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Lösung „Zwischenprüfung“ DHZH 2/2012
Praxisfall
Die Patientin Carola C. kommt ohne Termin in die Praxis. Sie hat pochende Zahnschmerzen.
1. Die Patientin wird untersucht. Zahn 36 hat eine Pulpitis, es muss eine
Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden. Sie bereiten das Zimmer dafür vor.
Welche der folgenden Substanzen finden in der Endodontie keine Verwendung?
(Lösungsmöglichkeiten: 2) Prüfungsgebiet 3
1. Fluoridlösung
2. Natriumhypochlorid
3. Calciumhydroxid
4. Hydroxlapatit
5. Wasserstoffperoxid
6. Guttapercha
7. Ledermix
2. Unter Leitungsanästhesie und Kofferdam wird die Wurzelkanalbehandlung des Zahnes
36 durchgeführt und mit der Wurzelfüllung und einem provisorischen Verschluss der
okklusalen Kavität beendet. Außer der Röntgenmessaufnahme wird auch eine WF-
Kontrollaufnahme
angefertig. Die Patientin ist gesetzlich versichert.
Welche der folgenden Positionen sind für Zahn 36 in dieser Sitzung nicht
abrechenbar?
(Lösungsmöglichkeiten: 6) Prüfungsgebiet 4
1. I
2. L1
3. bMF
4. Trep1
5. Vit E je Wurzelkanal
6. WK je Wurzelkanal
7. Med
8. WF je Wurzelkanal
9. Rö2 (ein Mal)
10. Rö2 (zwei Mal)
11. pV
12. 03
3. Nach der Behandlung der Patientin müssen Sie Instrumente aufbereiten. Der erst vier
Wochen alte Thermodesinfektor ist gelaufen und wird von Ihnen ausgeräumt.
Welche der folgenden Behauptungen treffen zu?
(Lösungsmöglichkeiten: 3) Prüfungsgebiet 1
1. Die Instrumente müssen nicht auf ihre Sauberkeit überprüft werden, weil das neue
Gerät einwandfrei funktioniert.
2. Wenn an einem Spatel noch Zementreste kleben sollten, müssen diese entfernt
werden. Dann darf man den Spatel wieder verwenden, denn die Zementreste waren
schon desinfiziert.
3. Wenn an einem Spatel noch Zementreste kleben, müssen diese entfernt und der
Spatel erneut in den Thermodesinfektor gegeben werden.
4. Instrumente der Gruppe „semikritisch B“ müssen anschließend verpackt und
sterilisiert werden.
5. Instrumente der Gruppe „semikritisch A“ dürfen anschließend freigegeben und
sofort wieder in Gebrauch genommen werden.
6. Der Thermodesinfektor heißt auch RDG (= Reinigungs- und Desinfektionsgerät).
7. Der Thermodesinfektor heißt auch Autoklav.
4. Im Thermodesinfektor befanden sich viele Instrumente mit sehr typischen Namen.
(Zuordnungsaufgabe) Prüfungsgebiet 3
Ordnen Sie die in ihrer Kurzform benannten Instrumente (1-10)
1. Lentulo
2. Luniatscheck
3. Langenbeck
4. Hedström
5. Heidemann
6. Lindemann
7. Kofferdam
8. Tofflemire
9. Flohr
10. Luer
ihrem Verwendungszweck bzw. ihrer Instrumentengruppe (A-J) zu!
A. Wundhaken 3
B. Spatel 5
C. Trockenlegung 7
D. Hohlmeißelzange 10
E. Wurzelfüller 1
F. Hebel 9
G. Tamponadenstopfer 2
H. Matrize 8
I. Wurzelkanalfeile 4
J. Knochenfräse 6
Lösung „Behandlungsassistenz“ DHZH 2/2012
Praxisfall
Eine schwangere Frau kommt mit Beschwerden in die Zahnarztpraxis. Sie klagt über
häufiges Zahnfleischbluten.
1. Der Parodontale Screening Index (PSI) ergibt Code 2.
Nennen Sie zwei Merkmale!
- Schwarzes Band vollständig sichtbar
- Blutung auf Sondieren
- Ursache erkennbar: Zahnstein / Plaque / defekte Füllungsränder
2. Mit welchem Instrument wird der PSI gemessen?
WHO-Sonde
3. Was ist die häufigste Ursache einer Gingivitis?
Bakterielle Beläge (Plaque)
4. Zur Beseitigung der Gingivitis wird bei der Patientin eine professionelle Zahnreinigung
durchgeführt.
