der in Kopf,

Brust und Hinterleib gegliedert ist, und sechs Beine. Die meisten Insekten leben in Böden, auf bodennahen Strukturen sowie auf und in Planzen. Viele Insekten durchlaufen in ihrer Entwick-lung eine Metamorphose von Ei über Larve, Puppe zu Imago (vollständig entwickeltes Insekt).

Vorschläge für Ihre Unterrichtsgestaltung

Voraussetzungen der Lerngruppe

Da das Thema „Wirbeltiere“ in den Lehrplänen für die Jahrgänge 5 oder 6 vorgesehen ist, brin-gen die Schüler schon einige Voraussetzungen für das Verstehen der Thematik mit. Vor Beginn des Gruppenpuzzles sollten die Schüler die Grundlagen der Einteilung der Lebewesen und der dazugehörigen Nomenklatur (Tierstamm, Tierklasse, Tierart) kennen.

Aufbau der Reihe

Der Einstieg in die Einheit erfolgt mithilfe von Farbfolie M 1, die Fotos von Tierarten aus den größten Untergruppen wirbelloser Tiere zeigt. Im Unterrichtsgespräch wird herausgearbeitet, dass es sich um wirbellose Tiere handelt, deren einzige Gemeinsamkeit die fehlende Wirbel-säule ist. Auf Arbeitsblatt M 2 werden die dargestellten Tiere dann in einem vereinfachten Stammbaum der Wirbellosen den richtigen Untergruppen zugeordnet. Gleichzeitig werden die Begriflichkeiten „Tierstamm“, „Tierklasse“ und „Tierart“ gefestigt.

Im anschließenden Gruppenpuzzle M 3–M 12 lernen die Schüler arbeitsteilig Körperbau und Lebensweise der auf Farbfolie M 1 dargestellten Tierarten kennen. Jede Expertengruppe be-fasst sich dabei mit zwei Tierarten. Die Gruppen fassen ihre Erkenntnisse auf Arbeitsblatt M 3 in Form eines Steckbriefs (einen pro Tierart) tabellarisch zusammen. Die Ergebnisse werden anschließend in der Stammgruppe präsentiert. Nach einer kurzen Aussprache und Kontrolle werden die Ergebnisse auf Arbeitsblatt M 12 zusammengefasst.

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IIIWirbellose Tiere (Kl. 6/7) Tiere • Beitrag 244 von 24

22 RAAbits Realschule Biologie Juni 2016

Zum Abschluss der Einheit wird das erworbene Wissen schriftlich mithilfe des Kreuzworträt-

sels M 13 wiederholt.

Tipps zur Differenzierung

Während der Phase des Gruppenpuzzles stehen schnelleren Schülern Zusatzaufgaben (Zu-satzmaterial auf CD  ) zu den Arbeitsblättern M 5–M 10 zur Verfügung.

Ideen für die weitere Arbeit

Ihnen steht genügend Zeit zur Verfügung, die Unterrichtsreihe zu den wirbellosen Tieren fort-zusetzen? Dann können im Anschluss daran Versuche mit verschiedenen wirbellosen Tieren

durchgeführt werden. So können beispielsweise die Reaktionen auf unterschiedliche Reize bei den Regenwürmern oder der Weg des Wasserstroms durch eine Miesmuschel untersucht werden. Auch könnten Mehlwürmer gezüchtet werden, um die Metamorphose von Insekten am lebenden Tier beobachten zu können.

Diese Kompetenzen trainieren Ihre Schüler

Die Schüler …

• ordnen verschiedene Tierarten anhand ihrer Merkmale den größten Untergruppen wirbel-loser Tiere zu.

• nennen beispielhaft wichtige Stämme und Klassen der wirbellosen Tiere.

• beschreiben Körpermerkmale und Lebensweisen ausgewählter Vertreter der wirbellosen Tiere.

• arbeiten selbständig in Gruppen.

• lesen neue Informationen aus einem Text heraus und vermitteln diese an ihre Mitschüler.

• stellen die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeit in der Klassengemeinschaft vor.

