wortbilder und …… …wortstamm - studien-homepage
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Wortbilder und …… …Wortstamm
Hier ein paar Bilder zum Einprägen:
1) VOKALE UND KONSONANTEN
Die fünf Vokale heissen: a, e, i, o, u
Die Konsonanten sind: Alle anderen Buchstaben des Alphabets.
Nach einem kurz ausgesprochenen Vokal verdoppelt sich meistens der darauf
folgende Konsonant.
Beispiele: Hammer, treffen, Schiff, Sonne, Brunnen, Sommer, nennen, summen.
2) LANG AUSGESPROCHENE VOKALE
Nach einem lang ausgesprochenen Vokal schreibt man meist einen zweiten Buchstaben:
Beispiele: mit einem - h Sohle, Mahlzeit, Kehle
mit - ie viel, Liebe, Lied, Ziel, Kiefer, Dieb
mit Doppelbuchstaben Boot, Haare, Moos, Moor, Saal
MERKE: Folgende Wörter weisen trotz lang ausgesprochenem Vokal nur einen einzigen
Buchstaben auf: frieren – fror – gefroren
beschwören – beschwor, beschworen, Tor, Krone, Mal
3) UMLAUTE UND WORTSTAMM
Die Umlaute heissen= ä, ö, ü
Verwandte Wörter schreibt man mit dem zum Vokal passenden Umlaut. Steht im Wortstamm
z.B. der Buchstabe - a, so wird ein - ä daraus geformt.
Beispiele: die Laute – laut - läuten
die Stadt – städtisch die Stange - der Stängel kaufen – käuflich
4) WÖRTER MIT DEN ENDUNGEN - is, - in, - us
Der Begriff Einzahl heisst in der lateinischen Sprache: Singular
Der Begriff Mehrzahl heisst in der lateinischen Sprache: Plural
Wörter mit den Endungen - is, -in, -us schreibt man im Plural mit einem Doppelbuchstaben:
Singular: Plural: Folgerungen:
Beispiele: die Kenntnis = Kenntnisse -is wird zu isse
die Freundin = Freundinnen -in wird zu innen
der Autobus = Autobusse -us wird zu usse
Übung zu lang ausgesprochenen Vokalen
Füllen Sie die Lücken aus. Es kann sein, dass Sie keinen Buchstaben einsetzen
müssen, weil das Wort schon richtig geschrieben ist. Ist dem so, verbinden Sie die
Buchstaben untereinander.
Ein Beispiel dazu: Es wa_r gut. Es stehen folgende Buchstaben-Varianten zur
Verfügung: h/ e/ eh/ aa/ ee/ oo / o .
1. Wer bietet wohl an dieser Versteigerung mehr?
2. Nach so vielen Jahren, habe ich das Meer erneut gesehen.
3. Ein paar Staaten in Afrika kennen immer noch keine Demokratie.
4. Das Nackenhaar des Tigers sträubte sich angesichts der Gefahr.
5. Der Verdacht fiel auf einen Obdachlosen, der in Gewahrsam genommen wurde,
obwohl er wahrscheinlich unschuldig war.
6. Das Boot ist mit grosser Wahrscheinlichkeit in Polen versteckt worden.
7. Die Beschwerde ist vom Schulleiter abgewiesen worden.
8. Mein Pultnachbar hat einen wunderbaren Text geschrieben.
9. Er hat nämlich eine ähnliche Aufstellung gewählt.
10. Die Einfuhr von Elfenbein ist in der Schweiz verboten.
11. Alle Schüler waren namentlich aufgerufen und in den Saal gebeten worden.
12. Ist es wahr, dass die Feriengäste in der Skihütte gefroren haben?
Übung zu den Konsonanten Setzen Sie einfache oder doppelte Konsonanten ein.
1. Wir haben gestern mit unseren Freundinnen das Kino besucht.
2. Viele Vorkommnisse in den Bergen liessen sich vermeiden.
3. Die Kupplung am Auto klemmte, weil das Material nicht einwandfrei war.
4. Die Jugendlichen erhielten einen Tipp, der ihnen das Leben retten sollte.
5. Fassungslos betrachtete die Studentin ihr Zeugnis.
6. Später erinnerte sie sich an nichts mehr.
7. Er hat uns über die neue Situation in Kenntnis gesetzt.
8. Alle Autobusse sind gleichzeitig abgefahren.
NACHSCHLAGEWERK ZUM THEMA SATZGLIEDER
Vervollständigen Sie die ganze Tabelle, damit sie als Nachschlagewerk verwendet werden kann.
BEZEICHNUNGEN:
FRAGEN respektive
ERKLÄRUNGEN DAZU:
BEISPIELE ZU DEN EINZELNEN
SATZGLIEDERN: • Subjekt = S Das Subjekt steht immer im Nominativ.
• Wer oder was? Person, Tier, Pflanze oder Gegenstand bringt sich selbst zum Ausdruck.
• Der Mann hat geschrieben. Die Frauen stellen viele Fragen. Das Pferd bleibt stehen. Blühen die Sonnenblumen? Das Buch ist spannend.
• Prädikat = P
• Verb • Er liest. Wir erreichen unser Ziel.
• Hilfsverb +Partizip II • Sie hat gespielt. Wir sind aufgetaucht.
Die sechs
Modalverben: dürfen
müssen
wollen
können mögen
sollen
• Modalverb+Infinitiv • Ihr müsst ihnen folgen. Ihr sollt teilnehmen.
• Verb+Reflexivpronomen • Alle freuen sich. Du fühlst dich wohl.
• Verb +Verbzusatz • Wir wenden uns ihr zu. Er stellt ihn vor.
• Akkusativobjekt = AO
• Wen oder was? • Er liest das spannende Buch. Er trägt einen schweren Koffer.
• Dativobjekt = DO • Wem? • Er hilft seinem Freund. Er gibt ihnen den Hut.
• Genitivobjekt = GO
• Wessen?
• Er erinnert sich seines Schulkollegen. Sie rühmen sich ihrer gelungenen Tat.
• Präpositionales Objekt = PO
• Präposition +Fragefürwort • Die Präpositionen sind unter dem Kapitel „Partikeln“ zu finden.
Auf was ? Mit wem ? Er wartet auf Hilfe. Ich bin mit dir gereist.
Für wen ? Bei wem ? Ich setze mich für sie ein. Er spielte bei ihm.
An wen ? Zu wem ? Er wendet sich an sie. Er ist zu uns gekommen.
Nach wem ? Sie richtet sich nach ihnen.
Gegen wen ? etc. Die Anspielung war gegen alle gerichtet. etc.
• Die vier verschiedenen Adverbialen Bestimmungen…
• der Art und Weise = Adv. A.+W.
Sie beschreiben die näheren Umstände einer Situation: • Wie?
• Sie gedeihen prächtig. Sie wächst zu
schnell. Er erledigt die Arbeit in Windeseile.
• des Ortes = Adv. O.
• Wo? Wohin? Woher?
• Er wartet im Garten. Er hat uns nach Hause begleitet. Sie stammen alle aus Afrika.
• der Zeit = Adv. Z.
• Wann? Wie lange?
• Sie turnen morgens. Es dauert zwei Stunden.
• des Grundes = Adv. G. • Weswegen? Warum? Weshalb?
• Wegen des Unwetters musste er aufgeben. Der Zug verspätet sich infolge des Nebels.
Lernkontrolle zur Satzglieder-Tabelle
BEZEICHNUNGEN FRAGEN BEISPIELE
Abkürzung für Subjekt: S Subjekt steht immer im Nominativ
Wer? oder Was?
Wir lernen. Sie begreifen. Ihr denkt. Sind zurzeit alle beschäftigt? Kümmern sich diese Eltern um ihre Kinder? Damals hat der Hund gebellt. Ist die Wand gestern blau gestrichen worden?
- Die Abkürzung für das Prädikat lautet: P
Verb Hilfsverb+Part.II Modalverb+Infinitiv Verb+Reflexivpro. Verb+Verbzusatz
Er erklärte es ihm. Sie trainiert jeden Tag. Sie haben zugehört. Er ist eingestiegen. Sie will singen. Er darf vortragen. Er mag essen. Du bemühst dich. Er freut sich. Ihr schminkt euch. Er hielt den Wagen an. Sie trägt den Text vor.
- Die Abkürzung für das Akkusativobjekt ist: AO
Wen ? oder Was?
Er liest die Zeitung. Sie trägt eine leichte Tasche. Wir füllen alle Flaschen. Du wäschst diesen Anzug.
- Die Abkürzung für das Dativobjekt ist: DO
Wem?
Er erklärt es ihr. Sie hilft diesem Kind.
- Die Abkürzung für das Genitivobjekt ist: GO
Wessen?
Sie gedenkt ihres Grossvaters. Er ist sich seiner Tat bewusst.
- Die Abkürzung für das Präpositionale Objekt lautet: PO
Präposition + Interrogativpronomen
Er glaubt an sie. Ich stehe zu ihm. Sie tanzt mit ihm. Er ist immer für sie da. Das Leben besteht aus Umwegen. Sie ringt um den Sieg. etc.
Adverbiale Bestimmung: - der Art+Weise=Adv.A+W
Wie?
Er wartet geduldig. Sie schläft zu wenig.
- des Ortes=Adv.O
Wo? Wohin?
Woher?
Die geladenen Gäste mussten vor dem Haus warten. Jedes Jahr fährt er im Monat Oktober nach
Rom. Unsere ganze Familie kommt aus den Pyrenäen.
- der Zeit=Adv.Z
Wann? Wie lange?
Er hat abends vor dem Schaufenster gestanden. Dies wiederholte sich während drei Wochen.
- des Grundes =Adv.G Weswegen? Weshalb? Warum?
Sie wird wegen des schlechten Wetters aufgeben. Infolge seiner Grippe musste er sich gedulden. Ich stelle mir vor, dass sie deshalb gewonnen hat.
Das Subjekt
Das Subjekt bestimmt Person und Zahl des Verbs.
verbale Wortkette Subjekt Satz
aus dem Flugzeug steigen die Hostess
(3. Pers. Einzahl)
Die Hostess steigt aus dem Flugzeug.
ich
(1. Pers. Einzahl)
Ich steige aus dem Flugzeug.
wir
(1. Pers. Mehrzahl)
Wir steigen aus dem Flugzeug.
Das Subjekt steht im Nominativ.
Vom Verb aus werden weitere Stellen im Satz eröffnet, die von den Satzgliedern besetzt
werden:
erteilen (wer/was, wem, wen/was):
Der Fluglotse erteilt dem Piloten die Landeerlaubnis.
„Wer/Was-Stelle“ „Wem-Stelle“ „Wen/Was-Stelle“
Wie das Subjekt bestimmen?
Wir können auf zwei Arten herausfinden, welches Satzglied das Subjekt eines Satzes ist:
1. Mit der Infinitivprobe:
Wir wissen, dass das Subjekt nicht zur verbalen Wortkette gehört. Wir verwandeln also die
verbalen Teile des Satzes in den Infinitiv und erhalten so die verbale Wortkette (dem Piloten
die Landeerlaubnis erteilen). Das Satzlied, das dabei „herausfällt“, ist das Subjekt (der
Fluglotse).
2. Durch die „Wer/Was-Frage“:
Wir wissen, dass das Subjekt jenes Satzglied ist, das die „Wer-Stelle“ des Verbs besetzt. Wir
können also vom Verb aus mit „wer/was?“ nach dem Subjekt fragen: Wer hat dem Piloten die
Landeerlaubnis erteilt? Antwort: der Fluglotse.
Einige schwierigere Fälle zum Nachsehen:
Satz verbale Wortkette Subjekt
In grossen Töpfen wird die
Suppe zubereitet.
in grossen Töpfen zubereitet werden Suppe
Peter hatte nicht kommen
können.
nicht kommen können (haben
kommen können)
Peter
Warum hast du das gemacht? warum das machen (gemacht haben) du
Wer ist das gewesen? das sein (gewesen sein) wer
Er wird es gewesen sein. es gewesen sein (gewesen sein
werden)
er
Plötzlich hatte es zu regnen
begonnen.
plötzlich zu regnen beginnen (zu
regnen begonnen haben)
es
(unpersönliches es)
Eine Geschichte zum Thema Satzglieder
Lesen Sie zuerst die Sätze 1) bis 20) durch. Es handelt sich um eine Geschichte, die
sich in New York abgespielt hat. Anschliessend bestimmen Sie in jedem Satz alle
Prädikate und alle Subjekte
New York… Teil 1
1) In New York waren viele Leute arbeitslos.
Subjekt= viele Leute Prädikat= waren
2) Es war Ende der 20-er Jahre.
Subjekt= Es Prädikat= war
3) Eine Firma hatte eine Stelle ausgeschrieben:
Subjekt= eine Firma Prädikat= hatte / ausgeschrieben
4) „Wir suchen einen Morse-Operator.“
Subjekt= Wir Prädikat= suchen
5) Auf einer Seite der Halle waren ein paar Interview-Räume eingerichtet worden.
Subjekt= ein paar Interview-Räume Prädikat= waren / eingerichtet / worden
6) Ein Mann verteilte den Bewerbern Nummern in der Reihenfolge ihres Ankommens.
Subjekt= ein Mann Prädikat= verteilte
7) Immer noch kamen Bewerber.
Subjekt= Bewerber Prädikat= kamen
8) Ein junger Mann erschien in der Eingangstür.
Subjekt= ein junger Mann Prädikat= erschien
9) Er erhielt die „späte“ Nummer 254.
Subjekt= Er Prädikat= erhielt
10) Er setzte sich auf den Boden und wartete.
Subjekt= Er Prädikat= setzte / sich / wartete
11) Ein Hämmern war zu hören.
Subjekt= ein Hämmern Prädikat= war / hören
…New York Teil 2
12) Plötzlich stand er auf.
Subjekt= er Prädikat= stand / auf
13) Zielstrebig durchquerte der junge Mann die ganze Halle.
Subjekt= der junge Mann Prädikat= durchquerte
14) Auf der anderen Seite der Halle klopfte er ohne zu zögern an die Tür.
Subjekt= er Prädikat= klopfte / zögern
15) Die Tür öffnete sich wie von Zauberhand.
Subjekt= Die Tür Prädikat= öffnete / sich
16) Nach ein paar Minuten erschien der junge Mann in Begleitung eines älteren Herrn.
Subjekt= der junge Mann Prädikat= erschien
17) Dieser teilte den anderen mit:
Subjekt= Dieser Prädikat= teilte / mit
18) „Ihr könnt euch nach Hause begeben.
Subjekt= ihr Prädikat= könnt / euch / begeben
19) Ich habe die Stelle jetzt gerade vergeben.
Subjekt= Ich Prädikat= habe / vergeben
20) Den neuen Posten hat dieser junge Mann gekriegt.“
Subjekt= dieser junge Mann Prädikat= hat / gekriegt
Was ist tatsächlich vorgefallen? Was meinen Sie? Was war der Grund, dass
ausgerechnet der junge Mann mit der Nummer 254 den Job als Morse-Operator
bekommen hat.
Alle Bewerber sind am Boden gesessen und haben ein Hämmern vernommen. Sie
dachten, dass wohl eine Renovation vorgenommen wurde. Beim Hämmern handelte
es sich jedoch um eine Mitteilung, die ihnen geklopft wurde: Begib dich zu Raum Nr.
1120, klopfe an, trete ein und du hast die Stelle.
Text aus: Birkenbihl, Vera: Story Power (2) bzw. aus Müller, Andreas: Wenn nicht
ich …? - (S. 190)
Satzglieder bestimmen
Was Satzglieder sind, finden wir leicht mit der Verschiebeprobe heraus:
Jürg Albrecht arbeitet seit Jahren an dieser Maschine.
Seit Jahren arbeitet Jürg Albrecht an dieser Maschine.
An dieser Maschine arbeitet Jürg Albrecht seit Jahren.
Wörter und Wortgruppen, die sich aus einem Satz herauslösen und verschieben lassen, ohne
dass sich der Sinn ändert, sind Satzglieder.
Stellen Sie den folgenden Satz wie oben beschrieben um.
Meinem Bruder gefällt es in diesem Betrieb.
Es gefällt meinem Bruder in diesem Betrieb.
In diesem Betrieb gefällt es meinem Bruder.
Es gefällt in diesem Betrieb meinem Bruder. (Unübliche Variante).
