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Handbuch für Lehrende Problembasiertes Lernen Learn@WU Wien, 14. September 2004

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Handbuch für Lehrende

Problembasiertes Lernen Learn@WU

Wien, 14. September 2004

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung............................................................................................................. 1

2 Handbuch für Lehrende....................................................................................... 3

2.1 Anwendung zu einem Kurs hinzufügen ........................................................ 3

2.2 Gruppen verwalten ....................................................................................... 4

2.3 Lernprozesse verwalten ............................................................................... 7

2.4 Gruppenportale .......................................................................................... 12

2.5 Detailansicht eines Prozessschritts ............................................................ 14

2.6 Kommunikation........................................................................................... 15

2.7 Lernressourcen .......................................................................................... 16

2.8 Gemeinsame Dateiablage.......................................................................... 17

2.9 Arbeitsberichte ........................................................................................... 18

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Anwendung zu einem Kurs hinzufügen ................................................. 3

Abbildung 2: Gruppenübersicht .................................................................................. 4

Abbildung 3: Gruppe hinzufügen (Teil 1) .................................................................... 5

Abbildung 4: Gruppe hinzufügen (Teil 2) .................................................................... 5

Abbildung 5: Prozessübersicht ................................................................................... 8

Abbildung 6: Prozessschritt hinzufügen (Teil 1).......................................................... 8

Abbildung 7: Prozessschritt hinzufügen (Teil 2).......................................................... 9

Abbildung 8: Prozessschritt Detailansicht................................................................. 10

Abbildung 9: Status eines Prozessschritts ändern.................................................... 11

Abbildung 10: Gruppenportal.................................................................................... 12

Abbildung 11: Prozessschritt Detailansicht............................................................... 14

Abbildung 12: Prozessschritt Detailansicht – Kommunikation .................................. 15

Abbildung 13: Prozessschritt Detailansicht – Lernressourcen.................................. 16

Abbildung 14: Prozessschritt Detailansicht – Dateien .............................................. 17

Abbildung 15: Arbeitsbericht aus Sicht eines Gruppenmitglieds............................... 18

Abbildung 16: Eintrag in den Arbeitsbericht hinzufügen ........................................... 18

Abbildung 17: Eintrag in den Arbeitsbericht hinzufügen ........................................... 19

1 Einleitung

Im Rahmen der Diplomarbeit „Problembasiertes Lernen unter Einsatz von

Informations- und Kommunikationstechnologie am Beispiel Learn@WU“ am Institut

für Wirtschaftsinformatik wurde ein Modul zur Unterstützung einer problembasierten

Lehre entwickelt.

Das Konzept des problembasierten Lernens beruht auf den lerntheoretischen

Grundlagen des Konstruktivismus und wurde in den 50er Jahren im Bereich der

Gesundheitswissenschaften entwickelt. Lernen findet in einem solchen System

immer basierend auf einem realen oder vom Lehrenden konstruierten Problem statt.

Ausgehend von diesem Problem eignet sich der Lernende eigenständig das

benötigte Wissen an, um im Anschluss zu einer Lösung des Problems zu gelangen.

Der Lehrende hat hierbei vor allem die Rolle eines Trainers, welcher einerseits bei

Fachfragen zur Seite steht und andererseits den Ablauf des Lernprozesses in

geregelten Bahnen hält.

Die wesentlichen Kennzeichen des problembasierten Lernens sind:

Im Zentrum steht ein reales oder real mögliches Problem.

Zu der Problemlösung führen mehrere mögliche Wege.

Arbeiten und Lernen erfolgt in Gruppen.

Die Lernenden suchen sich selbständig die benötigten Informationen.

Das Vorwissen der Lernenden wird in die Problemlösung miteinbezogen.

Im Mittelpunkt steht die Anwendung des fortwährend neu erworbenen Wissens.

Der Lehrende begleitet, unterstützt und beteiligt sich an der Problemlösung.

Weder dirigiert noch belehrt er, noch steuert er fertige Lösungen bei.

Die erbrachte Leistung wird authentisch beurteilt, das heißt möglichst nach

Kriterien, die auch in der realen Welt bei Problemlösungen gelten.

