handout zum medikationskatalog 2019 - kvs-sachsen.de · roxithromycin reservewirkstoff bei...
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Seite 1 / KBV / Handout zum Medikationskatalog 2019 Organisationseinheit
HANDOUT MEDIKATIONSKATALOG 2019
DEZERNAT VERSORGUNGSMANAGEMENT
GESCHÄFTSBEREICH ÄRZTLICHE UND VERANLASSTE LEISTUNGEN ABTEILUNG ARZNEIMITTEL
AUTOR/IN
XX. MONAT JAHR
VERSION
Seite 2 / KBV / Handout zum Medikationskatalog 2019 Organisationseinheit
VORBEMERKUNGEN
Der Medikationskatalog stellt eine Entscheidungshilfe für den Arzt dar, die ihn in Hinblick auf eine evidenzbasierte, sichere und wirtschaftliche Verordnungsentscheidung bei der medikamentösen Therapie unterstützen soll. Es handelt sich hierbei um Empfehlungen; die freie Therapieentscheidung im Einzelfall bleibt unberührt. Über sein Praxisverwaltungssystem erhält er Hinweise, ob es sich bei einem ausgewählten Wirkstoff beispielsweise um einen Standardwirkstoff, Reservewirkstoff oder einen nachrangig zu verordnenden Wirkstoff handelt. Das vorliegende Handout bietet neben dem Praxisverwaltungssystem einen schnellen indikationsbezogenen Überblick zu den bewerteten Wirkstoffen und gibt weitere für den Arzt interessante Informationen.
Im Handout sind nur die im Medikationskatalog als Standard- oder Reservewirkstoff bewerteten Wirkstoffe aufgeführt. Die übrigen für die jeweilige Indikation zugelassenen Wirkstoffe – die der Kategorie „nachrangig zu verordnen“ zugeordnet wurden – sind hier der Übersichtlichkeit halber nicht berücksichtigt. Die Bewertung „nachrangig zu verordnen“ im Medikationskatalog bedeutet nicht, dass diese Wirkstoffe nicht verordnet werden dürfen. Sie können sogar in bestimmten Behandlungskonstellationen (zum Beispiel beim Vorliegen einer schweren Niereninsuffizienz) Vorteile haben, fallen aber in der Gesamtschau nicht unter die Definition „Standard“ oder „Reserve“.
Seite 3 / KBV / Handout zum Medikationskatalog 2019 Organisationseinheit
STANDARD- UND RESERVEWIRKSTOFFE
Standard Reserve Bemerkungen
ANTIBIOTIKATHERAPIE1
Infektionen der oberen Atemwege: akute Otitis media
Amoxicillin Standardwirkstoff bei starken Allgemeinsymptomen, schwerer Grundkrankheit, Perforation oder beidseitiger Otitis. Therapiedauer: 5 (-7) Tage.
Amoxicillin + Enzym-Inhibitoren
Reservewirkstoff als Alternative zu Amoxicillin mono bei starken Allgemeinsymptomen, schwerem Krankheitsverlauf, Perforation oder beidseitiger Otitis. Therapiedauer: 5-7 Tage.
Amoxicillin + Clavulansäure
Reservewirkstoff als Alternative zu Amoxicillin mono bei starken Allgemeinsymptomen, schwerem Krankheitsverlauf, Perforation oder beidseitiger Otitis. Therapiedauer: 5-7 Tage.
Cefuroxim (Cefuroxim-Axetil)
Reservewirkstoff bei schwerer akuter Otitis media. Therapiedauer: 5-7 (-10) Tage.
Cefaclor Reservewirkstoff bei schwerer akuter Otitis media. Therapiedauer: 5-7 (-10) Tage.
Azithromycin Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 3 Tage.
Clarithromycin Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 7 Tage.
Erythromycin Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie und den genannten akuten Infektionen der oberen Atemwege. Therapiedauer: 7 (-10) Tage.
Roxithromycin Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie und den genannten akuten Infektionen der oberen Atemwege. Therapiedauer: 7 (-10) Tage.
Infektionen der oberen Atemwege: akute Rhinosinusitis
Amoxicillin Standardwirkstoff, wenn eine Antibiose angezeigt ist oder erwogen werden sollte (zum Beispiel bei Patienten mit besonderen Risikofaktoren oder bei Hinweisen auf Komplikationen, bei starken Beschwerden und/oder Verstärkung der Beschwerden im Lauf der Erkrankung und/oder Fieber > 38,5 °C). Therapiedauer: 5 (-10) Tage.
Cefuroxim (Cefuroxim-Axetil)
Standardwirkstoff, wenn eine Antibiose angezeigt ist oder erwogen werden sollte (zum Beispiel bei Patienten mit besonderen Risikofaktoren oder bei Hinweisen auf Komplikationen, bei starken
________________ 1 Es wurden ausschließlich Antibiotika mit oralen Darreichungsformen berücksichtigt.
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Standard Reserve Bemerkungen
Beschwerden und/oder Verstärkung der Beschwerden im Lauf der Erkrankung und/oder Fieber > 38,5 °C). Therapiedauer: 5-10 Tage.
Amoxicillin + Enzym-Inhibitoren
Reservewirkstoff als Alternative zu Amoxicillin mono, wenn eine Antibiose angezeigt ist oder erwogen werden sollte (zum Beispiel bei Patienten mit besonderen Risikofaktoren oder bei Hinweisen auf Komplikationen, bei starken Beschwerden und/oder Verstärkung der Beschwerden im Lauf der Erkrankung und/oder Fieber > 38,5 °C). Therapiedauer: 5-10 Tage.
Amoxicillin + Clavulansäure
Reservewirkstoff als Alternative zu Amoxicillin mono, wenn eine Antibiose angezeigt ist oder erwogen werden sollte (zum Beispiel bei Patienten mit besonderen Risikofaktoren oder bei Hinweisen auf Komplikationen, bei starken Beschwerden und/oder Verstärkung der Beschwerden im Lauf der Erkrankung und/oder Fieber > 38,5 °C). Therapiedauer: 5-10 Tage.
Cefaclor Reservewirkstoff bei schwerer akuter Rhinosinusitis. Therapiedauer: 5-7 Tage.
Doxycyclin Therapiedauer: 5-7 Tage.
Sulfamethoxazol + Trimethoprim
Reservewirkstoff, wenn eine Antibiose angezeigt ist oder erwogen werden sollte (zum Beispiel bei Patienten mit besonderen Risikofaktoren oder bei Hinweisen auf Komplikationen, bei starken Beschwerden und/oder Verstärkung der Beschwerden im Lauf der Erkrankung und/oder Fieber > 38,5 °C)
Azithromycin Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 3 Tage.
