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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung............................................................................................................. 1
2 Handbuch für Lehrende....................................................................................... 3
2.1 Anwendung zu einem Kurs hinzufügen ........................................................ 3
2.2 Gruppen verwalten ....................................................................................... 4
2.3 Lernprozesse verwalten ............................................................................... 7
2.4 Gruppenportale .......................................................................................... 12
2.5 Detailansicht eines Prozessschritts ............................................................ 14
2.6 Kommunikation........................................................................................... 15
2.7 Lernressourcen .......................................................................................... 16
2.8 Gemeinsame Dateiablage.......................................................................... 17
2.9 Arbeitsberichte ........................................................................................... 18
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Anwendung zu einem Kurs hinzufügen ................................................. 3
Abbildung 2: Gruppenübersicht .................................................................................. 4
Abbildung 3: Gruppe hinzufügen (Teil 1) .................................................................... 5
Abbildung 4: Gruppe hinzufügen (Teil 2) .................................................................... 5
Abbildung 5: Prozessübersicht ................................................................................... 8
Abbildung 6: Prozessschritt hinzufügen (Teil 1).......................................................... 8
Abbildung 7: Prozessschritt hinzufügen (Teil 2).......................................................... 9
Abbildung 8: Prozessschritt Detailansicht................................................................. 10
Abbildung 9: Status eines Prozessschritts ändern.................................................... 11
Abbildung 10: Gruppenportal.................................................................................... 12
Abbildung 11: Prozessschritt Detailansicht............................................................... 14
Abbildung 12: Prozessschritt Detailansicht – Kommunikation .................................. 15
Abbildung 13: Prozessschritt Detailansicht – Lernressourcen.................................. 16
Abbildung 14: Prozessschritt Detailansicht – Dateien .............................................. 17
Abbildung 15: Arbeitsbericht aus Sicht eines Gruppenmitglieds............................... 18
Abbildung 16: Eintrag in den Arbeitsbericht hinzufügen ........................................... 18
Abbildung 17: Eintrag in den Arbeitsbericht hinzufügen ........................................... 19
1 Einleitung
Im Rahmen der Diplomarbeit „Problembasiertes Lernen unter Einsatz von
Informations- und Kommunikationstechnologie am Beispiel Learn@WU“ am Institut
für Wirtschaftsinformatik wurde ein Modul zur Unterstützung einer problembasierten
Lehre entwickelt.
Das Konzept des problembasierten Lernens beruht auf den lerntheoretischen
Grundlagen des Konstruktivismus und wurde in den 50er Jahren im Bereich der
Gesundheitswissenschaften entwickelt. Lernen findet in einem solchen System
immer basierend auf einem realen oder vom Lehrenden konstruierten Problem statt.
Ausgehend von diesem Problem eignet sich der Lernende eigenständig das
benötigte Wissen an, um im Anschluss zu einer Lösung des Problems zu gelangen.
Der Lehrende hat hierbei vor allem die Rolle eines Trainers, welcher einerseits bei
Fachfragen zur Seite steht und andererseits den Ablauf des Lernprozesses in
geregelten Bahnen hält.
Die wesentlichen Kennzeichen des problembasierten Lernens sind:
Im Zentrum steht ein reales oder real mögliches Problem.
Zu der Problemlösung führen mehrere mögliche Wege.
Arbeiten und Lernen erfolgt in Gruppen.
Die Lernenden suchen sich selbständig die benötigten Informationen.
Das Vorwissen der Lernenden wird in die Problemlösung miteinbezogen.
Im Mittelpunkt steht die Anwendung des fortwährend neu erworbenen Wissens.
Der Lehrende begleitet, unterstützt und beteiligt sich an der Problemlösung.
Weder dirigiert noch belehrt er, noch steuert er fertige Lösungen bei.
Die erbrachte Leistung wird authentisch beurteilt, das heißt möglichst nach
Kriterien, die auch in der realen Welt bei Problemlösungen gelten.
