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LEHRSTUHL FÜR KUNSTGESCHICHTE DER AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE IN NÜRNBERG
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LEITFADEN
I. LITERATURRECHERCHE I. 1. BIBLIOTHEKEN IN NÜRNBERG: Bibliothek der Akademie der Bildenden Künste
-‐ Bestand: Der Bestand umfasst ca. 27.200 Publikationen und rund 30 laufende aktuelle Zeitschriften verschiedener Fachgebiete (darunter Art, Artforum, Kunstforum, Parkett etc.). Die Sammlungsschwerpunkte liegen auf der Kunst der Moderne, der zeitgenössischen Kunst, Fotografie und Kunsttheorie. Aber auch die ältere Kunstgeschichte ist gut vertreten. Die Akademiebibliothek ist eine Präsenzbibliothek mit beschränkter Ausleihmöglichkeit für Studierende.
- Recherchemöglichkeiten: kein OPAC; Datenbankrecherche
Universitätsbibliothek der Friedrich-‐Alexander-‐Universität Erlangen-‐Nürnberg - EWF – Erziehungswissenschaftliche Fakultät – Zweigbibliothek (EZB)
Regensburgerstr. 160 | 90478 Nürnberg | Tel. 0911 53 02-‐571 E-‐Mail: ezb.info@bib.uni-‐erlangen.de
- Ausleihe: wenn die Publikation ausleihbar ist, dann 4 Wochen manche Medien befinden sich auch in anderen Teilbibliotheken (Institute) und haben besondere Ausleihkonditionen
- Recherchemöglichkeit: Online – OPACplus http://www.ub.uni-‐erlangen.de
Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums - im Germanischen Nationalmuseum | Kornmarkt 1 | 90402 Nürnberg - Bestand: Die Bibliothek umfasst zurzeit über 650.000 Bände, 1.695 laufende
Zeitschriften, 3.380 Handschriften, etwa 1.000 Inkunabeln sowie 3.000 Drucke des 16. Jh.
- Recherchiermöglichkeit: Der elektronische Katalog verzeichnet Bücher und andere Medien; er enthält alle ab März 2000 elektronisch erfassten Titel, sowie die seitdem eingearbeiteten Titel des Altbestandes. Publikationen vor März 2000 müssen im Zettelkasten recherchiert werden. http://webopa.gnm.de
- Präsenzbibliothek / kostenlose Nutzung Institut für moderne Kunst
Archiv/Bibliothek | Luitpoldstr. 5 | 90402 Nürnberg | Tel. 0911 240 21 16 - Bestand: Publikationen zur zeitgenössischen internationalen Kunst nach 1945;
neben Ausstellungskatalogen, Monographien, Zeitschriften und Sachbüchern werden Audio-‐ und Videokassetten sowie CD-‐ROMs gesammelt. Eine
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Besonderheit stellt die sog. »graue Literatur« (Faltblätter, Einladungskarten, Presseausschnitte etc.) dar.
- Recherchiermöglichkeit: Titeldatenbank enthält die ab 2001 erfassten Bestände; wird fortlaufend ergänzt Personendatenbank biographische Angaben zu zeitgenössischen Künstlern und Personen im Kunstbetrieb zudem Suche über Systematikbegriffe zu bestimmten Themen oder Kunstgattungen http://www.moderne-‐kunst.org/archiv/online-‐katalog.html
- Präsenzbibliothek / kostenlose Nutzung
Stadtbibliothek Nürnberg - Hauptbibliothek: Gewerbemuseumsplatz 4 |90403 Nürnberg
http://www.nuernberg.de/internet/stadtbibliothek/service_stb.html - Bestand: Kunstgeschichtliche Sammlung als Freihandbibliothek sowie
Altbestände und Sondersammlungen. Die Stadtbibliothek bewahrt gemeinsam mit den Nürnberger Archiven und Museen das Kulturerbe der Stadt Nürnberg. In den Magazinen lagern handschriftliche und gedruckte Blätter und Bücher, die über 600 Jahre Buch-‐, Bibliotheks-‐, Gesellschafts-‐ und Geistesgeschichte spiegeln (historischer Quellen-‐ und Denkmalwert).
- Recherchemöglichkeit: online Katalog - Freihandbibliothek / kostenloser Bibliotheksausweis
I. 2. LEXIKA KÜNSTLER-‐LEXIKA Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, begründet von Ulrich Thieme/Felix Becker, 37 Bde., Leipzig 1907-‐1950
-‐ bislang das umfangreichste Künstlerlexikon ca. 150.000 Künstlerbiografien -‐ letzter Band = Notnamen
der sog. Vollmer Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, hrsg. von Hans Vollmer, 6 Bde., Leipzig 1953-‐1962
-‐ ca. 50.000 Künstlerbiografien umfassend
sog. Sauer oder AKL Allgemeines Künstler-‐Lexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, versch. Hrsg.
-‐ bisher sind 79 Bde. erschienen -‐ ersetzt über kurz oder lang die beiden oben genannten
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Künstler, Kritisches Lexikon der Gegenwart -‐ erscheint seit Februar 1988 viermal jährlich -‐ jeweils eine 20-‐seitige Monografie zu Künstlern der Gegenwart -‐ neben Angaben zur Biografie und Werken der Künstler, werden auch persönliche
Äußerungen des Künstlers aufgenommen -‐ mit Abbildungen versehen
WEITERE WICHTIGE LEXIKA The Dicitonary of Art, hrsg. von Jane Turner, 34 Bde., London 1996
-‐ englischsprachig Lexikon des Mittelalters, 10 Bde., München/Zürich 1980-‐1999 Reallexikon zur deutschen Kunstgeschichte, bisher 9 Bde. erschienen, verschiedene Hrsg.
