berufseinstieg von absolvent/-innen · •methoden der datensammlung aus der biologie, team von...
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Berufseinstieg von Absolvent/-innenEin holistischer Monitoringansatz
Julia Zeeh, MA
Evaluierung und Qualitätsentwicklung, WU
08.05.2019
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Ziel des Vortrags
• Überblick über Zugänge, Instrumente und Methoden zur Evaluierung der beruflichen Anschlussfähigkeit von Universitätsabsolvent/inn/en
• Vergleich der Potentiale und Reichweiten unterschiedlicher Zugänge• Exemplarische praktische Anwendungsbeispiele an der
Wirtschaftsuniversität Wien um Nutzungsmöglichkeiten von unterschiedlichen Projekten zur Arbeitsmarktanalyse aufzuzeigen
• Erläuterung der Ansätze zur institutionellen Nutzbarmachung der damit zusammenhängenden Evidenzen + Verzahnung der daraus gewonnenen Evidenzen bei der Dissemination
▪ Absolvent/inn/enbefragungen
▪ Absolvent/inn/entracking mittels Registerdaten
▪ Unternehmensbefragungen
▪ Top Placement Analysen
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WU Instrumente zur Evaluierung der Arbeitsmarktperformance von Alumni
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Absolvent/inn/enbefragungen
•Befragung der Graduierten
Methode
•retrospektive Beurteilung des Studiums
•Karrierewege, Berufseinstieg und berufliche Situation
•Jobzufriedenheit
Inhalte
•Hard facts und soft facts können abgefragt werden
•vielschichtige Betrachtungsweise von beruflichem Erfolg möglich
•Kompetenzorientierung: Abgleich der im Studium erworbenen und im Job benötigten Kompetenzen möglich
•Alumnibindung
Potentiale
•Selbstauskünfte nicht vollständig und manchmal geschätzt (Bias)
•Vergleiche mit anderen Unis schwierig
Grenzen
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Absolvent/inn/entracking mittels Registerdaten
•Rückgriff auf Registerdaten der Sozialversicherungen, des Melderegisters und des Bildungsstandregisters
Methode
•Arbeitsmarktintegration und Karrierewege
•Erwerbsstatus, Suchdauer bis zur ersten Beschäftigung, Einkommen, Wirtschaftsbranche der Arbeitsstelle
Inhalte
•Vergleichbarkeit mit anderen Programmen lt. ISCED Kennzahl (neu)
•"Real"daten
•Zeitliche Veränderungen trackbar
Potentiale
•Keine "soft facts"
•keine Infos über Teilzeit/Vollzeit --> Verzerrungen bei Gehalt
•Nur nationale Daten
Grenzen
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Unternehmensbefragungen
•Befragung der Personalverantwortlichen relevanter Unternehmen
Methode
•Akzeptanz/Image von Studien oder Abschlüssen
•Zufriedenheit des Arbeitsmarktes mit den Alumnis
•Erwartungen/Bedarfe der Unternehmen
•Kriterien für Recruitingentscheidungen
Inhalte
•Einschätzung der Performanz der eigenen Absolvent/inn/en am Arbeitsmarkt aus Sicht der Unternehmen >Stakeholder-Außenperspektive
Potentiale
•subjektive Einschätzungen
•Unternehmen können (nur) eine relevante Dimension einbringen
Grenzen
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Top Placement Analysen
• Abgleich über relevante Datenbanken / Internetrecherche mit der Frage welche Top-Manager/innen Absolvent/innen einer Uni sind
• beispielsweise Manager/innen wichtiger nationaler Unternehmen oder Vorstände der Prime Market Unternehmen
Methode
• Welche Absolvent/inn/en haben wo Karriere gemacht?
Inhalte
• Evidenzen über Placements von Absolvent/inn/en
• Aufbau von Alumni Datenbanken für verbesserte Alumnikooperationen
Potentiale
• Karriere in Management gelisteter Unternehmen möglicherweise nur ein relevanter Aspekt
Grenzen
▪ Rigor: Die eigene Position lässt sich einfacher vertreten, wenn Daten aktuell und Methodik am neuesten Stand der Forschung sind.
▪ Relevance: Relevanz schafft man mit einzelnen zielgerichteten Themen und nicht mit umfänglichen Studien.