Welche Wortgruppen bzw. welche Wörter lassen sich verschieben? Grenzen Sie mit
senkrechten Strichen die Satzglieder voneinander ab.
a) Hier / macht / ihm / keiner / Vorschriften.
b) Er / hat / keinen Grund / zur Unzufriedenheit.
c) Der Lehrling / stellt / die Werkstücke / neben die Maschine.
d) Der Kontrolleur / misst / die Stücke / mit der Schieblehre / nach.
e) Die Werkstattschreiberin / bringt / ihm / jeden Montag / die Akkordkarte mit
aufgedruckter Stückzahl und Vorgabezeit.
f) Er / ist / nicht / für den Betrieb / verantwortlich.
g) Er / hat / es / gut / hier.
h) Fernsehen / ist / nach Feierabend / seine liebste Beschäftigung.
i) „Desperate Housewives“ und „Friends“ / sieht / er / am liebsten.
Theorie und Praxis zur Bestimmung der Satzglieder
Um die vier Fälle herausfinden zu können, stellen Sie folgende Fragen:
• Wer-Frage = Nominativ heraus: Das Subjekt steht immer im Nominativ.
• Wen-Frage = Akkusativobjekt
• Wem-Frage = Dativobjekt
• Wessen-Frage = Genitivobjekt heraus.
Wenn Sie in einem Satz einen Fall nicht herausfinden, haben Sie folgende Möglichkeit:
Ersetzen Sie das Objekt durch ein männliches Nomen im Sigular steht und setzen den
entsprechenden bestimmten Artikel dazu; zum Beispiel: der Mann oder der Baum.
• Setzt man der Mann ein, so handelt es sich um den Nominativ. Die Frage dazu lautet:
Wer? Wichtig: Das Subjekt steht immer im Nominativ.
Beispiel: Sie hat das Haus entdeckt.
Der Mann hat das Haus entdeckt.
• Setzt man den Mann ein, so handelt es sich um den Akkusativ. Die Frage dazu lautet:
Wen?
Beispiel: Die Kinder haben die Helden bewundert.
Die Kinder haben den Mann bewundert.
• Setzt man dem Mann ein, so handelt es sich um den Dativ. Die Frage dazu lautet:
Wem?
Beispiel: Wir beschreiben ihr den Weg.
Wir beschreiben dem Mann den Weg.
• Setzt man des Mannes ein, so handelt es sich um den Genitiv. Die Frage dazu lautet:
Wessen?
Beispiel: Sie erinnert sich des Festes.
Sie erinnert sich des Mannes.
Auf dieser Seite notieren Sie zu jedem Satz die Frage zum Subjekt
Vervollständigen Sie die unten stehenden Angaben.
Subjekt = S= Wer? oder was? Akkusativobjekt = AO = Wen? oder Was?
Prädikat = P= Verb Dativobjekt = DO = Wem?
Hilfsverb, Partizip II Genitivobjekt = GO = Wessen?
Modalverb, Infinitiv
Verbzusatz, Reflexivpronomen
Zuerst notieren Sie in jedem Satz die Frage zum Subjekt und die Antwort dazu.
Anschliessend bestimmen Sie alle anderen Satzglieder.
Hier ein Beispiel dazu:
Dieses Buch hat mir mein Bruder geschenkt.
Die Frage zum Subjekt lautet: Wer hat mir dieses Buch geschenkt?
Die Antwort zum Subjekt lautet: Mein Bruder = Subjekt
1) Mir= DO gefällt= P der Park.= S
Frage: Wer gefällt mir?
Antwort: Der Park
2) Ihm= DO hat= P man= S die Brieftasche= AO entwendet.= P
Frage: Wer hat ihm die Brieftasche entwendet?
Antwort: man
3) Schicken= P wir= S Bruno= DO ein Paket?= AO
Frage: Wer schickt Bruno ein Paket?
Antwort: wir
4) Mir= DO kannst= P du= S es= AO anvertrauen.= P
Frage: Wer kann es mir anvertrauen?
Antwort: du
5) Meinem Filmstar= DO begegnete= P ich.= S
Frage: Wer begegnete meinem Filmstar?
Antwort: ich
6) Wurde= P Mike= S des Diebstahls= GO angeklagt?= P
Frage: Wer wurde des Diebstahls angeklagt?
Antwort: Mike
7) Das grösste Geheimnis= AO hatte= P Silvan= S seinen Freunden=DO
verschwiegen.= P
Frage: Wer hatte das grösste Geheimnis seinen Freunden verschwiegen?
Antwort: Silvan
Übungen
Bestimmen Sie alle Satzglieder.
Dieses Buch entsprach meinen Erwartungen. Wem entsprach dieses Buch?
Dieses Buch = S entsprach= P meinen Erwartungen. = DO
Der Versammlung wohnten viele Leute bei.
Der Versammlung = DO wohnten = P viele Leute = S bei. = P
Der Sohn dankt dem Vater.
Der Sohn = S dankt = P dem Vater. = DO
Die ausgelassene Kinderschar rühmte sich dessen.
Die ausgelassene Kinderschar= S rühmte sich = P dessen.= GO
Dieser Mannschaft schenken wir Vertrauen.
Dieser Mannschaft= DO schenken= P wir = S Vertrauen.= AO
Die Frau entledigt sich ihrer Kleider.
Die Frau = S entledigt sich = P ihrer Kleider. = GO
Die Kinder beruhigte man.
Die Kinder = AO beruhigte = P man.= S
Diesen jungen Mann haben wir gesehen.
Diesen jungen Mann= AO haben = P wir= S gesehen.= P
Der Koch versalzte die Suppe.
Der Koch = S versalzte = P die Suppe. = AO
Die Frauen stimmten mir zu.
Die Frauen = S stimmten = P mir = DO zu. = P
Meinem Verfolger entkam ich mit Mühe und Not.
Meinem Verfolger = DO entkam = P ich = S mit Mühe und Not. = Adv. A. und W.
Er erinnerte sich ihrer.
Er = S erinnerte sich = P ihrer.= GO
Vorbereitung auf den Test
Vervollständigen Sie die unten stehenden Angaben.
- Subjekt =S = Wer? oder Was?
- Prädikat =P = Verb, Hilfsverb, Partizip II, Modalverb, Infinitiv,
Verbzusatz, Reflexivpronomen
- Akkusativobjekt =AO = Wen? oder Was?
- Dativobjekt =DO = Wem?
- Genitivobjekt =GO = Wessen?
- Präpositionales Objekt =PO = Präposition + Interrogativpronomen
1) Ich= S binde= P meinem Hund= DO ein Halsband= AO um.= P
2) Der Richter= S beschuldigte= P den Angeklagten= AO des Diebstahls.= GO
3) Der zornige Bäckermeister= S beschimpfte= P seinen Lehrling.= AO
4) Haben= P sich= P die Gäste= S in der Hausnummer= PO geirrt?= P
5) Diesen Kurs= AO haben= P alle Schüler= S bestanden.= P
6) Wir= S arbeiteten= P an unserem Projekt.= PO
7) Die Mutter= S schreibt= P an ihre Tochter.= PO
8) Er= S wird= P sich= P dieser Sache= GO annehmen.= P
9) Sie= S weicht= P ihren Eltern= DO aus.= P
10) Ich= S korrespondiere= P mit meiner Freundin.= PO
11) Paris= S wird= P ihnen= DO gefallen.= P
12) Dieser Computer= S weist= P eine hohe Speicherkapazität= AO auf.= P
13) Sie= S haben= P sich= P über die Expo 2002= PO gefreut.= P
14) Die Eltern= S ermöglichten= P ihr= DO eine gute Ausbildung.= AO
15) Du= S unterbreitest= P den Kindern= DO deine Vorschläge.= AO
16) Er= S verriet= P seinen besten Freund= AO an seine Feinde.= PO
Übungen
1) Sie= S führen= P einen Aids-Test= AO durch.= P
2) Ihr= S erledigt= P diese Arbeiten.= AO
3) Wir= S denken= P an die schöne Zeit.= PO
4) Sie= S gedenken= P der Ahnen.= GO
5) Dieses Buch= AO nahmen= P wir= S hervor.= P
6) Mein Freund= S erzählte= P meiner Mutter= DO eine lustige Geschichte.= AO
7) Er= S wird= P sie= AO nach ihrer Meinung= PO gefragt= P haben.= P
8) Diese Arbeit= S gefällt= P mir.= DO
9) Es= S hatte= P geschneit.= P
10) Die Athleten= S rangen= P um den Sieg.= PO
11) Er= S lobte= P den Schüler= AO für seinen Erfolg.= PO
12) Diese Arbeit= S entspricht= P meinen Erwartungen.= DO
13) Der Versammlung= DO werden= P wir= S beiwohnen.= P
14) Jenes Kind = AO haben= P wir= S vermisst.= P
15) Es= S hat= P ihnen= DO Vertrauen= AO geschenkt.= P
Übungen
1) Sie dachte über diesen Vorschlag nach.
Sie= S dachte= P über diesen Vorschlag= PO nach.= P
2) Er fühlt sich dieser Aufgabe gewachsen.
Er= S fühlt= P sich= P dieser Aufgabe= GO gewachsen.= P
3) Er verlangte ihren Ausweis.
Er= S verlangte= P ihren Ausweis.= AO
4) Das berühmte Matterhorn bestiegen unzählige Touristen.
Das berühmte Matterhorn = AO bestiegen= P unzählige Touristen. = S
5) Diese Mitteilung sollte eine grosse Wende darstellen.
Diese Mitteilung= S sollte= P eine grosse Wende= AO darstellen.= P
6) Der kleine Jürgen spielte mit dem lustigen Gartenzwerg.
Der kleine Jürgen = S spielte = P mit dem lustigen Gartenzwerg.= PO
7) Das Rennen musste verschoben werden.
Das Rennen= S musste= P verschoben= P werden.= P
8) Es wurde mit den Vorbereitungen begonnen.
Es= S wurde= P mit den Vorbereitungen= PO begonnen.= P
9) Der Zauberkünstler hat jener Frau den Autoschlüssel entwendet.
Der Zauberkünstler= S hat= P jener Frau= DO den Autoschlüssel= AO entwendet.=
P
10) Der alte Mann begegnete einer Fee.
Der alte Mann= S begegnete= P einer Fee.= DO
Übungen
1) Ich= S verbringe= P meine Freizeit= AO mit der Jugendgruppe.= PO
2) Er= S wird= P ihrer= GO gedenken.= P
3) Sie= S bitten= P um Fristverlängerung.= PO
4) Ihr= S entscheidet= P euch= P für das blaue Auto.= PO
5) Er= S hat= P sich= P über ihr seltsames Verhalten= PO gewundert.= P
6) Er= S schämte= P sich= P seines Verhaltens.= GO
7) An diesem Projekt= PO wird= P er= S arbeiten.= P
8) Du= S wirst= P über den Stein= PO stolpern.= P
9) Das Leben= S besteht= P aus Umwegen.= PO
10) Die heutigen Abenteuerfilme = S bereiten= P mir= DO schlaflose Nächte.= AO
11) Sie= S hat= P die Prüfung= AO bestanden.= P
12) Mit Güte= PO kann= P man= S die Menschen= AO überraschen.= P
13) Jeder Mensch= S hat= P seine guten Seiten.= AO
14) Das Denken= S wird= P allen Menschen= DO erlaubt= P worden= P sein.= P
Die adverbialen Bestimmungen gehören zu den Satzgliedern
Die adverbiale Bestimmung der Art und Weise: Man stellt die FRAGE: Wie?
Sie lacht laut. Wie lacht sie?
Er hat es absichtlich erwähnt. Wie hat er es erwähnt?
Er schlendert pfeifend über den
Marktplatz. Wie schlendert er über den Marktplatz?
Er bummelt mit ihr Hand in Hand
durch die Strassen. Wie bummelt er mit ihr durch die Strassen?
Die adverbiale Bestimmung des Ortes /des Raumes: Man stellt die FRAGEN: Wo?
Wohin?
Woher ?
Du wohnst zurzeit in der Romandie. Wo wohnst du zurzeit?
Während seinen Ferien verreist er
nach Italien. Wohin verreist er während seinen Ferien?
Der junge Mann kommt aus Amerika. Woher kommt der junge Mann?
Sie wird ihn dort besuchen. Wo wird sie ihn besuchen?
Die adverbiale Bestimmung der Zeit: Man stellt die FRAGEN: Wann?
Wie lange?
Sie blieben zwei Stunden. Wie lange blieben sie?
Der Zirkus hielt sich eine Woche in Wie lange hielt sich der Zirkus in Lausanne
Lausanne auf. auf?
Wir besuchen unsere Tante jeweils
samstags. Wann besuchen wir unsere Tante?
Es hat während drei Tagen geregnet. Wie lange hat es geregnet?
Die adverbiale Bestimmung des Grundes: Man stellt die FRAGEN: Weshalb?
Weswegen?
Warum?
Wegen Heiserkeit kann ich nicht singen. Weswegen kann ich nicht singen?
Infolge des schlechten Wetters Weswegen musste er abbrechen?
musste er abbrechen.
Die Touristen flohen wegen
Lawinengefahr. Weswegen flohen die Touristen?
Der Pneu rutschte wegen seines
schlechten Profils. Weswegen rutschte der Pneu?
Zum Thema Satzglieder
Vervollständigen Sie alle Angaben.
Subjekt =S= Wer? oder Was? Adverbiale Bestimmungen:
Prädikat =P= Verb, Hilfsverb, - der Art u. Weise =Adv.A.+W.= Wie?
Modalverb, Infinitiv, Partizip II - des Ortes =Adv.O.=Wo? Wohin? Woher?
Verbzusatz, Reflexivpronomen - der Zeit = Adv.Z.= Wann? Wie lange?
Akkusativobjekt =AO= Wen? oder Was? - des Grundes =Adv.G.= Weshalb? Warum?
Dativobjekt =DO=Wem? Weswegen?
Genitivobjekt =GO=Wessen?
Präpositionales Objekt=PO=Präposition + Interrogativpronomen
Bestimmen Sie alle Satzglieder.
1) Dies bedarf einer gründlichen Abklärung.
Dies= S bedarf= P einer gründlichen Abklärung.= GO
2) Sie trägt die Verantwortung für dieses Vorhaben.
Sie= S trägt= P die Verantwortung= AO für dieses Vorhaben.= PO
3) Der Schauspieler stellt sich dem Direktor vor.
Der Schauspieler= S stellt sich= P dem Direktor= DO vor.= P
4) Wir teilen sie in drei Gruppen auf.
Wir= S teilen= P sie= AO in drei Gruppen= Adv. A+W auf.= P
5) Er träumt jeden Tag von ihr.
Er= S träumt= P jeden Tag= Adv.Z von ihr.= PO
6) Er lief wegen einer Meinungsverschiedenheit zum Richter.
Er= S lief= P wegen einer Meinungsverschiedenheit= Adv. G zum Richter.= PO
7) Während des Festes tanzten wir wie die Wilden.
Während des Festes= Adv.Z tanzten= P wir= S wie die Wilden.= Adv. A+W
8) Infolge starker Regenfälle musste der Ausflug verschoben werden.
Infolge starker Regenfälle= Adv. G musste= P der Ausflug= S verschoben
werden.= P
9) Innerhalb des Kreises durften wir uns frei bewegen.
Innerhalb des Kreises= Adv. O durften= P wir= S uns= P frei= Adv. A+W
bewegen.= P
10) Unterhalb des Dorfes fand man eine Goldgrube.
Unterhalb des Dorfes= Adv. O fand= P man= S eine Goldgrube.= AO
Übung
Bestimmen Sie alle Satzglieder.
1) Sie= S dachte= P mehrere Tage= Adv. Z über diesen Vorschlag= PO nach.=P
2) Er= S fühlt= P sich= P dieser Aufgabe= GO gewachsen.= P
3) Er= S brachte= P sie= AO vor zwei Wochen= Adv. Z fast= Adv. A+W um
ihren Verstand.= PO
4) Jeden Sommer= Adv. Z steigen= P unzählige Touristen= S auf das berühmte
Matterhorn.= Adv. O oder PO
5) Diese Mitteilung= S sollte= P eine grosse Wende= AO in ihrem Leben= PO
darstellen. P
6) Der kleine Jürgen= S benutzte= P den lustigen Gartenzwerg= AO als
Spielzeug.= Adv. A+W oder PO
7) Wegen starker Schneefälle= Adv. G musste= P das Rennen= S letzten
Samstag= Adv.Z verschoben= P werden.= P
8) Vor zwei Wochen= Adv.Z haben= P wir= S mit den Vorbereitungen= PO
begonnen.= P
9) Der Zauberkünstler= S hat= P jener Frau= DO den Autoschlüssel= AO
entwendet.= P
10) Der alte Mann= S schlurfte= P unsicher= Adv.A+W durch die dunklen Gassen.=
Adv. O oder PO
Bestimmen Sie die Satzglieder wie im Beispiel vorgegeben.