-‐ online-‐Version: http://rdk.zikg.net/gsdl/cgi-‐bin/library.exe I.3. BIBLIOGRAPHIEN
-‐ um die maßgebliche Literatur zu finden, sollte man sog. Bibliographien heranziehen
-‐ Bibliographien = Verzeichnisse von Schrifttum zu bestimmten Themen, Epochen, Regionen oder Personen; dahinter stehen aufwendige wissenschaftliche Projekte; können auch Zeitschriftenaufsätze oder Hochschulschriften (Dissertationen / Habilitationen) umfassen
Bibliography of the History of Art/Bibliographie d’Histoire de l’Art, Santa Monica/Vandoeuvre-‐lès-‐Nancy, 1991-‐(BHA)
-‐ ist die Standardbibliographie zur europäischen Kunstgeschichte -‐ Dokumentiert sind neben der Bildenden Kunst (Architektur, Skulptur, Malerei,
Graphik) auch dekorative und angewandte Kunst, Industriedesign und Industriearchitektur sowie Volkskunst
-‐ verschiedenen Publikationsformen sind darin verzeichnet – u.a. Aufsätze aus ca. 4.800 Zeitschriften, Monographien, Dissertationen, Ausstellungskataloge, Verzeichnisse des Kunsthandels sowie Konferenzbeiträge
-‐ die Datenbank umfasst Beiträge ab 1973 und wird laufend aktualisiert -‐ der Datenbestand der BHA von 1990-‐2007 und auch die Daten des Répertoire
International de la Littératur de l’Art (RILA) von 1975-‐1989 können frei im Netz recherchiert werden http://www.getty.edu/research/tools/bha/index.html
Art Index. A cumulative author and subject index to a selected list of fine arts periodicals and museum bulletins, 1930 – als CD-‐ROM: Bronx, N.Y. u.a. 2001
-‐ Aufsätze von ca. 300 Zeitschriften verzettelt -‐ Suche nach Autorennamen und Stichworten
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Kataloge des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München (ZI)
-‐ gut zugängliche Bibliographien www-‐zikg.eu I.4. ONLINE RECHERCHEMÖGLICHKEITEN I.4.1. ONLINE-‐KATALOGE FÜR KUNSTGESCHICHTE Virtueller Katalog Kunstgeschichte (VKK) – artlibraries – fasst die wichtigsten kunstwissenschaftlichen Bibliotheken zusammen auf der Startseite ist zu sehen, welche Bibliotheken hier vertreten sind es lassen sich auch einzelne Kataloge auswählen http://artlibraries.net/index_de.php Verbunddatenbank KHI Florenz, ZI München, Bibliotheca Hertziana Rom und Deutsches Forum für Kunstgeschichte in Paris, KUBIKAT zwei große Vorteile: Erstens erfasst er neben monographischer Literatur auch unselbstständige Schriften. Zweitens werden die Titel nicht nur erfasst, sondern auch systematisch erschlossen, so dass es möglich ist, nach Sachbegriffen zu suchen (nützlich ist es hier, den Index-‐Button zu benutzen). http://aleph.mpg.de/F?func=file&file_name=find-‐b&local_base=kub01 Virtuelle Fachbibliothek Kunst – arthistoricum.net gehört u.a. auch ART-‐guide (http://artguide.uni-‐hd.de)
-‐ sammelt relevante Internetquellen und stellt wichtigsten Online-‐Arbeitsinstrumente vor
www.arthistoricum.net I.4.2. WEITERE ONLINE-‐KATALOGE – ÜBERREGIONAL (AUSWAHL) Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: http://dispatch.opac.d-‐nb.de/DB=4.1/HTML=Y Bibliotheksverbund Bayern BVB: Zusammenschluss der Datenbanken aller bayerischen Staats-‐ und Hochschulbibliotheken Online-‐Fernleihe möglich http://www.bib-‐bvb.de Karlsruher Virtueller Katalog (KVK): Zusammenschluss der Datenbanken aller deutschen Staats-‐ und Hochschulbibliotheken; zudem stehen auch Buchhandel und internationale Bibliotheken zur Auswahl http://www.ubka.uni-‐karlsruhe.de/kvk.html
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I.4.3. ZEITSCHRIFTEN-‐KATALOGE Für die Suche nach Zeitschriften ist die Zeitschriftendatenbank (ZDB) grundlegend (hier kann nur nach Zeitschriftentiteln, nicht nach Aufsätzen gesucht werden!): hier ist genau aufgeführt, welche deutsche Bibliothek welche Jahrgänge Zeitschriften führt; wichtig für Fernleihe! http://dispatch.opac.ddb.de/DB=1.1/SRT=YOP Digitales Zeitschriftenarchiv JSTOR: http://www.jstor.org Elektronische Zeitschriftenbibliothek: http://ezb.uni-‐regensburg.de/ezb.phtml I.5. ERSTELLEN EINES LITERATURVERZEICHNISSES Das Literaturverzeichnis erfasst in alphabetischer Reihenfolge systematisch alle Quellen, die verwendet und zitiert wurden Grundsätzlich unterscheidet man zwischen:
-‐ Primärliteratur -‐ Sekundärliteratur
=> siehe auch Din Norm – Din 1505 Allgemein gilt für jegliches Aufführen im Literaturverzeichnis und Zitieren: – ein Grundschema beibehalten – Titel im Literaturverzeichnis werden niemals durchnummeriert – Titel im Literaturverzeichnis werden alphabetisch (nach Familiennamen des
Autors), in seltenen Fällen chronologisch sortiert – Grundlage für die Titelaufnahme ist immer das Titelblatt und dessen Rückseite,
nie der Einband – bei mehr als drei Autoren wird nur der erste Namen aufgeführt und mit dem
Zusatz »u. a.« (»und andere«) versehen. Bei mehreren Erscheinungsorten wird analog verfahren
– akademische Titel werden nicht aufgeführt – Vornamen werden vollständig, soweit vorgefunden, angegeben – Herausgeberschaft wird abgekürzt mit »hg.« oder »hrsg.« (»herausgegeben«)
hinter dem Titel bzw. mit »Hg.« oder »Hrsg.« (»Herausgeber«) vor dem Titel – sind Verfasser eines Aufsatzes und Herausgeber eines Sammelbandes identisch,
so verwendet man bei der Angabe des Herausgebers die Abkürzung »ders.« (»derselbe«) bzw. »dies.« (»dieselbe«)
– handelt es sich um die erste Auflage, so wird dies nicht extra vermerkt; handelt es sich um eine spätere Auflagen wird diese angegeben
