schweinfurter extrablatt - ausgabe juli 2009
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Nummer 7 • Juli 2009
Alles dreht sich um die (Brat) - WurstZum zweiten Mal: Unterfränkische Bratwurstwochen eröffnet Fotos: Jürgen Kohl
Impressum: Internet: www.revista.deDas Schweinfurter EXTRABLATT erscheint monatlich, wird an alle erreichbaren Haushalte im Landkreis SW verteilt und liegt in den Zweigstellen der Sparkasse Schweinfurt aus.Revista-Verlag, 97421 Schweinfurt, Am Oberen Marienbach 2 1/2Telefon 0 97 21 - 38 71 90 Telefax 0 97 21 - 38 71 938 Verantwortlich: Jürgen Kohl • [email protected]
Die Monatszeitung für den Schweinfurter Landkreis, seine Märkte, Gemeinden, der Stadt Gerolzhofen und das ganze Schweinfurter Land
„Die Bratwurst ist ein Symbol fränkischer Esskultur“, so Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel beim „Bratwurstevent” im Wernecker Schlosspark. Sozusagen auf Bezirksebene trafen sich Bürgermeister(innen), Fraktionsvorsitzende, Vertreter des bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes und sogar Schweinfurts Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser hat zusammen mit Landrat Harald Leitherer der Bratwurst ihre Referenz erwiesen.
Stadt und LandHand in Hand
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Sag einer noch, dass das Verhältnis zwischen Landkreis und der Stadt
nicht „rund” läuft, gibt es doch sogar schon eine gemeinsame
Touristikstrategie. Beim größten kulturellen Event im Landkreis (in diesem Falle die Esskultur) sorgte
schon die XXL-Promi-Bratwurst für absolute Einigkeit von „Landfürst”
und „Stadtkönigin”. Hat doch der Hintergrund-Fädenzieher für
den Kreisverband Schweinfurt im Bayerischen Hotel- und
Gaststättenverband, Hans-Peter Hepp (Bild unten, der rechts) dafür
gesorgt, dass die beiden „Oberen” nur eine gemeinsame XXL-Eingezwickte
zusammen erhalten haben. Berechnung oder Sparprogramm,
egal. Man war schnell darüber einig, dass eine solche Riesenportion
eigentlich einem guten, sozialen Zweck zugeführt werden sollte. Also
hat man die Riesenwurst an die ausgehungerten Journalisten verfüt-
tert. Sind ja speziell bei den großen Häusern einige dabei, die immer wie-
der über „Hungerlöhne” jammern...
So lecker kann die Bratwurst aussehen, auch dann, wenn Sie wie hier im XXL-Format wie beim „Bratwurstevent” im Wernecker Schlosspark in der Pfanne schmurgelt.Dass sie auch so schmeckt wie sie aussieht können alle Teilnehmer sicher an Eidesstatt versichern.
Werneck, Landkreis SW: Eigentlich war Schweinfurts OB schon in „Schale” für den hohen Staatsbesuch bei unseren Amerikanischen Freunden. Ganz geheim und ohne öffentliche Ankündigung hat an diesem Samstag die Frau des US-Vizepräsidenten Joe Biden, Jill Biden die Schweinfurter US-Militärgemeinde besucht. Das war dann auch der Grund dafür, dass die OB den Rauch um den Bratwurstgrill weiträumig gemieden hat. Mit Bratwurstdunst in Kleidern und Haaren wollte sie den hohen Gast natürlich nicht begrüßen. Veilleicht hätte sie ja Jill Biden einfach nach Werneck mit einladen können. Die fränkische Bratwurst schmeckt den Amerikanern. Dass die Bratwurst ausgerechnet am Independence Day ,dem 4. Juli gefeiert wurde, hat sie sich auch nicht träumen lassen. Jedenfalls die Sicherheitsvorkehrungen für die Bratwurst waren nicht hoch. Jeder der eine wollte bekam auch eine. Und die Presse
Blitzstrom unter„Bayerns Best 50“
REVISTAAmtliche Mitteilungs-blätter sind unser Job. 20 verschiedene jede Woche
Große Ehre für die Blitzstrom GmbH. Die Kolitzheimer
Solarfirma wurde vom Bayerischen Wirtschaftsminister
Martin Zeil mit der Auszeichnung „Bayerns Best 50“ geehrt.
Geschäftsführer Daniel Ziegler (Bild Mitte) konnte den Preis in
München entgegennehmen.
„Blitzstrom agiert als internatio-naler Großhändler. Die Prinzipien
des Erfolgs sind Zuverlässigkeit, Schnelligkeit, Verfügbarkeit
und technisches Know-how.“ Martin Zeil (FDP) war in seiner Laudatio voll des Lobs für das
Kolitzheimer Unternehmen, das im Bereich Solartechnik weltweit
Geschäftsbeziehungen unterhält. Die Blitzstrom GmbH war eines
von 50 Unternehmen in Bayern, die vom Wirtschaftsminister
mit dem Gütesiegel „Bayerns Best 50“ geehrt wurden.
Die Auszeichnung wird an Mittelständler verliehen, die
sich als besonders wachstums-stark erwiesen haben und in
den letzten Jahren sowohl ihren Umsatz als auch die Zahl ihrer
Mitarbeiter kontinuierlich und überdurchschnittlich steigern
konnten. „Gerade in wirtschaft-lich schweren Zeiten gewinnen
solche Leistungen eine wichtige Vorbildfunktion“, erklärt der
Wirtschaftsminister auf der Internetseite seines Ministeriums.
Die Blitzstrom GmbH sei ein wichtiger Mutmacher für
andere Mittelständler und Existenzgründer.