Beispiel: Ich/ binde/ meinem Hund/ ein Halsband/ um.
S / P / DO / AO / P
1) Der Richter/ beschuldigte/ den Angeklagten/ des Diebstahls.
S / P / AO / GO
2) Der zornige Bäckermeister/ beschimpfte/ seinen Lehrling.
S / P / AO
3) Die Amerikaner/ haben/ eine Sonde/ ins (= in das) Weltall / geschickt.
S / P / AO / Adv.O / P
4) Ich/ habe/ diesen Kurs/ erfolgreich/ abgeschlossen.
S / P / AO / Adv.A+W / P
5) Wir/ arbeiteten/ pausenlos/ an unserem Projekt.
S / P / Adv.A+W oder Adv.Z/ PO
6) Die Mutter / schreibt / an ihre Tochter.
S / P / PO
7) Ich/ nehme/ dieses Angebot/ an.
S / P / AO / P
8) Er/ weicht/ mir/ immer/ aus.
S / P / DO / Adv.A+W oder Adv.Z/ P
9) Ich/ korrespondiere/ mit meiner Freundin.
S / P / PO
10) Lausanne/ liegt/ am wunderschönen Genfersee.
S / P / (an dem) Adv.O oder PO
11) Das alte Schloss/ wird/ jetzt/ renoviert.
S / P / Adv.Z / P
Übungen
1) Er/ legt/ seine Worte/ immer/ auf die Goldwaage.
S / P / AO / Adv.A+W oder Adv.Z / Adv. O oder PO
2) Er/ liest/ ihr/ wieder/ die Leviten.
S / P /DO / Adv.Z/ AO
3) Für viele Menschen / stellt/ das Denken / eine Wohltat/dar.
PO / P / S / AO / P
4) Eine gute Rede/ erschöpft/ das Thema.
S / P / AO
5) Sie/ wickelt/ ihre Eltern/ immer wieder/ um den kleinen Finger.
S / P / AO / Adv.A+W oder Adv.Z / PO
6) Ich/ muss/ in den sauren Apfel/ beissen.
S / P / PO / P
7) Für ihre Freundin/ wagt/ das Mädchen/ Kopf und Kragen.
PO / P / S / AO
8) Er/ hat/ einen Narren/ an ihr/ gefressen.
S / P / AO / PO / P
9) Bei vielen Leuten/ verläuft/ der Urlaub/ im Sand.
PO / P / S / (in dem) Adv.O oder PO
10) Zur Erhaltung des Friedens/ ist/ jeder Mensch/ notwendig.
(zu der) PO / P / S / Adv. A+W
11) Die Liebe/ lebt/ von liebenswürdigen Kleinigkeiten.
S / P / PO
12) Ein Autor von Format/ erholt/ sich/ schnell/ von seinem Misserfolg.
S / P / P / Adv.A+W/ PO
13) Betrachte/ ich/ das Leben/ durch die richtige Brille,/ ist/ es/ bezaubernd.
P / S / AO / PO / P / S / Adv. A+W
14) Wir/ können/ jederzeit/ Vorurteile/ aufgeben.
S / P / Adv.Z / AO / P
15) Er/ nahm/ mich/ in Schutz.
S / P / AO / PO
16) Ich/ begleite/ dich/ an das Ende der Welt.
S / P / AO / Adv. O
17) Sie/ hat/ die Milch/ verschüttet.
S / P / AO / P
Übungen
Trennen Sie die Satzglieder selbst ab und bestimmen Sie diese.
1) Er/ fühlt / sich/ krank.
S / P / P / Adv.A+W
2) Ich/ ermögliche/ ihr/ eine Ausbildung.
S / P / DO / AO
3) Er/ unterbreitet/ mir/ einen Vorschlag.
S / P / DO /AO
4) Er/ verriet/ ihn/ an seine Feinde.
S / P / AO / PO
5) Er/ unterzog/ den Patienten/ einer Untersuchung.
S / P / AO / DO
6) Ich/ verschiebe/ diese Arbeit/ auf nächste Woche.
S / P / AO / (auf wann) PO
7) Auf meiner Geburtstagsparty/ ging/ es/ lustig/ zu.
Adv.O oder PO / P / S /Adv.A+W / P
8) Ich/ lege/ das Buch/ auf den Tisch.
S / P / AO / Adv.O oder PO
9) Mein Freund/ berichtet/ meiner Mutter/ über mein Examen.
S / P / DO / PO
10) Ich/ frage/ ihn/ nach seiner Meinung.
S / P / AO / PO
11) Diese Arbeit/ fällt/ mir/ leicht.
S / P / DO / Adv.A+W
Übungen
Zur Wiederholung: Füllen Sie die Fragewörter aus.
Subjekt =S= Wer? oder Was? Adverbiale Bestimmungen:
Prädikat =P= Verb, Hilfsverb, - der Art u. Weise =Adv.A.+W.= Wie?
Modalverb, Infinitiv, Partizip II - des Ortes =Adv.O.=Wo? Wohin? Woher?
Verbzusatz, Reflexivpronomen - der Zeit = Adv.Z.= Wann? Wie lange?
Akkusativobjekt =AO= Wen? oder Was? - des Grundes =Adv.G.= Weshalb? Warum?
Dativobjekt =DO=Wem? Weswegen?
Genitivobjekt =GO=Wessen?
Präpositionales Objekt=PO=Präposition + Interrogativpronomen
1) Ich = S habe = P mit der Jugendgruppe = PO schöne Erlebnisse = AO teilen
dürfen. = P
2) Er = S wird = P immer = Adv.Z oder Adv.A+W ihrer = GO gedenken. = P
3) Nächstes Jahr = Adv.Z verreise = P ich = S während den Ferien = Adv.Z ins (in das)
Ausland.= Adv.O
4) Sie = S fühlt = P sich = P im Frühling = Adv.Z immer = Adv.Z oder Adv.A+W
beschwingt. = Adv.A+W
5) Ich = S wunderte = P mich = P über ihr seltsames Verhalten. = PO
6) Er = S schämte = P sich = P seines Verhaltens. = GO
7) Während drei Jahren = Adv.Z arbeitete = P er = S an diesem Projekt. = PO
8) Mit geballter Faust = Adv.A+W/PO kann = P ich = S keinen Händedruck = AO
wechseln. = P
9) Das Leben = S besteht = P hauptsächlich = Adv.A+W aus Umwegen. = PO
10) Die heutigen Abenteuer = S finden = P oftmals = Adv.Z in den Computern = Adv.O
oder PO statt. = P
11) Sie = S hat = P die Prüfung = AO mit Glanz und Gloria = Adv.A+W oder PO
bestanden.=P
12) Mit Güte = PO oder Adv.A+W kann = P man = S die Menschen = AO oft = Adv.Z
überraschen. = P
13) Jeder Mensch = S hat = P seine guten Seiten. = AO
14) Das Denken = S wurde = P allen Menschen = DO erlaubt. = P
Die wichtigsten Regeln bezüglich der Worttrennung
Die zwei wichtigsten Grundregeln lauten:
- einfache Wörter werden nach Silben getrennt
- zusammengesetzte Wörter nach ihren Bestandteilen
1) Man trennt Wörter nach Silben, die sich beim
langsamen Sprechen von selbst ergeben.
Pla- net Bal-kon
for-dern Män-ner
2) Ein einzelner Konsonant (=Mitlaut) wechselt man
auf die nächste Zeile.
ge-ben stö-ren
rei-ten Chi-na
3) Bei mehreren Konsonanten verschiebt man den
letzten auf die folgende Zeile.
knusp-rig Sän-tis
Städ-ter trot-zig
4) Die Konsonanten ch, sch, sh, ph, th und ck
bleiben ungetrennt. Man setzt sie auf die neue
Zeile.
Sta-chel Fla-sche Fa-shion
Sa-phir Me-thode Zu-cker
5) Zusammensetzungen und Wörter mit Vorsilben
trennt man zwischen den einzelnen Bestandteilen,
wobei die Bestandteile den Regeln für einfache
Wörter unterliegen.
ab-klären Un-ter-hal-tung
er-in-nern Ge-brech-lich-keit
vor-tra-gen
zer-bre-chen
6) Da die Endungen keine eigenständigen Wort-
bestandteile bilden, beachtet man die Regeln für
einfache Wörter.
Lei-tung höl-zern
Bä-cke-rei Do-zen-tin
7) Zusammensetzungen, die man nicht mehr ohne
weiteres als solche empfinden kann (auch Fremd-
wörter), darf man sowohl nach Silben als auch
nach Bestandteilen trennen.
wa-rum hi-nauf ei-nan-der
(war-um) (hin-auf) (ein-an-der)
Chi-rurg pa-ral-lel
(Chir-urg) (par-al-lel)
8) Die Konsonantenverbindung st darf getrennt
werden.
Os-tern Kis-te flüs-tern
9) Treffen bei einer Wortzusammensetzung drei
gleiche Buchstaben zusammen, so schreibt man
immer alle drei, auch wenn ein Vokal folgt.
Wird jedoch das Lesen erschwert, so darf man sie
als Kuppelwort mit einem Bindestrich schreiben.
Schifffahrt = Schiff-Fahrt
Schritttempo = Schritt-Tempo
Seeelefant = See-Elefant
Satzlehre
Haupt- und Nebensatz
Wie unterscheide ich einen Hauptsatz (HS) von einem Nebensatz (NS)?
▪ Im HS steht die Personalform des Verbs (das konjugierte Verb) fast immer an 2.
Stelle!
▪ Im NS steht die Personalform fast immer am Satzende.
Diese Probe klappt fast immer!
Kennzeichnen Sie die konjugierten Verben und unterstreichen Sie die Hauptsätze
rot, die Nebensätze blau.
Hauptsätze / Nebensätze
1. Während seine Schwester Musik hört, macht Klaus seine Hausaufgaben.
2. Ich möchte wissen, ob du dich am neuen Wohnort schon gut eingelebt hast.
3. Glaubst du, wenn ich dich mal fragen darf, dass der SCB das nächste Spiel gewinnen wird?
4. Wenn du das Buch gelesen hast, wirst du mehr über das Thema wissen.
5. Er war krank, deshalb konnte er nicht zur Arbeit gehen.
6. Er läuft und läuft und läuft. (zusammengezogener HS)
7. Klaus liest ein Buch, Susanne blättert in einer Zeitung.
8. Ich glaube, er kommt, wenn er Zeit und Lust hat.
9. Sie hat sicher schon geschrieben, aber der Brief ist noch nicht angekommen.
Bestimmen Sie in den folgenden Sätzen Haupt- und Nebensätze. Einfache Sätze
gelten als Hauptsätze. Wenn sich ein (Teil)satz als zusammengezogen erweist, ist
dies zusätzlich zu vermerken.
1. Am Abend geht Paul in die Diskothek, Frank zieht die Kunsteisbahn vor und Elke das
Schwimmtraining. (2. HS ist zusammengezogen)
2. Barbara behauptet, sie könne nicht kommen. (uneingeleiteter NS)
3. Barbara war verreist, sie konnte deshalb nicht kommen.
4. Bei der Ausfahrt passiert das Schiff die Lotsenstation, das Leuchtfeuer und die letzte Boje.
(zusammengezogener HS)
5. Das Buch (HS 1. Teil), das du mir gegeben hast, ist sehr spannend (HS 2. Teil).
6. Der Baum, vom Blitz getroffen, stürzte krachend zu Boden.
7. Der Kapitän sieht die Ladepapiere durch, überprüft die Unterlagen und die Zollerklärung.
(zusammengezogener HS)
8. Der Vater glaubt, bis Sonntag mit dieser Arbeit fertig zu sein.
9. Dieter kommt nicht heute, sondern er kommt morgen.
10. Frank beschleunigte (HS 1. Teil), um pünktlich anzukommen, seine Gangart (HS 2. Teil).
11. Ich weiss sicher, dass mein Vater morgen kommt (NS 1. Grades), wenn er kann (NS 2.
Grades).
12. Kaum geboren, erwürgte Herakles in der Wiege zwei Schlangen.
13. Klaus las ein Buch, Franz malte indessen ein Bild.
14. Klaus las, während Frank ein Bild malte.
15. Klaus redet, anstatt sofort zu handeln.
16. Obwohl Susanne sich sehr beeilte, kam sie zu spät.
17. Ohne es zu wissen, hat Petra uns sehr geholfen.
18. Julia und Vanessa fehlen beide, meines Erachtens kein Zufall.
19. Peter kommt heute Abend, oder er kommt morgen Mittag.
20. Susanne beeilte sich sehr, aber sie kam zu spät.
21. Wir fahren an die See, um uns zu erholen.
22. Wir wissen inzwischen (erster HS 1. Teil) – das hat sich heute ergeben (zweiter,
eingeschobener HS) – den genauen Grund für sein Fehlen (erster HS 2. Teil).
23. Der Doktor spazierte, die Hände auf dem Rücken, durch den Garten.
Satzarten
Nach dem Bau der Sätze unterscheiden wir einfache Sätze und zusammengesetzte Sätze:
Einfache Sätze
Einfache Sätze sind Sätze, die aus einem einzigen Hauptsatz bestehen.
Zusammengesetzte Sätze
Zusammengesetzte Sätze sind Sätze, die aus Teilsätzen (Teilsatz: Hauptsatz / Nebensatz)
bestehen.
Bei den zusammengesetzten Sätzen unterscheiden wir Satzverbindungen und Satzgefüge:
Satzverbindungen HS + HS ( + HS…) Satzgefüge HS + NS ( + NS / HS…)
Satzverbindungen sind
zusammengesetzte Sätze, deren Teilsätze
einander beigeordnet (grammatisch
gleichwertig) sind.
Satzgefüge sind zusammengesetzte Sätze,
in denen mindestens ein Teilsatz einem
anderen Teilsatz grammatisch
untergeordnet ist.
Die Teilsätze der Satzverbindung nennen
wir Hauptsätze (= Teilsätze, die auch
allein stehen könnten).
Die Teilsätze, die einem anderen Teilsatz
untergeordnet sind, nennen wir Nebensätze.
Die übrigen Teilsätze eines Satzgefüges
nennen wir Hauptsätze.
Peter arbeitet, Reto schaut zu.
Peter muss Unkraut jäten (,) und Reto
sollte ihm dabei helfen.
Wir beobachten sie schon eine ganze
Weile, aber sie bemerken es nicht.
Peter redet auf Reto ein (,) oder täuschen
wir uns?
Ich hoffe, dass du mir hilfst. (HS + NS)
Ich hoffe, dass du mir hilfst, denn ich kann
diese Arbeit nicht allein bewältigen. (HS + NS
+ HS)
Ich hoffe, dass du endlich anfängst,. Weil wir
sonst sicher nicht rechtzeitig fertig werden.
(HS + NS + NS)
Wenn du jetzt nicht sofort anfängst, haue ich
ab, dann kannst du ja sehen, ob du allein
besser zurechtkommst. (NS + HS + HS + NS)
Zusammengezogene Sätze
Von zusammengezogenen Sätzen sprechen wir, wenn gemeinsame Teile von Teilsätzen nur
einmal genannt werden:
Klaus liest ein Buch, Susanne (-) eine Zeitung.
Er war krank und (-) verdiente deshalb wenig.
Er kocht (-) (-), (-) wäscht (-) (-) putzt alles selbst.
Er läuft und (-) läuft und (-) läuft.
Teilsatz Teilsatz Teilsatz_____
Sie schreibt, sie kenne (-) und (-) schätze ihn. zusammengezogen
Satzfragmente
Verkürzte, abgebrochene Sätze und „Einwortsätze“ nennen wir Satzfragmente (Fragment:
Bruchstück). Satzfragmente werden in der gesprochenen Sprache häufig verwendet:
Müller.
…
Tag, Roberta.
…
Nicht schlecht.
…
Du, ich wollte doch…
Übungen
Heben Sie in folgenden Sätzen die konjugierten verbalen Teile hervor und streichen
Sie die Hauptsätze rot, die Nebensätze blau an. Geben Sie bei jedem Beispiel an, ob
eine Satzverbindung oder ein Satzgefüge vorliegt.
a) Wie oft hatte ich von meinem Vormund gehört, dass ich noch im Zuchthaus enden würde.
SG
b) Er sagte es jedes Mal, wenn er mein Schulzeugnis unterschrieb. SG
c) Das erste Mal hatte er mir damit gedroht, als unser Geräteschuppen in Brand geraten war.
