„wetten, dass ich 100 werde?“ basisinformation zur ... · möglichkeiten lässt sich die beste...

36
Mia, 9 Lebenserwartung: 97 „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur Altersvorsorge

Upload: others

Post on 18-Aug-2020

2 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

Mia, 9Lebenserwartung: 97

„Wetten, dass ich 100 werde?“Basisinformation zur Altersvorsorge„Wetten, dass ich 100 werde?“

Page 2: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 2

Inhalt

Einleitung: Wissen ist die Basis von allem ............................................................................................................... 3 Basisinformation Altersvorsorge .......................................................................................................... 3 Das System Altersvorsorge in Deutschland ..................................................................................... 4Du wirst älter als du denkst .................................................................................................................... 6Welche Vorteile hat eine Rentenversicherung? ............................................................................. 7Ihre jährliche Renteninformation .......................................................................................................... 8

Geförderte Basisvorsorge: Die Basis eines schönen Lebensabends ................................... 11 Rürup-Rente ................................................................................................................................................. 11

Geförderte Zusatzvorsorge: Weil die Gesetzliche nicht ausreicht ....................................... 15 Riester-Rente ............................................................................................................................................... 15plusrente Riester ......................................................................................................................................... 16Betriebliche Altersversorgung (bAV) ................................................................................................. 17

Private Zusatzvorsorge: Der Unterschied zwischen Sorgen und sorglos .......................... 19Fondsrente: Von Experten empfohlen ............................................................................................... 20Fondsrente mit Garantie .......................................................................................................................... 21Fondsrente ohne Garantie ...................................................................................................................... 22plusrente. Vorsorge mit Gutschrift ...................................................................................................... 23Private Rente ................................................................................................................................................ 24Kapital-Lebensversicherung .................................................................................................................. 25Wissenswertes Investmentfonds ......................................................................................................... 26Was ist wichtig bei der Beratung von Versicherungsanlageprodukten? ............................. 28

Wichtige Begriffe ....................................................................................................................................... 30

Page 3: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 3

Wissen ist die Basis von allemAltersvorsorge betrit zwar jeden, aber jeden anders. Denn kein Lebenslauf ist gleich, und immer braucht es individuelle Lösungen. Ob für junge Berufstätige, Alleinerziehende, Angestellte, Beamte oder Selbständige. Das gilt erst recht in Zeiten sinkender Zinsen und wachsender Lebenserwartung. Es wird schwieriger, die gewünschte Rendite zu erwirtschaften – und das Ersparte muss immer länger reichen.

Dieser doppelten Herausforderung begegnen wir mit Wissen. Denn nur aus der Kenntnis der Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen für die Altersvorsorge aufzeigen. Für die Altersvorsorge ebenso wie zur Absicherung der Familie: Als Basisinformation und zum Nachlesen. Als Information für unsere Kunden.

Basisinformation AltersvorsorgeDie Geschichte der gesetzlichen Rentenversicherung

Die gesetzliche Rentenversicherung mit über 50 Millionen Versicherten und ca. 20 Millionen Rentne-rinnen und Rentnern ist das größte deutsche Sozialsystem und die wichtigste Säule der Altersvor-sorge in Deutschland. Sie wurde von Otto von Bismarck 1889 eingeführt und überwiegend nach dem Kapitaldeckungsverfahren aufgebaut. Das System hat zwei Weltkriege und die Hyperinflation 1923 überstanden. Die Kapitalreserven, die vor allem in Kriegsanleihen angelegt waren, waren nach 1945 stark reduziert, so dass die damaligen Rentner mit einer sehr geringen Grundversorgung auskom-men mussten. Der damalige Kanzler Konrad Adenauer setzte sich deshalb für eine Aufbesserung der Renten ein. 1957 wurde dann die umlagefinanzierte Rentenversicherung eingeführt. Hier werden die eingezahlten Rentenbeiträge unmittelbar zur Finanzierung der Rentenleistungen herangezogen. Heute steigt die Lebenserwartung durch den Fortschritt in der medizinischen Versorgung und die verbesserten Lebensbedingungen immer weiter an. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Geburten. Für die Rentenversicherung bedeutet dies, dass weniger Beitragszahler immer mehr Rentner finanzieren müssen.