„Wir freuen uns über die Auszeichnung und sehen sie
als Bestätigung unserer Arbeit, aber auch als Anreiz auf dem
eingeschlagenen Weg wei-terzumachen“, sagt Daniel
Ziegler, Geschäftsführer des Solarunternehmens, der die
Auszeichnung in München im Rahmen einer Feierstunde im
Ministerium aus den Händen von Martin Zeil und Ralf Broschulat,
dem Vorstand der Ernst & Young AG, die im Auftrag des Ministeriums die Preisträger
ermittelte, entgegennehmen konnte.
Die Blitzstrom GmbH ist eines von drei Unternehmen, die sich
im Kolitzheimer Photovoltaik-Zentrum angesiedelt haben. In den letzten Jahren ist die
Mitarbeiterzahl im Photovoltaik-Zentrum stetig gewachsen und
steht derzeit bei 350.
war nicht wie im Falle Jill Biden handver-lesen, sondern es waren alle da die immer kommen...Ernst Böhm, Urfränkischer Wirt von Madenhausen und Mitglied im BHG-Kreisvorstand hat dann sogar vorbei-ziehende Brautpaare in seine launige Ansprache mit einbezogen um auch bei dieser „Zielgruppe” für die fränkische Bratwurst zu werben.Bilder unter www.revista.de
Jede Woche zuverlässig, ohne Streuverlust in hoher Druckqualität
Auch bei dieser Bilderfolge versichern wir ausdrücklich ehrliche Authenzität. Schweinfurts Oberbürgermeisterin hat mit der ihr angeborenen Sorgfalt die gereichte Bratwurst getestet, peinlich darauf geachtet ihr gutes Tuch nicht voll zu kleckern (siehe Text oben) und die Bratwurst für delikat befunden...
Die Braut flieht keinesfalls vor der Bratwurst. Sie hat es einfach eilig zum nächsten Fotoshooting zu kommen.
Für das hochoffizielle Bratwurstwocheneröffnungsfoto von links: Landrat Harald Leitherer, Josef Albert, Kreisvorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands BHG, Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, BHG-Bezirksvorsitzender Michael Berghammer, Präsidialmitglied Ralf Barthelmes und Hauptgeschäftsführer Ralf Schell.
Mit „Patrona Bavariae“geehrt
Andreas Treutlein (43) rettete im Mai 2008 einem 7-jährigen Jungen das
Leben, der mit dem Hals unter einem elektrisch schließenden Garagentor
eingeklemmt war. Da sich das Tor nicht elektrisch öffnen und sich auch
nicht manuell hoch schieben ließ, verminderte Andreas Treutlein mit
großer Kraftanstrengung den Druck des Garagentors auf den Körper des Kindes, so dass zumindest die akute
Erstickungsgefahr gemindert wurde bis der Rettungsdienst eintraf.
Das Bild zeigt Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer (links) bei der
Übergabe der Urkunde und Medaille „Patrona Bavariae“ an Andreas Treutlein (2. v. l.) im Beisein des Geretteten Niko Walter und der
Wernecker Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl (2. v. r.) und des stellver-
tretenden Landrats des Landkreises Schweinfurt Paul Heuler (rechts).
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Das EXTRABLATT geht an alle erreichbaren Haushalte im Landkreis
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Bekannt dafür, dass einfach nicht genügt: Dr. Kurt Vogel, Stadtrat aus Schweinfurt, hat sich auch beim „Bratwurstevent” gleich zwei draufpacken lassen. Mit der Figur hat er ohnehin keine Probleme. Dafür hüpft er bei der nächsten Saisoneröffnung im Silvana gleich zweimal vom Zehnmeterbrett...
Alles dreht sich um die (Brat) - Wurst
Auch beim Bratwurstessen ganz der coole Banker, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schweinfurt Johannes Rieger. Kräftig zubeißen, exakt abtrennen und still genießen...
Volker Müller von Engelbertz Outbeck Conditorei in Hergolshausen (links) sorgte zusammen mit Tochter Mara dafür, dass die „Süßen” unter den Bratwurstessern nicht zu kurz kamen. Die beiden Fraktionsvorsitzenden, Stadtrat Stefan Funk und Kreisrat und Bürgermeister Arthur Arnold, in freudiger Erwartung auf die Bratwurst. Für die Damenwelt herzhaft zugebissen haben Tanja Dannhäuser vom Touristik Service Zentrum, Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl und Ursula Weidinger aus Grafennrheinfeld.
