rheinländer 11 juli 2009
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Königswinter · Bad Honnef · Unkel · Linz · Bad Hönningen · Asbach · Waldbreitbach
D a s H e i m a t m a g a z i n · 2 . J a h r g a n g · H e f t 1 1 · J u l i 2 0 0 9
BürgerintitiativeSpielplatz Unkel
Weinfreundeauf Gut Sülz
29er EhrenmalRheinbrohl
Leyscher HofLeutesdorf
Ausstellung:
Ernst Günter
Hansing
LinzerStadtführer
Dieter Kolfenbach aus Erpelmit seinem Mercedes-Benz 180 Baujahr 1961
Oldtimer-Liebe rostet nicht
Dieter Kolfenbach aus Erpelmit seinem Mercedes-Benz 180 Baujahr 1961
Oldtimer-Lieberostet nicht
Editorial
Ernst Günter Hansing istsicher einer der bedeu-
tendsten und wicht igstenKünstler unserer Region undweit darüber hinaus.
Der in Rhöndorf lebendeMaler, Zeichner und
Bildhauer feierte erst jüngstseinen 80. Geburtstag undwurde durch drei Ausstellun-gen im Kunstraum Bad Honnef,im Katholisch Sozialen Institutder Erzdiözese in Bad Honnefsowie durch eine Kabinett -Ausstellung im Bonner Hausder Geschichte gewürdigt.
Ab dem 20. Juli dürfenwir in unserem Heimat-
laden in UnkelHansings Werkeausstellen und zumVerkauf anbieten.Damit können wir für uns inAnspruch nehmen, ErnstGünter Hansing a ls ersteGalerie deutschlandweit exklu-siv zu vertreten.
Liebe Rheinländer,kommen Sie zur Ausstellung!
IJ
Mö g l i c hw u r d e
dies durch diep e r s ö n l i c h eUn te rst ü t z u n gvon Gattin EvaHansing, d ieuns spontanihre Einwilligung zur Zusam-menarbeit gab. Unser Dank giltder Familie Hansing für dasuns entgegengebrachte Ver-trauen.
Die Ausste l lung imHeimatladen trägt den
Titel: „In die Seele blicken“, dieVernissage f indet stat t amFreitag, 17. Juli um 19 Uhr. Dem
Vernissage-Gast mitder wei testen An-reise spendieren wirein Doppelz immer
im Unkeler Rheinhotel Schulz.
Leider kann Ernst GünterHansing krankheitsbe-
dingt nicht persönlich vor Ortsein, eine Einführung ins Werk
Deutschlandweitexklusiv
Redakteur undKunsthistorikerPeter Köster
gibt Dr. Helmut Herles, Buch-autor und Journal ist . DieEinzelausstellung dauert biszum 20. September. Sie ist täg-lich von 10.00 bis 18.00 Uhrgeöffnet – auch an Sonn- undFeiertagen. Danach sind dieWerke E.G. Hansings auch wei-terhin bei uns verfügbar. Wir f reuen uns auf IhrenBesuch!
Seite 4 Der Rheinländer · Juli 2009
VG Linz
VG Unkel
Bad Honnef
Königswinter
B42
A3
Buchholz
Asbach
Windhagen
Roßbach
Hausen
NeuwiedAndernach
Sinzig
Remagen
Bad Honnef
Unkel
Linz
Bad Hönningen
Leutesdorf
Rheinbrohl
Hammerstein
LeubsdorfDattenberg
St. Katharinen
Ockenfels
Kasbach-Ohlenberg
Erpel
VettelschoßBruchhausen
Rheinbreitbach
AegidienbergRhöndorf
Dollendorf
Eudenbach
Heisterbacherrott
OberpleisOelinghoven
A59 RauschendorfVinxel
BerghausenThomasberg
Waldbreitbach
Neustadt
Wied
Bonn
Rhein
Ahr
IttenbachKönigswinter
VG Bad Hönningen
Breitscheid
Niederbreitbach
Datzeroth
VG Waldbreitbach
VG Asbach
inhaltlich!
D a s H e i m a t m a g a z i n
<Gründungsjahr 2008
Verbreitung: Königswinter, Bad Honnef. VG Unkel, VG LinzVG Bad Hönningen, VG Asbach, VG Waldbreitbach
Erscheinungsweise: monatlich
Jahresabonnement: p19,50 (nur Portokosten)
Auflage: 15.000
Herausgeber: Wolfgang Ruland
Verlag: Wolfland VerlagKupferweg 16 · 53604 Bad HonnefTel: 0 22 24 - 9 0130 80Fax: 0 22 24 - 9 0130 88info@rheinlaender-magazin.dewww.rheinlaender-magazin.de
Chefredaktion: Martina Kefer (v.i.S.d.P.)Gudrun von Schoenebeck (Stv.),
Redaktion: Thorsten Herrig, Bernd Zimmermann, Benedikt Schmidt, Cäcilia Frings-Ruland, Peter Köster, Bernhard Niemann
Fotos: Dieter Ruland, Wolfgang Ruland
Grafisches Konzept und Satz:Ruland Werbung & Grafik, www.ruland-grafik.de
Anzeigenannnahme: Sabine Schneider, Tel: 0 26 44 - 60 300 16(VG Bad Hönningen, Stadt Linz)Achim Brunk Tel: 01 77 - 1 75 05 61(Königswinter, Bad Honnef und Linzer Höhe)Wolfgang Ruland, Tel: 0 22 24 - 9 0130 80, Mobil: 0176-60841518
Anzeigenschluss: jeweils zum 15. des Vormonats
Druckunterlagen an: info@rheinlaender-magazin.deReprofähige Text- und ungerasterte BildvorlagenEPS-, TIFF-, PDF-Dateien
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder. Vervielfältigung, Speicherung undNachdruck von Texten, Bildern und Grafiken nur mit ausdrückli-cher Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandtes Bild-und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Alle Angabenim Heft nach bestem Wissen und Gewissen. Wir übernehmenkeine Gewähr bei Irrtümern oder Druckfehlern.
IMPRESSUM
Editor ial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3Kommen Sie zur Ausstellung!
kurz & knapp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Nachrichten aus der Region
Titel! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Mehr als eine „Sünde“ wertVergangenheit, Gegenwart und Zukunft: ElisarGlastec – schneller Windschutz9 Fragen an Dieter KolfenbachIst der Lack ab, hilft Weissenfels
künstl er i sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Der RHEINLÄNDER zeigt Ernst Günter Hansing Retrospektive
engag i er t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Tagesmutter – Beruf im Wandel
geni eßen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Eldorado für Weinfreunde
.
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 5
inhaltlich!
Oldtimerliebe rostet nichtSeite 8
Eldorado fürWeinfreundeSeite 18
Haus vollGastfreundschaft
Seite 36
Mit „Sprengstof f“nach Berlin
Seite 28
Das 29er Ehrenmal
Seite 26
untern ehm en! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20Lesen im Leasing
aufgeli s t et ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Die Biergarten-Antwort
bes icht ig t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Das 29er Ehrenmal der Rheinbrohler Ley
musikali sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Mit „Sprengstoff“ nach Berlin
engag i er t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Sandkastenfreundschaften
rhe inrom anti sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32„Grüße aus dem Paradies“
li t erar i sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Buchvorstellung und Lesung
geni eßen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36Ein ehrwürdiges Haus vollGastfreundschaft - Leyscher Hof
ausgewählt ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Veranstaltungen im Juli
engag i er t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Ockenfels gehört zu Linz
li t erar i sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44Leonhard Reinirkens:Die Erdbeerbowle der Großtante Hortense
arom ati sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Himmlische Rosenrezepte
untern ehm en! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48„Mehr als 400 China-Restaurants gehen auf meine Kappe. “
sportli ch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50Aufschlag: Tennis-Club Linz
Hansing Retrospektive
Seite 15
Ockenfels gehörtzu Linz
Seite 42
kurz & knapp
Der aktuelle RHEINLÄNDER Rechtstipp:
Schönheitsreparaturen: Häufig können Kosten vomVermieter zurückgefordert werden
Haben Mieter beim Auszug die Wohnungrenoviert, obwohl entsprechende Klauseln imMietvertrag ungültig waren, können sie dieKosten dafür vom Vermieter zurückfordern.Das entschied der Bundesgerichtshof (BGH)in seinem Urteil vom 27. Mai 2009.Im vorliegenden Fall gaben die RichterMietern Recht, die ihre Wohnung vor ihremAuszug 2006 endrenoviert hatten, weil sieaufgrund einer entsprechenden Passage imMietvertrag dachten, sie seien dazu verpflich-tet. Die Klausel sah für die Schönheitsrepara-turen jedoch starre Fristen vor und war damitnach Rechtssprechung des BGH unwirksam.Damit hätten die Mieter überhaupt nichtrenovieren müssen. Als die Mieter dies erfuh-ren, stellten sie ihrem ehemaligen Vermieter1620 Euro für die Renovierung von Wändenund Decken in Rechnung und klagten, als die-ser die Zahlung verweigerte (Az.: VIII ZR302/07).
Wenn die Arbeiten durch einen Fachbetriebausgeführt worden seien, müsse der Ver-mieter die in solchen Fällen üblichen Kostenersetzen, entschied der BGH. Mieter erledig-ten Schönheitsreparaturen jedoch oft selbstoder mit Hilfe von Verwandten oder Freun-den. In diesen Fällen müsse der Vermieter dieMaterialkosten bezahlen sowie einen Aus-gleich für den Zeitaufwand des Mieters unddie tatsächliche oder fiktive Bezahlung derHelfer.Experten gehen davon aus, dass viele alteMietverträge ungültige Klauseln zur Reno-vierung beim Auszug enthalten und empfeh-len Mietern mit Blick auf das BGH-Urteil, sichnachträglich Rechtsrat einzuholen.Rechtsanwalt Dr. Markus Heimermann
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Großer Festumzug in Rheinbrohl am 3. OktoberUnter dem Motto „Rheinbrohl lädt ein zu Römer,Wandern, Wein“ findet am 3. Oktober ein großerFestumzug in dem Dorf am Limes statt. VieleFußgruppen, Reiter und Wagen nehmen daranteil , aufgetei l t in römische und welt l icheGruppen. Die Vorbereitungen für dieses, vomHeimat- und Verschönerungsverein realisierteEreignis laufen schon seit vielen Monaten. Eineigens gegründeter Festausschuss kümmert
sich um die Organisation und sogar ein Festweinwurde vom Weingut Scheidgen aus Hammer-stein hergestellt. Am gleichem Wochenende, andem der Festzug durch die Straßen zieht, wird inRheinbrohl übrigens auch das alljährlicheWeinfest veranstaltet, wo der sicherlich prächt-ge Zug seinen Abschluss findet. Weitere Info:www.hvv-rheinbrohl.de oder www.hvv-rhein-brohl.de zu finden.
kurz & knapp
Neues im HeimatladenUnkel. Im Heimatladen des RHEINLÄNDER inder Unkeler Pützgasse finden Sie nun zusätz-lich: Kunstwerke der Malerin Monika Kraut-scheid-Bosse (Neustadt/Wied), CDs der Rock/Blues-Band „Rhyneday“ (Linz/Bad Höningen)und der Klassik/Jazz-Pianistin Mariann Backa(Windhagen). Auch neu im Programm: Rhein-steig-Artikel (T-Shirts, Multifunktionstücher,Aufkleber etc.), Bücher der Edition Blattweltsowie der beiden Königswinterer Welten-bummler Hans-Christian Bues und EckhardBarth: „Abenteuer Yukon-Territorium“.Einem Teil der Juli-Auflage liegt an dieser Stelleein Einkaufsgutschein in Höhe von p 5,00 fürden Heimat laden bei . Ob mit oder ohneGutschein: Im Heimatladen sind Sie herzlichwillkommen. Geöffnet täglich (auch sonn- undfeiertags) von 10 bis 18 Uhr. Tel: 0 22 24 - 7 79 6512
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Seite 8 Der Rheinländer · Juli 2009
Titel!
s ist in die Automobil-geschichte eingegangenals das „Nitribitt-Auto“.
Dieses Fahrzeug sein eigen zunennen, mit dem dieFrankfurter Edel-Pros-t i tuierte RosemarieNitr ib i t t e inst aufKundenfang ging, warGünter Solscheid eine „Sünde“wert . „ Ich wol l te d iesesMercedes-Cabrio let 190 SLunbedingt haben“, gesteht er,während er noch schnell mit
Mehr als eine„Sünde“ wert
von Peter Köster
einem Tüchlein ein Staubkornvom blankgeputzten Stern des1959 gefert igten Oldtimersentfernt. Dabei schaut dieser
ohnehin aus wie aus dem Eigepellt, wie er da so in der Sol-scheidchen Garage in Asbach-Bennau steht. Seit nunmehr 14Jahren hegt und pf legt Sol-
scheid seinen fahrbarenUntersatz: Es war 1995, als derAsbacher Taxiunternehmerein Inserat in einer Oldtimer-
Zeitung las, in demsein Wunschauto voneinem Mercedes-Meis-ter angeboten wurde.Der Wagen konnte in
München besichtigt werden –und nur zwei Tage später hattedas Auto nicht nur denBesitzer sondern auch denStandort gewechselt.
Deutsches Wirtschaftswunder
E
Der Rheinländer · Juni 2009 Seite 9
Es ist zwar nicht der origi-nal Nitribitt-Mercedes,
der war nämlich schwarz, aberein Hingucker ist derMercedes 190 SL allemal. DerBetrachter schwankt zwischenBewunderung und Neid, wenner dieses pinkfarbene, chrom-blitzende mit Weißwandreifendaherkommende luxuriöseEtwas auf vier Rädern sieht.Ein solches Fahrzeug zusehen, lässt zwangsläuf igWünsche wach werden. „Was
muss das wohl für ein Erlebnissein, mit diesem Wagen dieLandschaft zu erleben? Nun,sein Besi tzer macht davonreichlich Gebrauch, wie ersagt. „Natürlich nur, wenn esdas Wetter zulässt . “ Danngenießt Günter Solscheid denKomfort seines Cabrios entwe-der al lein oder mit seinerEhefrau. Natür l ich dürfendann auch die frischen Blumennicht fehlen, die in der Vaseam Armaturenbrett Platz fin-den. Ein solches Auto besitztschließlich Stil. Entsprechendfährt es nicht einfach, sonderngleitet gemächlich dahin –ausgestattet mit 105-PS undvier Zylindern.
Der Mercedes 190 SL ver-körpert wie kein zwei-
tes Automobil ein Stück deut-sches Wirtschaftswunder. Beieinem Preis von 15.000 Markkonnte sich damals aber nureine Handvoll Leute diesenWagen leisten. Und heute? „Eskommt nicht selten vor, dassfür ein solches Liebhaberstücklocker mal eben über 50.000Euro geboten werden“, erzähltGünter Solscheid, der aberweit davon entfernt ist, sein„Schätzchen“ zu verkaufen. Das betrifft nicht zuletzt auchseine hellblaue BMW Isettaaus dem Jahre 1958, die nurunweit vom 190 SL entfernt ineiner anderen Garage zubestaunen ist. Auch sie wirdnoch regelmäßig zu Ausfahr-ten in und um Asbach genutzt.