Clarithromycin Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 7 Tage.
Erythromycin Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie und den genannten akuten Infektionen der oberen Atemwege. Therapiedauer: 7 (-10) Tage.
Roxithromycin Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie und den genannten akuten Infektionen der oberen Atemwege. Therapiedauer: 7 (-10) Tage.
Infektionen der oberen Atemwege: akute Tonsillopharyngitis
Penicillin V (Phenoxymethyl-penicillin-Kalium)
Standardwirkstoff bei Nachweis oder hochgradigem Verdacht auf A-Streptokokken-Infektion. Therapiedauer: 10 Tage.
Cefadroxil Reservewirkstoff bei nachgewiesener
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Standard Reserve Bemerkungen
A-Streptokokken-Infektion. Therapiedauer: 5 Tage.
Cefalexin Reservewirkstoff bei nachgewiesener A-Streptokokken-Infektion. Therapiedauer: 5 Tage.
Cefuroxim (Cefuroxim-Axetil)
Reservewirkstoff bei akuter Tonsillopharyngitis (zum Beispiel Penicillin-Allergie). Therapiedauer: 5 Tage.
Cefaclor Reservewirkstoff bei akuter Tonsillopharyngitis (zum Beispiel Penicillin-Allergie). Therapiedauer: 5 Tage.
Azithromycin Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 3 Tage.
Clarithromycin Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 7 Tage.
Erythromycin Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie und den genannten akuten Infektionen der oberen Atemwege. Therapiedauer: 7 (-10) Tage.
Roxithromycin Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie und den genannten akuten Infektionen der oberen Atemwege. Therapiedauer: 7 (-10) Tage.
Clindamycin Reservewirkstoff bei akuter Tonsillopharyngitis und Penicillin-Allergie. Therapiedauer: 10 Tage.
Infektionen der unteren Atemwege: leichtgradige ambulant erworbene Pneumonie (CAP)
Amoxicillin Standardwirkstoff bei Patienten ohne Risikofaktoren. Therapiedauer: 5-7 Tage. Bei rascher klinischer Stabilisierung (für mindestens 2 Tage) kürzere Therapie möglich. Nicht bei Pneumonien durch Staphylococcus aureus, Mykoplasmen und Chlamydien.
Amoxicillin und Enzym-Inhibitoren
Standardwirkstoff bei Patienten mit Risikofaktoren. Therapiedauer: 5-7 Tage. Bei rascher klinischer Stabilisierung (für mindestens 2 Tage) kürzere Therapie möglich. Auch bei Verdacht auf Staphylococcus aureus oder Amoxicillin-resistenten Haemophilus influenzae.
Amoxicillin und Clavulansäure
Standardwirkstoff bei Patienten mit Risikofaktoren. Therapiedauer: 5-7 Tage. Bei rascher klinischer Stabilisierung (für mindestens 2 Tage) kürzere Therapie möglich. Auch bei Verdacht auf Staphylococcus aureus oder Amoxicillin-resistenten Haemophilus influenzae.
Sultamicillin Reservewirkstoff bei Patienten mit Risikofaktoren. Therapiedauer: 5-7 Tage. Bei rascher klinischer Stabilisierung (für mindestens 2 Tage) kürzere Therapie möglich. Auch bei Verdacht auf Staphylococcus aureus oder Amoxicillin-resistenten Haemophilus influenzae. In der S3-AWMF-Leitlinie
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Standard Reserve Bemerkungen
Pneumonie wird Sultamicillin primär nicht mehr empfohlen.
Phenoxymethylpenicillin (Penicillin V)
Reservewirkstoff bei Patienten ohne Risikofaktoren. Therapiedauer: 5-7 Tage. Bei Nachweis von Streptococcus pneumoniae.
Doxycyclin Reservewirkstoff bei Patienten ohne Risikofaktoren. Therapiedauer: 5-7 Tage. Bei rascher klinischer Stabilisierung (für mindestens 2 Tage) kürzere Therapie möglich. Bspw. bei Verdacht auf Mykoplasmen-Pneumonie.
Azithromycin Reservewirkstoff bei Patienten ohne Risikofaktoren. Therapiedauer: 3 Tage. Bei Penicillin-unverträglichkeit und bei jüngeren Patienten mit Verdacht auf Mykoplasmen-Pneumonie. Cave: zunehmendes Auftreten Makrolid-resistenter Pneumokokken, unsichere Wirkung gegenüber Haemophilus influenzae. Wirkung vorwiegend auf Mykoplasmen, Chlamydien, Legionellen, Bordetella pertussis und grampositive Kokken (zunehmende Resistenzen).
Clarithromycin Reservewirkstoff bei Patienten ohne Risikofaktoren. Therapiedauer: 5-7 Tage. Bei rascher klinischer Stabilisierung (für mindestens 2 Tage) kürzere Therapie möglich. Bei Penicillinunverträglichkeit und bei jüngeren Patienten mit Verdacht auf Mykoplasmen-Pneumonie. Cave: zunehmendes Auftreten Makrolid-resistenter Pneumokokken, unsichere Wirkung gegenüber Haemophilus influenzae. Wirkung vorwiegend auf Mykoplasmen, Chlamydien, Legionellen, Bordetella pertussis und grampositive Kokken (hier zunehmende Resistenzen).
Roxithromycin Reservewirkstoff bei Patienten ohne Risikofaktoren. Therapiedauer: 5-7 Tage. Bei Penicillin-unverträglichkeit und bei jüngeren Patienten mit Verdacht auf Mykoplasmen-Pneumonie. Cave: zunehmendes Auftreten Makrolid-resistenter Pneumokokken, unsichere Wirkung gegenüber Haemophilus influenzae. Wirkung vorwiegend auf Mykoplasmen, Chlamydien, Legionellen, Bordetella pertussis und grampositive Kokken (hier zunehmende Resistenzen).
Levofloxacin Reservewirkstoff bei Patienten mit Risikofaktoren. Therapiedauer: 5-7 Tage. Bei rascher klinischer Stabilisierung (für mindestens 2 Tage) kürzere Therapie möglich. Indikationseinschränkung Rote-Hand-Brief 09/2012: Bei der ambulant erworbenen Pneumonie sollte Levofloxacin nur angewendet
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Standard Reserve Bemerkungen
werden, wenn Antibiotika, die üblicherweise zur Initialbehandlung eingesetzt werden, nicht indiziert sind.
Moxifloxacin Reservewirkstoff bei Patienten mit Risikofaktoren. Therapiedauer: 5-7 Tage. Bei rascher klinischer Stabilisierung (für mindestens 2 Tage) kürzere Therapie möglich. Indikationseinschränkung Rote-Hand-Brief 01/2009: Bei einer CAP sollte Moxifloxacin nur angewendet werden, wenn Antibiotika, die üblicherweise zur Initialbehandlung eingesetzt werden, nicht indiziert sind.
