bewerten und beurteilen von schülerleistungen. gefragt von nicole2201 am 26.11.2010 um 20:50...
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Noten im Religionsunterricht
Bewerten und beurteilen von Schülerleistungen
Von der Aussagekraft der Noten
gefragt von Nicole2201 am 26.11.2010 um 20:50 Uhr
„Unser Sohn geht in die 5. Klasse einer Realschule in BW. Er ist nicht getauft. Wir haben ihn jedoch am Anfang des Schuljahres am Religionsunterricht angemeldet. Er geht als freiwillig hin und nicht per Gesetz. Jetzt hat er eine Benotung von 4- erhalten.
Für mich stellt sich die Frage, ob eine Benotung in seinem Fall eigentlich korrekt ist oder ob auf dem Zeugnis nur "teilgenommen" stehen darf.“
Darf Benotung im RU sein!?
beantwortet von heinmueck am 26. November 2010 20:58: was hier unkorrekt ist, ist dass es in unserem säkularen Staat immer noch ein Unterrichtsfach
Religion in den Schulen gibt. Durch eine Abmeldung von diesem Unterricht wird das Problem zwar nicht gelöst, aber dein Sohn muss sich dann nicht mehr so sehr ärgern.
beantwortet von blablablatadt am 26. November 2010 20:55: Auch wenn die 4 im Zeugnis steht: Ist das nicht vollkommen irrelevant? Wenn die wichtigen Noten
in Ordnung sind, sehe ich eigentlich kein Problem. beantwortet von Sonnenschnauz am 26. November 2010 20:57: Willst du damit andeuten, dass er eine 4- bekommen hat, weil er nicht getauft ist? In Religion als
Unterrichtsfach wird nicht der Glaube oder Unglaube benotet, sondern das Gelernte und die Beteiligung am Unterricht. Ich hatte mal einen Moslem im ev. Rel.- Unterricht, der war der Beste. In den Ferien fuhr er dann in die Türkei, zum Koran-Unterricht. Die schlechte Note im Unterricht hat mit der entsprechenden Leistung zu tun. Eine 4- in Religion ist in Wirklichkeit eine 6, jedenfalls ein deutlicher Warnschuss.
beantwortet von friendlylion am 26. November 2010 21:57: Jeder ist freiwillig im Reli-Unterricht. Wer daran reilnimmt, wird benotet. Keine Note4 gäbe es,
wenn er DEZIDIERT von Anfang an klarmacht, dass er nur als Gast teilnimmt.
Was denken andere dazu?
Wer am Religionsunterricht teilnimmt, tut dies mit allen Rechten und Pflichten
Wer am Religionsunterricht teilnimmt, wird auch zensiert.
Die Note wird im Zeugnis eingetragen und zählt wie jede andere Note
Rechtliche Grundlagen
Rückmeldung
Anreiz- oder Motivationsfunktion
Disziplinierung –dazu: Kopfnoten
Zeugnisse informieren die Erziehungsberechtigten
Die Aufgabe von Noten
Berechtigungsfunktion
Selektionsfunktion
Gesellschaftliche Aufgabe
Was sind Noten wert?
Meßbarkeit
Objektivität
Wiederholbarkeit
Spiegeln Noten Wirklichkeit wieder?
Die Leistungen eines fiktiven Schülers in einem Aufsatz und in einer Rechenarbeit (der Klasse 4) sollten von 92 (Aufsatz) bzw. 153 (Rechenarbeit) Lehrerinnen und Lehrern benotet werden.
Dabei wurde jeweils der Hälfte der Versuchspersonen gesagt, die jeweilige Arbeit stamme
(A)von einem durchschnittlichen Schüler (Eltern beide berufstätig), der gar nicht lese und dessen Arbeit durch unsaubere Form und schlampige Schrift auffalle
(B) von einem begabten Schüler (Vater Redakteur einer großen Tageszeitung) mit einer Neigung zu originellen Lösungen
Störfaktoren – ein Versuch
Aufsatz gesamt 92 Lehrer
Rechtschreibung im Aufsatz
92 Lehrer
Rechenarbeit gesamt
153 Lehrer
Vorurteil: Vorurteil: Vorurteil:
Noten (A) (B) (A) (B) (A) (B)
1 18 0 16 0 11 0
2 60 30 40 7 44 37
3 19 57 36 44 40 46
4 3 13 8 38 5 15
5 0 0 0 11 0 2
MW 2,1 2,8 2,4 3,5 2,4 2,8 Diff. MW 0,7 1,1 0,4
Störfaktoren - ein Ergebnis
Einfluss von Zusatzinformationen
Sympathie und Geschlecht
„Subjektive Theorien des Lehrers“
„Halo-Effekt“
„Stabile Urteilstendenzen“
Reihenfolge-Effekte
Welche Faktoren beeinflussen uns?
Anschlussmotiv
Machtmotiv (personalisiert / sozialisiert)
Labeling – Theorie
Attributionstheorie
Unbewusste Prozesse:
- Elternverhalten
- früheres Lehrerverhalten
- Kind- / Schülerverhalten
Welche unbewussten Faktoren?
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