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„Fränggisch gredd“ und getanzt Ein Wochenende für Tracht und Brauchtum von Ursula Lux
Was Brauchtum genau ist, das konnte Oliver Brust so schnell nicht beantworten, aber eines wusste er sicher: „Brauch tun mer’s“. Der Gauvorsitzende des Unterfränkischen Trachtenverbandes eröffnete die „4. Unterfränkischen Heimat- und Kulturtage“ in Gochsheim. Trachtler seien nicht die ewig Gestrigen, stellte er klar, mit dem Tragen der Tracht ehre man die Vorfahren. Interesse für Trachten und Brauchtum wolle man wecken, betonte Brust. Mit einem Trachten- und Handwerkermarkt, Kursen und Vorführungen gelang dies den Veranstaltern gut. Da wurde rund um die Kirchgaden Brot gebacken, Fransen geknüpft, man konnte „Stäucherle“ mit Perlen verzieren oder die alte deutsche Schrift (wieder)erlernen. Gochsheim, Landkreis SW: „Fränggisch gredd“, wurde am Stand des „Unterfränkischen Dialektinstituts“. Dort konnte jeder seine Fränkisch-Kenntnisse überprüfen: Was ist ein „Ärbl“? Ein frecher Junge, eine männliche Ente, der Urenkel oder gar die Gartenerdbeere? Auf dem Plan wurde nicht nur getanzt, Gäste konnten die Plantänze auch erlernen. Reichsschultheiß Leo Jäger führte durch Gochsheim.Bürgermeister Wolfgang Widmaier stell-te bei der Eröffnung seine „moderne Stadtumlandgemeinde mit alter Tradition“ vor. Die Gemeinde gibt es bereits seit etwa 500 n.Chr. 796 wird sie erstmals urkundlich erwähnt. Besonders stolz seien die Gochsheimer, so der Bürgermeister, auf die ehemalige Reichsfreiheit. Bis auf wenige Unterbrechungen sei man dem Kaiser selbst unterstellt gewesen und nicht irgendeinem Lehensherrn. Aus dem ehe-maligen Bauerndorf sei heute ein interes-santer Wirtschaftsstandort für europäische Betriebe geworden, betonte Widmaier. Bezirksrätin Christine Bender über-brachte die Grüße des Schirmherrn, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. „Es gibt Dinge, die sind einmalig“, sagte sie, „die Heimat gehört zu diesen Dingen.“ Heimat habe im Moment zwar wieder Konjunktur meinte die Politikerin, aber sie müsse auch gepflegt werden. Für die Unterstützung der heimatlichen Kultur zeichnete Oliver Brust Wolfgang Widmaier und Christiane
Landgraf, die Trachtenbeauftragte des Bezirks Unterfranken aus. Beiden dankte er für ihre Unterstützung.
Eine Auszeichnung bekamen auch Roswitha und Stefan Ziel aus Südbrasilien. Die beiden verbanden ihren Jahresurlaub mit einem Besuch
auf den Heimat- und Kulturtagen. In Brasilien haben sie eine Trachtengruppe gegründet. Was als „aufgesetzte Arbeit“ begonnen hat, erzählte Roswitha Ziel, sei
Ein „Ärbl“ ist eine
Gartenerdbeere
heute ein Erfolg. „Viele merken jetzt, dass hinter der Tracht eine ganze Kultur steckt.“Ein klärendes Wort zum Schluss: Ein „Ärbl“ ist eine Gartenerdbeere. Haben Sie’s gewusst?
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Feuer- oder Wasserwehr?Kreisfeuerwehrtag in WaigolshausenVon Ursula Lux
Brände zu löschen, das ist schon lange nicht mehr die vorrangige Arbeit der Feuerwehren. Der Jahresbericht von Kreisbrandrat Georg Vollmuth beim Kreisfeuerwehrtag zeigte deutlich, wie vielfältig die Aufgaben der Feuerwehrkameraden heute sind. So machen technische Hilfeleistungen mit 59 Prozent einen Großteil der Einsätze aus. 4839 Feuerwehrleute leisteten im Landkreis 18075 Einsatzstunden. Vollmuth erinnerte besonders an die Sturmschäden durch einen Tornado im Frühjahr in Lülsfeld und an verschiedene Wassereinsätze nach Starkregen besonders im südlichen Landkreis.
Waigolshausen, Landkreis SW: Aber es gab nicht nur Notfalleinsätze, son-dern auch viel Positives zu erleben. „Hallo, ich bin die Mutter des jungen Mannes, der von Ihnen gerettet und gleich vorbildlich versorgt wurde. Dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken. Sie haben Großes geleistet.“ Diese Botschaft verdanken die Feuerwehrleute ihrer Internetseite, die bereits im Dezember ihren millionsten Besucher hatte. Gemeinsam mit der Stadt Schweinfurt verfügt der Landkreis in Sachen Warnung und Information der Bevölkerung seit November letzten Jahres über die modernste Einrichtung in Nordbayern. Ein weiterer Höhepunkt war der Festgottesdienst mit Bischof Friedhelm Hofmann am Florianstag. Landrat Harald Leitherer betonte vor allem den guten Ausbildungsstand seiner Wehren. Was da im Ausbildungszentrum in Niederwerrn „abgeht“, sei „aller-erste Sahne“, meinte er. In Richtung Regierungsvertreter gab er seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Staat sich bei den Kosten der Umstellung auf digitalen Funk beteiligen werde, sonst werde das eine „erhebliche Herausforderung“. Humoristisch gab der „Berufsjugendliche“
und kommissarische Jugendwart Gottfried Schemm seinen Jahresrückblick. Voller Stolz berichtete er, dass beim Landesentscheid
des Bundeswettbe-werbs der deut-schen Jugendfeuer-wehren die vier unterfränkischen Verbände gut a b g e s c h n i t t e n
haben. Alle vier kamen aus dem Landkreis Schweinfurt.Eine besondere Ehrung für finanzielle und ideelle Unterstützung erhielt Hans Peter Lamprecht aus Niederwerrn. Dann wurde gewählt, einige Stellen mussten neu besetzt werden. Markus Schmitt (Gochsheim) wird Kassier Roland Nicola ablösen, Hans-Peter Göbel (Mühlhausen) ist der neue Schriftführer und als Revisoren fungieren in Zukunft Bruno Haas (Sennfeld) und Nadine Beckmann (Zell). Zum neuen Jugendwart wurde Winfried Seissinger (Kolitzheim) bestimmt. Vorträge über Stressbewältigung nach belastenden Ereignissen, Versicherungsleistungen bei Unfällen und die fachgerechte Beseitigung von Bienen rundeten den Vormittag ab. Die „Bilder des Jahres“ und eine Vorführung in der Halle setzten den Schlusspunkt.
