ausgabe 3 - herbst 2013

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WWW.COMPASSION.CH WWW.COMPASSION.CH COMPASSION AUSGABE 2 - SOMMER 2012 Magazin RUANDA Ohne Compassion wäre das Leben sehr hart IN DER SCHWEIZ Wess Stafford, ehemaliger internationaler Direktor: «Armut ist eigentlich eine Weltanschauung» Jim Mellado, neuer internationaler Direktor: «Ich habe den Einfluss einer engagierten lokalen Kirche gesehen» Sie warten auf einen Paten Mehr als 135 ’000 Kinder warten…

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Ruanda Ohne Compassion wäre das Leben sehr hart

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Page 1: Ausgabe 3 - Herbst 2013

WWW.COMPASSION.CHWWW.COMPASSION.CHWWW.COMPASSION.CH

COMPASSIONAUSGABE 2 - SOMMER 2012

COMPASSIONMagazin

RUANDA

Ohne Compassion wäre das Leben sehr hart

IN DER SCHWEIZ

Wess Stafford, ehemaliger internationaler Direktor:«Armut ist eigentlich eine Weltanschauung»

Jim Mellado, neuer internationaler Direktor:«Ich habe den Einfl uss einer engagierten lokalen Kirche gesehen»

Sie warten auf einen PatenMehr als 135 ’000 Kinder warten…

Page 2: Ausgabe 3 - Herbst 2013

EDITO

GEBEN SIE UNS 5 MINUTEN

Sind Sie bereit, uns einige Erfahrungen aus Ihrer Patenschaft zu erzählen?

Impressum Compassion MagazinNr. 3 / Herbst 2013Informationsmagazin von Compassion Schweiz. Erscheinungsweise: 4 x jährlichAbonnement: CHF 10.–Aufl age: 8300 Ex. Romandie, 3900 Ex. DeutschschweizGedruckt in der Schweiz auf 100% FSC-Papier.

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALTPhilippe Mermod

REDAKTION & LAYOUTAlliance Presse, Aubonne

Text- und Bildrechte bei Compassion Schweiz. Wir freuen uns sehr, wenn Sie Inhalte weiterverwenden, bitten Sie aber um folgenden Vermerk: Quelle: www.compassion.ch

Kontakt Compassion SchweizRue Galilée 3 1400 Yverdon-les-BainsTelefon: 0800 784 [email protected] Konto: 17-312562-0IBAN : CH24 8040 1000 0048 7496 9Spenden an Compassion sind steuerbefreit.

Compassion unterstützt mittellose Kinder und gibt ihnen durch Patenschaften und Projekte neue Hoffnung. Compassion wurde 1952 gegründet und arbeitet mit lokalen Gemeinden in 26 Ländern zusam-men. Aktuell sind 1,4 Millionen Kinder in über 5 800 Projekten eingeschrieben.

Titelbild: Kinder aus Ruanda in ihren Uniformen (angenähte Kravatten!) während der Pause an einem Compassion-Samstag. Foto: Tom Mayer

Ihr «Like» hilft uns, bekannter zu werden. Und bringt Ihnen frische News.www.facebook.com/compassionschweiz

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uns, bekannter zu

«ICH GLAUBE, ICH

WÜRDE SIE SO FEST

UMARMEN, DASS SIE

FAST ERSTICKT…

ICH SCHULDE IHR

SOVIEL!»

Liebe Freunde von Compassion,

Dieses Jahr feiert Compassion Schweiz 10 Jahre. Zehn Jahre Kampf gegen Armut. Zehn Jahre, in denen wir dank Ihnen gezielt daran arbeiten konnten, dass Kinder ihren Horizont heller leuchten sehen, dass sie sich ihres Wertes immer mehr bewusst werden und dass sie mit Zuversicht in die Zukunft blicken können. «Gegen Armut kämpfen heisst zuallererst, den Selbstwert der Armen zu erhöhen», sagt Wess Stafford, ehemaliger Direktor von Compassion International, in einem Interview, das er uns ende Juni in der Schweiz auf seiner «Abschiedstour» gab.

Das Schweizer Team von Compassion setzt alles in Bewegung, damit immer mehr Kinder einen Paten/eine Patin fi nden, welche(r) in sie investiert. Im Bestreben, unsere Arbeit immer besser zu machen und dank Mithilfe von Zivildienstleistenden werden wir in diesem Herbst Telefongespräche führen – vielleicht auch mit Ihnen. Wir möchten Sie besser kennenlernen, über Ihre Erfahrungen mit dem Patenkind hören, und wir möchten herausfi nden, wie wir Ihnen noch besser dienen können. Danke schon im voraus, dass Sie uns ein paar Minuten Zeit schenken. Und seien Sie versichert: wir wollen Ihnen nichts verkaufen!

