2008 in wort und bild

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Kaiserswerther Verband deutscher Diakonissenmutterhäuser e.V. 2008 in Wort und Bild JAHRESBERICHT OBERINNENTAGUNG IN STUTTGART

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Jahresbericht 2008 des Kaiserswerther Verbandes

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Page 1: 2008 in Wort und Bild

Kaiserswerther Verbanddeutscher Diakonissenmutterhäuser e.V.

2008in Wort und Bild

JAHRESBERICHT

OBERINNENTAGUNG IN STUTTGART

Page 2: 2008 in Wort und Bild

TERMINE

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Januar09.-13. DRAE-Vorstand, Wuppertal22. 1. Öffentlichkeitsausschuss, Berlin24.-26. Tagung der theol. Vorstände, Halberstadt/

Cecilienstift (ehemals Ost-Vorsteherrüste)28. 1. Vorstandssitzung, Berlin, HdB29. 1. Theologischer Ausschuss, BerlinFebruar13. 1. Ausschuss Diak. Gemeinschaften, Kassel 20.-24. Internationaler Löhe-Kongress (200. Geburtstag

Löhes), Fürth/Neuendettelsau26./27. Regionalkonferenz West, Kassel29.-2.3. Ostoberinnenrüste, Jauernick bei GörlitzMärz03./04. Regionalkonferenz Süd, Schwäbisch Hall06. Regionalkonferenz Ost, Teltow12. Regionalkonferenz Nord, Bremen31.-2.4. KWV-Oberinnentagung, StuttgartApril04. Rechts- und Wirtschaftsausschuss, Berlin14. 2. Vorstandssitzung, Berlin, HdB15. Regionaltreffen der Gemeinschaften Nord,

Ludwigslust19. Regionaltreffen der Gemeinschaften West,

Minden/Salem22./23. Frühjahrssitzung des KGK-Präsidiums,Berlin 29. 2. Öffentlichkeitsausschuss, BerlinMai05.-08. Begegnungstage für Oberinnen i.R., Dresden 15.-19. Alt-Oberinnen u. Vorsteher i.R., Zollikerberg/CH27.5.-2.6. DIAKONIA/Welt-Vorstand, Amerongen/NJuni07. Regionaltreffen der Gemeinschaften Süd,

Augsburger MH21.-27. Diakonissen i.R. und Diakonische Schwestern

i.R., geistliche Urlaubswoche, Bielefeld/BethelJuli9. 3. Vorstandssitzung, Berlin, HdBSeptember04./05. Tagung für Verwaltungsdirektoren/innen, Berlin, 08. 4. Vorstandssitzung (mit RWA), Berlin, HdB09. 3. Öffentlichkeitsausschuss, Berlin, HdB10. 2. Theol. Ausschuss, Hamburg (Alten Eichen)Oktober07. Mitgliederversammlung, Frankfurt am Main20. 2. Ausschuss Diakonischer Gemeinschaften

KasselNovember04./05. Herbstsitzung des KGK-Präsidiums, Bern/CH15. Fachtag für Diakonissen und Mitglieder

geistlicher Gemeinschaften, Dresden24. 5. Vorstandssitzung (mit Reg.konf. und

Ausschussvors.), Berlin, HdBDezember02. 4. Öffentlichkeitsausschuss, Berlin, HdB

Januar22. Tagung des Theol. Ausschusses, Berlin, HdB22. ViD-Jahrestreffen im DW/EKD, Berlin28./29. Jahrestagung schweizerischer Mutterhäuser29. KWV-Rechts- und Wirtschaftsausschusssitzung,

Berlin, HdB29. Vorstandsausschuss: KWV-Neuausrichtung,

Berlin, HdB29.-31. Tagung der theolgischen Vorstände

(ehemals Ost-Vorsteherrüste), LeipzigFebruar04. FKS Stiftungsratssitzung, Kaiserswerth12./13. DW/EKD-Fachverbandskonferenz, Berlin13. DW/EKD Jahresempfang, Berlin/Stefanusstiftung17./18. Vorstandssitzung, Berlin, HdB20./21. Frühjahrssitzung des KGK-Präsidiums,

Dziegielow/PL23. Öffentlichkeitsausschuss, Berlin, HdBMärz03./04. Westkonferenz, Wülfrath/Berg. Diak. 10./11. Südkonferenz, Karlsruhe-Rüppurr13.-15. Ostoberinnenkonferenz, Jauernick16. Gemeinschaftsausschuss, Hannover24. Nordkonferenz, Hamburg/Alten Eichen26. Ostkonferenz, EisenachApril29. Vorstandssitzung, Berlin, HdBMai04.-06. Oberinnentagung, Berlin, Lazarus u. PGS06. Vorstandsausschuss: KWV-Neuausrichtung,

Berlin, HdB20.-24. Kirchentag „Mensch, wo bist du?”, BremenJuni10. Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl,

Berlin, PGS 10.30 Uhr bis 16.00 Uhr15.-17. DiakonieKongress "zukunft: pflegen", ICC-Berlin20. Sterntreffen anlässlich 150 J. Speyer, Speyer24. AVK-Mitgliederversammlung, Kassel29. Gemeinschaftsausschuss, KasselJuli08. Gesellschafterversammlung BAKD, Berlin/Dom20.-27. DIAKONIA Weltversammung und DRAE

Delegiertenversammlung, Atlanta/GeorgiaSeptember04.-06. KGK-Fachtagung, Budapest05./06. Groß-Jubiläumswochenende, Speyer07. Herbstsitzung des KG-Präsidiums, Budapest21. Fachverbandskonferenz DW/EKD, Bln, Lehrter Str.Oktober13.-15. DW/EKD Diakonische Konferenz, SchwerinNovember05./06. Bundesverband Ev. Ausbildungsstätten (BeA) -

Mitgliederfestversammlung (100-jähriges Jubiläum), Berlin

12./13. KWV-Verwaltungsdirektorentagung, Berlin, HdB24.-26. Sekretärinnentagung, Berlin, HdB

Terminübersicht 2008 Terminvorschau 2009

Page 3: 2008 in Wort und Bild

ZUM GELEIT

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Gutes bewahren - Neues wagenLiebe Leserin, lieber Leser, liebe Schwestern, liebe Brüder,

„Gutes bewahren - Neueswagen“ lautete das Motto, mit demich Anfang 2007 die Geschäftsfüh-rung des Kaiserswerther Verbandesübernommen hatte. Viel hat sich inden vergangenen zwei Jahren imVerband geändert. Insbesonderehat die Zusammenlegung der bisherzwei Geschäftsstellen (Kassel undBerlin) zu nun einer einzigenGeschäftsstelle in Berlin, verbundenmit einer deutlichen, auch personel-len, „Verschlankung der Strukturen“, zu einer Konzentration undBündelung der Kräfte geführt.

Bewährtes aber ist geblieben:der lebendige Austausch zwischenGemeinschaften und Werken imKaiserswerther Verband unterein-ander, das vielfältige Miteinander inBegegnungen, Tagungen, Regional-konferenzen, Regionaltreffen derGemeinschaften und Mitgliederver-sammlung, die Fliedner-Kulturstif-tung, die Stärkung des Profils derbesonderen Werte der Mutterhaus-diakonie und der weitere Ausbaueines tragfähigen Netzwerkesgegenseitiger Unterstützung.

Aber auch manches Neue wurde aufgebaut, wie eine viel-fältige Öffentlichkeitsarbeit mithilfeheute gängiger Medien wie der„Newsletter der Verbände imDiakonat“, unsere sogenannten„KWV-News“ oder unsere zweispra-chigen (deutschen und englischen)„KGK-News“ für den internationalenBereich der Kaiserswerther Gene-ralkonferenz. Diese transportierenrasch, unkompliziert und kostengün-stig Nachrichten und Informationenaus dem Bereich des Verbandesund der Generalkonferenz an alleInteressierten in Deutschland undweltweit weiter, die dies wünschenund die einen Computerzugangbesitzen. Doch nicht jede / jedenerreichen diese e-Nachrichten.

So blieb trotz dieser vielfältigenInformationen innerhalb des Ver-bandes weiterhin der Wunsch nacheinem eigenen Printmedium beste-hen, das nicht erst aus demComputer „ausgedruckt“ werdenmuss, den eben nicht jede / jederzur Hand oder auf einemSchreibtisch stehen hat, sonderndas ins Haus geliefert wird und in der Schwesternschaft, in derGemeinschaft, im Werk weitergege-ben oder ausgelegt werden kann.Erst unlängst wurde auf der letzten Mitgliederversammlung dieser Wunsch wieder mit Nach-druck an den Vorstand und dieGeschäftsstelle herangetragen, mitder Bitte, hier nach neuen Wegenund Lösungen zu suchen, nachdemdie bisherige Verbandszeitschrift„Der Weite Raum“ ihr Erscheineneingestellt hatte. Das vor Ihnen lie-gende Heft nimmt diesen Wunschauf und setzt ihn - erstmals imKaiserswerther Verband - mit einemJahresbericht „in Wort und Bild“ indie Realität um.

Wie vielfältig, bunt und lebendigdas hinter uns liegende Jahr 2008im Kaiserswerther Verband war,davon können Sie sich bei der folgenden Lektüre einen eigenenÜberblick verschaffen. In derGeschäftsstelle des KaiserswertherVerbandes freuen wir uns, von Ihnenzu hören, ob diese neue Form desgedruckten „Mediums“ Ihre Zustim-mung findet, um Ihnen dann auchdas sicherlich wieder vielfältige undschwungvolle Jahr 2009 „in Wortund Bild“ präsentieren zu können.

Bleiben Sie behütet!

Ihre

Christine-Ruth Müller

KaiserswertherVerband deutscher

Diakonissen-Mutterhäuser e.V.:

2008 in Wort und Bild

Dr. Christine-Ruth Müller,

Geschäftsführerin des

Kaiserswerther Verbandes

Page 4: 2008 in Wort und Bild

Die Westkonferenz desKaiserswerther Verbandes hat aufihrer Tagung vom 26. bis 27. Februarin Kassel den 74 diakonischenEinrichtungen des Verbandes vorge-schlagen, untereinander Hospitations-möglichkeiten für Mitarbeitende dermittleren und oberen Leitungsebenezu schaffen.