– sind Erscheinungsort und -‐jahr nicht zu erschließen, so wird dies durch die Angaben »o. O.« (»ohne Ort«) bzw. »o. J.« (»ohne Jahr«) kenntlich gemacht
– die (abgekürzte) Angabe des Verlages nach dem Verlagsort ist fakultativ
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I.5.1. SELBSTÄNDIGE (ERSCHIENENE) VERÖFFENTLICHUNGEN a) Grundschema Name, Vorname des Autors Herausgeber Titel des Buches, ggf. Untertitel Bandangabe Bandtitel ggf. Reihentitel mit Bandzählung Verlagsort, evtl. Verlag Erscheinungsjahr Es gibt verschiedene Verfahren, die einzelnen Bestandteile korrekt aneinanderzufügen – siehe Beispiele: Lightbown, Ronald: Sandro Botticelli. Leben und Werk, München 1989. Goethe, Johann Wolfgang: Italienische Reise, hrsg. von Andreas Beyer und Norbert Miller, in: Ders.: Sämtliche Werke nach Epochen seines Schaffens. Münchner Ausgabe, hrsg. von Karl Richter, Bd. 15., München 1992. Warburg, Aby M.: Ausgewählte Schriften und Würdigungen, hrsg. von Dieter Wuttke, Saecvla Spiritalia 1, 3. Aufl., Baden-‐Baden 1992. Kimpel, Dieter und Robert Suckale: Die gotische Architektur in Frankreich 1130 – 1270, 2. Aufl., München 1995. oder: Kimpel, Dieter / Suckale, Robert: Die gotische Architektur in Frankreich 1130 – 1270, 2. Aufl., München 1995. Klibansky, Raymond, Erwin Panofsky und Fritz Saxl: Saturn and Melancholy. Studies in the History of Natural Philosophy, Religion and Art, London 1964. oder: Klibansky, Raymond / Panofsky, Erwin / Saxl, Fritz: Saturn and Melancholy. Studies in the History of Natural Philosophy, Religion and Art, London 1964. b) Anthologien, Sammelbände, Festschriften Hier ist es möglich, den Titel oder den Herausgeber zuerst anzuführen. Bei mehr als drei Herausgebern wird wie bei mehreren Autoren verfahren – u.a. Art in Theory 1900-‐1990. An Anthology of Changing Ideas, hrsg. von Charles Harrison und Paul Wood, Oxford 1992. oder: Harrison, Charles / Wood, Paul (Hrsg.): Art in Theory 1900-‐1990. An Anthology of Changing Ideas, Oxford 1992. Blick-‐Wechsel. Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit in Kunst und
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Kunstgeschichte, hrsg. von Ines Lindner u.a., Berlin 1989. oder: Lindner, Ines u. a. (Hrsg.): Blick-‐Wechsel. Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit in Kunst und Kunstgeschichte, Berlin 1989. De Artibus Opuscula XL. Essays in Honor of Erwin Panofsky, hrsg. von Millard Meiss, 2 Bde., New York 1961. oder: Meiss, Millard (Hrsg.): De Artibus Opuscula XL. Essays in Honor of Erwin Panofsky, 2 Bde., New York 1961. c) Hochschulschriften Nicht veröffentlichte Dissertations-‐ oder Habilitationsschriften werden durch den Zusatz »masch.« (»maschinenschriftlich«) gekennzeichnet Brisch, Klaus: Wassily Kandinsky (1866-‐1944). Untersuchungen zur Entstehung der gegenstandslosen Malerei an seinem Werk von 1900-‐1921, Phil. Diss. masch. Bonn 1955. Dissertation, bei der die Druckfassung identisch mit der an der betreffenden Fakultät eingereichten Abgabefassung ist: Guldan, Ernst: Die jochverschleifende Gewölbedekoration von Michelangelo bis Pozzo in der bayerischen-‐österreichischen Sakralarchitektur, Phil. Diss. Göttingen 1954. Dissertation, bei der die Druckfassung nicht identisch mit der an der betreffenden Fakultät eingereichten Abgabefassung ist: Kieser, Clemens: Die Memorialmonstranzen von Ingolstadt und Klosterneuburg. Studien zur Ikonologie der barocken Goldschmiedekunst, Tübingen 1998, zugl. Phil. Diss. TU Braunschweig 1997. Ansonsten erfolgt die Titelaufnahme nach den Regeln für selbständige Veröffentlichungen. I.5.2. NICHT-‐SELBSTÄNDIGE VERÖFFENTLICHUNGEN (= AUFSÄTZE) Die Abkürzung des Wortes »Seiten« zu »S.« wird durch einen Punkt zum Ausdruckgebracht, auf den immer ein Leerzeichen folgt, bevor dann die Angaben der Zahlen erfolgt.
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a) in Festschriften und Sammelbänden | Grundschema Name, Vorname des Autors Titel des Aufsatzes, ggf. Untertitel in: Titel der Festschrift bzw. des Sammelbandes, ggf. Herausgeber Bandangabe Bandtitel Verlagsort, evtl. Verlag Erscheinungsjahr, ggf. Reihentitel mit Bandzählung Seitenzahlen Imdahl, Max: Die Momentfotografie und ›Le Comte Lepic‹ von Edgar Degas, in: Festschrift für Gert von der Osten, Köln 1970, S. 228-‐234. Akbar, Omar: Taut und Bauhaus, Farbe und Stadt, in: Symposium Bruno Taut. Werk und Lebensstadien, hrsg. von Ute Schmidt-‐Kraft, Magedeburg 1995, S. 199–205. oder: Akbar, Omar: Taut und Bauhaus, Farbe und Stadt, in: Schmidt-‐Kraft, Ute (Hrsg.): Symposium Bruno Taut. Werk und Lebensstadien, Magdeburg 1995, S. 199–205. b) in Zeitschriften Vorangestellt noch wichtige Informationen zum Zitieren aus Zeitschriftenartikeln: – bei der Bibliographie von Zeitschriften werden weder Herausgeber oder
herausgebende Institutionen noch Verlagsorte oder Verlagsnamen angeführt – bei Zeitschriftenbibliographien ist im Einzelfall zwischen einer übergeordneten
und einer untergeordneten Zählweise zu unterscheiden. Die übergeordnete Zählung steht vor der Jahreszahl. Das ist oft der Jahrgang (Jg.) oder auch die Bandnummer (Bd.) (engl./franz. = Volume). Die untergeordnete Zählung -‐ Heft oder Nummer (H. oder Nr.) -‐ ist nebensächlich. Aber nicht dann, wenn der Jahrgang einer Zeitschrift nicht durchgehend paginiert ist, sondern jedes Heft erneut mit Seite 1 beginnt. Auch die Bandnummer kann untergeordnet sein, dann nämlich, wenn eine übergeordnete Jahrgangsnummer existiert.