Für die Unterstützung eines problembasierten Lernprozesses von Seiten der

Plattform „Learn@WU“ ergaben sich zwei Hauptaufgaben:

1. Bereitstellung von Portalseiten als Arbeits- und Kommunikationsplattform.

2. Werkzeuge zur Planung, Steuerung und Dokumentation des Lernprozesses.

1

Die Umsetzung der einzelnen Punkte sowie die Handhabung des Moduls wird in den

nächsten Kapiteln erläutert. Für den weiteren Verlauf des Dokumentes sei noch

gesagt, dass die Abkürzung PBL für problembasiertes Lernen steht.

2

2 Handbuch für Lehrende

2.1 Anwendung zu einem Kurs hinzufügen

Das PBL-Modul dient der Unterstützung der Lehre, so wie es beispielsweise auch

das Aufgaben- oder Notenbuchmodul tut. Es ist somit als Erweiterung der

Kernfunktionalität von Learn@WU (die Erstellung und Präsentation von

elektronischen Lernressourcen) zu sehen. Aus diesem Grund wird das PBL-Modul

nicht standardmäßig mit jeden neuen Kurs miterstellt, sondern hat vom

Lehrveranstaltungsleiter durch Freischaltung aktiviert zu werden.

Um die Aktivierung durchzuführen hat der Lehrveranstaltungsleiter das PBL-Modul

auf der Administrationsseite des Kurses im Punkt „Anwendungen“ hinzuzufügen

(Abbildung 1).

Abbildung 1: Anwendung zu einem Kurs hinzufügen

Sobald das PBL-Modul hinzugefügt wurde, erscheint ein weiterer Karteireiter mit dem

Titel „Problembasiertes Lernen“ in der Navigationsleiste.

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2.2 Gruppen verwalten

Durch Auswahl des Karteireiters „Problembasiertes Lernen“ gelangt man in die

Gruppenübersicht (Abbildung 2). Diese Seite ermöglicht das Anlegen neuer

Gruppen, das Bearbeiten vorhandener Gruppen sowie das Löschen von nicht mehr

weiter benötigten Gruppen. Des weiteren ist es möglich, einen schnellen Überblick

über den Arbeitsfortschritt in den einzelnen Gruppen erhalten. Zu diesem Zweck wird

für jede Gruppe der jeweils aktuelle Prozessschritt sowie dessen Fälligkeit in Tagen

angegeben. Etwaige überfällige Gruppen werden durch entsprechende

Kennzeichnung (rote Schrift) hervorgehoben.

Abbildung 2: Gruppenübersicht

Um eine neue Gruppe anzulegen, klickt man auf den Button „Gruppe hinzufügen“.

Die Einrichtung selbst erfolgt in zwei Schritten.

Im ersten Schritt wird der Gruppenname sowie der Gruppenbetreuer festgelegt

(Abbildung 3). Als Betreuer sollte hierbei jene Person des Lehrpersonals ausgewählt

werden, welche die Gruppe über den gesamten Kursverlauf weiter betreuen wird.

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Abbildung 3: Gruppe hinzufügen (Teil 1)

In einem zweiten Schritt erfolgt die Zuweisung der Gruppenmitglieder, wobei nur jene

Studenten der Gruppe hinzugefügt werden können, welche auch Teilnehmer des

Kurses sind (Abbildung 4). Des weiteren können Studenten innerhalb eines Kurses

nur an einer Gruppe teilnehmen. Aus diesem Grund enthält die Auswahlliste nur jene

Studenten, welche Teilnehmer am Kurs sind und noch nicht einer anderen Gruppe

angehören. Dies soll vor allem die Administration der Gruppenmitglieder erleichtern,

da man auf einen Blick sieht, welche Studenten noch keiner Gruppe zugeordnet sind.

Abbildung 4: Gruppe hinzufügen (Teil 2)

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Sobald eine Gruppe angelegt wurde, wird diese in der Gruppenübersicht gelistet.

Klickt man auf den Namen der neu angelegten Gruppe, wechselt man direkt auf das

Portal der Gruppe (Details über die Portalseiten für Gruppen folgen in Kapitel „2.4

Gruppenportale“).

Um zu einem späteren Zeitpunkt Namen, Betreuer oder die Mitglieder einer Gruppe

zu ändern, steht das „Bearbeiten“-Symbol ( ) zur Verfügung. Die Löschung einer

Gruppe erfolgt über das „Lösch“-Symbol ( ).