Infektionen der unteren Atemwege: leichtgradige akute Exazerbation der COPD (AECOPD)
Amoxicillin Therapiedauer: 7 Tage. Patienten mit leichtgradiger AECOPD und vorbestehenden COPD-Schweregrad nach GOLD III und IV sollten dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie eine Typ-2-Exazerbation (d. h. Dyspnoe mit eitrigem Auswurf) haben.
Amoxicillin und Enzym-Inhibitoren
Therapiedauer: 5-7 Tage.
Amoxicillin und Clavulansäure
Therapiedauer: 5-7 Tage.
Phenoxymethylpenicillin (Penicillin V)
Therapiedauer: 7 Tage. Patienten mit leichtgradiger AECOPD und vorbestehenden COPD-Schweregrad nach GOLD III und IV sollten dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie eine Typ-2-Exazerbation (d. h. Dyspnoe mit eitrigem Auswurf) haben.
Doxycyclin Therapiedauer: 7 Tage. Patienten mit leichtgradiger AECOPD und vorbestehenden COPD-Schweregrad nach GOLD III und IV sollten dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie eine Typ-2-Exazerbation (d. h. Dyspnoe mit eitrigem Auswurf) haben.
Azithromycin Therapiedauer: 3 Tage. Patienten mit leichtgradiger AECOPD und vorbestehenden COPD-Schweregrad nach GOLD III und IV sollten dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie eine Typ-2-Exazerbation (d. h. Dyspnoe mit eitrigem Auswurf) haben.
Clarithromycin Therapiedauer: 7 Tage. Patienten mit leichtgradiger AECOPD und vorbestehenden COPD-Schweregrad nach GOLD III und IV sollten dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie eine Typ-2-Exazerbation (d. h. Dyspnoe mit eitrigem Auswurf) haben.
Roxithromycin Therapiedauer: 7 Tage. Patienten mit leichtgradiger AECOPD und vorbestehenden COPD-Schweregrad nach GOLD III und IV sollten dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie eine Typ-2-Exazerbation (d. h. Dyspnoe mit eitrigem Auswurf) haben.
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Standard Reserve Bemerkungen
Infektionen der unteren Atemwege: Pertussis
Azithromycin Therapiedauer: gewichtsadaptierte Gabe über 3 oder 5 Tage.
Clarithromycin Therapiedauer: 7 Tage.
Erythromycin Therapiedauer: 7 Tage, gegebenenfalls länger. Wirkung vorwiegend auf Mykoplasmen, Chlamydien, Legionellen, Bordetella pertussis und grampositive Kokken (hier zunehmende Resistenzen).
Roxithromycin Therapiedauer: 7 Tage.
Sulfamethoxazol + Trimethoprim
Bei Makrolid-Unverträglichkeit. Therapiedauer: 5-8 Tage, gegebenenfalls länger.
Infektionen der Harnwege: akute unkomplizierte Zystitis
Fosfomycin Standardwirkstoff bei akuter unkomplizierter Zystitis bei Frauen. Therapiedauer: Einmaldosis.
Pivmecillinam Therapiedauer: 3 Tage.
Trimethoprim Standardwirkstoff bei akuter unkomplizierter Zystitis bei Frauen (bei lokaler Resistenzlage von E. coli < 20 %). Therapiedauer: 3 Tage. Laut Fachinformation keine Empfehlung bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten.
Nitroxolin Reservewirkstoff bei akuter unkomplizierter Zystitis bei Frauen. Therapiedauer: 5 Tage.
Ofloxacin Therapiedauer: 3 Tage.
Ciprofloxacin Therapiedauer: 3 Tage.
Norfloxacin Therapiedauer: 3 Tage.
Levofloxacin Therapiedauer: 3 Tage. Der Rote-Hand-Brief von September 2012 mit neuen schwerwiegenden Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen sollte beachtet werden.
Sulfamethoxazol + Trimethoprim (Cotrimoxazol)
Therapiedauer: 3 Tage. Reservewirkstoff bei einer lokalen Resistenzlage < 20 % bei der Therapie der akuten unkomplizierten Zystitis.
Nitrofurantoin Therapiedauer: 5-7 Tage. Das Anwendungsgebiet in der Fachinformation lautet akute unkomplizierte Zystitis (der Frau), somit bezieht sich die vorliegende Einstufung auf die Behandlung von Frauen. Nebenwirkungsprofil, mögliche Risiken in der Schwangerschaft und notwendige Kontrollmaßnahmen vor und während der Behandlung beachten. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste). Bei Niereninsuffizienz darf Nitrofurantoin nicht eingesetzt werden.
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Standard Reserve Bemerkungen
Cefpodoxim Therapiedauer: 3 Tage.
Infektionen der Harnwege: akute unkomplizierte Pyelonephritis
Ciprofloxacin Bei lokaler Resistenzlage von E. coli < 10 %. Therapiedauer: 7-14 Tage.
Levofloxacin Bei lokaler Resistenzlage von E. coli < 10 %. Therapiedauer: i.d.R. 7-10 Tage (500 mg), bei höheren Dosen 750 mg einmal täglich, 5 Tage. Der Rote-Hand-Brief von September 2012 mit neuen schwerwiegenden Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen sollte beachtet werden.
Cefpodoxim Standardwirkstoff bei akuter unkomplizierter Pyelonephritis bei Frauen. Therapiedauer: 7-14 Tage.
Ceftibuten Standardwirkstoff bei akuter unkomplizierter Pyelonephritis bei Frauen. Therapiedauer: 7-14 Tage. Seit Oktober 2016 außer Vertrieb.
Cefixim Therapiedauer: 7-14 Tage.
ATEMWEGE
Asthma bronchiale
Salbutamol Alle Stufen nach GINA-Schema.
Terbutalin Alle Stufen nach GINA-Schema.
Salmeterol / Fluticason
Ab Stufe 3 nach GINA-Schema.
Formoterol / Budesonid
Ab Stufe 3 nach GINA-Schema. Niedrig dosiertes Formoterol/Budesonid auch als Reliever ab Stufe 3. Fixe Kombination als Notfalltherapie zugelassen.
Formoterol / Beclometason
Ab Stufe 3 nach GINA-Schema. Niedrig dosiertes Formoterol/Beclometason auch als Reliever ab Stufe 3.
Formoterol / Fluticason
Ab Stufe 3 nach GINA-Schema.
Vilanterol / Fluticasonfuorat
Ab Stufe 3 nach GINA-Schema.
