museum für naturkunde gera geologische sammlung des... · 2019-07-15 · museum ab 1991...
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Die Geologische Sammlung des Museums für Naturkunde Gera
Am 15. März 1878 nahm die Stadt Gera die geologisch-mineralogische Sammlung des Geraer
Schönfärbers Johann Christian Seydel (1827 - 1885) als Grundlage für ein Museum an. Im
entsprechenden Katalog wurde sie mit der Nummer 1 und der Bemerkung „400 Mineralien
und Versteinerungen aller Gebirgsarten um Gera“ verbucht. Diese Kollektion sollte in den
folgenden Jahrzehnten durch Zugang weiterer Sammlungen erheblich erweitert werden.
Leider sind heute nur noch sehr wenige Einzelstücke dieser Sammlung erhalten bzw. als
solche identifizierbar.
Goethit, Bad Lobenstein, Thüringen – ein Stück aus der geologisch-mineralogischen Sammlung des Geraer
Schönfärbers Johann Christian Seydel
1916 hinterließ der Apotheker Dr. Paul Friedrich Curt Schröder (1836 - 1916) dem Museum
im Rahmen einer Stiftung seine ca. 2000 Stück umfassende hochwertige Mineralien-
sammlung mit zahlreichen kleinformatigen, aber z. T. äußerst hochwertigen Mineralstufen
diverser Fundort. Ein Teil dieser Sammlung wurde im 2. Weltkrieg vernichtet. Zahlreiche
erhaltene Stücke spielen jedoch bis heute eine Rolle in der Dauerausstellung „Das
Einmaleins“ der Minerale.
Calcit (Zwilling), Kalkbergwerk „Felsendome“, Rabenstein bei Chemnitz, Sachsen
Zu diesem Calcit gehörendes Original-Etikett der Schröder-Sammlung
Am 11. November 1920 wurde die „Geologische Landessammlung“ in den Besitz des
damaligen Städtischen Museums überführt. Sie wurde 1858 von Fürst Heinrich XIV. von
Reuß j. L. (1832 - 1913) begründet und als fürstliche Sammlung im Geraer Schloss Osterstein
aufgebaut, bis sie am 5. Mai 1884 an das Gymnasium Rutheneum in Gera übertragen wurde,
wo sie ab 1884 Prof. Dr. Karl Theodor Liebe (1828 - 1894) und ab 1894 Prof. Dr. Karl Gustav
Löscher (1861 - 1937) betreuten. Als die „Geologische Landessammlung“ im damaligen
Städtischen aufgenommen wurde, waren bereits private Kollektionen durch Ankauf oder
Schenkung Bestandteil der „Geologischen Landessammlung“ wie z. B. die Sammlungen
pleistozäner Kochen von Gustav Korn (1826 - 1887) und Dr. R. Schmidt (unbekannt) als auch
die Fossiliensammlungen von Friedrich Eduard Mackroth (1807 - 1866), Ernst Friedrich
Dinger (? - 1873), C. Hermann Rother (unbekannt) und Robert Eisel (1826 - 1917).
Muschel Prospondylus liebeanus, Fundstelle zwischen Ranis und Krölpa, Thüringen, Perm, unterer Zechstein,
Abbildungsoriginal zu Zimmermann 1886, Newell 1970, Lectotyp
Zu diesem Fossil gehörendes Original-Etikett der „Geologischen Landessammlung“
Im Zeitraum zwischen 1945 - 1947 gelangte die Sammlung des Geraer Apothekers Karl
Friedrich Gotthelf Zabel (1771 - 1847) an das Museum. Diese Sammlung enthielt vorwiegend
Mineralien, sowie wenige Fossilien und Gesteine. Im gleichen Zeitraum gelangte auch die
geologische Sammlung des Realgymnasiums Gera an das Museum. Diese Sammlung enthält
auch Dubletten des berühmten Geraer Fabrikanten und Mineraliensammlers Dr. Moritz
Rudolph Ferber (1805 – 1875). Schulsammlung vermacht hatte.