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2.3 Lernprozesse verwalten

Jede Gruppe durchläuft während ihrer Arbeit einen individuellen Lernprozess,

welcher zum einen vom Gruppenbetreuer vorgegeben wird und zum anderen selbst

von der Gruppe bestimmt werden kann. Je nachdem wie stark der Gruppenbetreuer

die einzelnen Prozessschritte vorgibt, spricht man von strukturierten bzw.

unstrukturierten Lernprozessen. Ziel des problembasierten Lernens ist, eine

möglichst freie Wegwahl der Gruppe zu gewährleisten. Trotzdem wird es eine Reihe

von Terminen und Ereignissen geben, welche durch die jeweiligen Betreuer

vorgegeben werden (zB: Abgabe der Literaturliste, Präsentationstermin,

Abgabetermin der schriftlichen Arbeit,...).

Für die Definition des Lernprozesses stehen drei Typen von Prozessschritten (im

weiteren Verlauf als Zielsetzungen bezeichnet) zur Verfügung:

1. Zielsetzung für Kurs ( )

Für Termine und Ereignisse von kursweiter Bedeutung (zB: Präsentationstermin)

können von Betreuern Prozessschritte angelegt werden, welche für alle Gruppen

gültig sind.

2. Zielsetzung für Gruppe, definiert durch Betreuer ( )

Dieser Prozessschritttyp wird von einem Betreuer für seine Gruppe angelegt und

ist auch nur für seine Gruppe von Bedeutung (zB: Zwischenbericht).

3. Zielsetzung für Gruppe, definiert durch Teilnehmer ( )

Ermöglicht den Gruppenmitgliedern eigenständig Prozessschritte anzulegen und

somit den Weg zur Lösung der Problemstellung selbst zu bestimmen.

Die Unterscheidung der einzelnen Typen ergibt sich demnach aus dem

Gültigkeitsbereich eines Prozessschritts (ganzer Kurs oder einzelne Gruppe), sowie

der Frage wer den Prozessschritt definiert hat (Betreuer oder Teilnehmer).

Prozessschritt hinzufügen

Das Hinzufügen von Prozessschritten erfolgt für Zielsetzungen des Kurses in der

Gruppenübersicht (Funktion „Prozess definieren“) und für Zielsetzungen der Gruppe

über das Portal der entsprechenden Gruppe (Link „Klicken Sie hier, wenn Sie

Prozessschritte für diese Gruppe hinzuzufügen, bearbeiten oder löschen möchten“).

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In beiden Fällen gelangt man in die Prozessübersicht (Abbildung 11), wobei auf

Kursebene nur die Zielsetzungen des Kurses und auf Gruppenebene sowohl

Zielsetzungen des Kurses als auch die Zielsetzungen der Gruppe angezeigt werden.

Abbildung 5: Prozessübersicht

Um einen neuen Prozessschritt hinzuzufügen, klickt man auf den Button „Schritt

hinzufügen“. Darauf folgend werden in einem ersten Schritt der Titel, der Termin, die

Beschreibung sowie die Ziele des Prozessschritts festgelegt (Abbildung 6).

Abbildung 6: Prozessschritt hinzufügen (Teil 1)

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Im Anschluss können in einem zweiten Schritt (Abbildung 7) eine Reihe von

Lernressourcen sowie zusätzliche Betreuer dem Prozessschritt zugeordnet werden.

Mit Hilfe der Lernressourcen können sich die Studenten im Verlauf ihres

Lernprozesses eigenständig das benötigte Wissen suchen und aneignen. Die

zusätzlichen Betreuer dienen zur Bereitstellung des jeweiligen Fachwissens.

Beispielsweise könnten für eine interdisziplinäre Problemstellung je nach

Prozessschritt unterschiedliche Betreuer für die Themenbereiche Kostenrechnung,

Marketing oder Steuerrecht zuständig sein. Diese Betreuer ersetzen jedoch nicht den

Gruppenbetreuer, sondern stellen ausschließlich ihr Fachwissen für gezielte Fragen

zur Verfügung.