Der Kaiserswerther Verband alsvernetzte Lerngemeinschaft - mit die-sem Ziel hat die Westkonferenz ihre„Leitlinien zur Hospitation" verabschie-det. Sie sehen vor, dass die einzelnenHäuser des Verbandes untereinanderHospitiationen für Mitarbeitende dermittleren oder oberen Leitungs-ebene ermöglichen.

Hospitationen böten die Chance,zusätzliche Fachkenntnisse zu erlan-gen und den eigenen Horizont zuerweitern, heißt es dazu in den„Leitlinien".

Zugleich sei auch die Vermittlungvon Haltungen und Einstellungen der„diakonischen Corporate Identity"wichtig. Ebenso sei eine umfassendeAuswertung der Hospitation unabding-bar. Vom Hospitationsprogrammerwartet sich die Westkonferenz eineFörderung der Kontakttiefe und derNetzwerkbildung.

4

REGIONAL-

KONFERENZEN

Jahresthema 2008:

„Soziales Europa im

Wandel -

Die Europäisierung der

Wohlfahrtspflege”

Unter diesem Jahresthema trafen sich die vier Regional-konferenzen:

West in Kassel vom 26. bis 27. FebruarSüd in Schwäbisch Hall vom 3. bis 4. MärzOst am 16. März in TeltowNord am 12. März in Bremen

West: VernetzteLerngemeinschaft

„Abschottung funktioniert nicht",so Dr. Dieter Heidtmann von derGemeinschaft Evangelischer Kirchenin Europa (GEKE) in seinem Vortragauf der Südkonferenz des KWV. Derwürttembergische Pfarrer vertritt dieGEKE in der Konferenz EuropäischerKirchen in Brüssel. Die enge Zusam-menarbeit von Staat und kirchlichenTrägern in der deutschen Wohlfahrts-pflege stelle einen wesentlichenFaktor für den sozialen Frieden inDeutschland dar, so Heidtmann. In derEuropäischen Union sei eine solchenge Kooperation von Staat undKirche jedoch „eher die Ausnahme".Angesichts der fortschreitendenEuropäisierung der Sozialpolitik führedies zu einem hohen Anpassungs-druck in Deutschland.

In Europa gebe es eine großeAnzahl von Mitgliedsstaaten, in denensoziale Dienstleistungen durch dieöffentliche Hand selbst erbracht wer-den. Die Frage der Aufgabenteilungwerde nun auch auf europäischerEbene stark diskutiert. Es sei, soHeidtmann, ein „Transfer von Kompe-tenzen von der nationalen auf dieeuropäische Ebene" zu beobachten.

Der Versuch, europäische Ein-flüsse auf nationaler Ebene auszu-

blenden, sei „angesichts des politi-schen Drucks nicht erfolgverspre-chend". Damit laufe das deutscheWohlfahrtssystem Gefahr, aus dereuropäischen Wahrnehmung zu ver-schwinden. Erfolgversprechender sei,die Regelungen auf europäischerEbene stärker als bisher mit einerStimme mitzugestalten. Heidtmann:„Für Kirche und Diakonie bedeutetdies: Was können wir besser als alleanderen?" Es gelte, das eigene Profilauf europäischer Ebene zu stärken.Dazu zähle die interkulturelle Kompe-tenz, die örtliche Vernetzung und dieEinbindung Ehrenamtlicher.

Weiter berichtete Torsten Schmotz,Leiter des Europa-Instituts für Sozial-arbeit und internationale Gemein-schaftsdienste, über die weitgefä-cherte Europaarbeit der DiakonieNeuendettelsau. Außerdem nahm dieSüdkonferenz den „Hospitationsleit-faden" der Westkonferenz zur Kennt-nis, der die Einrichtung von Hospi-tationsmöglichkeiten zwischen denHäusern des KWV vorschlägt.Weiterhin regte die Südkonferenz zurSicherung der Identität der Einrichtun-gen im KWV eine stärkere Vernetzunguntereinander an.

QUELLE: KWV-PM (FLÜGGE/MÜLLER)

Süd: Das eigene Profil auf europäischer Ebene stärken

Mit den Konsequenzen des sozialen Wandels in Europa beschäftigten sich die vier

Regionalkonferenzen. Die Südkonferenz in Schwäbisch Hall (Foto) diskutierte über

die Europäisierung der Wohlfahrtspflege. Das eigene Profil muss auf europäischer

Ebene gestärkt werden, lautet die Botschaft FOTO: MANUELA GIESEL

Page 5: 2008 in Wort und Bild

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Nordkonferenz:18 Diakonissen-Mutterhäuser ausBraunschweig, Bremen, Flensburg,Genthin, Göttingen, Halberstadt,Hamburg, Hannover, Kropp,Ludwigslust, Oldenburg, Quakenbrück,Rotenburg, Stendal. Vorsitzende: Oberin Sr. Barbara Fricke(Ludwigslust).

Ostkonferenz:19 Diakonissen-Mutterhäuser ausBerlin, Teltow, Borsdorf, Dessau,Dresden, Eisenach, Frankfurt / Oder,Görlitz, Guben, Halle, Leipzig, Magde-burg, Niesky, Ducherow, Potsdam.Vorsitzender: Pastor Stefan Süß(Guben).

Südkonferenz:16 Diakonissen-Mutterhäuser ausAugsburg, Darmstadt, Frankfurt / Main,Freiburg, Karlsruhe, Marktheidenfeld,Neuendettelsau, Schwäbisch Hall,Schwanau, Speyer-Mannheim, Stutt-gart, Weinstadt, Wertheim, Wiesbaden. Vorsitzender: Pfr. Dr. Werner Schwartz(Speyer).

Westkonferenz:15 Diakonissen-Mutterhäuser aus BadArolsen, Bad Ems, Bad Kreuznach,Bielefeld, Detmold, Düsseldorf, Freudenberg, Kassel, Korbach, Minden,Münster, Remscheid, Wetzlar, Witten,Wülfrath. Vorsitzende: Ltd. Sr. Sigrid Pfäfflin(Bielefeld).

Die Regionalkonferenzen

REGIONAL-

KONFERENZENOst: Das neue Europa bewusst mitgestalten

Die Ostkonferenz des KWV ermu-tigte den Verband, mit einer gezieltenAusbildung von Fachkräften zu einemgesamteuropäischen Wissens- undErfahrungsaustausch beizutragen.

Dass der KWV für eine grenzüber-schreitende und Grenzen überwinden-de Diakonie steht, betonte Geschäfts-führerin Christine-Ruth Müller dabei inihrem Vortrag im Ev. DiakonissenhausBerlin Teltow Lehnin.

Mit dem Jahresthema, so Dr.Müller, wolle der KWV sein eigenesProfil schärfen. Die europäischeDimension solle besonders über dieKaiserswerther Generalkonferenzgestärkt werden, der der KWV ange-hört. „Dieses Profil soll fruchtbringendin Kirche und Gesellschaft eingebrachtwerden", sagte Frau Müller. Dabeigehe es auch darum, Fremdenfeind-lichkeit abzubauen.

Die gezielte Ausbildung vonFachkräften sei wichtig für einengesamteuropäischen Wissens- undErfahrungsaustausch, betonte Müller.Das von der Westkonferenz vorge-schlagene Hospitationsmodell könneeinen solchen Transfer leisten. Zudemarbeite der KWV gerade an einemEntwurf zu einem europäischenTätigkeitsprofil als Diakonisse undDiakon. „Es geht darum, das neueEuropa bewusst mitzugestalten", soMüller.

Im Verlauf der Tagung wurdenBeispiele bereits gelingenden grenz-überschreitenden Austausches genannt.So pflegt das Naemi-Wilke-Stift inGuben einen Austausch mit einem pol-nischen Diakonissenmutterhaus undmit der Schlesischen Diakonie imTeschener Land.

QUELLE: KWV-PM (FLÜGGE/MÜLLER)

Gemeinnützigkeit soll nicht gegenWettbewerb ausgespielt werden, lau-tete die Botschaft der Teilnehmendenan der Nordkonferenz im Diakonissen-mutterhaus in Bremen.

Das Spannungsfeld von Kosten-druck und Menschlichkeit sei sympto-matisch für zeitgenössisches diakoni-sches Handeln, sagte Dr. BurkhardBudde, Pfarrer und Vorstandsvorsit-zender des Marienstiftes in Braun-schweig. „Konfessionelle Unterneh-men sind keine sozialen Kaufhäuserund keine wertneutralen Tanzflächen",so Budde. Sie hätten eine unverwech-selbare Originalität in ihrer Geschichteund ihrem Selbstverständnis. Zudemkönnten sie mit der verfassten Kircheund den Gemeinden auf ein einzigarti-ges Netzwerk zurückgreifen. Um wei-ter ihren wertvollen Beitrag leisten zu können, müssten sie den „Wind der

Modernität und der Ökonomie" fürgemeinnützige kirchliche Zwecke nut-zen, um glaubwürdig zu bleiben.

Auf den europäischen Kontext des KWV machte GeschäftsführerinChristine-Ruth Müller in ihremImpulsreferat aufmerksam. Europa seikein fernes Thema für den Verband,sondern gehöre zu seiner Kernkom-petenz. Dabei müsse die politischeDimension besonders beachtet werden.Zur Zeit drohe die Rechtsprechung derEU die Gemeinnützigkeit zugunstendes Wettbewerbsrechts auszuspielen.

Weiterhin stand der Austauschüber europäische und weltweiteKontakte der Häuser im Vordergrund.Beispielhaft stellte das Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg / Wümme seinEngagement für die Arbeit der Aids-Hilfe in Äthiopien vor.