Sphalerit („Honigblende“), Banská Štiavnica, Banskobystrický Kraj, Slowakische Republik
Original-Etikett der Zabel-Sammlung
Bedeutende Veränderungen der geologischen Sammlung erfolgten erneut nach der
Wiedervereinigung Deutschlands, als z. B. 1992 ein Teil der Graptolithensammlung des
Geraers Rudolf Hundt (1889 - 1961) an das Museum gelangte. Vor allem erwarb das
Museum ab 1991 umfangreiche Bestände an internationalen und ostthüringischen
Mineralien.
Der mineralogische Teil der Sammlung umfasst ca. 8000 - 9000 Exponate.
Der regionale Teil beinhaltet Stücke von Fundstellen, Aufschlüssen und Lagerstätten in
Ostthüringen wie dem Stadtgebiet Gera, dem Stadtgebiet und der Umgebung von Jena, den
Steinbrüchen Caaschwitz, Loitsch, Neumühle, Rentzschmühle, Kahlleite, Vogelsberg,
Dörtendorf und Henneberg, sowie der Bergbaurgebiete Ronneburg, Kamsdorf / Saalfeld und
Lobenstein. Allein die Uranerzlagerstätte Ronneburg wird durch ca. 700 Stufen repräsentiert.
Diese umfassen eine reiche Auswahl hervorragender Baryte und Calcite, klassische Minerale
wie Wavellit, Variscit und Vivianit, große Whewellitkristalle, Quarzstufen, typische Sulfide
und Uraninit. Neben solchen Klassikern sind auch Halotrichit, gediegen Selen, gediegen
Schwefel in Lockenform, nadelige Gipsstufen und eine erstklassige Stufe des neuen Minerals
Ronneburgit in der Sammlung vertreten. Ebenso durch zahlreiche Stufen in der Sammlung
repräsentiert ist das Bergbaurevier Kamdorf / Saalfeld. Zu den Höhepunkten innerhalb der
restlichen Fundgebiete Ostthüringens zählen Rapidcreekit aus den Feengrotten bei Saalfeld,
prächtiger Siderit und scharfkantig auskristallisierter Gersdorffit von Lobenstein.
Sphalerit, Leumnitzer Kalksteinbruch (Kalkwerk), Gera-Leumnitz, Thüringen
Karneol, Quarz, Karneolfundstelle bei Schöngleina (östlich Jena), Thüringen
Der systematische Teil beinhaltet Stücke klassischer in- und ausländischer Fundorte wie
Freiberg, Schneeberg, Ilfeld, Neudorf oder Bad Ems in Deutschland; Baia Sprie, Cavnic oder
Sacaramb in Rumänien; Kongsberg in Norwegen und Egremont im Vereinigten Königreich. Zu
den Kostbarkeiten des Bestandes gehören Aquamarin aus Brasilien und Pakistan, Heliodor
aus der Ukraine, Goshenit aus China, Tansanit aus Tansania, Phenakit und Diamant aus
Russland oder Turmaline aus Afghanistan, Madagaskar und den USA. Eine Vielzahl der
Minerale stammt aus den Weiten Russlands, Kasachstans und der Ukraine. Dazu zählen
beachtliche Rauchquarze, Dioptas, Uwarowit, große Scheelitkristalle sowie Platin,
Chrysoberyll-, Smaragd- und Turmalinstufen und ebenso Dalnegorsker Galenit-, Sphalerit-,
Datolith- und Calcitstufen.
Eine umfangreiche Auswahl an Mineralstufen der geologischen Sammlung des Museums für
Naturkunde Gera können Sie hier betrachten:
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Sammlung/Museum%20f%C3%BCr%20N
aturkunde%20Gera#Medientabelle24
Beryll Var. Heliodor, Volodars´k, Ukraine
Elbait, Quarz, Lepidolith, Feldspat, Himalaya Mine, Kalifornien, USA
Der paläontologische Teil der Sammlung beinhaltet Material aus allen Erdzeitaltern ab dem
Kambrium bis zum Quartär und umfasst 8000 - 10000 Exponate. Neben vielfältigen
deutschen und internationalen Fundorten liegt der Schwerpunkt auf den zahlreichen
Fossilvorkommen Ostthüringens.
