institut für diagnostische radiologie neuro news · neues angebot in niederbayern prolongiertes...

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NEURONeurologisches Zentrum · Bezirksklinikum Mainkofen

news01/2019

der Bezirk Niederbayern hat zuletzt21 Mio. Euro in die Erweiterung derNeurologischen Fachklinik in Main-kofen investiert.

Bei der ambulanten und stationärenBehandlung neurologischer Krank-heitsbilder kommen hochmodernediagnostische und therapeutischeVerfahren zum Einsatz. So hat dasBezirksklinikum für die Radiologieetwa einen 3-Tesla-Magnetresonanz-tomographen erworben.

Das Ziel ist es, allen Patienten, diehier behandelt werden, die best-mögliche medizinische Versorgungzuteil werden zu lassen.

Als Träger des BezirksklinikumsMainkofen betrachtet der BezirkNiederbayern eine zeitgemäßepsychiatrische und neurologischeVersorgung der Bevölkerung alswichtigste gesundheitspolitischeAufgabe.

Dr. Olaf HeinrichBezirkstagspräsident

Liebe Leserinnen und Leser,

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

seien Sie herzlich gegrüßt zur ersten Ausgabe unseresNewsletters! Er wird künftig vierteljährlich erscheinenund Ihnen über diagnostische und therapeutischeNeuigkeiten aus unserem Hause berichten.

In unserer Neurologischen Klinik behandeln wir seitüber drei Jahrzehnten das gesamte Spektrumvaskulärer, erreger- bzw. immunvermittelter entzünd-licher, neoplastischer und degenerativer Erkrankungendes zentralen und peripheren Nervensystems.

Als einzige Klinik in Niederbayern wurden wir 2017 vonder Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft (DMSG)als „zertifiziertes MS-Zentrum“ anerkannt.

Die Klinik für Neurologische Frührehabilitation konnteim letzten Herbst das 25-jährige Bestehen feiern. Mitunserer neuen, sowohl fachlich erworbenen als auchbaulich und gerätetechnisch in idealer Weise um-gesetzten Beatmungskompetenz, ist es uns seitJuli 2018 möglich, Weaning-Patienten aus anderenKrankenhäusern zu übernehmen.

Nach Fertigstellung unseres Neubaus mit Intensiv-station, IMC-Station, Stroke-Unit und Zentraler Not-aufnahme (ZNA) wurden beide Fachabteilungen zum„Neurologischen Zentrum Mainkofen“

zusammengefasst.

Mit herzlichen kollegialen Grüßen und in der Vorfreudeeiner guten, vertrauensvollen Zusammenarbeit!

Prof. Dr. med. Erwin KuneschChefarzt Neurologische Klink

Dr. med. Stefan KölleChefarzt der

Neurologischen Frührehabilitation

Institut für Diagnostische RadiologieFrau Dr. med. Katharina Kolbasseff als neue Chefärztin

bestellt. 3-Tesla-MRT nimmt Betrieb auf

Am 01. Juli 2018 hat Dr. med. Katharina Kolbasseffdie Leitung des Institutes für DiagnostischeRadiologie übernommen.

Kontakt:

Bezirksklinikum MainkofenInstitut für Diagnostische Radiologie

Sekretariat: Sabine SteiningerTel.: 09931 – 8727401Mail: radiologie@mainkofen.de

Zentrale Notaufnahme (ZNA) des Neurologischen Zentrums Mainkofen

Im Juli 2018 wurden die neue ZNA des Neurologischen Zentrums sowie die Hubschrauberlandestelle inBetrieb genommen. Das Neurologische Zentrum erfüllt damit die Kriterien des GemeinsamenBundesausschusses (GBA) zu einem gestuften System der Notfallstrukturen (spezielle Notfallversorgung).Eine 365 Tage / 24 Stunden Notaufnahme ist sichergestellt. Die fachliche Leitung der ZNA wurde HerrnOberarzt Dr. med. Franz Attenberger übertragen.

klinischen Kollegen nicht nur in der täglicheninterdisziplinären Falldemonstration, sondernauch im täglichen Ablauf, bei z.B. dringendemHandlungsbedarf, jederzeit zwischen deneinzelnen Abteilungen mit direkter Falldiskussionanhand der aktuellen Bilder möglich, was denPatienten zugutekommt.

Selbstverständlich sind wir auch mit anderenKliniken digital verbunden, so dass z.B. beiZuverlegung von Patienten die gesamtebildgebende Diagnostik übertragen werden kann,um den behandelnden Kollegen hier vor Ortdemonstriert werden zu können und um Patientenbei Befundkontrollen die optimale Diagnostik auchim Vergleich des Verlaufes der Erkrankunggewährleisten zu können. Ebenso können wir perDatenleitung im Bedarfsfall unsere Unter-suchungen anderen Kliniken zur Verfügung stellen.Diese Gesamtheit der Diagnostik, desInformationsflusses und der Kompetenz derklinischen Kollegen mit kurzen Wegen und derpersönlichen Kommunikation lässt mich hier einoptimales Betätigungsfeld vorfinden, in dem ausmeiner radiologischen Sicht wirklich allesErdenkliche für den Patienten getan wird.