Beclometason Je nach Stufe in unterschiedlich hoher Dosierung.
Budesonid Je nach Stufe in unterschiedlich hoher Dosierung.
Fluticason Je nach Stufe in unterschiedlich hoher Dosierung.
Fenoterol Alle Stufen nach GINA-Schema.
Salmeterol Ab Stufe 3 nach GINA-Schema. Nur in Kombination mit ICS.
Formoterol Ab Stufe 3 nach GINA-Schema. Nur in Kombination
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Standard Reserve Bemerkungen
mit ICS. Rascherer Wirkungseintritt als bei Salmeterol, daher wirkstoffsparend auch für die Bedarfsmedikation verwendbar (RABA).
Mometason
Ciclesonid
Prednisolon
Tiotropriumbromid Seit September 2014 bei nicht kontrollierbarem schweren Asthma als Add-on-Therapie zugelassen, wenn mindestens eine schwere Exazerbation pro Jahr aufgetreten ist.
Montelukast Alternative in begründeten Ausnahmen ab Stufe 2. Nicht zugelassen bei schwerem Asthma.
COPD
Salbutamol Bedarfsmedikation, vor allem bei leichter bis moderater COPD mit wenigen Symptomen und niedrigem Risiko für Exazerbationen.
Terbutalin Bedarfsmedikation, vor allem bei leichter bis moderater COPD mit wenigen Symptomen und niedrigem Risiko für Exazerbationen.
Salmeterol
Formoterol
Indacaterol
Ipratropiumbromid Bedarfsmedikation, vor allem bei leichter bis moderater COPD mit wenigen Symptomen und niedrigem Risiko für Exazerbationen.
Tiotropiumbromid
Fenoterol Bedarfsmedikation, vor allem bei leichter bis moderater COPD mit wenigen Symptomen und niedrigem Risiko für Exazerbationen.
Olodaterol Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Alle Schweregrade: Zusatznutzen nicht belegt.
Aclidiniumbromid Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Schweregrad III mit < 2 Exazerbationen pro Jahr: Hinweis für beträchtlichen Zusatznutzen.
Glycopyrroniumbromid
Umeclidiniumbromid Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Alle Schweregrade: Zusatznutzen nicht belegt.
Fenoterol / Ipratropiumbromid
Bedarfsmedikation, vor allem bei leichter bis moderater COPD mit wenigen Symptomen und niedrigem Risiko für Exazerbationen.
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Standard Reserve Bemerkungen
Salbutamol / Ipratropiumbromid
Bedarfsmedikation, vor allem bei leichter bis moderater COPD mit wenigen Symptomen und niedrigem Risiko für Exazerbationen.
Indacaterol / Glycopyrroniumbromid
Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Schweregrad II: Anhaltspunkt für geringen Zusatznutzen. Schweregrad III mit < 2 Exazerbationen pro Jahr: Hinweis für geringen Zusatznutzen.
Formoterol / Aclidiniumbromid
Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Schweregrad II: Hinweis für geringen Zusatznutzen. Schweregrad III mit < 2 Exazerbationen pro Jahr: Hinweis für beträchtlichen Zusatznutzen.
Prednisolon Nur bei akuten Exazerbationen, wenn eine intensivierte bronchodilatatorische Therapie nicht ausreicht.
HERZ-KREISLAUF
Hypertonie
Chlortalidon Besonders gute Evidenz bei Herzinsuffizienz als Begleiterkrankung.
Hydrochlorothiazid Besonders gute Evidenz bei Herzinsuffizienz als Begleiterkrankung. Roter-Hand-Brief vom 17.10.2018 für HCT und HCT-haltige Kombinationen:
› Patienten sollten über ein erhöhtes Risiko für Basaliome/Spinaliome (NMSC) bei HCT-Gebrauch informiert werden
› Kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang
› Haut auf verdächtige Veränderungen untersuchen, ggf. Biopsien
› Sonnen-Exposition und UV-Bestrahlung einschränken; Hautschutz
› bei Erkrankung an NMSC Einsatz von HCT erneut sorgfältig abwägen
Bisoprolol Gute Evidenz bei KHK, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen als Begleiterkrankung.
Metoprolol Gute Evidenz bei KHK, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen als Begleiterkrankung.
Amlodipin
Nitrendipin
Enalapril Gute Evidenz bei Herzinsuffizienz, Zustand nach Myokardinfarkt, diabetischer Nephropathie als Begleiterkrankung.
Lisinopril Gute Evidenz bei Herzinsuffizienz, Zustand nach Myokardinfarkt, diabetischer Nephropathie als Begleiterkrankung.
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Standard Reserve Bemerkungen
Ramipril Gute Evidenz bei Herzinsuffizienz, Zustand nach Myokardinfarkt, diabetischer Nephropathie als Begleiterkrankung.
Enalapril + Hydrochlorothiazid
Kombination aus zwei Standardwirkstoffen. Nach ESH/ESC zu bevorzugende Kombination. Roter-Hand-Brief vom 17.10.2018 für HCT und HCT-haltige Kombinationen:
› Patienten sollten über ein erhöhtes Risiko für Basaliome/Spinaliome (NMSC) bei HCT-Gebrauch informiert werden
› Kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang
› Haut auf verdächtige Veränderungen untersuchen, ggf. Biopsien
› Sonnen-Exposition und UV-Bestrahlung einschränken; Hautschutz
› bei Erkrankung an NMSC Einsatz von HCT erneut sorgfältig abwägen
Lisinopril + Hydrochlorothiazid
Kombination aus zwei Standardwirkstoffen. Nach ESH/ESC zu bevorzugende Kombination. Roter-Hand-Brief vom 17.10.2018 für HCT und HCT-haltige Kombinationen:
› Patienten sollten über ein erhöhtes Risiko für Basaliome/Spinaliome (NMSC) bei HCT-Gebrauch informiert werden
› Kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang
› Haut auf verdächtige Veränderungen untersuchen, ggf. Biopsien
› Sonnen-Exposition und UV-Bestrahlung einschränken; Hautschutz
› bei Erkrankung an NMSC Einsatz von HCT erneut sorgfältig abwägen
Ramipril + Hydrochlorothiazid
Kombination aus zwei Standardwirkstoffen. Nach ESH/ESC zu bevorzugende Kombination. Roter-Hand-Brief vom 17.10.2018 für HCT und HCT-haltige Kombinationen:
› Patienten sollten über ein erhöhtes Risiko für Basaliome/Spinaliome (NMSC) bei HCT-Gebrauch informiert werden
› Kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang
› Haut auf verdächtige Veränderungen untersuchen, ggf. Biopsien
› Sonnen-Exposition und UV-Bestrahlung einschränken; Hautschutz
› bei Erkrankung an NMSC Einsatz von HCT erneut sorgfältig abwägen
Ramipril + Amlodipin Kombination aus zwei Standardwirkstoffen. Nach
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Standard Reserve Bemerkungen
ESH/ESC zu bevorzugende Kombination.