Abbildung 7: Prozessschritt hinzufügen (Teil 2)

Auch für Prozessschritte gilt, dass alle Einstellungen zu einem späteren Zeitpunkt

über das „Bearbeiten“-Symbol ( ) verändert werden können. Das Löschen eines

Prozessschritts geschieht wiederum mit dem „Lösch“-Symbol ( ). Des weiteren ist

zu sagen, dass Prozessschritte zu jedem beliebigen Zeitpunkt angelegt werden

können. Das heißt auch dann, wenn die Arbeit der Gruppe bereits begonnen hat.

Nützlich ist dies vor allem dann, wenn Gruppen ihren Lernprozess schrittweise

definieren, um dadurch einer etwaigen Überforderung zu Beginn der Arbeit

entgegenzuwirken.

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Verlauf des Lernprozesses Im Laufe des Lernprozesses ist es notwendig, von einem Prozessschritt in den

nächsten zu wechseln. Um diesen Wechsel durchzuführen, steht der Link „Status

ändern“ in der Detailansicht des Prozessschritts zur Verfügung (Abbildung 8). Nähere

Informationen über die Detailansicht eines Prozessschritts folgen in Kapitel „2.4

Gruppenportale“.

Abbildung 8: Prozessschritt Detailansicht

Der Status eine Prozessschritts kann „offen“ oder „abgeschlossen“ sein. Die

Berechtigung für das Öffnen beziehungsweise Schließen eines Prozessschritts hängt

von dessen Typ ab:

Zielsetzung für Kurs ( ):

Der Status kann nur vom Gruppenbetreuer geändert werden.

Zielsetzung für Gruppe, definiert durch Betreuer ( ):

Der Status kann nur vom Gruppenbetreuer geändert werden.

Zielsetzung für Gruppe, definiert durch Teilnehmer ( ):

Der Status kann sowohl vom Gruppenbetreuer als von einem der

Gruppenmitglieder geändert werden.

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Der Wechsel des Status für einen Prozessschritt geschieht, wie in Abbildung 9

dargestellt, durch Auswahl und Bestätigung. Um Rücksprünge in bereits

abgeschlossene Prozessschritte zu ermöglichen, ist es des weiteren möglich, einen

bereits abgeschlossenen Prozessschritt wieder zu öffnen.

Abbildung 9: Status eines Prozessschritts ändern

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2.4 Gruppenportale

Jede Gruppe verfügt über ein eigenes Portal (Abbildung 10). Dieses Gruppenportal

ist die zentrale Anlaufstelle für den gesamten Arbeitsverlauf und bietet neben der

Möglichkeit zur Kommunikation und Information auch einen dokumentativen

Charakter, um die Arbeit und Ergebnisse der Gruppe zu einem späteren Zeitpunkt

einsehen zu können.

Abbildung 10: Gruppenportal

Das Portal selbst ist in die Bereiche Übersicht, Gruppenkalender und Ankündigungen

gegliedert.

Im Rahmen der Übersicht erfolgt eine namentliche Auflistung der Betreuer und

Mitglieder der Gruppe, sowie die Verknüpfung der dazugehörigen Kontaktdaten (zB:

E-Mail Adresse). Des weiteren erfolgt in der Übersicht die Visualisierung und

Navigation des Lernprozesses. Zum Zwecke der Visualisierung werden die einzelnen

Prozessschritte entlang einer Zeitlinie dargestellt und je nach Status farblich

gekennzeichnet. Die hierbei verwendeten Farben sind Grau für bereits

abgeschlossene Prozessschritte, Rot für gerade in Arbeit befindliche Prozessschritte

und Schwarz für noch bevorstehende Prozessschritte. Für die Navigation in die

einzelnen Prozessschritte sind bei den Bezeichnungen der einzelnen Prozessschritte

Hyperlinks hinterlegt, bei deren Auswahl man auf die Detailansicht eines

Prozessschritts gelangt (nähere Informationen hierzu im nachfolgenden Kapitel 2.5).

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Der Gruppenkalender speichert die Termine der Gruppe und kann sowohl von

Betreuern als auch Mitgliedern gleichberechtigt verwendet werden. Dies bezieht sich

vor allem auf das Hinzufügen, Bearbeiten beziehungsweise Löschen von Terminen.

Angezeigt werden die Termine am Gruppenportal in Form einer Liste für ein

Zeitfenster von 30 Tagen.

