arbeitsblätter für den unterricht · 2019. 4. 19. · kapitel 3. seite 3 arbeitsblätter für den...
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Kapitel 3 Arbeitsblätter für den Unterricht
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Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 1
Arbeitsblätter für den Unterricht
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!
Vorwort
Aus der Praxis der Schule wissen Sie, wie wichtig physische und psychische Gesundheit für die Schülerinnen und Schüler und die Lehrenden ist. Die Mappe über Gesundheitsberufe, die Sie in Händen halten, informiert Sie und Ihre Schü-lerinnen und Schüler und fördert eine Diskussion, eine Auseinandersetzung über Gesundheit und Gesundheitsberufe.
Der erste Teil bietet einen prägnanten Überblick über das Gesundheitswesen und die dazugehörigen Berufe in Oberösterreich und unterstützt Pädagoginnen und Pädagogen der Pflichtschulen, Kinder und Jugendliche über mögliche Berufsziele in diesem Feld im Rahmen der Berufsorientierung zu informieren. In der Oberstufe ist es denkbar, Referate aus den einzelnen Kapiteln zu erarbeiten. Dabei sind es besonders die Fächer Deutsch, Geografie, Ethik, Religion, die mit der Mappe arbeiten können, ein spannender Ansatz ist sicher auch hier der fächerübergreifende Unterricht.
Im zweiten Teil wurden speziell für die Schulen Arbeitsblätter und Impulsfragen entwickelt. In der Übersicht auf Seite 7 sehen Sie, welche Arbeitsblätter für welche Schulstufe geeignet sind. Die Arbeitsunterlagen behandeln einzelne Berufe und versuchen ebenso, allgemeine Fragen der Gesundheit ins Blickfeld zu bekommen.
Diese Mappe bietet also viele Ausgangspunkte, um Schülerinnen und Schüler über die beruflichen Möglichkeiten im Gesundheitsbereich zu informieren. Gleichzeitig sind die Inhalte sicher auch hilfreich für österreich- bzw. oberöster-reichspezifische Informationen über das Gesundheitswesen, z. B. im Rahmen von Fächern wie Biologie und Umweltkunde, Geografie und Wirtschaftskunde oder auch Geschichte.
Mag. Christian Sinnhuber,Khevenhüller Gymnasium Linz
Dipl.-Päd. Elisabeth Schindler,Polytechnische Schule Bad Leonfelden
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 3
Arbeitsblätter für den Unterricht
Ideen für die Umsetzung im Unterricht
Die Frage, ob sich jemand „gesund“ fühlt oder „gesund“ ist, hängt mit allen Lebensbereichen zusammen. Es geht um im wahrsten Sinn des Wortes essenzielle Alltagsthemen wie Ernährung, Hygiene, Bewegung, Umgang mit verschie-densten Krankheitssymptomen usw. Laut Weltgesundheits-organisation ist Gesundheit „ein Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, der sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung auszeichnet“. Und: „Sowohl Einzelne als auch Gruppen sollen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können.“ Gesundheit wird also als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens verstanden – und nicht als vorrangiges Lebensziel. Viele Impulsfragen in dieser Mappe eignen sich dazu, Schü-lerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, sich zunächst mit der eigenen Gesundheit bzw. ihrem Verständnis von Gesundheit auseinanderzusetzen. Dabei kann auch kritisch der Ansatz der „Reparaturmedizin“ diskutiert werden – in manchen Köpfen dominiert nach wie vor die Idee, das Gesundheitswesen könne mit einfachen Mitteln jederzeit verfügbare sowie immer sofort wirksame „Antworten“ auf auftretende Krankheitssymptome bieten. Die Aktion scheint dabei erst dann beginnen zu können, wenn sich „Krankheit“ schon manifestiert hat.
Die Impulse in dieser Mappe unterstützen weiters dabei, das weite Feld von „Lebensqualität“ als zentralen Faktor von Gesundheit wahrzunehmen.
Gerade bei Kindern und Jugendlichen, die eine schwere Krankheit hinter sich haben oder denen kürzlich eine lebens-verändernde Diagnose mitgeteilt wurde, bzw. solche, bei
denen dies auf Mitglieder der Familie oder sonstige nahe-stehende Personen zutrifft, können die Themen Gesund-heit und Gesundheitsberufe sehr emotionale Reaktionen hervorrufen.
Umso wichtiger sind für die Behandlung von Fragen wie „Was ist für dich Gesundheit?“, „Was unterstützt dich dabei, dich wohlzufühlen, was hindert dich daran?“ oder „Wenn du krank bist, wer oder was unterstützt dich beim Gesund-werden?“ Methoden wie: Arbeit in Triaden bzw. Kleingruppen Diskussionen im Sesselkreis Künstlerische Auseinandersetzung (Malen, Werken,
Musik, Theater ...) Einladen von Menschen, die von einer Krankheit
betroffen sind oder waren (diese können etwa über Selbsthilfegruppen gefunden werden)
Animieren zum Führen eines Tagebuchs über eine gewisse Zeit mit Fokus auf das Thema Lebensqualität
Eigene Gesundheit als Ausgangspunkt
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 4
Arbeitsblätter für den Unterricht
Erwartungen an Gesundheitsberufe sind teils von Vorur-teilen, teils auch von unrealistischen Wunschbildern geprägt. Dies wirkt sich auch auf Vorstellungen aus, wie es sein kann, in diesem Beruf selbst tätig zu werden.