QUELLE: KWV-PM (FLÜGGE/MÜLLER)

Nord: Den Wind der Modernität und der Ökonomie nutzen

Die Nordkonferenz tagte im

Diakonissenmutterhaus Bremen

Die Teilnehmer der Ostkonferenz kamen in Teltow zusammen, im Evangelischen

Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin

Page 6: 2008 in Wort und Bild

Im fast 135-jährigen Diakonissen-Mutterhaus Cecilienstift in Halberstadttrafen sich Ende Januar die theologi-schen Vorstände des KaiserswertherVerbandes zu ihrer traditionellenJahreskonferenz.

Das Thema „Diakonie an denSchnittstellen der Gesellschaft” for-derte dazu heraus, Gesellschaft zuanalysieren, Herausforderungen zumHandeln zu erkennen, Schnittstelleninnerhalb des öffentlichen Bereichesals Handlungsansätze auszumachen.In dieser Tagung wurde exemplarischgearbeitet.

So stellte am EröffnungstagPfarrerin Cornelia Coenen-Marx ihre Thesen zum Tagungsthema

Vertreterinnen und Vertretern Halber-städter Institutionen und Gruppen,unter ihnen der Superintendent undder Oberbürgermeister, sowie denKonferenzteilnehmern vor und leitetedas Gespräch.

Eine Gruppe behinderter Men-schen zeigte eine gute spielerischeDarstellung „Mehrgenerationen-wohnen“. Außerdem besuchte dieKonferenz das Haus der Stille imEvangelischen Zentrum in Drübeck alseinen Ort, an dem auch beanspruchteMitarbeitende zu Kraft kommen kön-nen; Sie erhielt anhand des Arm-reliquiars einen Einblick in denDomschatz, an dessen Neu-Präsentation gerade gearbeitet wurde.

Intensiv gearbeitet wurde bei einerBibelarbeit und nach vorgetragenenImpulsen von Dr. Katharina Wiefel-Jenner zur Reflexion eigenen Tunsanhand des Dreischritts Sehen -Urteilen - Handeln (Nostocke/Nor-wegen).

Die Teilnehmenden nutzten dieGelegenheit, sich gegenseitig zuinformieren und erfreuten sich derguten Arbeitsatmosphäre. Sie verab-redeten für das kommende JahrKonferenzort und -termin: Ev.-Luth.Diakonissenhaus Leipzig, vom 29. bis31. Januar 2009.

VORSTEHERIN PFN. HANNA BECKER,HALBERSTADT

6

Tarifentwicklung diskutiert„Tarife / AVR - ganz aktuell" war

Thema einer Tagung vom 4. bis 5.September, an der über 20 Verwal-tungsdirektoren und Geschäftsführen-de aus Mitgliedshäusern des KWVund erstmals auch aus dem Verbandevangelischer Diakone und Diakonin-nen (VEDD) teilnahmen. Die Leitunghatte der Vorsitzende des Rechts- undWirtschaftsausschusses des KWV,Verwaltungsdirektor Sven Kost vomEv.-Luth. Diakonissenhaus Eisenach.

Dr. Wolfgang Teske, Vizepräsidentdes Diakonischen Werkes der EKD,stellte in seinem Vortrag die aktuelle

Situation der Diakonie in Deutschlandvor. Er ging dabei besonders auf dietariflichen Entwicklungen ein.

Ingo Dreyer, Geschäftsführer desVerbandes diakonischer Dienstgeberin Deutschland, zeigte aktuelle Tarif-entwicklungen im Bereich der Diako-nie auf. Er diskutierte u.a. die Möglich-keit einer eigenen Arbeitsrechtsset-zung für den KWV und plädierte füreine moderne Personalwirtschaft: Sokönnten mit variablen Entgeltbestand-teilen sowie flexiblen Arbeitszeitrege-lungen personalwirtschaftliche Gestal-tungsoptionen geschaffen werden. Esgehe schlussendlich um die Stärkungdes eigenen Profils und der Wettbe-werbsfähigkeit. Auch die Klientenori-entierung müsse weiterentwickelt wer-den, betonte Dreyer.

Neue Wege im Tarifrecht zeigteAndreas Koch auf. Der kaufmännischeVorstand des Oberlinhauses in Pots-dam stellte dessen „Innovative Arbeits-ordnung“ vor. Wachsender Wettbe-werb, Fachkräftemangel, aber auchdie finanzielle und demografischeSituation hätten einen Richtungs-wechsel nötig gemacht. Die neueArbeitsordnung schaffe nun z.B.neben einem Grundlohn mit einemzusätzlichen Leistungsentgelt Anreizefür das Personal. Die Tagung wurdeaußerdem zum Austausch aktuellangewandter Tarifsysteme genutzt.

QUELLE: KWV-PM (FLÜGGE/MÜLLER)

Diakonie an den Schnittstellen der Gesellschaft

Tagung der Verwaltungschefs in den Häusern des KWV im Berliner Haus der Begegnung

TAGUNGEN

VERWALTUNGSCHEFS /

THEOLOGISCHE

VORSTÄNDE

Page 7: 2008 in Wort und Bild

OBERINNEN-

TAGUNG

Übergänge erfahren und begleiten

• Entscheidend ist die Phase um das sechzigste Lebensjahr. Dort wird bewusst, wofür der Menschbestimmt ist.

• Die Veränderung in der Altersstruktur und die höhere Lebenserwartung des Menschenverlangen eine Veränderung derSichtweise. Steigendes Alter bedeutet nicht Abstieg, sondern einen Lebensaufstieg.

• Das Alter sollte als „Lebenszeit-raum mit eigenem Wert” betrach-tet und aktiv gestaltet werden.

• Statt die fortgeschrittenen Lebensphasen als „Sonderfall” zu betrachten, sollten sie als nor-maler Teil der menschlichen Biographie angesehen werden, auch in Medizin und Pflege.

Die Referentin und Pflegespezialistin

Sr. Liliane Juchli ermutigte dazu, das

Alter nicht als „Lebensrest" zu betrach-

ten, sondern aktiv zu gestalten

7

„Übergänge erfahren und beglei-ten” - unter diesem Thema trafen sichvom 31. März bis zum 02. April dieOberinnen unserer Häuser imStuttgarter Diakonissenmutterhaus inder Rosenbergstraße. Das Thema underst recht die Referentin, SchwesterLiliane Juchli, Dr. theol.h.c., wecktenbei den meisten von uns großeErwartungen. Die Grandedame derKrankenpflege kennt in Ost- undWestdeutschland jeder und jede,der/die zwischen den 60-er und 90-erJahren eine Ausbildung in diesemBereich absolvierte. Das von ihrbegründete Pflegebuch bildete dieGrundlage für die Wissensvermittlungin diesem Fachbereich.

Vor fast zwanzig Jahren wandtesich Schwester Liliane, die Ordens-schwester in dem franziskanischgeprägten Schweizer Mutterhaus derBarmherzigen Schwestern vomHeiligen Kreuz ist, dem ThemaLebensübergänge zu, und damitbeendete sie ihr herausragendesEngagement für den Bereich, der siezu einer anerkannten und berühmtenPersönlichkeit gemacht hat.

Dem Menschen zugewandt, ihmund seinen Bedürfnissen ganz nahe,so erlebten wir Schwester Liliane wäh-rend der Tagung. Sie machte uns dar-auf aufmerksam, dass unser Lebengespickt ist von mehr oder weniger

gravierenden Übergängen. DieseÜbergänge gilt es wahrzunehmen undbewusst zu gestalten. In den vierArbeitseinheiten gab sie uns eineMenge Wissen weiter. Es entstand derGedanke, vor allem für unsere 60- bis80-jährigen Schwestern Seminareanzubieten, die ihnen helfen können,Lebensübergänge gestärkt an Geistund Seele zu bewältigen. SchwesterLiliane sagte uns zu, uns dabei zuunterstützen.

Die eineinhalb Tage unserer Kon-ferenz haben sich für uns gelohnt. Wirkonnten dazulernen, und das zurVerfügung gestellte Material macht esuns leicht, damit in unseren Gemein-schaften weiterzuarbeiten. Zum Gelin-gen trugen auch die optimalenTagungsverhältnisse im Mutterhaus inStuttgart bei, die gastfreundlichenSchwestern, das köstliche Essen, derüberall zu findende Blumenschmuck,der musikalische Abschlussabend undvieles mehr.

Dr. Christine-Ruth Müller, ErnaBiewald, Irmtraut Krumrey sowieHannelore Reichert-Pfundstein organi-sierten und gestalteten gemeinsam mitder Referentin dieses Treffen, bei demalles stimmte. Ihnen wie der Gast-geberin, Oberin Sr. Ursel Pfeifle, ihrenMitarbeiterinnen und Vorsteher Dr.Gottfried Claß herzlichen Dank!

OBERIN SR. SONJA RÖNSCH, NIESKY

Oberinnentagung: Sr. Hannelore Reichert-Pfundstein aus dem Freiburger

Diakonissenhaus, Sr. Roswitha Buff von der Diakonie Neuendettelsau und Sr. Anke

Frickmann von der Westfälischen Diakonissenanstalt Sarepta haben gut lachen

Aussagen aus demReferat von Liliane Juchli

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REGIONAL-

TREFFEN

SÜD

Einige Schwesternschaften prä-sentierten am Nachmittag des TreffensBeispiele aus Projekten von vierKontinenten, die von Gemeinschaftendes KWV gegründet, unterstützt odergefördert wurden bzw. werden.

Sr. Erna Carle und Sr. ElsbethSteudle aus der GroßheppacherSchwesternschaft in Beutelsbachunterstützen gleich zwei Projekte inBrasilien. Eines ist für Menschen, dieunter Demenz leiden. Für sie soll einBereich entstehen, wo sie behütet undumsorgt leben können. Schw. ErnasZiel ist es, bis 2009 7000 € zu sam-meln.

Schw. Elsbeth lernte währendeiner Fachtagung in Brasilien dasProjekt „Casa Alberta" kennen, einKinderheim für Straßenkinder und ver-wahrloste Jugendliche. 40 Kinder undJugendliche im Alter von 0 bis 18Jahren leben derzeit dort. Ein zweiterBauabschnitt, der die größeren Kinderbeherbergen soll, steht noch bevor.Insgesamt ist das Projekt für 86 Kinderausgelegt. Durch den Verkauf eigener

Collagen und durch Vorträge inGemeinden und bei Frauengruppenunterstützt Schw. Elsbeth das Projekt.Außerdem wird es von zahlreichen,oftmals anonymen Spenden getragen.