Für die Unterstützung eines problembasierten Lernprozesses von Seiten der
Plattform „Learn@WU“ ergaben sich zwei Hauptaufgaben:
1. Bereitstellung von Portalseiten als Arbeits- und Kommunikationsplattform.
2. Werkzeuge zur Planung, Steuerung und Dokumentation des Lernprozesses.
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Die Umsetzung der einzelnen Punkte sowie die Handhabung des Moduls wird in den
nächsten Kapiteln erläutert. Für den weiteren Verlauf des Dokumentes sei noch
gesagt, dass die Abkürzung PBL für problembasiertes Lernen steht.
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2 Handbuch für Lehrende
2.1 Anwendung zu einem Kurs hinzufügen
Das PBL-Modul dient der Unterstützung der Lehre, so wie es beispielsweise auch
das Aufgaben- oder Notenbuchmodul tut. Es ist somit als Erweiterung der
Kernfunktionalität von Learn@WU (die Erstellung und Präsentation von
elektronischen Lernressourcen) zu sehen. Aus diesem Grund wird das PBL-Modul
nicht standardmäßig mit jeden neuen Kurs miterstellt, sondern hat vom
Lehrveranstaltungsleiter durch Freischaltung aktiviert zu werden.
Um die Aktivierung durchzuführen hat der Lehrveranstaltungsleiter das PBL-Modul
auf der Administrationsseite des Kurses im Punkt „Anwendungen“ hinzuzufügen
(Abbildung 1).
Abbildung 1: Anwendung zu einem Kurs hinzufügen
Sobald das PBL-Modul hinzugefügt wurde, erscheint ein weiterer Karteireiter mit dem
Titel „Problembasiertes Lernen“ in der Navigationsleiste.
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2.2 Gruppen verwalten
Durch Auswahl des Karteireiters „Problembasiertes Lernen“ gelangt man in die
Gruppenübersicht (Abbildung 2). Diese Seite ermöglicht das Anlegen neuer
Gruppen, das Bearbeiten vorhandener Gruppen sowie das Löschen von nicht mehr
weiter benötigten Gruppen. Des weiteren ist es möglich, einen schnellen Überblick
über den Arbeitsfortschritt in den einzelnen Gruppen erhalten. Zu diesem Zweck wird
für jede Gruppe der jeweils aktuelle Prozessschritt sowie dessen Fälligkeit in Tagen
angegeben. Etwaige überfällige Gruppen werden durch entsprechende
Kennzeichnung (rote Schrift) hervorgehoben.
Abbildung 2: Gruppenübersicht
Um eine neue Gruppe anzulegen, klickt man auf den Button „Gruppe hinzufügen“.
Die Einrichtung selbst erfolgt in zwei Schritten.
Im ersten Schritt wird der Gruppenname sowie der Gruppenbetreuer festgelegt
(Abbildung 3). Als Betreuer sollte hierbei jene Person des Lehrpersonals ausgewählt
werden, welche die Gruppe über den gesamten Kursverlauf weiter betreuen wird.
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Abbildung 3: Gruppe hinzufügen (Teil 1)
In einem zweiten Schritt erfolgt die Zuweisung der Gruppenmitglieder, wobei nur jene
Studenten der Gruppe hinzugefügt werden können, welche auch Teilnehmer des
Kurses sind (Abbildung 4). Des weiteren können Studenten innerhalb eines Kurses
nur an einer Gruppe teilnehmen. Aus diesem Grund enthält die Auswahlliste nur jene
Studenten, welche Teilnehmer am Kurs sind und noch nicht einer anderen Gruppe
angehören. Dies soll vor allem die Administration der Gruppenmitglieder erleichtern,
da man auf einen Blick sieht, welche Studenten noch keiner Gruppe zugeordnet sind.
Abbildung 4: Gruppe hinzufügen (Teil 2)
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Sobald eine Gruppe angelegt wurde, wird diese in der Gruppenübersicht gelistet.
Klickt man auf den Namen der neu angelegten Gruppe, wechselt man direkt auf das
Portal der Gruppe (Details über die Portalseiten für Gruppen folgen in Kapitel „2.4
Gruppenportale“).
Um zu einem späteren Zeitpunkt Namen, Betreuer oder die Mitglieder einer Gruppe
zu ändern, steht das „Bearbeiten“-Symbol ( ) zur Verfügung. Die Löschung einer
Gruppe erfolgt über das „Lösch“-Symbol ( ).