Nicht nur optisch ein Hingucker ist die-ser Mercedes 190 SL, Baujahr 1959.Insgesamt 26.000 Fahrzeuge verließendas Band der Fertigungshalle.
Titel!
uch ein junger Mana-ger träumte. Gut ver-
dienend und von Haus ausnicht unvermögend ent-schloss er s ich , se inenTraum Wirklichkeit werdenzu lassen, den Oldtimer nach-zubauen: Die Pläne gab es janoch, erstklassige Handwer-ker auch, also los! Stopp! Einnachgebautes Auto ist einNeuwagen und braucht
von Schönheit, Qualität und Ausstrahlung.Von ihm träumte nach dem Krieg manch einJunge, der den schönen Achtzylinder mit denlängsten Kotflügeln aller Zeiten elegantdurch Stadt und Land gleiten gesehen hatte.
Text und Fotos: Bernhard Niemann
A somit TÜV und ASU: KeineChance beim technischen Stand
der 30er Jahre! Aber als echterRheinländer fand der fanta-
siereiche junge Mann, erheißt Wil l i Irgel , e ine
rheinische Lösung, diedas Schöne mit demGuten verbindet: Stattdes Achtzylinder-Reihen-
motors, der die Umwelt-bestimmungen nicht erfüllen
Manchmal baute die Industrie Autos, in wel-chen hoch entwickel te handwerkl icheMeisterleistung mit Ästhetik verschmolzen.Das legendäre Cabriolet 500 K von Mercedeswar in den 1930er Jahren so ein Prachtstück
Seite 10 Der Rheinländer · Juli 2009
Was für ein Traum: Elisarvor der Uhlenhofvilla in
Bad Honnef
Vergangenheit, Gegenwart undZukunft: Elisar
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 11
sich zum Verehrer jener altenAutos, die trotz industriellerFertigung Zeugnis ablegen vonhoher Handwerkskunst undkünstlerischer Schöpferkraft.Er kaufte eine renommierteAutowerkstat t in Königs -winter-Oberpleis, und als ech-ter Autonarr kennt er mittler-weile jede Automarke der Weltmit allen Modellen, Preisenund Daten. Im Showroom erin-
nern bestens erhaltene edleAmerikaner an die Blütezeitder amerikanischen Wirt -schaf t : Darunter e in Olds -mobile von 1946 (!), ein restau-rierter Buick 1952, die schöneChevrolet Corvette 1 von 1958;dicht dabei sogar die moderns-te ihrer Schwestern, die Cor-vette 6 mit 446 PS.
Ist Elisar ein Blick in dieZukunft? Nachbauten ge-
lungener Autoschöpfungenwie des legendären Käfers unddes kle inen Fiat 500 mitmoderner Technologie wurdenErfolge. Und vielleicht kom-men ja auch jene gediegenenMeisterwerke des Autobauswieder, die durch sehr hoheQualität und ganz besondereSchönheit Individualität aus-strahl ten und zu Status -symbolen der Erfolgreichenwurden.
Oldtimer-Narr Willi Irgel in seiner gepflegten Corvette 1 von 1958
Amerikanische Modelle wie Buick, Oldsmobile, Cadillac beschaf ft Willi Irgel gern.
karosserie ist leicht, rostfreiund stabil. „Elisar“ heißt diemoderne handwerkliche Meis-terleistung, und als Symboljener Phantasie, die Vergan-genheit mit Gegenwart ver-schmelzen ließ, ziert Pegasusden Kühlergrill. Elisar bliebein Einzelstück.
Durch den Nachbau lern-te Willi Irgel sehr viel
über Autobau und entwickelte
kann, ließ er den hochmoder-nen Sechszylinder V-Motor desaktuellen Mercedes 300 K ein-bauen, der aus seinen 3,2Litern 218 PS herausholt. Dazumodernes Bremssystem, Seiten-aufpral lschutz und mehr,schl ießl ich a l les , was e inmodernes Luxuscabrio komfor-tabel und attraktiv macht; dieelegante Linie jedoch blieb mitschlanker Motorhaube, blit-zendem Kühlergrill und aufge-setzten Scheinwerfern. Dieglasfaserverstärkte Kunststoff-
9
Seite 12 Der Rheinländer · Juli 2009Seite 12 Der Rheinländer · Juli 2009
Titel!
er beim Namen Glastecgleich unwillkürlich anden Radio - J ingle e inesbekannten Autoglasbe-
triebes denkt, der repariertund austauscht , wird demUnternehmen aus Rheinbreit-bach nicht gerecht. Natürlichrepariert auch Glastec Stein-schläge undUn f a l l s c h ä d e nan Windschutz-scheiben, dochdabei belässt esder Spezia l -glashandel für Autoglas nicht.Nicht mehr lieferbare Schei-ben für Oldtimer werden vonGlastec ebenso gefertigt, wieSpezialscheiben für den Renn-sport. Dabei ist kaum ein tech-nischer Kniff unmöglich. Be-
heizbare Scheiben, Lüftungs-schlitze oder abreißbare Wind-schutzscheiben – was derMotorsportfan kennt, setzt
Glastec um. Obfür den priva-ten Kundenoder professio-nel le Renn-stä l le . E igens
für den Rennsport entwickelteman in Rheinbreitbach kürz-l ich komplette Windschutz-scheiben aus Macrolon. Diesewiegen gerade e inmal dieHälfte dessen, was eine her-kömmliche Scheibe auf dieWaage bringt – und Gewichts-
einsparung ist ja nicht nurim Rennsport zu einem
zentralen Aspekt desAutobaus geworden.
Bereits 1993 eröf fneteAnsgar Kügeler seinen
Glasbetrieb in einem Auto-haus. Seither hat sich vielgetan, und schon nach kurzerZeit wurden die räumlichenGegebenheiten zu eng für denambitionierten Betrieb. Und soexist iert neben e iner 500Quadratmeter großen Halle inRheinbreitbach mittlerweileauch eine Filiale in Asbach. Informationen unter: www.glastec-gmbh.com| TH
W
Glastec– schneller Windschutz
Marcel Ates bautRennsport-Scheiben
Spezialisiert aufschwierige Fälle
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 13
DieterKolfenbach
Titel!
1. Seit wann besitzen Sie IhrenOldtimer?Vor sechs Jahren habe ich denWagen in einer Internet-auktion entdeckt und ihndann gleich an Ort und Stelleerworben.
2. Was macht für Sie den Reizdes Oldtimer-Fahrens aus?Die solide Verarbeitung, dieliebevollen Details, die esheute nicht mehr gibt, wiezum Beispiel die seitlichenAusstellfenster und dieTatsache, dass ich mein Autonoch selbst reparieren kann.
3. Warum gerade einenMercedes-Benz 180 Baujahr 1961?Als junger Mann bin ich inBonn aushilfsweise Taxi ge-fahren – genau mit dem glei-chen Typ.
4. Ist es ihr erstes Oldtimer-Fahrzeug?Nein, ich binimmer Oldtimergefahren. Vordem Mercedeshatte ich einenFranzosen ausdem Jahre 1948,für den es aber irgendwannkeine Ersatzteile mehr gab.
5. Ist es aufwändig , einenOldtimer in Stand zu halten?Man muss jedes Jahr mit einergrößeren Reparatur oder Auf-arbeitung rechnen. Allerdingsist es unproblematisch, fürden Mercedes Ersatzteile zubekommen – es gibt in diesemBereich etliche Spezialfirmen.
9 Fragen … an Dieter Kolfenbach
6. Wie oft fahren Sie IhrenMercedes?Es ist mein „normales“ Auto,das ich im Alltag benutze –bislang habe ich damit rund30.000 Kilometer zurückge-legt. Meine weiteste Fahrtging bis nach Hamburg – fürlängere Strecken nehme ich,wenn es geht, den Autoreise-zug und fahre den Wagen dannam Zielort. Lange Autobahn-strecken möchte ich demMercedes nicht zumuten.
7. Sind Sie Mitglied in einemOldtimer-Club?Ja, man trifft sich regelmäßigund nimmt auch an Rallyes,und Oldtimer-Treffen teil.
8. Ihr Auto fällt im Straßen-bild auf. Verbinden Sie besondereErlebnisse mit Ihrem Oldtimer?Ich fahre gelegentlich Hoch-zeitsgesellschaften mit demWagen und zuletzt war er
sogar Filmstar:er diente derRequisite imFilm „MeinLeben“, derVerfilmung derAutobiografie
von Marcel Reich-Ranicki.
9. Wie sieht Ihrer Meinungnach die Zukunft des Autos aus?Neue Autos interessieren micheigentlich nicht. Ich bin jetzt71 Jahre alt und möchte denMercedes fahren, so lange eseben geht.
gestellt von Wolfgang Ruland
Oldtimer-Rallye
in Bad Honnefund Linz
Bad Honnef ist Etappenzielder Oldt imer-Ral lye„2.000 km durch Deutsch-land“ , d ie zum 21. Malstattfindet. Am Freitag, 10.Juli treffen die Teilnehmergegen 18.30 Uhr am Semi-naris -Hotel e in . Vorherhaben sie um 18.00 Uhr aufdem Linzer Marktplatz Haltgemacht. Am Samstag, 11.Juli starten die ca. 80 Old-timer (darunter viele Auto-mobil -Klassiker und einHispano Suiza aus demJahre 1921 als äl testemModell ) um 8.00 Uhr zuihrer 6. und letzten Etappe,die über Aachen nachDüsseldorf führt.
Titel!
Seit fast 60 Jahren bietet dieFirma Weissenfels in Asbachihre Lackiertechnik an.
war bef indet s ich derBetr ieb nach wie vor inFamilienhand, doch hat sichvor allem in den letzten
Jahren so einiges verändert: Sowar der ursprüngliche Firmen-sitz in Neustadt/ Wied. Und alsFirmengründer Hans Weissen-fels 1950 dort als Lackiererans Werk ging, waren eshauptsächl ich Autos undMotorräder, die in neuem Lackerstrahlten. Sohn Dieter, derdie Geschäf te später über-nahm, arbeitet seit 2001 mitseinem Team in Asbach und �
Thomas Schmitz prüft die Grundierung
erweiterte die Produktpalettekontinuierlich. „Neben Autos(auch Oldtimern) und Motor-rädern lackieren wir hierHubschrauber, Maschinen-te i le , Boote , medizinischeGeräte wie OP-Tische, oderkosmetische Art ikel . Kurz :Alles, was nass lackiert wird“,gibt Dieter Weissenfels einenÜberblick. 2007 musste sogareine weitere Halle gebaut wer-den, da der Platz einfach nichtmehr ausreichte. „Hier habenwir mittlerweile fünf Lackier-kabinen, alle auf dem modern-sten Stand!“, berichtet DieterWeissenfels stolz. Dass dieFirma Weissenfels trotz allemnoch ein echter Famil ien-
betrieb ist, zeigt ein Blick inden administrativen Bereich;denn dieser wird von AndreaWeissenfels , Ehefrau vonDieter Weissenfels, geleitet.Sie kümmert sich unter ande-rem um einen besonderenService der Lackiererei: AlsPartnerwerkstatt vieler nam-haf ter Versicherer bietetWeissenfels nicht nur einenHol- und Bringservice an, son-dern stellt auch gleich Leih-wagen zur Verfügung, wenndas eigene Gefährt mal zurkosmetischen Behandlung inAsbach weilen muss. WeitereInformationen und Kontaktfinden Sie unter www.autoun-fall-weissenfels.de | TH
Ob Auto, Hubschrauber oder OP-Tisch –
Ist der Lack ab,hilf t Weissenfels
Z
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 15
künstlerisch!
von Peter Köster
kanzler Konrad Adenauer und Papst JohannesPaul II. Schlagzeilen. Daneben entwickelte erTafe lbi lder christ l icher Thematik , int imeMeditationsbilder und monumentale Glasmale-reien, mit denen er Aufmerksamkeit erregte.Der Europäer Hansing war Schüler des französi-schen Künstlers Fernand Léger (1881-1955), derals Maler e inen großen Einf luss auf d ieEntwicklung von Kubismus, Konstruktivismus
und des modernenWerbeplakats sowieanderen Formenangewandter Kunsthatte. Hansing prä-sentiert s ich aberauch als Plastikerhohen Ranges, wiedie Edelstahl -Insta l lat ion amBeueler Rheinufervon 1989 zeigt.
Während der Ausste l lungszei t b is zum20.09.2009 gibt es zehn Prozent Preis-nachlass auf die ausgestellten Werke. DemVernissage-Gast mit der weitesten Anreisespendiert Der RHEINLÄNDER eine Übernach-tung im Rheinhotel Schulz. Die Ausstellungist täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet(auch an Sonn- und Feiertagen).
nter dem Titel „In die Seele blicken“ wirdam Freitag, 17. Juli um 19 Uhr die Aus-stellung mit Arbeiten von Ernst GünterHansing im Unkeler Heimatladen, Pütz-
gasse 2, eröffnet. Gezeigt und zum Verkaufangeboten wird das bildnerische und grafischeWerk des international bekannten Bad HonneferKünstlers, der vor wenigen Tagen seinen 80.Geburtstag beging und durch Ausstellungen inseiner Heimatstadt und in Bonn geehrt wurde.
Zu den Werken, die in Unkel ausgestelltwerden, gehören viele Originalarbeiten
wie ein Porträt von Willy Brandt, abstrakteÖlgemälde und Drucke. Eine Einführung insWerk gibt der Buchautor, Journalist und ehema-l ige Chefredakteur des Bonner General -Anzeiger, Dr. Helmut Herles.
Ernst Günter Hansing, der durch eineschwere Krankheit nicht mehr arbeiten
und öf fent l ich auf treten kann, fand a lsPorträtist bedeutender Menschen ein großesEcho. So machten die Bildnisse von Bundes-
U„Hommage à Willy Brandt“, Ölgemälde 1989
DER RHEINLÄNDERzeigt Hansing-Retrospektive
„Schwarze Balken in der Diagonalen“, Acryl auf Leinwand 1984
Seite 16 Der Rheinländer · Juli 2009
engagiert!
In einer Gesellschaft, in der berufstätigeElternpaare längst eher die Regel denn dieAusnahme sind, bilden Tagespflegeper-sonen einen nahezu unschätzbaren Dienstan. Auch der Gesetzgeber reagiert mittler-weile auf die zunehmende Bedeutung derprivaten Betreuerinnen.