Schw. Erika Langenbuch berichte-te von einem Projekt mit Kindern inIndien. Der Kindergarten „Tamil Nadu"wird seit vielen Jahren mit großemErfolg von der Diakonissengemein-schaft Neuendettelsau finanziell unter-stützt. Die Kinder erfahren dort Bildungund erleben Gemeinschaft.

Schw. Roswitha Buff von derDiakonischen Schwestern- und Brü-derschaft Neuendettelsau stellte zweiProjekte auf dem europäischenKontinent vor. Sie berichtete vom„Pflegeschulungsprojekt Kaliningrad",das von mehreren Gemeinschaftenunterstützt wird. Auch zweiKrankenschwestern vom Diakonie-werk Neuendettelsau sind beiMitarbeiterschulungen im „Karl-Blum-Haus" in Gussev an dem zwei Jahredauernden Projekt beteiligt. ImAnschluss sprach Schw. Roswitha

über ein Projekt in Sibiu / Hermann-stadt, Rumänien: Seit sechs Jahrenwerden regelmäßig geistl icheWochenenden für Mitarbeiter undSchüler der „Friedrich-Müller-Schule"angeboten, durchgeführt von Mitglie-dern der Diakonischen Schwestern-und Brüderschaft.

Schw. Traude Leitenberger vonder Gemeinschaft DiakonischerSchwestern und Brüder der Ev.Diakonissenanstalt Stuttgart berichtetevon der „Emmanuel Sisterhood", dereinzigen presbyterianische Schwes-ternschaft in Kamerun, 1971 von einerKameruner Pfarrerin gegründet. DieStuttgarter Schwesternschaft unter-stützt die Schwestern in Ausbildungen,die ihr nah sind (pflegerische Berufe,diakonische Bildung). Zudem verkauftsie die von den Kameruner Schwes-tern herstellten Produkte, wie z. B.Kunstkarten und Taschen aus traditio-nellen Kameruner Stoffen. In derFürbitte bleiben sie über die weiteEntfernung miteinander verbunden

SCHW. CHRISTINE STARK, AUGSBURG

Projekte in Tansania: 1979 begannen Schw. Gisela Kausch (li.) und Schw. Dietlinde

Hofmann aus dem Augsburger Mutterhaus auf Bitten der Kirchenleitung von Tansania

den Aufbau einer Schwesternschaft. So entstand in Moshi die „Ushirika Wa Neema" -

Gemeinschaft der Gnade, der mittlerweile fast 100 einheimische Diakonissen angehö-

ren. Schw. Dietlinde berichtete zudem von einer neuen diakonischen Herausforderung:

Das Waisenhausprojekt „Neema Kalali" in der „Ushirika Wa Neema". Es wurde ange-

sichts des massiven, durch die hohe Aids-Sterberate verursachten Notstands ins

Leben gerufen und soll Waisenkindern eine behütete Kindheit ermöglichen.

8

Projekte auf vier Kontinenten wurden vorgestellt

Diakonie internationalund visumfrei

Unter diesem Thema trafen sicham 7. Juni 107 Schwestern undBrüder aus 10 GemeinschaftenSüddeutschlands zum Regional-treffen Süd des KWV in der Ev.Diakonissenanstalt Augsburg.

Dr. Christine-Ruth Müller,Geschäftsführerin des KWV, sagtein ihrem dicht gefüllten Referat u.a.:„Europa diakonisch gestalten - dasist kein frommer Wunsch, sonderneine realistische Aufgabe, die sichunmittelbar aus der täglichen Arbeitergibt. Europa diakonisch gestaltenheißt voneinander lernen undgemeinsam gute Ideen weiterent-wickeln." Dazu seien bereits wichti-ge Initiativen auf den Weg gebrachtworden.

Page 9: 2008 in Wort und Bild

REGIONAL-

TREFFEN

NORD UND WEST

Thema der Regionaltreffen:

DU STELLST MEINE

FÜßE AUF WEITEN

RAUM.

-

Diakonie

international und

visumfrei

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„Die Gemeinschaften im Diakonatsind endlich näher zusammengerücktund betonen nicht mehr das Trennende,sondern das verbindende Miteinander.”So begann Bruder Christian Klein,Geschäftsführer des VEDD (VerbandEv. Diakonen-, Diakoninnen- und Diako-natsgemeinschaften in Deutschlande.V.), seinen Vortrag beim Regionaltref-fen Nord in Ludwigslust.

Über 30 Schwestern und Brüderaus den norddeutschen Mutterhäusernin Flensburg, Oldenburg, Rotenburg,Hamburg, Bremen und Ludwigslust hat-ten sich eingefunden. Diakonisse IrjaPetermann aus Flensburg, Mitglied imKWV-Ausschuss der diakonischenGemeinschaften, war Organisatorin undEinladende.

Mit Psalm 31,9 „Du stellst meineFüße auf weiten Raum” wies sie aufdie Weite des Diakonats im europäi-schem Kontext hin und machte deut-lich, dass ein weites Herz erst möglichist, wenn es nicht durch existentielleNöte eingeengt wird. Hier liegt unsereMitsorge für die Menschen imerweiterten Europa.

Gespannt hörte die Gruppe dannden vehement vorgetragenen Ausfüh-rungen von Br. Klein zu. „Wir könnenes uns nicht mehr leisten, unserenGlauben auf einer Insel zu bekennen.Wir müssen wortfähig werden! Diekirchlich-diakonische Bildung mussweiter entwickelt werden. Wie können

wir Vorhandenes vernetzen und von-einander lernen? Auch angesichts derAbnahme von Einfluss und Mitgestal-tung der Kirche und der Diakonie. Unserevangelisches Profil muss deutlich sein.Neben der caritativen haben wir einevermittelnde Funktion. Das gilt nicht nurfür die Pflege, sondern auch für sozial-politische Regelungen. Auf dem Hinter-grund des Evangeliums sind wir für dasAllgemeinwohl mitverantwortlich. EineKultur des Helfens muss im zusammen-wachsenden Europa vom Evangeliumher entdeckt und entwickelt werden ...”

Das Gespräch über das Gehörtewurde in Kleingruppen weitergeführt.Mir ist eindrücklich, wie die Einzelneihre Gemeinschaft erlebt: als Stärkungund Verlässlichkeit, als miteinanderverbunden sein, im Mutterhaus alszentralem Ort, im KaiserswertherVerband als großer Gemeinschaft, imArbeitsalltag, in Nebenbeigesprächen,durch Fürbitte, durch Gottesdiensteund neue Formen.

Fast reichte die Zeit nicht, um nochnach Afrika zu ‚reisen’ und die Arbeit beiden Massai in Tanzania durch die Flens-burger Diakonisse Angelika Wohlenbergzu sehen. Wie stark dieser konkreteAlltag die Gruppe berührt hat, machtendie 160 Euro einer spontanen Kollekten-sammlung deutlich. Den Abschluss bilde-te ein Abendmahlsgottesdienst.

OBERIN SR. BARBARA FRICKE,LUDWIGSLUST

Wir müssen wortfähig werden

Im Mutterhaus Salem Köslin inMinden trafen sich am 19. April ca. 70Teilnehmende aus verschiedenenMutterhäusern und auch aus zweiDiakonengemeinschaften der West-Region zum Thema DiakonischeGemeinschaft - international undvisumfrei - „Du stellst meine Füße aufweiten Raum”.

Zum zweiten Mal wurde zu die-sem Forum auf regionaler Ebene derVerbände im Diakonat eingeladen.Das Thema führte in die Weite der Diakonischen Gemeinschaftenwie Brasilien, Ungarn, Afrika undIndonesien.

Der eigene Horizont wurdedurch die Berichte der jeweiligenReferenten, unter anderem derRegionalpräsidentin von DIAKONIAAfrika / Europa, Schwester DorisHorn, erweitert, und in anschließen-den Kleingruppen wurden Erfahrun-gen intensiv ausgetauscht.

Zum Abschluss der Veranstaltungfeierten wir einen Abendmahlsgottes-dienst in der dortigen Mutterhauskir-che.

Der Tag wurde vorbereitet unddurchgeführt von den SchwesternSilke Korff, Anne-Meike Thöne undAnke Frickmann.

LTD.SR. ANKE FRICKMANN, BETHEL

Beim Regionaltreffen Nord: Ein großer Kreis - sichtbares und stärkendes Zeichen

für die Gemeinschaft untereiander

Die Weite DiakonischerGemeinschaften

Page 10: 2008 in Wort und Bild

Schon im November 2007 erreich-te uns die Einladung von Sr. AnnelieseDietrich. Es standen verlockendeAngebote für das Programm in demBrief, zum Beispiel gute Unterkunftund Verpflegung, Bibelarbeit über denHeiligen Geist, Stadtführung undBesuch der Semperoper. So haben wirAltoberinnen uns schon viele Wochenauf die gemeinsame Zeit vom 5. bis 8.Mai in der Diakonissenanstalt Dresdengefreut.

Unsere Erwartungen wurden nichtenttäuscht. Bei strahlendem Sonnen-schein zeigte uns Frau Forstmannexquisite Dinge der Stadt. Besondersgefallen hat mir u.a. die Bronzestatuevon Erich Kästner auf der Museums-mauer, die schönen Tore in derKönigsstraße, durch die man frühermit der Kutsche gefahren ist, dasTaschenberg-Palais oder das ältesteDenkmal der Stadt, auf dem derMarkgraf Moritz seinem Bruder Augustdas Schwert übergibt.

Für einige von uns war es dererste Besuch der Frauenkirche. In derZeit der Stille vor dem Mittagsgebetkonnten wir die farbenfrohe Innenaus-stattung tief in uns aufnehmen.

