töne (mi) transkription · dr. tina john ohne larynx ohne lunge • öffne die Äußerung...
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Dr. Tina John
Hausaufgabe Gruppe Di 12-14 Uhr (NACHNAME_VORNAME_HA07.pdf)
• Erweitere deine kleine wissenschaftliche Abhandlung mit Abbildungen zum Thema: „Obstruentische Verschlusslaute“ (HA05) um „Verschlusslaute mit rein oralem Luftstrom“ • Beschreibe unter der Verwendung von Bildern die akustischen Eigenschaften
und beschreibe die artikulatorischen Eigenschaften • von Klicks
• max 1 Seiten
• UND
• Schreibe eine kleine wissenschaftliche Abhandlung mit Abbildungen zum Thema: „Töne“
• Beschreibe unter der Verwendung von Bildern die akustischen Korrelate zu Tonhöhe und die artikulatorischen Eigenschaften von Tönen
• Erläutere, warum und wann die Etikettierung von Tönen unbedingt notwendig ist
• max 2 Seiten
SoSe 20153
Dr. Tina John
Hausaufgabe Gruppe Mi 12-14 Uhr (NACHNAME_VORNAME_HA07.pdf)
• Erweitere deine kleine wissenschaftliche Abhandlung mit Abbildungen zum Thema: „Obstruentische Verschlusslaute“ (HA05) um „Verschlusslaute mit rein oralem Luftstrom“ • Beschreibe unter der Verwendung von Bildern die
akustischen Eigenschaften und beschreibe die artikulatorischen Eigenschaften • von Klicks
• max 1 Seiten
SoSe 20154
Dr. Tina John
Ohne Larynx ohne Lunge
• öffne die Äußerung …/Nama/VAC_consonants.wav • Worin unterscheiden sich die Konsonanten am
Wortanfang nach dem ersten Phon an den verschiedenen
Artikulationsstellen SAMPA IPA: • dental |\ | • palato-alveolar =\ ǂ • (post)alveolar !\ ! • alveolar lateral |\|\ ǁ
SoSe 20155
Dr. Tina John
Ohne Larynx ohne Lunge
• (Post)alveolar und palatoalveolar: starke Explosion mit nachfolgendem Intensitätsverlust im oberen Frequenzbereich. • (Post)alveolar: Schwerpunkt im unteren
Frequenzbereich • Palatoalveolar: Schwerpunkt im höheren
Frequenzbereich • Dental und alveolar lateral: starke Friktion mit
nachfolgendem Intensitätsverlust im oberen Frequenzbereich. • Dental: schwächer • Alveolar lateral: mehr Energie im oberen
Frequenzbereich
SoSe 20157
Dr. Tina JohnSoSe 20159
Tonsprachen
• Tonhöhe oder Tonhöhenverlauf in Silben oder Wörtern distinktiv für dessen Bedeutung – Tonhöhe: z.B. hoch, mittel oder tief – Tonhöhenverlauf: z.B. steigend, eben oder fallend
• abhängig von der Sprache – Tonhöhe oder Tonhöhenverläufe – oder beides
• keine Absolutwerte sondern relativ zum Stimmbereich des Sprechers – vor allem bei Tonhöhe-Markierung
Dr. Tina John
Korrelate zu Ton
• Stimmlippenschwingung • F0 – Oszillogramm • Periodendauer
– Je höher der Ton, umso kürzer die Dauer
– Sonagramm • Abstand der vertikalen Strukturen (Glottisschläge)
– Je höher der Ton, umso kleiner der Abstand
SoSe 201512
Dr. Tina JohnSoSe 201514
Übung
• Etikettiere die Wörter mit ihren Tönen • auf einer Intervallebene Wort mit dem Etikett ’siSAMPATON‘
• in …/Cantonese/Tones/… • in der Reihenfolge zusammengebunden:
• silk, to-try, matter, time, history, city
Dr. Tina John
Hausaufgabe Gruppe Mi 12-14 Uhr (NACHNAME_VORNAME_HA07.pdf)
• Erweitere deine kleine wissenschaftliche Abhandlung mit Abbildungen zum Thema: „Obstruentische Verschlusslaute“ (HA05) um „Verschlusslaute mit rein oralem Luftstrom“ • Beschreibe unter der Verwendung von Bildern die
akustischen Eigenschaften und beschreibe die artikulatorischen Eigenschaften • von Klicks
• max 1 Seiten
SoSe 201515
Dr. Tina John18
Transkription
• „Diskretisierung der realen Welt“ – orthographische Transkription – phonemische Transkription – phonetische Transkription – prosodische Transkription
– paralinguistische und nicht-linguistische Phänomene
• bildet das Gesprochene so gut wie möglich ab
Dr. Tina JohnSoSe 201519
Orthographische Transkription
• Verwendung von nicht-lateinischen Buchstaben problematisch (Tastatureingabe)