SG
d) Es war im Herbst 1937, wir spielten gerade Militär. SV
e) Wir machten im Ofen ein Feuer an, denn wir wollten eine Suppe kochen. SV
f) Als plötzlich eine Stichflamme durch das Ofenrohr zischte, fing das Dach Feuer. SG
g) Mutter wollte die Feuerwehr rufen, doch mein Pflegevater konnte den Brand löschen. SV
h) Sie erzählte meinem Vormund, dass ich das Haus angezündet hätte. SG
i) Als ich ihn wenige Wochen später besuchen musste, meinte er nur: SG
j) „Wer Häuser anzündet, endet im Zuchthaus.“ SG
k) Niemand hatte mich oder meinen Pflegevater anhören wollen, und so wurde ich für drei
Jahre in einen Arbeitserziehungsanstalt eingewiesen. SV
l) Nachdem mich mein Vormund in der Anstalt Uitikon abgegeben hatte, verabschiedete er
sich mit den Worten: SG
m) „Jetzt bist du endlich da, wo du hingehörst.“ SG
Nach Arthur Honegger, Die Fertigmacher
Verbinden Sie die einzelnen Sätze logisch miteinander. Bilden Sie verschiedene
Varianten, und zwar sowohl Satzverbindungen (SV) als auch Satzgefüge (SG).
Unterstreichen Sie wiederum die Hauptsätze rot, die Nebensätze blau.
a) Mein Vormund schimpfte über die schlechten Noten. Er unterschrieb das Zeugnis.
SV: doch / aber / dennoch / trotzdem
SG: obschon / obwohl
b) Sie hatten alle Schuld mir zugeschoben. Ich kam ins Erziehungsheim.
SV: deshalb / darum / denn
SG: da / weil / so dass
c) Ich musste mich gut betragen. Ich wollte schnell wieder rauskommen.
SV: denn / darum / deshalb / also / folglich
SG: weil / da / wenn / falls
Heben Sie die konjugierten verbalen Teile hervor und unterstreichen Sie die
Hauptsätze rot, die Nebensätze blau.
Sie übergab Bernhard Spring die Briefkastenschlüssel, aber sie wollte nicht mit hineinkommen,
da sie keinen Auftrag von Frau Beer habe. Spring respektierte dies und dankte ihr, bevor er
die Wohnungstür aufschloss. Er trat in den dunklen Flur und machte die Eingangstür hinter sich
zu. Plötzlich überfiel ihn eine beängstigende Stille, eine Abwesenheit von Leben, die ihm Furcht
einjagte. Vorsichtig betrat er Raum um Raum, ohne Spuren zu hinterlassen. Er guckte hinter
jede Ecke und in jeden grösseren Schrank, immer in der Angst (?), eine unangenehme
Entdeckung zu machen.
Vom Flur aus liess sich fast jedes Zimmer betreten. Links lag die Toilette mit einer eingebauten
Dusche, daneben ein Schlafzimmer, die Bettdecke zurückgeschlagen, wie wenn gerade jemand
aufgestanden wäre. Pascal Lascaux: „Der Lückenbüsser“
Nebensatzarten
Wir unterscheiden folgende Nebensatzarten:
1. Konjunktionalsätze
Konjunktionalsätze werden von einer
unterordnenden Konjunktion (→ S.
55) eingeleitet.
Die Personalform steht normalerweise
am Schluss.
Ich wette, dass Servette Meister wird.
Seit er hier ist, ist etwas los.
Er kommt nicht, weil er krank ist.
2. Relativsätze
Relativsätze werden von einem
Relativpronomen oder von einer
Relativpartikel (wo, wie) eingeleitet.
Die Personalform steht am Schluss.
Ist das der Mann, der dir geholfen hat?
Das Buch, nach dem Sie fragen, ist vergriffen.
Übersetze, was hier steht! (… das, was …)
Sie verhält sich so, wie ich dachte.
Ich war in der Stadt, wo ich Freunde besuchte.
3. Indirekte Fragesätze
Indirekte Fragesätze werden von
einem Fragewort eingeleitet
(Interrogativpronomen,
Fragepartikel)
Die Personalform steht am Schluss.
Sag mir, wer das gemacht hat!
Ich weiss nicht, ob das richtig ist.
Schreib mir, wann du zurückkommst.
4. Uneingeleitete Nebensätze
Uneingeleitete Nebensätze beginnen
nicht mit einem „Einleitewort“. Man
kann sie leicht umformen in
Konjunktionalsätze.
Die Personalform steht an erster oder
an zweiter Stelle.
Sie behauptet, dies sei der falsche Weg.
Ich glaube, es geht nicht anders.
Wir hoffen alle, dir gehe es gut.
Sollte es nicht anders gehen, musst du mir
Bescheid sagen.
5. Infinitivsätze
Bei Infinitivsätzen besteht der verbale
Teil aus einem Infinitiv mit „zu“.
Er verreiste(,) ohne sich zu verabschieden.
Es fällt mir schwer(,) dir das zu sagen.
Sie sagt das nur(,) um ihn zu ärgern.
Er warf den Topf um(,) ohne sich zu
entschuldigen.
6. Partizipialsätze
Bei Partizipialsätzen besteht der
verbale Teil aus einem Partizip.
Umständlich seine Pfeife stopfend(,) hörte er
zu.
Kaum zuhause angekommen(,) begann sie die
Arbeit.
Übungen
Setzen Sie die Kommas.
- Heben Sie die Nebensätze hervor und bestimmen Sie den Typ:
- Konjunktionalsatz
- Relativsatz
- indirekter Fragesatz
- uneingeleiteter Nebensatz
a) Fragen Sie, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Konjunktionals.
b) Da er noch sehr müde war, konnte er sich nicht konzentrieren. Konjunktionals
c) Wir haben nie erfahren, warum sie weggezogen sind. indir. Fragesatz
d) Das war alles, was Sie zu bieten hatten. Relativsatz
e) Was er da mache, schrien sie ihn an. uneingel. NS
f) Er atmete erleichtert auf, als er den Zug gerade noch erreichte. Konjunktionals
g) Leider war das Kleid, das ihr am besten gefiel, allzu teurer. Relativsatz
h) Weisst du, wann sie wieder nach Italien fährt? indir. Fragesatz
i) Italien (1. Teil), schwärmte sie, sei das Land der Träume (2. Teil). uneingel. NS
j) Das sind die sch. L. , die sie auf ihrer Tournee gesungen hat. Relativsatz
k) Obschon er über die hohen Preise schimpft, kauft er wahllos ein. Konjunktionals
l) Halte uns auf dem L., wo du nächste Woche anzutreffen bist. indir. Fragesatz
m) Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Relativsatz
2. In welchen Sätzen darf kein Komma stehen? Welche Infinitiv- bzw.
Partizipialgruppen können, welche müssen abgetrennt werden?
a) Er schien keine Notiz von uns zu nehmen.
b) Ohne aufzufallen(,) betraten sie das Lokal.
c) Sie hatte es sich immer gewünscht(,) einmal in ihrem Leben nach Neapel zu reisen.
d) Ich bitte dich(,) nochmals(,) anzurufen. (Eines muss gesetzt werden, sonst
missverstanden
e) Sie(,) auf dem Rand des Schlauchbootes sitzend(,) liessen sich die Aare hinuntertreiben.
f) Um durchzuhalten(,) dazu braucht es allerdings Kraft und Ausdauer.
g) Ich freue mich darauf(,) sie in Griechenland wiederzusehen.
h) Er berichtete(,) immer wieder vom Thema abschweifend(,) über die angeblich neuste
Errungenschaft.
i) Sie versuchten immer wieder(,) ihn davon zu überzeugen.
j) Der Kondukteur forderte sie dazu auf(,) endlich die Billette zu zeigen.
Theorie zu den 7 wichtigsten Kommaregeln
a) Teile einer Aufzählung trennt man jeweils durch ein Komma:
Zu seinen Lieblingsspeisen gehören u.a. : Egli- und Felchenfilet, Kartoffelgratin,
Frühlingsrollen und Fondue.
Im Fussballstadion winken, pfeifen, rufen und singen die Fans seit einer Stunde.
b) Hauptsätze (HS) grenzt man durch einen Punkt, Strichpunkt oder ein
Komma ab:
Zuerst nimmt er den Hammer(HS), dann schlägt er den Nagel ein.(HS)
Martin kochte in der Küche (HS), und Paula sass in der Stube. (HS)
c) Besteht ein Satz aus zwei oder mehreren Teilsätzen, trennt man diese mit
einem Komma ab.
Er erkundigt sich, ob sie teilnehmen wird.(NS)
Bettina blieb ruhig, denn sie wusste (HS), dass sie gewonnen hatte.(NS)
d) Anreden mitten im Satz grenzt man mit einem Komma ab:
Wir sind überzeugt, Herr Gerber, dass diese Farbe passen wird.
Bitte, liebe Jana, schreibe mir wieder!
e) Vor Entgegensetzungen setzt man ein Komma:
Er ist normalerweise geduldig, doch heute wirkt er auf mich nervös.
Sie erhielt die Rechnung, aber keine Ware.
f) Ist ein Satz durch Beifügungen unterbrochen, so setzt man ein Komma:
Immer am 11. November, egal welcher Wochentag es ist, beginnt in Deutschland die
Fasnacht.
Herr Moser, unser Abteilungsleiter, wird eine Weltreise unternehmen.
g) Bei Infinitiv– und Partizipialsätzen kann man selbst wählen, ob ein Komma
nötig ist:
Infinitivsätze:
Sie hatten geplant ins Kino zu gehen. Oder: Sie hatten geplant, ins Kino zu
gehen.
Partizipialsätze:
Einen Brief schreibend sass sie da. Oder: Einen Brief schreibend, sass sie da.
ACHTUNG: Ist der Satz unklar, so können Sie sich Klarheit verschaffen, indem Sie ein
Komma am entsprechenden Ort setzen:
Ich rate ihr, zu helfen.
Oder: Ich rate, ihr zu helfen.
Lernkontrolle zum Komma
Bestimmen Sie in jedem Satz, um welche Kommaregel es sich handelt und setzen
Sie den entsprechenden Buchstaben dazu: S. 148 a) bis und mit g) steht zur
Verfügung. Danach setzen Sie die fehlenden Kommas ein.
Beispiel: Sie denkt dass sie dies schaffen wird
Sie denkt, dass sie dies schaffen wird. ➔ c) Teilsätze werden abgetrennt.
1) Stefan holte aus der Werkzeugkiste ein paar Nägel, die Zange und den Hammer.
Aufzählung = a)
2) Wenn es regnet, turnen sie in der Halle.
Teilsatz resp. Nebensatz = c)
3) Wir haben erfahren, Herr Seiler, dass Sie demnächst ein neues Projekt in Angriff
nehmen werden.
Anrede = d)
4) Der Kunde wusste nicht, was er wollte.
Teilsatz oder Nebensatz = c)
5) Sie beabsichtigen(,) einen Wintergarten zu bauen.
Infinitivsatz = g)
6) Er erklärte, er werde daran denken.
Hauptsatz / Nebensatz, Teilsatz = c)
7) Der Hund, der in der vergangenen Nacht gebellt hat, gehört dem Nachbarn.
Beifügung= f) oder Teil- / Nebensatz = c) (der = eingeschobener Relativsatz)
8) Er wusste, dass er den richtigen Beruf gewählt hatte.
Teilsatz resp. Nebensatz = c)
9) Nachdem sie sich verpflegt hatten, fuhren sie weiter.
Teilsatz von Nebensatz = c)
10) Zähle die Zahlen richtig zusammen, sonst werden wir Ärger kriegen.
Hauptsatz / Hauptsatz = b)
11) Du sollst deinem Freund mitteilen(,) das Zelt zurückzubringen.
Infinitivsatz = g
Lernkontrolle
WICHTIG: Beachten Sie bei allen Aufgaben die Rechtschreibung und setzen Sie die
entsprechenden Satzzeichen.
Mit einer roten Farbe unterstreichen Sie alle Wörter, welche einen grossen
Anfangsbuchstaben aufweisen müssen.
In Bluff, einer Stadt in Neuseeland, steht ein Wegkreuz, das genau angibt, wie weit es ist
zum Äquator, zum Südpol, nach Sidney, London, New York ... Dorthin sehnen sich Andi
und Jonas, zwei deutsche Jungen, welche ihre Ferien in Neuseeland verbringen:
An diesem Abend war der Himmel grau und violett, als wir starteten. Ich spürte Jonas in
meinem Rücken. Die Strassen waren leer, und ich drehte voll auf. Beim Fahren entstand
ein Gefühl, das sich nicht beschreiben lässt. Ich verspürte den Luftwiderstand. Ich
dachte: „ Nur Fliegen ist schöner!“ Die Strassen wurden kurviger, je näher wir den
schneebedeckten Bergen kamen. Pässe zu fahren ist das Höchste. Im Helm rauschte es,
die Bäume flitzten an uns vorbei und der weisse Mittelstreifen blieb hinter uns liegen. Mit
Jonas war das Kurvenfahren einfach wunderbar! Volle Pulle fuhren wir Richtung Süden.
Unterstreichen Sie im oben stehenden Text mit blauer Farbe alle Verben,
Hilfsverben, Verbzusätze und Partizipien II. Mit gelber Farbe unterstreichen Sie alle
Adjektive.
Vervollständigen Sie die beiden Kolonnen bezüglich der Adjektive.
DER POSITIV: DER KOMPARATIV: DER SUPERLATIV:
schön schöner am schönsten
dunkel dunkler am dunkelsten
stark stärker am stärksten
hoch höher am höchsten
viel mehr am meisten
teuer teurer am teuersten
gesund gesunder/gesünder am gesundesten/am gesündesten
Suchen Sie das entsprechende Adjektiv. Behalten Sie den Wortstamm bei.
Beispiel: Ärger = ärgerlich
Nutzen= nützlich Schrift= schriftlich Dienst= dienstlich
Freude= freudlos, freudig Verkauf= (ver)käuflich Hoffnung= hoffnungsvoll, -los
Vergiftung= giftig, vergiftet Sieg= siegreich Skeptik= skeptisch
Setzen Sie „das“ oder „dass“ ein und beachten Sie die Rechtschreibung.
Ich war so aufgeregt, dass ich keinen Ton herausbringen konnte. Das Formular, das ich
ausgefüllt hatte, enthielt meine Unterschrift. Weshalb fragst du mich das? Das ist das
Programm, von dem ich gesprochen habe. Das Veilchen, das du mir geschenkt hast, ist
wunderschön. Es ist gut, dass du das Herz schonst.
Das Lied, das du gesungen hast, war sehr lustig. Dass das Wasserrohr eines Tages
verstopft sein wird, war vorauszusehen. Das Kaninchen hüpft über das Gras.
Das hätte ich nie von dir erwartet!
Bestimmen Sie die Wortarten und verwenden Sie folgende
Abkürzungen: Nomen=N
Verb + Modalverb + Infinitiv + Hilfsverb + Partizip II=V
Verbzusatz=VZ Adjektiv=A Pronomen=Pro Partikel=Pa
a) Das= PRO Lesen= N gehört= V zu= PA meiner= PRO Lieblingsbeschäftigung.= N
b) Keiner= PRO sah = V ihm= PRO an,= VZ dass= PA er= PRO innerlich= A
kochte.= V
c) Der= PRO Abschied= N ist= V uns= PRO nicht= PA leicht= A gefallen.= V
d) Dies= PRO wäre= V eine= PRO gute= A Sache,= N aber= PA es= PRO gibt= V
nicht= PA viele= PRO solche= PRO Geschäfte.= N
e) Während= PA des= PRO Essens= N herrscht= V striktes= A Rauchverbot.= N
f) Es=PRO gibt= V eine= PRO neue= A Schülerin= N in= PA unserer= PRO Klasse.= N
g) Infolge= PA seiner= PRO verstopften= A Nase= N musste= V er= PRO
dreimal= PRO an= PA die= PRO frische= A Luft= N gehen.= V
Bestimmen Sie die Satzglieder und verwenden Sie folgende Abkürzungen: S, P, AO,
DO, GO, PO, Adv. Z., Adv. O., A.u.W., Adv. G.
a) Wegen des Gewitters= Adv.G mussten= P wir= S das Rennen= AO
verschieben.= P
b) Ich= S bleibe= P heute= Adv.Z zu Hause.= Adv.O
c) Ich= S erledige= P diese Aufgabe= AO sofort.= Adv.A+W oder Adv.Z.
d) Er= S hat= P der Frau= DO das Buch= AO gegeben.= P
e) Gestern= Adv.Z habe= P ich= S die Aufgaben= AO erledigt.= P
f) Sie= S unterzog= P sich= P einer Untersuchung.= GO
g) Die Zeitschrift= AO habe= P ich= S auf das Pult= Adv.O/PO gelegt.= P
h) Heute= Adv.Z ist= P mir= DO diese Arbeit= S leicht= Adv.A+W
gefallen.= P
Setzen Sie den Aktiv- und den Passivsatz in die jeweils verlangte Zeitform.