In der letzten Ausgabe unseres Magazins haben wir vom jungen Kenianer Joshua gesprochen, der in der Molekularbiologie forscht. Dieser hochintelligente Mann ist ende Juni in die Schweiz gekommen, ans 10-Jahres-Fest von Compassion in der Romandie. Liebe Leserin, lieber Leser: Sie können sich kaum vorstellen, was die Patenschaft für den kleinen Joshua ausgelöst hat. Im Interview dort im Saal vor vielen Patinnen und Paten haben wir ihn gefragt, was er seiner Patin denn sagen würde, falls er sie mal treffen könnte. Ohne zu zögern kam die Antwort: «Ich glaube ich würde sie so fest umarmen, dass sie fast erstickt… Ich schulde ihr so viel! Ohne sie würde ich heute nicht fast Tag und Nacht ein Impfmittel gegen Malaria suchen können.»

Auch in der aktuellen Syrien-Krise sehen wir, dass die Kinder in einem solchen Konfl ikt am schlimmsten ausgesetzt sind. Es wird einmal mehr klar, dass wir alles uns mögliche tun müssen, um Kindern eine bessere Welt zu ermöglichen. Von ganzem Herzen sage ich Ihnen DANKE für Ihre Grosszügigkeit!Gott möge Sie segnen.

Philipp MermodGeschäftsführer Compassion Schweiz

PS: Das 10-Jahres-Fest für die deutschsprachige Schweiz feiern wir am Sonntag, 27. Oktober 2013, 17 Uhr in der «Church Alive» in Aarau. Kommen Sie auch – das Compassion-Team würde sich riesig freuen, mit Ihnen zu feiern!

Page 3: Ausgabe 3 - Herbst 2013

WWW.COMPASSION.CH4

Studenten im Leiterschafts-Mentoring-Programm: 158Zentren für Mütter & Kleinkinder: 40

Allgemeine Statistik :Kindersterblichkeit: 19,4/1000Geburten : 3,19 Kinder pro FrauLebenserwartung : 71,6 JahreDurchschnittsalter: 23,1 JahreAlphabetisierung: 63%

ZOOM AUF DIE PHILIPPINENBevölkerung : 103,8 Millionen (2012)

Compassion in den Philippinen per 30. Juni 2013Kinder in Compassion-Zentren : 67’190Patenkinder: 62’872Anzahl Compassion-Zentren: 339Kinder pro Zentrum (Durchschnitt) : 198

WO COMPASSION SICH EINSETZT

WESS STAFFORD:«Armut IST ZUALLERERST EINE WELTANSCHAUUNG»

WENN WIR DAS

LEBEN EINES KINDES

ÄNDERN, ÄNDERN WIR

AUCH SEINE FAMILIE,

SEINE KIRCHE, SEIN

DORF UND LETZTLICH

SEINE NATION.

Wess Stafford, Sie haben Compassion während 36 Jahren ge-leitet. Was ist das Wesentliche an Ihrer Arbeit, mit der Sie das Leben von Millionen Kindern verändert haben?Wer sich um die Armen kümmert, kann unzählige verschiedene Projekte realisieren. Man kann Zugang zu Trinkwasser verschaffen, Schulbildung ermöglichen, Hygiene-Strukturen und sanitären Anlagen verbessern und viel mehr. Alle diese Dinge sind wichtig. Aber sie behandeln nur die Symptome der Armut. Denn Armut ist mehr als diese Missstände. Sie ist kein externer Faktor, der über den Leuten lastet, sondern eine Welt-anschauung, die sich in Herz und Kopf eines Kindes einnistet, schon seit sie ganz klein sind. Eine Botschaft des scheinbaren Schicksals, die Apathie und Verzweifl ung bewirkt. Immer noch zu oft hört das Kind Sätze wie «Vergiss es, lass es einfach sein, Du bist nichts wert!»Jegliche humanitäre Hilfe ist nichts wert, wenn diese dominante Botschaft an die Kinder nicht ändert. Genau darum arbeitet Com-passion exklusiv mit lokalen Kirchen zusammen. Diese kennen den «Schlüssel» zur Veränderung. In der Bibel lesen wir, dass jede Person vor Gott wertvoll ist. Durch das Mittel der Patenschaft zeigen wir dem Kind darüberhinaus, dass sich irgendwo in der «westlichen Welt» jemand für dieses Kind interessiert, für seine Zukunft. Dies als weitere Bestätigung der Arbeit, welche die lokale Kirche vor Ort macht.