So existiert ein großer Bestand an Graptolithen aus den silurischen und oberdevonischen
Schiefern Ostthüringens, vor allem vom berühmten Weinbergbruch bei Hohenleuben. Auch
ostthüringische Devon-Fossilien sind von Fundpunkten wie Saalfeld, Schleiz, Quingenberg,
Schmirchau und Kirschkau vertreten. Unter den zahlreichen Fossilien des Karbons befinden
sich eine seltene Suite an Cephalopoden aus dem Zadelsdorfer Geoden-Horizont als auch
eine eindrucksvolle Kollektion von Spurenfossilien aus dem Dachschiefer von Wurzbach.
Graptolithen Spirograptus turriculatus, Cochlograptus veles und Torquigraptus proteus, Weinbergbruch bei
Hohenleuben, Thüringen, Silur, Llandovery
Kopffüßer Imitoceras sp., Bohlen (Geotop), Saalfeld, Thüringen, Devon, Oberdevon
Schuppenbaum Knorria sp. (Lepidodendron), Zoitzberg, Gera-Liebschwitz, Thüringen, Karbon, Unterkarbon
Der bedeutendste Teil der paläontologischen Sammlung beinhaltet eine umfangreiche
Kollektion an Fossilien aus den Sedimentgesteinen des Zechsteins (Oberperm). Die meisten
der Stücke stammen aus dem Raum Gera, aber auch von unterschiedlichen Fundstellen der
Orlasenke. Unter mehr als Pflanzenresten des Geraer Zechsteins befinden sich
Prachtexemplare von Ullmannia frumentaria, Culmitzschia florinii, Quadrocladus sp.,
Pseudovoltzia liebeana, Sphenopteris dichotoma, Peltaspermum martinsii und Spenobaiera
digitata. Unter den zahlloses verschiedenen Brachiopoden und Muscheln des Geraer
Zechsteins befinden sich eine Reihe hervorragender Vertreter der seltenen „Cancrini-Fauna“
des Zechsteinkonglomerats (Grauliegendes). Auch erwähnenswert sind umfangreiche
Bestände an Schnecken, Bryozoen und Fischresten. Nach wie vor wird auch dieser Teil der
Sammlung erweitert.
Nadelbaum (Zweigende) Culmitzschia florinii, Gera-Trebnitz, Thüringen, Perm, unterer Zechstein,
Abbildungsoriginal zu Geinitz 1862, Uhl 2001, Uhl 2002, Brandt 2017
Nadelbaum (Zapfen) Pseudovoltzia liebeana, Gera-Trebnitz, Thüringen, Perm, unterer Zechstein,
Abbildungsoriginal zu Geinitz 1880, Weigelt 1928, Mägdefrau 1956, Gothan/Weyland 1954, 1973,
Krumbiegel/Walter 1979, Krumbiegel/Krumbiegel 1980, Uhl 2004, Hrouda 2005, Perner/Wachtler 2015
Auch die Sammlungsbestände pleistozäner Wirbeltiere beziehen sich auf regionale Fundorte
wie Bad Köstritz, Gera-Leumnitz oder Gera-Töppeln. Besonderen Stellenwert nehmen dabei
die Knochen des 1904 in einer Felsspalte eines Dolomitsteinbruchs bei Pohlitz nördlich von
Gera gefundenen Skeletts eines Wollnashorns (Coelodonta antiquitatis) ein. Es gilt als eines
der vollständigsten Skelette dieser Tierart in Europa. In der Sammlung befindliche
Knochenreste verschiedener Arten pleistozäner Wirbeltiere stammen aus der 1874
entdeckten „Lindenthaler Hyänenhöhle“ – einem Höhlenhyänenhorst – in Gera-Pforten.
Innerhalb des mehrere hundert Stücke umfassenden Bestandes konnten 31 Wirbeltierarten
nachgewiesen werden.