Aktivsätze:
Präsens Sie begleitet ihn.
Präteritum Sie begleitete ihn.
Perfekt Sie hat ihn begleitet.
Plusquamperfekt Sie hatte ihn begleitet.
Futur I Sie wird ihn begleiten.
Futur II Sie wird ihn begleitet haben.
Passivsätze:
Präsens Er wird von ihr begleitet.
Präteritum Er wurde von ihr begleitet.
Perfekt Er ist von ihr begleitet worden.
Plusquamperfekt Er war von ihr begleitet worden.
Futur I Er wird von ihr begleitet werden.
Futur II Er wird von ihr begleitet worden sein.
Unterstreichen Sie zuerst alle Verben, Hilfsverben, Modalverben, Infinitive und
Partizipien II. Bestimmen Sie dann die Zeitform (ZF) des Satzes. Danach formen Sie
die Aktivsätze der Zeitform entsprechend in Passivsätze um.
Aktivsätze:
a) Alle lesen eifrig die Zeitung. - Präsens
b) Herr Hauser hat folgenden Artikel geschrieben. - Perfekt
c) Ein Unbekannter hat einen Mann angegriffen. - Perfekt
d) Die Polizei sucht ihn im ganzen Land. - Präsens
e) Sie hat noch keine Spur gefunden. - Perfekt
f) Vor ein paar Tagen beobachtete Herr Säger einen Verdächtigen. - Präteritum
g) Herr Berger hatte das Auto vor dem Geschäft abgestellt. - Plusquamperfekt
h) Wanderer haben einen verletzten Mann entdeckt. - Perfekt
i) Die Gruppe hat ihn ins Spital eingeliefert. Perfekt
j) Der Notarzt hat ihn sofort operiert. Perfekt
k) Jetzt trinkt der Genesende Tee. - Präsens
Passivsätze:
a) Die Zeitung wird von allen eifrig gelesen.
b) Folgender Artikel ist von Herrn Hauser geschrieben worden.
c) Ein Mann ist von einem Unbekannten angegriffen worden.
d) Er wird von der Polizei im ganzen Land gesucht. Oder: Im ganzen Land …
e) Noch ist keine Spur von ihr gefunden worden. Oder: Keine Spur …
f) Ein Verdächtiger wurde vor ein paar Tagen von Herrn Säger beobachtet.
g) Das Auto war von Herrn Berger vor dem Geschäft abgestellt worden.
h) Ein verletzter Mann ist von Wanderern entdeckt worden.
i) Er ist von der Gruppe ins Spital eingeliefert worden.
j) Er ist vom Notarzt sofort operiert worden.
k) Tee wird vom Genesenden getrunken
Ergänzen Sie die fehlenden Stammformen.
INFINITIV: PRÄTERITUM: PARTIZIP II:
winken winkte gewinkt
meiden mied gemieden
wachsen(grösser werden) wuchs gewachsen
sitzen sass gesessen
senden (Versand) sandte gesandt
verlieren verlor verloren
wiegen (schaukeln) wiegte gewiegt
hängen (Tätigkeit) hängte gehängt
Setzen Sie die vorgegebenen Sätze in die indirekte Rede. Achtung: „Dass“- Sätze
sind nicht erlaubt.
a) Er erkundigte sich bei der Zeugin: „ Wo haben Sie den Angeklagten entdeckt?“
Er erkundigte sich bei der Zeugin, wo sie den Angeklagten entdeckt habe.
b) Sie hat sich bei ihrem Chef erkundigt: „ Wann kommt Ihr Zug an?“
Sie hat sich bei ihrem Chef erkundigt, wann sein Zug ankomme.
Setzen Sie die vorgegebenen Sätze in die direkte Rede und beachten Sie dabei das
korrekte Setzen der Satzzeichen.
a) Sie befiehlt ihm, er solle die Türe schliessen.
Sie befiehlt ihm: „Schliess die Türe!“
b) Er erzählte, er habe mit seinen Eltern Frieden geschlossen.
Er erzählte: „Ich habe mit meinen Eltern Frieden geschlossen.“
Lernkontrolle
Mit einer roten Farbe kreisen Sie alle Wörter ein, welche einen grossen
Anfangsbuchstaben aufweisen müssen.
Ein reicher Mann hatte eine grosse Geldsumme, welche er in ein Tuch gehüllt hatte,
verloren. Zwei Tage danach stand ein ehrlicher Finder mit dem Geldbeutel vor seiner
Türe. Während der reiche und geizige Mann sein Geld nachzählte, überlegte er rasch, wie
er den ehrlichen Finder um seine Belohnung bringen könnte und meinte: „ In diesem Tuch
waren 800 Taler eingewickelt gewesen. Ich finde aber nur 700. Du wirst wohl eine Naht
aufgetrennt und deine 100 Taler Belohnung herausgenommen haben, und das mit Recht.
Der ehrliche Finder versicherte: „ Ich bringe das Tuch, wie ich es gefunden habe.“
Die Sache kam vor den Richter. Beide blieben aber bei ihrer Behauptung. Aus diesem
Grunde entschied der kluge Richter: „Der eine von euch hat 800 Taler verloren, der andere
hat aber nur 700 Taler gefunden. Das gefundene Geld kann nicht dasselbe sein wie das
verlorene. Der ehrliche Finder behält das Geld in guter Verwahrung, bis diejenige Person
kommt, welche 700 Taler verloren hat. Du aber musst dich gedulden, bis sich eine Person
meldet, welche 800 Taler gefunden hat.“
Übermalen Sie im oben stehenden Text mit blauer Farbe alle Verben, Hilfsverben,
Verbzusätze, Modalverben, Infinitive und Partizipien II. Mit gelber Farbe übermalen
Sie anschliessend alle Adjektive.
Im Text kommen die unten stehenden drei Sätze vor. Bestimmen Sie die Wortarten
und verwenden Sie dabei folgende Abkürzungen:
Nomen=N, Verb + Hilfsverb + Modalverben + Infinitiv + Partizip II=V,
Verbzusatz=VZ, Adjektiv=A, Pronomen=PRO, Partikel=PA
zwei= PRO der = PRO du = PRO
tage = N ehrliche= A wirst= V
danach = PA finder= N wohl= PA
stand = V versicherte:= V eine= PRO
ein= PRO ich= PRO naht= N
ehrlicher= A bringe= V aufgetrennt= V
finder= N das= PRO und = PA
mit = PA tuch,= N deine = PRO
dem = PRO wie= PA 100= PRO
geldbeutel= N ich= PRO taler= N
vor = PA es= PRO herausgenommen= V
seiner= PRO gefunden= V haben.= V
türe.= N habe.= V
Ergänzen Sie die fehlenden Stammformen.
Infinitiv: Präteritum: Partizip II:
schimpfen _______________________ _____________________________
leiden _______________________ _____________________________
wachsen (Skier) _______________________ _____________________________
treffen _______________________ _____________________________
senden (Radio) _______________________ _____________________________
beschwören _______________________ _____________________________
wiegen (Gewicht) _______________________ _____________________________
hängen (Zustand) _______________________ _____________________________
Suchen Sie das entsprechende Adjektiv. Behalten Sie den Wortstamm bei.
Unklarheit= unklar Wort= wörtlich,wortkarg Erfolg= erfolgreich, -los
Kritik= kritisch Öl= ölig Angst= ängstlich
Lärm= lärmig Feuer= feurig Stärke= stark
Setzen Sie „das“ oder „dass“ ein und beachten Sie die Rechtschreibung.
Ich bin froh, dass ich die Autoprüfung geschafft habe! Ich konzentriere mich auf das
Schwierige. Das Gesetz sagt, dass ich im Recht bin. Dass du das getan hast, das
werde ich nie begreifen. Er wurde belohnt, ohne dass er das verdient hatte. Dass du
verreisen willst, das weiss ich. Er gab ein Zeichen, dass das Fenster geschlossen werden
solle. Wir werden ihn am 27. August, das heisst an seinem Geburtstag, besuchen.
Bestimmen Sie die Satzglieder und verwenden Sie folgende Abkürzungen:
S, P, AO, DO, GO, PO, Adv.Z., Adv.O., Adv.A.u.W., Adv.G.
a) Heute= Adv.Z verspürt= P er= S keinen Schmerz.= AO
b) Den Bleistift= AO habe= P ich= S unter dem Büro= Adv.O gesehen. P
c) Ich= S habe= P der Frau= DO das Geld= AO in die Hand= Adv.O gedrückt. P
d) In acht Wochen= Adv.Z fahre= P ich= S mit meiner Familie= PO
auf die St.-Petersinsel.= Adv. O
e) Letztes Jahr= Adv.Z mussten= P wegen der Schlammlawine= Adv.G im (= in
dem) Wallis= Adv.O viele Leute= S ihr Haus= AO verlassen. P
f) Diesen Sommer= Adv.Z werde= P ich= S meine Ferien= AO in vollen Zügen=
Adv.A+W geniessen.= P
g) Sie= S entledigte= P sich= P rasch= Adv.A+W ihrer Kleider.= GO
h) Vor zwei Minuten= Adv.Z erreichte= P sie= S das Bahnhofgebäude.= AO
Setzen Sie den Aktiv- und den Passivsatz in die jeweils verlangte Zeitform.
Aktivsätze:
Präsens Herr Berger giesst die Blumen.
Präteritum Herr Berger goss die Blumen.
Perfekt Herr Berger hat die Blumen gegossen.
Plusquamperfekt Herr Berger hatte die Blumen gegossen.
Futur I Herr Berger wird die Blumen giessen.
Futur II Herr Berger wird die Blumen gegossen haben.
Passivsätze:
Präsens Die Blumen werden von Herrn Berger gegossen.
Präteritum Die Blumen wurden von Herrn Berger gegossen.
Perfekt Die Blumen sind von Herrn Berger gegossen worden.
Plusquamperfekt Die Blumen waren von Herrn Berger gegossen worden.
Futur I Die Blumen werden von Herrn Berger gegossen werden.
Futur II Die Blumen werden von Herrn Berger gegossen worden sein.
Unterstreichen Sie zuerst alle Verben, Hilfsverben, Partizipien II, Modalverben und
Infinitive. Danach formen Sie die vorgegebenen Aktivsätze der Zeitform ent-
sprechend in Passivsätze um.
Aktivsätze:
a) Alle verfolgen gespannt die Sendung. - Präsens
b) Der Reporter hat ein Interview gegeben. - Perfekt
c) Ein Unbekannter hat die Bank überfallen. - Perfekt
d) Herr Blum hatte sein Auto vor der Bank abgestellt. -Plusquamperfekt
e) Die Polizei sucht den Vermissten im ganzen Land. - Präsens
f) Die Suchtruppe hat noch keine Spur gefunden. - Perfekt
g) Wanderer haben gestern einen verdächtigen Wagen entdeckt. - Perfekt
h) Sie haben ihre Entdeckung sogleich der Polizei gemeldet. – Perfekt
Passivsätze:
a) Die Sendung wird von allen gespannt verfolgt.
b) Ein Interview ist vom Reporter gegeben worden.
c) Die Bank ist von einem Unbekannten überfallen worden.
d) Sein Auto war von Herrn Blum vor der Bank abgestellt worden.
e) Der Vermisste wird im ganzen Land von der Polizei gesucht.
f) Keine Spur ist noch von der Suchtruppe gefunden worden. Oder: Noch ist …
g) Ein verdächtiger Wagen ist von Wanderern gestern entdeckt worden.
h) Ihre Entdeckung ist von ihnen sogleich der Polizei gemeldet worden.
Setzen Sie die unten stehenden Sätze in die direkte Rede und beachten Sie dabei
das korrekte Setzen der Satzzeichen.
a) Sie schrie, er solle das Fenster öffnen.
Sie schrie: „Öffne das Fenster!“
b) Er erwiderte, er habe die Prüfung geschafft.
Er erwiderte: „Ich habe die Prüfung geschafft.“
Setzen Sie die vorgegebenen Sätze in die indirekte Rede.
Achtung: „Dass“- Sätze sind nicht erlaubt!
a) Er erkundigt sich bei ihnen: „ Wo kann ich das Schuhrayon finden?“
Er erkundigte sich bei ihnen, wo er das Schuhrayon finden könne.
b) Sie wiederholte ihm gegenüber: „ Ich kümmere mich um diese Angelegenheit.“
Sie wiederholte ihm gegenüber, sie kümmere sich um diese Angelegenheit.
Vervollständigen Sie die zwei Kolonnen
Der Positiv: Der Komparativ: Der Superlativ:
sauer saurer am sauersten
arg ärger am ärgsten
hoch höher am höchsten
gern lieber am liebsten
dunkel dunkler am dunkelsten
dumm dümmer am dümmsten
rot Steigerung nicht möglich, da es sich um eine Farbe handelt.
Die Lektion
(1) „Sie kommen am besten in der Unterhose“, hat Antonio am Telefon erklärt. (2) Ich soll
eine Geschichte über die berüchtigten Taschendiebe in den Bussen von San Salvador
schreiben. (3) Dafür ist Antonio Spezialist – aufgrund eigener langjähriger Erfahrung in
diesem Beruf. (4) Als wir im Auto zur Busstation fahren, höhnt er: „Sie haben ja doch etwas
mehr angezogen. (5) Die werden Ihnen das Hemd vom Leib klauen.“
(6)Ausser auf meine Klamotten habe ich allerdings auf jegliche Mitbringsel verzichtet: keine
Brieftasche, keine Uhr, keinen Ring, nicht einmal einen Kugelschreiber. (7) So fühle ich mich
in guter Ausgangsposition für das kommende Spiel. (8) Die Regeln sind einfach: Man steigt in
den Bus und umklammert seine Habe im Gedränge. (9) Die Gegenspieler müssen versuchen,
sie einem wegzunehmen. (10) Gewonnen hat, wer nach dem Aussteigen im Besitz von
Sachen ist, die ihm vorher nicht gehört haben. (11) Meistens sind das die „ladrones“, die
Diebe.
(12) Wir parken das Auto und nehmen den Bus Nummer 21. (13) Er fährt in die westlichen
Vororte. (14) Es ist 17 Uhr. (15) Tausende sind auf dem Weg von der Arbeit nach Hause.
(16) „Die Lektion beginnt“, jubelt Antonio. (17) Er hat eine Packung Papiertaschentücher
mitgebracht und wir stopfen den Inhalt verräterisch in die Taschen meiner Jeans. (18) „Lust
auf Streicheleinheiten?“, forscht er grinsend nach. (19) Als einziger Europäer im Bus gleiche
ich einer Fliege, welche in einen Forellenteich gefallen ist. (20) Kaum im Bus, fühle ich, wie
etwas fast unmerklich über meinen Po streicht. (21) Die kleine Frau neben mir schiebt ihre
Hand unter ihrer leeren Einkaufstasche hindurch. (22) Jetzt hat sie Fühlung aufgenommen.
(23) Die Formen des weichen Etwas in meiner Hosentasche lassen keinen Zweifel: eine
lukrative Beute. (24) Plötzlich wird die sanfte Hand energisch. (25) Sie fährt unverfroren in
die Hosentasche. (26) Sie reisst das Objekt der Begierde heraus. (27) Und schon ist sie mit
den Tempos im Getümmel verschwunden.
(28) Antonio biegt sich noch immer vor Lachen, als auf der Rückfahrt zur Busabfahrts-station
vier Studentinnen zusteigen. (29) Eine davon weint herzzerreissend. (30) Antonio erkundigt
sich, was los sei. (31) Man habe ihr das Portemonnaie gestohlen. (32) Das kratzt an Antonios
Diebesehre. (33) Er hält den Studentinnen einen Fachvortrag über das Metier und schliesst
mit den Worten: „Ihr wisst jetzt, woran ihr Diebe erkennen könnt: alltägliches Zeug in der
Hand, alltägliches Auftreten und Turnschuhe.“
(34) Als wir schliesslich vor Antonios Ford stehen, erweist sich der Wert dieser Regel.
(35) Antonios Beutel mit dem Kleingeld und sein Autoschlüssel sind verschwunden. (36) Der
Meisterdieb hätte es wissen müssen. (37) Die Indizien bei den Studentinnen waren eindeutig:
alltägliche Schulmappen, alltägliches Auftreten und Turnschuhe.