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IIIWirbellose Tiere (Kl. 6/7) Tiere • Beitrag 246 von 24

22 RAAbits Realschule Biologie Juni 2016

Die Reihe im Überblick

Fo = Folie Ab = Arbeitsblatt SV = Schülerversuch LEK = Lernerfolgskontrolle

= Zusatzmaterial auf CD

Stunde 1: Einstieg in das Thema „Wirbellose Tiere“

Material Thema und Materialbedarf

M 1 (Fo) Um welches Thema geht es?

M 2 (Ab) Die liebe Verwandtschaft – wirbellose Tiere auf einen Blick

Stunden 2–4: Das Gruppenpuzzle „Wirbellose Tiere im Vergleich“

Material Thema und Materialbedarf

M 3 (Ab) Wirbellose Tiere im Vergleich – Steckbrief

(Vorlage) Bildkarten der wirbellosen Tiere aus dem Gruppenpuzzle

(Vorlage) Bildkarten zur Gruppenindung

M 4 (Ab) Gruppe A: Der Seestern – ein Vertreter der Stachelhäuter

M 5 (Ab) Gruppe A: Die Ohrenqualle – ein Vertreter der Nesseltiere

M 6 (Ab) Gruppe B: Die Miesmuschel – ein Vertreter der Weichtiere

M 7 (Ab) Gruppe B: Der Badeschwamm – ein Vertreter der Schwämme

M 8 (Ab) Gruppe C: Der Regenwurm – ein Vertreter der Ringelwürmer

M 9 (Ab) Gruppe C: Der Flusskrebs – ein Vertreter der Krebstiere

M 10 (Ab) Gruppe D: Die Gartenkreuzspinne – ein Vertreter der Spinnentiere

M 11 (Ab) Gruppe D: Der Marienkäfer – ein Vertreter der Insekten

(Ab) Zusatzaufgaben zu den Arbeitsblättern M 4–M 11

M 12 (Ab) Die größten Untergruppen der Wirbellosen – Zusammenfassung

Stunde 5: Lernerfolgskontrolle

Material Thema und Materialbedarf

M 13 (LEK) Wirbellose Tiere kreuz und quer – ein Kreuzworträtsel

MinimalplanIhnen steht wenig Zeit zur Verfügung? Dann leiten Sie direkt nach dem Einstieg mit Farbfolie

M 1 zum Gruppenpuzzle M 3–M 12 über und setzen Sie das Kreuzworträtsel M 13 als Hausauf-gabe ein. Das Arbeitsblatt M 2 entfällt.

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M 1Um welches Thema geht es?

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IIIWirbellose Tiere (Kl. 6/7) Tiere • Beitrag 2410 von 24

22 RAAbits Realschule Biologie Juni 2016

M 3 Wirbellose Tiere im Vergleich – Steckbrief

Es gibt eine beeindruckende Vielfalt wirbelloser Tiere. Hier fasst ihr die Eigenschaften einer

Tierart der Wirbellosen in einem Steckbrief zusammen.

Zu welcher Untergruppe gehört euer Vertreter der wirbellosen Tiere? Kreuzt an.

Stachelhäuter Weichtiere Ringelwürmer Spinnentiere

Nesseltiere Schwämme Krebstiere Insekten

der Tierart

a Lebensraum

b Körperbau

c Fortbewegung

d Ernährung

e Fortpfl anzung

f Besonderheiten

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III Tiere • Beitrag 17 Wirbellose Tiere (Kl. 6/7) 13 von 24

22 RAAbits Realschule Biologie Juni 2016

M 6Die Miesmuschel – ein Vertreter der Weichtiere

Miesmuscheln sind vielen aus dem Restaurant bekannt. Bevor sie auf

den Teller kommen, werden sie zunächst gekocht. Dann werden sie in

der Regel direkt aus der Schale gegessen. Aber wie leben Miesmuscheln

eigentlich? Erfahrt hier mehr über sie.

Aufgabe

Lest den Info-Text durch. Füllt dann den Steckbrief zur Miesmuschel aus.

So sieht eine Miesmuschel von innen aus. Körperbau der Miesmuschel

B

Am Strand fi ndet man recht häufi g Scha-

len der Gemeinen Miesmuschel, doch eine

lebendige Muschel sieht man dort kaum.