Die köstliche Bewirtung im„Gasthaus am Neumarkt" stärkte unsfür einen Ausflug nach Moritzburg.Das Fasanenschlösschen lud uns an

dem sonnigen Tag ein, einmal wieder-zukommen. Es war ein zauberhafterNachmittag, begleitet vom Frosch-konzert im nahen See.

Aber dieser Zauber wurde amAbend von „Dornröschen" in derSemperoper überboten. KatharinaMarkowskaya als Prinzessin Aurorawird uns neben allen anderen wunder-baren Tänzerinnen und Tänzernunvergessen bleiben. Eine junge Frausagte beim Hinausgehen: „Das wareine besonders schöne Aufführung!"

Wir nehmen alle für den AlltagFreude und Ermutigung aus unver-gesslichen gemeinsamen Tagen mit.In der Vorbereitung auf das Pfingstfestwurden wir darin gewiss, dass derHeilige Geist uns ermutigen wird, zubekennen, was uns der Glaubebedeutet.

SR. RUTH SOMMERMEYER

BEGEGNUNGS-

TAGE

Begegnungstage in Bethel„Gemeinsam gehen - gemeinsam

glauben - Gemeinschaft genießen -unter Gottes Wort.” Zu diesem Thematrafen sich zu den KaiserswertherBegegnungstagen (ausgeschrieben imJahresprogramm des Hauses der Stille)13 Schwestern aus dem KaiserswertherVerband aus den Häusern Bremen,Magdeburg, Rotenburg und Bethel vom21. bis 27. Juni im Mutterhaus / Hausder Stille in Bethel.

13 Schwestern schauen dankbarzurück auf gute schwesterliche Begeg-nungen, auf das Eintauchen in denRhythmus der Tagzeitengebete, aufdie tiefen Gespräche zu biblischenThemen, auf das Genießen sommer-licher Tage in Bethel und im schönenLipperland, auf einen Segnungsgot-

tesdienst als Stärkung für den Wegzurück an ihren Lebensort. Im näch-sten Jahr wird es wieder solch eineZeit geben. Darauf freuen sich

SR. EDITH GILJOHANN SR. IRMGARD BOCKHORST,

BETHEL

Begegnungstage im Haus der Stille Bethel

Zauberhafte Tage: Wir nahmenFreude und Ermutigung mit

10

Ein Teil vom Moritzburger Schloss

Begegnungstage für Ruheständlerinnen

Die Alt-Oberinnen besuchten bei ihren

Begegnungstagen in Dresden auch die

Frauenkirche FOTO: MANFRED KAHL

Page 11: 2008 in Wort und Bild

FLIEDNER-

KULTUR-

STIFTUNG

Fliedner-Kulturstiftung: Weiterarbeit ist gesichert

Die wissenschaftliche Aufarbei-tung des geistigen und kulturellenErbes der DiakonissenmutterhäuserKaiserswerther Prägung ist weiterhingesichert. Vertreter des Kaiserswer-ther Verbandes und der Kaiserswer-ther Diakonie haben der gemein-samen Fliedner-Kulturstiftung dieFinanzierung mindestens für die kom-menden zehn Jahre zugesichert.

Mit der Vereinbarung bietet derStiftungsrat der Fliedner Kulturstiftungeiner wissenschaftlich qualifiziertenAufarbeitung und Erhaltung desKaiserswerther Erbes nun eine solideGrundlage. Die Verhandlungen stan-

den unter der Leitung der Stiftungs-ratsvorsitzenden und Vorstandsvor-sitzenden des Kaiserswerther Ver-bandes, Oberin Helga Darenberg, unddes Kuratoriumsvorsitzenden derKaiserswerther Diakonie, Diplom-Kaufmann Hartmut Haubrich.

Die 2002 gegründete Fliedner-Kulturstiftung berät und begleitetForscherinnen und Forscher und organisiert wissenschaftliche Vorträgeund Kolloquien zum Thema derDiakonissenmutterhäuser Kaisers-werther Prägung gemäß den Grün-dern Theodor und Friederike Fliedner.

QUELLE: KWV-PM (FLÜGGE/MÜLLER)

Die Fliedner-Kulturstiftung

Die Kaiserswerther Diakonie undder Kaiserswerther Verband initiier-ten im Jahr 2000 aus Anlass der 200.Geburtstage von Theodor undFriederike Fliedner die Gründung derFliedner-Kulturstiftung.

Sie hat es sich zur Aufgabegemacht, das geistige und kulturelleErbe der Diakonissenmutterhäuserund ihrer Nachfolgeorganisationenzu sammeln und zu bewahren. Sieunterhält ein Archiv, eine wissen-schaftliche Fachbibliothek sowie einMuseum, das in den nächstenJahren erweitert werden soll.Weitere Informationen unterwww.fliedner-kulturstiftung.de.

Pfarrer Theodor Fliedner lebte von

1800 bis 1864. Er war gemeinsam mit

seiner ersten Frau Friederike (geb.

Münster) Gründer der heutigen

Kaiserswerther Diakonie, die er nach

ihrem Tod mit seiner zweiten Frau

Caroline (geb. Bertheau) leitete. Er gilt

als „Erneuerer des apostolischen

Diakonissenamtes“

11

Studientag: Wichern und FliednerDer Studientag der Fliedner-

Kulturstiftung zum Thema „JohannHinrich Wichern und die weiblicheDiakonie" in Düsseldorf-Kaiserswerthhat bisher wenig bekannte Überein-stimmungen und Unterschiede in denAuffassungen der beiden Gründer-väter der „Inneren Mission" ans Lichtgebracht. Wichern, dessen 200. Ge-burtstag sich am 21. April 2008 jährte,hat nicht nur die Gründung der„Inneren Mission" vorangetrieben,sondern auch die Rolle der Frau in derDiakonie neu bestimmt. Allerdingsanders als Theodor Fliedner, der dasAmt der Diakonisse schuf und in derKirche verankerte.

Dr. Norbert Friedrich, Leiter derFliedner-Kulturstiftung, arbeitete meh-rere Unterschiede heraus: Wichern hat- im Gegensatz zu Fliedner - der dia-konischen Bildung, aber auch derKrankenpflege nur einen marginalenStellenwert eingeräumt. Wichern warnie Pfarrer, hatte - im Gegensatz zuFliedner - nie eine Pfarrestelle inne.

Beide, Fliedner und Wichern,haben für die Monbijou-Konferenz,von der sich der preußische KönigFriedrich Wilhelm IV. 1856 einen ent-scheidenden Impuls für die Kirchen-reform erhoffte, Denkschriften zurDiakonie und zum Diakonat vorgelegt.Fliedner schildert dabei die Vorzügeder von ihm initiierten Mutterhaus-

Diakonie. Wichern stellt sich statt des-sen als Modell für die Armenfürsorgeein Netzwerk aus ehrenamtlich-nach-barschaftlicher Hilfe mit dem ZentrumFamilie - und damit vor allem der Frauin der Familie - vor.

Dr. Katharina Wiefel-Jenner,Berlin, verwies auf drei Kernpunkte fürdas Fortbestehen der weiblichenDiakonie angesichts der modernenHerausforderungen: die geistlicheGemeinschaft, die Spiritualität und dieBildung. Dabei betonte sie, dass dasVerhältnis der drei zueinander immerwieder - und von Fall zu Fall - neu zubestimmen sei.

Längst lägen die Zeiten patriar-chaler Leitungsstrukturen hinter denDiakonissen. Jetzt gehe es um dasKnüpfen neuer Netzwerke. Gerade dieunterschiedlichen geistigen Prägun-gen, die sich in der weiblichen Dia-konie feststellen ließen, erwiesen sichheute als „ein Schatz", dem aber oftdie Anerkennung durch die Leitungenfehle.

Bei allen Gegensätzen zwischenTheodor Fliedner, dem Gründer derKaiserswerther Diakonie, und JohannHinrich Wichern, dem Begründer der„Inneren Mission", lassen sich, so dasFazit der Fachtagung, Verbindungs-linien zwischen dem 19. und dem 21.Jahrhundert ziehen.

KURT A. HOLZ, epd

Page 12: 2008 in Wort und Bild

ÖFFENTLICH-

KEITSARBEIT

12

Der Kaiserswerther Verband hatseine Öffentlichkeitsarbeit intensiviert.Dazu wurde der Theologe ThomasFlügge zum Pressesprecher desVerbandes berufen. Flügge istPressesprecher der GemeinschaftEvangelischer Kirchen in Europa(GEKE) in Wien und Beauftragter fürÖffentlichkeitsarbeit des Schweizeri-schen Evangelischen Kirchenbundes(SEK) in Bern. Die Aufgabe beim KWVhat er nebenamtlich übernommen.Flügge ist Jahrgang 1978, studierteEv. Theologie in Bethel, Berlin undGenf sowie Wirtschaftswissenschaf-ten an der FU Hagen. Zusammen mitder Geschäftsführerin, Kirchenrätin Dr. Christine-Ruth Müller, zeichnet erals Webmaster und Pressebeauftrag-ter des Verbandes verantwortlich.

Die im hier vorliegenden Jahres-bericht als KWV-PM bezeichnetenTexte gehen auf gemeinsam verant-wortete Pressemitteilungen aus derVerbandsarbeit zurück.

Wer einen Internetzugang hat, kannsich jederzeit über das neuesteGeschehen im Kaiserswerther Verbandinformieren. Die Internetpräsenz unterwww.kaiserswerther-verband.de istinhaltlich, strukturell und graphischüberarbeitet und flexibler gestaltetworden und bietet viele Themen an.

Man kann sich hier eine Mengeinteressante Informationen, auchPressemeldungen zu den Tagungen,Konferenzen, Begegnungen, herunter-laden, kann in den Kalender schauen,um zu erfahren, was gerade wo statt-

findet, erhält aber auch zahlreicheInformationen aus den einzelnenHäusern bis hin zu offenen Stellen.Alle Mitgliedshäuser sind aufgeführtund, sofern diese eine Website haben,verlinkt.

Selbstverständlich findet man hier auch grundsätzliche Dokumentewie das Leitbild und die Satzung.Auch Aktuelles aus der General-konferenz findet der interessierteNutzer, z.B. einen bebilderten Berichtüber das Leben der Diakonissen inPolen.