Name, Vorname des Autors Titel des Aufsatzes, ggf. Untertitel in: Name der Zeitschrift Jahrgang (Jg.)/Band (Bd.) Jahreszahl, ggf. Band-‐/Heftnummer (H. oder Nr.) Seitenzahlen Winzinger, Franz: Albrecht Dürers Münchener Selbstbildnis, in: Zeitschrift für Kunstwissenschaft 8, 1954, S. 43-‐64. Simson, Otto von: Compassio and Co-‐Redemptio in Rogier van der Weyden’s Descent from the Cross, in: Art Bulletin, Bd. 35, 1953, Nr. 1, S. 9-‐16.
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c) in Zeitungen Das Grundschema ist dasselbe wie bei Zeitschriften. Allerdings wird bei der Bibliographie eines Zeitungsartikels das genaue Datum des Erscheinungstages erfasst. Rautenberg, Hanno: Der Reporter des Reiches. Eine große Ausstellung in Berlin fahndet nach Adolph Menzel, in: Die Zeit, 14.2.1997, S. 45. I.5.3. LEXIKA Lexika werden im Normalfall nicht in eine Bibliographie aufgenommen, da sie lediglich Allgemeinwissen zur Verfügung stellen bzw. autorenunabhängige Informationen bieten.
-‐ gilt dann nicht, wenn ein Lexikon für die eigene Arbeit eine wichtige Quelle bzw. einen besonderen Bezugspunkt darstellt
-‐ gilt auch nicht für Speziallexika; lassen sich beispielsweise daran erkennen, dass die jeder einzelne Artikel namentlich gekennzeichnet ist
-‐ bibliographisch werden Lexikonartikel wie nichtselbständige Veröffentlichungen behandelt. Als Titel fungiert dabei das Stichwort des Lexikons, dem der Zusatz »Art.« (»Artikel«) vorangestellt wird
-‐ Lexika und Handbücher werden in der Regel abgekürzt zitiert -‐ In Lexika werden oftmals nicht Seiten-‐, sondern Spaltenzählungen
vorgenommen. Die entsprechende Angabe erfolgt mit der Abkürzung »Sp.« Uhde-‐Bernays, Hermann: Art. »Feuerbach, Anselm«, in: Thieme-‐Becker, Bd. 11, Leipzig 1915, S. 512-‐516. Fauth, Wolfgang: Art. »Hephaistos«, in: Der Kleine Pauly, Bd. 2, München 1979, Sp. 1024-‐1028. I.5.4. AUSSTELLUNGSKATALOGE Für Ausstellungskataloge gilt allgemein:
– die vollständige Zeitangabe der Ausstellungsdauer (mit Tag und Monat) wird nicht erfasst, sondern nur das Jahr aufgeführt
– Als Veranstaltungsjahr wird dasjenige bei Beginn der Ausstellung angegeben => bei einer Ausstellung mit der Dauer vom »24.11.1996 bis zum 2.2.1997« ist das »1996«
– die Institution, in dem die Ausstellung zu sehen war, wird mitsamt des Ausstellungsortes genannt (dabei spielt es keine Rolle, ob erst Ausstellungsort und dann die Institution oder umgekehrt genannt werden, z.B. Neue Nationalgalerie, Berlin oder Berlin, Neue Nationalgalerie) mehrere Ausstellungsorte können mit »u. a.« abgekürzt werden
– zwischen dem Veranstaltungsort der Ausstellung und dem Verlagsort des Kataloges ist zu unterscheiden
– Abgekürzt werden Ausstellungskataloge mit »Ausst.Kat.« oder »Ausst.-‐Kat.«; kann aber auch weggelassen werden.
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Titel des Ausstellungskataloges, ggf. Untertitel Herausgeber Ausst. Kat. Name der ausstellenden Institution Ort Veranstaltungsjahr Verlagsort, evtl. Verlag Erscheinungsjahr Zauber der Medusa. Europäische Manierismen, hrsg. von Werner Hofmann, Ausst.-‐Kat. Wiener Festwochen, Wien 1987. oder: Zauber der Medusa. Europäische Manierismen, hrsg. von Werner Hofmann, Wiener Festwochen, Wien 1987. Berlin-‐Moskau, Moskau-‐Berlin 1900-‐1950, hrsg. von Irina Antonowa und Jörn Merkert, Ausst. Kat. Berlinische Galerie, Berlin 1995, München / New York 1995. oder: Berlin-‐Moskau, Moskau-‐Berlin 1900-‐1950, hrsg. von Irina Antonowa und Jörn Merkert, Berlinische Galerie, Berlin 1995, München / New York 1995. I.5.5. ONLINEDOKUMENTE Onlinedokumente werden wie gedruckte Publikationen behandelt. Auch hier ist zwischen den einzelnen Publikationsformen (selbständig, Aufsatz etc.) zu unterscheiden. Zusätzlich werden hinter den bibliographischen Angaben noch die URL in Klammern und das Abrufdatum hinzugefügt. Marchetti, Elena /Rossi Costa, Luisa: The Fire Tower, in: Nexus Network Journal 4, 2002, Nr. 2, S. 38–53, URL: http://www.springerlink.com/content/38423432n2840622 (zuletzt gesichtet: 30.07.2008).