Ein Ansatz, sich damit auseinanderzusetzen, ist, über einen bestimmten Zeitraum Berichte über spezifische Berufs-gruppen in unterschiedlichen Zeiträumen zu verfolgen und zu vergleichen, wie diese dargestellt werden bzw. inwiefern diese tatsächlich auch selbst zu Wort kommen. Ein sehr spannendes „Objekt“ der Auseinandersetzung sind diverse „Krankenschwester-“ oder „Arztfilme“, die immer wieder voll mit Klischees und teils sehr unrealistischen Darstellungen über Möglichkeiten und Grenzen von Gesundheitsberufen sind.
Begegnungen mit Gesundheitsberufen
Medienanalyse und andere Ansätze aus der aktivierenden Medienpädagogik
Oft gibt es wenig konkrete Vorstellungen oder teils auch idealisierte Wunschbilder vom Alltag eines Menschen im Gesundheitsberuf – umso wichtiger sind persönliche Begeg-nungen.
Bei jedem Berufsbild in dieser Mappe findet sich auch ein Link zu einem Berufsverband oder einer ähnlichen Institu-tion. Diese haben meist auch regionale Strukturen in Ober-österreich (da sich die Kontaktpersonen und -adressen hier öfters verändern, finden sich in dieser Mappe vorwiegend die österreichweiten „Ausgangspunkte“ für eine Kontakt-aufnahme).
Gute Ansprechpartnerinnen und -partner in der eigenen Region, um Vertreterinnen und Vertreter von verschiedenen Gesundheitsberufen zu finden, sind weiters: Niedergelassene Allgemeinmedizinerinnen und
-mediziner (bzw. Bezirksärztesprecherinnen und -sprecher) Anbieter mobiler Dienste wie Caritas, Hilfswerk, Rotes
Kreuz, Volkshilfe usw. Krankenhäuser bzw. Pflegeheime und Rehabilita-
tionseinrichtungen Sozialberatungsstellen Selbsthilfegruppen Diverse Beratungsstellen
Wichtig ist, den Besuch eines Menschen aus diesem Feld gut vorzubereiten; dazu ist es ebenso hilfreich, ein kurzes Vorgespräch zu führen, auch um dieser/diesem evtl. vorhan-dene Ängste zu nehmen, etwas vor der Klasse „falsch“ machen zu können.
Zu vielen Gesundheitsberufen gibt es zudem Filme sowie verschiedene Informationsmaterialien.
Kinder und Jugendliche können sich diesem Thema auch dann besonders gut nähern, wenn sie selbst eingeladen werden, z. B. einen Ausschnitt aus einem „Arztroman“ zu schreiben oder eine Sequenz aus „Schwester Stephanie, kommen Sie schnell ...“ als Kurzfilm herzustellen. Weiters könnten Reportagen (Text und/oder Bild) entstehen, die teils am Ort der Ausübung des Berufs hergestellt werden.
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 5
Arbeitsblätter für den Unterricht
Gesundheitsförderungsprojekte in der Schule
Betriebliche Gesundheitsförderung wird für immer mehr Betriebe ein wichtiges Mittel, um Arbeitsqualität im weitesten Sinn zu fördern. Auch die Schule ist ein solcher Arbeitsplatz, wobei es spannend ist, dabei Schülerinnen und Schüler als Teil dieses Systems zu sehen.
Gerade Projekte zur Gesundheitsförderung sind Impulse, um:
verschiedene Gesundheitsberufe einzuladen und/oder näher kennen zu lernen
sich mit eigenen Vorstellungen von „Gesundheit“ ausei-nanderzusetzen
„Ein Tag im Rollstuhl“ oder „Ein Tag alt sein“ – es gibt verschiedene Institutionen, die Programme anbieten, bei denen eine sehr körperliche Erfahrung dieser Themen unterstützt wird
Exkursionen in Gesundheitseinrichtungen oder z. B. zu einer Gesundheitsmesse
Ein „Gesundheitstag“ in der Schule, bei dem sich auch verschiedene Berufsgruppen oder regionale Initi-ativen vorstellen (kann auch Teil oder Ausgangspunkt eines Projekts zur Gesundheitsförderung sein)
Weitere Möglichkeiten für den Unterricht:
aktiv Schritte zur Förderung auch der eigenen Gesund-heit umzusetzen und sich dabei selbst als jemand zu erleben, der selbstbestimmt und eigenständig handeln kann
auf die Idee zu kommen, selbst einmal in diesem zuneh-mend wichtigen Feld beruflich tätig zu werden
Das Gesundheitswesen
Das österreichische Gesundheitswesen
Impulsfragen
Lückentext (mit Lösungsblatt)
Das oberösterreichische Gesundheitswesen
Wichtige Zahlen
Krankenhäuser und deren Träger
Orte für Rehabilitation (mit Lösungsblatt)
Wirtschaftsfaktor Gesundheit
Provokationen
Verständnisfragen (mit Lösungsblatt)
Denkaufgabe
Die Vielfalt der Gesundheitsberufe
Allgemeines
Erste Schritte zur Berufswahl
Weiterführende Arbeitsaufgaben
Gesundheitsberufe begleiten uns das ganze Leben
Sprüche zum Thema Gesundheit
Fragen zu Gesundheitsberufen
Hilfe bei psychischen Problemen
Thema: Burnout
Fallanalyse: Misshandlung
Fallanalyse: Suizid
Impulsfragen
Ein besonderer Beruf
Denkaufgaben zum Thema „Helfen“
Motivationen für Gesundheitsberufe
Mein Traumberuf im Gesundheitsbereich
Gesundheitsberufe im Spital
Voraussetzungen für Gesundheitsberufe
Unterschiedliche Anforderungsprofile
Berufe im Gesundheitswesen
(mit Lösungsblättern für
Ärztin/Arzt,
Pharmazeutin/Pharmazeut,
Biomedizinische Analytikerin / Biomedizinischer Analytiker [BMA],
Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester / Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger [DGKS/DGKP],
Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin / Pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent [PKA],
Fachsozialbetreuerin/-betreuer in der Altenbetreuung)
Unterstufe Oberstufe
Überblick Arbeitsblätter
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 9
Das österreichische Gesundheitswesen
Impulsfragen
? Frage bei Menschen in deiner Familie oder Verwandtschaft nach: Welche Art von Pflichtversicherung haben sie und welche Kosten werden von dieser übernommen oder wo gibt
es zumindest Zuschüsse?