Die Ankündigungen sollen alle Teilnehmer des Lernprozesses über Neuigkeiten

beziehungsweise kurzfristige Änderungen informieren. Auch hier gilt, dass sowohl die

Betreuer als auch Teilnehmer gleichberechtigt für das Hinzufügen, Bearbeiten

beziehungsweise Löschen zuständig sind.

Der Zugriff auf das Portal der Gruppe ist auf die Gruppenmitglieder, Gruppenbetreuer

und Betreuer einzelner Prozessschritte beschränkt. Somit bildet das Gruppenportal

einen nach außen hin geschützten Bereich, um ungestört und öffentlich unzugänglich

arbeiten zu können.

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2.5 Detailansicht eines Prozessschritts

Die Detailansicht eines Prozessschritts enthält alle Daten über und zu einem

Prozessschritt (Abbildung 11). Der einzelne Prozessschritt dient somit als zentraler

Anknüpfungspunkt für die Strukturierung von Information und Kommunikation.

Dementsprechend werden die Daten der durch das PBL-Modul bereitgestellten

Funktionalitäten (Dateiablage, Diskussionsforen, Lernressourcen, Rundmails,

Arbeitsberichte) nicht für die Gruppe als Ganzes, sondern gezielt für den sich gerade

in Arbeit befindlichen Prozessschritt zur Verfügung gestellt.

Abbildung 11: Prozessschritt Detailansicht

Gegliedert ist die Detailansicht in die Bereiche Prozessschritt, Kommunikation,

Lernressourcen, Dateien und Arbeitsberichte.

Der Punkt Prozessschritt enthält die Metadaten (Termin, Betreuer, Beschreibung,

Ziele, Status) zu diesem Schritt. Des weiteren kann der Status des Prozessschritts

geändert werden (siehe Kapitel „2.3 Lernprozesse verwalten“), sowie durch Auswahl

in einen anderen Prozessschritt gewechselt werden.

Die Bereiche Kommunikation, Lernressourcen, Dateien und Arbeitsberichte werden

im folgenden Kapitel beschrieben.

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2.6 Kommunikation

Für die Kommunikation und laufende Diskussion der Gruppe stellt das PBL-Modul

zwei asynchrone Kommunikationskanäle zur Verfügung (Abbildung 12). Zum einen

sind dies Rundmails und zum anderen Diskussionsforen.

Die Rundmail-Funktion erlaubt es, an alle oder bestimmte Teilnehmer der Gruppe

eine Nachricht per E-Mail zu versenden. Aufgrund der bereits im System

vorhandenen Kontaktdaten können die dafür notwendigen E-Mail Adressen durch

alleiniges auswählen der Namen beziehungsweise Benutzerrollen im Lernprozess

(Betreuer, Teilnehmer) automatisch ermittelt werden. Um ein neues Rundmail zu

verschicken, ist dem Link „E-Mail an Teilnehmer senden“ zu folgen. Des weiteren

werden alle Nachrichten, welche über die Rundmail-Funktion verschickt wurden auch

archiviert. Diese Archivierung dient vor allem der Dokumentation des Lernprozesses,

um im nachhinein die Arbeit und Ergebnisse der Gruppe besser nachvollziehen zu

können. Zu finden ist das Nachrichtenarchiv unter dem Link „Gesendete E-Mails“.

Mit Hilfe der Diskussionsforen soll vor allem die Diskussion innerhalb der Gruppe

stimuliert und unterstützt werden. Die Anzeige der einzelnen Beiträge erfolgt in Form

einer Liste und enthält all jene Einträge, welche sich auf den aktuellen Prozessschritt

beziehen. Die Erstellung der einzelnen Diskussionsforum erfolgt automatisch durch

das PBL-Modul. Für den Betreuer der Gruppe erwächst dadurch keinerlei

Administrationsaufwand und das Forum steht von Beginn an für dessen Gebrauch

zur Verfügung.

Abbildung 12: Prozessschritt Detailansicht – Kommunikation

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2.7 Lernressourcen

Wie im Kapitel „2.3 Lernprozesse verwalten“ bereits erwähnt wurde, können mit

jedem Prozessschritt eine beliebige Anzahl von Lernressourcen verknüpft werden.

Als Lernressourcen sind in diesem Zusammenhang die durch das Learn@WU-

System bereitgestellten Ressourcetypen Kontrollfragen, Textbücher, Externe Links,

Downloads und Glossarbegriffe zu verstehen.