Furosemid Reservewirkstoff bei Nierenfunktionsstörungen/ Herzinsuffizienz als Begleiterkrankungen.
Torasemid Reservewirkstoff bei Nierenfunktionsstörungen/ Herzinsuffizienz als Begleiterkrankungen.
Bisoprolol + Hydrochlorothiazid
Kombination aus zwei Standardwirkstoffen. Nach ESH/ESC „möglicherweise nützliche Kombination (mit Einschränkungen zu empfehlen)“. Roter-Hand-Brief vom 17.10.2018 für HCT und HCT-haltige Kombinationen:
› Patienten sollten über ein erhöhtes Risiko für Basaliome/Spinaliome (NMSC) bei HCT-Gebrauch informiert werden
› Kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang
› Haut auf verdächtige Veränderungen untersuchen, ggf. Biopsien
› Sonnen-Exposition und UV-Bestrahlung einschränken; Hautschutz
› bei Erkrankung an NMSC Einsatz von HCT erneut sorgfältig abwägen
Metoprolol + Chlortalidon Kombination aus zwei Standardwirkstoffen. Nach ESH/ESC „möglicherweise nützliche Kombination (mit Einschränkungen zu empfehlen)“.
Metoprolol + Hydrochlorothiazid
Kombination aus zwei Standardwirkstoffen. Nach ESH/ESC „möglicherweise nützliche Kombination (mit Einschränkungen zu empfehlen)“. Roter-Hand-Brief vom 17.10.2018 für HCT und HCT-haltige Kombinationen:
› Patienten sollten über ein erhöhtes Risiko für Basaliome/Spinaliome (NMSC) bei HCT-Gebrauch informiert werden
› Kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang
› Haut auf verdächtige Veränderungen untersuchen, ggf. Biopsien
› Sonnen-Exposition und UV-Bestrahlung einschränken; Hautschutz
› bei Erkrankung an NMSC Einsatz von HCT erneut sorgfältig abwägen
Bisoprolol + Amlodipin Kombination aus zwei Standardwirkstoffen. Nach ESH/ESC eine weniger gut untersuchte Kombination.
Verapamil
Verapamil + Hydrochlorothiazid
Pharmakologisch günstige Zweierkombination eines Standardwirkstoffs mit einem Reservewirkstoff. Roter-Hand-Brief vom 17.10.2018 für HCT und HCT-
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Standard Reserve Bemerkungen
haltige Kombinationen:
› Patienten sollten über ein erhöhtes Risiko für Basaliome/Spinaliome (NMSC) bei HCT-Gebrauch informiert werden
› Kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang
› Haut auf verdächtige Veränderungen untersuchen, ggf. Biopsien
› Sonnen-Exposition und UV-Bestrahlung einschränken; Hautschutz
› bei Erkrankung an NMSC Einsatz von HCT erneut sorgfältig abwägen
Losartan Reservewirkstoff bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit. Gute Evidenz bei Herzinsuffizienz, Zustand nach Myokardinfarkt, diabetischer Nephropathie als Begleiterkrankung.
Candesartan Reservewirkstoff bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit. Zugelassen bei Komorbidität Herzinsuffizienz.
Valsartan Reservewirkstoff bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit. Zugelassen bei Komorbidität Herzinsuffizienz.
Losartan + Hydrochlorothiazid
Reservewirkstoffkombination bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit und Notwendigkeit einer Zweierkombination. Roter-Hand-Brief vom 17.10.2018 für HCT und HCT-haltige Kombinationen:
› Patienten sollten über ein erhöhtes Risiko für Basaliome/Spinaliome (NMSC) bei HCT-Gebrauch informiert werden
› Kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang
› Haut auf verdächtige Veränderungen untersuchen, ggf. Biopsien
› Sonnen-Exposition und UV-Bestrahlung einschränken; Hautschutz
› bei Erkrankung an NMSC Einsatz von HCT erneut sorgfältig abwägen
Candesartan + Hydrochlorothiazid
Reservewirkstoffkombination bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit und Notwendigkeit einer Zweierkombination. Roter-Hand-Brief vom 17.10.2018 für HCT und HCT-haltige Kombinationen:
› Patienten sollten über ein erhöhtes Risiko für Basaliome/Spinaliome (NMSC) bei HCT-Gebrauch informiert werden
› Kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang
› Haut auf verdächtige Veränderungen untersuchen, ggf. Biopsien
› Sonnen-Exposition und UV-Bestrahlung einschränken; Hautschutz
Seite 15 / KBV / Handout zum Medikationskatalog 2019 Organisationseinheit
Standard Reserve Bemerkungen
› bei Erkrankung an NMSC Einsatz von HCT erneut sorgfältig abwägen
Valsartan + Hydrochlorothiazid
Reservewirkstoffkombination bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit und Notwendigkeit einer Zweierkombination. Roter-Hand-Brief vom 17.10.2018 für HCT und HCT-haltige Kombinationen:
› Patienten sollten über ein erhöhtes Risiko für Basaliome/Spinaliome (NMSC) bei HCT-Gebrauch informiert werden
› Kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang
› Haut auf verdächtige Veränderungen untersuchen, ggf. Biopsien
› Sonnen-Exposition und UV-Bestrahlung einschränken; Hautschutz
› bei Erkrankung an NMSC Einsatz von HCT erneut sorgfältig abwägen
Losartan + Amlodipin Kombination eines Reservewirkstoffs mit einem Standardwirkstoff.
Candesartan + Amlodipin Kombination eines Reservewirkstoffs mit einem Standardwirkstoff.
Methyldopa (linksdrehend)
Beste Evidenz für Sicherheit einer Dauertherapie bei Hypertonie in der Schwangerschaft. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste).
Koronare Herzkrankheit: Chronische KHK
ASS
Glyceroltrinitrat Kupierung eines Angina-pectoris-Anfalls.
Bisoprolol
Metoprolol
Clopidogrel Reserve bei ASS-Allergie oder -Unverträglichkeit.
Ticagrelor + ASS Die Zulassung besteht nur in Kombination mit ASS und nur nach Myokardinfarkt in der Vorgeschichte und einem hohen Risiko für die Entwicklung eines atherothrombotischen Ereignisses.
Isosorbiddinitrat Mittel der 2. Wahl zur Prophylaxe akuter pectanginöser Beschwerden, in Kombination mit β-Blockern.