Vielfältige Infos im Netz

Pressesprecher

Die drei verschiedenen Newsletter. Wer sie über e-mail zugeschickt haben möchte, bestelle

sie über folgende e-mail-Adresse: [email protected]. Man kann sich die

Newsletter aber auch im Internet unter www.kaiserswerther-verband.de herunterladen

Unter der Internetadressewww.kaiserswerther-verband.dekann jede(r) Interessierte sich denkostenlosen elektronischen Newsletterbestellen, der dann automatisch übere-mail zugeschickt wird.

Der Newsletter hat drei Gesichter:Es werden die KWV-News erstellt,das waren im vergangenen Jahr über20 an der Zahl. Sie bieten Aktuellesaus dem Verband und aus denMitgliedseinrichtungen, beispielsweiseJubiläen, Feste, Tagungen, Angebote,aber auch Stellenausschreibungenund Büchertipps.

In etwas größeren Abständen werden die KGK-News versandt, diein deutsch und englisch von Ereig-nissen aus der Kaiserswerther Gene-ralkonferenz berichten. Außerdem gibtes die ViD-News, den gemeinsamenNewsletter der Verbände im Diakonat(Verband Ev. Diakonen-, Diakoninnen-und Diakonatsgemeinschaften undKWV in Zusammenarbeit mit demZehlendorfer Verband). Nebengemeinsamen Nachrichten der Ver-bände führt dieser Newsletter in dieEKD, das Diakonische Werk der EKDund die Ökumene.

Mit dem Newsletter immer gut informiert

Page 13: 2008 in Wort und Bild

ABSCHIED /

FACHTAG

Adieu, Oberin Helga Darenberg! Oberin Helga Darenberg, Vor-

standsvorsitzende des Kaiserswer-ther Verbandes, wurde am 29. Juni alsOberin der Henriettenstiftung Hanno-ver verabschiedet. Im Gottesdienst aufdem 148. Jahresfest der Einrichtungnahm Landessuperintendentin Dr.Ingrid Spieckermann die Entpflichtungvor. Danach sagten ihr bei strah-lendem Sonnenschein zahlreicheBesucher, Gäste aus nah und fern,aus dem Kaiserswerther Verband undaus den einzelnen Diakonissenmutter-häusern, Weggefährten, Freundinnenund Freunde: „Adieu, Frau Oberin!”

Fast zehn Jahre lang hat HelgaDarenberg die Geschicke der Henri-ettenstiftung mit gestaltet. In einer Zeit gravierender Veränderungen imGesundheitswesen war es ihr ein zen-

trales Anliegen, den diakonischenGeist der Stiftung trotz allen ökonomi-schen Drucks zu stärken. Die Pflege,so Oberin Darenberg, darf nicht demprivaten Markt überlassen werden: „Esbraucht das christliche Menschenbildals Grundlage des Berufs."

Im Oktober 2008 ist sie nun nachBethel zurückgekehrt und lebt dortihren Ruhestand als Mitglied derSareptaschwesternschaft. Als Zeichendieser Zugehörigkeit legte ihr dieLeitende Schwester Sigrid Pfäfflin imGottesdienst das Zeichen derSareptaschwesternschaft um. DenVorsitz als Vorstandsvorsitzende desKWV wird sie, dies sei mit herzlichemDank vermerkt, bis zur Neuwahl desVorstandes im Jahr 2009 weiterführen.

QUELLE: KWV-PM (FLÜGGE/MÜLLER)

13

Nach dem Verabschiedungs-Gottesdienstvon li. nach re.: Vorsteher Volker Milkowski,Hannover; Ltd. Sr. Sigrid Pfäfflin, Bethel;Oberin Ellen Muxfeldt, Berlin; Oberin Helga Darenberg; Rektor Frank Schlicht,Flensburg; Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckermann, Hannover;Dr. Christine-Ruth Müller, Berlin

Zu einem Fachtag für Gemeinschaften hatte dieDresdner Diakoniegemeinschaft am 15. November eingela-den. Vier Impulsreferate boten eine gute Grundlage für diedarauf folgenden Workshops, an denen sich knapp 100Schwestern und Brüder aus Häusern des KaiserswertherVerbandes beteiligten. Schw. Therese aus der KommunitätGrandchamp (Schweiz) sprach von ihren reichenErfahrungen mit einem Leben aus der Stille, um für dieBegegnung mit Gott bereit zu sein. Diakonisse IrmgardBockhorst aus Bethel berichtete von dem Ringen ihrerSchwesternschaft um eine zukunftsfähige Form. OttoHaußecker sprach als Tertiärbruder der ChristusbruderschaftSelbitz zum Thema „Den christlichen Glauben im Alltagleben". Professor Johannes Berthold (Moritzburg) betontedie Bedeutung geistlicher Gemeinschaften für die Kirche.

Helga Darenberg, fast zehn Jahre bis Juni

2008 Oberin der Henriettenstiftung

Hannover, ist seit 1991 Vorstandsmitglied

des Kaiserswerther Verbandes und seit

1998 dessen Vorsitzende. Das bleibt sie

auch bis zur Neuwahl des Vorstandes im

Juni 2009

Fachtag für Geistliche Gemeinschaften

Page 14: 2008 in Wort und Bild

JUBILÄUM UND

TAGUNG

Donnerstag: Begrüßung durch den Leiter

des Bibelheims

Freitag: Bibelgespräch über das

Jahreswort der Diakonissenschwestern-

schaft Neumünster: Jesus Christus, gestern

und heute und derselbe auch in Ewigkeit“

(Heb.13,8) mit Stiftungspräsidentin i.R.

Pfarrerin Sylvia Michel, Bericht von Pfarrer

Christof Naef, Präsident der KGK, in Wort

und Bild von der Tagung der KGK in Lahti,

später Besuch auf dem Zollikerberg,

Gespräche, Vorträge, Abendmahlsfeier

Samstag - Fahrt in die Innerschweiz mit

Bus, Seerundfahrt auf dem Zuger See,

Besuch der Klosterkirche Einsiedeln

Sonntag: Festgottesdienst zum Jubiläum

auf dem Zollikerberg, am Nachmittag

geschichtlicher Rückblick mit Pfarrer Dr.

Ulrich Knellwolf: „150 Jahre Diakoniewerk

Neumünster"

Die traumhaft schöne Lage - hoch über

dem Zürichsee, die schweizerische

Herzlichkeit und Wärme, dazu die

Begegnungen untereinander gaben einen

schönen Rahmen für das Fest

Die Stiftung DiakoniewerkNeumünster / Zollikerberg beiZürich, die zur KaiserswertherGeneralkonferenz gehört, feierte2008 ihr 150-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hatte dieStiftung vom 15. bis 19. MaiOberinnen im Ruhestand undVorsteher i.R. mit ihren Ehefrauenzu einer Tagung eingeladen. 45 Teilnehmerinnen und Teilneh-mer waren dazu ins nahe gelege-ne Bibelheim Männedorf gekom-men.

14

FestgottesdienstDer Festgottesdienst zum

150-jährigen Bestehen der

Diakonissenschwestern-

schaft wurde in der Kirche

auf dem Zollikerberg

gefeiert. Die Predigt hielt

Pfarrerin Therese Wyss.

Das Grußwort für die

Kaiserswerther General-

konferenz beim anschlie-

ßenden 150. Stiftungsfest

sprach KR Dr. Christine-

Ruth Müller

Bei einem Tagesausflug per Bus in die

Innerschweiz konnten die Teilneh-

merinnen und Teilnehmer auch eine

Seerundfahrt auf dem Zuger See samt

Mittagessen genießen

Beim Besuch des Zollikerberges stand

Oberin Schwester Margret Muther am

Eingang des Mutterhauses mit einem

Blumenkränzchen in der Hand und bot

allen ein herzliches Willkommen

Nach dem Gottesdienst waren die

Festgäste zu einem „Apéro" eingela-

den, zu einem „Ständerling”, einem

regen Austausch bei einem Gläschen

Saft oder Wein

Der Ausflug, die Schifffahrt, die

Mahlzeiten - viele Gelegenheiten

ergaben sich, um miteinander ins

Gespräch zu kommen, sich auszutau-

schen und voneinander zu erzählen

Das Fest auf dem Zollikerberg

Aus dem Tagungsprogramm

Page 15: 2008 in Wort und Bild

MITGLIEDER

VERSAMMLUNG

Bei der Mitgliederversammlung in Frankfurt / Main

Gemeinschaftsbildung ist Zentrum

„Stärkung derKernkompetenz“

hieß das Motto derMitgliederversammlung desKaiserswerther Verbandes, zu der sich annähernd 70Vertreterinnen und Vertreteraus den 74 Mitgliedseinrich-tungen am 7. Oktober in Frank-furt am Main versammelten.

Pausengespräche bei der

Mitgliederversammlung

In der Gemeinschaftsbildung lagund liegt das Zentrum des Kaisers-werther Verbandes (KWV). Mit dieserErkenntnis bestätigte die Mitglieder-versammlung am 7. Oktober in Frank-furt am Main die von der „Projekt-gruppe Neuausrichtung" vorgeschla-gene Stärkung der Kernkompetenzdes Verbandes.

Die Vertreter der 74 Mitgliedsein-richtungen stellten fest, dass der KWVdiakonische Gemeinschaften „bewah-ren und unter neuen Rahmenbedin-gungen für Mitarbeiterinnen undMitarbeiter entwickeln" solle. Gemein-schaften seien „Gewährsträger diako-nischen Gewissens und Handelnsinnerhalb von Einrichtungen". Es geheum eine „christlich geprägte Unter-nehmenskultur und eine Neuinterpre-tation von Dienstgemeinschaft". DasArbeitspapier soll nun weiterentwickeltund von der nächsten Mitgliederver-sammlung im Jahr 2009 beschlossenwerden.