Nennen Sie zu jedem Arbeitsschritt ein entsprechendes Instrument / Material!
Zahnsteinentfernung - Scaler / Ultraschall
Aufgelagerte Verfärbungen entfernen - Pulverstrahlgerät (Airflow)
Politur der Zähne - Gummikelch, versch. Politurpasten,
Polierbürsten Remineralisation des Zahnschmelzes - Fluorid
Auch andere sinnvolle Angaben sind als richtig zu werten!
5. Nennen Sie zwei Hilfsmittel, die der Patientin zur Verbesserung ihrer häuslichen
Mundhygiene zu empfehlen sind!
Zahnseide, Interdentalraumbürste, neue Zahnbürste, Munddusche, Mundspül-
lösungen, o. Ä.
6. Nennen Sie die Strukturen des Parodontiums!
Wurzelzement – Wurzelhaut – Alveolarknochen – Gingiva
7. Welche negative Auswirkung kann eine Parodontitis auf die Schwangerschaft bzw.
Geburt haben?
Erhöht das Risiko einer Frühgeburt
Lösung „Praxisorganisation und -verwaltung“ DHZH 2/2012
Praxisfall
Privatpatient Helmut Schreiber, 78 Jahre alt, trägt ein Hörgerät und ist stark
gehbehindert. Für Herrn Schreiber wurde vor zwei Jahren eine Totalprothese
angefertigt. Aufgrund eines Knochenabbaus im Unterkiefer klagt Herr Schreiber über
mangelnden Halt der Unterkiefer-Prothese und schmerzende Druckstellen.
1. Schildern Sie vier Maßnahmen, die bei der Betreuung des älteren Patienten durchge-
führt werden sollten!
- Sicherheit geben
- Geduld und Verständnis zeigen
- Erklärungen sollten gegebenenfalls umfassender ausfallen
- Intensive Betreuung aufgrund der körperlichen Gebrechlichkeit
- Hilfe anbieten
- Laut und deutlich sprechen
- U. Ä.
2. Herrn Schreiber werden von Dr. Weber operativ zwei Implantate mit Kugelkopf-
Halteelementen zur späteren Befestigung der Prothese eingesetzt.
Wie viele Jahre muss die Dokumentation dieser zahnärztlichen Leistung aufbewahrt
werden?
10 Jahre
3. Nach Abschluss der Behandlung erhielt Herr Schreiber am 05.01.2012 eine Rechnung
über 2.420,00 € zugesandt, zahlbar innerhalb vier Wochen nach Rechnungsdatum.
a) Bis wann hätte Patient Schreiber die Rechnung bezahlen müssen?
Bitte genaues Datum angeben!
28 Tage nach Rechnungsdatum = 02.02.2012
b) Am 10.02.2012 stellte die Zahnmedizinische Fachangestellte Mareike Kern fest, dass
Herr Schreiber die Rechnung noch nicht bezahlt hat.
Wann würde die Forderung an Herrn Schreiber verjähren?
Bitte genaues Datum angeben!
31.12.2015, 24:00 Uhr
ODER
01.01.2016, 0:00 Uhr
c) Nennen Sie drei mögliche Gründe des Patienten, Herrn Schreiber, für die
Nichtzahlung der Rechnung!
- Vergesslichkeit
- Zahlungsunwilligkeit
- Zahlungsunfähigkeit
- Unzufriedenheit mit der erbrachten Leistung
- Überweisungsstörung durch die Post oder Bank
- U. A.
d) Welche zwei gerichtlichen Maßnahmen könnte die Praxisgemeinschaft ergreifen,
wenn Herr Schreiber auch nach Durchführung des kaufmännischen Mahnverfahrens
nicht zahlt?
Gerichtlicher Mahnbescheid – Klage
e) Mit welcher Maßnahme könnte die Praxis erreichen, dass die Verjährungsfrist
unterbrochen, das heißt von Neuem zu laufen beginnt?
Antrag auf gerichtlichen Mahnbescheid
f) Die Zahnarztpraxis berechnet Herrn Schreiber für 58 Tage 4,5 % Verzugszinsen
sowie 12,50 € Mahngebühren.