4839 Feuerwehrleute 18075 Einsatzstunden,
stolze Zahlen im Landkreis
Von links: KBI Gottfried Schwemm, KBI Petr Hauke, Landrat Harald Leitherer, Hans-Peter Lamprecht, KBI Peter Höhn, KBR Georg Vollmuth
Von links: KBI Peter Hauke. Landrat Harald Leitherer, Schriftführer Hans-Peter Göbel, Kreisjugendwart Winfried Seissinger, KBM Michael Steffen, KBR Georg Vollmuth
Aquarium für Senioren
Schwebheim, Niederwerrn, Landkreis SW: Seit Jahren sind sie aktiv, die Bastlerinnen der Schwebheimer AWO-Gruppe um Betty Metzner. Ihre Spendenbilanz kann sich sehen lassen. Allein von 1989, dem Gründungsjahr, bis 2000 waren es stolze 25647 DM. Bis 2005 kamen noch einmal 6880 Euro zusammen. Bisher kamen die Spendengelder vor allem dem AWO-Altenheim in Zeil zugute. Seit einigen Jahren kommt aber auch das Seniorenzentrum der AWO in Niederwerrn in den Genuss der Spendenfreudigkeit der Bastlerinnen. So wurde für knapp 600 Euro jetzt ein Aquarium für den Aufenthaltsraum gekauft. Darüber freut sich die Leiterin des Zentrums Katrin Ahne (von links), die Chefin der Bastelgruppe Betty Metzner und ihr Mann Erhard, der den AWO-Ortsverein Schwebheim leitet.
Blick über den Tellerrand 25 Jahre Indiohilfe Peru von Ursula Lux
Was einst als Bläserrundreise durch Peru begann, sollte ein eindrucksvolles Hilfswerk werden. Die Indio-Hilfe Peru feierte ihr 25-jähriges Bestehen. Knapp 300000 Euro flossen in diesen Jahren nach Lateinamerika. Es blieb nicht bei Peru; Bolivien, Kuba und Mexiko kamen dazu. Die letzte größere Aktion galt dem Krankenhaus von Huehuetla, dem „Ort der Greise“ im mexikanischen Bundesstaat Hildalgo. Dort prangt über dem Eingang zum Spital das Wappen von Sennfeld. Bürgermeister Emil Heinemann und seine Frau Sigrid sind Mitinitiatoren der Indiohilfe. Diese hat das Krankenhaus aufgerüstet und die Anschaffung eines Ambulanzwagens ermöglicht.
Sennfeld, Landkreis SW: Es begann vor 25 Jahren. Rainer Rosenbaum arbeitete damals als Regierungsbeauftragter in Peru. Zur Taufe seiner ersten Tochter lud er den Sennfelder Posaunenchor ein. Er und Sigrid Heinemann spielten als Studenten im selben Orchester. Damals wurde nicht nur die Tochter ge-tauft, auch die Indiohilfe wurde aus der Taufe gehoben. Emil Heinemann erinnert sich, was bei der Bläserrundreise durch Peru geschah. „Kurz vor Lima kamen wir an einer Ansammlung von Hütten vorbei. Vier Stecken in der Erde, als Wände Bastmatten und als Dach – so es überhaupt eines gab – zusammengebundene Plastiktüten. Kein Strom, kein frisches Wasser, keine Toiletten. Die Kinder in Lumpen leckten Sand, damit sie überhaupt Mineralstoffe bekamen. Trotz dieser Armut haben uns die Leute zum Essen eingeladen, sie wollten das Wenige, das sie hatten, mit uns teilen.“
Diese Episode gab den Ausschlag für das Hilfswerk, das inzwischen eine „gewaltige Wegstrecke geschafft“ hat, wie Pfarrerin Gerhild Peiser im Festgottesdienst beschei-nigte. So eine Partnerschaft brauche eben nicht nur Spenden und Gebete, sondern vor allem auch den persönlichen Kontakt, meinte sie. Alejandro Sanchez überbrachte die Grüße des Gouverneurs von Hildalgo. Er kam mit einer kleinen Abordnung aus dem mexikanischen Bundesstaat, um dem „Reichsdorf, voll von menschlicher Wärme“ zu danken. Dabei erfuhren die Sennfelder, dass der Priester Miguel Hildalgo der Vater der mexikanischen Unabhängigkeit ist. In Guillermo Marquez hat die Indiohilfe jetzt auch einen starken Verbündeten vor Ort gefunden. Der Geschäftsmann, Besitzer einer Privatuniversität und einer Zeitung, gründete vor einem Jahr die Stiftung „Hildagenses con el mundo“, „Hildalgenser mit der Welt“. Dieser Stiftung schlossen sich mehrere Unternehmer an, die sowohl
finanziell als auch verwaltungstechnisch ihren Beitrag gegen die Armut ihres Landes leisten. Sie sorgen dafür, dass die Gelder der Indiohilfe sicher und ohne Verluste bei den Bedürftigen ankommen. Die Abwicklung der Spenden vor Ort war vorher oft sehr mühsam, erinnert sich Rainer Rosenbaum. Marquez weist auf den eigentlichen Hintergrund der Hilfsaktionen hin: „Weil Gott so großzügig zu uns ist, ist es selbst-verständlich, von unserem Reichtum abzu-geben.” Zu guter Letzt bekam Bürgermeister Emil Heinemann dann noch eine Fahne für sein Büro überreicht. Hector Vargas, Vertreter des Planungsministeriums, überbrach-te die mexikanische Flagge mit einem in Goldfäden gestickten Wappen des Landes.