Wie wichtig die direkte Kommunikation mitKollegen und Patienten ist, habe ich in derambulanten Tätigkeit erfahren dürfen, so dassmir auch hier im Bezirksklinikum Mainkofenverstärkt nicht nur das direkte Gespräch im Hause,sondern auch mit den niedergelassenen Kollegenam Herzen liegt. Ich freue mich darüber hinausim Rahmen einer Privatambulanz Patientenradiologisch versorgen zu dürfen“.

Impressum: Bezirksklinikum Mainkofen · Mainkofen A 3 · 94469 Deggendorf · E-Mail: unternehmenskommunikation@mainkofen.de · Web: www.mainkofen.de · Fotos: Simone Kaschner (Freyung); BK Mainkofen

Möchten Sie unsere NeuroNews per Mail erhalten? Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: unternehmenskommunikation@mainkofen.de

Frau Dr. med. Kolbasseff war nach dem Studiumder Humanmedizin an der TU München zunächstals Weiterbildungsassistentin in München,Kaufbeuren und im Donau-Isar-KlinikumDeggendorf tätig. Ihre Facharztanerkennung als„Ärztin für radiologische Diagnostik“ ergänzte sienoch durch die MRT-Prüfung der KVB Münchenund die Zusatzbezeichnung „MRT“ der BLÄK. Nachder Facharztprüfung war sie zunächst alsFachärztin und dann als Oberärztin im Donau-Isar-Klinikum Deggendorf tätig. 2008 wechseltesie in die ambulante Patientenversorgung.

Durch ihre langjährige Tätigkeit verfügt sie übereine breite klinische Erfahrung für das nahezugesamte Spektrum der radiologischen Diagnostik(MRT, CT, Röntgen, Ultraschall), das nicht nur dieNeuroachse (Schädel und Wirbelsäule), sondernauch Ganzkörperuntersuchungen (Hals, Thorax,Abdomen) , Gefäßdiagnost ik und Dia-gnostik des muskuloskelettalen Systems umfasst.

„Ich freue mich sehr, hier im BezirksklinikumMainkofen meine Arbeit mit dem neuen 3 TeslaMRT Ingenia durchführen zu können, mit dem einehervorragende Untersuchungsqualität erreichtwird. Auch die Computertomographie mit demBrilliance TMCT 64 Channel lässt mich die Bildermit Freude beurteilen.Meine Arbeit umfasst zusätzlich die konven-tionelle Röntgendiagnostik und die digitaleDurchleuchtung. Spezielle Verfahren wie die CTgesteuerte Wurzel- und Facettengelenksblockensowie interdisziplinäre Untersuchungenwie z.B. die Pharyngographie mit derAbteilung Logopädie runden das Angebot ab.

Aufgrund der voll digitalisierten Abteilung und derdamit ausgezeichneten Verfügbarkeit derBilddaten ist die Kommunikation mit den

Neues Angebot in NiederbayernProlongiertes Weaning in der Neurologischen Frührehabilitation

Als Weaning bezeichnet man die Entwöhnung vonder maschinellen Beatmung. Zahlreicheneurologische, aber auch primär internistischoder chirurgisch behandelte Krankheiten mündenhäufig in eine respiratorpflichtige Ateminsuffizienz,verursacht durch neurologische Folgekrank-heiten wie Critical Illness Polyneuropathie,Myopathie oder eine autonome Neuropathie.

Durch verschiedene weitere Faktoren wie u.a.lange intensivmedizinische Behandlungszeitenmit rezidivierenden Komplikationen undInfektionen, nicht möglicher Mobilisation undinzwischen aufgehobener Belastungsfähigkeits o w i e h ö h e re s A l te r k a n n s i c h d i eBeatmungspflicht erheblich verlängern.In diesen Fällen ist es unserem Team in derNeurologischen Frührehabilitation möglich, durche i n u m f a s s e n d e s i n t e rd i s z i p l i n ä re sTherapiekonzept eine Entwöhnung des Patientenvom Respirator zu versuchen und zu realisieren.

Prinzipiell können hier alle erwachsenen Patientenaufgenommen werden, die aufgrund ihrerneurologischen Grund- oder Folgekrankheit vomRespirator entwöhnt werden sollen.

Patienten mit resistenten Keimen können imRahmen freier Bettenressourcen ebenfallsa u f g e n o m m e n u n d g e w e a n t w e rd e n .

Um entsprechend den Wünschen des Patientenuns seiner Angehörigen eine weitere Versorgunganbahnen zu können, versuchen wir frühzeitig imBehandlungsverlauf, verschiedene Optionen zuplanen.

Die damit verbundenen organisatorischenMaßnahmen für eine eventuelle weitereRehabilitation werden im Rahmen einesE n t l a s s m a n a g e m e n t s v o n u n s e re mSozialpädagogen und Case-Managern in engerZusammenarbeit mit den Angehörigen eingeleitet.