Weiter wurde die „Richtlinie zurLeitung diakonischer Gemein-schaften" im KWV verabschiedet.Diese schafft in vier Abschnitten zumLeitungsamt, zur Einbindung in denVorstand und zur Einbindung in dasAufsichtsgremium sowie zur Qualifi-kation ein für den gesamten Verbandgleiches Verständnis von derWahrnehmung des Amtes der LeitungDiakonischer Gemeinschaften imKaiserswerther Verband.

Als wichtiger Schritt der Vernet-zung wurde die Aufstellung zuBildungsangeboten der KWV-Mitglieds-einrichtungen aufgenommen: DieAngebote im Bereich „BasiskursDiakonie", in der Diakonen- undDiakonissenausbildung sowie in theolo-gisch-diakonischer Bildung. AlleInformationen können über dieInternetseite des KWV (www.kaisers-werther-verband.de) abgerufen werden.

Verabschiedet wurden außerdem„Leitlinien zur Hospitation", dieHospitationsmöglichkeiten für Mitar-beitende der mittleren oder oberenLeitungsebene der 70 Häuser unter-einander schaffen. Neben zusätz-lichen Fachkenntnissen steht dieVermittlung einer „diakonischen corpo-rate identity" im Vordergrund.

Der theologische Ausschuss stelltedas Arbeitspapier „Diakonie inGemeinschaft" vor, das zur Orientie-rung über die Chancen und Möglich-keiten diakonischer Gemeinschaftenverfasst worden war. Gerade fürEinrichtungen mit einer absehbarendenden Gemeinschaft sei eineNeuorientierung wichtig. Neben einerzukunftsfähigen Revision bestehenderStrukturen solle auch die Möglichkeitder Gründung neuer Gemeinschaftenin Betracht gezogen werden. Ziel allenBemühen sei es, „Gottes Gemeinde inVersöhnung, Befreiung und Dienst aneinem besonderen Ort zu bauen".

QUELLE: KWV-PM (FLÜGGE/MÜLLER)

15

Geschäftsführerin Dr. Christine-Ruth

Müller bei ihrem Bericht

Page 16: 2008 in Wort und Bild

Der Schweizer Pfarrer ChristofNaef ist seit Ende 2007 neuerPräsident der Kaiserswerther Gene-ralkonferenz (KGK). Das Präsidiumwählte ihn am 15. November 2007 in Berlin in dieses Amt. Christof Naefist Vorsitzender der Stiftung Diakonis-senhaus Bern. Bisheriger Präsidentwar der Rektor des EvangelischenDiakoniewerkes Gallneukirchen inÖsterreich, Dr. Gerhard Gäbler.

Während dieser zweitägigenPräsidiumssitzung wurden außerdemdie stellvertretenden Präsidentinnender KGK neu geählt. Es sind dieDiakonisse Terttu Pohjolainen ausLahti / Finnland sowie die DiakonischeSchwester Roswitha Buff ausNeuendettelsau / Deutschland.

Mit der Neuwahl des Präsidiumsging eine strukturelle Neuorientierungder KGK einher. Die wichtigstenPunkte dabei sind die engere Zusam-menarbeit des geschäftsführendenPräsidiums und die Stärkung derPosition der stellvertretenden Präsi-dentinnen. Außerdem führt nun dieGeschäftsführerin des KaiserswertherVerbandes deutscher Diakonissen-mutterhäuser e.V., Dr. Christine-Ruth Müller, als Generalsekretärin dieGeschäfte der KGK.

Mit der Anpassung der äußerenStrukturen soll auch die inhaltlicheArbeit der KGK an Profil gewinnen. Einkonkreter Schritt ist die stärkere inter-nationale Vernetzung mit bestehendendiakonischen Organisationen.

QUELLE: KWV-PM (FLÜGGE/MÜLLER)

KAISERSWERTHER

GENERAL-

KONFERENZ

Das neue Leitungsteam

16

Pfarrer Christof Naef ist neuer Präsident der Kaiserswerther Generalkonferenz.

Stellvertretende Präsidentinnen sind die diakonische Schwester Roswitha Buff aus

Neuendettelsau (links) und die Diakonisse Terttu Pohjolainen aus Lahti / Finnland

Die TeilnehmerInnen der Präsisiumssitzung im Herbst2007 Berlin (von links nach rechts): Direktor Marek Londzin (PL),Direktor Terje Steen Edvardsen (N), Vorsteherin Pfn. Hannah Becker(D-Nord), Oberin Reinhild Pursche (D-Ost), Oberin HanneloreReichert-Pfundstein (D-Süd), Vorsteher Pfarrer Christof Naef (CH),Rektor Dr. Gerhard Gäbler (A), Diakonisse Monika Denk (Nordamerika),Vizerektorin Diakonisse Terttu Pohjolainen (FIN), Ltd. Sr. RoswithaBuff (D-Süd), Diakonisse Anke Frickmann (D-West), KR Dr. Christine-Ruth Müller (Generalsekretärin). Außerdem gehören dem Präsidium der KGK an:Vorsteherin Edy Kjærsgaard (DK), Vorsteher Pfr. Philippe Gunther (F),Vorstandssprecher Pfarrer Matthias Dargel (D-West)

Tagung zur Zukunft derMutterhauskultur

„Zukunft und Bedeutung diakoni-scher Mutterhauskultur" heißt dasThema einer Fachtagung der Kaisers-werther Generalkonferenz (KGK), dievom 4. bis 6. September 2009 inBudapest stattfinden wird. Diesbeschloss das Präsidium der KGKwährend seiner Herbstsitzung AnfangNovember in Bern.

Mit der Tagung soll erstmals ver-sucht werden, die Bedeutung diakoni-scher Mutterhauskultur in den ver-schiedenen Ländern Europas zu dis-kutieren sowie gesamteuropäischePerspektiven zu entwickeln. Ange-sprochen sind Mitglieder aus Diako-nissengemeinschaften sowie diakoni-schen Schwestern- und Brüderschaf-ten, aber auch interessierte Mitarbei-tende aus den Einrichtungen undWerken der gesamten General-konferenz.

Das Präsidium beriet außerdemden Stand der Dinge zur geplantenInternetseite kaiserswerther-general-konferenz.org. Zweisprachig werdendort in Kürze grundlegende Informa-tionen, aber auch aktuelle Nachrichtenaus der KGK verfügbar sein. Nebender Internetseite steht mit demDokumentationsband der vergange-nen Generalkonferenz 2007 in Lahti(Finnland) eine weitere Publikation derKGK kurz vor der Fertigstellung

QUELLE: KWV-PM (FLÜGGE/MÜLLER)

Page 17: 2008 in Wort und Bild

KAISERSWERTHER

GENERAL-

KONFERENZ

Bei einer Begegnung in der Auferstehungskirche in Kaliningrad. Links vorn steht Ch.-

R. Müller, rechts Winfried Gayko. Der Mann im Talar ist Heye Osterwald, bis 31.08.08

Propst der Propstei Kaliningrad, davor sechs Jahre Pfarrer in Gusew, dem früheren

Gumbinnen. Nach 12 Jahren im früheren Ostpreußen kehrt er nach Deutschland

zurück. Sein Nachfolger Jochen Löber wurde am 12.10.08 in einem Festgottesdienst in

dieser Kirche in Königsberg in sein Amt als Propst eingeführt

Diakonie im Königsberger Gebiet

Besuch in der Kirche von Turgenjewo,

Rayon Polessk (Groß Legitten, Kreis

Laibau). Diese Ordenskirche aus dem

13. Jahrhundert wurde wieder aufge-

baut und 2004 eingeweiht

Die Besucher aus Deutschland zusam-

men mit Mitarbeiterinnen vor dem

Altenheim „Carl-Blum-Haus“ in

Sadoroschje / Mallenuppen (Gembern)

bei Osersk / Darkehmen (Angerapp)

17

Im Auftrag der KaiserswertherGeneralkonferenz, des weltweitenZusammenschlusses diakonischerEinrichtungen in der Tradition derMutterhausdiakonie, begleitete ich dieGeneralsekretärin und Geschäftsfüh-rerin des Kaiserswerther Verbandes,Dr. Christine-Ruth Müller, am 12. und13. Juli auf einer Informationsreisedurch das Kaliningrader Gebiet(Nordostpreußen).

Besichtigungen der wenigen dia-konischen Einrichtungen - Diakonie-zentrum „Haus Salzburg" in Gusew(Gumbinnen), das Altenpflegeheim„Carl-Blum-Haus" in Sadoroshje(Mallenuppen) und das Straßenkinder-zentrum „Jablonka" in Kaliningrad(Königsberg) - sowie wichtiger kirch-licher Zentren wie die wieder aufge-baute Ordenskirche und dasGemeindehaus in Turgenjewo (GroßLegitten) und die Auferstehungskirche(Sitz der Propstei Kaliningrad) standenauf dem Programm.

Es gab Begegnungen mit Pfarrern,mit kirchlichen und diakonischenMitarbeitern sowie mit Kindern bei derKinder- und Jugendfreizeit in BolschajaPoljana (Paterswalde). Eine Stippvisiteim einst mondänen Ostseebad Cranz,

dem heutigen Selenogradsk, und einGang um den Königsberger Dom mitVerweilen am Grab von ImmanuelKant gehörten dazu.

Es gab aber auch Begegnungenmit einer Reisegruppe des ehemali-gen Königsberger Mutterhauses derBarmherzigkeit unter der Leitung vonPfarrer i.R. Nebeling, der auchDiakonissen anderer Häuser angehör-ten. Da war von der Vergangenheit dieRede, vor allem aber von der Zukunft:Anknüpfend an die Traditionen, aber inzeitgemäßen Formen, soll im GebietDiakonie weiter ausgebaut werdenund Gemeinschaft neu entstehen.

Nach längeren Vorbereitungenwurde am 13. Juli 2008 in einerGesprächsrunde unter Leitung vonPropst Osterwald die Gründung einerDiakoniegemeinschaft (diakonischeSchwestern- und Bruderschaft) aufden Weg gebracht. Ich wurde gebeten,die Entwicklung weiter zu begleiten.