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2.3 Lernprozesse verwalten
Jede Gruppe durchläuft während ihrer Arbeit einen individuellen Lernprozess,
welcher zum einen vom Gruppenbetreuer vorgegeben wird und zum anderen selbst
von der Gruppe bestimmt werden kann. Je nachdem wie stark der Gruppenbetreuer
die einzelnen Prozessschritte vorgibt, spricht man von strukturierten bzw.
unstrukturierten Lernprozessen. Ziel des problembasierten Lernens ist, eine
möglichst freie Wegwahl der Gruppe zu gewährleisten. Trotzdem wird es eine Reihe
von Terminen und Ereignissen geben, welche durch die jeweiligen Betreuer
vorgegeben werden (zB: Abgabe der Literaturliste, Präsentationstermin,
Abgabetermin der schriftlichen Arbeit,...).
Für die Definition des Lernprozesses stehen drei Typen von Prozessschritten (im
weiteren Verlauf als Zielsetzungen bezeichnet) zur Verfügung:
1. Zielsetzung für Kurs ( )
Für Termine und Ereignisse von kursweiter Bedeutung (zB: Präsentationstermin)
können von Betreuern Prozessschritte angelegt werden, welche für alle Gruppen
gültig sind.
2. Zielsetzung für Gruppe, definiert durch Betreuer ( )
Dieser Prozessschritttyp wird von einem Betreuer für seine Gruppe angelegt und
ist auch nur für seine Gruppe von Bedeutung (zB: Zwischenbericht).
3. Zielsetzung für Gruppe, definiert durch Teilnehmer ( )
Ermöglicht den Gruppenmitgliedern eigenständig Prozessschritte anzulegen und
somit den Weg zur Lösung der Problemstellung selbst zu bestimmen.
Die Unterscheidung der einzelnen Typen ergibt sich demnach aus dem
Gültigkeitsbereich eines Prozessschritts (ganzer Kurs oder einzelne Gruppe), sowie
der Frage wer den Prozessschritt definiert hat (Betreuer oder Teilnehmer).
Prozessschritt hinzufügen
Das Hinzufügen von Prozessschritten erfolgt für Zielsetzungen des Kurses in der
Gruppenübersicht (Funktion „Prozess definieren“) und für Zielsetzungen der Gruppe
über das Portal der entsprechenden Gruppe (Link „Klicken Sie hier, wenn Sie
Prozessschritte für diese Gruppe hinzuzufügen, bearbeiten oder löschen möchten“).
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In beiden Fällen gelangt man in die Prozessübersicht (Abbildung 11), wobei auf
Kursebene nur die Zielsetzungen des Kurses und auf Gruppenebene sowohl
Zielsetzungen des Kurses als auch die Zielsetzungen der Gruppe angezeigt werden.
Abbildung 5: Prozessübersicht
Um einen neuen Prozessschritt hinzuzufügen, klickt man auf den Button „Schritt
hinzufügen“. Darauf folgend werden in einem ersten Schritt der Titel, der Termin, die
Beschreibung sowie die Ziele des Prozessschritts festgelegt (Abbildung 6).
Abbildung 6: Prozessschritt hinzufügen (Teil 1)
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Im Anschluss können in einem zweiten Schritt (Abbildung 7) eine Reihe von
Lernressourcen sowie zusätzliche Betreuer dem Prozessschritt zugeordnet werden.
Mit Hilfe der Lernressourcen können sich die Studenten im Verlauf ihres
Lernprozesses eigenständig das benötigte Wissen suchen und aneignen. Die
zusätzlichen Betreuer dienen zur Bereitstellung des jeweiligen Fachwissens.
Beispielsweise könnten für eine interdisziplinäre Problemstellung je nach
Prozessschritt unterschiedliche Betreuer für die Themenbereiche Kostenrechnung,
Marketing oder Steuerrecht zuständig sein. Diese Betreuer ersetzen jedoch nicht den
Gruppenbetreuer, sondern stellen ausschließlich ihr Fachwissen für gezielte Fragen
zur Verfügung.