Insbesondere im Grenzgebiet von Rhein-land-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat
sich für Tagesmütter viel getan. Rückwirkendgeänderte Gesetze zu Lohn und Bezahlung derBetreuerinnen bedeuten zwar viel Arbeit undPapierkram. Sie sind aber zeit-gleich ein klarer Indikatordafür, dass der Beruf Tages-mutter im öf fentlichen Be-wusstsein einen Wandel erfah-ren hat. Heute leisten Tages-mütter mehr als die Nachbarin oder Tante, diemal einen Vormittag die Kinder hütet. So hat derGesetzgeber einen Katalog an Vorgaben zusam-mengestellt, die von den Tagesmüttern erfülltwerden müssen. Sie betreffen zum Beispiel Fort-bildungen oder die räumliche Ausstattung.
von Thorsten Herrig
„Tagesmütter bieten ein zweites Zuhause,nicht nur für die Kinder auch für die
Eltern“, berichtet Regine Popescu, Tagesmutteraus Bad Honnef/Aegidienberg. Als gelernteErzieherin mit langjähriger Berufserfahrung imKindergarten weiß Popescu, worauf es an-kommt. „Geduld, Zuwendung und Zeit. DieKinder lernen viele der Basics heute nicht nurzu Hause, sondern auch bei der Tagesmutter.“Um den Kindern hierfür ein optimales Umfeldbieten zu können, hat Regine Popescu sogareine separate Wohnung komplett neu eingerich-
tet. „Die elterliche Wohnungin unserem Haus wurde nachderen Tod frei. Ich wollte sieaber nicht vermieten und derPlan, als selbstständige Tages-mutter zu arbeiten, spukte
schon länger in meinem Kopf.“ Gemeinsam mitihrem Sohn machte sich Frau Popescu alsodaran, die Etage umzugestalten. Farblich wur-den die Räumlichkeiten kindgerecht gestaltet,aber auch ansonsten gab es viel zu tun.Schlafräume, ein kindgerechtes Badezimmer,
Geduld, Zuwendungund Zeit
Tagesmutter – ein Beruf im
Wandel
Tagesmutter – ein Beruf im
Wandel
Regine Popescu mit Luis, Timo,Leonard und Sophie
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 17
Wickelraum, eine Küche, in der gemeinsamgegessen werden kann. Im Garten wurden Spiel-möglichkeiten geschaffen, Bücher und Spiel-zeug für drinnen angeschafft. „Die Kinder soll-ten in der Tagespflege eine Umgebung vorfin-den, in der sie kreativ werden können, in derAkzente gesetzt werden, die sie anregen, selberaktiv zu sein“, erzählt die Tagesmutter. Kinderseien in der Lage, sehr eigenständig zu lernen,auch von den anderen Spielkameraden in derGruppe. Diese Gruppen sind im Normalfall proTagespflegeperson auf fünf Kinder beschränkt.Lediglich für die sogenannten Randzeiten kannes Ausnahmen geben. „Bei zwei berufstätigenEltern ergeben sich häufig zeitliche Probleme:Wenn der Kindergarten oder die Kindertages-stätte schließt, die Eltern aber noch bei der Ar-beit oder im Berufsverkehr stecken.“ In diesenZeiten springen häufig Tagespf legepersonenein. „Gute Betreuung spricht sich eben rum,nicht nur bei den Vermittlern, sondern auch beiden Eltern untereinander.“ Fazit: Gesetze lie-fern zwar einen Rahmen, aber letztlich zählt,wie die Tagesmütter ihn individuell ausfüllen. Mehr über die Arbeit von Regine Popescu unter:www.tagesmutteraegidienberg.de
Zum 1. Januar 2009 ist auch in NRW rückwir-kend das so genannte Kinderförderungs-gesetz, kurz Kifög, in Kraft getreten. Ziel istes, eine weitgehende Angleichung der Quali-tät von Tageseinrichtungen und Kindertages-pflege zu erreichen. Insbesondere die Vergü-tung für Tagespflegepersonen soll auf einenangemessenen Stand gebracht werden. Tages-mütter können nun sowohl von den Städtenund Gemeinden, als auch von den Elternerhöhte Sätze verlangen. Die Kehrseite: DieEinnahmen aus geförderter Kindertages-pf lege werden wie Einnahmen aus einerselbstständigen Tätigkeit gewertet.
GEÄNDERTE GESETZESLAGE
Seite 18 Der Rheinländer · Juli 2009
genießen!
ut Sülz – das von AndreasLelke geführte Weinhausam Fuße der Weinberge in
Oberdollendorf ist eine gastro-nomische Oase. Wo dereinstMönche vom Kloster Heis-terbach Weinwirtschaf tbetrieben, liegt ein gerade-zu vinologisches Kleinod.Für viele Besucher bildet dieEinkehr in das weinhaltigeGasthaus auch den schmack-haften Abschluss einer Wande-rung durch das Mühlental oderentlang des Weinwanderwegs.Im „Eldorado für Weinfreunde“empfängt den Gast ein gemüt-
gern, stammen aus den renom-miertesten deutschen Lagen.Ob in der Flasche oder im Glas,die Qualität der Auswahl testet
Wein zu sammeln und sich all-mählich der Welt des Reben-saftes zu nähern. Neben einerbesonderen Vorliebe für Weine
aus Südafrika hat er einFaible für nationalen Wein.Sämtliche deutsche Anbau-gebiete sind bei ihm vertre-ten. Das liebevoll gestaltete
Kompendium des Autodidak-ten, der seit 1994 in dem idylli-schen Weinort Oberdollendorfselbständig ist, umfasst über500 Positionen. Seine Wein-karte – treffender wäre Wein-buch – liest sich wie ein Gothader deutschen Lagen: Es führt
Eldorado für Weinfreundevon Peter Köster
Untrügliche Spürnase
und garantiert Andreas Lelkeselbst. Der 43-jährige ist einausgewiesener Weinkenner,noch dazu Riesling-Experte.Dies belegen zahlreiche Aus-zeichnungen. So verlieh derGault Millau seinem Weinhaus2007 das Prädikat „Weinkarte
Andreas Lelke und Manfred Müller im Fachgespräch
Gut Sülz wurde unter Andreas Lelke zu einem vinologischen Kleinod
G
l iches Ambiente zwischenWeinf laschen, Winzeracces-soires, Kerzen und altem Holz-mobiliar. Ab dem Frühjahr ver-lagert sich das gastronomischeGeschehen auf die große Wiesehinterm Haus.
Die besonderen Tropfen,die im Weinkeller la-
des Jahres“. Eine Ehrung, diesonst nur gastronomischenTop-Häusern in der Republikvorbehalten bleibt.
Der gelernte Konditor An-dreas Lelke fing mit 18
Jahren Feuer, als er seinenersten Moselriesling verkoste-te. Fortan brannte er darauf,
den interessierten Gast ein indie Welt des Weines, erklärtNützliches über Aromen undGeschmacksentfaltung, Degus-tation und vinologische Hin-tergründe und stellt die Wein-lagen wie gute Freunde vor, dieder Patron al le persönl ichkennt.
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 19
Seit letztem Jahr hat derWeinkel ler „Zuwachs“
bekommen. Gemeinsam mitdem befreundeten WinzerManfred Müller präsentiertAndreas Lelke nun seinenersten eigenen Wein. Lelke,der eine untrügliche Spürnasefür Talente besitzt, hat schonmanchem hof fnungsvol len,aber bis lang unbekanntenWinzer zu Ansehen verholfen.Jüngstes Beispiel ist ManfredMüller, den der 43-jährige seit1993 studiert .„Von Jahr zu Jahrwurde die Qualitätbesser. Für michstand fest , denmuss ich fördern.“2007 gingen beide eine Wein-partnerschaft ein. Der Erfolggibt ihnen Recht, wie die Ver-kostung ihres 2008er zeigt.Manfred Müller trägt dabei die
Verantwortung für die Vini-f ikation (Gesamtherstellungdes Weines). Eine Aufgabe, dieden 66-jährigen eifrig zwi-schen Oberdollendorf (Keller-betrieb) und Leutesdorf pen-deln lässt, wo sich der gemein-same Weinberg (Rosenberg)befindet.
Mit Experten fachsim-peln, in Keller hinab-
steigen, sich auf Weinmessenumsehen und immer wiederkosten, probieren und Wein-
e n t h u s i a s t e nengagiert beraten– dafür stehtAndreas Lelke .Von dessen Know-how darf nun
Manfred Müller profitieren,der, wie er sagt, in dem 23Jahre jüngeren Andreas Lelkeeinen Freund und kongenialenPartner fand. „Für uns die
richtige Basis, um auch beruf-l ich etwas gemeinsam zumachen“, betonen beide uniso-no. Bevor Manfred Müller denWein als „seine Berufung“ ent-deckte , studierte er Erzie -hungswissenschaften. Ein For-schungsprojekt für den BUND,das sich unter anderem mitgeologischen Vorkommen imSiebengebirge beschäf t igte,war dann sein Schlüssel -erlebnis.
Nur unweit vom Gut Sülzentfernt liegt das Wein-
haus „Die Mühle“. 1000 Jahrealt ist der Keller, den Eigen-tümer Andreas Lelke mit Stei-nen aus Grauwacke teils neuaufmauern und zum begehba-ren Kabinett ausbauen ließ.Und genau in diesem Wein-keller baut Partner ManfredMüller heute den gemeinsa-men Wein aus, dessen Credolautet: „Wein am eigenen Leibeerfahren, ist bis heute dieHerausforderung meines ziel-orientierten Handelns.“
Manfred Müller: ein Prosit auf den 2008erLelke & Müller Riesling-QualitätsweinRosenschiefer trocken
Riesling-Experte Andreas Lelke
unternehmen!
er hat ihn nicht schoneinmal in der Handgehalten? Spätestens im
Wartezimmer des Arztes greiftder Patient gerne mal auf denLesezirkel zu, um sichdie Zei t b is zur Be-handlung zu vertreiben.Aber auch Anwälte, Fri-seure, Cafés und Restaurantssind dankbare Abnehmer der„Wahlmappe“, die darüber hin-aus in vielen PrivathaushaltenZuspruch findet.
Lesezirkel selbst gibt esschon über 400 Jahre.
Den zündenden Gedankenhatte Anno 1609 PostmeisterPankraz Metzger aus Kitzin-gen in Bayern – er ließ Nach-richten durchs Dorf zirkulie-ren. Vor einigen Generationenkreiste in der LüneburgerHeide der so genannte„ D ö r p s k n ü p p e l “umher, um des-sen rundl i -chen Holzleibdie neuestenNachrichtenm i t t e l sP a p i e r -b a n d e r o l en a c h z u l e -sen waren.D i e s e r„ D ö r p s -k n ü p p e l “w a n d e r t eg e w i s s e r -maßen wieeine Stafette vonTür zu Tür. Für denA b o n n e n t e nwar der
Lesen im LeasingUnkel ist die Wiege des Rheinischen Lesezirkels – Gründung vor über 60 Jahren
von Peter Köster
Bezug dieses Lesezirkels aller-dings kein wahres Vergnügen.Er durfte den Holzleib nurwenige Stunden behalten undmusste ihn eigenhändig weiter
tragen. Beweis ordnungs-gemäß ausgeführter Lese-pflicht war die Quittung aufder anhängenden Pappe.
Mittlerweile hat sich dasGeschäf t mit der
Weitergabe von Lesestoff allerArt zu e iner f lor ierendenBranche von 150 Lesezirkel-
Unternehmen in der Bun-desrepublik und in Öster-reich entwickelt, die fasta l le im Verband Deut -
scher Lesezirkel Düsseldorf(LZV) zusammengeschlossensind. Dazu gehört auch der1948 von Hans und GerdaStehle gegründete RheinischeLesezirkel im „Haus an derPumpe“ in Unkel -Heister.Mitte 1973 erfolgte der Umzugin das unweit des Gründungs-hauses neu err ichtete Be-triebsgebäude in die Sebas-tianstraße 25 A.
In den ersten Jahren wur-den die Ausliefer-Touren
noch mit dem Fahrrad bewäl-tigt, Fahrtstrecken bis Neu-wied, Andernach, Bad Neuen-ahr, Bad Godesberg undKönigswinter waren keine
Seltenheit. Als endlich dieersten Kraf t fahrzeuge
angeschaf f t wurden,konnten die L iefer -gebiete weiter ausge-baut werden. Bisheute werden die
Selber zusammenstellen
W
Seite 20 Der Rheinländer · Juli 2009
Kunden im Umkreis von Mosel, Lahn, Ahr undWesterwald vom Rheinischen Lesezirkelbetreut. „Was viele nicht wissen, über die Hälfteder Kunden s ind Pr ivathaushal te“ , sagtWolfgang Stehle, der gemeinsam mit seiner FrauAnita das über 50 Jahre alte Unternehmen inzweiter Generation führt. Noch konkreter wirdder Verband Deutscher Lesezirkel: „Mit 60Prozent ste l len Pr ivat leute das Gros derAbonnenten“. „Das Lesen im Leasing“ sei danküberzeugender Pluspunkte beliebt wie eh undje. „Unsere Kunden können sich heute aus einerVielzahl von Zeitschrif ten die gewünschteZusammenstel lung selbst aussuchen“ , soWolfgang Stehle . Die f rüher erhäl t l icheStandardmappe hat laut Stehle schon lange aus-gedient. Frauen greifen übrigens häufiger zumLesezirkel als Männer: Nach einer Media-Analyse von 2007 nutzen bundesweit 6,05Mil l ionen diese Mögl ichkeit e iner „Wahl -mappe“. Bei den Männer sind es „nur“ 4,16Millionen. Mit 900 Exemplaren ist auch DerRHEINLÄNDER im Rheinischen Lesezirkel ver-treten.
9Anita und Wolfgang Stehle kommissionieren ihre Lieferungen
MMM MaiMusikMarathon
2010 Bad Hönningen
Seite 22 Der Rheinländer · Juli 2009
aufgelistet!
Ad SionSchulstr. 2, 53619 RheinbreitbachApril bis August, wetterabhängigvon 12 bis 22 Uhr80 Plätze im AußenbereichKüche: Von 12 bis 14 Uhr und 18 bis 22 Uhr ab p2,80Bier: p2,-, Wasser: p2,-Weizenbier: p3,40Tel: 0 22 24 / 98 83 00 www.adsion.de
Alte Brauereischänke KasbachSt. Severinsberg 1, 53547 Kasbach300 Plätze im AußenbereichTäglich ab 10 Uhr, Mo. RuhetagKüche: Durchgehend geöffnet.Brezeln ab p1,50, warme Kücheab p3,40 Bier: p1,50 (0,2l), Wasser: p1,80Weizenbier: p3,-Brauereiführung nachVoranmeldung. Ab 10 Personenfür p3,50 pro Person.Alter Colonialwarenladen, am 1. Fr. im Monat Live-Events. Tel: 0 26 44 / 98 07 80 www.runkel-gastronomie.de
Die Biergarten-antwortBistro und BiergartenSteigenberger GrandhotelPetersbergPetersberg145 Plätze im Biergarten11.30 bis 22 Uhr, im Winter bis 18 UhrRegional gefärbte Küche, Menü p32, Vorspeisen ab p13Suppen ab p8, bis 18.30Uhr:Kuchen ab p3, Euro, ab p12,50Euro kalte KücheBier: p3,50, Wasser: p3,30Weizenbier: p4,50Tel: 0 22 23 / 743 80
BrombeerschenkeHof Haselberg, 56599 Leutesdorfca. 100 Plätze im AußenbereichMi. bis So., 14.30 bis 22 Uhr, Fr. und Sa. bis 23 UhrAußenbereich immer geöffnetvom 1. Februar bis 15. DezemberBrotzeit ab p4,50 Bier: p2,40, Wasser p1,85Weizenbier p3,30Brombeeranbau und Kellerei,Getränke, Spirituosen, Waffeln...alles mit BrombeerenTel: 0 26 31 / 712 42www.brombeerschenke.de
BungertshofHeisterbacher Str. 149, 53639 Königswinterca. 100 Plätze im AußenbereichMo. bis Sa. ab 16 Uhr, So. ab11.30 Uhr. Di. Ruhetag.Küche: ab 18 Uhr geöffnet.Holzfällersteak ab p6,- Bier: p1,40, Wasser: p2,10Weizenbier: p3,50Zahlreiche Live-Events!Tel: 0 22 23 / 27 9763 www.bungertshof.de
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Der BredershofHauptstr. 128, 53639Königswinter-NiederdollendorfMo. bis Sa. ab 17 Uhr, sonn- und feiertags ab 12UhrSalate und Leckeres vom Grill Tel: 0 22 23 / 18 50www.bredershof.de
Gartenterrasse bei NattermannsBahnhofstr. 12, 53560 VettelschoßGartenterrasse mit ca. 85 Plätze 11 bis 22 Uhr, Mo. RuhetagKüche: Von 11.30 bis 14.30 Uhrund 18 bis 22Uhr, dazwischeneine „kleine Karte“ ab p7,10Bier: p2,20, Wasser: p1,90Weizen: p3,80, Fr. Grillspeziali-täten vom BarbecueTel: 0 26 45 / 9 73 10 www.nattermanns.de
In der le tzten Ausgabehaben wir Sie aufgefordert,uns Ihre Liebl ingsbier -garten zu nennen. Hiers ind die Empfehlungenunserer Leser und Redak-teure.