? Recherchiere im Internet: Wie hoch sind die aktuellen Gesundheitsausgaben in Österreich? Welche Entwicklungen sind besonders auffällig und
wie wird von der Politik auf Bundes- bzw. Länderebene versucht, auf diese zu reagieren?
? Recherchiere: Welche Menschen haben keine Krankenversicherung? Wo und wie werden diese versorgt? Ein guter Ausgangspunkt ist z. B. das Vinzenzstüberl der Barmherzigen Schwestern in Linz.
Arbeitsblätter für den Unterricht
Oberstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 11
Arbeitsblätter für den Unterricht
Das österreichische Gesundheitswesen
Lückentext Unterstufe7., 8., 9. Schulstufe HS und PTS
Du fühlst dich schlecht, hast Fieber, Kopfweh, Husten … Du bist . Deine Eltern
raten dir, zur/zum zu gehen. Du betrittst die
und meldest dich bei der / beim
an. Sie/Er fragt dich nach deiner .
Warum? Darauf stehen deine (eine Kombination von Zahlen,
die auch deine Geburtsdaten enthält) und dein Name. Du bist also .
Was heißt das? Deine Eltern von ihrem
Einkommen eine bestimmte Summe an eine Krankenversicherung, damit die Familie
ist („Sozialversicherungsbeitrag“).
Was bedeutet das? Du brauchst den Besuch bei der Ärztin / beim Arzt, wenn diese/dieser
einen Kassenvertrag hat, nicht . Die Ärztin / der Arzt
verschreibt dir , stellt also ein Rezept aus. Dieses kannst du in
der Apotheke gegen Bezahlung der (Stand 2011: € 5,10) einlösen.
Wenn du dich im Turnunterricht ernsthaft verletzt oder mit dem Fahrrad schlimm stürzt,
bringt dich die zur Behandlung in ein .
Auch dort genügt die , um medizinisch betreut zu werden.
Hast du das , im Spital bleiben zu müssen, so hast du das ,
durch das bestens und kosten-
günstig zu werden.
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 13
Du fühlst dich schlecht, hast Fieber, Kopfweh, Husten … Du bist . Deine Eltern
raten dir, zur/zum zu gehen. Du betrittst die
und meldest dich bei der / beim
an. Sie/Er fragt dich nach deiner .
Warum? Darauf stehen deine (eine Kombination von Zahlen,
die auch deine Geburtsdaten enthält) und dein Name. Du bist also .
Was heißt das? Deine Eltern von ihrem
Einkommen eine bestimmte Summe an eine Krankenversicherung, damit die Familie
ist („Sozialversicherungsbeitrag“).
Was bedeutet das? Du brauchst den Besuch bei der Ärztin / beim Arzt, wenn diese/dieser
einen Kassenvertrag hat, nicht . Die Ärztin / der Arzt
verschreibt dir , stellt also ein Rezept aus. Dieses kannst du in
der Apotheke gegen Bezahlung der (Stand 2011: € 5,10) einlösen.
Wenn du dich im Turnunterricht ernsthaft verletzt oder mit dem Fahrrad schlimm stürzt,
bringt dich die zur Behandlung in ein .
Auch dort genügt die , um medizinisch betreut zu werden.
Hast du das , im Spital bleiben zu müssen, so hast du das ,
durch das bestens und kosten-
günstig zu werden.
7., 8., 9. Schulstufe HS und PTS
Lösungsblatt
krank
Hausärztin/Hausarzt
Ordination Arztassistentin/Arztassistenten
e-card
e-card
Pech
österreichische
versorgt
Gesundheitswesen
Glück
Sozialversicherungsnummer
zahlen
sozialversichert
Medikamente
Rezeptgebühr
Rettung Krankenhaus
bezahlenextra
monatlich
krankenversichert
Das österreichische Gesundheitswesen
Lückentext Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 15
Arbeitsblätter für den Unterricht
Die folgenden Zahlen beziehen sich auf die unten stehenden Begriffe.
! Versuche sie richtig zuzuordnen!
6.000
9.300
186
6.624
8.584
Ärzte
Spitalsbetten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gespag (Träger der öffentlichen Spitäler in Oberösterreich)
Pflegepersonen
Apotheken
Das oberösterreichische Gesundheitswesen
Wichtige ZahlenOberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 17
Arbeitsblätter für den Unterricht
! Trage zu den Krankenhäusern jeweils den passenden Krankenhausträger ein!