Molsidomin Reserve für Nitratpausen. Nicht zur Kupierung akuter Angina-Pectoris-Anfälle geeignet.
Seite 16 / KBV / Handout zum Medikationskatalog 2019 Organisationseinheit
Standard Reserve Bemerkungen
Carvedilol Reserve bei KHK und Herzinsuffizienz.
Amlodipin Bei KHK und gleichzeitig bestehender chronischer Herzinsuffizienz sollten Ca-Blocker vermieden werden. Aufgrund langanhaltender Wirksamkeit lediglich relative Kontraindikation.
Diltiazem Bei KHK und gleichzeitiger bestehender chronischer Herzinsuffizienz kontraindiziert.
Verapamil Bei KHK und gleichzeitiger bestehender chronischer Herzinsuffizienz kontraindiziert.
Koronare Herzkrankheit: Akutes Koronarsyndrom
Ticagrelor + ASS Für Patienten mit akutem Koronarsyndrom, insbesondere bei instabiler Angina Pectoris und Myokardinfarkt ohne ST-Strecken-Hebung (Non-STEMI). Einsatz in Form von Monopräparaten, da keine Fixkombination verfügbar.
Clopidogrel + ASS Für Patienten mit akutem Koronarsyndrom: Reserve bei instabiler Angina Pectoris und Non-STEMI. Keine Zulassung für die Indikation Myokardinfekt mit ST-Strecken-Hebung (STEMI) mit perkutaner Koronarintervention (PCI). Es ist zu prüfen, ob die freie Kombination der Monosubstanzen gegenüber der Fixkombination wirtschaftlicher ist.
Prasugrel + ASS Für Patienten mit akutem Koronarsyndrom: Reserve bei STEMI mit perkutaner Koronarintervention. Einsatz in Form von Monopräparaten, da keine Fixkombination verfügbar. Wirkstoff ist kontraindiziert bei Patienten mit transitorischer ischämischer Attacke oder Schlaganfall in der Anamnese. Nicht empfohlen für Patienten ≥ 75 Jahre und/oder erhöhtem Blutungsrisiko. Dosisreduktion der Erhaltungsdosis bei Patienten < 60 kg Körpergewicht. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste).
Herzinsuffizienz
Captopril
Enalapril
Lisinopril
Ramipril
Bisoprolol
Carvedilol
Metoprololsuccinat
Hydrochlorothiazid
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Standard Reserve Bemerkungen
Furosemid
Torasemid
Spironolacton Add-on im Stadium NYHA III-IV.
Spironolacton + Hydrochlorothiazid
Standardwirkstoffkombination für den Fall, dass beide Wirkstoffe in der Eskalationstherapie in der entsprechenden Dosierung indiziert sind.
Spironolacton + Furosemid
Standardwirkstoffkombination für den Fall, dass beide Wirkstoffe in der Eskalationstherapie in der entsprechenden Dosierung indiziert sind.
Trandolapril
Nebivolol Nur bei Patienten über 70 Jahren zugelassen.
Eplerenon Gegebenenfalls im akuten Infarktstadium (3-14 Tage nach Infarkt) oder bei Auftreten von Gynäkomastie unter Spironolacton.
Digitoxin
Digoxin Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste).
Candesartan Bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit.
Losartan Bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit.
Valsartan Bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit.
Valsartan + Sacubitril Beginn der Behandlung frühestens 36 Stunden nach Absetzen des ACE-Hemmers (Angioödem-Risiko). Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Patienten ohne Diabetes mellitus: Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen; Patienten mit Diabetes mellitus: Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen.
Vorhofflimmern
Phenprocoumon Engmaschige Wirkungskontrolle durch International-Normalized-Ratio-Bestimmung notwendig.
Warfarin Engmaschige Wirkungskontrolle durch International-Normalized-Ratio-Bestimmung notwendig.
Metoprolol
Verapamil Bei schneller AV-Überleitung. Nicht für Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz geeignet (negativ inotrop). Intraindividuell stark schwankende Plasmakonzentrationen.
Dabigatran Indikation nicht valvuläres Vorhofflimmern.
Rivaroxaban Indikation nicht valvuläres Vorhofflimmern.
Apixaban Indikation nicht valvuläres Vorhofflimmern.
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Standard Reserve Bemerkungen
Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Patienten mit nicht valvulärem Vorhofflimmern: Hinweis für einen geringen Zusatznutzen.
Edoxaban Indikation nicht valvuläres Vorhofflimmern. Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Patienten mit nicht valvulärem Vorhofflimmern: Hinweis auf geringen Zusatznutzen.
Digitoxin Bei körperlicher Aktivität keine effektive Kontrolle der Herzfrequenz gewährleistet.
Digoxin Komedikation mit Dronedaron sollte vermieden werden. Bei körperlicher Aktivität keine effektive Kontrolle der Herzfrequenz gewährleistet. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste).
Flecainid Reserve für Patienten ohne oder geringe Anzeichen einer strukturellen Herzerkrankung. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste).
Propafenon Reserve für Patienten ohne oder geringe Anzeichen einer strukturellen Herzerkrankung. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste).
Amiodaron Bevorzugt insbesondere für Patienten mit Herzinsuffizienz als Begleiterkrankung. Zulassung nur nach Therapieversagen oder bei Kontraindikationen für andere Antiarrhythmika.
Dronedaron Bevorzugt für Patienten ohne oder geringe Anzeichen einer strukturellen Herzerkrankung, KHK, Herzklappenerkrankung oder linksventrikulärer Hypertrophie. Keine Zulassung für permanentes Vorhofflimmern.
STOFFWECHSELSTÖRUNGEN
Diabetes mellitus Typ 2
Metformin
Humaninsulin
Insulin lispro Einstufung als Standardwirkstoff nur, wenn Rabattvertrag mit Krankenkasse besteht. Ansonsten grundsätzlicher Verordnungsausschluss durch die Arzneimittel-Richtlinie aufgrund der Mehrkosten im Vergleich zu schnell wirkendem Humaninsulin. Achtung: Rabattverträge für Insulinanaloga existieren i. d. R. nicht für Re- /und Parallelimporte.
Insulin glulisin Einstufung als Standardwirkstoff nur, wenn Rabattvertrag mit Krankenkasse besteht. Ansonsten grundsätzlicher Verordnungsausschluss durch die Arzneimittel-Richtlinie aufgrund der Mehrkosten im Vergleich zu schnell wirkendem Humaninsulin.
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Standard Reserve Bemerkungen
Achtung: Rabattverträge für Insulinanaloga existieren i. d. R. nicht für Re- /und Parallelimporte.