▪ Relationship: Es benötigt eine Kommunikationsstrategie und eine zielgerichtete Vermittlung der wichtigsten inhaltlichen Ergebnisse zu den wesentlichen Entscheidungsträger. Nur veröffentlichen ist zu wenig.
Verwertung und Kommunikation der Ergebnisse (die drei ´Rs)
▪ Während der Krim-Kriege (1853-1856) brachten die ersten Kriegsberichterstatter die Geschichte von katastrophalen medizinischen Zuständen der Feldlazarette in die Öffentlichkeit
▪ Baron Herbert of Lea entsandte Florence Nightingale (ausgebildete Krankenschwester und Statistikerin) um die Situation zu evaluieren und die Situation zu verbessern
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Exkurs: Das historische Beispiel von Florence Nightingale
Famous woodcarving of Florence Nightingale in a military hospital. 1854
▪ Ergebnis: 16.000 Soldaten starben durch Krankheiten; 4.000 durch Kampfhandlungen (bei sehr schlechter Datenlage)
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Exkurs: Das historische Beispiel von Florence Nightingale
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Exkurs: Das historische Beispiel von Florence Nightingale
▪ Aufgrund unterschiedlicher Reorganisationsvorschläge (Hygienemaßnahmen etc.) von Florence Nightingale sank die Todesrate in den Spitälern von 40% auf 2,2%
▪ Rigor:
• ausgebildete Mathematikerin und Statistikerin
• Methoden der Datensammlung aus der Biologie, Team von Datensammler*innen beschäftigt
• Extrem innovative Form der Datenaufbereitung
▪ Relevance:
• Das Thema gewann durch die sehr wirksame Darstellung von Florence Nightingale bei den Entscheidungsträger/innen an Relevanz
• Eine grafische Erfindung von Florence Nightingale – der Polar Area Plot - half dabei die Relevanz auf die wesentliche Information zu lenken.
▪ Relationship:
• Florence Nightingale stand in Kontakt mit unterschiedlichen wichtigen Personen der damaligen Zeit und versuchte diese durch mit Hilfe ihrer Infografiken zu überzeugen
• Bspw. Lord Herbert (Kriegsminister), John Stuart Mill (einflussreicher Philosoph), Sir Edwin Chadwick (Sozialreformer),…
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Exkurs: Das historische Beispiel von Florence Nightingale
Rigor: Wir versuchen theoretisch und methodisch am neuesten Stand zu sein. Aufbauend auf klassischen umfänglichen Reports bzw. catch it all Studien punktuell in die Tiefe gehen. Nicht nur Evidenzen für das Haus, sondern auch am wissenschaftlichen Diskurs teilnehmen.
Relevance: Wir versuchen unsere interne Kommunikations- und Informationsstrukturen auf anstehende Probleme aufzubauen und inhaltliche Lösungen anzubieten.
Relationship: Wir arbeiten daran unser internes Reporting so zu paketieren, dass die relevante Information dort ankommt, wo sie benötigt wird/nützlich ist.
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Die drei R‘s bei der institutionellen Nutzbarmachung von Evidenzen
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Relevance/Relationship: Dissemination der Ergebnisse
Grundproblem:Wie schafft man es, dass jede/r Programmverantwortlicher | Dekan | Fakultätsvorsitzender… die für sie/ihn relevante Infos aus den unterschiedlich vorliegenden Quellen bekommt?
Skalierbare Automatisierte Berichte
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• scientific standard figures• highly structured tables• dynamic generated text blocks
Stake-holder 2
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Stake-holder 3
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Data Source 3
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Data Source 5
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Technologie I
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Technologie II
Durch Automatisierung: ▪ immense Zeitersparnis bei Berichterstellung▪ dadurch mehr Ressourcen/Zeit für kommunikations- und zeitintensive
Qualitätsentwicklung▪ solide Evidenzenlage für Verbesserung/Professionalisierung der Qualität der Diskurse▪ Dialog mit Programmen gefördert durch Bereitstellen von Evidenzen (Qualitätsdialog)
Thank you for your attention
Julia Zeeh, MA
Dr. Karl Ledermüller
Evaluation and Quality Enhancement
WU
Wirtschaftsuniversität Wien
Vienna University of Economics and Business
Welthandelsplatz 1, 1020 Vienna, Austria
Tel: +43-1-31336-5505
Email: julia.zeeh@wu.ac.at
www.wu.ac.at
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