Abbildung 7: Prozessschritt hinzufügen (Teil 2)
Auch für Prozessschritte gilt, dass alle Einstellungen zu einem späteren Zeitpunkt
über das „Bearbeiten“-Symbol ( ) verändert werden können. Das Löschen eines
Prozessschritts geschieht wiederum mit dem „Lösch“-Symbol ( ). Des weiteren ist
zu sagen, dass Prozessschritte zu jedem beliebigen Zeitpunkt angelegt werden
können. Das heißt auch dann, wenn die Arbeit der Gruppe bereits begonnen hat.
Nützlich ist dies vor allem dann, wenn Gruppen ihren Lernprozess schrittweise
definieren, um dadurch einer etwaigen Überforderung zu Beginn der Arbeit
entgegenzuwirken.
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Verlauf des Lernprozesses Im Laufe des Lernprozesses ist es notwendig, von einem Prozessschritt in den
nächsten zu wechseln. Um diesen Wechsel durchzuführen, steht der Link „Status
ändern“ in der Detailansicht des Prozessschritts zur Verfügung (Abbildung 8). Nähere
Informationen über die Detailansicht eines Prozessschritts folgen in Kapitel „2.4
Gruppenportale“.
Abbildung 8: Prozessschritt Detailansicht
Der Status eine Prozessschritts kann „offen“ oder „abgeschlossen“ sein. Die
Berechtigung für das Öffnen beziehungsweise Schließen eines Prozessschritts hängt
von dessen Typ ab:
Zielsetzung für Kurs ( ):
Der Status kann nur vom Gruppenbetreuer geändert werden.
Zielsetzung für Gruppe, definiert durch Betreuer ( ):
Der Status kann nur vom Gruppenbetreuer geändert werden.
Zielsetzung für Gruppe, definiert durch Teilnehmer ( ):
Der Status kann sowohl vom Gruppenbetreuer als von einem der
Gruppenmitglieder geändert werden.
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Der Wechsel des Status für einen Prozessschritt geschieht, wie in Abbildung 9
dargestellt, durch Auswahl und Bestätigung. Um Rücksprünge in bereits
abgeschlossene Prozessschritte zu ermöglichen, ist es des weiteren möglich, einen
bereits abgeschlossenen Prozessschritt wieder zu öffnen.
Abbildung 9: Status eines Prozessschritts ändern
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2.4 Gruppenportale
Jede Gruppe verfügt über ein eigenes Portal (Abbildung 10). Dieses Gruppenportal
ist die zentrale Anlaufstelle für den gesamten Arbeitsverlauf und bietet neben der
Möglichkeit zur Kommunikation und Information auch einen dokumentativen
Charakter, um die Arbeit und Ergebnisse der Gruppe zu einem späteren Zeitpunkt
einsehen zu können.
Abbildung 10: Gruppenportal
Das Portal selbst ist in die Bereiche Übersicht, Gruppenkalender und Ankündigungen
gegliedert.
Im Rahmen der Übersicht erfolgt eine namentliche Auflistung der Betreuer und
Mitglieder der Gruppe, sowie die Verknüpfung der dazugehörigen Kontaktdaten (zB:
E-Mail Adresse). Des weiteren erfolgt in der Übersicht die Visualisierung und
Navigation des Lernprozesses. Zum Zwecke der Visualisierung werden die einzelnen
Prozessschritte entlang einer Zeitlinie dargestellt und je nach Status farblich
gekennzeichnet. Die hierbei verwendeten Farben sind Grau für bereits
abgeschlossene Prozessschritte, Rot für gerade in Arbeit befindliche Prozessschritte
und Schwarz für noch bevorstehende Prozessschritte. Für die Navigation in die
einzelnen Prozessschritte sind bei den Bezeichnungen der einzelnen Prozessschritte
Hyperlinks hinterlegt, bei deren Auswahl man auf die Detailansicht eines
Prozessschritts gelangt (nähere Informationen hierzu im nachfolgenden Kapitel 2.5).
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Der Gruppenkalender speichert die Termine der Gruppe und kann sowohl von
Betreuern als auch Mitgliedern gleichberechtigt verwendet werden. Dies bezieht sich
vor allem auf das Hinzufügen, Bearbeiten beziehungsweise Löschen von Terminen.
Angezeigt werden die Termine am Gruppenportal in Form einer Liste für ein
Zeitfenster von 30 Tagen.