Gasthof zur PostAsbacher Str. 1,53567 Buchholz70 Plätze imAußenbereichAb 17 Uhr, So. ab11 Uhr, Do.Ruhetag (außerfeiertags)Warme und kalte
Küche ab p5,- Bier: p1,90 (0,3l), Wasser: p1,50Weizenbier: p3,20, Tel: 0 26 83 / 65 00
Gaststätte Bergesruh Erpeler-Ley-Plateau, 53579 Erpel 145 Plätze im Außenbereich
1. März bis 4.AdventMi. bis Fr. ab12 Uhr, Sa. ab11 Uhr, Sonn- undFeiertag ab10 Uhr bisDämmerung.Mo. und Di.Ruhetag
Küche von 12 bis 14.30 Uhr und 18 bis 20 Uhr, dazwischen „kleine Karte“, Suppe ab p3,70Bier: p2,30 (0,3l), Wasser: p2,-, Weizenbier: p3,80Tel: 0 26 44 / 33 24, www.bergesruh-erpel.de
Hopfengarten am RheinAllee-St. Pierre-les-Nemours 1, 53557 Bad Hönningen ca. 250 Plätze im AußenbereichMai bis 31. Oktober, 11 bis 22 UhrDeftiges vom Grill, Kaffee und Kuchen, Brezelnp1,50, Bratwurst p2,20, Bier: p2,-, Wasser: p1,50Weizen: p3,20, Tel: 0 26 35 / 95 2110
Hotel Wiedfriedeim Wiedbachtal,53547 Roßbachca. 45 Plätze imAußenbereichVon den frühenMorgenstundenbis der letzteGast geht.Von 10 bis21.30 Uhr
Vesper ab p5,90, Bier: p2,20 (0,3l), Wasser p1,80Weizenbier: p3,50, Direkt am WesterwaldsteigTel: 0 26 38 / 9 33 60, www.hotel-wiedfriede.de
Im BauernstübchenArienheller 17, 56598 Rheinbrohlca. 60 Plätze im AußenbereichVon 11 Uhr bis der Letzte geht, Do. Ruhetag (außerfeiertags), Von 11 bis 21.30 Uhr warme und kalteKüche ab p3,-, Bier: p1,30, Wasser: p1,30,Weizenbier p2,80, Tel: 0 26 35 / 2161
Seite 24 Der Rheinländer · Juli 2009
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Insel GrafenwerthInsel Grafenwerth, Bad Honnef500 Plätze im AußenbereichJe nach Wetter ab 13 oder 15 Uhr,wochenends ab 12 Uhr bis ca.23 UhrKüche von 12 bis 14.30 Uhr und18 bis 22 Uhr, dazwischen Waffelnund KuchenBier: p2,50 (0,3l), Wasser: p3(0,4l), Weizenbier: p3,80Happy Hour von 16 bis 18 Uhr:Bier: p1,40 (0,3l) und p2,50 (0,5l)Tel: 0 22 24 / 715 35 www.grafenwerth.de
Landgasthaus „Op de Hüh“Höheweg 25, 53604 Bad Honnef-Aegidienberg80 Plätze im AußenbereichMi. bis Sa. ab 17.30 Uhr, sonn-und feiertags 12 bis 14 Uhr und ab17.30 Uhr. Mo. und Di. Ruhetage.Küche: Warme und kalte Küchedurchgehend ab p4,-Bier: p2,50 (0,3l), Wasser: p2,20Weizenbier: p3,50Alter Bauernhof aus dem 18. Jahr-hundert mit wunderschönemBlick über das Siebengebirge.Tel: 0 22 24 / 82 08 70 www.op-de-hueh.de
Landhaus ArienhellerArienheller 9, 56598 Rheinbrohlca. 70 Plätze im Außenbereich11.30 bis 14 Uhr und 18 Uhr bisder letzte Gast geht, Do. RuhetagKüche: kalt und warm ab p3,90Bier p1,40, Wasser p1,80Weizenbier p2,80Tel: 0 26 35 / 9 22 9100www.landhaus-arienheller.de
Leyscher HofAugust-Bungert-Allee 9, 56599 Leutesdorf150 Plätze im Außenbereich11 bis 22 Uhr, Fr. ab 15 Uhr. Do. RuhetagKüche: Sa./So. von 12 bis 21 Uhr,Wochentags 12 bis 14:30 Uhr und17 bis 21 Uhr, Reibekuchen mitApfelmus p4,50Bier: p2,10 (0,3l), Wasser: p1,50Weizen p3,50Tel: 0 26 31 / 7 3133 www.leyscher-hof.de
Löwenburger HofAm Fuß der Löwenburg,Naturpark Siebengebirgeca. 200 Plätze, 10 bis 18.30 UhrAußenbereich ganzjährig geöff-net, kein Ruhetag, Frühstück abp3,80, Warme Küche ab p4Bier p2,50, Wasser p2,20Weizenbier: p4,- Tel: 0 22 23 / 2 44 46 www.loewenburger-hof.de
Nassens MühleAm Mühlenberg 2, 56588 Waldbreitbachca. 60 Plätze im Außenbereichtäglich von 11 Uhr bis der letzteGast geht. Do. (außer feiertags) ab 14 UhrKüche: kalt und warm ab p3,20 Bier: p1,80, Wasser: p1,60Weizenbier: p3,20Direkt am Ufer der Wied gelegen,nachmittags frische Waffeln mitKirschen oder ErdbeerenTel: 0 26 38 / 9 33 57
Rheinhotel SchulzVogtsgasse 4-7, 53572 Unkel52 Plätze im AußenbereichBei schönem Wetter ab 12 Uhr bisEnde offenKüche: 12 bis 14.30 Uhr und 18 bis 22Uhr, dazwischenVesperkarte ab p7,- Bier: p2,50, Wasser: p3,- Weizenbier: p3,80Tel: 0 22 24 / 90 10 50 www.rheinhotel-schulz.de
Restaurant CaféMargarethenkreuzKönigswinterer Str. 430, 53639Königswinter-Margarethenhöhe120 Plätze im Biergarten11 Uhr bis der letzte Gast geht, Sa. und So. ab 10.30 UhrDi. Ruhetag (außer feiertags)Kalte und warme Küche ab p6,- Bier: p1,40, Wasser: p1,60Weizenbier: p3,40Saisonale Küche und Sonder-aktionen wie Schnitzel- oderSpargelwochen Tel: 0 22 23 / 2 22 21 www.margarethenkreuz.de
Waldrestaurant EinkehrhausWaidmannsruhRosenau 13, 53639 Königswinter200 Plätze im AußenbereichMo. bis Sa. 10 bis 18 Uhr, sonn-und feiertags 9.30 bis 18 Uhr, Di. Ruhetag (außer Feiertags)Küche: kalte und warme Küchebis 17 Uhr ab p3,90Bier: p2,40 (0,3 l), Wasser: p2,-Weizenbier: p3,90Hausgebackene KuchenTel: 0 22 23 / 2 45 20www.einkehrhaus-online.de
Zur alten MühleArienheller 10, 56598 Rheinbrohlca. 80 Plätze im AußenbereichMi. bis So., 11.30 Uhr bis derLetzte geht. Durchgehend warmeund kalte Küche bis 21 UhrBier: p1,30, Wasser p1,50Weizenbier p2,75Tel: 0 26 35 / 92 1199
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 25
Winzerhaus am KaiserbergZum Winzerhaus 12, 53545 Linzca. 60 Plätze im Außenbereich,dieser soll noch erweitert werdenVon 11 Uhr bis der letzte Gastgeht, Mo. RuhetagKüche: ganztägig, deftiges fürWanderfreunde ab p6,80Bier: p2,10 (0,3l), Wasser: p1,90Weizenbier: p3,40Tel: 0 26 44 / 24 35
Zur BrückeRheinallee 1, 53579 Erpel50 Plätze im AußenbereichMärz bis Oktober, 11 bis 14.30 Uhrund 17 bis 23 Uhr. Sonn- und feier-tags durchgehend. Mi. RuhetagSuppen ab p3,10. Aktionswochenund saisonale Küche ab p6,80.Bier: p1,30/p2 (0,2l/0,3l)Wasser: p1,70,Weizenbier: p3,30Tel: 0 26 44 / 7765 www.zurbrueckeerpel.de
IJ
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besichtigt!
ngezählt sind die vielen Spaziergängerund Wanderer, die bereits von derAussichtsplat t form auf der Rhein-
brohler Ley ihre Blicke ins Tal hinab schwei-fen l ießen. Exakt 3 .540 Namen vonGefallenen des 1. Weltkrieges enthältdagegen das Goldene Buch, das in einemSarkophag verschlossen in der dortigenGedächtniskapel le l iegt . Auch s iehaben es verdient, angeschaut zu wer-den. Die Schönheit der Landschaftund der Schrecken des Krieges – beigenauem Hinsehen erzählen sievon Vergangenheit und Gegenwart,schärfen viel leicht sogar den
Blick für die Zukunft.
Rosenkönigin und Prinzessinen des Jahres 2008
von Benedikt Schmidt
U
Mit Weitblick: Das 29er Ehrenmalder Rheinbrohler Ley
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 27
Zur Geschichte: Anfang1921 schlossen sich die
aus dem 1. Weltkrieg heimge-kehrten Mitglieder des ehema-ligen rheinischen InfanterieRegiments von Horn Nr. 29 zu-sammen, um für ihre gefalle-nen Kamera-den eine Ge-denkstätte zuschaffen. Fünfbeziehungsweise sechs Jahregingen ins Land, b is d ieVertretertagung in Köln 1927und der Regimentstag 1928 inAltenkirchen als Standort fürdas angedachte Ehrenmal ein-stimmig die Rheinbrohler Leywählten. Denn Lage und Land-schaft waren am besten geeig-net, das maßgebliche Krite-rium – die Gedenkstätte sollteweithin sichtbar sein – zu er-füllen. Von den vier Standort-vorschlägen: Trier, Ehrenbreit-stein, Erpel und Rheinbrohllag Rheinbrohl zudem an-nähernd im Zentrum desdamaligen Rekrutierungsge-bietes für das 29er Regiment(Ahr, Eifel, Saar, Mosel, Huns-rück, Rhein , Westerwald ,Siegerland).
Am 20. September 1931begann mit der Grund-
steinlegung die Umsetzung derzehn Jahre zuvor geborenenIdee, bereits zwei Jahre späterkonnte das Ehrenmal feierlicheingeweiht werden: Über 3.000Menschen kamen damals nachRheinbrohl , um ihre Ver -bundenheit mit der Stätte zubekunden. Darunter auch dieRegimentsangehörigen. Dannder Rückschlag: In den Kriegs-jahren 1939 bis 1945 wurdedas Ehrenmal durch den star-ken Beschuss des amerikani-schen Artilleriefeuers und beimehreren Luftangrif fen aufRheinbrohl schwer getroffenund te i lweise zerstört . InVergessenheit geriet es abernicht: Unter äußerst schwieri-gen Verhältnissen beschafften
29er Kameraden aus demRaum Bonn-Düsseldorf Endeder 40er, Anfang der 50erJahre Materialien, um einemweiteren Verfall vorzubeugen.An dieser ersten Wieder -aufbau-Aktion beteiligte sich
auch dieG e m e i n d eR h e i n b r o h l ,unter Mit -
wirkung von 29er-Kameradenund des örtlichen Junggesel-lenvereins. 1958/1959 gründe-te sich die Vereinigung ehema-liger 29er und Förderer desEhrenmals e .V. , d ie denWiederaufbau der Gedenk-stät te fortsetzte , der 1961abgeschlossen werden konnte.Zur Gegenwart: Heute küm-mert s ich die Vereinigungzusammen mit einer angren-
Bei Interesse wird die Ge-dächtniskapelle geöf fnet .Terminabsprachen, Führun-gen und weitere Informatio-nen: Vereinigung ehem. 29er undFörderer des Ehrenmals e.V. Ewald Schneider Tel: 02635/43 30Mail: kontakt@29er-ehren-mal-rheinbrohl.dewww.29er-ehrenmal-rhein-brohl.de
29ER
sitzender der Vereinigung, “Esfinden nach wie vor ständigKriege und kriegerische Hand-lungen auf der Welt stat t .Darauf möchten wir mit demEhrenmal a ls Symbol desFriedens bewusst hinweisen.”Und den Frieden, den gilt esauch in Zukunft zu erhalten.Oder wie der Verein auf seinerHomepage schreibt: „Möge dasEhrenmal in derheutigen Ära zueiner ruhigeren,entspannten Zeitführen, aus derwir erkennenkönnen, dass sich die Völkerder Erde gemeinsam bemühen,den Schlüssel zu finden, derdas Tor öffnet für alle zumLeben mit Gott in Frieden undFreiheit.“
Blick von der Rheinbrohler Ley auf Ehrenmal und Rhein
zenden Nachbarschaft und mitUnterstützung der örtlichenFeuerwehr sowie des Jungge-sellenvereins um die Instand-haltung.
Das Ehrenmal, das einstden gefallenen Kame-
raden der 29er gedenken soll-te, ist heute zum Mahnmal undzur Gedenkstätte für die Opferal ler Kriege, wie auch dieOpfer von Terror und Gewaltgeworden. Besonders wird die-sen am Volkstrauertag in einerGedenkstunde gedacht. Denn,so Ewald Schneider, Vor -
Feierlich eingeweiht
Seite 28 Der Rheinländer · Juli 2009
musikalisch!
von Frank Findeis
Teenyband mit vier Jungs ausBad Honnef hat gute Chancenbei Lautstark Musik/ Hansa-tonstudios Berlin an einenMajor-Vertrag zu gelangen.
rst Tokio Hotel und dannKil lerpi lze – der Nach-schub von deutschsprachi-
gen Teenybands lässt kaum aufsich warten und die Musik-industrie lechzt nur so nachfrischem Blut. Nun machenauch seit gut einem Jahr vierJungs aus Bad Honnef zumin-dest die regionale Gegend mitihren Beats und Riffsunsicher. Doch manklopf t mit t lerwei leschon an den TorenBerlins, unterstützt von derProdukt ionsf irma „Groove-productions“.