Höhlenhyäne (Schädel) Crocuta crocuta spelaea, Lindenthaler Hyänenhöhle, Gera-Pforten, Thüringen, Quartär,
Jungpleistozän (Alter datiert mittels Radiokarbonmethode: ca. 20.000 Jahre)
Wollhaarnashorn (Schädel mit Oberkiefer) Coelodonta antiquitatis, Dolomitsteinbruch Anacker am Viehberg,
Bad Köstritz Ortsteil Pohlitz, Thüringen, Quartär, Pleistozän
Insgesamt beinhaltet die paläontologische Sammlung mehr als 400 Abbildungsoriginale, die
in wissenschaftlichen Publikationen seit 1858 bis in die neueste Vergangenheit abgebildet
wurden. Darunter befindet sich mehrfach Typenmaterial wie der Lectotyp und die
Paralectotypen der seltenen Muschel Prospondylus liebeanus oder das Gegenstück zum
Neotyp der Nadelbaumart Pseudovoltzia liebeana.
In diesem Dokument finden Sie einen Überblick zu den Publikationen, in denen
paläontologisches Material aus der Sammlung des Museums für Naturkunde Gera abgebildet
ist:
LITERATUR zu Originalen in der Geologischen
Sammlung im Museum für Naturkunde Gera
Anzahl der
abgebildeten
Originale
Anzahl der
bisher (wieder)
aufgefundenen
Originale
BATES / MALETZ / ZALASIEWICZ 2015 1 1
BATES, DENIS E. B. / MALETZ, JÖRG / ZALASIEWICZ, JAN (2015):
Graptolite Preparation and Illustration Techniques, in Treatise Online
Number 65, Part V, Revised, Chapter 11
BAUER / KUSTATSCHER / KRINGS 2013 1 1
BAUER, KATHLEEN / KUSTATSCHER, EVELYN / KRINGS, MICHAEL
(2015): The ginkgophytes from the German Kupferschiefer (Permian), with
considerations on the taxonomic history and use of Baiera and
Sphenobaiera, in Bulletin of Geosciences, Vol. 88, 3, 539 - 556
BRANDT 2005 1 1
BRANDT, SILVIO (2005): Erstnachweis der Fisch-Gattung Menaspis
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BRANDT 2007 1 1
BRANDT, SILVIO (2007): Über isolierte Knochenfunde von
Quastenflossern aus dem Ober-Perm von Thüringen und Hessen – Ein
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BRANDT 2016 1 1
BRANDT, SILVIO (2016): Die fossile Lebewelt aus dem Ober-Perm von
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BRANDT 2017 6 6
BRANDT, SILVIO (2017): Zum 100. Todestag des Geraer Heimatforschers
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DIETZ 1909 14 10 (7)
DIETZ, EUGEN (1909): Ein Beitrag zur Kenntnis der deutschen
Zechsteinschnecken, Jahrbuch der Königlich Preussischen geologischen
Landesanstalt zu Berlin, Berlin
DREYER 1961 21 19
DREYER, EVA (1961): Die Bryozoen des mitteldeutschen Zechsteins,
in Freiberger Forschungshefte C 111
EISEL 1908 16 12
EISEL, ROBERT (1908): Varianten des Productus horridus, Sowerby,
in Jahresberichte Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaften
Gera, 49/ 50, Gera
EISEL 1912 ??? ???