Textverständnis zu: „Die Lektion“
1) Wo könnte man die folgenden Sätze in den Text einbauen? Geben Sie die Nummer des
bestehenden Satzes an, nach welchem der neue Satz am besten in Zusammenhang
gebracht werden kann:
a) Das junge Publikum lauscht andächtig. nach Satz 33
b) Und die Unterhosen dazu. nach Satz 5
c) Es sieht gut aus; das muss doch die „ladrones“
auf Touren bringen. nach Satz 17
d) Einfach nicht mehr aufzufinden. nach Satz 35
2) Beantworten Sie folgende Fragen in einem Satz.
a) Aus welchem Grund trägt die Ich-Person keine Uhr?
Sie hat Angst, dass ihr die Uhr gestohlen werden könnte.
b) Welchen Zweck sollen Antonios Papiertaschentücher erfüllen?
Sie sollen die Diebe anlocken und dienen also als Köder.
c) Wie ist es dazu gekommen, dass sich Antonio vor Lachen biegt?
Der Taschentuch-Trick hat funktioniert wie geplant.
d) Was hat dazu geführt, dass die beiden nach der Busfahrt nicht gleich mit dem Ford
wegfahren?
Antonios Autoschlüssel sind gestohlen worden, deshalb wird es nicht möglich sein.
3) Kreuzen Sie den besten Ersatz an für:
a) „berüchtigten“ (Satz 2) „berühmten“
„ruchlosen“
„einschlägig bekannten“
„übel riechenden“
b) „lukrative“ (Satz 23) „leicht zu bekommende“
„prestigeträchtige“
„lockende, appetitliche“
„sehr einträgliche“
c) „unverfroren“ (Satz 25) „in unverschämter Art“
„ohne Umschweife“
„auf unnachahmliche Weise“
„unvorhersehbar“
d) „das Metier“ (Satz 33) „den Beruf“
„die Angelegenheit“
„die gemachte Erfahrung“
„die Sachlage“
Fortsetzung - Textverständnis zu: „Die Lektion“
e) „Indizien“ (Satz 37) „Beweise“
„Anzeichen“
„Äusserlichkeiten“
„Interessengebiete“
4) Setzen Sie ein Kreuz am entsprechenden Ort: r = richtig f = falsch
r f
X Antonio ist Spezialist im Geschichtenschreiben.
X Antonio will, dass die Ich-Person in den Unterhosen kommt.
X Die „ladrones“ gewinnen das Spiel sehr oft.
X Die Lektion im Bus beginnt abends um fünf.
X Antonio merkt, dass die Ich-Person Lust auf Streicheleinheiten hat.
X Die Geschichte spielt sich in Spanien ab.
X Die kleine Frau will den Po der Ich-Person streicheln.
X Antonio hat den Autoschlüssel im Kleingeldbeutel aufbewahrt.
X Bus Nr.21 fährt aus dem Stadtzentrum hinaus.
5) Setzen Sie in den unten stehenden Sätzen die richtigen Begriffe ein. Sie haben folgende
Ausdrücke zu Ihrer Verfügung: Diebstahl, Unterschlagung, Veruntreuung, Raub,
Zechprellerei und Erschleichung einer Leistung.
a) Wer Geld oder eine andere Sache, die ihm anvertraut wurde, unrechtmässig für sich
verwendet, begeht eine Veruntreuung.
b) Wer versucht, gratis die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen oder sich gratis Zutritt zu
einer Veranstaltung zu verschaffen, macht sich schuldig.= Erschleichung einer
Leistung.
c) Wer jemandem eine fremde, bewegliche Sache wegnimmt, um sich oder einen anderen
damit unrechtmässig zu bereichern, begeht Diebstahl.
d) Wenn jemandem durch Zufall oder Irrtum etwas in die Hände gefallen ist, was ihm nicht
gehört, und er es unterlässt, es dem rechtmässigen Eigentümer zurückzugeben, erfüllt er
den Tatbestand der Unterschlagung.
6) Der Titel dieser Geschichte lautet „Die Lektion“. Was hat Antonio damit zu tun?
- Antonio belehrt den Ich-Erzähler als auch die Studentinnen.
- Antonio selbst wird ebenfalls belehrt.
Vom Strom der Zeit
Vor vier Jahren hatte Peter
einen Camper gemietet.
Er war damit auf eine Weltreise
aufgebrochen.
Als Peter einen Camper gemietet hatte,
hatte er einen Vertrag abgeschlossen:
Wenn man mit jemandem einen Vertrag
abschliesst, bewahrt man ihn sorgfältig
auf, indem man ihn archiviert.
Stellen Sie sich einen Schrank vor, in
welchen Sie den Vertrag legen. Der
Schrank befindet sich im Keller unten
und Sie können ihn abschliessen.
Sie verwenden die Zeitform des Plus-
quamperfekts, wenn es sich um einen
Vorgang handelt, der abgeschlossen ist
und den man archivieren kann.
Er fuhr um die ganze Welt.
Er fuhr um die ganze Welt und fährt jetzt
immer noch: Er befindet sich immer
noch auf seiner Weltreise.
Man notiert eine Handlung im Imperfekt
resp. im Präteritum, wenn sie immer
noch Auswirkungen auf die Gegenwart
hat. Die Handlung ist also imperfekt, was
unperfekt bedeutet. Sie ist also nicht
abgeschlossen. (en français= imparfait)
Gestern ist er wieder in der Schweiz
angekommen.
Er hat mit uns telefoniert.
Er hat also die Schweizer Grenze erreicht
und ein Telefonat geführt:
Diese Handlungen sind beide
abgeschlossen. Stellen Sie sich einen
Schrank vor, den man abschliessen
kann, und welcher im Büro steht.
Man notiert eine Handlung im Perfekt,
wenn sie abgeschlossen ist und wenn
man sie im Büroschrank „versorgen“
kann. Sie liegt also nicht schon Jahre
zurück.
Heute Mittag begrüssen wir ihn bei uns.
Diese Handlung steht im Präsens, da es
sich um ein aktuelles Ereignis handelt.
Morgen wird er nach Hause fahren.
Dieser Plan wird erst in der näheren
Zukunft in die Tat umgesetzt werden.
Er wird morgen Abend zu Hause angekommen
sein.
Seine Freunde werden für ihn
gekocht haben.
Das Futur II verwendet man, wenn es
sich um eine Vermutung oder um eine
Annahme handelt. Im Dialekt sagt man:
„ Är wird dänk scho acho sy.“
Verzeichnis der Fachausdrücke
Dieses alphabetische Verzeichnis hilft Ihnen, die Fachausdrücke zu verstehen. Die Pfeile geben
an, dass der Begriff im Verzeichnis nachgeschlagen werden kann und im Laufe des Schuljahres
genauer erklärt wird. Die fett gedruckten Begriffe und die damit bezeichneten Erscheinungen
sollten Sie bis zum Ende des Schuljahres kennen.
Adjektiv Wortart. → Deklinierbare Wörter, die sich so verwenden lassen: Das
ist ein schönes Lied. Das Lied ist schön. Er singt schön. Adjektive
können gesteigert werden (→ Vergleichsformen): schön, schöner, am
schönsten. Adjektive bezeichnen vor allem Eigenschaften und
Merkmale.
Akkusativ Wenfall. Ich sehe einen Baum. Ich sehe ihn. (→ Fälle, → Deklination)
Akkusativobjekt Satzglied. Das Akkusativobjekt besetzt die Wen/Was-Stelle des Verbs.
Es steht im Akkusativ. Sie trägt einen roten Regenmantel. Sie grüsst
ihn. (→ Objekte)
Aktiv Das Aktiv und das → Passiv sind Formen des Verbs. Aktiv (Tatform):
Er trägt den Koffer. Passiv (Leideform): Der Koffer wird getragen.
Artikel Begleiter des Nomens. Bestimmter Artikel: der, die, das.
Unbestimmter Artikel: ein, eine, ein. Die Artikel gehören zur Wortart
→ Pronomen.
Attribut Beifügung zum Kern des Satzglieds. Satzglieder, die mehrere Wörter
umfassen, bestehen aus einem → Kern und aus Attributen (lat.
attribuere: beifügen), die den Kern näher beschreiben. Ein Satzglied
kann ein oder mehrere Attribute aufweisen: Attribut Kern
Er kennt viele Leute.
Das ist ein edler Ring.
Es ist der Ring des Polykrates.
Polykrates war einst Herrscher von Samos.
Er wollte sich von seinem Ring trennen.
Beifügung Anderes Wort für → Attribut.
beiordnende
Konjunktion
→ Konjunktion
Bestimmungswort → zusammengesetztes Nomen
Bindewort Anderes Wort für → Konjunktion.
Buchstabe Schriftzeichen Aa, Bb, Cc…
Dativ Wemfall. Dieses Buch gehört meinem Freund. Es gehört ihm.
(→ Fälle, → Deklination)
Dativobjekt Satzglied. Das Dativobjekt besetzt die Wem-Stelle des Verbs. Es steht
im Dativ. Dieses Buch gehört meinem Freund. Es gehört ihm. (→
Objekte)
Deklination
deklinieren /
deklinierbar
Veränderung der → Nomen, → Adjektive und → Pronomen nach den
→ Fällen. Der alte Mann, den alten Mann, dem alten Mann(e), des
alten Mannes. Ich, mich, mir, meiner.
Demonstrativ-
pronomen
Begleiter oder Stellvertreter des Nomens. Demonstrativpronomen
weisen wie mit dem Zeigefinger auf etwas hin (hinweisendes
Pronomen; lat. demonstrare: zeigen). Der, die, das, dieser, jener,
derselbe. Gehört dir dieses oder jenes Velo? Willst du dies oder das?
Ist das dieselbe, die schon gestern angerufen hat?
direkte Rede Wörtliche Rede. Er fragte: „Kommst du mit?" (→ indirekte Rede)
Eigenname Peter besuchte die Familie Racine in Lausanne.
einfacher Satz Satz, der auf nur einer → verbalen Wortkette beruht. Er ist gestern
Abend mit dem letzten Zug angekommen. Er ist angekommen.
Ersatzprobe Probeweiser Ersatz eines Ausdrucks durch einen anderen.
Die Ersatzprobe hilft z.B. beim Bestimmen des Falls. (→ Fälle)
Fälle Formveränderung der Nomen, Adjektive und Pronomen. Es gibt vier
Fälle: Nominativ (wer/was?), Akkusativ (wen/was?), Dativ (wem?),
Genitiv (wessen?).
Fremdwort Ein aus einer anderen Sprache übernommenes Wort, dem man die
fremde Herkunft noch anmerkt (z.B. an der Aussprache oder der
Schreibweise). Café, Coiffeur, Chicorée, Team. (→ Lehnwort)
Futur I Zeitform des Verbs. Sie wird bald kommen.
Futur II Zeitform des Verbs. Er wird krank gewesen sein.
Genitiv Wesfall. Er rühmt sich seiner Leistungen.
Das ist die Schwester meines Freundes. (→ Fälle, → Deklination)
Genitivobjekt Satzglied. Das Genitivobjekt besetzt die Wessen-Stelle des Verbs. Es
steht im Genitiv. Er bedarf deines Rates. Er erinnert sich ihrer.
(→ Objekte)
Geschlecht Nomen haben ein Geschlecht. Männlich: der Baum, weiblich: die
Sonne, sächlich: das Tor.
Geschlechtswort Anderes Wort für → Artikel.
Grundwort → zusammengesetztes Nomen
Hauptsatz (HS) → Teilsatz, der keinem anderen Teilsatz untergeordnet ist.
Hauptsätze sind einander beigeordnet (= grammatisch gleichwertig).
Den Hauptsätzen untergeordnet sind die → Nebensätze.
(→ Satzverbindung, → Satzgefüge) HS HS
Hans ist schon weg. Ines ist noch da. HS NS
Ich hoffe, dass ihr uns bald besucht.
Hilfsverb Sein, haben, werden nennen wir Hilfsverben, wenn sie zur Bildung
mehrwortiger Verbformen verwendet werden (z.B. zur Bildung von
Zeitformen).
Du bist es gewesen. Du hast gewartet. Sie wird kommen.
Imperfekt Anderes Wort für → Präteritum.
Imperativ → Modus des Verbs. Befehlsform. Schweig! Schweigt!
Indefinit-
pronomen
Begleiter oder Stellvertreter (frz. indéfini: unbestimmt).
Indefinitpronomen sind Wörter wie jemand, etwas, alle, kein, nichts,
niemand. Indefinitpronomen haben eine unbestimmte Bedeutung.
Indikativ → Modus des Verbs. Wirklichkeitsform. Er kommt. Das stimmt.
indirekter
Fragesatz
→ Nebensatz, der von einem Fragewort eingeleitet wird
(Interrogativpronomen, Fragepartikel). Die → Personalform steht im
direkten Fragesatz am Schluss.
Frag sie, ob sie mit uns kommen möchte.
Sag mir bitte, wie spät es ist.
Weisst du, wem dieses Buch gehört?
indirekte Rede Abhängige, nicht wörtliche Rede. Er fragt, ob das stimme.
(→ direkte Rede)
Infinitiv Grundform des Verbs. Singen, husten, keuchen.
Infinitivprobe Verwandlung eines konjugierten Verbs in den Infinitiv.
Mit der Infinitivprobe können wir das Subjekt eines Satzes ermitteln.
Infinitivsatz → Nebensatz, dessen verbaler Teil aus einem Infinitiv mit „zu“
besteht.
Er versucht(,) dieses Problem rasch zu lösen.
Sie macht Waldläufe(,) um sich fit zu halten.
Er lügt(,) ohne auch nur ein bisschen rot zu werden.
Interrogativ-
pronomen
Begleiter oder Stellvertreter des Nomens. Fragepronomen (frz.
interroger: fragen). Wer, welcher, was für einer, was für welche?
Kern
(des Satzglieds)
Satzglieder, die aus mehreren Wörtern bestehen, enthalten einen
Kern und → Attribute (Beifügungen). Der Kern besteht oft aus einem
Nomen. Bei → Präpositionalgefügen zählen wir zum Kern auch die
Präposition, die das Satzglied bestimmt.
Klangprobe Verdeutlichen des Verständnisses eines Satzes bzw. eines Texts durch
lautes Sprechen/Lesen.
Kommunikation Verständigung
Komparativ → Vergleichsform des Adjektivs (frz. comparer: vergleichen).
Vergleichsformen: Positiv: schön, hart; Komparativ: schöner, härter;
Superlativ: am schönsten, am härtesten.
Konjugation,
konjugieren,
konjugierbar
Veränderung des Verbs nach Person und Zeit.
Ich komme, du kommst, er kommt, wir ...;
ich kam, du wirst kommen, er ist gekommen, sie war gekommen ...
Konjunktion Bindewort. Konjunktionen gehören zur Wortart → Partikeln. Sie
verbinden Wörter, Teilsätze und Sätze miteinander. Wir unterscheiden
beiordnende und unterordnende Konjunktionen:
Beiordnende Konjunktionen verknüpfen grammatisch gleichwertige
Teilsätze sowie Satzglieder. Beiordnende Konjunktionen sind z.B.
aber, denn, doch/jedoch, oder, sondern, und ...
Unterordnende Konjunktionen leiten → Nebensätze ein.
Unterordnende Konjunktionen sind z.B. dass, damit, indem, obwohl,
sofern, weil ...
Konjunktionalsatz → Nebensatz, der von einer unterordnenden → Konjunktion
eingeleitet wird. Die Personalform steht im Konjunktionalsatz
normalerweise am Schluss.
Ich hoffe, dass Servette Meister wird.
Servette wurde nicht Meister, obwohl er Favorit war.
Konjunktiv → Modus des Verbs. Möglichkeitsform. Wir unterscheiden Konjunktiv
I und Konjunktiv II:
Konjunktiv I Mit dem Konjunktiv I kennzeichnen wir die → indirekte Rede: Er sagt,
das stimme nicht.
Konjunktiv II Mit dem Konjunktiv II kennzeichnen wir Gedachtes, nur Vorgestelltes:
Das gelänge mir sicher, wenn ich nur etwas mehr Zeit hätte.
Konsonant Mitlaut
Lehnwort Ein aus einer fremden Sprache übernommenes Wort, das sich in
seiner Aussprache und Schreibweise der deutschen Sprache
angepasst hat: Kaffee (frz. café), Streik (engl. strike)
(→ Fremdwort).
Modalform Verbform, die den → Modus ausdrückt
Modalverb Dürfen, müssen, wollen, können, mögen, sollen nennen wir
Modalverben, wenn sie zusammen mit dem Infinitiv eines anderen
Verbs verwendet werden. Er darf bleiben. Du kannst mitkommen. Wir
haben das machen müssen.