Die Präsentation der Lernressourcen erfolgt wiederum auf Basis des Prozessschritts

und in Form einer Liste (Abbildung 13). Um die einzelne Lernressource anzuzeigen

folgt man dem entsprechenden Link.

Abbildung 13: Prozessschritt Detailansicht – Lernressourcen

Den Lernressourcen kommt für den Verlauf der Arbeit eine große Bedeutung zu, da

sie ein wichtiger Teil der Informationsbasis für die Lernenden sind. Basierend auf

ihnen suchen und extrahieren sich die Lernenden eigenständig das benötigte

Wissen, um das ihnen gestellte Problem zu lösen. Dementsprechend sollten den

Lernressourcen auch entsprechende Aufmerksamkeit durch den Betreuer der

Gruppe geschenkt werden. Dies gilt vor allem für die Anfangsphase der Arbeit. Denn

eine gute Informationsbasis ist der Grundstein für die weitere Arbeit und kann über

die ersten Anlaufschwierigkeiten der Gruppe zu Beginn der Arbeit hinweghelfen.

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2.8 Gemeinsame Dateiablage

In der Detailansicht des Prozessschritts befindet sich unter dem Punkt „Dateien“ die

gemeinsame Dateiablage der Gruppe (Abbildung 14). Die Präsentation der Dateien

erfolgt auf Basis der einzelnen Prozessschritte. Dadurch werden in der Detailansicht

eines Prozessschritts nur die dazugehörigen Dateien angezeigt. Um diese

Strukturierung in der Dateiablage zu erreichen, legt das PBL-Modul im Hintergrund

automatisch einen eigenen Ordner für jeden neuen Prozessschritt an. Den Benutzern

des Systems steht somit bereits zu Beginn der Arbeit eine nach Prozessschritten

strukturierte Dateiablage zur Verfügung, welche ohne weiteren administrativen

Aufwand verwendet werden kann.

Abbildung 14: Prozessschritt Detailansicht – Dateien

Der Zugriff auf die Dateiablage ist sowohl für Betreuer als auch Mitglieder der Gruppe

gleichberechtigt. Somit können beide Gruppen von Benutzern neue Dateien

hinzufügen, bearbeiten beziehungsweise löschen. Es besteht jedoch die Möglichkeit,

die Zugriffsberechtigungen für einzelne Ordner dahingehend zu ändern, dass nur

bestimmte Personen beziehungsweise Personengruppen Zugriff haben.

Des weiteren unterstützt die gemeinsame Dateiablage eine Versionierung von

Dokumenten. Dadurch ist es möglich, den Verlauf eines während der Arbeit immer

weiter verbesserten und ausgebauten Dokumentes im Detail zu verfolgen. Um die

einzelnen Versionen eines Dokumentes abzurufen ist das „Verlauf“-Symbol ( ) zu

verwenden.

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2.9 Arbeitsberichte

Die Einführung von Arbeitsberichten soll dem Gruppenbetreuer für die spätere

Leistungsbeurteilung einen besseren Einblick in die Einzelleistung der

Gruppenmitglieder gewähren. Ziel ist, dass die Beurteilung nicht nur anhand des

Endresultats vorgenommen wird, sondern auch aufgrund der Beteilung an der

gemeinsamen Arbeit.

Die Erstellung eines Eintrags in den Arbeitsbericht erfolgt in der Detailansicht des

entsprechenden Prozessschritts unter dem Punkt „Arbeitsbericht“ (Abbildung 15).

Abbildung 15: Arbeitsbericht aus Sicht eines Gruppenmitglieds

Der Eintrag enthält neben Datum, Titel und Beschreibung auch eine Zeitangabe über

die Dauer der Tätigkeit (Abbildung 16). Das einzelne Gruppenmitglied kann hierbei

immer nur für sich selbst Einträge hinzufügen und auch nicht die Einträge anderer

Gruppenmitglieder einsehen.

Abbildung 16: Eintrag in den Arbeitsbericht hinzufügen

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Die Betreuer können keine Einträge im Arbeitsbericht anlegen, sehen dafür aber alle

Einträge nach Gruppenmitglied und Datum sortiert (Abbildung 17).

Abbildung 17: Eintrag in den Arbeitsbericht hinzufügen

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