Was ändert diese Botschaft nun konkret?Dieses Bewusstsein erlaubt dem Kind, einen klaren Blick auf sich selber und auf seine Zukunft zu richten und eine neue Weltan-schauung zu gewinnen. Die Arbeit von Compassion ist wie eine Jüngerschaftsschule. Vielen der unterstützten Kinder wird dann auch bewusst, dass sie selber einen Beitrag leisten können, um die Welt besser zu machen. Zum Beispiel der Kenianer Joshua Miago, früher ein Patenkind, ist heute Teil eines Teams von Spitzenforschern, die ein Impfmittel gegen Malaria suchen. Wenn eine in Armut geborene Person entscheidet, aktiv an Veränderungen mitzuhelfen, haben wir unseren Kampf geben Armut gewonnen.

Hilfswerken, die persönliche Patenschaften anbieten, wird diese direkte und eben «exklusive» Hilfe manchmal vorgeworfen. Dieser westliche Vorwurf eines «fehlenden Ausgleichs» oder einer «Ungerechtigkeit» wird uns in den Entwicklungsländern nie gemacht. Die Worte «ich» und «meins» sind die ersten, welche westliche Kinder lernen. Im afrikanischen Dorf, in dem ich aufwuchs, gab es diese Worte gar nicht. Oft zum Beispiel nehmen unsere Patenkinder einen Teil ihres Essens, das sie im Compassion-Zentrum erhalten, mit nach hause. Teilen ist ganz normal. Jeder Hilfseinsatz beinhaltet Entscheide. Warum dieses Land und nicht ein anderes? Diese Ethnie und nicht eine andere? Wer perfekten Ausgleich und totale Gerechtigkeit will, erreicht letztlich gar nichts.Wir haben uns entschieden, das Leben von Kindern zu verändern, weil sie am offensten sind für Veränderun-gen, weil sie am stärksten von der Armut betroffen sind und weil sie keine Stimme haben, um sich zu verteidi-gen. Wenn wir das Leben eines Kindes ändern, ändern wir auch seine Familie. Dadurch ändern wir seine Kirche, was wiederum die Dorf- oder Quartiergemeinschaft än-dert. Und wenn sich genügend solche Gemeinschaften verändern, verändert sich eine ganze Nation.

Jetzt, wo Sie die Leitung von Compassion ihrem Nachfolger übergeben: Was ist Ihre Hoffnung?1,5 Millionen Compassion-Kinderpatenschaften zu erreichen! Das mag viel erscheinen. Aber es ist immer noch nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Mein Wunsch ist auch, dass immer mehr ehemalige Compassion-Patenkinder Lehrer werden, Ärzte, Ingenieure, Pastoren und Politiker für ihr Land. Ich bin überzeugt, dass wir in Partnerschaft mit den Paten und mit den Kirchen der Nordhalbkugel wie auch denjenigen der Südhalbku-gel die MIttel dazu haben, bis 2030 die extreme Armut auszulöschen.

(Interview und Foto: Christian Willi)