EISEL, ROBERT (1912): Über zonenweise Entwicklung der Rastriten und
Demirastriten in den mittelsilurischen Graptolithenschiefern Thüringens und
Sachsens von Robert Eisel, in Jahresberichte Gesellschaft von Freunden
der Naturwissenschaften Gera, 53/ 54, Gera
ERNST / HROUDA 2005 6 6
ERNST, ANDREJ / HROUDA, FRANK (2005): Die fossile
Bryozoensammlung im Museum für Naturkunde der Stadt Gera, in
Veröffentlichungen Museum Gera Naturwissenschaftliche Reihe, Nr. 32
ERNST 2007 4 4
ERNST, ANDREJ (2007): A cystoporate bryozoan specias from the
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Stuttgart
FRECH / ARTHABER 1900 1 1
FRECH, F. / von ARTHABER, G. (1900): Ueber das Paläozoikum in
Hocharmenien und Persien. Mit einem Anhang über die Kreide von Sirab in
Persien, in Beiträge zu Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und
des Orients; Mitteilungen des Paläontologischen Instituts der Universität
Wien, Wien und Leipzig
GEINITZ 1857 2 ---
GEINITZ, HANNS-BRUNO (1857): Ueber zwei neue Versteinerungen und
die Strophalosien des Zechsteins, in Zeitschrift der Deutschen geologischen
Gesellschaft, Band 9, Berlin
GEINITZ 1858 1 1
GEINITZ, HANNS-BRUNO (1858): Die Leitpflanzen des deutschen
Rothliegenden und des Zechsteingebirges oder der permischen Formation
in Sachsen
GEINITZ 1861 Dyas Bd. 1 Mind. 20 20
GEINITZ, HANNS-BRUNO (1861): Dyas oder die deutsche
Zechsteinformation und das Rothliegende, Leipzig
GEINITZ 1862 Dyas Bd. 2 Mind. 3 3
GEINITZ, HANNS-BRUNO (1862): Dyas oder die deutsche
Zechsteinformation und das Rothliegende, Leipzig
+ 1
Gegenplatte
GEINITZ / LIEBE 1867 15 (13 x1) 13 (10 x1)
GEINITZ, HANNS-BRUNO / LIEBE, KARL-THEODOR (1867): Ueber ein
Aequivalent der takonischen Schiefer Nordamerika´s in Deutschland und
dessen geologische Stellung, in Verhandlungen (Novorum Actorum) der
Kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der
Naturforscher, Band 33, Dresden
4 Exponate
von LIEBE
privat darin;
vermisst:
(nicht
eingerechnet)
X1 eigentliche
Stücke,
da z.T.
mehrere
Objekte auf
einer Platte
GEINITZ 1880 Mind. 3 3
GEINITZ, HANNS-BRUNO (1880): Nachträge zur Dyas I, in Mitteilungen
des königlichen mineralogisch-geologischen und praehistorischen
Museums Dresden
GÖTHEL 2012 1 1
GÖTHEL, MICHAEL (2012): Aktuelle Informationen zur stratigraphischen
Zuordnung eustatisch und tektonisch kontrollierter Ablagerungssequenzen
des Zechsteins im Rahmen der plattentektonischen und
paläogeographischen Situation zwischen Gondwana und dem
geotektonischen Puzzle Europas, in Brandenburgische
Geowissenschaftliche Beiträge (Landesamt für Bergbau, Geologie und
Rohstoffe Brandenburg), Band 19 1/2012, Cottbus, S. 29 - 42
GOTHAN / WEYLAND 1954 (1. Auflage) (2. 1964, 3. 1973) 1 1
GOTHAN, WALTHER / WEYLAND, HERMANN (1954): Lehrbuch der
Paläobotanik, Berlin
HAUBOLD /SCHAUMBERG 1985 1 ---
HAUBOLD, HARTMUT / SCHAUMBERG, GÜNTHER (1985): Die Fossilien
des Kupferschiefers, Wittenberg
HECHT 1960 4 4
HECHT, GÜNTER (1960): Über Kalkalgen aus dem Zechstein Thüringens,
in Freiberger Forschungshefte C 89
HROUDA 2005 9 9
HROUDA, FRANK (2005): Beitrag zur Bearbeitung der Zechsteinsammlung
des Museums für Naturkunde Gera, in Veröffentlichungen Museum Gera
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HROUDA / BRANDT 2005 6 6
HROUDA, FRANK / BRANDT, SILVIO (2005): Friedrich Eduard
MACKROTH (1807 – 1866) – Pionier der Zechsteinforschung in Gera, in
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HROUDA 2017 1 1
HROUDA, FRANK (2017): Ein Geschenk aus dem Müll „geborgen“ – ein
besonderer historischer Fossilfund für das Museum für Naturkunde Gera, in