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II. REFERAT II.1. VORBEREITUNG
-‐ kostet Zeit und Energie -‐ am Anfang steht die Literaturbeschaffung und das Einarbeiten in das Thema à
bedeutet viel Lesen, besonders wenn das Thema neu ist -‐ es unerlässlich, sich beim Lesen Notizen zu machen à Exzerpieren -‐ Zitate kennzeichnen à Anführungszeichen (buchstabengetreu abschreiben) -‐ auf jeder Seiten des Exzerpts Autor, Kurztitel und Erscheinungsdatum +
Seitenzahl vermerken (zahlt sich spätestens beim Erstellen der Fußnoten aus) II.2. AUFBAU
-‐ es gibt kein allgm. gültiges Rezept, aber ein paar Grundregeln -‐ besteht aus: Einleitung – Hauptteil – Schluss + Manuskript -‐ Referieren heißt nicht eine Hausarbeit vorlesen -‐ kommt auch darauf an, Interesse bei den Zuhörern zu wecken und sie durch den
Vortrag zu führen -‐ Sachverhalt verständlich, kompetent vortragen
II.2.1. EINLEITUNG
-‐ soll Interesse wecken -‐ man kann mit einem originellen Zitat oder Motto beginnen oder einer
Beschreibung, die zum Problem hinführt; auch provokante Fragen oder Thesen sind möglich
-‐ einen Überblick über das Thema/Aufbau des Referates geben -‐ Stand der Forschung referieren – beginnt mit ältester Literatur
II.2.2. HAUPTTEIL
-‐ Behandlung der Fragestellung -‐ bei einer Proseminararbeit geht es nicht in erster Linie darum, neue Fragen zu
stellen, sondern die geleistete Forschung zusammenzufassen und klar zu präsentieren
-‐ im Anschluss an die detaillierte Beschreibung des Objektes, das im Mittelpunkt des Referates steht => Fragen, z.B. des Auftraggebers und seiner Intention, Entstehungsprozess des Werkes, Ikonographie, Stil, Stellung des Werkes im Œuvre des Künstlers, Bewertung des Werkes im Laufe der Geschichte usw. bearbeiten
-‐ Vergleichsbeispiele nicht vergessen –Vorläufer, Nachfolger, Zeitgenossen II.2.3. SCHLUSS
-‐ Zusammenfassung der Ergebnisse II.3. ALLGEMEIN zum REFERAT:
-‐ Dauer: sollte ca. 25-‐30 Minuten nicht über-‐, aber auch nicht unterschreiten -‐ Einstieg in den Vortrag sollte interessant, nicht langweilig sein
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-‐ wirksamer Schluss -‐ das Referat sollte einen roten Faden aufweisen, die Argumente logisch
aufeinander aufbauen; dabei ist insbesondere auf eine schlüssige Verbindung von Wort und Bild zu achten => PRÄSENTATION
-‐ verständlich formulieren – d.h.: kurze Sätze; sparsam mit Fremdwörtern; Abkürzungen; schwierige fremdsprachliche Zitate bitte übersetzen
-‐ anschaulich formulieren durch Beispiele – d.h.: in der Kunstgeschichte sollten alle Werke, die man erwähnt auch als Bild vorhanden sein, da man nicht davon ausgehen kann, dass alle die Arbeiten kennen; durch Beispiele wird das Gesagte konkreter und verständlicher
-‐ bitte nicht über „Dinge“ sprechen – im Hochschuljargon sind es Fakten, Thesen, Zusammenhänge oder Probleme, die man untersucht, analysiert oder interpretiert
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III. DIE PRÄSENTATION Allgemein:
-‐ ein gutes Referat wird durch eine gute Präsentation noch besser -‐ zu einem Referat in KUNSTGESCHICHTE gehört immer eine Präsentation -‐ Bilder werden zur Unterstützung der Argumentation eingesetzt -‐ Hauptwerke, aber auch Vorgänger, Nachfolger und Vergleichsbeispiele müssen
als Bilder gezeigt werden -‐ jedes Beispiel das erwähnt wird, muss auch gezeigt werden -‐ Text des Referates wird als Kommentar zu den Abbildungen konzipiert -‐ Sorgfalt darauf verwenden -‐ Liste mit benötigten Abbildungen schon beim Verfassen des Referats anlegen -‐ keine reine Diashow, sondern inhaltlich fixieren und an und mit den Abbildungen
arbeiten -‐ Abbildungen müssen von guter Qualität sein
III.1. RECHERCHIEREN VON DIGITALEN BILDERN es gibt verschiedene Bilddatenbanken: Bildarchiv der Kunst und Architektur Marburg:
-‐ umfasst insgesamt rund 2 Mio. digitalisierte Aufnahmen zur Kunst und Architektur in Deutschland und Europa
-‐ gesucht werden kann in den Feldern »Orte«, »Künstler«, »Dargestellte Themen«, »Ansichten und Porträts«.
http://www.bildindex.de Prometheus:
-‐ Prometheus ist ein verteiltes digitales Bildarchiv für Kunstwissenschaften, das Bildmaterial aus verschiedenen Datenbanken online zusammenführt und zur Verfügung stellt
-‐ auf der Website können Bilder in Arbeitsmappen gesammelt, sortiert und zu Präsentationen zusammengestellt werden
-‐ Basis bilden derzeit ca. 1.024.004 Bilder, die aus 72 Datenbanken aus unterschiedlichen Bereichen (Museen, Hochschulinstitute, Bibliotheken, Archive) zusammengeführt sind
-‐ vor der Nutzung muss der Zugang durch die Akademie der Bildenden Künste freigeschaltet werden
http://www.bildarchiv-‐prometheus.de Zentralinstitut für Kunstgeschichte
-‐ über „Kataloge und Datenbanken“ – „Bildarchive und Fototheken“ www.zikg.eu Arthistoricum
-‐ unter Themen „Bildquellen digital“ anklicken -‐ auch bei Verwendung von alten Karten, Plänen, Urkunden – gibt es hier teils
Digitalisate www.arthistoricum.net
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Web Gallery of Art -‐ Web Gallery of Art umfasst eine Bilddatenbank und Online-‐Ausstellungen zu
Europäischer Malerei vom 12. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, sowie ein Glossar mit kunsthistorischen Begriffen in englischer Sprache
-‐ ist über eine freie Suche oder einen alphabetischen Index nach Künstlern recherchierbar
-‐ weitere Suchkriterien sind z.B. Zeitraum, Land, Kunstform und Standort des Kunstwerks
-‐ bbildungen werden durch biographische Informationen zu den Künstlern ergänzt.
http://www.wga.hu Base Joconde
-‐ bietet für die französischen Museen einen Nachweis für circa 180.000 Objekte (davon 47.000 mit Illustrationen) vom 6. Jahrhundert bis zur Gegenwart der Bestände von circa 130 wichtigen Museen Frankreichs aus den Bereichen Archäologie, Schöne Künste, Kunsthandwerk, Ethnologie, Geschichte, Wissenschaft und Technik
http://www.culture.gouv.fr/documentation/joconde/fr/pres.htm III.2. FILME IN DIE PRÄSENTATION EINBINDEN aus Youtube oder Vimeo
-‐ mit dem Downloadhelfer herunterladen https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/video-‐downloadhelper/ III.3. ABBILDUNGEN SCANNEN falls keine passenden Abbildungen im Netz zu finden sind, müssen diese eingescannt werden (ein Scanner steht in der Bibliothek der AdBK) Scannen:
-‐ bitte unbedingt mit einer ausreichenden Auflösung – 300dpi bis 600 dpi – einscannen
-‐ gute Vorlagen verwenden, die nicht gepixelt sind -‐ Vorlagen müssen von guter Qualität sein / scharf -‐ kein Bild sollte größer als 1024 x 768 Pixel sein
III.4. ERSTELLEN EINER PRÄSENTATION:
-‐ empfiehlt sich immer mit leeren Folien zu arbeiten -‐ Bilder und Textfelder können so individuell eingefügt werden -‐ Hintergrundfarbe möglichst neutral, einfarbig – im Fachbereich Kunstgeschichte
bietet sich ein dunkler oder schwarzer Hintergrund an, da meist in abgedunkelten Räumen referiert wird
-‐ Schrift: gut lesbare Schrift wie Arial, Times New Roma -‐ Schriftfarbe: sollte sich gut vom Hintergrund abheben (nie pink auf rotem
Grund!)