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Kunst im Salong Kunstverein offiziell in der Kunsthalle Schweinfurt angekommen von Michael Horling und Jürgen Kohl
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Schweinfurt, Stadt SW: Lisa Endriß braucht Platz für ihre Bilder. Sie wohnt und malt in Oberbayern, weit draußen auf dem Land in der ehemaligen Dorfschule von Griesstätt. Dort gibt es Platz für ihre Bilder. In der Zeitung findet Lisa Endriß ihre Ideen, Fotos aus den Politik- oder Sportseiten, aus dem Vermischten. Lisa Endriß, 1947 in Landshut geboren, schloss 1974 ein Studium der Kunstgeschichte und Kunstpädagogik an der Universität München ab und arbeitete danach bis 1980 als Kunsterzieherin. Von 1989 bis 1995 studierte sie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München.
Lisa Endriß ist Gründungsmitglied der Malgruppe Weibsbilder, die zwischen 1978 und 1988 als Kollektiv Bilder malte. Die Frauen legten etwa eine große Leinwand auf den Boden und bemalten sie gleichzeitig, jede an einer anderen Seite stehend oder kniend. Nach dieser Phase konzentrierte sich Lisa Endriß wieder auf das eigenständige Arbeiten, malte lange bevor die Jungen Wilden en vogue wurden, expressiv gegenständlich. Sie lebt seit vielen Jahren im oberbayerischen Griesstätt. (www.lisa-endriss.de)
Lisa Endriß, Malerei 2004–2009, Salong des Kunstvereins in der Kunsthalle, bis 30. August bei freiem Eintritt. Einen Katalog kann man im Museumsshop erwerben. Signierte Druckgrafiken von Lisa Endriss werden zum Kauf angeboten.
Den endgültigen Umzug in die „heiligen” Hallen der neuen Schweinfurter Kunsthalle im Ernst-Sachs-Bad hat der Schweinfurter Kunstverein gleich mit einem Paukenschlag „gefeiert”, einer Vernissage mit den Bildern der Malerin Lisa Endriß. Gleichzeitig konnte Dr. Joachim Haas auch noch bekanntgeben, dass der Verein die bekannte Künstlerin auch gleich als Vereinsmitglied gewinnen konnte.
Dr. Joachim Haas, der Vorsitzende des Schweinfurter Kunstvereins, begrüßt Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser zur offiziellen Übergabe des Kunstsalong.
Lisa Endriß bei der Präsentation ihrer Werke im Kunstsalong.
Dr. Erich Schneider, Kulturamtsleiter der Stadt, diesmal als Besucher.
Gerhard Scherbaum, Stellvertreter des Vorsitzenden und Mitstreiter im
Kulturverein
Der Kunstverein Schweinfurt, querdurch alle Generationen und alle Gesellschaftsschichten...
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Von links: Dr. Siegfried Naser, Geschäftsführender Präsident des Sparkassenverbandes Bayern, die Landtagsabgeordnete Gertraud Goderbauer, Chef des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, Staatsminister Joachim Herrmann, Landrat und amtierender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse, Harald Leitherer sowie der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schweinfurt, Johannes Rieger.
„Sparkassen haben sich bewährt”Staatsminister Joachim Herrmann auf dem Sparkassentag
Fotos: Jürgen Kohl
Schweinfurt, Stadt & Landkreis SW: Die derzeit zuständige EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hatte sich dahin gehend geäußert, dass das deutsche Drei-Säulen-Modell aus Sparkassen,Genossen-schaftsbanken und Privatbanken überholt sei. Herrmann: "Diese Position kann ich nicht nachvollziehen. Die Bedeutung des Geschäftsmodells ''Sparkasse'' hat in der Weltfinanzkrise eher zu- als abgenom-men. Die Sparkassen stehen für Soziale
Marktwirtschaft kontinentaleuropäischer Prägung und nicht für zügelloses, unregu-liertes Gewinnstreben nach dem Vorbild
a m e r i k a n i s c h e r Investmentbanken. Grundlage unserer Sparkassenpolitik in Bayern ist daher, dass die Sparkassen keinen Selbstzweck
verfolgen, sondern stets einer übergeord-neten Zielsetzung verpflichtet sind: dem öffentlichen Auftrag."Mit der Erfüllung dieses öffentlichen Auftrags sei das Regionalprinzip und damit
die dezentrale Unternehmensstruktur der Sparkassen eng verbunden. Dies habe den Vorteil, dass die 75 bayerischen Sparkassen mit ihren über 2.500 Zweigstellen individu-elle Entscheidungen vor Ort treffen können. Dabei hätten die Sparkassen vor allem für den Mittelstand eine große Bedeutung: "Gegenwärtig gilt es, die bayerische Wirtschaft in der globalen Finanzmarktkrise zu stützen. Ich gehe davon aus, dass das Konjunkturpaket II des Bundes und unser bayerisches Sonderprogramm zur Stärkung der Konjunktur und des Mittelstandes hier schnell und kraftvoll wirken werden. Neben einer nachhaltigen Mittelstandspolitik mit
Die Sparkasssen beim Bayerischen Sparkassentag
2009 in Schweinfurt: „Grundlage ist das grund-
solide Geschäftsmodell der Sparkassen”
„Das Sparkassenwesen hat sich gerade in der gegenwärtigen Finanzmarktkrise bewährt. Die Bayerische Staatsregierung bekennt sich daher klar zum öffentlichen Auftrag der Sparkassen und zu ihrer öffent-lich-rechtlichen Rechtsform. Jeglichen Privatisierungsversuchen seitens der EU-Kommission erteile ich eine klare Absage. Sobald die neue EU-Kommission eingesetzt ist, werde ich mich beim zuständigen EU-Wettbewerbskommissar dafür einsetzen, dass die Kommission ihre ordnungspolitisch verfehlte Position hier überdenkt", sagte Innenminister Joachim Herrmann beim Bayerischen Sparkassentag 2009 in Schweinfurt.
guten Standortbedingungen sind aber auch gute Finanzierungsbedingungen entscheidend. Und hier kommt den Sparkassen in Bayern eine unverzicht-bare Schlüsselrolle zu: Über 30 Prozent der Kredite an Selbständige werden heute von Sparkassen ausgereicht. Beim Mittelstand gibt es derzeit keine Anzeichen für eine ''Kreditklemme'', vielmehr profi-tiert der Mittelstand von dem grundsoliden Geschäftsmodell einer Sparkasse", sagte der Innenminister.