Das oberösterreichische Gesundheitswesen
Krankenhäuser und deren Träger Oberstufe
Oberösterreich: KH Barmherzige Schwestern Ried
KH Braunau
Klinikum Wels-Grieskirchen
KH Sierning
KH Rohrbach
KH Schärding
KH Freistadt
KH Vöcklabruck
KH Gmunden
KH Kirchdorf
KH Steyr
KH Enns
KH Bad Ischl
Linz: KH Barmherzige Schwestern
KH Barmherzige Brüder
KH Elisabethinen Linz
Diakonissen-Krankenhaus
Landesfrauen- und Kinderklinik
Allgemeines Krankenhaus
Unfallkrankenhaus
Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg
Vinzenz Gruppe Barmherzige Brüder gespag
Franziskanerinnen Tau.Gruppe.Vöcklabruck
Elisabethinen Stadt Linz
Kreuzschwestern Europa Mitte GmbH
Diakoniewerk AUVA
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.Arbeitsblätter für den Unterricht
Kapitel 3 . Seite 18
? Wie werden Patientenkosten im Krankenhaus finanziert?
Erkläre kurz!
? Wie werden Patientenkosten im niedergelassenen Bereich finanziert?
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 19
Arbeitsblätter für den Unterricht
Aspach
Bad Hall
Bad Ischl
Eine Karte von Oberösterreich mit Kennzeichnung der Orte für Rehabilitation ist abgebildet.
! Ordne die Ortsnamen dem jeweiligen Fähnchen auf der Karte zu!
Bad Schallerbach
Bad Wimsbach-Neydharting
St. Georgen im Attergau
Wilhering
Weyer
Das oberösterreichische Gesundheitswesen
Orte für RehabilitationOberstufe
Unterstufe
r
ff
Linz
Wels
Kirchdorf
BraunauRied
Schärding
Vöcklabruck
Gmunden
Rohrbach
Freistadt
Perg
Steyr
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 21
Lösungsblatt
Aspach
Bad Hall
Bad Ischl
Eine Karte von Oberösterreich mit Kennzeichnung der Orte für Rehabilitation ist abgebildet.
! Ordne die Ortsnamen dem jeweiligen Fähnchen auf der Karte zu!
Bad Schallerbach
Bad Wimsbach-Neydharting
St. Georgen im Attergau
Wilhering
Weyer
Das oberösterreichische Gesundheitswesen
Orte für RehabilitationOberstufe
Unterstufe
r
ff
Linz
Wels
Kirchdorf
BraunauRied
Schärding
Vöcklabruck
Gmunden
Rohrbach
Freistadt
Perg
Steyr
Bad Schallerbach
Wilhering
Bad HallBad Wimsbach
St. Georgen
Bad Ischl
Weyer
Aspach
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 23
Arbeitsblätter für den Unterricht
Nimm zu folgenden Thesen Stellung!
! Eine dicke Mitarbeiterin bzw. ein dicker Mitarbeiter sollte entlassen werden können.
! Eine Raucherin bzw. ein Raucher, die bzw. der eine Entziehung verweigert, soll die Folgeschäden ihres bzw. seines Verhaltens selbst bezahlen müssen.
Wirtschaftsfaktor Gesundheit
Provokationen Oberstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 24
Arbeitsblätter für den Unterricht
! Schulen und Kindergärten sollen verpflichtet werden, nur biologische Waren an die Gemeinschaft auszugeben.
! Zigaretten sollten das Dreifache des heutigen Preises kosten und ein Teil dieser Einnahmen sollte direkt in die Gesund-heitsvorsorge fließen.
! Eltern, die ihre Kinder mit Junkfood ernähren, soll die Familienbeihilfe gestrichen werden.
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 25
Arbeitsblätter für den Unterricht
Wer über das Thema Gesundheit spricht, behandelt automatisch auch das Thema Geld:
Der Gesundheitsbereich in Österreich ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Was bedeutet das?Um eine flächendeckende, gute medizinische Versorgung bzw. Betreuung zu ermöglichen, sind dazu u. a. nötig:
Kosten für Spitäler ...
Spitäler ...
Wirtschaftsfaktor Gesundheit
Verständnisfragen
! Lies dazu Kapitel 1.5 und ergänze!
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 27
Lösungsblatt
Kosten für Spitäler, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, mobile pflegerische und therapeutische Versorgung, Medikamente bzw. Planung der Gesundheitsausgaben
Spitäler, Ambulanzen, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Beratungsstellen, mobile Pflege, Pflegeheime, Rehabilitationseinrichtungen
Wirtschaftsfaktor Gesundheit
Verständnisfragen
Wer über das Thema Gesundheit spricht, behandelt automatisch auch das Thema Geld:
Der Gesundheitsbereich in Österreich ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Was bedeutet das?Um eine flächendeckende, gute medizinische Versorgung bzw. Betreuung zu ermöglichen, sind dazu u. a. nötig:
! Lies dazu Kapitel 1.5 und ergänze!
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 29
Arbeitsblätter für den Unterricht
Dies wiederum bedeutet, dass mehr als 400.000 Vollzeit-Arbeitsplätze im Gesundheitsbereich zur Verfügung stehen. Tatsache ist auch, dass die Lebenserwartung ständig steigt, die Anzahl der Krankenstände sinkt!
! Überlege dir Auswirkungen dieser Tatsachen auf die österreichische Wirtschaft! Versuche, diese Zusammenhänge zu erklären!
Wirtschaftsfaktor Gesundheit
Denkaufgabe Oberstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.Arbeitsblätter für den Unterricht
Der Gesundheitsbereich ist also eine Zukunftsbranche, die durch eine rasante medizinische Entwicklung sowie ein verstärktes Gesundheitsbewusstsein geprägt ist.Spannend am Gesundheitsbereich ist weiters, dass sich eine Vielzahl an Berufsmöglichkeiten bietet.Der Gesundheitsbereich erwirtschaftet immerhin 9,7 % der Wertschöpfung in Österreich (im Inland erstellte Produktion).Derzeit besteht leider in Oberösterreich Personalmangel, wodurch z. B. in Pflegeheimen ein Engpass bei der Aufrechter-haltung des Betriebsablaufes entsteht.