Es ist in verschiedenerHinsicht ein abenteuer-
liches Unterfangen, den vierJungs von „Sprengstoff“ zubegegnen, einer hoffnungsvol-len Nachwuchsband von
Mit ,,Sprengstoff“ nach Berlin
Heranwachsenden im Altervon zehn bis zwölf Jahren.Außerhalb von Uckerath ,einem verschlafenen Nest derVerbandsgemeinde Hennef imRhein-Sieg-Kreis, bin ich mitihnen und ihrem MentorFrancis G. in einem verlassenwirkenden Gehöf t aus ver-schiedenen Landhäusern ver-abredet. In einem der Häuserproben sie gerade – fernab derZivilisation – in einem ausge-bauten Dachgiebel zwischeneiner verschl issenen Si tz -gruppe, diversen Postern von
Metal -Bands, Instrumentenund der obl igator ischenKaffeemaschine, die geradedurch Michael „Freio“ Haas,dem Tontechniker und Eignerdes „Studios“ , mit Wasserbefüllt wird. Gemeinsam arbei-ten sie an einer Vorproduktionvon vier Demo-Songs für die
E
bekannten Hansa Tonstudiosin Berlin, in denen bereits sol-che Größen wie David Bowie,Depeche Mode, U2 und Her-bert Grönemeyer produzierthaben. Die Chancen stehen gutfür „Sprengstoff“ bei LautstarkMusik/ Hansatonstudios Ber-l in einen Major-Vertrag zuergattern, aber wie konnte esdazu eigentlich kommen?
Francis G. (Namensgeberfür seine eigene Pro-
dukt ionsf irma Groovepro-ductions) hatte ursprünglichAnfang der 90er Jahre einen
gut laufenden CD-Laden. Schon währenddieser Zeit spielte erselbst in diversen regio-
nalen Bands. „Francis warfrüher im Siebengebirge soeine Art kleine Berühmtheit“,weiß Gisela Hartmann vomWDR zu berichten, die ihndamals schon kannte und erstvor kurzem einen Bericht über„Sprengstoff“ für das Regional-fernsehen erstellte.
„Die passen gut zusammen“
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Auf dem Weg zum Erfolg: Paul Le, FlorianWeber, Benjamin Weber und Til Neuhalfem (v.l.)
Francis G. war dann auch Musiklehrer ander Musikschule Weber in Königswinter
und formierte im Laufe der Zeit Kinder- bzw.Teenybands. Seine beiden Söhne Benny undFloh waren von Anfang an dabei und durchleb-ten eine Umbruchphase mit „Monster“, derersten von vier Kinderbands, die 2005 gegrün-det wurde. Parallel entstand für beide Jungs dieMöglichkeit, bei „Sprengstoff“ einzusteigen.Dies ergab sich eher zufällig, wie Francis G.bemerkt: „Die hatten gerade keinen Bassistenund keinen Sänger und da habe ich eben Bennyund Floh gefragt, ob sie nicht Lust haben auszu-helfen.“ Neben Bassist Benny (Benjamin Weber)und Sänger Floh (Florian Weber) wird „Spreng-stoff“ durch den Gitarristen Paul Le und denSchlagzeuger Til Neuhalfen komplettiert. „Die
passen einfach unglaublich gut zusammen“,konstatierte Francis und dies wurde ihm alsbaldauch von Christian Schneider, Produzent vonYazoo Music in Remagen, bestätigt. Schneiderwar es dann, der Sprengstoff auf dem Open Air-Spektakel R(h)einspaziert in Bad Honnef imAugust 2008 mehr oder weniger entdeckte undschließlich den Kontakt zu René Rennefeld vonden Hansa Tonstudios Berlin herstellte. FrancisG. gibt ehrlich zu, dass er froh ist, hinter sichein eingespieltes, professionelles Managementstehen zu haben. Dennoch: Der Schritt in diegroße Musikwelt steht „Sprengstoff“ erst nochbevor. Es klingt jedenfalls sehr verhalten, wennBenny anmerkt: „Wir haben jetzt so ganz weitweg die Möglichkeit, eventuell einen Platten-vertrag zu kriegen.“ Eine Tokio-Hotel-Retortewollen sie jedenfalls nicht werden, auch wennBenny neidlos anerkennt: „Die sind ja ziemlichbekannt und berühmt, die haben es schon ziem-lich weit gebracht.“ Aber Til entgegnet sofort:„Privat höre ich Tokio Hotel nicht, auch wennsie ziemlich gut sind.“ Und sicherlich wirft auchFrancis G. weiterhin ein Auge darauf, dass denJungs von „Sprengstoff“ der Erfolg nicht zuschnell zu Kopf steigt.Infos unter:www.sprengstoff-band.de
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Seite 30 Der Rheinländer · Juli 2009
engagiert!
von Martina Kefer
sen Kinderherzen auf dem Spielplatz „Rhein-kiesel“ höher schlagen. Dabei haben einige derkleinen Besucher neben ihren Vätern auchselbst beim Bau mit Hand angelegt. Und dieMütter trafen die Auswahl der Spielgeräte.
Insgesamt also eine echteFamilienangelegenheit. Einschöner Nebeneffekt der jah-re langen Akt ionen: Die
gemeinsame Aufgabe hat die neuen Nachbarnim Baugebiet „zusammengeschweißt“. Zudemerfuhren sie viel Unterstützung durch UnkelerHandwerker und Betriebe. Ja sogar Bundes-präsident Horst Köhler stiftete aus einem Fonds1.000 Euro für eine Wippe. Zu-sätzlich kamen bereitsim Vorfeld der Spen-densammlung nam-hafte große Geld-beträge von Un-keler Bürgernauf Vermit t -lung des Stadt-b ü r g e r m e i s -ters GerhardHausen (SPD)in die Kasseder Initiative.
„Am Anfang war die platte grüne Wiese“,blickt Dr. Alfons Keuter von der Spielplatz-initiative Unkel-Süd zurück. Getreu dem rhei-nischen Motto „Am schönsten es et, wenn etschön es!“ ist dort – am Ende des Backes-weges, direkt am Rhein ge-legen – auf 1.600 Qua-dratmetern nach und nachein kleines Umsonst-und-draußen-Paradies für Kinder entstanden.Geschätzte 2.000 Arbeitsstunden vielerAnlieger und Spenden über 16.000 Eurohaben dies ermöglicht. Und eben das vonder Stadt als Spielplatz ausgewieseneGrundstück sowie ein „Startkapital“ von10.000 Euro.
utsche, Schaukel, Sandkasten – mit dieserStandardausrüstung wären die öffentlichenGelder schnell verbraucht gewesen. Ein bis-
schen wenig fanden die ersten Bewohner desNeubaugebietes und formierten sich zu einerstarken Nachbarschaft mit dem erklärten Ziel,einen Mehrwert für die eigenen und andereKinder zu schaffen. Ein Fünf-Jahres-Projekt, dasjetzt erfolgreich abgeschlossen wurde. EinBaumhaus und ein Kletterparcours sowie eingroßer Sandkasten mit breiter Rutsche, eineHängebrücke, ein Drehkarussell, eine Vogel-nestschaukel und viele andere Spielgeräte las-
Familienangelegenheit
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t Sandkasten-freundschaften
Spielplatz „Rheinkiesel“:
Sandkasten-freundschaften
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 31
Doch der Reihe nach: Ende 2004 gründetesich der Verein „Spielpatzini t iat ive
Unkel-Süd“. Dabei hatten die engagiertenNachbarn das Glück, mit Silke und Peter Pesauein Architektenehepaar in ihren Reihen zuhaben, das den Bauplan entwarf. Und EhemannPeter Pesau zeigte weiteren Einsatz und über-nahm den Vorsitz des Vereins. Nachdem derBauantrag genehmigt worden war und eineHaussammlung und Einzelspenden das ersteGeld einbrachten, gab es zahlreiche Baustellen-Meetings. Es wurde geharkt, gebuddelt, Bäumewurden eingepflanzt, erste Spielgeräte aufge-stellt. Gartenbaubetriebe aus dem Ort halfen mitBaumspenden und bei Erdbewegungen, für dieMaschineneinsatz notwendig war. Karl Zimmer-mann baute Vogelhäuschen, d ie auf dem
gehen die in diesem Frühjahr installiertenFallschutzmatten und eine Tischtennisplatte.
Nachdem der Verein mit der Fertigstellungdes Spielplatzes sein selbst gestecktes
Ziel nun erreicht und den Platz in die Obhut derStadt übergeben hat, löste er sich formal am 26.Juni im Rahmen einer kleinen Feierstunde derbeteiligten Familien auf. Dr. Keuter: „Gemein-same Arbeit und Freude schmieden zusammen– Eltern wie Kinder. ‚Jlöck es et einziije, watsech verdubbelt, wennme et deilt’, könnte manda auch wieder mit dem Rheinländer sagen. Diegeknüpften nachbarschaftlichen Bande habenweiter Bestand. Dies deutete sich schon beieinem tollen Straßenfest im letzten Sommer anund für dieses Jahr gibt es auch Planungen fürgemeinsame Aktionen.“
Freiwillige vor: MitSchaufeln, Spaten undSchubkarren legen sich
Alfons Keuter (vorne) undandere Helfer ins Zeug.
Unkeler Kürbisfest für den guten Zweck ver-kauft wurden. Die Trockenmauerinitiative derCaritas sorgte für eine schmucke Stabilisierungder Höhenunterschiede , model l ierte demGelände ein abwechslungsrei-ches Gesicht – von platterWiese kann auf dem „Rhein-kiesel“ keine Rede mehr sein.Beachtlich neben dem eigenen geleisteten kör-perlichen Einsatz der Initiative sind nicht nurdie Mobilmachung von Bauhof und hand-werklichen Lokalmatadoren und das Begeis-tern des Bundespräsidenten. Auch die Initia-tive der Bild-Zeitung „Ein Herz für Kinder“ließ sich von dem Engagement überzeugenund leistete einen Beitrag: Auf ihr Konto
Die Früchte der Arbeit können zudemnicht nur von den rund 100 Kindern, die
in Unkel-Süd leben, genutzt werden. Dr. Keuter:„Letztlich hat der attraktiv gestaltete Spielplatz
auch allgemein einen positi-ven Einf luss auf d ie Ent -wicklung der Gemeinde, daMenschen wegen ihm gern in
Unkel leben. Andere machen auf einer Tour amRhein gern halt und verweilen hier mit ihrenKindern. Zum Teil fahren sie weiter in die schö-ne Innenstadt oder schlendern durch den Ortund kaufen oder kehren dort ein. Eine Inves-tition, die sich gelohnt hat, da sie das Leben inunserer kleinen Stadt in vielfacher Weise för-dert.“
Fünf-Jahres-Projekt
Seite 32 Der Rheinländer · Juli 2009
rheinromantisch!
ereits Anfang des 19.Jahrhunderts war dasSiebengebirge Ziel von
Touristen, allerdings nur derreichen. Erst mit dem Bau derEisenbahn ab 1856 könnensich auch weniger „gut betuch-te“ eine Bahnfahrt leisten.
Am 14. März 1906 ist zumBeispiel die Familie V.
im Siebengebirge. Sie schreibtan Anna B. in Salzufflen:Liebes Fräulein!Die herzl. Grüße aus diesem klei-nen Paradies. Man möchte garnicht fortgehen und doch wollen
wir noch heute vom Rolandsbergweg. Herzliche Grüße an IhreEltern. Fam. V.
Diese Karte (unten) ge-hört schon zur neuen
Generat ion von Ansichts -karten, bei denen auf derRücksei te a l le in e in Bi ldgezeigt werden kann, An-schrift und Text ist auf derVorderseite. Das gibt es erstseit 1905. Vorher durfte aufder Vorderseite nur die An-schrift stehen, so wie bei derKarte von 1901 (nächste Seite
unten): Auf der Rückseite sindBild und Text:Anlässlich zur Feier seinerMajestät des Kaisers und Kron-prinzen heute bis Sonnabend inBonn. Heute Nachmittag besuch-ten Beide den Drachenfels, wel-cher eine 1/2 Stunde p. Schif f vonBonn zu erreichen ist.Mit Gruß F. Hollendorf
Der Absender, Herr Hol-lendorf, der wahrschein-
l ich auch in Ber l in lebt ,schreibt aus Königswinter anGeorg Usbeck. So wie seineWorte ausfallen, ist er ein un-bedingter Anhänger der Mo-narchie. An den Rhein kommter als Bürgerlicher im Sog derdeutschen Kaiserfamil ie .Kronprinz Friedrich Wilhelmstudierte in Bonn.
B
„Grüße aus dem Paradies“von Christian Schmiedel
+
Das Kartenmotiv ist einesogenannte Li thogra-
phie, oder genauer, weil siefarbig ist, eine Chromolitho-graphie . Beim Dampfer imVordergrund scheint es sichum eine Fotomontage zu han-deln. Bei Ansichtskarten ausdieser Zeit war dies durchausüblich.
Bei der Ansichtskarte(rechts) die vor 1916 ent-
standen ist, sieht die Wolken-burg (links neben der Drachen-burg) ziemlich „nackt“ aus.Das passt zur Beschreibungvon Karl Simrock, Germanis-t ikprofessor in Bonn mitWochenendhaus in Honnef inseinem Band „Der Rhein“ ausden 1840er Jahren. Fast aus dem Strom hebt derDrachenfels wie ein erzgepanzer-ter Riese das steinhelmbewehrte
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Liebes Clärchen,auf stolzem Schif f fahren wirrheinaufwärts, da gibt’s zu sehen,Hanni kommt aus dem Bewun-dern gar nicht heraus. Ihr müßtetmit dabei sein, Du und Otto undvor allem unsere Mutter, die dochso gerne schaut und sich an derherrlichen Natur erfreut. Euchallen, besonders Dir und Ottoliebe Grüße. Dein Heinz
Aber schon 1922 zeigt diePostkarte (nächste Seite
oben) an Fräulein Hanny M.,dass die Narben der Stein-brüche durch Bäume wiederunsichtbar geworden sind:Von der Hochzeitsreise die herz-lichsten Grüße Dir und DeinenEltern H. und Frau. Macht es malnach, können wir nur empfehlen,ein westfälisches Mädchen beimrheinischen Wein, das ist nochmehr als der Himmel auf Erden.
Haupt empor. Seine nächsteNachbarin, die Wolkenburg istnur noch ein Steinbruch undallen Laubschmucks entkleidet.
Der Absender schreibt anseine Schwester Fräulein Cläri M.:
rheinromantisch!
Sogar aus Westpreußenkommt man an den
Rhein, wie diese Karte an FrauClara M. in Garnsee belegt:Meine Lieben,Auch an Euch ein Lebenszeichen,wo Du, liebe Clara auch schongewesen bist. Wir sind augenblick-lich hier zur Kur und scheint mirdie Luft hier sehr gut zu tun.Herzliche Grüße an Euch alleOnkel Ludwig , Tante Emilie M.
+
jetzige Bau abgerissen werdensoll, steht schon länger fest.Seit Mitte Mai ist auch eineEntscheidung darüber getrof-fen, wie das Drachenfelspla-teau aussehen soll: Ein Glas-
kubus für das Restaurant, derden Hotelbau aus den 1930erJahren erweitern soll. Mitte2011 – hofft man in Königs-winter – könnte alles fertigsein.