• Weiterverarbeitung der Transkription in anderen Programmen bleibt oft unberücksichtigt – Funktioniert dann nicht
• Lösung: Transliteration – Verschriftung des Gesprochenen unter Verwendung
allgemein vorhandener Zeichen – Übersetzung einer Buchstabenschrift in eine andere – Übersetzungsregeln müssen festgelegt sein
Dr. Tina John
Transliterationsbeispiel - Devanagari
• Unicode: – International Alphabet of Sanskrit
Transliteration (IAST)
• Bekannteste Standard zur Romanisierung von Sanskrit
– ISO 15919
• Konvention für alle Südasiatischen Sprachen
• ASCII – Harvard-Kyoto
• Keine Diakritika
• Großschreibung
– ITRANS scheme
• Erweiterung Havard-Kyoto
– Velthuis
• Groß- und Kleinschreibungsproblem behoben
SoSe 201521
Dr. Tina John
Romanisierung Japanisch
• Katakana – Latein • Phonetisch -
silbenbasiert – Keine 1:1
Rücktransformation möglich
– Keine Unterscheidung zwischen „ice cream“ und „I scream“
SoSe 201523
K. Knight and J. Graehl. Machine transliteration. In Proceedings of the 35th Annual Meeting of the Asso- ciation for Computational Linguistics and Eighth Conference of the European Chapter of the Association for Computational Linguistics, ACL ’98, pages 128–135, Stroudsburg, PA, USA, 1997. Association for Computational Linguistics.
ア a イ i ス su ク ku リ ri ム mu ー [ː]
Dr. Tina John
Thai - Romanisierung
SoSe 201524
T. Charoenporn, A. Chotimongkol, and V. Sornlertlamvanich. Automatic romanization for thai. Proc. of the Oriental COCOSDA, 1999.
Dr. Tina John
Thai - Romanisierung
• Buchstabe für Buchstabe – „khuen“ kh – ue – n
SoSe 201526
Phonetik initial final
Dr. Tina John
Thai
• Buchstabe für Buchstabe – Funktioniert nicht bei Schreibung der
Schriftzeichen: verschieden von der Leserichtung – „eta“ aber [tau]
SoSe 201527
Dr. Tina John
Thai
• Alternative: phonetische Transkription -> Tabelle mit Aussprachevarianten
– [kʰɯːn]
– [tau]
SoSe 201528
Dr. Tina John
Thai
• Alternative: phonetische Transkription • Probleme:
– Phonetische Kenntnisse notwendig • Gutes Gehör
– Aussprache der Buchstaben positionsabhängig • Automatische Generierung benötigt vorangehende
Silbifizierung – Silbengrenzen recht variabel
– IPA nicht rechnergestützt verarbeitbar
SoSe 201529
Dr. Tina John
Thai
• Alternative: romanisierte phonetische Transkription – [khuen]
– [tao]
SoSe 201530
Dr. Tina John 23
Phonetische Transkription: IPA
• Vorteile: – universal und etabliert – verwendet Buchstaben und Zeichen aus
verschiedenen Sprachen • Nachteile: – zwar heutzutage auch mit Hilfe eines Rechners in
Dokumente einbindbar, braucht dafür aber Sonderprogramme
– Zeichen sind nicht direkt über die Tastatur einzugeben
– bis vor nicht all zu lange Zeit nicht eindeutig kodiert im Rechner (unterschiedliche Zeichensätze)
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Dr. Tina John 25
Phonetische Transkription: SAMPA
• entwickelt im Rahmen vom europäischen Projekt 'Speech Assessment Methods' (1987 - 1989)
• Ziel: maschinenlesbare Kodierung phonetischer Annotation – verwendet ausschließlich 7-bit-ASCII Zeichen – versucht die Zeichen so auszuwählen, dass sie nahe am IPA
sind • seit 1995 erweitert auf X-SAMPA für vollständige
Kodierung vom IPA
• Nachteile: – nicht voll etabliert (X-SAMPA noch immer Vorschlag) – u.U. sind Abweichungen erwünscht / notwendig
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Dr. Tina John
Phonetische Transkription: SAMPA
• „The IPA phonetic symbols that are also lower-case alphabet symbols naturally remain the same in SAMPA. “ (Wells 1997:1)
• Viele Symbole vorgeschlagen:
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Wells, J.C. (1997). 'SAMPA computer readable phonetic alphabet'. In Gibbon, D., Moore, R. and Winski, R. (eds.), 1997. Handbook of Standards and Resources for Spoken Language Systems. Berlin and New York: Mouton de Gruyter. Part IV, section B.