Modalverben bezeichnen die Umstände, unter denen etwas geschieht
(lat. modus: die Art, die Weise).
Modus Aussageweise des Verbs. Es gibt die folgenden Modi: den → Indikativ,
den → Konjunktiv I und II sowie den → Imperativ. Die entsprechenden
Verbformen nennen wir Modalformen.
Nebensatz Teilsatz, der einem anderen Teilsatz grammatisch untergeordnet ist.
(→ Hauptsatz, → Satzgefüge)
Wir unterscheiden folgende Nebensatzarten:
→ Konjunktionalsätze: Sie fehlt, weil sie krank ist.
→ Relativsätze: Wer ist die Dame, die uns grüsste?
→ Indirekte Fragesätze: Sag mir, wie spät es ist.
→ Uneingeleitete Nebensätze: Ich weiss, er lügt nie.
→ Infinitivsätze: Er kommt(,) um uns zu helfen.
→ Partizipialsätze: Er ging, uns freundlich grüssend.
Nomen Wortart. Oft auch Namenwort oder Substantiv genannt. Nomen sind
→ deklinierbar und haben ein → Geschlecht: der Mann, des Mannes;
die Blume, das Wetter.
Nominativ Werfall. Die Frau lächelt. Er kennt das genau. (→ Fälle, → Deklination)
Objekte Satzglieder. Die Objekte besetzen im Satz die Wen/Was-Stelle, die
Wem-Stelle und die Wessen-Stelle des Verbs.
Schenken: Wem? Wen/was?
Die Eltern schenken ihrer Tochter ein Fahrrad. Wem-Stelle Wen/Was-Stelle Dativobjekt Akkusativobjekt
bedürfen: Wessen? Er bedarf deines Rates. Wessen-Stelle Genitivobjekt
Wir bezeichnen die Objekte nach dem Fall, in dem sie stehen:
Das→ Akkusativobjekt besetzt die Wen/Was-Stelle des Verbs.
Das→ Dativobjekt besetzt die Wem-Stelle des Verbs.
Das→ Genitivobjekt besetzt die Wessen-Stelle des Verbs.
Partikel Wortart. Alle unveränderbaren Wörter nennt man Partikeln (Einzahl:
die Partikel !).
Passiv Das → Aktiv und das Passiv sind Formen des Verbs. Passiv
(Leideform): Der Koffer wird getragen. Aktiv (Tatform): Der Mann
trägt den Koffer.
Das Passiv wird mit dem Hilfsverb werden und dem → Partizip II
gebildet.
Im Passiv wird der „Täter“ häufig nicht genannt: Der Koffer wird
getragen (von einem Mann).
Partizip Verbform. Partizip I: lachend, singend
Partizipialsatz → Nebensatz, dessen verbaler Teil aus einem Partizip besteht.
Er spähte hinauf, die Augen mit der Hand beschattend.
Kaum zu Hause angekommen(,) beginnt sie die Arbeit.
Perfekt Zeitform des Verbs. Er hat angerufen. Sie ist mitgekommen.
Personalform Verbform, an der man die Person (ich, du, er ...) ablesen kann: lachst
(du), lacht (er, sie, es bzw. ihr) (→verbale Teile)
Personalpronomen Stellvertreter des Nomens. Ich, mich, mir, meiner; du, er, ihr, sie.
Plural Mehrzahl
Plusquamperfekt Zeitform des Verbs. Sie hatte gelacht. Sie war gekommen.
Positiv → Vergleichsformen des Adjektivs. Vergleichsformen: Positiv: schön,
hart; Komparativ: schöner, härter; Superlativ: am schönsten, am
härtesten.
Possessiv-
pronomen
Begleiter oder Stellvertreter des Nomens. Mein, dein, sein, unser,
euer, ihr; der meine, der deine, der seine, der unsre, der eure, der
ihre
Prädikat Anderes Wort für → verbale Teile.
Präposition Vorwort. Präpositionen sind Wörter wie in, auf, vor, nach ...
Präpositionen verlangen einen bestimmten Fall vom zugeordneten
Ausdruck:
Er steigt auf einen Tisch (auf wen?). Präpositionen gehören zur
Wortart → Partikeln.
Präpositional-
gefüge
→ Satzglieder, die von einer Präposition bestimmt sind.
Mann spricht von ihr. Er kommt aus dem Keller. Er sass der
Präsidentin gegenüber.
Präsens Zeitform des Verbs. Sie kommt. Wir gehen. Ich bleibe.
Präteritum Zeitform des Verbs. Er kam. Wir gingen. Ich blieb.
Pronomen Wortart. Alle deklinierbaren Wörter, die nicht → Nomen oder →
Adjektive sind. Die Pronomen sind Begleiter oder Stellvertreter.
Rechtschreibung Schreibweise der Wörter nach Duden 1 „Rechtschreibung“.
Reflexivpronomen Stellvertreter. Rückbezügliches Pronomen. Ich fürchte mich. Er
schämt sich. Wir freuen uns. Ich wasche mich.
Relativpronomen Stellvertreter. Relativpronomen beziehen sich meistens auf ein
unmittelbar vorangehendes Wort, seltener auf einen ganzen Teilsatz.
Wer kennt die Geschichte von dem Hund, der seinen Herrn rächte?
Dieser Hund biss einen Chef, was böse Folgen haben kann.
Relativpronomen können sein: der, die, das, welcher, wer, was.
Relativsatz → Nebensatz, der von einem Relativpronomen oder einer
Relativpartikel (wie, wo) eingeleitet wird. Die Personalform steht im
Relativsatz am Schluss.
Das ist die Frau, die mir geholfen hat.
Wo ist das Buch, nach dem er sich erkundigt hat?
Ich habe, was du brauchst. (... das, was ...)
Ist es so, wie ich es dir gesagt habe?
Das ist die Stelle, wo ich den Ring verloren habe.
Satz Sätze sind die Erzählschritte eines Texts.
Satzbau Aufbau der Sätze. Einfache Sätze (→ verbale Teile und → Satzglieder)
und zusammengesetzte Sätze (→ Teilsätze). Häufige Sonderformen:
→ zusammengezogene Sätze, → Satzfragmente.
Satzgefüge Zusammengesetzter Satz, der aus mindestens einem → Hauptsatz
(HS) und einem → Nebensatz (NS) besteht.
HS + NS: Ich weiss, dass er kommt.
HS + NS + NS: Ich weiss, dass er kommt, weil ich ihn kenne.
HS + NS + HS: Er sagt, er kenne den Weg, aber er wirkt nicht sehr
überzeugend.
Satzglied Satzglieder nennen wir die Einzelwörter oder Wortblöcke, die sich im
Satz verschieben lassen, ohne dass sich dabei der Sinn spürbar
verändert. (→ Verschiebeprobe)
Satzfragment Verkürzte Sätze (z.B. „Einwortsätze“ wie „Bitte?“) oder unvollständige
Sätze (Fragment: Bruchstück). Ach! Bestimmt? Von mir aus!
Satzverbindung Zusammengesetzter Satz, der aus → Hauptsätzen besteht.
Sie bestellt sich eine Pizza, ich nehme Tortelloni. Er pfiff seinem Hund,
doch der reagierte nicht. Wir vertrauen ihrem Rat, denn sie kennt sich
aus.
Satzzeichen Gliederungszeichen der geschriebenen Sprache.
Silbe Teile, in die das Wort beim langsamen Sprechen zerfällt.
wun-der-bar, Son-nen-schein (→ Trennregeln)
Silbentrennung (→ Trennregeln)
Singular Einzahl
Stammformen Verbformen: → Infinitiv, → Präteritum und → Partizip II
lachen, lachte, gelacht; singen, sang, gesungen
Subjekt Satzglied. Das Subjekt stimmt in der Zahl mit der Personalform
überein. Das Subjekt steht im Nominativ (→ Infinitivprobe)
Das Barometer steigt endlich wieder. Die Wetterprognosen sind gut.
Substantiv Anderes Wort für → Nomen.
Superlativ → Vergleichsform des Adjektivs. Vergleichsformen: Positiv: schön,
hart; Komparativ: schöner, härter; Superlativ: am schönsten, am
härtesten.
Teilsatz Teilsätze stehen nicht allein, sondern mit (einem) anderen zusammen
in einem zusammengesetzten Satz. (→ Hauptsatz, → Nebensatz) TS1 TS2 TS3
Sie erschraken, als er verkündete, er käme wieder.
Text Text nennen wir das, was jemand gesagt oder geschrieben hat.
Trennregeln Regeln, nach denen man ein Wort trennt (z.B. am Zeilenende).
übrige verbale
Teile
Alle → verbalen Teile des Satzes ausser der → Personalform.
Er hat das machen müssen. Sie hat gerufen. Kommst du mit?
uneingeleiteter
Nebensatz
→ Nebensatz, der nicht mit einem „Einleitewort“ beginnt. Die
Personalform steht im uneingeleiteten Nebensatz an erster oder an
zweiter Stelle.
Sie behauptet, dies sei keine gute Lösung.
Ich hingegen glaube, es geht einfach nicht anders.
Hat man einmal angefangen, geht es schnell vorwärts.
Uneingeleitete Nebensätze kann man leicht in → Konjunktionalsätze
umformen: Sie behauptet, dass dies... Wenn man einmal...
unterordnende
Konjunktion
→ Konjunktion
Verb Wortart. → konjugierbare Wörter: singen, tanzen, denken, schlafen..
verbale Teile Die platzfesten Teile des Satzes (im Unterschied zu den
verschiebbaren → Satzgliedern). Die verbalen Teile können aus einer
oder mehreren Verbformen (→ Personalform und → übrige verbale
Teile) bestehen.
verbale Klammer Klammer, die durch verbale Teile gebildet wird und den grössten Teil
des Satzes umfasst.
Er hat vorgestern mehr als eine Stunde auf ihn gewartet.
verbale Wortkette Infinitiv mit zugeordneten Satzgliedern.
Bitte nicht stören; einen guten Tag haben; miteinander ins Kino
gehen.
Verben mit Vorsilbe Im Unterschied zum abtrennbaren → Verbzusatz werden die
Vorsilben immer zusammen mit dem Verb in einem Wort
geschrieben. Die Betonung liegt auf dem Stammvokal des Verbs.
Verben mit Vorsilbe: geniessen, er genoss: entnehmen, er entnahm;
beschreiben, sie beschrieb.
Verbzusatz Abtrennbarer Bestandteil eines Verbs. Mitsingen; er singt mit.
Vergleichsformen Adjektive lassen sich steigern: schön, schöner, der schönste, am
schönsten. Diese Formen des Adjektivs nennen wir Vergleichsformen
und bezeichnen sie mit folgenden Begriffen:
Positiv: schön, hart
Komparativ: schöner, härter
Superlativ: am schönsten, am härtesten
Verschiebeprobe Probeweises Verschieben von Einzelwörtern oder Wortblöcken im
Satz, ohne dass sich dabei der Sinn spürbar ändert.
Mit der Verschiebeprobe kann man die → Satzglieder ermitteln.
Vokal Selbstlaut
Vorwort Anderes Wort für → Präposition.
Wort Kleinste sprachliche Einheit der Rede. Texte sind gegliedert in Sätze
und Wörter.
Wortarten Gliederung des Wortschatzes nach der Form der Wörter in fünf
Wortarten:
→ Verben, → Nomen, → Adjektive, → Pronomen, → Partikeln.
Zahlpronomen Begleiter oder Stellvertreter. Zahlpronomen sind Wörter wie eins,
zwei, drei ...
Zeichensetzung → Satzzeichen
Zeitformen Verbformen, welche die Zeit (jetzt, früher, später) ausdrücken.
Es gibt sechs Zeitformen: → Präsens, → Futur I, → Präteritum,
→ Perfekt, → Futur II, → Plusquamperfekt.
zusammen-
gesetzter Satz
Ein aus zwei oder mehreren → Teilsätzen bestehender Satz.
(→ Satzverbindung, → Satzgefüge)
zusammen-
gesetztes Nomen
Nomen, das aus zwei oder mehreren Wörtern zusammengesetzt ist.
Es besteht aus einem Bestimmungswort und einem Grundwort:
Fleischkäse, Beinbruch, Eilpostschalter, Mischwald, Vaterstadt.
zusammen-
gezogene Sätze
Von zusammengezogenen Sätzen sprechen wir, wenn gemeinsame
Teile von Teilsätzen nur einmal genannt werden.
Klaus liest ein Buch, Ines (-) eine Zeitung. Er kennt (-) und (-)
grüsst ihn.
zusammen-
gezogene
Teilsätze
In zusammengezogenen Teilsätzen werden gemeinsame Teile nur
einmal genannt: Teilsatz Teilsatz Teilsatz
Das ist der Mann, den er kennt und (-) (-) grüsst. zusammengezogen
Wortarten
Formale Bestimmung der fünf Grundwortarten
Die folgenden Ausführungen machen Sie mit einer einfachen systematischen
Bestimmungsmethode vertraut. In der deutschen Sprache lässt sich der gesamte Wortschatz
in fünf Hauptgruppen einteilen:
Diese Einteilung basiert auf den formalen Eigenheiten der Wörter: Die Wörter sind entweder
veränderbar oder unveränderbar (1. Stufe); die veränderbaren werden konjugiert oder aber
dekliniert (2. Stufe); die deklinierbaren haben entweder ein festes Genus (grammatisches
Geschlecht) oder keines (3. Stufe); schliesslich dient die Komparationsfähigkeit bzw. -
unfähigkeit als behelfsmässiges Unterscheidungsmerkmal (4. Stufe).
gesamter Wortschatz
veränderbare Wörter
nicht veränderbare Wörter
konjugierbare
Wörter
deklinierbare
Wörter
mit festem
Genus ohne festes
Genus
mit Steige-
rungsformen
ohne Steige-
rungsformen
Verben Nomen Adjektive Pronomen Partikeln
Textsorten
Schon seit dem 18. Jahrhundert, besonders seit Johann Wolfgang Goethe, wird Literatur und
Dichtkunst den drei grossen Gattungen Drama (Dramatik), Epik und Lyrik zugeordnet.
Moderne Textforschung berücksichtigt dabei auch Gebrauchs- und Sachtexte, journalistische
Schreibformen oder die Entwicklung des geschriebenen Wortes im Internet. Durch die Vielfalt
der technischen und auch kreativen Möglichkeiten der neuen Medien ist heute oft eine
eindeutige Zuordnung oder klare Abtrennung der einzelnen Textformen nicht mehr möglich.
Übersicht der Textformen
1. Fiktionale oder literarische Texte (Belletristik)
1.1. Das Drama: ist nach Aristoteles die Darstellung einer Handlung durch Dialoge
Die Tragödie (Trauerspiel) hat ihre Ursprünge in Griechenland und ist ein Drama mit
unglücklichem Ausgang, das den Zuschauer erschüttern will. Kennzeichnend für die Tragödie
ist der schicksalhafte Konflikt der Hauptfigur, die unausweichlich scheitert.
Die Komödie (Lustspiel, Posse, Schwank) ist ein Heiterkeit erweckendes
Theaterstück mit glücklichem Ausgang.
Eine Mischform von Tragödie und Komödie ist die Tragikomödie.
Als solche bezeichnet man z.B. die Theaterstücke von Friederich Dürrenmatt.
Melodram: ein Theaterstück mit besonders gefühlsbetonten oder spannenden Handlungen.
Das Hörspiel ist die erste Kunstform, die das Radio hervorgebracht hat. Es ist eine
dramatische Inszenierung mit verteilten Sprecherrollen. Anstatt der optischen Kulissen
bestimmen die Geräuschkulissen das Geschehen.
Spiel- und Dokumentarfilme oder auch das Fernsehspiel werden auf der schriftlichen Grund-
lage eines Drehbuches abgedreht (eine DIN-A4 Seite ergibt ca. eine Minute Film). Das
Storyboard hingegen ist eine visuell-zeichnerische Darstellung der späteren Verfilmung.
Der Sketch (engl.: Skizze) ist eine kurze komödiantische Szene, die einer reduzierten
Handlung von kurzer Dauer folgt und mit einer prägnanten Schlusspointe abschließt.
Das Mysterien- und Passionsspiel ist eine seit dem 14. Jahrhundert praktizierte Form des
Dramas und des Musiktheaters mit christlich-religiösen Motiven.
Die Oper ist eine musikalische Gattung des Theaters, in der eine szenisch-dramatische
Handlung, Gefühle und Stimmungen vollkommen durch Musik geformt werden.