Die Ankündigungen sollen alle Teilnehmer des Lernprozesses über Neuigkeiten
beziehungsweise kurzfristige Änderungen informieren. Auch hier gilt, dass sowohl die
Betreuer als auch Teilnehmer gleichberechtigt für das Hinzufügen, Bearbeiten
beziehungsweise Löschen zuständig sind.
Der Zugriff auf das Portal der Gruppe ist auf die Gruppenmitglieder, Gruppenbetreuer
und Betreuer einzelner Prozessschritte beschränkt. Somit bildet das Gruppenportal
einen nach außen hin geschützten Bereich, um ungestört und öffentlich unzugänglich
arbeiten zu können.
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2.5 Detailansicht eines Prozessschritts
Die Detailansicht eines Prozessschritts enthält alle Daten über und zu einem
Prozessschritt (Abbildung 11). Der einzelne Prozessschritt dient somit als zentraler
Anknüpfungspunkt für die Strukturierung von Information und Kommunikation.
Dementsprechend werden die Daten der durch das PBL-Modul bereitgestellten
Funktionalitäten (Dateiablage, Diskussionsforen, Lernressourcen, Rundmails,
Arbeitsberichte) nicht für die Gruppe als Ganzes, sondern gezielt für den sich gerade
in Arbeit befindlichen Prozessschritt zur Verfügung gestellt.
Abbildung 11: Prozessschritt Detailansicht
Gegliedert ist die Detailansicht in die Bereiche Prozessschritt, Kommunikation,
Lernressourcen, Dateien und Arbeitsberichte.
Der Punkt Prozessschritt enthält die Metadaten (Termin, Betreuer, Beschreibung,
Ziele, Status) zu diesem Schritt. Des weiteren kann der Status des Prozessschritts
geändert werden (siehe Kapitel „2.3 Lernprozesse verwalten“), sowie durch Auswahl
in einen anderen Prozessschritt gewechselt werden.
Die Bereiche Kommunikation, Lernressourcen, Dateien und Arbeitsberichte werden
im folgenden Kapitel beschrieben.
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2.6 Kommunikation
Für die Kommunikation und laufende Diskussion der Gruppe stellt das PBL-Modul
zwei asynchrone Kommunikationskanäle zur Verfügung (Abbildung 12). Zum einen
sind dies Rundmails und zum anderen Diskussionsforen.
Die Rundmail-Funktion erlaubt es, an alle oder bestimmte Teilnehmer der Gruppe
eine Nachricht per E-Mail zu versenden. Aufgrund der bereits im System
vorhandenen Kontaktdaten können die dafür notwendigen E-Mail Adressen durch
alleiniges auswählen der Namen beziehungsweise Benutzerrollen im Lernprozess
(Betreuer, Teilnehmer) automatisch ermittelt werden. Um ein neues Rundmail zu
verschicken, ist dem Link „E-Mail an Teilnehmer senden“ zu folgen. Des weiteren
werden alle Nachrichten, welche über die Rundmail-Funktion verschickt wurden auch
archiviert. Diese Archivierung dient vor allem der Dokumentation des Lernprozesses,
um im nachhinein die Arbeit und Ergebnisse der Gruppe besser nachvollziehen zu
können. Zu finden ist das Nachrichtenarchiv unter dem Link „Gesendete E-Mails“.
Mit Hilfe der Diskussionsforen soll vor allem die Diskussion innerhalb der Gruppe
stimuliert und unterstützt werden. Die Anzeige der einzelnen Beiträge erfolgt in Form
einer Liste und enthält all jene Einträge, welche sich auf den aktuellen Prozessschritt
beziehen. Die Erstellung der einzelnen Diskussionsforum erfolgt automatisch durch
das PBL-Modul. Für den Betreuer der Gruppe erwächst dadurch keinerlei
Administrationsaufwand und das Forum steht von Beginn an für dessen Gebrauch
zur Verfügung.
Abbildung 12: Prozessschritt Detailansicht – Kommunikation
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2.7 Lernressourcen
Wie im Kapitel „2.3 Lernprozesse verwalten“ bereits erwähnt wurde, können mit
jedem Prozessschritt eine beliebige Anzahl von Lernressourcen verknüpft werden.