Thüringer Museumshefte, 2/2017
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Sachsen und Thüringen zu Halle), Bd. 91., Heft 1, Halle
HUNDT 1938 Mind. 1 1
HUNDT, RUDOLF (1938): Silurische Graptolithenmeere und rezente
Äquivalente, ein biologischer, hydrographischer und morphologischer
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HUNDT 1939 Mind. 10 10
HUNDT, RUDOLF (1939): Das Mitteldeutsche Graptolithenmeer, Halle
HUNDT 1941 b Mind. 9 9
HUNDT, RUDOLF (1941): Das Mitteldeutsche Phycodesmeer, Jena
HUNDT 1941 a 4 4
HUNDT, RUDOLF (1941): Eine Grabgemeinschaft im tiefsten Silur, in Der
Biologe, Jahrgang X, Heft 1, München-Berlin
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HUNDT, RUDOLF (1949): Zur Erforschung des Silurs Ostthüringens, Gera
HUNDT 1951 2 2
HUNDT, RUDOLF (1951): Lebensspuren aus dem Untersilur
Mitteldeutschlands, in Naturwissenschaftliche Rundschau, Heft 7, Stuttgart
HUNDT 1953 1 ---
HUNDT, RUDOLF (1953): Ein schrecklicher Armfüßer aus dem Geraer
Zechsteinmeer (Productus horridus Sowerby), in Jahrbuch des
Kreismuseums Weida, Heft 1 (1953)
HUNDT 1959 Mind. 7 6
HUNDT, RUDOLF (1959): Erdgeschichte der Geraer Landschaft, Gera
(1959)
JORDAN 1966 8 8
JORDAN, HANSPETER (1966): Ein Beitrag zur Kenntnis von
Palaeocrangon problematicum aus dem germanischen und englischen
Oberen Perm, in Freiberger Forschungshefte C196
JORDAN 1967 39 40
JORDAN, HANSPETER (1967): Ein Beitrag zur Kenntnis von Neospirifer
alatus aus dem germanischen Zechsteinbecken, in Freiberger
Forschungshefte C 196
JORDAN 1968 124 118
JORDAN, HANSPETER (1968): Zur Kenntnis der Productiden aus dem
germanischen Zechsteinbecken, in Freiberger Forschungshefte C 221
JORDAN 1975 33 28
JORDAN, HANSPETER (1975): Zur Taxonomie, Biostratigraphie und
Ökologie der Gastropoden des germanischen Zechsteins, in Freiberger
Forschungshefte C 309
KAYSER 1878 7 3
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KRUMBIEGEL, GÜNTER / WALTHER, HARALD (1977): Fossilien;
Sammeln, Präparieren, Bestimmen, Auswerten, Leipzig
KRUMBIEGEL / KRUMBIEGEL 1980 1 1
KRUMBIEGEL, GÜNTER / KRUMBIEGEL, BRIGITTE (1980): Fossilien der
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MALZAHN 1937 15 7
MALZAHN, ERICH (1937): Die deutschen Zechsteinbrachiopoden,
in Abhandlungen der Preußischen Geologischen Landesanstalt Neue
Folge, Heft 185, Berlin
MÄGDEFRAU 1942 (1. Auflage) (2. 1953, 3. 1956, 4. 1968) 3 3
MÄGDEFRAU, KARL (1942): Paläobiologie der Pflanzen, Jena
NEWELL 1970 4 4
NEWELL, NORMAN / BOYD, DONALD (1970): Oyster-Like Permian
Bivalvia (“Austern-ähnliche permische Muscheln”), in Bulletin of the
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RUSSE, CHRISTEL / HROUDA, FRANK (2006): Museum für Naturkunde
der Stadt Gera, in Beiträge zur Geologie von Thüringen (Neue Folge) 13,
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FENGLER / RUSSE / HEUSE 2008 2 2
FENGLER, HANS-JÖRG / BURKHARDT, RUSSE / HEUSE, THOMAS
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PERNER, THOMAS / WACHTLER, MICHAEL (2015): Perm. Geburt einer
neuen Welt. DoloMythos – Oregon Institute of Geological Research
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POSCHMANN, MARKUS / MALETZ, JÖRG / HROUDA, FRANK (2018):
Ein Seeskorpion-Rest (Eurypterida) aus dem Unterdevon (Lochkovium) des
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SCHINDEWOLF 1939 12 12
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SCHWEITZER 1960 1 ---
SCHWEITZER, H.-J. (1960): Die Sphenopteriden des Zechsteins, in
Senckenbergiana Letaea, Band 41, Frankfurt a. M.