Berechnen Sie, wie viel Euro Herr Schreiber insgesamt zu zahlen hat!
2.420,00 € x 4,5 % x 58
= 17,55 €
100 x 360
17,55 € + 12,50 € + 2.420,00 € = 2.450,05 €
40
12
4 ½
60 Minuten
Lösung „Wirtschafts- und Sozialkunde“ DHZH 2/2012
Praxisfall
Seit Monaten ist die Schwangerschaft der Vollzeit-Angestellten Gabi Biehl (24 Jahre)
bekannt.
1. Voraussichtlicher Geburtstermin ihres 1. Kindes ist der 28. Juli 2012.
Über welchen Zeitraum nach der Geburt hat Frau Biehl ein absolutes Beschäfti-
gungsverbot?
Acht Wochen
2. Frau Biehl wird nach jetziger Planung den gesetzlich höchstmöglichen Zeitraum der
Elternzeit in Anspruch nehmen.
Wie lange läuft maximal die Elternzeit von Frau Biehl?
Drei Jahre
3. Wie lange kann Frau Biehl als alleinerziehende Mutter Elterngeld erhalten?
14 Monate
4. Durch den Ausfall von Frau Biehl plant die Praxis Mayer mit einer neuen Mitarbeiterin
(Frau Zöller) und einer neuen Auszubildenden.
Frau Zöller soll zum 1. August 2012 zur Praxis Mayer wechseln. Sie muss allerdings
bei ihrem bisherigen Arbeitgeber noch mit der gesetzlichen Kündigungsfrist zum
31. Juli 2012 kündigen.
Wann (Datum) muss Frau Zöller ihrem bisherigen Arbeitgeber die Kündigung
spätestens zustellen?
Bitte mit kurzer Erläuterung!
- 3. Juli 2012
- Vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Monatsende
5. Da die neue Auszubildende Astrid Dehler zu Beginn der Ausbildung noch nicht
volljährig ist, muss Dr. Mayer die arbeitsrechtlichen Bestimmungen im Jugend-
arbeitsschutzgesetz (JArbSchG) nachschlagen.
Welche gesetzlichen Vorgaben gelten für Frau Dehler?
- Eine Pause muss spätestens nach ……………………. Stunden erfolgen.
- Bei einem achtstündigen Arbeitstag müssen die Pausen insgesamt mindestens
……………………. betragen.
- Die Ruhezeit zwischen Arbeitsende und nächstem Arbeitsbeginn muss mindestens
……………………. Stunden betragen.
- Die maximale Wochenarbeitszeit beträgt im Regelfall ……………………. Stunden.
1
Privatliquidation
Datum
Zahn/
Gebiet
Geb.Nr.
Anzahl
Steigerungs-
satz
Begründung
02.05.12
Ä1
1
2,3
Ä5
1
2,3
16
0070
1
2,3
Ä5000
1
1,8
0090
1
2,3
2390
1
2,3
04.05.12
0010
1
2,3
13, 25
Ä5000
2
1,8
13
0070
1
1,6
10.05.12
16
0090
1
2,3
3030
1
2,3
11.05.12
16
3290
1
2,3
16.05.12
16
3300
alternativ
Ä2007
1
2,3
23.05.12
12, 11
2040
1
2,3
12
2070
1
2,3
11
2110
1
2,3
18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28
48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38
2
Privatliquidation
Datum
Zahn/
Gebiet
Geb.Nr.
Anzahl
Steigerungs-
satz
Begründung
29.05.12
13
0090
1
2,3
2410
1
3,0
erhöhte Schwierigkeit
der Aufbereitung
durch schwer
zugänglichen Kanal
Ä5000
3
1,8
2440
1
2,3
3110
1
2,3
06.06.12
13
3300
alternativ
Ä2007
1
2,3
14.06.12
17, 14,
24
26-28,
38-36,
46, 47
4055
11
2,3
15,
13-23,
25, 35-45
4050
18
2,3
25
0070
1
2,3
2040
1
2,3
2180
1
2,3
2197
1
2,3
Material- und Laborkosten:
3 x Zylinderampulle á 0,68 € 2,04 €
2 x Nahtmaterial á 4,48 € 8,96 €
18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28
48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38
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