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Eltern war habe ich nicht herausgefunden, muss ja auch nicht nachboh-ren. «Die Mutter war krank und starb». Wir sitzen in der Stube. Zwei alte Sofas, kleiner Tisch. In den beiden Nebenräumen Kochbecken und drei Matratzen am Boden sowie ein paar Kisten, sonst nichts. Wir tauschen Grüsse aus, ihr Dank an mich und meine Familie bewegt mich sehr. Sie erzählt, wo sie ganz konkret die Compassion-Unterstützung erlebt. «Sehr stark hilft uns die medizini-sche Betreuung. Und eben, dass Marceline in die Schule gehen kann.» Ich habe hoffentlich geeignete Geschenke mitgebracht: Schulsachen, T-Shirts, Stirnlampe, Hygiene-Artikel. Sie freuen sich sehr! Bald gehen wir wieder, werden noch bis zur Strasse hoch begleitet. Es war kurz aber sehr herzlich und bewegend. Allzuviel Nähe geht nicht, die Kulturen sind und bleiben sehr unterschiedlich. Compassion organisiert diese Besuche mit viel Sensibilität und Erfahrung.Hierhin, genau hierhin geht also meine Unterstützung durch die Pa-tenschaft! Schulgelder und -material, Medizin, Spezialhilfe wo es am nötigsten ist, Kurse und Hilfe auch für die Eltern der Familien (also hier für Solange). Und das Compassion-Samstagsprogramm für Marceline in der Kirche, wo wir vorhin waren. Dort werden die Kinder geistlich, sozio-emotionell und physisch gefördert und gefordert. Dazu kommt die Möglichkeit, einander Briefe zu schreiben. Das alles macht meine Compassion-Patenschaft für diese Familie aus. Ich habe es im Detail in dieser Woche gesehen, auch hinter den Kulissen der Compassion-Zentren. Bei fünf Hausbesuchen war ich dabei. Was wäre mit Marceline ohne Compassion? «Dann wäre das Leben für diese Familie sehr sehr hart», sagt der Übersetzer. Und vor allem gäbe es keine Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Wieder im Bus. Ich winke Marceline. Adieu! Ich wusste es schon vorher, aber jetzt hab ichs selber gesehen: Die Arbeit von Compassion bringt konkrete Resultate, ist wahr, funktioniert. Danke, Marceline und Solange, für diesen Besuch!

MACHEN AUCH SIE EINE PATENREISE!Infos zu (meistens jähr-lichen) Patenreisen von Compassion Schweiz fi n-den Sie auf unserer Web-site. Mitte Oktober 2013 geht z.B. eine Gruppe nach Brasilien. Man kann natürlich auch mitgehen ohne ein Patenkind (im entsprechenden Land) zu haben. Eine Patenreise gibt Ihnen Einblicke, die sie sonst nirgends erhal-ten. Infos: Telefon 0800 784 773.

AUS DEM REISE-TAGEBUCH VON TOM MAYER, DER SOEBEN VON EINER REISE NACH RUANDA MIT EINER ITALIENISCHEN PATENGRUPPE ZURÜCKGEKEHRT IST.

RUANDAOHNE COMPASSION wäre das Leben sehr hart

Millionenstadt Kigali, Quartier Gakinjiro. Wir steigen aus dem Bus. Eine Gruppe Italiener, welche Ruander Patenkinder besu-chen wollen, und ich, der Svizzero. «Mein» Patenkind (es gehört ja nicht mir) ist Marceline, 11 Jahre alt. Irgendwo hier, in diesem Compassion-Zentrum, ist sie also. Nein, unter den 250 Kindern erkenne ich sie nicht. Als sie dann plötzlich vor mir steht: Ja, so sieht sie aus! Grösser als auf dem Foto, lächelnd, wir be-grüssen uns, beide schüchtern. Mit einer Übersetzerin ziehen wir uns in die grosse Kirchenhalle zurück, draussen spielen die anderen Compassion-Kinder mit der Italienergruppe. Ich stelle Marceline ein paar Fragen, sie spricht sehr leise, will wissen wie es meinen Kindern geht, von denen ich Fotos zeige. Ein wenig Vertrauen wächst. Zwei Stunden später. Marceline kommt mit im Bus, nun führt sie uns durchs Labyrinth einer Hüttensiedlung. Enger Weg, uneben und steinig, verwinkelt, Dreckwasser blubbert stinkend aus einem Innenhof. Die Leute schauen aus ihren Häusern, lassen uns aber in Ruhe. Ruander haben viel Würde und Respekt. Viele im Westen denken: Ruanda = Völkermord, Ruanda = gefährlich. Aber die-ses schlimme Ereignis ist nun bald 20 Jahre her. Ruanda hat viel Verarbeitung hinter sich und ist sehr erfolgreich unterwegs in die Zukunft. Ein faszinierendes, sehr fl eissiges Land.Nun sind wir also unterwegs ins Haus meines Patenkindes. Marceline biegt links ab und verschwindet in einer grauen Hütte aus Steinmauern. Ein kleiner und zwei noch kleinere Räume, wenig Tageslicht, kahle Räume.Ihre 26-jährige Schwester Solange begrüsst uns. Sie ist die älteste und versucht, ihre vier Geschwister durchzubringen – es ist eine Voll-waisen-Familie, Marceline ist die jüngste. In Ruanda leben 100’000 Kinder als Vollwaisen in solchen Haushalten (Schätzung Unicef). Gründe sind der Völkermord, aber auch Aids, andere Krankheiten, viele Mütter sterben bei Geburten. Wie genau es bei Marcelines

