affiliate-spezial: 09. märz 2011

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AFFILIATE SPEZIAL 09. MÄRZ 2011 Suchmaschinenoptimierung bzw. Linkaufbau gehört nicht ins Affiliate-Marketing. Trotzdem versuchen es einige Merchants mit aller Gewalt. Das frisst der dümmste Hase nicht!

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Eine Spezialausgabe vom Affiliate-Newsletter. Thema des Newsletters ist der Follow-Zwang für Partnerlinks.

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Page 1: Affiliate-Spezial: 09. März 2011

AFFILIATESPEZIAL

09. MÄRZ 2011Suchmaschinenoptimierung bzw. Linkaufbau gehört nicht ins Affiliate-Marketing. Trotzdem

versuchen es einige Merchants mit aller Gewalt.

Das frisst

der dümmste

Hase nicht!

Page 2: Affiliate-Spezial: 09. März 2011

Affi l iate-Marketing befindet sich als ein Bereich des Online-Marketings, gemeinsam mit der Suchmaschinenoptimierung in einer Branche, die sich ständig verändert, weiterentwickelt und verbessert, aber auch neue Lücken bringt, die viele Unternehmen versuchen für sich auszunutzen. Manchmal sind diese Lücken aber zum Ärgernis der fairen Player.

Der Berg ruftAufklärung gesucht

Letzte Woche versuchte ich zu den Verantwortl ichen von Bergzeit.de Kontakt aufzunehmen. Ich nutzte den offiziellen Weg übers Impressum und erhoffte mir einige Antworten auf meine Fragen. Eine Woche später denke ich, ist es an der Zeit hier etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Freundlich nachgefragt

Meine Fragen die ich per E-Mail an den Merchant schickte, waren keine geringeren als die folgenden.

Warum müssen die Links „follow“ sein (technische Gründe etc.)?

Es hätte ja sein können das die Cookies bei „nofollow“ dem Nutzer nicht hinterfliegen. ;-) Ein anderer technischer Grund würde mir nicht einfallen. Ein sinnvoller und ernst gemeinter Grund fehlt mir leider komplett.

Da Sie für die Performance der Links im weitesten Sinne Geld bezahlen (Provisionen), betreiben Sie öffentlichen Linkkauf, wie er Ihnen durch die Google Webmaster Richtlinien untersagt wird. Google verlangt bei bezahlten Links das „nofollow“-Attribut. Sie verstoßen also gegen die Richtlinien. Korrekt?

Web: http://www.google.com/support/webmasters/bin/answer.py?hl=de&answer=66736

Leider erhielt ich auch auf diese Frage keine Antwort.

Bezahlen Sie den Affiliates für die Follow-Links monatliche Festpreise? Sonst hat der Affiliate ja keinerlei Vorteile.

oder aber auch

wie soll der Affiliate Links selbst tracken, wenn er sie nicht auf nofollow stellen darf? Ich unterstelle Ihnen einfach mal, dass es Ihnen auch nicht gefallen würde, wenn er die Links selbst verschleiert?

Und nicht gefunden

Alle meine Fragen blieben ohne eine Antwort. Das sagt leider mehr als 1.000 Worte. Kommunikation ist im Affiliate-Marketing einer der wichtigsten Punkte überhaupt. Er gehört zur Transparenz und zum Vertrauen. Passt es an dieser Stelle schon nicht, wo soll es dann überhaupt passen?

Für mich ist es ein unfaires Verhalten g e g e n ü b e r a n d e r e n Branchenteilnehmern, wenn man sich versucht in Suchmaschinen einen Vorteil zu verschaffen, der darauf aufbaut, der Reputation einer Branche zu schaden. In den letzten Jahren hatte Affiliate-Marketing schon genug Probleme und viele halten bis heute leider an.

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Das Verbot von www.bergzeit.de

Auf dem B i ld auf Se i te 2 i s t d ie Passage der Teilnahmebedingungen zu lesen, in denen der Merchant (bergzeit.de) seinen Affiliates verbietet, die Partnerlinks mit dem Nofollow-Attribut zu verschließen. Das Attribut signalisiert Google, diese Links nicht weiter zu verfolgen. Dadurch fließen die Links nicht in mögliche Ranking-Verbesserungen ein. Der Merchant hat also keinen Vorteil vom Affiliate.

KEINEN?

Doch, ursprünglich sind Affiliates mit der Aufgabe betraut, durch ihre Werbung auf eigenen Seiten Abschlüsse zu vermitteln. Sprich, Leads und Sales zu generieren, die den Umsatz und damit auch den Gewinn beim Merchant steigern.

Heute ist Online-Marketing wirklich komisch. Denn Affiliate-Marketing und SEO werden stellenweise so drastisch verbunden, dass am Ende solche Bedingungen bei rauskommen.