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-‐ Schriftgröße: mind. 14 pt. -‐ Kunstgeschichte arbeitet mit Vergleichen => zeigen sie zwei oder mehr, aber
nicht zu viele Abbildungen auf einer Folie; man kann zum Beispiel auf einem Grundriss zeigen, wo sich das Werk genau befindet
-‐ möglichst den gesamten Raum der Folie ausnützen -‐ wenn man mehrfach auf eine Abbildung zu sprechen kommt, dann die Folie als
Kopie erneut einfügen (erspart nervöses vor-‐ und zurückblättern) -‐ Bildunterschriften anbringen: Künstlername (falls bekannt; eigenhändig;
Werkstattbeteiligung, falls umstritten, muss das im Referat diskutiert werden), Titel des Werkes, Datierung, Material/Technik (Öl, Tempera... auf Leinwand, Holz, Deckfarben, Aquarell auf Papier..., bei Zeichnungen wird die unterste Schicht zuerst genannt à Graphit, Kohle, Weißhöhung laviert auf Papier; Holz, Stein), Maße (Höhe x Breite in cm bei Gemälden; dreidimensionale Objekte H. ###, B. ###, L./T. ###; Zeichnungen in mm; Grafiken: Plattengröße und Blattgröße) und der Standort/heutiger Besitzer
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IV. HANDOUT / PAPER sollte enthalten:
-‐ Angaben zum Referenten, zum Seminar (Leitung, Thema, Semester) -‐ kurz und prägnant sein -‐ evtl. Gliederung des Referates oder die wichtigsten Thesen -‐ Angaben zu den gezeigten Abbildungen -‐ Literaturverzeichnis / Angaben zur verwendeten oder weiterführender Literatur
in alphabetischer Reihenfolge -‐ wenn möglich auf einer DinA4 Seite -‐ erleichtert es dem Zuhörer dem Referat zu folgen und er muss nicht alles
mitschreiben Beispiel: Institution Referent/in: Name Wintersemester 2013/2014 Datum: Seminar: Titel des Seminars Dozent/in: Name mit Titel
Titel des Referates Gliederung / Hauptthesen Werke/Abbildungsverzeichnis: Literaturverzeichnis:
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V. HAUSARBEIT V.1. AUFBAU: V.1.1. DECKBLATT Beispiel: Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg Ort, Datum Lehrstuhl für Kunstgeschichte Wintersemester 2013/14 Seminar: Titel des Seminar DozentIn: N.N.
Titel. Untertitel.
vorgelegt von: Verfasser Studiengang: Kunsterziehung Semester: 2. Fachsemester Anschrift: Straße, Hausnummer
Postleitzahl Ort Telefon: (0911) 12345678 E-‐Mail: n.n@gmx.de51 V.1.2. INHALTSVERZEICHNIS
-‐ Aufbau der Arbeit wiedergeben; Orientierung für den Leser erleichtern -‐ Gliederung muss schlüssig, verständlich, aussagekräftig sein -‐ Gliederungsprinzip konsequent durchhalten -‐ klare und logische Gliederung vom Allgemeinen zum Besonderen
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Beispiel:
Inhaltsverzeichnis:
1 Einleitung 1
2 Kapitel 4
2.1 Unterkapitel 4
2.2 Unterkapitel 8
2.2.1 Unterunterkapitel 8
2.2.2 Unterunterkapitel 9
2.3 Unterkapitel 11
3 Kapitel 13
3.1 Unterkapitel 13
3.2 Unterkapitel 15
4 Fazit 17
Anhang:
I Literaturverzeichnis I
II Abbildungen IV
III Abbildungsverzeichnis X
V.1.3. EINLEITUNG
-‐ soll zum Lesen einladen -‐ Problem darstellen, das behandelt wird – worum geht es? Was macht die Sache
relevant, interessant, fragwürdig? -‐ wichtig: Einleitung soll zum Hauptteil hinführen, ihn aber nicht vorwegnehmen -‐ einfallslos: im ersten Satz der Arbeit den Titel wiederzugeben (Rohfassung
allerdings erlaubt –> Angst vor dem leeren Blatt –> am Schluss überarbeiten!!!) -‐ Einleitung ≠ Vorwort; Vorwort steht vor dem Inhaltsverzeichnis und gibt
Hinweise und Erläuterungen, die nicht unmittelbar mit dem eigentlichen Thema zu tun haben
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-‐ Dank und Widmung haben in einer 15-‐seitigen Hausarbeit nichts verloren V.1.4. HAUPTTEIL
-‐ entwickelt die Fragestellung, erläutert und diskutiert die Thesen, stellt die Ergebnisse dar
-‐ argumentatives Vorgehen -‐ Begriffe klären, falls fachspezifische verwendet werden -‐ jedes Kapitel muss eine Struktur haben -‐ wichtig: gut strukturierter und nachvollziehbarer Aufbau, der Nachweis der
benutzten Literatur und eine sprachlich überzeugende Form -‐ Sachverhalt und eigenes Urteil sollten dabei klar voneinander geschieden und
kontroverse Standpunkte herausgearbeitet werden -‐ historische Sachverhalte berichtet man in der Regel in der Vergangenheitsform
V.1.5. SCHLUSS
-‐ soll die Arbeit abrunden -‐ Zusammenfassung der Ergebnisse/Ausführung -‐ eingangs aufgeworfene Frage zusammenfassen und beantworten -‐ auf ungeklärte Probleme verweisen -‐ evtl. persönliche Schlussfolgerung
V.1.6. ANHANG
-‐ Daten und Fakten, die für das Verständnis des Textes notwendig sind -‐ Literatur, Abbildungen, Abbildungsverzeichnis, evtl. Quellentexte
a) Literaturverzeichnis
-‐ vollständige Auflistung der Literatur, die verwendet wurde -‐ alle Werke, die in den Anmerkungen erscheinen müssen aufgeführt werden -‐ können auch Werke aufgenommen werden, die einem bei der Bearbeitung des
Themas geholfen haben -‐ alphabetische Anordnung – nach Nachname des Verfassers/Hrsg.; falls beides
nicht vorhanden, dann den Titel alphabetisch einordnen b) Abbildungsverzeichnis
-‐ manchmal sinnvoll, bei schriftlichen Hausarbeiten Abbildungen zu integrieren -‐ was im Text erwähnt wird, durch Abbildung belegen -‐ durchnummerieren -‐ Bildunterschriften – Legende = knapp: Künstler, Titel, Datierung, evtl. noch