TEXT UND FOTOS: TOM MAYER

Mehr Reise-Tagebuch: http://blog.compassion.ch

Page 5: Ausgabe 3 - Herbst 2013

2012 N° 1

Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta Einzahlung Giro Versement Virement Versamento Girata

Die Annahmestelle

L’office de dépôt

L’ufficio d’accettazione

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Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Zahlungszweck/Motif versement/Motivo versamentoEinzahlung für / Versement pour / Versamento per

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Compassion Suisse

1400 Yverdon-les-Bains

Compassion Suisse

1400 Yverdon-les-Bains

Abonnement Compassion Magazin

Kinder-Hilfs-Fonds

Projekt «Stopp Moskitos»

Compassion Schweiz unterstützen

Anderes: ................................

Konto/Compte/Conto 17-312562-0 Konto/Compte/Conto 17-312562-0

Fr. c. Fr. c.

Einbezahlt von / Versé par / Versato da

JIM MELLADO: «ICH HABE DIE WIRKUNG GESEHEN, WELCHE eine lokale Kirche haben kann»

10 JAHRE COMPASSION SCHWEIZ. EIN FEST DES DANKES FÜR ALLE!SONNTAG, 27. OKTOBER 2013, 17 UHR, «CHURCH ALIVE» AARAU• Konzert Sara Serio • Film • Überraschungsgast • Input • Snack • Kommen Sie ans Fest, nehmen Sie Freunde mit, feiern Sie mit uns! Mehr Infos: www.compassion.ch

radikalsten sozialen Veränderungen in der Geschichte gingen von Chris-ten aus.Sie haben unzählige Kirchen-verantwortliche weltweit aus-gebildet. Was werden Sie aus dieser Erfahrung bei Compassion einbringen?Compassion vereint ein paar Hun-dert Mitarbeiter im Westen und 45’000 in unseren Partnerkirchen in 26 Entwicklungsländern. Diese Leute können keinem Kind irgend-ein unterstützendes Hilfsprogramm bringen, sofern sie nicht selber die Unterstützung einer lebendigen Lokalkirche haben. Es braucht also Leiterschafts-Ausbildungen und Per-sonen mit hoher Kompetenz, deren Charakter von Gott geformt und ver-

ändert wird. Compassion möchte den Lokalkirchen helfen, ihre Berufung zu leben. Ich habe gesehen, welche Früchte eine Kirche bringt, wenn sie gut arbeitet. Und kenne leider auch die Schäden, die eine Kirche verur-sacht, wenn sie schlecht arbeitet.Was wird sich nicht ändern unter Ihrer Leitung?Unsere Organisation behält Jesus im Zentrum. Sie wird weiterhin in enger Partnerschaft mit Lokalkirchen arbei-ten. Sie wird immer Kinder im Fokus haben, dies weiterhin mit systema-tischen Programm-Grundsätzen. Und sie wird sich auf diese eine Art der Ent wicklungs-Zusammenarbeit konzentrieren.Und was wird sich ändern?Compassion muss sich permanent

organisatorisch verändern, um glo-bal funktionieren und weitere Län-der in die Organisation aufnehmen zu können. Die Länder, in denen unsere Hilfe ankommt, müssen wiederum eigene Hilfsprogramme lancieren können, im eigenen Land oder in einem anderen. Dann wollen wir moderne Technologien nutzen, insbesondere bei der Kommunika-tion zwischen Pate und Patenkind, dies bei hohen Sicherheitsstandards. Schliesslich möchten wir eine Dyna-mik unter ehemaligen Patenkindern fördern, dank der sie ihre Erfahrun-gen teilen und sich selber für Arme in ihrem Land engagieren können. Interview/Photo: Christian Willi

Als neuer Leiter von Compassion International haben Sie sofort gesagt, dass die Rolle der Kirche sehr zentral ist im Kampf gegen die Armut. Warum sind Sie so überzeugt davon?Ich bin in sieben verschiedenen Ländern aufgewachsen, die meis-ten waren Entwicklungsländer. Mei-ne Eltern sind 45 Mal umgezogen. Mein Vater war Ingenieur und hat Stromversorgungs-Systeme gebaut.Meine Mutter ist in der Armut Süd-amerikas aufgewachsen. Wir gin-gen immer dort in die lokale Kirche, wo das Quartier am ärmsten war. Ich habe mit eigenen Augen und sehr genau gesehen, was eine lokale Kirche in der Lebensgemeinschaft rundum bewirken kann. Die Inge-nieure bewirken «Wunder» in der Infrastruktur… Hingegen wenn wir den Kindern Jesus lieb machen, so früh wie möglich, tragen Kirchen eine unvergleichliche Hoffnung in sich. Letztlich können Übel wie Korruption ganz natürlich aus einer Gesellschaft verschwinden – weil die Kinder schon die richtien Werte gelernt haben. Es ist nicht neu: Die