Dazu müsste man nämlich ins Wasser ge-

hen, denn Miesmuscheln leben im Meer.

Dort verankert sie sich mit stabilen Fäden,

den Byssus-Fäden, an festem Grund, bei-

spielsweise an einem Steg. Durch die Bil-

dung dieser Fäden verhindert sie, wegge-

spült zu werden.

Eine Miesmuschel ist ungefähr zehn Zen-

timeter lang. Sie hat ein ovales Gehäuse,

welches aus zwei blauschwarzen Schalen

besteht. Im Inneren der Schalen befi ndet

sich der Weichkörper der Miesmuschel. Zwei

Schließmuskeln können die Schale zusam-

menziehen. Der kräftige Fuß der Miesmu-

schel ist nach außen hin sichtbar und frei be-

weglich. An seinem Ende sitzen Drüsen, die

die Byssus-Fäden produzieren. Mithilfe der

Byssus-Fäden kann sich die Miesmuschel

nicht nur verankern, sondern auch fortbewe-

gen.

Die Miesmuschel ist ein Filtrierer. Das be-

deutet, sie fi ltert das sie umgebende Meer-

wasser, um Nahrung und Sauerstoff aufzu-

nehmen. Pro Stunde durchströmt ungefähr

ein Liter Wasser den Körper der Miesmu-

schel. Damit das Wasser an die richtige

Stelle gelangt, erzeugt die Muschel mit

wimpernähnlichen Fortsätzen einen Was-

serstrom. Dieser Wasserstrom gelangt über

die Einströmöffnung zu den Kiemen im Mu-

schelinneren. In den Kiemen wird der Sau-

erstoff aus dem Wasser aufgenommen und

Nahrungspartikel werden herausgefi ltert.

Die Nahrung wird zum Verdauungstrakt der

Muschel transportiert. Durch die Ausström-

öffnung strömen Wasser und unverdauliche

Partikel wieder aus dem Körper hinaus.

Zur Fortpfl anzung im Frühjahr und Sommer

gibt jedes Miesmuschelweibchen etwa 5 bis

12 Millionen Eier ins Wasser ab, wo die Be-

fruchtung durch Spermien von Männchen

der Umgebung stattfi ndet. Aus den be-

fruchteten Eiern entstehen Larven, die sich

zu Jungmuscheln entwickeln.

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III Tiere • Beitrag 17 Wirbellose Tiere (Kl. 6/7) 23 von 24

22 RAAbits Realschule Biologie Juni 2016

M 13Wirbellose Tiere kreuz und quer – ein Kreuzworträtsel

Name: Klasse: Datum:

Aufgabe

Teste in diesem Rätsel dein Wissen über wirbellose Tiere. Aus den grau hinterlegten Buchsta-ben ergibt sich ein Körperteil, das allen Wirbellosen fehlt. (Beachte: Ä = AE, Ö = OE, Ü = UE, ß = SS).

Waagerecht

7. Ein Insekt hat … Beine.

8. Mithilfe dieser Zelltypen erzeugt der Badeschwamm einen Wasserstrom.

9. Das macht der Seestern gerne mal mit seinem Ma-gen.

10. Davon ernährt sich der Marienkäfer ausschließlich.

12. So nennt man die tellerförmigen beweglichen Qual-len.

13. Verwandlung eines Insekts vom Ei zum Imago

14. So nennt man Tiere, die Nahrungspartikel aus dem Wasser iltrieren.

Senkrecht

1. Zelltypen, mit denen der Regenwurm Reize wahrnimmt

2. Fachbegriff für die Vermehrung der Ohrenqualle

3. So nennt man die Ausscheidungen des Regenwurms.

4. Dieses Tier besteht fast zu 99 Prozent aus Wasser.

5. Mit ihnen verankert sich die Miesmuschel auf Grund.

6. Mit diesem Muskel zieht die Miesmuschel ihre beiden Schalenhälften zusammen.

11. Aus diesen scheidet die Gartenkreuzspinne Spinnfäden aus.

15. Eine Spinne besitzt … Beine.

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