Mehr als derHimmel auf
Erden
Die Ansichtskarte rechtszeigt , wie schön das
Restaurant auf dem Drachen-fels um 1910 aussieht. Leiderwurde es in den 1970er Jahren
abgerissen. In diesen Jahrenwar es üblich, Gebäude abzu-re ißen – die heute unterDenkmalschutz gestellt wer-den würden – und dafür„moderne Zweckbauten“ zuerrichten. Aber inzwischengibt es auch für den Drachen-fels wieder Hoffnung. Dass der
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 35
literarisch!
Ernst LeonhardR e i n i r k e n s
Jahrgang 1953, stu-dierte unter anderemin Wien Ur- undF r ü h g e s c h i c h t esowie Volkskunde. Ernahm an zahlreichena r c h ä o l o g i s c h e nAusgrabungen tei l ,deren Schwerpunktdie Kulturstufe desNeolithikums, spezi-ell der Bandkeramik
oder Donaukultur war. Reinirkens, bisher vorallem journalistisch tätig, schrieb zum Beispielfür die Zeitschrift ´Das Parlament`, hatte zeit-wei l ig e ine monat l iche Kolumne in der´Opelpost` und verfasste für den SWR die Serie´Das Automobil Museum` deren Folgen von demdurch Rundfunk und Fernsehen bekannten Vaterdes Autors, Leonhard Reinirkens, gesprochenwurden.
Doch das Volk der Bandkeramiker liegt ihmganz besonders am Herzen. Diese Volks-
gruppe siedelte auch auf den fruchtbarenSchwemm- und Lössböden der niederrheini-schen Tiefebene und der Voreifel.
So liegt die Idee des Autors nah, dieHandlung seines Debüt-Romans im Rhein-
land, sowohl dem der fernen Vergangenheit alsauch dem unserer Tage, spielen zu lassen.Besonders der Großraum Bonn spielt eine wich-tige Rolle. Sogar auf den Drachenfels verschlägtes die Helden der literarischen Zeitreise. ´DieHelden` das sind der Student Rolf, der nochjunge Archäologe Dr. Manfred Riese, und Henk,ein niederländischer Grabungsarbeiter. Und –
da ist auch noch Keguall, Rolfs Freundin. Die hater in der Steinzeit kennen und lieben gelernt.Die drei Freunde sind nämlich auf einerAusgrabung im rheinischen Braunkohlerevierdurch einen geheimnisvollen Fund in die ferneVergangenheit – in die Jungsteinzeit – geschleu-dert worden, wo sie, wie sich denken lässt, zahl-reiche Abenteuer in einer Umwelt, die so völliganders ist, wie die unsere, zu bestehen haben.
Buchvorstellung und LesungERNST LEONHARD REINIRKENS
„Zeit ist wie Wasser“Eine abenteuerliche Reise in die Steinzeit – Fantasy-Roman
Freitag, 3. Juli, 19.00 UhrDer RHEINLÄNDER – Heimatladen, Pützgasse 2, Unkel
Eintritt p 5 (gültig als Einkaufsgutschein im Heimatladen)
Seite 36 Der Rheinländer · Juli 2009
schutz steht. Die Tochter lernte dort die Arbeitin der Gastronomie „von der Pike auf“. Sie fingals Tellerwäscherin in der Küche an, absolviertedann ihre gastronomische Ausbildung „bei Kem-pinski“ und arbeitete sich hoch zur Hotel-direktorin. Heute ist sie nicht „nur“ Chefin undBesitzerin des Leyscher Hof mitsamt Restaurantund angeschlossenem Gästehaus. Sie kümmertsich gerne selbst um einfach alles. Für einenherzlichen Plausch mit ihren Gästen findet „dienetteste Wirtin vom Mittelrhein“, wie sie sichaugenzwinkernd nennt, aber trotzdem nochZeit. „Ich mag an meinem Beruf ja besondersden Umgang und die Gespräche mit den vielenMenschen“, sagt sie.
Die Leutesdorfer schätzen den „LeyscherHof“ aber auch wegen seiner Räumlich-
keiten. Und so finden im großen Saal jedes JahrTheateraufführungen, Kirmes, Karneval, Kon-zerte, die große Weinprobe der örtlichen Winzersowie Hochzeits- und Vereinsfeiern statt. Kurzgesagt, er ersetzt ein Bürgerhaus. Schon zahlrei-che Menschen standen hier auf der Bühne undschon unzählige Gäste fühlten sich in der nostal-gischen Atmosphäre wohl. Ebenfalls nostalgischgehalten, ist das „Säälchen“, wo Lesungen,Sitzungen und Gesellschaften Platz finden. Bei
nt lang der idyl l ischenRheinpromenade von Leu-tesdorf findet sich, f lan-kiert von betagten Bäu-
men, ein historisches Gemäuerbesonderer Art: Die Rede istvom Leyscher Hof, der vor eini-gen Wochen sein 330-jährigesJubiläum gefeiert hat.
Der Grundstein für das direkt am heutenoch erhaltenen Zol l tor bef indl iche
Zöllnerhäuschen wurde am 13. Mai 1679 gelegt.Im Jahr 1899 wurde aufgestockt, der Dorfsaalund der Rheingarten vor dem Haus geschaffen.Seit 45 Jahren treffen Besucher im Leyscher HofCarla Maur-Tencic an. Ihre Eltern kauftendamals das Haus, das heute unter Denkmal-
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Leyscher HofLeutsedorf
von Benedikt Schmidt
genießen!
Ein ehrwürdigesHaus voll
Gastfreund-schaft
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 37
aus dem Köln-Düsseldorfer Raum und aus demBergischen Land. Sie kommen nicht nur zu denregelmäßigen „Nachtschicht“-Kulturveran-staltungen sondern auch zum Essen.
Oder sie sitzen beigutem Wetter imr o m a n t i s c h e n“ R h e i n g a r t e n ” ,schauen den vor-beifahrenden Schiffennach und blicken hinüber zumGeysir in Namedy. Vater Rhein
ist für Carla Tencic-Maur übrigens ein festerBezugspunkt in ihrem Alltag: „Ich muss immermal aus dem Fenster nach ihm schauen.“ Gesagt– getan.
Carla Maur-Tencic serviert das Frühstück fürRheinsteig-Wanderer
den beliebten Döppekoche-Abenden konnte manhier schon einen Martin Stankowski erleben,wie er sein Buch „Darum ist es am Rhein soschön“ vorstellte. Übrigens, Carla Maur-Tencicwurde selbst schon Gegen-stand der Literatur. In einemKurzkrimi, der in Leutesdorfspielt („Der King von Leutes-dorf“ von Jürgen Siegmann,aus dem Buch „Tatorte“ ,Kontrast Verlag). Wer es imLeyscher Hof räumlich intimermag, der verweilt gerne im Weinzimmer. Derkulinarische Kern des Hauses befindet sich imErdgeschoss: das Restaurant, dessen Kücheschon einige Auszeichnungen erhalten hat. Wiemittlerweile zum zehnten Mal „Die saubereKüche“ oder auch die Qualitätsauszeichnung„ein Kochlöffel“. Letztere prämiert Restaurantsfür ihr Angebot an empfehlenswerten regiona-len Gerichten.
Dass sie heimische Produkte verwendet,ist für Caral Maur-Tencic eine Selbst-
verständlichkeit. Sei es der Wein der hiesigenWinzer, das Fleisch der örtlichen MetzgereiSchumacher oder der frische Fisch aus Sinzig.Neben den Leutesdorfern hat der Leyscher Hofauch viele Stammgäste aus dem Kreis Neuwied,
NostalgischeAtmosphäre
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Im September werden im Rahmen des „Tagdes offenen Denkmals“ (13.9.) Führungen imLeyscher Hof veranstaltet.
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Seite 38 Der Rheinländer · Juli 2009
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Freitag, 3. Juli19.00 Uhr Unkel | Heimatladen, Pützgasse 2
Buchvorstellung und Lesung -Ernst Leonhard Reinirkens: „Zeit ist wie Wasser“Info-Tel: 0 22 24 / 7 79 6512
19.00 bis Bad Hönningen | Kristall-Rheinpark23.00 Uhr Therme, Allée St. Pierre les Nemours 1
Karibische Saunanacht - KaribischeKlänge, Fackeln und Südseegaumen-freuden Info-Tel: 0 26 35 / 9 5 2110 oder www.kristall-rheinpark-therme.de
Unkel | Festplatz im Stadtteil ScheurenKirmes in Scheuren. Bis 7. JuliInfo: buergerverein@scheuren.info
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Bad Honnef | Katholisch-Soziales Institut, Selhofer Str. 1111. Sommerakademie „Querdenken“Zeit und Raum für politisch Querden-kende. Hier treffen sich Autoren, Sozial-wissenschaftler, alternative Ökonomenund Initiatoren von Projekten.Kosten: p 150,- incl. Einzelzimmer undVollverpflegung. Bis 6. JuliInfo-Tel: 0 22 24 / 95 51 26 oderbuschmeier@ksi.de
Samstag, 4. Juli10.00 bis Asbach Hinterplag | Bergstraße 36 17.00 Uhr Baumschneidekurs –
SommerschnittTeilnehmerzahl ist auf 12 Personenbegrenzt. Leitung: Harry SiggGebühr p 10, Infos: www.anual-ev.de
15.00 Uhr Rheinbrohl | Ev. öffentliche Bücherei,Hauptstr. 52„Ein Tag bei den Römern“ -Autorenlesung für Kinder mit römischem RahmenprogrammInfo-Tel: 0 26 35 / 92 18 66 oder www.roemer-welt.de
16.00 Uhr Königswinter | Siebengebirgsmuseum,Kellerstr. 16
16.00 bis Museumsfest im Museumsgarten –18.00 Uhr: Familienprogramm bei Kaffee und
KuchenFür Kinder und Jugendliche:Mitmachprogramm „Drachenjagd“
17.30 Uhr Romantisch, patriotisch, käuflich -Nibelungentourismus am Rhein
19.30 Uhr Sylvia Brécko: „Liebling, findest Dumich zu dick?“ Die ehemalige WDR-Fernsehansagerin bietet Kabarett undMusik rund um das Thema derBeziehung zwischen Mann und Frau.Kostenbeitrag: p 15,-
22.30 Uhr Filmnacht im MuseumsgartenEintritt frei! Info-Tel: 0 22 23 / 37 03 oderinfo@siebengebirgsmuseum.de
18.00 Uhr Bad Hönningen | Gasthaus Ahle Eck,Hauptstr. 80Alles nur Tapas! -spanische Lebensart in geselliger Rundegenießen: 14 verschiedene TapasPreis p 19,- Voranmeldung erforderlich!Info-Tel: 0 26 35 / 92 25 86 oderwww.ahle-eck.schuetz-data.de
20.00 Uhr Königswinter | Haus Bachem,Drachenfelsstraße 4 Königswinterer Märchenfest 2009Nacht der Märchen- Ein kulturellesHighlight zum Ferienstart mitanspruchsvollen Märchen und Musik.Auch Sonntag, 14.00 UhrInfo und Karten: Märchenbrunnen, Tel: 0 22 44 / 9 00 98 30 oder www.der-maerchenbrunnen.de
JuliVeranstaltungen im
ausgewählt!