Zeit für Erfahrungsaustauscham Rande und für ein
ansprechendesRahmen-
programm mit dem Ziel den
Teilnehmerndie Region
zu präsentieren.
Mehr Fotos: www.revista.de
Zum 100. Geburtstag herausgeputzt Klosterkirche St. Ludwig erstrahlt in neuem Glanz von Ursula Lux
Die Oberzeller Schwestern hatten Grund zur Freude: Zum 100. Weihetag der Klosterkirche St. Ludwig war die Renovierung und Sanierung der einzigen Beuroner Kirche des Bistums abgeschlossen. Schwester Agnella Kestler und Generaloberin Veridiana Dürr begrüßten Bischof Friedhelm Hofmann, der den Altar der Kirche weihte und sie damit wieder neu ihrer Bestimmung, der Feier der Eucharistie, übergab.
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Gottfried LeschBezirksdirektor
Wipfeld, Landkreis SW: In seiner Predigt hob der Bischof den Altar als sichtbares Zeichen des gegen-wärtigen Christus hervor. Der aber sei auch in seinem Wort, den Sakramenten „und jedem von uns“ gegenwärtig, erklärte Hofmann. In den Altar wurden Reliquien der heiligen Felizitas, der heiligen Ursula und des hei-ligen Burkard eingesetzt. Die Reliquien der Heiligen zeigen in besonderer Weise die Verbundenheit aller Glaubenden während der Eucharistiefeier. Mitarbeiter und Schülerinnen des Antonia-Werr-Zentrums verliehen der Feier bunte Lebendigkeit. Eine Skulptur des Jesuskindes zeigte die Intention der Einrichtung, Kindern in Not beizustehen. Ein Schlüssel stand für die Arbeit, die dort geleistet wird und mit der für viele Mädchen wieder neu die Türen zu einem gelingenden Leben aufgeschlos-sen werden. Ein bunter Blumenstrauß wies auf die Vielfalt der Menschen hin, die in St. Ludwig zusammen leben und arbeiten. Gemeinsam mit Brot und Wein, den Gaben
der Schöpfung und der menschlichen Arbeit, wurden diese Symbole zum Altar getragen, wo sich alles zum Segen für die
Menschen wandeln sollte. Der Mädchenchor unter Leitung von Schwester Regina Grehl und Barbara Then
gestaltete die Feier musikalisch und eine Schülerinnengruppe gab ihrer Freude in einem Tanz um den Altar Ausdruck. Schwester Agnella dankte besonders ihrer Generaloberin für „die mutige Entscheidung, die Renovierung in die Tat umzusetzen“.Die alte Kirche könnte viel erzählen. Die Missionsbenediktiner von St. Ottilien kauf-ten 1901 das „Ludwigsbad“ und legten damit den Grundstock für den Neubeginn benediktinischen Lebens in Franken. Bald lebten hier 40 Mönche, wovon, bleibt rätselhaft. Die Unterkunft war das halb verfallene Gebäude des Ludwigsbades, die Kapelle nur notdürftig eingerichtet. 1902 wurde dann das ehemalige Bad zum Internat umgebaut, bereits 1914 war es
Eine Skulptur des Jesuskindes zeigte
die Intention der Einrichtung, Kindern in
Not beizustehen.
schon wieder zu klein. Die Mönche zogen nach Münsterschwarzach weiter. 1907 legte Abt Dr. Norbert Weber den Grundstein zum Kirchenbau mit immerhin 1000 Gästen. Bischof Ferdinand Schlör weihte die neue Kirche dann am 1. Juli 1909. Die Oberzeller Franziskanerinnen übernahmen 1963 St. Ludwig, als das Internat in die Abtei verlegt wurde. Bis heute werden dort Mädchen und junge Frauen befähigt auf eigenen Beinen zu stehen und ihr Leben selbstverantwort-lich zu gestalten.
Die Vorsitzende des Fördervereins, Jutta Leitherer und Sr. Agnella Kestler,
Gesamtleiterin des Antonia-Werr-Zentrums, im Gespräch
Die Bürgermeister:Peter Zeißner, Wipfeld
und Horst Herbert, Kolitzheim
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Sparkassengalerie, zum letzten Mal?Von Jürgen Kohl
Der Deutsche GründerpreisSiegererehrung für Schüler
Der Deutsche Gründerpreis für Schüler hat erneut strahlende Sieger. Bei Deutschlands größtem Existenzgründer-Planspiel, der Initiative von stern, Sparkassen, ZDF und Porsche, konnte sich das Team DentaCare gegen ins-gesamt 1.217 Teams durchsetzen. Im Rahmen ihres fiktiven Unternehmens entwickelten sie eine clevere elektrische Zahnbürste, die Erkrankungen an Zahnfleisch und Zähnen frühzeitig diagnostiziert.
Seine Premiere als Moderator einer Vernissage in der Sparkassengalerie war vielleicht auch schon seine Abschiedsrede für diese Einrichtung.