COMPASSION INTERNATIONAL

UND COMPASSION SCHWEIZ

IN ZAHLEN

Durch Durch weltweite Spender Schweizer Spender getragen getragenZentren im Kleinkinder-Hilfsprogramm (CSP) 648 7 Kinderpatenschafts-Programm (CDSP) 1 474 370 5984 Leiterschafts-Programm (LDP) 3172 11Kinder, die auf eine Patenschaft warten: 135 707 Lokale Partner-Kirchen: 6216

(STAND 30.6.2013)

Oktober

27

SARASERIO

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JA, ICH MÖCHTE NOCH HEUTE PATE WERDEN :WWW.COMPASSION.CH ODER 0800 784 773

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Sie KÖNNEN DAS LEBEN EINES KINDES

verändern!

DIESE KINDER WARTEN AUF EINEN

PATEN wie Sie! DIESE KINDER WARTEN AUF EINEN

PATEN

Katindi (Kenia)geb. 8.6.2008

David (Brasilien)geb. 7.5.2007

Terry (Indonesien)geb. 29.5.2009

Liul (Äthiopien)geb. 6.8.2004

Archana (Bangladesch)geb. 10.4.2009

Yasmin (Bolivien) geb. 8.6.2005

Wendtoin (Burkina Faso) geb. 26.6.2008

Ibaadat (Indien) geb. 5.9.2009

Marilyn (El Salva-dor) geb. 31.1.08

wie Sie!Es gibt Kinder, die seit mehreren Monaten auf einen Paten warten. Die meisten werden zwar ins Hilfsprogramm aufgenommen, bevor Com-passion für sie einen Paten gefunden hat - ganz einfach, weil sie drin-gend die Unterstützung eines lokalen Compassion- Zentrums benöti-gen. Wirklich ändern tut sich ihr Leben aber erst, wenn sie die freudi-ge Nachricht erhalten, dass jemand sich entschieden hat, für sie Pate zu werden und auch briefl ich mit ihnen in Kontakt zu treten. Dies gilt auch für die hier abgebildeten Kinder. Sie warten seit mehreren Monaten auf einen Paten. Möchten SIE einem von ihnen diese frohe Nachricht ermöglichen?Wir schlagen Ihnen auch eine andere Form der Patenschaft vor. In Burkina Faso spezialisiert sich ein Compassion-Zentrum auf Hilfe für blinde oder sehbehinderte Kinder. Begonnen damit hat der (blinde) Pastor vor Ort. In Zusammenarbeit mit der Mission Evangélique Brail-le schlägt Compassion Ihnen vor, Pate eines von 31 Kindern zu werden, die von diesem Programm profi tieren können. Die Kosten dieser Pa-tenschaft sind etwas höher als eine normale Compassion-Patenschaft. Mehr Informationen geben wir Ihnen gerne per Telefon: 0800 784 773.Danke für Ihr Engagement zugunsten benachteiligter Kinder!

Als Pate eines Kindes ermöglichen sie diesem Schulbildung, medizinische Betreuung und gesunde Ernährung. Alles elementare Beiträge, damit sich dieses von der Armut befreien kann. Ebenso wichtig: Sie treten in Briefkontakt mit dem Patenkind, Sie geben ihm dadurch Wert, können Mut machen, Perspektive geben.

Für Kinder im Schulalter haben Sie zwei Möglichkeiten von Patenschaften: > Patenschaft «Basis», CHF 42.–/Monat

Compassion-Projekt: Schulbildung, medizinische Betreuung, gesunde Ernährung, Aktivitäten> Patenschaft «Plus», CHF 50.–/Monat (CHF 42.– für die Patenschaft + CHF 8.–)

Die zusätzliche monatliche Spende von CHF 8.– kommt in einen Fonds für besondere Bedürfnisse.

Wenn Sie Pate werden oder vorerst ein Patenschaftsdossier einfach zur Ansicht anfordern möchten, besuchen Sie unsere Webseite oder nehmen Sie telefonisch Kontakt mit uns auf.