folgen des klimawandels für in armut lebende menschenschmelzende gletscher und polkappen...
Post on 24-Mar-2021
1 Views
Preview:
TRANSCRIPT
Folgen des Klimawandels für in Armut lebende Menschen
► steigende Temperaturen
► schmelzende Gletscher und Polkappen
► veränderte Niederschlagsmuster
► mehr Extremwetter-Ereignisse
► Verschiebung der Klimazonen
Die Auswirkungen des Klimawandels …
Folgen des Klimawandels für die Menschen …
► mehr Hunger, sinkende Ernährungssicherheit
► erschwerter Zugang zu Wasser
► zunehmende Risiken für die Gesundheit
► die zerstörende Kraft von Unwetterkatastrophen
► der steigende Meeresspiegel
Mehr Hunger, sinkende Ernährungssicherheit
Ernteerträge werden sinken, wenn infolge des Klimawandels schlimmer werdende Dürren die Pflanzen vertrocknen lassen oder sintflutartiger Regen die Ernte von den Feldern spült – so auch in Äthiopien.
© A
ubre
y W
ade
/ O
xfam
Der Klimawandel verstärkt die Wüsten- und Steppenbildung, die langfristig mehr als eine Milliarde Menschen bedroht. Durch die lange Trockenheit und den Mangel an Futter hat Ousseyni Moussa aus Labzanga im Osten Malis viele seiner Tiere verloren.
© C
rispi
n H
ughe
s /
Oxf
am
Der Gletscher auf dem Gipfel des Huascarán in Peru schmilzt. Während der Trockenzeit wird dadurch das Wasser für die Landwirtschaft immer knapper, erzählt Elisabeth Tamara.
© G
ilvan
Ba
rret
o /
Oxf
am
Unwetter nehmen zu und bedrohen die Versorgung von Menschen mit Nahrungsmitteln. Hier eine von Hurrikan „Ike“ im Jahr 2008 zerstörte Bananenplantage auf Haiti.
© D
iana
Her
nand
ez C
orde
ro /
Oxf
am
Geeta arbeitet noch auf den Feldern ihres Dorfes in Indien. Doch fast die Hälfte aller Familien in ihrer Heimat haben aufgegeben und sind auf der Suche nach Arbeit in die Städte gegangen. Zu wenig Regen macht die Landwirtschaft fast unmöglich.
© A
mi V
itale
/ O
xfa
m
Erosion und Erdrutsche verändern Flussläufe und zerstören die Felder in Chulucanas im Nordwesten Perus. Luis Ángelo, Gabriel und Edwin spielen an einer Abbruchstelle.
© G
ilvan
Bar
eta
o /
Oxf
am
Zu wenig Regen und vertrocknete Ernten machen die Versorgung mit Nahrungsmitteln im Tschad schwierig. Wo immer möglich, versuchen die Menschen, neue Wasserquellen zu erschließen.
© C
ristin
a V
ázq
uez
Mo
reno
/ O
xfam
Erschwerter Zugang zu Wasser
Der Klimawandel erschwert den Menschen zunehmend den Zugang zu Wasser. Ohnehin schon wasserarme Regionen, wie z.B. Mali in Westafrika, werden infolge des Klimawandels künftig noch trockener.
© D
ave
Cla
rk /
Oxf
am
In China schmelzen aktuell 82 Prozent der Gletscher. Das führt kurzfristig zu einem „Zuviel“, langfristig zu einem „Zuwenig“ an Wasser. Erst drohen Überschwemmungen, später Trinkwassermangel.
© P
arib
esh
Pra
dhan
/ I
CIM
OD
Martina Longom und weitere Frauen aus dem Dorf Caicaoa in Uganda beim Wasserholen. Sie müssen aufgrund der klimatischen Veränderungen immer weitere Wege zurücklegen.
© G
eoff
Say
er /
Oxf
am
© A
mi V
itale
/ O
xfa
m
Sugna arbeitet auf einer Baustelle in Jaipur, einer schnell wachsenden Stadt im indischen Bundesstaat Rajasthan. Anhaltende Trockenheit hat die Bevölkerung ganzer Dörfer gezwungen, in die Städte zu gehen, damit sie dort für ihren Lebensunterhalt sorgen können.
Für Maimouna Walett Igbak ist es schon heute schwer, Wasser zu besorgen. Der Norden Malis ist schon jetzt sehr trocken. Ein verstärkter Klimawandel würde noch weniger Regen bedeuten und die Landwirtschaft weiter erschweren.
© A
mi V
itale
/ O
xfa
m
Kinder aus Zogberi in Burkina Faso holen von der kilometerweit entfernten Quelle Wasser. Wird es wegen des Klimawandels trockener, müssen Menschen immer weitere Wege laufen, um ihre Versorgung mit Wasser sicherzustellen.
© A
mi V
itale
/ O
xfa
m
Der Klimawandel wird die Wahrscheinlichkeit von Dürren erhöhen. Dürren verschlimmern Wassermangel und Ernteverluste, worunter Millionen Menschen leiden werden. In Ländern wie Thailand trocknen bereits heute ganze Stauseen aus.
© S
atap
orn
Tho
ngm
a
Zunehmende Risiken für die Gesundheit
Je intensiver die globale Erwärmung ausfällt, umso stärkere Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sind zu erwarten. In Regionen, wo zum Beispiel sowohl Überschwemmungen als auch Dürren zunehmen, wird durch den Mangel an sauberem Trinkwasser die Zahl der Magen-Darm- und Durchfallerkrankungen zunehmen.