? Wie könnte man deiner Meinung nach mehr Arbeitskräfte für den Bereich gewinnen?
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Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 31
Arbeitsblätter für den Unterricht
Wenn du bei der Ausübung deines Berufes die Möglichkeit haben willst, Menschen beim Umgang mit Krank-heiten oder Unfällen sowie am Weg zu einem gesunden Lebensstil zu helfen, dann ist ein Beruf im Gesund-heitsbereich eine sehr gute Möglichkeit.
Da die Menschen immer älter werden (weil die medizinische Entwicklung rasante Fortschritte macht bzw. die Medikamente immer wirkungsvoller werden), gelten die so genannten „Gesundheitsberufe“ als DIE Zukunftsberufe in Österreich.
Es gibt eine Vielzahl von Gesundheitsberufen mit den unterschiedlichsten Anforderungen, Aufgabenbereichen und Ausbil-dungsmodellen.
Grundsätzlich unterscheidet man Berufe im Gesundheitsbereich mit und ohne Matura. Einen Überblick zu einigen dieser Berufe bietet das Inhaltsverzeichnis.
! Zähle mindestens sechs Berufe in diesem Berufsfeld auf!
? Könntest du dir vorstellen, einen der genannten Berufe selbst zu erlernen? Wenn JA, warum? Wenn NEIN, warum nicht?
2.
3.
4.
5.
6.
1.
Allgemeines
Erste Schritte zur BerufswahlOberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 33
Arbeitsblätter für den Unterricht
! Fertige ein Cluster zum Beruf an!
! Wie kann eine/ein deiner Meinung nach Menschen helfen?
Allgemeines
Weiterführende Arbeitsaufgaben Oberstufe
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Kapitel 3 . Seite 34
Arbeitsblätter für den Unterricht
! Kurzreferat zum Beruf :
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 35
OBERSTUFE
? Wie wirken die folgenden Zitate auf dich? Welche positiven oder negativen Gedanken entstehen dabei? Welche Erinnerungen tauchen auf? Oder welche Hoffnungen und Ängste?
! Schreibe deine Gedanken zum Thema Gesundheit auf!
Arbeitsblätter für den Unterricht
Liebe ist von allen Krankheiten noch die gesündeste.Euripides
Krankheit lässt den Wert der Gesundheit erkennen.Heraklit
Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.Arthur Schopenhauer
Gesund ist man erst, wenn man wieder alles tun kann, was einem schadet.Karl Kraus
Jede Krankheit hat einen beson-deren Sinn, denn jede Krankheit ist eine Reinigung; man muss nur herausbekommen, wovon.Christian Morgenstern
Sei gut zu deinem Körper, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.Teresa von Ávila
Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen.Aus Indien
Gesundheitsberufe begleiten uns das ganze Leben
Sprüche zum Thema GesundheitOberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 37
Arbeitsblätter für den Unterricht
? Welche Erfahrungen mit Gesundheitsberufen hast du gemacht?
? Wie wurde die Krankheit behandelt?
? Hattest du einmal eine schwere Krankheit?
? Warst du mit der Vorgangsweise deiner Ärztinnen und Ärzte, Pflegefachkräfte, Apothekerinnen und Apotheker, Physio-therapeutinnen und -therapeuten usw. zufrieden?
Gesundheitsberufe begleiten uns das ganze Leben
Fragen zu GesundheitsberufenOberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 38
Arbeitsblätter für den Unterricht
? Welche Kompetenzen verlangt ein Gesundheitsberuf?
Beim Turnunterricht kommst du zu Sturz. Du kannst dein Bein nicht ohne Schmerzen bewegen.Die Rettung wird geholt!
? Welche Gesundheitsberufe begegnen dir dann im Krankenhaus?
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 39
Arbeitsblätter für den Unterricht
Ein häufiges Schlagwort aus dem Gesundheitsbereich ist der Begriff „Burnout“, was so viel wie „ausgebrannt sein“ heißt.
? Kennst du im Bekanntenkreis oder in deiner Verwandtschaft jemanden, der darunter leidet?
? Kennzeichen dieser Krankheit sind (recherchiere):
? Hast du den Begriff schon gehört? Wo und in welchem Zusammenhang?
? Burnout wird als psychische Krankheit eingestuft – welche kennst du noch?
Hilfe bei psychischen Problemen
Thema: Burnout Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 40
Arbeitsblätter für den Unterricht
? Wie könnte man da deiner Meinung nach gegensteuern?
? Hast du dich schon öfter depressiv (niedergeschlagen, mutlos, traurig) gefühlt?
? Wenn ja, was war der Grund dafür? Warum ging es dir später wieder besser?
? Wie heißen die Einrichtungen, die dir bei psychischen Problemen beistehen und helfen? (Zähle auf!)
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 41
Arbeitsblätter für den Unterricht
Max ist 14. Er geht gerne aus und trinkt in seiner Clique Alkohol. Letztes Mal, als Max verspätet und betrunken heimkam, war es seinen Eltern wieder einmal zu viel! Sein Vater schlug auf ihn ein.Dein Freund Max erzählt dir von diesem Vorfall ziemlich empört und aufgebracht. Er spricht sogar von Misshandlung. Zugleich bittet er dich, niemandem davon zu erzählen!
? Wie reagierst du als seine Vertraute bzw. sein Vertrauter darauf? Was rätst du ihm?