Dr. Tina John
Phonetische Transkription: SAMPA
• „This still leaves out many phonetic symbols we may wish to transmit.“ (Wells 1997:2) – Ergänzung verschiedener Zeichen unter
Berücksichtigung traditioneller (ungenormter) Verwendung • [Xʲ] als X‘ übliche Verwendung zur Beschreibung im
Russischen, Irischen ... – Würde aber zu Doppelbelegung von Zeichen führen:
• @‘ = [ɚ] • t‘ = [ʈ]
• Βisher kein universelles SAMPA • Sprachspezifische Varianten existieren
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Dr. Tina John
SAMPA – Korean - Chinesisch
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J. Kim. Computer codes for korean sounds: K-sampa. Journal of Acoustical Society of Korea, 20:1–14, 2001.
C. Tseng and F. Chou. Machine readable phonetic transcription system for chinese dialects spoken in taiwan. JOURNAL-ACOUSTICAL SOCIETY OF JAPAN-ENGLISH EDITION-, 20:215–224, 1999.
Dr. Tina John
Transliteration auf Phon(em)ebene???
• Warum nicht gleich Transliteration nehmen???
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Dr. Tina John
Transliteration auf Phon(em)ebene???
• Warum nicht gleich Transliteration nehmen???
• Hindi:
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✓
Dr. Tina John
Transliteration auf Phon(em)ebene???
• Warum nicht gleich Transliteration nehmen??? • Hindi:
• Deutsch: – „Das Haus“
• [das haʊs] – „Weg“
• [veːkʰ] – „weg“
• [vɛkʰ]
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Dr. Tina John
Transliteration auf Phon(em)ebene???
• Warum nicht gleich Transliteration nehmen??? • Hindi:
• Deutsch: – „Das Haus“
• [das haʊs] – „Weg“
• [veːkʰ] – „weg“
• [vɛkʰ]
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Dr. Tina JohnSoSe 201545
Transliteration und Transkription
• Segmentiere und Etikettiere im Signal (1. Satz)
/data/teach/Modul_D2/Hindi/Narrative/narrative1.wav
– die Wörter auf einer Intervallebene „Wort“
• Verwende hierfür eine Transliteration (TransliterationHindi.pdf)
– die Phone auf einer Intervallebene „Phonetik“
• verwende SAMPA Symbole
• Orientiere dich an der XSAMPA.pdf (XSAMPA.pdf)
– pdfs in /data/teach/Modul_D2
• zu öffnen mit >acroread DATEINAME
Dr. Tina JohnSoSe 201546
Hausaufgabe (NACHNAME_VORNAME_HA08.pdf)
• Schreibe eine kleine wissenschaftliche Erörterung mit Abbildungen zum Thema: „Rechnergestützte Orthographische und phonetische Transkription“ • Welche Annotationsebenen werden verwendet? • Was wird auf den Ebenen annontiert? • Welche Zeichen verwendet man jeweils? • Was macht das ganze rechnergestützt weiterverarbeitbar?
• Segmentiere und Etikettiere dazu als Bsp. im Signal (1. Satz)
…/Hindi/Narrative/narrative1.wav
– die Phone auf einer Intervallebene „Phonetik“
• verwende SAMPA Symbole (XSAMPA.pdf)
– die Wörter auf einer Intervallebene „Wort“
• verwende hierfür eine Transliteration (TransliterationHindi.pdf)
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