Standort => ausführliche Angaben findet der Leser im Abbildungsverzeichnis: Abbildungsnummer, Künstler, Titel, Datierung, Material/Technik, Maße, Standort + in Klammern aus welcher Literatur/Internetquelle die Vorlage stammt -‐ einschl. Seitenangabe, URL
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V.2. HAUSARBEIT VERFASSEN
-‐ verständliche, unprätentiöse, präzise Sprache – d.h.: klar darüber sein, was man sagen möchte; keine pseudowissenschaftlichen Formulierungen verwenden; schwierige Sachverhalte auf den Punkt bringen –>klare Begrifflichkeit verwenden; Fachtermini gezielt einsetzen und nur verwenden, wenn die Bedeutung bekannt ist; Schachtel-‐ und Bandwurmsätze stören den Lesefluss; soweit es geht Abkürzungen vermeiden
-‐ Wörter wie irgendwie, eigentlich sind in wissenschaftlichen Texten deplatziert -‐ überflüssiges streichen – d.h.:
nur das Notwendige schreiben, sich klar auf das Thema und die Fragestellung beziehen; bitte nicht den Fehler machen, zeigen zu wollen, was man alles weiß
-‐ Fremdwörter müssen treffend sein -‐ neutrale Perspektive – d.h.:
ein wesentliches Merkmal wissenschaftlicher Arbeiten – kann durch die Verwendung der dritten Person oder durch Passivkonstruktionen erreicht werden; bitte Formulierungen mit „man“ oder „wir“ vermeiden; Verwendung von „ich“ ist nicht grundsätzlich auszuschließen => wenn möglich nur zur Betonung des eigenen Standpunktes
-‐ permanente Wiederholungen vermeiden -‐ Leserorientiert schreiben -‐ Absätze verwenden, um den Text nach den Gedanken zu strukturieren –
sinnvoller Einsatz V.3. FORMALIA von HAUSARBEITEN:
-‐ 1 ½ zeiliger Abstand -‐ jedes Blatt nur einseitig beschreiben -‐ alle Textseiten – ausgenommen die Titelseite und Inhaltsangabe sind nummeriert -‐ Seitenzählung beginnt mit der ersten Textseite -‐ Inhaltsverzeichnis folgt auf die Titelseite -‐ im Anhang nach dem Textteil: Quellen-‐ und Literaturverzeichnis, sowie
Abbildungsverzeichnis -‐ an vorgegebenen Seitenumfang halten -‐ Textumfang: 15 Seiten Text + Deckblatt, Inhaltsverzeichnis und Anhänge, d.h.
diese werden bei den 15 Seiten nicht mitgerechnet -‐ 12pt Schrift (gut leserlich, Times New Roman oder andere Schrift mit Serifen sind
empfehlenswert) -‐ Rand: unten, oben, links: 2 cm, rechts: 3 cm Korrekturabstand -‐ muss nicht gebunden werden, Schnellhefter genügt
V.4. ZITATION – ANMERKUNGEN
– Zitate und Verweise haben die Funktion: Aussagen und Argumente zu belegen – Anmerkungen = Fußnoten (Fußende der Seite) oder Endnoten (dem Text
angehängt) – dienen dazu, übernommenes Wissen als solches zu kennzeichnen
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V.4.1. ALLGEMEIN: 2 Arten von Zitaten: 1. Sinnzitat (indirektes Zitat)
2. Wortzitat (direktes Zitat)
1. Sinnzitat: beim Paraphrasieren muss der Text nicht in „“ gesetzt werden, aber ebenso wie das wörtliche Zitat in den Anmerkungen belegt werden
2. Wortzitat – jedes Wortzitat in Anführungszeichen „“ setzen – buchstabengetreu!
ZITATION allgemein:
– Beleg durch Fußnote – Zitat im Zitat mit einfachen Anführungszeichen ‚’ gekennzeichnet – keine unseriösen Quellen belegen – vgl. Problem mit Wikipedia,
Regenbogenpresse, Boulevardzeitschriften... – werden durchgezählt in Ziffern 1-‐n – zur Anmerkung gehört nicht nur Verweis auf einen Namen, sondern die gesamte
Literaturangabe, einschließlich genauer Seiten-‐ oder Spaltenzahl – erscheint eine Publikation erstmalig in den Fußnoten, dann wird sie vollständig
bibliographiert – bei weiterer Verwendung nur Kurztitel à Nachname des Verfassers, Erscheinungsjahr und Seiten-‐/Spaltenangabe
– das Buch erscheint danach nur noch unter dem Kurztitel à im Literaturverzeichnis allerdings wieder ausführlich
– Original mit einem Seitenwechsel, dann „f.“ à S. 14f. = und die folgende Seite/Spalte
– werden 3 Seiten zusammenfassend paraphrasiert, dann „ff.“ à und die folgenden Seiten/Spalten
– bei mehr als 3 Seiten/Spalten à S. 124-‐135, Sp. 456-‐467 – aufeinanderfolgende Belege des gleichen Werkes können mit „Ebda“ oder „Ebd.“
abgekürzt werden + Seitenangaben (!) à empfiehlt sich dies erst ganz am Ende einzufügen, falls sich Absätze oder Gedankengänge im Laufe der Bearbeitung dazwischen schieben
– WORTZITAT -‐ Kurzzitate (bis 40 Wörter) werden in den Text integriert – gleiche Schriftgröße
– WORTZITAT Langzitate (40 bis maximal 200 Wörter) beginnt man meist mit einem Doppelpunkt und wird in einer neuen Zeile meist durch eine kleinere Schrift abgesetzt, auch eingerückt
– Zeichensetzung und Rechtschreibung des Zitats werden beibehalten => bei Fehlern im Zitat – Tippfehler oder Sachliche Fehler (falsche Datierung bspw.) werden diese angemerkt à [!] oder [sic.] = so
– Auslassungen im Zitat müssen gekennzeichnet sein à ..., (...) oder auch [...] auch hier durchgängig in der Arbeit dieselbe Variante beibehalten; allerdings darf durch die Auslassung der ursprüngliche Sinn des Zitates nicht verändert werden
– werden mehrere Sätze hintereinander zitiert und man lässt welche dazwischen aus, dann à ..., (...) oder auch [...]