Hilfe bei psychischen Problemen
Fallanalyse: Misshandlung Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 43
Arbeitsblätter für den Unterricht
Du gehst am Wochenende in ein Lokal und lernst eine gleichaltrige Schülerin bzw. einen gleichaltrigen Schüler kennen. Im Laufe des Gesprächs klagt sie bzw. er darüber, dass ihr bzw. sein Leben keinen Sinn mehr hätte und dass es besser wäre zu sterben. Sie bzw. er deutet an, dass sie bzw. er Suizid begehen möchte.
? Welche Möglichkeiten siehst du, auf die Suizidandrohung zu reagieren?
? Welche professionelle Hilfe könntest du organisieren?
? Bist du nach dem Gespräch für die Schülerin bzw. den Schüler verantwortlich?
Hilfe bei psychischen Problemen
Fallanalyse: Suizid Oberstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 45
Arbeitsblätter für den Unterricht
? Hat jede Krankheit eine psychische Dimension?
? Inwiefern beeinflusst die Psyche den Körper?
? Kennst du aus deinem Bekanntenkreis Menschen mit psychischen Erkrankungen?
Hilfe bei psychischen Problemen
ImpulsfragenOberstufe
Unterstufe
Arbeitsblätter für den Unterricht Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 46
? Wie werden diese von anderen wahrgenommen, wie wird mit ihnen umgegangen?
? Hattest du schon einmal psychische Probleme?
? Welche Erlebnisse oder Tätigkeiten wirken positiv auf deine Stimmung?
? Was führt dazu, dass du dich niedergeschlagen fühlst?
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 47
Arbeitsblätter für den Unterricht
Um anderen helfen zu können, brauche ich ...
Jemand, die/der ...
... kann anderen nicht helfen.
Ein besonderer Beruf
Denkaufgaben zum Thema „Helfen“Oberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 49
Arbeitsblätter für den Unterricht
Eine Tätigkeit ist sinnvoll,
wenn die Kasse stimmt.
wenn ich meine Fähigkeiten erfolgreich einsetzen kann.
wenn ich etwas dabei lerne.
wenn ich dadurch neue Menschen kennen lerne.
wenn ich durch die Ausübung meiner Tätigkeit geachtet werde.
wenn ich mehr über mich selbst erfahre.
wenn ich dadurch selbstbewusst werde.
wenn ich anderen helfen kann.
wenn ich meine Tätigkeit als sinnvoll betrachten kann.
! Nimm Stellung zu diesen Aussagen, ergänze sie!
Befrage in deinem Umkreis Menschen mit einem medizinischen Beruf nach den drei wichtigsten Gründen, diesen Beruf zu ergreifen!
! Tragt die Ergebnisse zusammen und versucht eine Reihung der Motivationen!
! Diskutiert aufgrund des Ergebnisses: Was wäre deine Motivation, in einem Gesundheitsberuf tätig zu werden oder zumindest eine Ausbildung in diese Richtung zu beginnen?
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
1.
Ein besonderer Beruf
Motivationen für Gesundheitsberufe Oberstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 51
Arbeitsblätter für den Unterricht
Mein Traumberuf ist:
Welche Ausbildung brauchst du dazu?
Welche Fähigkeiten verlangt der Beruf?
An meinem Traumberuf fasziniert mich:
B
C
A
Ein besonderer Beruf
Mein Traumberuf im GesundheitsbereichOberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 53
Arbeitsblätter für den Unterricht
Du bist schon einmal im Krankenhaus gelegen?
? Was ist dir am Krankenhausbetrieb positiv aufgefallen?
? Wie hast du dich in dieser Situation gefühlt?
? Was hat dir nicht gefallen?
? Was hast du von anderen Patientinnen und Patienten gehört, wie es ihnen geht?
Ein besonderer Beruf
Gesundheitsberufe im SpitalOberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 55
Arbeitsblätter für den Unterricht
! Überlege, welche besonderen Fähigkeiten Ärztinnen und Ärzte aus folgenden Gebieten brauchen:
Chirurgie
Psychiatrie
Anästhesie
Orthopädie
Voraussetzungen für Gesundheitsberufe
Unterschiedliche Anforderungsprofile Oberstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 56
Arbeitsblätter für den Unterricht
Onkologie (Behandlung von Krebserkrankungen)
Gynäkologie (Geburts- und Frauenheilkunde)
Dermatologie (Hautkrankheiten)
Gerichtsmedizin
Radiologie
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 57
Arbeitsblätter für den Unterricht
! Lies dir das Berufsblatt zu durch und ergänze!
Tätigkeiten:Ausbildungsweg: Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten:
Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):
1. Sachkompetenz (Umgang mit fachlichen Anforderungen bzw. Umgang mit Instrumenten bzw. Medikamenten):
2. Sozialkompetenz (du im Umgang mit Menschen):
3. Selbstkompetenz (du im Umgang mit dir selbst):
Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?
Voraussetzungen für Gesundheitsberufe
Berufe im GesundheitswesenOberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 59
Lösungsblatt
Berufsbezeichnung
Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?