Insulin aspart Einstufung als Standardwirkstoff nur, wenn Rabattvertrag mit Krankenkasse besteht. Ansonsten grundsätzlicher Verordnungsausschluss durch die Arzneimittel-Richtlinie aufgrund der Mehrkosten im Vergleich zu schnell wirkendem Humaninsulin. Achtung: Rabattverträge für Insulinanaloga existieren i. d. R. nicht für Re- /und Parallelimporte.
Insulin glargin Einstufung als Standardwirkstoff nur, wenn Rabattvertrag mit Krankenkasse besteht. Ansonsten grundsätzlicher Verordnungsausschluss durch die Arzneimittel-Richtlinie aufgrund der Mehrkosten im Vergleich zu langsam wirkendem Humaninsulin. Achtung: Rabattverträge für Insulinanaloga existieren i. d. R. nicht für Re- /und Parallelimporte.
Insulin detemir Einstufung als Standardwirkstoff nur, wenn Rabattvertrag mit Krankenkasse besteht. Ansonsten grundsätzlicher Verordnungsausschluss durch die Arzneimittel-Richtlinie aufgrund der Mehrkosten im Vergleich zu langsam wirkendem Humaninsulin. Achtung: Rabattverträge für Insulinanaloga existieren i. d. R. nicht für Re- /und Parallelimporte.
Glibenclamid Gewichtszunahme möglich, daher insbesondere bei nicht übergewichtigen Patienten.
Glimepirid Gewichtszunahme möglich, daher insbesondere bei nicht übergewichtigen Patienten.
Gliclazid
Sitagliptin Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Add-on zu Metformin: Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen.
Liraglutid
Albiglutid Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Add-on zu Metformin: Hinweis auf einen geringen Zusatznutzen.
Dulaglutid Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Add-on zu Insulin: Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen.
Empagliflozin Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Add-on zu Metformin bei Patienten ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung: Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen. Add-on zu anderen antidiabetischen Arzneimitteln bei Patienten mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung: Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen.
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Standard Reserve Bemerkungen
Fettstoffwechselstörung
Simvastatin
Pravastatin
Atorvastatin
NEUROPSYCHIATRISCHE STÖRUNGEN
Depression: unipolar
Amitriptylin Sedierend. Anticholinerge Wirkungen. Kontrolle durch Plasmaspiegelbestimmung möglich. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste): niedrigere Anfangsdosis.
Doxepin Profil mit Amitriptylin vergleichbar. Bei ängstlich agitierter Depression. Sedierend. Anticholinerge Wirkungen. Kontrolle durch Plasmaspiegel-bestimmung möglich. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste): niedrigere Anfangsdosis.
Citalopram Geringe Interaktionsneigung bei chronischen Begleiterkrankungen. Gesteigertes Blutungsrisiko bei gleichzeitiger NSAR- oder ASS-Gabe. Geeignet bei gehemmter Symptomatik, komorbidem Diabetes mellitus, komorbider Angststörung und komorbider KHK. Kontraindiziert bei QT-Verlängerung (ein entsprechender Rote-Hand-Brief von 2011 bezieht sich allerdings auch auf andere SSRI).
Sertralin Geringe Interaktionsneigung bei chronischen Begleiterkrankungen. Gesteigertes Blutungsrisiko bei gleichzeitiger NSAR- oder ASS-Gabe: günstiges Verhältnis von Verträglichkeit und Nutzen. Geeignet bei komorbidem Diabetes mellitus, komorbider KHK und komorbider Angststörung.
Escitalopram Ein Wirksamkeitsvorteil gegenüber Citalopram wurde beschrieben, dessen klinische Relevanz bleibt jedoch umstritten. Keine Unterschiede bei der Verträglichkeit. Escitalopram ist das linksdrehende Isomer des Razemats Citalopram.
Clomipramin Auch bei komorbidem chronischen Schmerz und Panikattacken. Kontrolle durch Plasmaspiegel-bestimmung möglich. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste): niedrigere Anfangsdosis.
Imipramin Hoher Erprobungsgrad seit 1958. Es werden pharmakokinetisch und pharmakodynamisch geschlechtsspezifische Unterschiede beschrieben. Kontrolle durch Plasmaspiegelbestimmung möglich. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste): niedrigere Anfangsdosis.
Seite 21 / KBV / Handout zum Medikationskatalog 2019 Organisationseinheit
Standard Reserve Bemerkungen
Nortriptylin Antriebsteigernd. Bei älteren Patienten oft besser geeignet, da geringere anticholinerge Wirkung. Kontrolle durch Plasmaspiegelbestimmung möglich. Bei Patienten über 65 Jahren möglicherweise seltener orthostatische Reaktionen als bei Amitriptylin. CAVE: Das Präparat wurde vom Hersteller außer Verkehr genommen.
Amitriptylinoxid Im Vergleich zu anderen Antidepressiva schwächer wirksam, dabei auch geringere periphere anticholinerge (Neben-)Wirkungen.
Trimipramin Wegen metabolischer Wirkung nicht als Standard eingruppiert: Gewichtszunahme möglich. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste): niedrigere Anfangsdosis.
Fluoxetin Größere Interaktionsneigung, zum Beispiel gesteigertes Blutungsrisiko bei gleichzeitiger NSAR- oder ASS-Gabe. Geeignet bei komorbidem Diabetes mellitus, komorbider Bulimia nervosa und komorbider Alkoholabhängigkeit. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste): niedrigere Anfangsdosis.
Moclobemid Reversibler MAO-Inhibitor. Gegenüber TZA bessere Wirksamkeit nur bei therapierefraktären, atypischen Depressionen (zum Beispiel vermehrter Schlaf, gesteigerter Appetit). Keine Kombination mit SSRI, da Gefahr eines Serotoninsyndroms. Tyrosinfreie Diät erforderlich, Gefahr von Hirnblutung und Blutdruckkrisen nach Genuss von Käse, Bier oder Rotwein.
Mirtazapin Geeignet bei komorbider Alkoholabhängigkeit und komorbider Essstörung (Gewichtszunahme unter Mirtazapin). Bei Jugendlichen kontraindiziert wegen Steigerung der Suizidalität; teils schwerwiegende hämatologische Nebenwirkungen beschrieben.
Venlafaxin Geeignet bei TZA- und SSRI-Unverträglichkeit, dabei keine grundsätzlich bessere Wirksamkeit/ Verträglichkeit. Nicht geeignet bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Kontrolle durch Plasmaspiegelbestimmung möglich. In höherer Dosierung zusätzliche Hemmung des präsynaptischen Noradrenalin-Uptakes. Kein Beleg für einen Nutzen in der Therapie älterer Patienten. Geeignet bei komorbider Angststörung. Elektroschock-ähnliche Missempfindungen als Entzugssymptom beschrieben.