X
SINGER 2012 1 1
SINGER, VOLKER (2012): „Algen“-Knollen im Werradolomit Geras, in
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SOERGEL, W. (1937): Die Stellung der Hyaena spelaea GOLDF. Aus der
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4 (5)
SOLMS-LAUBACH 1884 9 8
SOLMS-LAUBACH, HERMANN, Graf zu (1884): Die Coniferenformen des
deutschen Kupferschiefers und Zechsteins, in Palaeontologische
Abhandlungen (2), Berlin
UHL 2001 3 3
UHL, DIETER (2001): Die Zechsteinpflanzen in der Sammlung des
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UHL, DIETER (2002): Die Makroflora des ostthüringischen und sächsischen
Zechsteins- Stand der Forschung und Ausblick, in Veröffentlichungen
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UHL 2004 1 1
UHL, DIETER (2004): Typification oft he fossil conifer Pseudovoltzia
liebeana (Geinitz) Florin, in TAXON 53 (1), Februar 2004: 185-186
Gegenplatte
ULLRICH 1964 3 3
ULLRICH, H. (1964): Zur Stratigraphie und Paläontologie der marin
beeinflussten Randfazies des Zechsteinbeckens in Ostthüringen und
Sachsen, in Freiberger Forschungshefte C 169
WALTHER 1907 ??? 2
WALTHER, K. (1907): Beiträge zur Geologie und Paläontologie des älteren
Paläozoicums in Ostthüringen
WEBER 1955 ??? 2
WEBER, HANS (1955): Einführung in die Geologie Thüringens, Berlin
WEIGELT 1928 63 38
WEIGELT, JOHANNES (1928): Die Pflanzenreste des mitteldeutschen
Kupferschiefers und ihre Einschaltung ins Sediment, in Fortschritte der
Geologie und Paläontologie (19), Berlin
WEIGELT 1932 1 1
WEIGELT, JOHANNES (1932): Über die Fruktifikationsverhältnisse von
Kupferschiefer-Coniferen und andere neue Pflanzenfunde, in
Paläontologische Zeitschrift (3), Berlin
WEISS 1884 ? 3
WEISS, ERNST (1884): Beitrag zur Culm-Flora von Thüringen, in Jahrbuch
der Königlich Preussischen geologischen Landesanstalt zu Berlin, Berlin
ZIMMERMANN 1886 8 7
ZIMMERMANN, ERNST (1886): Ein neuer Monomyarier aus dem
ostthüringischen Zechstein (Prospondylus liebeanus), in Jahrbuch der
Königlich Preussischen geologischen Landesanstalt und Bergakademie
Berlin, Berlin
Der petrografische Teil der Sammlung umfasst ca. 2000 Stücke. Dazu zählen sedimentäre,
magmatische und metamorphe Gesteine der verschiedenen geologischen Systeme
Ostthüringens aber auch darüber hinaus. Als Kostbarkeit der Sammlung ist das viertgrößte
erhaltene Teilstück (397,46 Gramm) eines am 13. Oktober 1819 bei Pohlitz (Bad Köstritz)
nördlich von Gera niedergegangenen Steinmeteoriten (Chondrit, L5) mit einem
Gesamtgewicht von ca. 3 kg zu nennen. Die sehr bildhaften Augenzeugenberichte über den
Meteoritenfall erregten erhebliches Interesse – auch bei Johann Wolfgang von Goethe (1749
- 1832). Das Stück wurde deshalb in zahlreiche Teilstücke zerlegt, die heute in Sammlungen
in Europa, Russland, Indien und in den USA aufbewahrt werden. Außergewöhnliche Stücke
sind außerdem einige großformatige Gesteinstransfere wie vom unteren
Graptolithenschiefer des Weinbergbruchs in Hohenleuben und ein Abguss in Originalgröße
der „Steinernen Rose“ von Saalburg.
„Geraer Teilstück“ der Pohlitzer Meteoriten
Kalkstein (Ockerkalk) „Saalburger Marmor Sorte Meergrün“, ehem. Steinbruch am Pößnigstal
(Bleichlochtalsperre), Saalburg-Ebersdorf, Thüringen
Kalkstein „Saalburger Marmor Sorte Königsrot“, Marmorbruch Tanna bei Schleiz, Thüringen
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