© E
va-L
otta
Jan
sson
/ O
xfam
Mali: Fatima Waled Dossane legt ihren Sohn unter einem Moskitonetz schlafen. Bis zu 500 Millionen Menschen könnten in Zukunft zusätzlich der Malaria ausgesetzt sein, die sich wegen des Klimawandels ausbreiten wird.
© A
mi V
itale
/ O
xfa
m
Sen Sles hat sich beim Arbeiten im Wald mit Malaria infiziert. In seiner Heimatregion im Norden Kambodschas war es früher für die Moskitos zu kalt. Der Klimawandel aber schafft zunehmend günstige Bedingungen für die Ausbreitung der Malaria-Mücken.
© N
icky
Win
ble
/ O
xfa
m
Simbabwe: Gesundheitsberater/innen demonstrieren die Verwendung von Moskito-Netzen, mit denen sich die Menschen vor der Infizierung mit Malaria schützen.
© C
arol
ine
Glu
ck /
Oxf
am
© J
ane
Bee
sley
/ O
XF
AM
Kenia: Sammy und George gestalten eine Informationstafel zur Prävention von Durchfallerkrankungen. Immer öfter gibt es infolge von Dürren oder Unwetterkatastrophen keinen Zugang zu sauberem Wasser, und das Infektionsrisiko steigt.
Aida Regina mit ihrer Tochter bei Gesundheitsberaterin Silivia Kituva im Süden des Sudan. Durch verunreinigtes Wasser, z.B. infolge von Überschwemmungen, steigt die Gefahr von Diarrhöe.
© C
aro
line
Glu
ck /
Oxf
am
Die zerstörende Kraft von Unwetterkatastrophen
Überschwemmungen in der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Häufigkeit und Intensität von Unwetterkatastrophen werden infolge des Klimawandels weltweit zunehmen. Sie gefährden Menschenleben, zerstören Siedlungen und vernichten landwirtschaftliche Nutzfläche.
© A
di W
eda
/ E
PA
Die neue Normalität: Rikscha im Überschwemmungsgebiet in Dimapur, der Wirtschaftsmetropole des indischen Bundsstaates Nagaland. Die Zahl der jährlich von klimabedingten Katastrophen betroffenen Menschen könnte bis 2015 um mehr als 50 Prozent auf etwa 375 Millionen Menschen ansteigen.
© E
PA
/ST
R
Nach den tropischen Wirbelstürmen „Ike“, „Gustav“ und „Hanna“ in Cay Solei auf Haiti. Viele Menschen haben ihr Zuhause verloren. In den letzten Jahrzehnten haben die Häufigkeit und Heftigkeit von Stürmen oder Unwettern wegen des Klimawandels zugenommen. Das deckt sich auch mit den Modellen der Klimawissenschaftler/innen – auch wenn einzelne Ereignisse nicht eindeutig dem Klimawandel zugeordnet werden können.
© K
ena
Bet
ancu
r /
EP
A
Ein Vater evakuiert seine Kinder nach schweren Überflutungen im September 2008 in Buraburi, Assam, im Nordosten Indiens.
© E
PA
/ S
TR
Schwere Überflutungen nach heftigen Monsun-Niederschlägen im indischen Bundesstaat Assam im Jahr 2008.
© A
mi V
itale
/ O
xfa
m©
EP
A /
ST
R
Frauen und Kinder warten im indischen Bundesstaat Bihar auf ein Rettungsboot.
© P
iyal
Adh
ikar
y /
EP
A
Ametta Pierre nach dem Hurrikan „Dean“ auf Haiti.
© A
bbie
Tra
yler
-Sm
ith /
Oxf
am
Insbesondere Elendssiedlungen sind bei Unwetterkatastrophen gefährdet. Sie liegen oft an steilen Hängen oder auf Überschwemmungsland. Hier in der kenianischen Hauptstadt Nairobi.
© A
ndy
Ha
ll /
Oxf
am
Nach tropischen Stürmen ist die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser, wie hier in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince, oft sehr schwierig.
© K
ater
vna
Per
us /
Oxf
am
Der steigende Meeresspiegel bedroht Menschen
Der steigende Meeresspiegel wird ganze Inseln überfluten und viele Menschen heimatlos machen. Über ein Umsiedlungsprogramm werden die Bewohner/innen der Carteret-Inseln in Papua Neuguinea nach und nach auf benachbarte Inseln gebracht.
© T
oby
Par
kin
son
/ O
xfam
Bis 2015 wird das Carteret-Atoll in Papua-Neuguinea wegen des steigenden Meeresspiegels vollständig verschwunden sein.
© C
ourt
esy
NA
SA
Bis 2050 könnten weltweit bis zu 330 Millionen Menschen infolge des Klimawandels ihre Heimat dauerhaft verlassen müssen, darunter fast die Hälfte der Bevölkerung Bangladeschs, wo Millionen Menschen durch einen Anstieg des Meeresspiegels vertrieben werden könnten.
© C
aro
lin e
Glu
ck /
Oxf
am
Menschen in Südindien versuchen, sich mit Dämmen gegen den steigenden Meeresspiegel zu schützen.
© J
oel B
ass
uk /
Oxf
am
In Asien und in der Pazifik-Region sind zwei Milliarden Menschen, die in Flussdeltas, in Küstennähe oder auf Inseln leben, akut vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht.
© S
uzi O
‘Kee
fe /
Oxf
am
Oxfam Deutschland setzt sich für eine gerechte Welt ohne Armut ein
http://www.oxfam.de
top related