Schweinfurt, Stadt & Landkreis SW: Für den Vorsitzenden des Vorstandes der Sparkasse, Johannes Rieger, war die Vernissage für die Ausstellung „Bewohntes Land“ von Irmgard Weber vielleicht die letzte Veranstaltung dieser Art. Rieger stell-te die Sparkassengalerie zur Diskussion. Ob diese Form der Förderung der Kunst noch zeitgemäß sei? Seit 1986 gibt es die Sparkassengalerie. Die Besucherzahlen sind in den Jahren keinesfalls gewachsen. Sicher, auch in Museen gibt es Zeiten der Leere. Zeiten, in denen Besucher ausbleiben. Rieger sucht nach eigenen Angaben „den Mehrwert für Künstler und Bevölkerung zu steigern”. Ob das evtl. in Zusammenarbeit mit den Städt. Sammlungen gesche-hen kann, darüber wünschte sich der Vorstandsvorsitzende eine Diskussion.
Die Sparkassengalerie zeigt Bilder und Zeichnungen von Irmgard Weber noch bis 26. August. Geöffnet jeweils Montag bis Donnerstag 8.30 bis 17 Uhr, Freitag bis 16.30 Uhr.
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Irmgard Webergeboren 1949 in Schöndorf / Rheinland-Pfalz studierte ab1977 Zeichnung, Malerei und Druckgrafik an der Europäischen Akademie für Bildende Kunst Trier.Seit 1983 ist die Künstlerin freischaffend, lebt und arbeitet in Pirmasens und Trier.Sie ist Mitglied in der Gesellschaft für Bildende Kunst Trier, im Kunstverein Junge Kunst Trier und im Berufsverband Bildender Künstler [BBK] Rheinland-Pfalz.Seit 1990 übt sie eine Dozententätigkeit in Zeichnung und Malerei in Rheinland-Pfalz, Saarland, Luxemburg, Frankreich und Spanien aus.1988 erhielt sie den Ramboux-Preis für Malerei der Stadt Trier.Mit Ausstellungen in der Galerie Ostoschenko, Moskau und im Haus der Kunst, Podolsk macht sie von sich reden.
Foto (v. l. n. r.): Verena Wieland (Spielleiterin – Sparkasse), Johannes Rieger (Vorstandsvorsitzender), Mustafa Zeyrek, Manfred Weth (Existenzgründungsbe-rater – Sparkasse), Timeja Veresinska, Lisa Schwarz, Udo Ludwig (Coach & Lehrer WRG), Johanna Lutz, Barbara Goldstein (Team „Fit4Energy)
Schweinfurt, Stadt & Landkreis SW: Die Siegergruppe aus Hessen konnte sich über 1.500 € Preisgeld sowie die Teilnahme an einem Future Camp freuen. Außerdem wurden sie bei der Verleihung des Deutschen Gründerpreises für die Kategorie Schüler geehrt.Barbara Goldstein, Johanna Lutz, Timeja Veresinska, Lisa Schwarz und Mustafa Zeyrek vom Schülerteam „Fit4Energy“ aus dem Walther-Rathenau-Gymnasium konnten sich in Schweinfurt durchset-zen und lernten spielerisch die Welt der Wirtschaft kennen. Sie entwickelten einen Energieumwandler, der mit Hilfe von Induktion Bewegung in elektrischen Strom umwandelt. Dieser soll in einem Fitnessstudio eingesetzt werden. Damit konnte sich das Team Platz zwei in Bayern sichern und gegen zehn Spielgruppen aus Schweinfurt durchsetzen.Den zweiten Platz erzielte das Team „Cool Blind Supporters“ mit dem Konzept eines komfortablen Kühlschrankes mit einer hoch-intelligenten, integrierten Haushaltshilfe für Sehbehinderte und Blinde.Den dritten Platz erreichte die Spielgruppe „Video“ mit der Erfindung einer neuartigen Kontaktlinse, die in der Lage ist, sich indivi-
duell der Sonneneinstrahlung anzupassen und dadurch das Auge vor gefährlichen UV-Strahlen schützt.Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger überreichte den ersten drei Teams, alle vom Walther-Rathenau-Gymnasium, Preisgelder in Höhe von 150 €, 100 € und 50 € sowie ein Honky Tonk Bändchen für jedes Gruppenmitglied.Durch ihr Engagement beim Deutschen Gründerpreis für Schüler fördern die Sparkassen aktiv die Unternehmer von morgen. „Wir sind froh, dass wir so viele Teams erfolgreich betreut haben und ihnen den Spaß am Unternehmertum näher brin-gen konnten“, so Johannes Rieger.Jedes Teammitglied übernimmt beim Deutschen Gründerpreis für Schüler einen eigenen Verantwortungsbereich – selbst-ständiges Denken und Handeln werden so gefördert. Die Schüler stärken ihre Team- und Führungsqualitäten und beweisen über vier Monate ihre Fähigkeit, komplexe Fragestellungen mit Engagement und Kreativität zu lösen. Auf diese Weise sam-meln sie Erfahrungen, die eine frühzeitige berufliche Orientierung und Qualifikation ermöglichen. Außerdem knüpfen sie erste Kontakte zu echten Unternehmern.