Sonntag, 5. Juliganztägig Erpel | Rund um den Marktplatz
Osanna-MarktDer Trödelmarkt ist nach der GlockeOsanna benannt, der ältesten und größ-ten der Erpeler Pfarrkirche.Infos: www.weinfest-erpel.de
11.00 Uhr Rhöndorf | Adenauer-Haus, Konrad-Adenauer-Straße 8c
Themenführung„Traum – Hoffnung –Notwendigkeit.Adenauer und Europa“Eintritt frei. Die Teil-nehmerzahl ist begrenzt,um Anmeldung wirdgebeten unter Info-Tel:0 22 24 / 92 12 34 oderbesucherdienst@adenau-erhaus.de
10.30 bis Königswinter | Naturparkhaus 12.30 Uhr Margarethenhöhe, Königswinterer Str. 409
Was blüht denn da? Geführte Wanderung im zentralenSiebengebirge für Erwachsene undKinder ab 8 JahrenFührung: Dr. Miriam Mews, Dipl.-Biologin, Der VVS erbittet eine Spendevon p 2, Info-Tel: 0 22 23 / 90 94 94
10.00 bis Bad Hönningen | Hohes Haus, Hauptstr. 16212.00 Uhr Ausstellung „165 Jahre Deutsche Post“
Info-Tel: 0 26 35 / 22 73 oder www.hohes-haus.de, Auch 14:00 bis 17:00 Uhr
14.30 bis Königswinter | 17.30 Uhr Brückenhofmuseum, Bachstr. 93
Sonderausstellungen „Eisenbahnenim Siebengebirge“ und „350 JahreBruderschaften“ Eintritt frei, Info-Tel: 0 22 23 / 91 26 23oder www.brueckenhofmuseum.de
Freitag, 10. Juli Bad Honnef | Katholisch-SozialesInstitut, Selhofer Str. 11Sommerakademie Kunst und Religion- Gegenwart des Absoluten Die Sommerakademie im Katholisch-Sozialen Institut widmet sich in vielfäl-tigen Zugängen den Fragen nach derBegegnung mit dem Transzendenten.Bis Dienstag, 14. Juli 2009Info-Tel: 0 22 24 / 95 5168 oder
11.00 Uhr Linz | Am Kaiserberg7. Turnier TC Rot-Weiß Linz VR Bank-SommercupEin Herren- Ranglistenturnier desDeutschen Tennisbundes aus. DasTurnier, das vom 10. bis zu 12. Juliausgespielt wird, hat sich zu einemfesten Bestandteil in der Turniers-zene entwickelt und wird auch indiesem Jahr mit hochklassigemTennis aufwarten. Vom 10.-12 Juliwww.sommercup.de
Samstag, 11. Juli
KL
Juli
Seite 40 Der Rheinländer · Juli 2009
ausgewählt! JuliSamstag, 11. Juli
ganztägig AriendorfDorffest in Ariendorf - Eine Veranstaltung des BürgervereinsAriendorf für alle Bürger und GästeInfo-Tel: 0 26 35 / 22 73
14.00 bis Königswinter | 18.00 Uhr Siebengebirgsmuseum, Kellerstr. 16
Historische Wanderung: PetersbergAuf den Spuren von Steinhauern,Wallfahrern, Staatsgästen und einerZahnradbahn, Kostenbeitrag: p 5,- Info-Tel: 0 22 23 / 37 03 oder info@sie-bengebirgsmuseum.de
Sonntag, 12. Juli16.00 Uhr Bad Hönningen | Haus Christel,
Bischof-Stradmann-Str. 31Konzert der ZupfmusikfreundeEintritt frei, Info-Tel: 0 26 35 / 22 73Donnerstag, 16. Juli
17.00 bis Königswinter-Oberdollendorf | 19.00 Uhr Laurentiusstr. 40
Jour Fixe bei Ernemann SanderInteressenten am Werk ErnemannSanders erhalten Gelegenheit, vor OrtEinblick in seine Arbeit zu gewinnen.Infos und Anmeldung im Siebengebirgs-museum. Tel: 0 22 23 / 37 03
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Freitag, 17. Juli19.00 Uhr Unkel | Altes Rathaus, Linzer Str. 2
Die Franken in Unkel – Vortrag mitPräsentation einiger Fundstücke aus derFrankenzeit. Referenten: Werner Mayer,Rudolf Vollmer. Info-Tel: 022 24 / 93 14 10oder geschichtsverein@unkel.org
ganztägig RheinbreitbachMagdalenenkirmes Info: www.kirmes.rheinbreitbach.org/ Bis Montag, 20. Juli 2009
Samstag, 18. Juli 14.00 Uhr Königswinter-Rauschendorf |
Heinrich-Kurscheid-PlatzFesttage in Rauschendorf – 25 JahreBrauchtumsverein RauschendorfSpiele und Wettbewerbe für Jugendliche,einem Konzert der Gruppe „Back to live“und Liedvorträgen des MGV Gemüt-lichkeit. Auch So., 19. Juli ab 10:30 Uhrwww.btv-rauschendorf.de
Samstag, 18. Juli LeutesdorfWeingut Hugemann, Hauptstr. 82 a 5. Hugemanns WinzerhoffestWein, Sekt, Bowle und herzhafteLeckerbissen aus der NickenicherBauernküche, auch Sonntag, 19. Juli Info-Tel: 0 26 31 / 7 24 53
Sonntag, 19. Juli10.30 bis Königswinter | Eingang Nachtigallental 12.30 Uhr unter der B42 Brücke
Wanderung rund um den OfenkaulbergGeführte Wanderung zur Geschichte desBackofenbaus und der Kaulen fürErwachsene und Kinder ab 8 JahrenFührung: Klaus Breuer, OstD. a.D.Der VVS erbittet eine Spende von p 2,- Info-Tel: 0 22 23 / 90 94 94
14.00 Uhr Königswinter | Siebengebirgsmuseum, Kellerstr. 16Altstadt-Führung KönigswinterZiel der Altstadt-Führungen ist es, diearchitektonischen Besonderheiten derAltstadt mit den Hintergrundinfor-mationen der Museumsausstellungzusammen zu einem interessantenPanorama der historischen EntwicklungKönigswinters werden zu lassen.Kostenbeitrag: p 2,50 Info-Tel: 0 22 23 / 37 03 oder info@sie-bengebirgsmuseum.de
12.00 bis Königswinter | 15.00 Uhr Steigenberger Grandhotel, Petersberg
„Petersberger History-Lunch“Zu Ehren des Besuches IhrerExzellenzen Präsident der RepublikElfenbeinküste, Herr Félix Houphouet-Boigny und Frau Thérese im Juli 1967,an diesem Tag neben dem klassischenBuffet zusätzlich afrikanischeSpezialitäten und Köstlichkeiten.Buffet p 39,- pro PersonInfo-Tel: 0 22 23 / 744 97 oder www.grandhotel-petersberg.steigenberger.de
Samstag, 25. Juli18.00 Uhr Bad Hönningen | Rheinwiesen
Sommernachtsfest am Rheinufer –das Fest der 1000 LichterGroßfeuerwerk über dem Rhein Info-Tel: 0 26 35 / 22 73
17.00 Uhr LeutesdorfWeingut Peter Hohn, In der Gartenlay 50Hoffest „Summertime“Große Auswahl an Wein und Sekt undBewirtung mit einer mediterran-regiona-len Küche. Info-Tel: 0 26 31 / 718 17,www.weingut-hohn.de
Wieder einmal erwartet die Freunde der klassischenMusik ein abwechselungsreiches Programm mitacht Konzerten, die auch im Abonnement besuchtwerden können. Zusätzlich gibt es das beliebteNeujahrskonzert mit dem Johann Strauß-EnsembleKöln. Die Abonnement-reihe startet am 11. Sep-tember im Foyer derRheinhal le mit e inemLiederabend, der gestal-tet wird vom RemagenerBassbari ton Ulr ichSchütte. Er wird begleitetam Flügel von CasparFrantz. Zum 200. Todes-tag von Joseph Haydnspielen am 2. Oktober diePianistin Carmen Danie-la und der Geiger Mik-hail Bezverkhny Werkedieses e inzigart igenKomponisten. Das Ba-rockensemble der Hoch-schule für Musik Köln unter der Leitung vonProfessor Gerald Hambitzer ist am 6. Novembererneut zu Gast in Remagen. Auch die Mitglieder desMainzer Kammerorchesters sind gern geseheneGäste in der Römerstadt. Am 11. Dezember präsen-t ieren s ie e in Weihnachtskonzert mit denSolistinnen Renate Kehr (Flöte), Betty Nieswandt(Flöte), Susanne Stodt (Violine) und aus ItalienPatr iz ia Tassini an der Harfe . E in Kammer-musikabend mit Professor Andreij Gorbatschow,einem der weltbesten Balalaika-Spieler, und LotharFreund am Flügel gibt es dann im neuen Jahr am 19.Februar. Das alljährliche Konzert in Zusammen-arbeit mit dem Deutschen Musikrat steht am 5. Märzauf dem Programm. „Musik aus Sanssouci“ ist derProgrammtitel und das Duo Andreas Kißling (Flöte)und Lea Lohmeyer (Cembalo) werden Werke vonJohann Sebastian Bach und Carl Phillip Emanuelaufführen. Mit dem „Trio érable“ gibt es am 23. Aprilerneut ein Konzert in Zusammenarbeit mit derKölner Musikhochschule. Katharina Wichate (Oboe),Olivia Comparot (Fagott) und Anna Milena Berge-mann (Klarinette) spielen Werke von W. A. Mozart,Heitor Villa-Lobos, Johann Sebastian Bach, JaquesIbert und Ludwig van Beethoven. Zum Abschluss derKonzertre ihe gibt es am 21. Mai 2010 einKlavierkonzert mit der Pianistin Yoo Soon Lee. Aufdem Programm des Abends stehen Werke von SergeiProkofiev, Isaac Albeniz und Frédéric Chopin. Aufvielfachen Wunsch des Publikums gibt es außerdemauch am 3. Januar wieder das Neujahrskonzert mitdem Johann Strauß Ensemble aus Köln, welcheszusätzlich zu den acht Konzerten der „RemagenerKonzerte 2009/2010“ auch im Abonnement besucht
werden kann. Der Abonnementpreis für achtKonzerte beträgt für Erwachsene p 90,- und fürStudenten, Vollzeitschüler bis 16 Jahre, Wehrdienst-leistende und Schwerbeschädigte über 50 % nurp 75,-. Wird das Neujahrskonzert zusätzlich ge-
bucht , erhöht s ichder Abonnement -preis auf p 105,- bzw.p 85, - . Das Abon-nement bietet einenerhebl ichen Preis -nachlass gegenüberdem Einzelkarten-kauf und fest reser-vierte Sitzplätze beiallen Konzerten. DieAbonnementkar tensind nicht personen-gebunden und kön-nen daher im Fami-lien- und Bekannten-kreis weitergegebenwerden. Eintrittskar-
ten für alle Veranstaltungen und weitere Informa-tionen sind erhältlich bei der Touristinformation derStadt Remagen in der Bachstraße 5, Telefon 02642-20187.
Neues Remagener Konzertprogramm
Trio Erable: Katharina Wichate (Oboe), Olivia Comparot(Fagott) und Anna Milena Bergemann (Klarinette)
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Seite 42 Der Rheinländer · Juli 2009
engagiert!
ist als eine Mauerfassade, vergisst man dannnicht mehr so schnell. Und schon hat man sicheingeprägt, dass Linzer „Strünzer” wohl sinn-gemäß so v ie l heißt wie „Angeber” oder„Prahler”.
Fast immer vermit te l t Ockenfels denEindruck, als sei er selbst dabei gewesen,
wenn er zum Beispiel die historische Situationam Buttermarkt schildert. Dass die kritischen
Linzer Hausfrauenimmer einen Löffel mitsich führten, um zu prü-fen, ob die von den Wes-terwälder Bauersfrauenhier angebotene Butter
auch wirklich noch frisch war. Oder dass derfrüher am Buttermarkt im Haus Nr. 8 ansässigeLohgerber einen im ganzen Ort Ekel erregendenGestank verbreitete. Zwar wirkt Ockenfels deut-
lich jünger, als er ist– aber se lbst a ls1935 geborener Lin-zer kann er dasMeiste von dem, waser hautnah und an-schaulich berichtet,kaum wirklich selbsterlebt haben. Wahr-scheinlich bringt erdie Beschreibungenund Anekdoten des-halb so gut rüber,weil er die Gaststätte„Westerwälder Hof”führte und nochimmer eine Pensionam Buttermarkt be-treibt. Und glaubhaftdavon berichtet, dassdas Wohnen in altemLinzer Fachwerk-gemäuer auch heutenicht nur malerischist: „Man muss schon
Romantiker sein, um hier zu leben!”, sagt er undveranschaulicht die Widrigkeiten, die das Lebenin einer historischen Altstadt heute noch mitsich bringen kann: Es finde sich eben keinParkplatz vor der Haustür. Und man wisse ebennie so recht, wohin mit den Mülltonnen, diemeist im engen Hausflur untergebracht werdenmüssten.
Fritz Ockenfels ist der älteste und dienstälte-ste von sechs Linzer Stadtführern. Er gehörtfast zum Bild der Stadt – wie der Junge vomStrünzerbrunnen auf dem Burgplatz, dieSymbolfigur des Ur-Linzers. Seit 1987 weihtOckenfels die angereisten Besucher in dieGeheimnisse der Bunten Stadt am Rhein ein.Auch dem RHEINLÄNDER wusste er vielWissenswertes und Erheiterndes zu berichten.
t a d t f ü h r u n g e nsind immer so eineSache, wenn es von
Jahreszahlen nur sowimmelt. Aber das, wasFritz Ockenfels auf dem Weg vom Rheintor hin-auf zum Neutor in Linz erzählt, bleibt einfachhängen. Vielleicht liegt es daran, dass er sehranschaulich eine Antwort gibt auf die Frage:
Wie und wovon haben die Linzer früher gelebt?„Basaltabbau, Weinbau, Handel” – das kannman sich leicht merken. Vielleicht liegt es auchdaran, wie er seinen Zeigefinger als solchennutzt und in seiner typischen Gestik unüberseh-bar auf Linzer Besonderheiten hinweist. Dass somanches Stockwerk mit den wohnlich aussehen-den Fenstern und Gardinen in Linz nichts weiter
vonBernd Zimmermann
„Ich merke, dass Linz denLeuten gefällt!“
Ockenfels gehört zu Linz
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Zwischen Rheintor und Neutor unterwegs: Fritz Ockenfels
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 43
Überschlägt man einmal die Zahl derGäste, die Ockenfels bisher durch die
malerische Linzer Innenstadt geführt hat,kommt man selbst bei zurückhal tenderRechnung schnel l auf 30.000 Personen.Schließlich ist er bis zu 150mal im Jahr alsFremdenführer unterwegs. Dennoch ist es fürihn selbstverständlich, regelmäßig bei seinemAuftraggeber, dem Tourismusbüro Linz unterLeitung von Thomas Herschbach, nachzufragen,ob die Gäste mit seinen Führungen auch zufrie-den gewesen seien. Von hier erhielt er 1987 sei-nen allerersten Auftrag, namentlich vom dama-ligen Verkehrsdirektor Dieter Hau: „Fritz, Dubist doch ein Linzer Junge und kennst Dich hieraus. Gleich kommt eine Besuchergruppe ausLinz an der Donau. Kannst Du die nicht maldurch Linz führen?” Als Ockenfels hörte, dassihn Edith Plättner, Linzer Kommunalpolitikerinund mittlerweile Trägerin des Bundesver-dienstkreuzes, als Stichwortgeberin zur Seitestehen würde, sagte er zu. Schweißgebadet undvöl l ig unvorberei tet ta t er Hau a lso denGefallen. Und fand Gefallen daran. Schon weni-ge Tage später traute er sich die nächsteFührung zu – in englischer Sprache.
Nach und nach erweiterte er sein Wissen,las und liest viel über die Geschichte der
Stadt und lernte auch eine Menge im Gesprächmit alteingesessenen Linzer Bürgern. Neulichwar Fritz Ockenfels sogar im Fernsehen alsStadt führer zu sehen: In der Sendung„SonntagsTour” des SWR von und mit JohannesKalpers. Leider viel zu kurz – meint DerRHEINLÄNDER und wünscht Fritz Ockenfelsnoch viele seiner unvergesslichen Führungen.
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ines Tages kamen Hammerschläge oben ausGroßtante Hortenses Zimmer. Wir ranntendie Treppe hoch und fanden die Tante, aufeinem Stuhl stehend und beschäftigt, ein
Bild aufzuhängen. Es war ein recht großes Bildin einem schönen Gold-rahmen. „Helf t mir herunter“, sagte GroßtanteHortense.Und dann standen wir alle und sahendas Gemälde an: eine weite son-nenbeglänzte Landschaft, dun-kle Felsen am Rand einesFeldes mit Erdbeeren. Darinkniend eine hübsche Erdbeer-pf lückerin, die ihren Korb nebensich gestellt hat und halb verzückt undhalb erschreckt hochschaut. „Aber das bist ja du, Großtante!“, riefen wir.„Wie schön, dass ihr mich erkennt“, sagte dieGroßtante.„Ja, der Maler hat sich von mir jungem, unschul-digen Ding inspirieren lassen. Es ist an die fünf-zig Jahre her.“„Und wer ist die splitternackte Frau, die da vordem hohen komischen Stein herumschwebt?“,riefen wir.Großtantes Gesicht nahm einen strengenAusdruck an: „Dies ist keine splitternackteFrau“, sagte sie, „das ist Isolde, die unglückseli-ge Geliebte des Ritters Tristan. Und sie schwebtnicht herum, sondern erscheint der Erdbeer-pflückerin als Warnung, und das ist kein komi-scher Stein, sondern ein Menhir, wie man vielein der Bretagne findet.“
„Aber Großtante“, rief unserer Kleinste, „diesplitternackte Isolde gleicht Dir auch!“Großtanze Hortense schob uns aus ihremZimmer: „Der Maler war ein Symbolist“, erklär-te sie, „er hat alles nach seiner Phantasie gestal-tet. – Und jetzt seht nach, ob noch zwei
Orangen und eine Zitrone in der Küche sind.Und von den Erdbeeren in der Speise-
kammer wird nicht genascht!“Wenig später erschien Großtante
Hortense in der Küche und trugaus ihren Vorräten zwei
Flaschen mit sich: „Maraschino“,sagte sie, „und Crême de Fraise,
wundervoll aromatischer Erdbeer-likör, gewürzt mit Kräutern.“
Sie wies uns an, die Erdbeeren, es warenein bis zwei Pfund, zu waschen, zu entkelchen
und zu halbieren.„Was war das denn für ein Maler, der dichgemalt hat?“, fragten wir.Die Großtante zögerte und sagte dann: „Ich habedas Bild lange verborgen gehalten, ich dachte,ihr wäret jetzt reif genug...“Sie verstummte, aber dann riss die Erinnerungsie doch fort: „Es war ein Sommer in derBretagne“, erzählte sie, „unser Hausarzt glaub-te, einen kleinen Lungenfehler bei mir entdecktzu haben. Die Seeluft sollte mir gut tun. Es warin einem Fischernest bei Saint Maló. Dort wach-sen die besten Erdbeeren der Welt. – Holt mirjetzt zehn schöne Salbeiblät ter aus demGarten.“Wir stoben davon, und als wir die Salbeiblätter
Die Erdbeerbowle nach Großtante Hortense
Die Erdbeerbowle nach Großtante Hortense
von Leonhard Reinirkens
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gebracht hat ten,schnit t GroßtanteHortense sie in feineStreifen und mischtesie unter die halbier-ten Erdbeeren. Danngoss sie zwei GläserMaraschino über dieErdbeeren und dreiGläschen Crême deFraise und fül l tesparsam mit einemguten Bordeaux auf,b is d ie Erdbeerenvon der Flüssigkeiteben bedeckt waren.– „Marsch, in denKeller damit. Bowlendarf man nie hastigzubereiten. DieserAnsatz soll minde-stens sechs Stundenziehen.“Als wir zurückka-men, hat te Groß-tante Hortense Tee-wasser aufgestellt .„Genau einen Liter Tee brauchen wir“, sagte sie.„Schwarzer Tee , sechs vol le Teelöf fe l ,Darjeeling-Hochland, und fünf Minuten ziehenlassen!“„Hat der Maler diese Erdbeerbowle erfunden?“,fragten wir vorsichtig.Großtante Hortense seihte den Tee ab, es warengenau fünf Minuten vergangen. Sie süßte spar-sam mit Honig und mit e inem halbenBeutelchen Vanillezucker. „Ja“, sagte sie, „dieErdbeerbowle hat Eduard de Waalslaape berei-tet zur Feier eines Tages, an dem ich mich bereiterklärte, mich von ihm malen zu lassen. Er warein f lämischer Maler; es gibt viele bedeutende
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f lämische Malerin der Kunst -geschichte.“„Warum wolltestdu dich nicht vor-her malen las -sen?“ , f ragtenwir.„Weil“, sagte dieTante, „er michunbedingt a lsNereide malenwollte. Nereidensind Wassernixenund deshalbmeist unbeklei -det . Ich sagtenatürlich nein.“Großtante Hor -tense presste denSaf t von zweiOrangen aus undfügte ihn zumTee, sie schnittmit f linken Fin-gern die Schaleeiner Zitrone in
langer Spirale ab und gab sie ebenfalls in denTee.„Auch der Tee wird jetzt kühl gestellt“, sagtesie.„Am Ende hat er’s dann doch geschafft, nichtwar?“, fragten wir.„Was geschafft?“, fragte die Tante streng zurückund fuhr gleich fort: „Ich wiederhole: Was ihrauf dem Bilde gesehen habt, ist künstlerischePhantasie. Eduard de Waalslaape hatte eingese-hen, dass ich meinen Badeanzug niemals aus-ziehen würde. Und nun setzte er mir tagelangzu, ich solle ihm als Isolde Modell stehen, miteinem Schleier bekleidet. Natürlich sagte ich
Illustration von Toni Munzlinger
Seite 46 Der Rheinländer · Juli 2009
literarisch!