Lithium Option zur Augmentation bei Nichtansprechen der primären Therapie einer unipolaren Depression (nur im Rahmen einer fachärztlichen Behandlung).
Seite 22 / KBV / Handout zum Medikationskatalog 2019 Organisationseinheit
Standard Reserve Bemerkungen
Phasenprophylaxe unipolarer rezidivierender Depression. Akutbehandlung als Lithium-Monotherapie. Bei Suizidgefährdung. Zulassung ist auf besondere Therapiesituationen eingeschränkt.
Depression: bipolar
Quetiapin Standard zur Behandlung der Akutphase einer bipolaren Depression (beste verfügbare therapeutische Option, Empfehlungsgrad B). Gegebenenfalls auch in Kombination mit Lithium für die Phasenprophylaxe (als Präventionsversuch), sofern das Ansprechen einer Lithium-Monotherapie für die Prävention nicht ausreichend ist (Empfehlungsgrad 0).
Lithium Standard zur Phasen(langzeit-)prophylaxe bei bipolarer Depression als Monotherapie (Empfehlungsgrad A). Keine Zulassung zur alleinigen Akutbehandlung. Senkung des Suizidrisikos. Blutspiegelkontrollen wegen niedriger Toxizitätsschwelle erforderlich. Häufig Gewichtszunahme.
Fluoxetin Die verfügbare Datenlage spricht dafür, dass die Behandlung einer bipolaren Depression mit Fluoxetin nicht mit einem erhöhten Risiko für ein Umschlagen der Symptomatik in eine Manie einhergeht. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste).
Lamotrigin Mittel der zweiten Wahl zur Phasenprophylaxe bei bipolarer Störung (Empfehlungsgrad B), sofern Lithium nicht gegeben werden kann. Überdosierungsgefahr. Nicht zur Augmentation von Antidepressiva bei Non-Response geeignet. Keine Zulassung zur Behandlung der Akutphase bei unipolarer oder bipolarer Depression.
Alzheimer Demenz
Donepezil2 Keine Zulassung für die schwere Alzheimer Demenz.
Galantamin2 Keine Zulassung für die schwere Alzheimer Demenz.
Rivastigmin (oral)2 Keine Zulassung für die schwere Alzheimer Demenz.
Rivastigmin (transdermal)2 Reservewirkstoff für Patienten mit Schluckstörungen oder Patienten, bei denen unter einer oralen Therapie unerwünschte Wirkungen aufgetreten sind. Keine Zulassung für die schwere Alzheimer Demenz.
Memantin2 Reservewirkstoff bei Unverträglichkeit oder Unwirksamkeit von Cholinesterase-hemmern sowie
________________ 2 Nach der Arzneimittel-Richtlinie ist eine Verlaufskontrolle nach spätestens 24 Wochen erforderlich. Nur wenn der Therapieversuch erfolgreich
war, ist eine Weiterverordnung zulässig. Eine Dokumentation ist erforderlich.
Seite 23 / KBV / Handout zum Medikationskatalog 2019 Organisationseinheit
Standard Reserve Bemerkungen
Standard zur Behandlung der schweren Alzheimer Demenz. Keine Zulassung für die leichte Alzheimer Demenz.
MUSKEL-SKELETT
Osteoporose
Calcium, Vitamin D3 Nur bei manifester Osteoporose verordnungsfähig.
Alendronsäure Auch zur Therapie der Osteoporose bei Männern zugelassen.
Risedronsäure Auch zur Therapie der Osteoporose bei Männern zugelassen.
Alendronsäure + Colecalciferol
Der Einsatz dieser Kombination ist nur wirtschaftlich, wenn die Voraussetzungen (Vorliegen einer manifesten Osteoporose) für die Verordnung von Vitamin D nach Anlage I der Arzneimittel-Richtlinie (OTC-Ausnahmeliste) erfüllt sind. In diesen Fällen ist sie als Standard zu bewerten.
Alendronsäure + Calcium + Colecalciferol
Der Einsatz dieser Kombination ist nur wirtschaftlich, wenn die Voraussetzungen (Vorliegen einer manifesten Osteoporose) für die Verordnung von Vitamin D nach Anlage I der Arzneimittel-Richtlinie (OTC-Ausnahmeliste) erfüllt sind. In diesen Fällen ist sie als Standard zu bewerten.
Risedronsäure + Calcium
Der Einsatz dieser Kombination ist nur wirtschaftlich, wenn die Voraussetzungen (Vorliegen einer manifesten Osteoporose) für die Verordnung von Vitamin D nach Anlage I der Arzneimittel-Richtlinie (OTC-Ausnahmeliste) erfüllt sind. In diesen Fällen ist sie als Standard zu bewerten.
Risedronsäure + Colecalciferol
Der Einsatz dieser Kombination ist nur wirtschaftlich, wenn die Voraussetzungen (Vorliegen einer manifesten Osteoporose) für die Verordnung von Vitamin D nach Anlage I der Arzneimittel-Richtlinie (OTC-Ausnahmeliste) erfüllt sind. In diesen Fällen ist sie als Standard zu bewerten.
Risedronsäure + Calcium + Colecalciferol
Der Einsatz dieser Kombination ist nur wirtschaftlich, wenn die Voraussetzungen (Vorliegen einer manifesten Osteoporose) für die Verordnung von Vitamin D nach Anlage I der Arzneimittel-Richtlinie (OTC-Ausnahmeliste) erfüllt sind. In diesen Fällen ist sie als Standard zu bewerten.
Zoledronsäure Auch zur Therapie der Osteoporose bei Männern zugelassen. Wenn orale Bisphosphonate aufgrund von Unverträglichkeit oder Malassimi-lation oder aufgrund fraglicher Compliance nicht eingesetzt werden können.
Seite 24 / KBV / Handout zum Medikationskatalog 2019 Organisationseinheit
Standard Reserve Bemerkungen
Zoledronsäure + Calcium + Colecalciferol
Der Einsatz dieser Kombination ist nur wirtschaftlich, wenn die Voraussetzungen (Vorliegen einer manifesten Osteoporose) für die Verordnung von Vitamin D nach Anlage I der Arzneimittel-Richtlinie (OTC-Ausnahmeliste) erfüllt sind. In diesen Fällen ist sie als Reserve zu bewerten.
Denosumab Auch zur Therapie der Osteoporose bei Männern mit erhöhtem Frakturrisiko und zur Behandlung von Knochenschwund im Zusammenhang mit systemischer Glucocorticoid-Langzeittherapie bei erwachsenen Patienten mit erhöhtem Frakturrisiko zugelassen.
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