Merchants versuchen immer mehr Leistung aus einer Partnerschaft zu ziehen. In diesem Fall leider eine Leistung die nicht zum Spektrum Affiliate zählt.

Das Motto

„Wenn er schon keinen oder kaum Umsatz bringt, soll er wenigstens unsere Rankings verbessern.“

So könnte das Motto eines Merchants lauten, der die Affiliates zum Linkaufbau zwingt.

Es gibt nichts gegen Follow-Links im Affiliate-Marketing zu sagen. Klar werden Inhouse-Partnerprogramme zum Linkaufbau verwendet. Ist nicht schlimm, keine Frage, aber bitte ohne Pflicht zu Follow-Links. Denn das geht überhaupt nicht.

Wie soll man tracken?

Ja, ich stelle mir ernsthaft die Frage wie ein Affiliate sein Tracking führen soll, wenn er die Links vermutlich auch nicht mit AdRotate oder anderen Plugins ... oder gar über eigene AdServer ... verschleiern kann, damit diese sauber getrackt werden. Sobald ich einen Link ordentlich tracke, ist es schon kein Follow-Link mehr. Fliege ich dann in Zukunft aus Programmen raus, weil ich einen guten Job mache?

Die Gefahr für beide SeitenAffiliates und Merchants können dadurch große Probleme bekommen.

Google geht immer aktiver gegen Affiliate-Seiten vor. Wer seine Seiten nicht mit ausreichend Mehrwert, informativem Content etc., füllen kann und / oder offensichtlich nur wegen der Partnerprogramme optimiert, wird langfristig bei Google deutliche Probleme bekommen. In den letzten Monaten wachten da schon ein paar Leute auf. Für Google gibt es keinen deutlicheren Haltepunkt als einen offenen Affiliate-Link. Ob im Content, als Banner in einem anderen Element oder stumpf als Links in Footerbereichen. Google rafft die Zusammenhänge längst und reagiert auch seit einiger Zeit.

Affiliates müssen daher Links verschleiern und Werbelinks - was Affiliate-Links nunmal sind - müssen als Nofollow-Links erscheinen, damit Google - meiner Meinung nach - hier nicht auf einen Paidlink reagieren darf. Reagiert Google auf den Affiliate-Link mit Sanktionen wegen Paidlinks, so wird es dies auch auf den Merchant deutlich spürbare Auswirkungen haben. Denn lange dürfte es nicht dauern, bis Google generell mal eine Masse an Links zur Seite des Merchants unwirksam macht. Ob es sich dann für den Merchant noch lohnt, muss er selbst entscheiden.

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Bildnachweise

Deckblatt (Hund), jumsoftSeite 3 (Streichhölzer), aboutpixel.de / es schreit... © marshi

Für die Zukunft

Hoffentlich werden Merchants wie Bergzeit.de in Zukunft einsichtiger und verzichten auf solche Regeln / Vorschriften, die beide Parteien nur grundlos in Gefahr bringen. In Netzwerken lassen sich solche Vorschriften glücklicherweise bisher nicht durchsetzen und würden meistens auch nichts bringen, da die Links über die Adressen der Netzwerke laufen.

Affiliates sollen fair sein. Keine Cookies droppen etc. und dem Merchant so transparent wie möglich zeigen, dass keine faulen Spiele getrieben werden. Umgekehrt darf man dann wohl auch Fair Play vom Merchant erwarten.

Hinweis

Bergzeit.de begeht mit der Vorschrift natürlich keine Straftat oder so. Es ist nicht verboten so zu handeln. Entspricht eben aber auch einfach nicht dem fairen Umgang innerhalb der Branche.

Ich würde mich ja wenigstens jetzt, nach diesem offenen Hinweis, auf ein Statement von Bergzeit.de freuen. Hoffnung habe ich.

Kennst Du noch mehr Merchants?

Sicherlich schadet es nicht, wenn Affiliates mehr Transparenz erhalten und wissen, welche Merchants noch auf diesem Wege arbeiten. Facebook, Twitter, Blogs etc. sind gute Quellen um die Branche über solche Merchants zu informieren. Nutze Deine Möglichkeiten, andere werden es Dir danken!

Impressum

Soeren EisenschmidtFritz-Haber-Str. 906217 Merseburg

E-Mail: eisy @me.com

USt-IdNr.: DE257601912

In dieser Ausgabe des Affiliate-Newsletters wurde keine Werbung gebucht und keine Werbung geschaltet. Der Newsletter ist ein Angebot von www.affiliate-newsletter.net und www.eisy.eu und erscheint in unregelmäßigen Abständen zu bestimmten Themen des Affiliate-Marketings.