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– Ergänzungen werden in Klammern gesetzt, durch Vermerk à „d. Verf.“ oder die Initialen Bsp.: „Deshalb wurde er [Franz Marc – d. Verf. oder Initialen] auch als Pferdemaler bezeichnet.“
– bei Umstellungen und Anpassungen ist dieser Zusatz nicht notwendig à Änderung allerdings in Klammer [...]
– Hervorhebungen in der zitierten Quelle werden beibehalten und müssen nicht ausgewiesen werden
– hebt man selbst etwas in einem Zitat hervor, muss man dies jedoch anmerken à (Herv. Initialen) / fett = fett, kursiv = kursiv...
– Zitate aus dem Englischen müssen nicht übersetzt werden, alle andere Sprachen schon à Fußnote, Quellenbeleg der Übersetzung
– Zitate aus zweiter Hand – Quellen müssen zuverlässige Quellen sein; aus zweiter Hand zitieren heißt immer auch, sich der Gefahr aussetzen, Fehler zu übernehmen sollte man – bei Abschlussarbeiten muss man ! – mit Originaltexten arbeiten; Zitat aus zweiter Hand à „zit. n.“ ausweisen (zitiert nach)
– außer Quellenangaben können auch begrenzt sachliche Randbemerkungen – Kommentare in den Fußnoten erscheinen
V.4.2. FUSSNOTEN – FORMALIA:
– sind vom Textteil durch einen Strich abgetrennt, aber auf der gleichen Seite – hochgestellte arabische Ziffern weisen diese aus – Position der arabischen Ziffer à bei einem Zitat in Anführungszeichen direkt
nach dem Abführungszeichen, ansonsten nach bzw. vor dem Punkt (hängt vom Dozenten ab – wichtig auch hier: Einheitlichkeit)
– bezieht sich ein ganzer Abschnitt auf ein bestimmtes Werk der Literatur muss nicht jeder Gedanken – Satz – belegt werden à genügt dann, nach dem ersten Satz des Abschnitts eine Anmerkung zumachen – z.B. dieser Überblick stützt sich auf: ... / am BEGINN und nicht am ENDE des Absatzes
– einzeilig geschrieben – kleinere Schriftgröße
V.4.3. FUSSNOTEN – ORT FÜR:
-‐ Belege von Zitaten -‐ Hinweis auf weiterführende Literatur -‐ Übersetzungen von Textstellen, die in Originalsprache zitiert wurden -‐ Informationen, die zwar nicht direkt zum Thema gehören, aber für den Leser
nützlich sein können WICHTIG:
-‐ Gründlichkeit und Genauigkeit = wesentliche Merkmale des wissenschaftlichen Arbeitens
-‐ korrekte Benennung von Quellen – Eindeutigkeit, Nachvollziehbarkeit... -‐ Anlehnung an DIN-‐Norm à DIN Norm 1505
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V.5. FERTIGSTELLUNG – ENDKORREKTUR der HAUSARBEIT
-‐ wenn die Überarbeitung abgeschlossen ist, sollte man zum Schluss kommen -‐ jede Arbeit kann immer weiter und weiter verbessert werden -‐ Rechtschreib-‐ und Grammatikfehler machen keinen guten Eindruck => kann dazu
führen, dass man die Arbeit zurückbekommt und überarbeiten muss -‐ Endfassung mehrfach durchlesen – empfiehlt sich auch, sie von jemand anderem
lesen zu lassen => Abstand, Fehler, Verständlichkeit (Betriebsblindheit) -‐ der Blick ins Wörterbuch ist nützlicher als ein professionelles Layout
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VI. PLAGIAT
-‐ unter einem PLAGIAT versteht man die ganze bzw. teilweise Übernahme eines fremden Werkes OHNE Angaben der Quelle oder des Urhebers
-‐ grundsätzlich müssen alle Gedanken, die aus der Literatur entnommen wurden in den Anmerkungen belegt werden; ausgenommen ist allgemeines Faktenwissen
-‐ neben wörtlichen Zitaten müssen auch paraphrasierte Literaturmeinungen gekennzeichnet und in Fußnoten belegt werden
-‐ unausgewiesene Teile aus der Literatur verletzen die Fairness und Transparenz des wissenschaftlichen Arbeitens => man macht sich damit dem Plagiat schuldig; ein solcher Umgang mit Texten ist inakzeptabel!
-‐ im Referat und in einer Hausarbeit müssen alle verwendeten Quellen und wissenschaftlichen Darstellungen – alle geistigen Schöpfungen, Ideen und Theorien anderer Personen – kenntlich gemacht werden; VGL. Zitierweise
VI. 1. FOLGENDE HANDLUNGEN SIND EIN PLAGIAT IM WEITEREN SINNE: -‐ wenn man ein Werk unter seinem eigenen Namen einreicht, das ganz oder
teilweise von einer anderen Person erstellt wurde -‐ wenn man ein Werk oder Teile davon zu verschiedenen Prüfungs-‐ bzw.
Seminaranlässen einreicht -‐ wenn man einen fremdsprachigen Text oder Teile davon übersetz und ihn als
seinen eigenen ausgibt -‐ wenn man Textteile aus einem anderen Werk übernimmt, ohne diese kenntlich
zu machen – dazu gehören auch Textteile, die man aus dem Internet übernommen hat
-‐ wenn man Textteile übernimmt und sie durch leichtes Anpassen bzw. Umstellen (Paraphrasieren) als die eigenen ausgibt bzw. die Quelle nicht angibt
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