Das Singspiel ist ein kleines Schauspiel mit eingestreuten Gesängen und Instrumental-
sätzen. Im Gegensatz zur höfischen und aufwändiger produzierten Oper konnte sie auch von
wandernden Theatergruppen vorgetragen werden.
Die Operette (ital., wörtlich: „kleine Oper“) ist ein musikalisches Bühnenwerk. Ursprünglich
von singenden Schauspielern ausgeführt und kürzer als die Oper, werden ab dem 19 Jh.
heiter gestimmte Werke damit bezeichnet. Die Operette wurde zunehmend von der Revue,
dem Kabarett, sowie von Gesangs- und Tanzeinlagen in Film und Fernsehen verdrängt.
Das Kabarett und die Revue ist eine lockere Aneinanderreihung von Musik-, Tanz- und
Wortbeiträge ohne durchgehenden Handlungsstrang, bei der sich Solo- und Tanzeinlagen
abwechseln. Ihren Höhepunkt hatte diese Gattung zwischen den beiden Weltkriegen.
Ein Musical ist eine Theaterproduktion mit Gesang und meist auch mit Tanz. Hauptsächlich
modernere unterhaltsame Stücke aus dem englischen Sprachraum werden so genannt. Das
Musical entwickelte sich aus älteren Formen des musikalischen Theaters wie Opera buffa
(komische Oper), Operette und Singspiel.
1.2. Epik: ist die erzählende Form der Dichtkunst
Das Epos (z.B. das Nibelungenlied, die Ilias und Odyssee von Homer etc.) ist eine
umfangreiche Erzählung, oft in Versform und mündlich überliefert.
Der Roman füllt oft ein ganzes Buch und gehört zu den großen epischen (erzählenden)
Dichtungen. Im Mittelpunkt steht ein Mensch oder eine Menschengruppe. Es werden Lebens-
schicksale erzählt, die sich meist vor einem breiten Hintergrund von Natur und Kultur, von
historischen Ereignissen, von Landschaften, Dörfern, Städten oder von Reisen abspielen. Die
Handlung ist vielschichtig und verzweigt.
Die Novelle ist eine Erzählung, in der ein real vorstellbares Ereignis zu einem Konflikt wird.
Die Handlung ist straff, an einem roten Faden entlang. Die geschlossene Darstellung einer
„unerhörten Begebenheit“ (Goethe) ist oft weniger umfangreich als ein Roman.
Das Märchen ist eine nicht allzu lange unterhaltende Erzählung, deren Inhalt frei erfunden,
weder zeitlich noch räumlich festgelegt und von fantastisch-wunderbaren, den Naturgesetzen
widersprechenden Gestalten und Begebenheiten geprägt ist.
Die Fabel ist eine kurze Geschichte, in der Tiere oder Pflanzen menschliche Eigenschaften
und Verhaltensweisen verkörpern. Die Fabel soll humorvoll und spöttisch eine Lehre
(Lebensweisheit) vermitteln.
Die Sage ist eine epische Literaturform, eine Mischung von Dichtung und Wahrheit. Der Kern
dieser Erzählung ist meist ein geschichtliches Geschehen, das durch die Überlieferung im
Verlauf der Jahrhunderte umgestaltet wurde.
Legende bedeutet eigentlich: das zu Lesende. Das kommt vom früheren Brauch, am
Namenstag eines Heiligen dessen Geschichte vorzulesen. Es ist also eine Heiligensage. Diese
waren vor allem im Mittelalter in Mode.
Das Gebetsbuch (Stundenbuch, Andachtsbuch, Psalter, Brevier) dienten mit ihrer Sammlung
an Psalmen und Predigten der religiösen „Erbauung“ von Laien (Erbauungsliteratur). Sie
wurden oft aufwändig verziert. Einige Exemplare gehören
zu den prachtvollsten jemals hergestellten illustrierten Handschriften.
Das Gleichnis, die Parabel ist eine kurze bildhafte Erzählung, die einen abstrakten
Gedanken oder Vorgang durch Vergleich mit einer anschaulichen konkreten Handlung
verständlich machen will. Es ist stets eine Belehrung und kommt in der Bibel im neuen
Testament häufig vor.
Die Kurzgeschichte ist eine kurze Erzählung, die sich auf einen wichtigen Ausschnitt aus
dem Leben einer Person oder eines Geschehens konzentriert. Merkmale sind offener Anfang
und offener Schluss wie auch eine nur andeutende Erzählweise. Sie entwickelte sich zuerst in
den USA („Short Story“) und dann nach dem Zweiten Weltkrieg auch im deutschen
Sprachraum.
Die Kalendergeschichte ist eine Kurzform der Erzählung. Sie erschien ursprünglich in einem
Jahreskalender („Brattig“), der früher in einem Bauernhaushalt neben der Bibel das einzige
Schriftliche war und der als Tagebuch diente, Anweisungen für die Arbeit in Haus, Stall und
Feld und auch Klatsch der weiteren Umgebung ins Haus lieferte.
Die Anekdote ist eine kleine wahre oder erfundene Geschichte, die man sich von
bedeutenden Persönlichkeiten oder interessanten Ereignissen in meist heiterer oder witziger
Form erzählt.
Der Essay (Traktat, Aufsatz) ist eine einfalls- und geistreiche Auseinandersetzung mit einer
Frage, bei der mögliche Standpunkte von verschiedenen Seiten beleuchtet werden. Es soll
zum Nachdenken und zur Suche nach einem Urteil oder der Wahrheit angeregt werden. Zählt
auch zu den journalistischen Schreibformen.
Ein Aphorismus formuliert einen geistreichen, philosophischen Gedanken. Beispielsweise
enthält er ein originelles Werturteil, eine persönliche Erkenntnis oder Lebensweisheit.
Parodie (Travestie, Persiflage, Pastiche) bezeichnet die verzerrende, übertreibende oder
verspottende Nachahmung eines bekannten Werkes oder einer prominenten Person.
Der Schwank (Posse, Klamotte) ist eine volksnahe Erzählung oder ein Theaterstück, oft in
derber Sprache und einfachem Erzählstil, in dem alltägliche Situationen und Begebenheiten
aufgegriffen werden.
1.3. Lyrik: ist sprech- oder singbare Dichtung, stark sinnbildlich
und rhythmisch, oft gereimt und mit Musik verbunden.
Das Gedicht besteht aus Versen, wobei man in der Regel bei Gedichten unter einem Reim
den Gleichklang von Silben am Zeilenende versteht (Unterscheidung: Paarreim, Kreuzreim,
umschließender Reim); Gedichte haben einen Sprech-Rhythmus: die Metrik (Jambus,
Trochäus, Daktylus, Anapäst) und sind in Strophen gegliedert. Daneben finden sich zahlreiche
reimlose Formen mit freien Rhythmen und Versformen.
Die Elegie ist ein traurig, klagendes Gedicht mit meist schwermütiger Grundstimmung.
Der Limerick ist eine ursprünglich englische Gedichtsform. Das kurze Gedicht wirkt dadurch
komisch, dass der erste Reim in der Schlusszeile wiederholt wird. Der Name leitet sich wohl
von einer irischen Stadt ab.
Die lyrische Form des Sonetts (ital. sonetto = kleiner Tonsatz von lat. sonare = klingen) ist
ein Reimgedicht mit einer bestimmten sehr strengen Strophenform.
Die Idylle ist die dichterische Gestaltung einer braven, beschaulichen, unschuldigen und
harmonischen Szene, z.B. aus dem Land- und Hirtenleben.
Das Lied/Song ist die ursprünglichste Form der Lyrik. Begleitet mit Musik oder nicht,
vorgetragen von einem einzelnen Sänger oder einem Chor, unterscheidet man das Volkslied
vom Kunstlied. Beim Volkslied ist der Komponist oft nicht bekannt.
Mit dem Wort Ballade meinte man früher ein Tanzlied. Heute ist es ein Gedicht, das von
dramatischen Ereignissen erzählt. Die Ballade gilt als eine lyrische Mischform.
Minnesang nennt man die schriftlich überlieferte, hoch ritualisierte Form der gesungenen
Liebeslyrik, die der westeuropäische Adel im hohen Mittelalter pflegte.
Als Schlager werden ganz allgemein leicht eingängige instrumentalbegleitete Gesangsstücke
mit wenig anspruchsvollen, oftmals humoristischen oder sentimentalen Texten bezeichnet.
Die Hip-Hop/Rap-Musik hat ihre Wurzeln in der schwarzen Funk- und Soul-Musik. Der Rap
als Sprechgesang, der aus der jamaikanischen Tradition des Toasting entstand, das Samplen
und das Scratchen sind Merkmale dieser ursprünglich aus den schwarzen Ghettos der USA
stammenden Sprechmusik. Hip-Hop ist inzwischen eine weltweite Erscheinung.
Der Psalm ist einer der ca. 150 Lieder der Bibel. Diese Lob- und Klagelieder sind der
Grundstock der jüdischen und christlichen Gebetssprache. Viele geistliche Dichtungen und
Kirchenlieder sind geprägt von Psalmen und ihren Motiven.
Die Hymne und auch Ode ist ein feierlicher Preis- und Lobgesang mit pathetischem Stil.
Die Satire (Humoreske) kann in allen literarischen Gattungen möglich sein. Sie will Zustände
anprangern und übt durch beissenden Spott Kritik an Personen und Ereignissen, die sie der
Lächerlichkeit preisgibt.
2. Nichtfiktionale Sach- und Gebrauchstexte
Die Nachricht/Meldung ist eine journalistische Schreibform.
Absicht: informierend
Sprache: nüchtern, sachlich, kommentarlos
Formales: aktuell, Wichtigstes im ersten Satz (Leadsatz), Zusatzinformationen
mit abnehmender Wichtigkeit, Präteritum
Sonstiges: Schema: Wer/was – wann – wo – warum– wie,
Basis für journalistische Arbeiten, Meldung als Kurzform der Nachricht
Der Bericht ist der grosse Bruder der Nachricht.
Absicht: informierend
Sprache: nüchtern, sachlich, kommentarlos
Formales: Länge unterschiedlich, Tatsachen, nur Wesentliches, bezieht sich auf
Abläufe/Geschehnisse, Autor bleibt im Hintergrund
Sonstiges: Schema: Wer/was – wann – wo – warum– wie
Die Reportage ist eine besondere Form der Berichterstattung, eine Art Erlebnisbericht.
Erfahrungen und Eindrücke werden in interessanter, spannender und wirkungsvoller Form
wiedergegeben (Sportereignisse, Sensationen).
Absicht: informierend, unterhaltend, meinungsbildend
Sprache: lebhaft, schildern und beschreiben, subjektiv, Fachbegriffe, alle Zeitformen
Formales: Wechsel zwischen Aktuellem/Historischem, Details/Allgemeinem, Pro/Contra,
verschiedene Perspektiven, temporeich, Illustrationen, Autoren-gefärbt
Sonstiges: oft als Zusatz zu Meldungen, Berichten und Nachrichten
Der Leitartikel einer Zeitung gehört zu den meinungsorientierten Darstellungsformen
und erlaubt ein breite Diskussion und Kommentierung von Themen und Ereignissen.
Der Kommentar ist eine interpretierende Stellungnahme in Zeitungen, im Radio
und im Fernsehen, die zum Nachdenken anregen will oder aber auch eine juristische
Gesetzeserläuterung.
Die Glosse ist ein unterhaltsamer Kurzkommentar zu aktuellen politischen oder kulturellen
Ereignissen. Sie wird mit Witz, Ironie und Satire geschrieben.
In der Kolumne hat ein Gastautor wöchentlich die Möglichkeit seine freie Meinung zu
unterschiedlichsten Themen zu äussern.
Ein Traktat (Abhandlung, Erörterung) ist eine kurze schriftliche Abhandlung über ein Thema.
Oft werden im Traktat religiöse, philosophische, kulturelle, politische, moralische oder (natur-
)wissenschaftliche Themen behandelt.
Die Rezension (Buchbesprechung Film-, Theater, Konzertkritik) ist eine knapp erörternde
Inhaltsbeschreibung und kritische Bewertung. Sie ist oft ein Teil des Feuilletons von
Zeitschriften, Radio, Fernsehen und Internet.
Das Interview ist eine journalistische Aufsatzform mit den Merkmalen des Gesprächs und
des Berichts und mit Themen aus allen Bereichen des Lebens.
Die Biografie ist eine ausführliche Erzählung des Lebens eines Menschen. Neben beruflichen
und privaten Ereignissen kann das gesellschaftliche und politische Umfeld dieser Person
beschrieben werden. Wenn sie vom Dargestellten selber (meist in der Ich-Form) geschrieben
ist, nennt man sie Autobiografie. Die eigenen Memoiren beschreiben in seinen
Erinnerungen eher die soziale Funktion und Verantwortung des Erzählers.
Das Tagebuch wird von seinen Autoren in regelmäßigen Abständen niedergeschrieben. Es
sind aufgezeichnete Lebenserfahrungen, Anmerkungen zu Zeitereignissen und andere
Überlegungen aus persönlicher Sicht, die als eine Art Monolog aneinander gereiht werden. Es
kann eine schriftstellerische Form sein (z.B. bei Max Frisch) oder von
Durchschnittsschreibern, insbesondere auf Reisen Niedergeschriebenes beinhalten.
Mit dem Protokoll werden Verlauf und Inhalt von Besprechungen, Diskussionen,
Experimenten, Gesprächen, Konferenzen, Verhandlungen und Vorträgen als Dokument,
als Gedächtnisstütze oder Information festgehalten.
Den Klappentext findet man auf der vorderen oder hinteren Schutzumschlagsklappe
eines Buches. Es ist ein Werbetext für das Buch, der Informationen über den Inhalt des
Buches und den Verfasser wiedergibt.
Das Referat ist ein mündlicher oder schriftlicher Vortrag über ein bestimmtes Thema.
Der Brief ist ein Mittel zur öffentlichen Meinungsäußerung (Leserbriefe, offener Brief), eine
literarische Form (vgl. Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“, die Paulus-
briefe des Neuen Testaments der Bibel) sowie ein Instrument zur Verbreitung amtlicher
und persönlicher Nachrichten (Liebesbrief, Bewerbungsschreiben etc.).
3. Neue Textformen im Internet
Podcasts oder Webcasts sind audiovisuelle Mediendaten (TV und Radio) im Internet,
z.B. bei Youtube. Für das direkte (live) oder wiederholte Abspielen einzelner Episoden
ist meistens ein MP3-Player nötig.
WebQuests sind Lern- und Suchaufträge im Internet, die selbstständiges Lernen mit
interessanten und möglichst realen Aufgabenstellungen ermöglichen sollen.
Weblog, kurz Blog, ist ein auf einer Website geführtes, öffentlich einsehbares Logbuch,
Tagebuch oder Journal (z.B. bei Twitter, Facebook etc.).
Wikis sind Webseiteninhalte, die nicht nur gelesen, sondern vom Nutzer auch geändert
werden können. Wikis ermöglichen es verschiedenen Autoren, gemeinschaftlich an Texten zu
arbeiten. Berühmtestes Beispiel ist Wikipedia.
Chat, SMS und E-Mail sind Formen der elektronischen Kommunikation via Internet und
Handy. Die sog. Netiquette gibt dabei Empfehlungen für die virtuelle Sprache im Internet.
Newsletter sind elektronische Rundschreiben und Briefe, die per E-Mail verschickt
werden. Spam, unerwünschte elektronische Briefe, machen den größten Teil
aller weltweit verschickten E-Mails aus.
Der Atom & RSS-Feed ist ein Informationsservice auf Webseiten, der, ähnlich einem
Nachrichtenticker, die Überschriften mit einem kurzen Textanriss und einen Link zur
Originalseite enthält.
Die Folksonomy bezeichnet riesige freie Sammlungen an Schlagwörtern, indexierten
Objekten und kürzesten Informationen (z.B. Tags, Fotos, Mailinglisten, Lesezeichen)
auf Internetseiten. Jeder Nutzer kann zur Verschlagwortung beitragen, die Informationen
bewerten und gruppieren (z.B. in Tag-Clouds - Wortwolken).
Ein Internetforum, Web-Forum oder eine Newsgroup sammelt, moderiert und
veröffentlicht als eine Art digitales Schwarzes Brett Kommentare von Internetnutzern zu den
unterschiedlichsten Themen.
Virtuelle Welten, wie „Second Life“ und viele andere Onlinespiele, sind die modernste
Weiterentwicklung aller bekannten Kommunikationsformen, in der die mediale Welt (Online-
Community) ein Eigenleben neben der Realität entwickelt. Ein Avatar ist eine künstliche
Spielfigur, die in dieser Welt agiert. Jeder Besitzer formt Sie nach seinen Vorstellungen.
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