Sparkasseschreibt Mitarbeiterqualifizierung groß
Beständig hohes Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen auch in diesem Jahr die Aus- und Fortbildungsabschlüsse in der Sparkasse Schweinfurt. Dabei stellt die Ausbildung zur Bankkauffrau/zum Bankkaufmann die Grundlage für ein berufliches Fortkommen in der Sparkasse dar. Insgesamt legten zehn Auszubildende die Abschlussprüfung zur/zum Bankkauffrau/Bankkaufmann erfolgreich ab. Den Abschluss Diplom-Betriebswirt/in (BA) an der dualen Hochschule Mosbach erreich-ten insgesamt vier ehemalige Studenten. Damit wird die Sparkasse Schweinfurt auch 2009 ihrer Verantwortung für den Ausbildungsmarkt in Stadt und Landkreis Schweinfurt wieder einmal mehr als gerecht, wie der Vorstandsvorsitzende Johannes Rieger unterstrich.
Schweinfurt, Stadt & Landkreis SW: Dass bei den Beschäftigten eine hohe Bereitschaft zu kontinuier-licher Weiterqualifizierung vorhan-den ist, beweisen die verschiedenen Erfolge im Fortbildungsbereich. Die Weiterqualifizierungen der vergangenen zwölf Monate zur Bankfachwirtin und sogar zum „Bachelor of Science“ sprechen hier für sich. Der Sparkassenvorstand konnte an diesem Abend auch noch zwei ganz besondere Ehrungen vornehmen: Georg Voit wurde
von der IHK Würzburg-Schweinfurt für seine mehr als 10-jährige ehrenamtliche Tätigkeit in den IHK-Prüfungsaus-schüs-sen mit der IHK-Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Inge Roth wurde von der Sparkassenakademie Bayern für ihre 10-jährige Dozententätigkeit geehrt.In einer Feierstunde gratulierte der Vorstand den ehemaligen Auszubildenden und den Teilnehmern aller Fortbildungsmaßnahmen zu ihren Abschlüssen. Anschließend über-brachte der Personalrat den Absolventen seine herzlichsten Glückwünsche.
Das Foto zeigt die Absolventen mit: Oberstudiendirektor Helmut Schwappacher (Leiter Ludwig-Erhard-Berufsschule) (links außen); Meinolf Brinkmöller (IHK Würzburg-Schweinfurt) (2. v. l.); Jürgen Wagenländer (Vorstandsmitglied Sparkasse Schweinfurt) (4. v. l.); Johannes Rieger (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Schweinfurt) (rechts außen); Studienrat Michael Reuß (Ludwig-Erhard-Berufsschule) (3. v. r.); Stefanie Philipp (Ausbildungsleiterin Sparkasse Schweinfurt, (4. v. r.); Martha Rink (Personalratsvorsitzende Sparkasse Schweinfurt) (Bildmitte)
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Das EXTRABLATT in dieser Woche an alle erreichbaren Haushalte im Landkreis
Stabwechsel Claus Zeisner neuer Chef im Finanzamt
Der Vizepräsident des Bayerischen Landesamtes für Steuern, Reinhard Heger, hat sich nach Schweinfurt bemüht um den Wechsel an der Spitze des Schweinfurter Finanzamtes zu vollziehen. Claus Zeisner, 59, hat schon im Februar die Leitung der Schweinfurter Finanzbehörde aus den Händen von Dr. Hellmut Zapf übernommen. Landrat Harald Leitherer und Bürgermeister Otto Wirth haben bei dem Festakt den „Neuen” begrüßt.
Schweinfurt Stadt & Landkreis SW: Einen „Leitenden Regierungsdirektor”, zumal als Chef eines Finanzamtes, stellt man sich irgendwie anders vor. Seine 59 Lebensjahre sieht man ihm auch keines-falls an. Seine Sprache, seine Gestik, nichts deutet irgendwie auf einen hohen Beamten hin. Eher würde man Claus Zeisner im Management einer modernen, jungen Firma aus der IT-Branche vermuten. Aber es scheint, dass auch bei den Staatsdienern sich langsam die „Macher” durchsetzen, Leute, die die Ärmel hochkrempeln und die Dinge anpacken, die anzupacken sind. So machte dann auch der „Neue” keinen Hehl daraus, dass der Zustand des Steuerrechts nicht ganz seinen Vorstellungen entspricht. Die Anzahl der Steuergesetze nehme ständig zu. Die Bearbeitung der Steuererklärungen müsse sich immer stärker auf Risikofälle konzentrieren.
Landrat Harald Leitherer sorgte durch sei-nen Vergleich mit der Königin von Saba für treffliche Beispiele und viel Beifall bei den anwesenden Vertretern aus dem „Ämterviereck”, wie die Konzentration um das Landratsamt auch genannt wird.
Auch der Personalratsvorsitzende Gerhard Wacker hatte einige Wünsche an den neuen Chef. Wacker beklagte, dass auch im Schweinfurter Finanzamt die Überalterung ein Thema ist. Alleine 20 Prozent der Prüfer würden im Innendienst fehlen.
Landrat Harald Leitherer freut sich darüber, dass einer mit ähnlicher Wellenlänge in das Ämterviereck einzieht. Claus Zeisner ist in Schweinfurt geboren und im Landkreis aufgewachsen. Hier mit Ehefrau Marita beim Empfang im Finanzamt Schweinfurt.
extrablatt_lay.FH9 Fri May 29 17:39:16 2009 Seite 1
Probedruck
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Der neue Chef des Schweinfurter Finanzamtes, der Leitende Regierungsdirektor Claus Zeisner bei seiner Einführungsrede.Bild unten: Der Vizepräsident des Bayerischen Landesamtes für Steuern, Reinhard Heger begrüßt Zeisners Vorgänger Dr. Hellmut Zapf. Zapf ist mit 68 nach vier Jahren in der Schweinfurter Finanzbehörde in Ruhestand verabschiedet worden.
Auch die Führungsriege des Schweinfurter Amtsgerichtes war vollständig bei dem Festakt im Finanzamt zugegen.
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