Ärztin/Arzt
Matura (Studienberechtigungsprüfung),
Hochschulstudium, Turnus
Als Allgemeinmedizinerin bzw. -mediziner oder Fachärztin bzw. -arzt;
beschäftigt sich mit allen Fragen der Gesundheit, Prävention oder Behandlung von Krankheiten;
Arbeitsmedizinerin bzw. -mediziner (Probleme am Arbeitsplatz)
Pflichtfortbildungen, um berufliche Kompetenz zu gewährleisten;
Facharztausbildung/Spezialisierung (Chirurgie etc.);
Aufstiegsmöglichkeiten als Oberärztin bzw. -arzt, Primaria
bzw. Primarius
Höchst anspruchsvolles Studium, vollste Konzentration während der Ausübung,
Diagnosestellung, Therapie oder Operation oft unter Zeitdruck,
Genauigkeit, Merkfähigkeit
Viele Erfolgserlebnisse haben können, abwechslungsreich, meist helfen können, im Team arbeiten, hohes Einkommen
Kleinste Fehler haben oft große/ verheerende Wirkung = hohe Verantwortung;
(psychisch) belastender Beruf, da man häufig mit Ausweglosigkeit/Tod konfrontiert ist;
viel Administratives am Computer zu erledigen; sehr anstrengende und lange Dienste; sehr hohe Eigenverantwortlichkeit; knappe Freizeit; lange und schwierige Ausbildung
Diskretion und Verschwiegenheit (Schweigepflicht),
Einfühlungsvermögen, Sensibilität, Mut
Psychischer Druck sehr hoch; Bewusstsein, nicht immer helfen zu können;
Stressresistenz; Verantwortung übernehmen; in kürzester Zeit Entscheidungen treffen;
Belastbarkeit; Teamfähigkeit
Tätigkeiten:Ausbildungsweg: Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten:
Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):
1. Sachkompetenz (Umgang mit fachlichen Anforderungen bzw. Umgang mit Instrumenten bzw. Medikamenten):
2. Sozialkompetenz (du im Umgang mit Menschen):
3. Selbstkompetenz (du im Umgang mit dir selbst):
Voraussetzungen für Gesundheitsberufe
Berufe im GesundheitswesenOberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 60
Lösungsblatt
Berufsbezeichnung
Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?
Pharmazeutin/Pharmazeut
Matura (Studienberechtigungsprüfung),
Hochschulstudium
Apothekerinnen und Apotheker sind Heilberuflerinnen und -berufler;
sie helfen den Menschen, ihre Gesundheit zu erhalten oder Gesundheitsstörungen zu vermeiden
Pflichtfortbildungen, um berufliche Kompetenz zu gewährleisten;
Spezialisierung (Homöopathie etc.)
Bestmögliche Anwendung der von der Apothekerin bzw. vom Apotheker beschafften oder herge-stellten Arzneimittel und Medika-mente,
Merkfähigkeit
Direkter Umgang mit Menschen, denen man meist helfen kann;
Beratung; Beitrag zur Gesundheit des Menschen leisten können
Hohe Verantwortung, Administratives, Abrechnung mit Kassen
Diskretion, Einbeziehung der Patientin bzw. des Patienten bei Heil- und Behandlungsplänen,
Einfühlungsvermögen
Hohes Verantwortungsbewusstsein, Genauigkeit, Konzentration
Tätigkeiten:Ausbildungsweg: Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten:
Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):
1. Sachkompetenz (Umgang mit fachlichen Anforderungen bzw. Umgang mit Instrumenten bzw. Medikamenten):
2. Sozialkompetenz (du im Umgang mit Menschen):
3. Selbstkompetenz (du im Umgang mit dir selbst):
Voraussetzungen für Gesundheitsberufe
Berufe im GesundheitswesenOberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 61
Lösungsblatt
Berufsbezeichnung
Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?
Biomedizinische Analytikerin /Biomedizinischer Analytiker (BMA)
Matura, Fachhochschule für Gesundheitsbe-rufe (drei Jahre)
Klinische Chemie: Nachweis von Substanzen (Alkohol, Drogen) im Blut etc.;
Herstellung von Blutbildern zur weiteren Diagnose;
Schnitte von Körpergeweben; Untersuchung von Erbkrankheiten, Viren, Bakterien, Infektionen
Umfangreiche Kursangebote, z. B. Managementausbildung;
Zukunftsbranche Gentechnik
Umgang mit verschiedensten tech-nischen Geräten erfordert Lernbe-reitschaft, Genauigkeit, höchste Konzentration
Abwechslungsreich, weil es ständig Neuerungen gibt; große Bandbreite von Betätigungsfeldern (Spital, Reha, Labor, Ordinationen)
Umgang mit pathologischen Viren/Bakterien (Infektionsgefahr),
Umgang mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln,
Zeitdruck bei der Erstellung von dringenden Analysen
Verantwortung; Teamfähigkeit, aber gleichzeitig eigenständiges Arbeiten (auch alleine im Labor);
absolute Verschwiegenheit erfor-derlich
Hohe Verantwortung der Patientin bzw. dem Patienten gegenüber, da die Arbeit die Grundlage für Analysen von Krankheiten oder Funktionsstörungen ist
Tätigkeiten:Ausbildungsweg: Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten:
Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):
1. Sachkompetenz (Umgang mit fachlichen Anforderungen bzw. Umgang mit Instrumenten bzw. Medikamenten):
2. Sozialkompetenz (du im Umgang mit Menschen):
3. Selbstkompetenz (du im Umgang mit dir selbst):
Voraussetzungen für Gesundheitsberufe
Berufe im GesundheitswesenOberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 62
Berufsbezeichnung
Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?
Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester /Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger (DGKS/DGKP)
Positiver Schulabschluss (zehn Schulstufen) oder abgeschlossene Lehre,
Vollendung des 17. Lebensjahres, drei Jahre Theorie und Praxis (in Vorarlberg läuft seit September 2011 ein Versuch mit Absolventinnen und Absolventen der PTS als Lehrberuf!) ODER Matura und Fachausbildung
Betreuung von Menschen aller Altersstufen bei physischen und psychischen Erkrankungen, die stationär behandelt werden, inkl. Hilfe bei der täglichen Hygiene;
Betreuung und Begleitung ster-bender Menschen;
Bedienen von medizinischen Geräten;
Medikamente dosieren und verab-reichen nach Anweisung;
Verbände anlegen und wechseln; Computerarbeit (Listen, Formulare)
Zusatzausbildungen in Form von Kursen (z. B. Hauskrankenpflege, Ernährungsberatung,
Anästhesie …)
Große Verantwortung, da Fehler katastrophale, sogar letale Folgen haben können;
Gewissenhaftigkeit, Zuverlässigkeit und Genauigkeit;
Erkennen von Zusammenhängen; Allgemein- und Fachwissen; ganzheitliches Denken
Eigenverantwortliches, selbstständiges Arbeiten;
man kann aktiv den Zustand einer Patientin bzw. eines Patienten verbessern, somit helfen
Hohe Verantwortung; psychisch und auch körperlich sehr belastend; Nachtdienste, Sonn- und Feiertagsdienste
Empathie; Kommunikationsfähigkeit; Teamfähigkeit; Verständnis und Geduld; mit Menschen gut umgehen können;
kein Ekel vor Blut, Exkrementen, üblen Gerüchen etc.
Lernbereitschaft, Engagement, schreckliche Dinge nicht zu nah an sich heranlassen (stark belastender Beruf!)
Lösungsblatt
Tätigkeiten:Ausbildungsweg: Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten:
Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):
1. Sachkompetenz (Umgang mit fachlichen Anforderungen bzw. Umgang mit Instrumenten bzw. Medikamenten):
2. Sozialkompetenz (du im Umgang mit Menschen):
3. Selbstkompetenz (du im Umgang mit dir selbst):
Voraussetzungen für Gesundheitsberufe
Berufe im GesundheitswesenOberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 63
Berufsbezeichnung
Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?
Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin / Pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent (PKA)
Schulpflicht (positiv abgeschlossen), drei Jahre Lehrzeit
Unterstützung der Apothekerin bzw. des Apothekers beim Verkauf von Medikamenten, Verbandstoffen, Heilkräutern;
Aushändigung von Medikamenten lt. Arztrezept und Verschreibung inkl. Dosierungsangaben;
persönliche Beratung der Kund-schaft;
Lagerhaltung; Hilfe bei der Herstellung von Salben, Teemischungen etc.;
Sterilisieren von Geräten
Spezialisierung durch Kurse, z. B. Fachberater für Naturkosmetik etc.
Kaufmännische und organisatori-sche Aufgaben bewältigen können;
hohes Interesse an Chemie, Physik, Botanik, Gesundheitslehre;
lateinische Begriffe/Fachsprache erlernen können
Kontakt mit Menschen, geregelte Arbeitszeiten
Hohe Verantwortung
Teamfähigkeit, Einfühlsamkeit, Kontakte mit Kundschaft herstellen können,
gute Ausdrucksweise und Umgangsformen,
gute Menschenkenntnis
Genaues Arbeiten; Vertrauenswürdigkeit ausstrahlen; Spaß am Umgang mit Menschen; täglicher Umgang mit Menschen = IMMER freundlich, höflich, hilfsbe-reit und geduldig sein können
Lösungsblatt
Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):
1. Sachkompetenz (Umgang mit fachlichen Anforderungen bzw. Umgang mit Instrumenten bzw. Medikamenten):
2. Sozialkompetenz (du im Umgang mit Menschen):
3. Selbstkompetenz (du im Umgang mit dir selbst):
Tätigkeiten:Ausbildungsweg: Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten:
Voraussetzungen für Gesundheitsberufe
Berufe im GesundheitswesenOberstufe
Unterstufe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.
Kapitel 3 . Seite 64
Berufsbezeichnung
Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?
Fachsozialbetreuerin/Fachsozialbetreuer in der Altenbetreuung
Positiver Pflichtschulabschluss, Altenbetreuungsschule, Fachausbildung in Modulen
Unterstützt Menschen, im Alter (zu Hause, Krankenhaus, Alten-/Pfle-geheim) ihren Alltag zu bewältigen (z. B. Hygiene, Einnahme von Medikamenten, Einkaufen, Haus-halt, Einnahme von Mahlzeiten …)
Zusatzausbildungen in Form von Kursen (z. B. Hauskrankenpflege, Ernährungsberatung, Hospiz …)
Umgang mit Pflegeutensilien, Gehhilfen, Blutdruckmessgerät, Fieberthermometer, Lagerungs-hilfen;
verantwortungsvolle Verabreichung von Medikamenten
Verbesserung und Erhaltung der Mobilität und vor allem Lebensfreude alter Menschen bedeuten Erfolgserlebnisse,
selbstständiges Arbeiten
Psychisch und auch körperlich sehr belas-tend (häufig mit dem Ableben von Betreuten konfrontiert);
Nachtdienste, Sonn- und Feiertagsdienste
Empathie; Kommunikationsfähigkeit; Teamfähigkeit (Kooperation mit Hausärztin bzw. -arzt,
Verwandten etc.); Verständnis und Geduld; mit Menschen gut umgehen können;
kein Ekel vor Blut, Exkrementen, üblen Gerüchen etc.
Hohes Verantwortungsbewusstsein, Genauigkeit, Konzentration
Lösungsblatt
Tätigkeiten:Ausbildungsweg: Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten:
Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):
1. Sachkompetenz (Umgang mit fachlichen Anforderungen bzw. Umgang mit Instrumenten bzw. Medikamenten):
2. Sozialkompetenz (du im Umgang mit Menschen):
3. Selbstkompetenz (du im Umgang mit dir selbst):
Voraussetzungen für Gesundheitsberufe
Berufe im GesundheitswesenOberstufe
Unterstufe