wieder entschieden‚nein’. Dann verfiel erdarauf , mich a lsBlanchefleur darzustel-len, wie sie von saraze-nischen Seeräubernaufs Schiff geschlepptwird. Auch da mussteich le icht bekleidetsein, denn Blanchefleurwird im Schlaf über-rascht. Ich gab schließ-lich nach, ich unerfah-renes Unschuldslamm.Aber ich weigerte mich,stundenlang Model l zu stehen in dieserAufmachung. Wie die meisten Maler hatteEduard einen Fotoapparat. Er machte auf denKlippen nah Saint Maló eine Aufnahme von mir,das heißt, er wollte sie machen. Er probiertelange, ehe er die richtige Entfernung undPerspektive fand. Und dann fehlte noch einMeter Abstand. Eduard trat mit se inemFotokasten zwei Schritte zurück. Aber da warenkeine Klippen mehr. Er fiel an die sechzig Metertief. Die Bilder, auf denen er mich in seinerzügellosen Phantasie dargestellt hatte, habe ichalle mitgenommen; das war ich meinem gutenRuf schuldig.“Am Abend hatten die Erdbeeren genug gezogen.In der Bowlenschüssel wurde der Liter Tee bei-gefügt, der Rest aus der Flasche Bordeaux undeine weitere Flasche und eine Flasche guten,herben Sekt.
Tante Hortense probier-te . „Eduard de Waal-slaape hat seine köstli-che Erdbeerbowle leidernicht mehr trinken kön-nen“ , sagte s ie mitleichten Zittern in derStimme.„Hast du die anderen Bil-der mit der zügellosenPhantasie von Eduardauch noch oben?“, riefenwir begierig.„Nein“, sagte die Tante,„bis auf das eine Bild
habe ich alle verkauft; ich hatte ja keine Ahnunggehabt, wie hoch dieser Waalslaape gehandeltwurde; und weil er nun tot war, stieg der Wertseiner Bilder ungeheuer. Wir haben den ganzenSpinnereibetrieb davon modernisieren kön-nen.“
Einige der Hortense-Geschichten hat Leon-hard Reinirkens kurz vor seinem Tode alsHörbuchfassung neu eingesprochen. EineDoppel-CD mit 12 Geschichten ist für p 9,95beim RHEINLÄNDER (Tel: 0 22 24 - 7 79 65 12)erhältlich.
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500 – 1000 g Erdbeeren2 Gläschen Maraschino3 Gläschen Crême de Fraise (Erdbeerlikör)10 Salbeiblätter1 Liter Schwarztee (Darjeeling)2 Flaschen Bordeauxwenig Honig1/2 Päckchen Vanillezucker2 Orangen1 Zitrone1 Flasche Sekt
ERDBEERBOWLE
Wieder lieferbar:
Leonhard ReinirkensGroßtante Hortense –Bowlen, Punsche & Amouren
ab Anfang Juli erhältlich im Buchhandel undim RHEINLÄNDER-Heimatladen Pützgasse 2, 53572 UnkelTaschenbuchausgabe p 9,90Gebundene Ausgabe p 14,90Wir versenden auch mit Rechnung. Rufen Sie an: Tel: 0 22 24 - 7 79 6512
Der Rheinländer · Juli 2009 Seite 47
aromatisch!
HimmlischeRosenrezepte
Rosis Rosenmarmelade200 g ungespritzte Duftrosenbätter (Damascenaoder Centifolia) mit 750ml Wasser übergießenund einige Stunden ziehen lassen. Im Mixererst langsam, dann auf hoher Stufe vermischen.Saft einer halben Zitrone3 Tropfen Zitrone oder Limettenessenz 1 Tropfen Vanilleessenz1 Tropfen Rosenessenz mit2-3 Esslöffel Honig emulgieren.Alles mit 1 Packung Gelierzucker aufkochenund ca. 2-3 Minuten kochen lassen.In sterile Gläser füllen und abkühlen lassen.
Rosenmarzipan-Kugeln300 g Rohmarzipan1-2 Essl. Rosenwasser (Bio)Marzipanmasse mit dem Rosenwasser gut ver-mengen und zu einer weichen Masse verkneten.Marzipan zu kleinen Kugeln formen und inKokosraspeln, Kakao oder Rosenzucker wenden.
von Cäcilia Frings-Ruland
HimmlischeRosenrezepte
Ätherische Öle sind hochwirksame Konzentrate, die nur verdünnt und
sparsam dosiert angewendet werden dürfen. Nähere Informationen
erhalten Sie bei AromatherapeutInnen und ApothekerInnen oder in der
entsprechenden Fachliteratur.
Rosen-Kirschsorbet „L’Amour”500 g vollreife KirschenSaft von 1 ungespritzten Zitrone50 g Zucker50 ml Wasser25 ml Rosenwasser (bio)1 Tropfen RosenessenzWasser, Rosenwasser und Zuckerunter stetem Rühren langsam zueinem Sirup köcheln lassen. DieKirschen entsteinen, im Mixer feinpürieren und mit dem Zitronensaftund dem Zuckersirup kurz aufkochen lassen.Abkühlen lassen und 1 Tropfen Rosenessenzunterziehen. Im Eisfach gefrieren lassen. Sor-bet mit frischen ungespritzten Rosenblättern(Centifolia/Damascena) servieren.
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Seite 48 Der Rheinländer · Juli 2009
unternehmen!
urtenbach Balkone: DieserName ist in unserer Regionwohl bekannt. Schließlich
gibt es den Familienbetrieb inAsbach-Altenhofen seit nun-mehr gut 90 Jahren. Dabei warder Balkonbau nicht immerdas Kerngeschäft, und auchheute legt Klaus Hurtenbachmindestens ebenso viel Wertauf das Planen und Einrichtenvon Gastronomiebetr ieben.„Schon mein Vater richteteGastronomiebetriebe ein. Erstin den 70er-Jahren kam derBalkonbau hinzu“ , erzähl tKlaus Hurtenbach, der auchheute noch aktiv im Balkonbauist. In der Zwischenzeit aller-dings im Auftrag des Bran-chenriesen Leeb. Das KärntnerUnternehmen ist europaweitaktiv und aus der Vergangen-heit kennen sich Hurtenbachund Leeb. „Damals konkurrier-ten wir noch um Aufträge.2005 beschloss mein BruderEdgar, sich nur noch um dieGastronomiebetriebe zu küm-mern. Ich wollte das Balkon-geschäft jedoch nicht aufge-ben, also wurde ich beim altenMitbewerber vorstellig.“Seither besteht eine äußersterfolgreiche Zusammenarbeitzwischen Hurtenbach undLeeb. „Die Arbeit für Leeb undfür die Hurtenbach Gast -stätten- und Objekteinrichtunghalten sich in etwa die Waage,mit steigender Tendenz fürLeeb in den Sommermonaten.“
Weil „Gaststätten aberdas ganze Jahr Kon-
junktur haben“ , so KlausHurtenbach, plant und konzi-piert er nach wie vor „seine“Gastronomie. „Hierbei habeich sei t 1983 mit Heinz
von Thorsten Herrig
Schmitz einen Weggefährten,der früher bei Kölns größtemGastronomieeinrichter tätigwar und am Zeichenbrett ‚gol-dene Finger’ hat. Heute ist erfür die Bestuhlungsf irmaSchnieder tätig und so arbei-ten wir bei fast allen Objektenzusammen.“
Dabei ist das Planen vongastronomischen Be-
trieben schwieriger, als sich
die meisten Menschen vermut-lich vorstellen. „Die Platzie-rung von Theken und Service-bereichen oder der Küche istnur ein Aspekt“, erklärt KlausHurtenbach. Dazu kommen dieBeleuchtung und – ebenfallsein wesentlicher Faktor – dieAkustik innerhalb der Räum-lichkeiten. „Wir bauen bei-spielsweise schallabsorbieren-de Teilf lächen in die Decken
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Klaus Hurtenbach und Heinz Schmitz
Klaus Hurtenbach:
,,Mehr als 400 China-Restaurants gehenauf meine Kappe“
ein, die einen guten Teil des Lärms schlucken.In größeren Örtlichkeiten würde sonst einStimmengewirr herrschen, das jegliche Unter-haltung unmöglich macht!“
Klaus Hurtenbach nimmt nicht nurAuftragsarbeiten an. Häufig sucht er
gezielt nach Objekten, um für diese ein komplet-tes Konzept zu entwickeln. Dabei schaut er, waszu der Immobilie passen würde und richtetdann die gesamte Einrichtung darauf aus. „Ichsuche dann nach Pächtern, die den Betrieb mitmeinem Konzept übernehmen und führen möch-ten. Dies wird gut und gerne angenommen“,erzähl t der kreat ive Gastronomieplaner.Weitestgehend über Mundpropaganda hat sichKlaus Hurtenbach so einen Namen in ganzDeutschland gemacht . Neben zahlreichenGaststätten in unserer Region hat er auch inKöln und Düsseldorf eingerichtet. Und im
gesamten Bundesgebiet plante und gestaltete erganz besonders eine Art von Restaurants: „Ichglaube, die Chinesen in ganz Deutschland wis-sen, wer ich bin“, lacht Hurtenbach, „schließlichgehen mit t lerwei le mehr a ls 400 China-Restaurants auf meine Kappe“.
Sogar bis zu prominenten Mitbürgern hatsich sein Ruf herumgesprochen. „Für das
Haus von Wolfgang Petry habe ich die Innen-einrichtung zu verantworten“, berichtet er nichtohne Stolz. Dass er dabei nicht gänzlich freieHand hat, ist klar. „Natürlich gibt es vomGesetzgeber klare Vorgaben, was Fluchtwege,Brandschutz und so weiter angeht. Aber dahaben wir ja in der Familie neun JahrzehnteErfahrung vorzuweisen!“Weitere Informationen unter: www.hurtenbach-objekt.de und www.leeb.at
Kreative Planung
Seite 50 Der Rheinländer · Juli 2009
sportlich!
Aufschlag: Tennis-Club LinzDer 7. Linzer VR-Sommercup erwartet Tennisauf höchstem Niveau. Ein Gespräch mit dem 1. Vorsitzenden des TC Linz, Peter Haltenhof:
Vom 10. - 12 Juli findet auf der 5-Platz-Anlageam Kaiserberg bereits zum 7. mal das DTB-Rang-listen-Turnier statt. Auf welche Sportler dürfen sichdie Zuschauer freuen?Wir erwarten ca. 80 Aktive, die in den Berei-chen Herren, Damen und Herren 50 um die be-gehrten DTB-Ranglistenpunkte sowie Leistungs-klassenpunkte kämpfen werden. Das Turnier istmittlerweile in Spielerkreisen so anerkannt,dass Tennisprofis aus ganz Deutschland undauch internationale Spieler in Linz aufschlagenwerden. 2007 gewann ein mazedonischer Davis-cup Spieler, im letzen Jahr hatten wir 5 Spieleraus den Top 150 der Deutschen Rangliste sowie2 Mexikaner zu Gast, wobei Carlos Palenzia –die Nr. 269 der ATP-Weltrangliste – im Finalegegen den Rheinland-Pfalz-Meister TobiasWernet gewonnen hat.
Was ist das besondere an dieser Veranstaltung?Es ist die Mischung aus hochklassigem Tennis-sport und der besonderen Nähe zwischen Spie-lern, Veranstaltern und Zuschauern. Die Spielerschätzen die familiäre Atmosphäre des Tur-niers, die meisten sind privat bei Vereins-mitgliedern untergebracht und bleiben auchnach den Spielen auf der Anlage.
Wer sind die Personen, die dieses Tennisereignisermöglicht haben?Hier sind zunächst die beiden VeranstalterMoritz Nonnenkamp und Lars Wellmann zunennen, in Tenniskreisen bekannt als sehr guteSpieler und exzellente Trainer insbesondere imJugendbereich. Direkt dahinter kommen dieüber 200 Mitglieder unseres Tennisclubs, dieehrenamtlich über vier Tage für das leiblicheWohl von Spielern, Betreuern und Zuschauernsowie den reibungslosen Ablauf des Turnierssorgen. Und natürlich unsere Sponsoren – inerster Linie der Namenssponsor VR-BankNeuwied-Linz -, ohne die die Finanzierung mitPreisgeldern und Pokalen nicht möglich wäre.
Was dürfen wir Ihnen zum Turnier wünschen?Faire, spannende und verletzungsfreie Spiele,gutes Wetter und viele zufriedene Zuschauer,die bei freiem Eintritt unseren tollenTennissport genießen.
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