Als Lernressourcen sind in diesem Zusammenhang die durch das Learn@WU-
System bereitgestellten Ressourcetypen Kontrollfragen, Textbücher, Externe Links,
Downloads und Glossarbegriffe zu verstehen.
Die Präsentation der Lernressourcen erfolgt wiederum auf Basis des Prozessschritts
und in Form einer Liste (Abbildung 13). Um die einzelne Lernressource anzuzeigen
folgt man dem entsprechenden Link.
Abbildung 13: Prozessschritt Detailansicht – Lernressourcen
Den Lernressourcen kommt für den Verlauf der Arbeit eine große Bedeutung zu, da
sie ein wichtiger Teil der Informationsbasis für die Lernenden sind. Basierend auf
ihnen suchen und extrahieren sich die Lernenden eigenständig das benötigte
Wissen, um das ihnen gestellte Problem zu lösen. Dementsprechend sollten den
Lernressourcen auch entsprechende Aufmerksamkeit durch den Betreuer der
Gruppe geschenkt werden. Dies gilt vor allem für die Anfangsphase der Arbeit. Denn
eine gute Informationsbasis ist der Grundstein für die weitere Arbeit und kann über
die ersten Anlaufschwierigkeiten der Gruppe zu Beginn der Arbeit hinweghelfen.
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2.8 Gemeinsame Dateiablage
In der Detailansicht des Prozessschritts befindet sich unter dem Punkt „Dateien“ die
gemeinsame Dateiablage der Gruppe (Abbildung 14). Die Präsentation der Dateien
erfolgt auf Basis der einzelnen Prozessschritte. Dadurch werden in der Detailansicht
eines Prozessschritts nur die dazugehörigen Dateien angezeigt. Um diese
Strukturierung in der Dateiablage zu erreichen, legt das PBL-Modul im Hintergrund
automatisch einen eigenen Ordner für jeden neuen Prozessschritt an. Den Benutzern
des Systems steht somit bereits zu Beginn der Arbeit eine nach Prozessschritten
strukturierte Dateiablage zur Verfügung, welche ohne weiteren administrativen
Aufwand verwendet werden kann.
Abbildung 14: Prozessschritt Detailansicht – Dateien
Der Zugriff auf die Dateiablage ist sowohl für Betreuer als auch Mitglieder der Gruppe
gleichberechtigt. Somit können beide Gruppen von Benutzern neue Dateien
hinzufügen, bearbeiten beziehungsweise löschen. Es besteht jedoch die Möglichkeit,
die Zugriffsberechtigungen für einzelne Ordner dahingehend zu ändern, dass nur
bestimmte Personen beziehungsweise Personengruppen Zugriff haben.
Des weiteren unterstützt die gemeinsame Dateiablage eine Versionierung von
Dokumenten. Dadurch ist es möglich, den Verlauf eines während der Arbeit immer
weiter verbesserten und ausgebauten Dokumentes im Detail zu verfolgen. Um die
einzelnen Versionen eines Dokumentes abzurufen ist das „Verlauf“-Symbol ( ) zu
verwenden.
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2.9 Arbeitsberichte
Die Einführung von Arbeitsberichten soll dem Gruppenbetreuer für die spätere
Leistungsbeurteilung einen besseren Einblick in die Einzelleistung der
Gruppenmitglieder gewähren. Ziel ist, dass die Beurteilung nicht nur anhand des
Endresultats vorgenommen wird, sondern auch aufgrund der Beteilung an der
gemeinsamen Arbeit.
Die Erstellung eines Eintrags in den Arbeitsbericht erfolgt in der Detailansicht des
entsprechenden Prozessschritts unter dem Punkt „Arbeitsbericht“ (Abbildung 15).
Abbildung 15: Arbeitsbericht aus Sicht eines Gruppenmitglieds
Der Eintrag enthält neben Datum, Titel und Beschreibung auch eine Zeitangabe über
die Dauer der Tätigkeit (Abbildung 16). Das einzelne Gruppenmitglied kann hierbei
immer nur für sich selbst Einträge hinzufügen und auch nicht die Einträge anderer
Gruppenmitglieder einsehen.
Abbildung 16: Eintrag in den Arbeitsbericht hinzufügen
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