Eine Begegnung mit der jüdischenGemeinde, verbunden mit derBesichtigung jüdischer Stätten ausKönigsberger und Kaliningrader Zeit,rundete die Reise ab.

WINFRIED GAYKO, BERLIN

Page 18: 2008 in Wort und Bild

Aus der Geschichte

1822 Theodor Fliedner tritt seine erste

Pfarrstelle in der verarmten

Gemeinde Kaiserswerth an

1836 Theodor und Friederike Fliedner

eröffnen in Kaiserswerth eine

Diakonissenanstalt, um darin ev.

Krankenpflegerinnen, Gemeinde-

schwestern, Kindergärtnerinnen

und Heimleiterinnen vorzubilden

und in die Gemeinden zu senden

1949 Fliedner legt sein Gemeinde-

pfarramt nieder und wird haupt-

amtlicher Leiter der Diakonisssen-

anstalt

1861 Gründung der Kaiserswerther

Generalkonferenz als internationa-

ler Zusammenschluss der Diako-

nissenmutterhäuser. Es gibt

bereits 27 Häuser mit mehr als

1.200 Schwestern

1916 Gründung des Kaiserswerther

Verbandes deutscher Diakonis-

senmutterhäuser als eigener

Verein, die KGK bleibt bestehen

18

KAISERSWERTHER

GENERAL-

KONFERENZ

Die kommende, die 41. General-konferenz des Kaiserswerther Verban-des wird 2011 in Düsseldorf-Kaisers-werth stattfinden. Das hat dasPräsidium der KGK im Frühjar 2008 inBerlin beschlossen. Die Vertreter derüber 100 diakonischen EinrichtungenKaiserswerther Prägung aus Europa,Nord- und Südamerika sowie Asienwerden sich vom 9. bis 12. Oktober2011 anlässlich des 150jährigenBestehens der Kaiserswerther Gene-ralkonferenz an dem Ort versammeln,an dem diese 1861 gegründet wurde.

Es war ein bescheidener Anfang,als sich am 9. und 10. Oktober 1861Vertreter von 13 Mutterhäusern, diesich nach dem Gründungsimpuls vonTheodor Fliedner gebildet hatten, zumersten Mal trafen. Zunächst war es einsehr lockerer Zusammenschluss, dieBegegnung und das kollegiale

Gespräch standen im Vordergrund,feste Strukturen wurden lange abge-lehnt; sie entstanden erst langsam.Das Bestreben, eine einheitliche underfolgreiche Weiterentwicklung derMutterhäuser, ein Wachstum derBewegung zu organisieren, band dieHäuser enger zusammen. Nun soll am9. Oktober 2011 unter anderem eingroßer Festgottesdienst zum Jubiläumgefeiert werden.

Die 40. Generalkonferenz fandvom 18. bis 22. Juni 2007 in Lahti /Finnland statt. Sie stand unter demThema „Diakonie – eine ,andere’ Art zuhelfen und zu leben“. Über 80Mitglieder der Generalkonferenz aus10 Ländern waren zusammen gekom-men, um sich mit dem vergangenen,gegenwärtigen und zukünftigen Profilder Arbeit auseinanderzusetzen.

QUELLE: KWV-PM (FLÜGGE/MÜLLER)

Generalkonferenz tagt 2011 am Gründungsort Kaiserswerth

Das Mutterhaus in Kaiserswerth

Impressum

Herausgeber:

Kaiserswerther Verband deutscher

Diakonissen-Mutterhäuser e.V.

Landhausstraße 10

10717 Berlin (Wilmersdorf)

Tel.:030-86424-170

Fax:030-86424-169

E-Mail: verband@kaiserswerther-

verband.de

www.kaiserswerther-verband.de

Geschäftskonto: KD-Bank e.G.

BLZ 350 601 90 / Kto-Nr. 15 66835 017

Redaktion:

KR Dr. Christine-Ruth Müller,

Geschäftsführerin (v.i.S.d.P.);

Margit Mantei, Niesky; Thomas Flügge,

Bern; Cristina Viegas, Berlin

Unter Mitarbeit von Dr. Norbert Friedrich,

Kaiserswerth; Sr. Sonja Rönsch, Niesky;

Barbara Ucik-Seybold, Schwäbisch Hall

Layout und Satz: Margit Mantei

Druck und Vertrieb: WinterDruck Herrnhut

Bildnachweise: Die Bilder wurden freundli-

cherweise von privat zur Verfügung gestellt.

Die Bildrechte liegen beim Kaiserswerther

Verband.

Sie unterstützen die Geschäftsführerin

des KWV, Dr. Christine Ruth Müller, bei

ihrer Arbeit: die beiden Assistentinnen

Cristina Viegas (links) und Hera Moon

Page 19: 2008 in Wort und Bild

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VERSTORBENOberinnen / Leitende Schwestern:05.06.2008 Verbandsoberin i.R. Helene Schmidt, Kaiserswerth

ENTPFLICHTUNGEN(aus Anlass des Ruhestandes oder Wechsels)Oberinnen / Ltd. Schwestern / Vorsteherin der Schwesternschaft:11.11.2007 Oberin Sr. Ulla Uebelhoer, Augsburg06.04.2008 Oberin Sr. Inge Rinke, Karlsruhe-Rüppurr28.04.2008 Oberin Sr. Sabine Langenfaß, Darmstadt29.06.2008 Oberin Sr. Helga Darenberg, Hannover19.07.2008 Oberin Pfn. Sybille Leiß, Weinstadt02.12.2008 Oberin Irmtraut Krumrey, Schwäbisch Hall

Vorsteher / Rektor / Theologische/r Leiter/in:16.10.2007 Rektor Pfr. Reinhard Kwaschik, Halle31.10.2007 Direktor Pfr. Dr. Friedrich G. Lang, Stuttgart31.12.2007 Vorsteher LS a.D. Dieter Zinßer, Hannover31.01.2008 Vorstand Dieter Fenker, Alsterdorf/Hamburg09.03.2008 Vorsteherin Pfn. Barbara Killat, Wetzlar/Königsb. Diak.13.03.2008 Theol. Vorstand Pastor Günter Heinz Jackisch, Kropp

Verwaltungsdirektoren / Verwaltungsleiter/in:25.01.2008 Kfm. Direktor Dr. Wilfried Axtner, Remscheid31.03.2008 Verw.-Direktorin Brigitte Redelfs, Bad Ems01.10.2008 Verw.-Direktor Eckhard Wendlandt, Alten Eichen/HH

EINFÜHRUNGEN (bzw. Amtsantritt)Oberinnen / Leitende Schwestern / Vorsteherin derSchwesternschaft:15.10.2007 Vorsteherin Pastorin Judith Kiehnel, Düsseldorf11.11.2007 Oberin Pfn. Christiane Ludwig, Augsburg03.02.2008 Oberin Pfn. Katrin Wienold-Hocke, Kassel16.03.2008 Oberin Sr. Siegrid Fellechner, PGS/Berlin06.04.2008 Oberin Pfn. Ulrike Rau, Karlsruhe-Rüppurr

Vorsteher / Rektor / Theologische/r Leiter/in:01.11.2007 Direktor Pfr Dr. Gottfried Claß, Stuttgart01.11.2007 Rektor Pfr. Christoph Radbruch, Halle01.01.2008 Vorsteher Pastor Volker Milkowski, Hannover01.02.2008 Direktor Prof. Dr. Hanns-Stephan Haas, Alsterdorf/HH01.01.2008 Theologischer Vorstand Propst Jörn Engler, Kropp01.04.2008 Vorstandsvors. Pfr. Matthias Fichtmüller, Oberlinhaus/P

Verwaltungsdirektoren / Verwaltungsleiter / andere Direktoren:25.01.2008 Kfm. Direktor Dietmar Volk, Remscheid31.03.2008 Verw.Direktor Axel Urban, Bad Ems

AMTSWECHSEL

Mutterhäuser-Jubiläen im Jahr 20081.4.1868 140 Jahre Diakonissenanstalt Salem-Köslin Minden23.5.1858 150 Jahre Diakoniewerk Neumünster und Schwesternschaft

Zollikerberg/CH29.6.1898 110 Jahre Freiburger Diakonissenhaus15.7.1878 130 Jahre Naemi-Wilke-Stift Guben10.11.1883 125 Jahre Diakonissenmutterhaus Lutherstift, Frankfurt/Oder19.11.1858 150 Jahre Elisabethenstift Darmstadt

Segen

GOTT segne deinen weg

die sicheren und die tastenden schritte

die einsamen und die begleiteten

die großen und die kleinen

Gott segne dich auf deinem weg

mit atem über die nächste biegung hinaus

mit unermüdlicher hoffnung

die vom ziel singt, das sie nicht sieht

mit dem mut stehen zu bleiben

und der kraft weiter zu gehen

Gottes segen umhülle dich auf deinem weg

wie ein bergendes zelt

Gottes segen nähre dich auf deinem weg

wie das brot und der wein

Gottes segen leuchte dir auf deinem weg

wie das feuer in der nacht

geh im segen

und gesegnet wirst du sein

wirst du segnen

bist ein segen

wohin dich der weg auch führt

KATJA SÜß: GESEGNETER WEG,

SEGENSTEXTE UND SEGENSGESTEN

FOTO: SCHW. CHRISTINE STARK

Page 20: 2008 in Wort und Bild

Zum Besten

Der Gott, der will,dass alle Dinge dir zum Besten dienen:

Er segne dichmit allem Gutenund behüte dichvor allem Bösen.

Er bewahre dich in der Zeit des Leidens.

Er stärke deinen Glaubenan seine Macht in allem.

Er erfülle dich mit Liebezu jedem Menschen.

Er schenke dir Hoffnungfür alle deine Tage.

Er lasse dich seine heilende Nähe spürenund wandle alles in Segen.

Der Friede des Herrn sei mit dir.

OTTO HAUßECKER

AUS: „DER HERR SEGNE DICH“, Segenswünsche für Lebenssituationen, Verlag des ejw GmbH Stuttgart

Oberinnenbroschen aus dem Kaiserswerther VerbandFOTO: SONJA RÖNSCH