Unsere Klinik ist derzeit eine der wenigenFrührehabilitationskliniken in Bayern, diePatienten der neurologisch-neurochirurgischenF r ü h r e h a b i l i t a t i o n ( N N C H F R ) m i tBeatmungspflicht personell, technisch undräumlich versorgen kann. Für 4 Betten halten wiralle notwendigen technischen Standards für dieErbringung von Beatmungsleistungen vor. Dasprolongierte Weaning von Patienten mitneurologischen oder neurochirurgischenErkrankungen weist Besonderheiten auf, denendie Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitatione.V. in einer eigenen Leitlinie Rechnung trägt (S2k-Leitlinie herausgegeben von der Weaning-Kommission der Deutschen Gesellschaftfür Neurorehab i l i ta t ion e .V. (DGNR) .

Falls Angehörige während einer notwendigenstationären Behandlung in unserem Klinikumvertraute Nähe vermitteln möchten, dies jedochaufgrund langer Anreisewege nicht möglich odermit großen Umständen verbunden ist, bieten wireine komfortable und kostengünst igeUnterbringung in unserem "Angehörigenhotel"

Anmeldung zur stationären Aufnahme:

Zentrales Bettenbelegungsmanagement (ZBM)Montag - Freitag von 08.00 Uhr bis 16.00 UhrTel.    09931 - 87 27930

Mail: anmeldung-neurozentrum@mainkofen.de

Samstag, Sonntag, Feiertage von 16.00 Uhr - 08.00 UhrTel.    09931 - 87 153

Bekanntermaßen stellt die Multiple Sklerose inMitteleuropa die häufigste entzündlicheErkrankung des zentralen Nervensystems dar. InDeutschland leiden ca. 200.000 Patienten aneiner MS.

Da die MS mittlerweile, vor allem im Frühstadium,sehr gut behandelbar ist, sind rechtzeitigeDiagnosestellung und Einleitung einer Therapievon entscheidender Bedeutung.

In unserem Neurologischen Zentrum führen wir,jeweils angepasst an Krankheitsverlauf undErkrankungsschwere des einzelnen Patienten,sämtliche modernen MS-Therapien durch.

Dabei kommen zum einen (immunmodulierendeoder immunsuppressive) Medikamente zumEinsatz , wobei wir be i eher mi ldemKrankheitsverlauf sogenannte Basistherapeutika(Beta-Interferone, Glatirameracetat, Teriflunomidoder Dimethylfumarat) einsetzen, die inSpritzenform oder als Tabletten zur Anwendungkommen. Bei hochaktiver Erkrankung kommenPräparate der sogenannten Eskalationstherapie(Fingolimod, Cladribin, Natalizumab, Alemtuzumaboder Orelizumab) zur Anwendung, die entwederals Tablette oder als Infusion zur Anwendungkommen.

Mit Ausnahme von Altemtuzumab, für dessenGabe einer kurzer (5- bzw. 3-tägiger) stationärerAufenthalt erforderlich ist, werden sämtlichemedikamentöse MS-Therapien in unsererSpezialambulanz verabreicht.

Zum anderen führen wir seit 2016 beiErkrankungsschüben, die sich unter Cortison-Pulstherapie nicht ausreichend bessern,eine Immunadsorptionsbehandlung durch.

Bei entzündl ichen demyel inis ierendenAutoimmunerkrankungen des zentralenNervensystems, insbesondere bei der MultiplenSklerose, hat sich der Plasmaaustausch bereitsin einer kontrollierten Studie und in mehrerenFallserien als wirksam erwiesen und stelltmittlerweile eine leitliniengerechte Standard-behandlung für steroidrefraktäre Schübe dar. Inaktuellen Analysen lag die Ansprechrate derImmunadsorption bei steroidrefraktärem MS-Schub bei 66 – 86 % (Mauch E. et al; 2011; Trebst C. et al; 2011).

Wir führen bei unseren Patienten über einenShaldon-Katheter zunächst meist fünf (bei Bedarfauch mehr) Behandlungen mit einem jeweiligenPlasmavolumen von 2 – 2,5 Litern durch.

Unsere „MS-Experten“:

Professionelle Hilfe bei Mulitpler SkleroseNeurologie Mainkofen bietet modernste Diagnostik

und Therapie sowie Beratung für Betroffene

Anmeldung zur stationären Aufnahme:

Zentrales Bettenbelegungsmanagement (ZBM)Montag - Freitag von 08.00 Uhr bis 16.00 UhrTel.    09931 - 87 27930

Mail: anmeldung-neurozentrum@mainkofen.de

Samstag, Sonntag, Feiertage von 16.00 Uhr - 08.00 UhrTel.    09931 - 87 153

Anmeldung Ambulanz:

Tel.    09931 - 87 27620

Dr. med. Hans DatzmannLeitender Oberarzt

Anna EserOberärztin

(nähere Informationen unter:http://www.mainkofen.de/928.html)

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