Die gesetzliche Rentenversicherung ist ein wichtiger Baustein in der Altersvorsorge. Aufgrund heutiger Prognosen wird sie allerdings nicht ausreichen, um den Lebensstandard der Menschen im Ruhestand zu sichern. Die Entwicklung des Rentenniveaus, das ausschlaggebend für die finanzielle Absicherung der Rentner ist, sinkt bereits kontinuierlich. 2005 lag das Nettorentenniveau bei 52,6 %, 2016 bei 47,9 %. Bis zum Jahr 2030 soll es höchstens bis auf 43 % sinken.

Quelle: Euro 12/171975 heute 2030

Beitragszahler Rentner

Page 4: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 4

Das System der Altersvorsorge in DeutschlandDer Gesetzgeber hat im Jahr 2005 das 3-Schichten-Modell als Basis der Altersvorsorge in Deutsch-land eingeführt. Es macht deutlich, dass die private und betriebliche Altersvorsorge ein fester und wichtiger Bestandteil der Altersvorsorge sind. Jeder Bürger trägt selbst die Verantwortung für seine Altersvorsorge und soll über die private und betriebliche Altersvorsorge eigenverantwortlich dafür sorgen, dass ihm in der Rente nicht Altersarmut droht. Die 1. und 2. Schicht der Altersvorsorge ergänzen die gesetzliche Rente. Um die private und betriebliche Altersvorsorge zu fördern, wurden vom Gesetzgeber bei einigen Produkten steuerliche Anreize und Vergünstigen geschaffen.

Das Drei-Schichten-Modell der Altersvorsorge

3 Private ZusatzvorsorgeLebens- und Rentenversicherungen (Ertragsanteil der Leistungen zu versteuern)

2 Geförderte ZusatzvorsorgeBetriebliche Altersvorsorge, Riester-Rente (Beiträge begrenzt steuerfrei, Leistungen voll zu versteuern)

1 Geförderte BasisvorsorgeGesetzliche Rentenversicherung, Rürup-Rente(Beiträge begrenzt steuerfrei, zukünftige Leistungen voll zu versteuern)

Was ist Ihnen bei der Geldanlage am wichtigsten?

Rendite, Sicherheit und Flexibilität stehen in Wechselwirkung zueinander. Alle drei Ziele lassen sich nicht gleichzeitig erreichen. Experten sprechen deshalb vom „magischen Dreieck“. Je wichtiger ein Kriterium für Ihre Anlageentscheidung ist, umso größer wird der Abstand zu den anderen Zielen.

FlexibilitätSicherheit

!

Rendite%

Page 5: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 5

Welches Vorsorgekonzept eignet sich für wen?

Die Vorsorgekonzepte dienen zur ersten Orientierung. Selbstverständlich muss im konkreten Fall die persönliche Situation bewertet werden.

ZIELGRUPPE VORSORGEKONZEPT DIE VORTEILE

Auszubildende Riester-Rente

Auszubildende profitieren von der regelmäßigen Zulage und dem Berufseinsteiger-Bonus von 200 Euro (einmalig für Personen unter 25 Jahre).

Angestellte / Arbeitnehmer

betriebliche AltersversorgungPrivate Rente*

Direktversicherungen gegen Entgeltum-wandlung sind in der Ansparphase steuer- und sozialabgabenfrei. Eine private Rente ist vor allem in der Rentenphase steuerlich begünstigt.

BeamteRiester-RenteBasis-RentePrivate Rente*

Für Beamte ist eine staatliche Förderung über die Riester- und Basis-Rente möglich.

Selbständige/ Freiberufler

Basis-RentePrivate Rente*

Attraktiv ist die Zuzahlungsmöglichkeit, die auch bei schwankenden Einkünften eine Altersvorsorge ermöglicht.

Besserverdiener

Riester-RenteBasis-Rentebetriebliche AltersversorgungPrivate Rente*

Besserverdienende können mehrere Formen der geförderten Altersvorsorge kombinieren, um die Förderhöchstgrenzen optimal zu nutzen.

Familien mit Kindern

Riester-RentePrivate Rente*

Bei der Riester-Rente wird zusätzlich zur jährlichen Zulage von 175 EUR eine Kinderzulage von 185 Euro für vor 2008 geborene bzw. 300 Euro für nach 2008 geborene Kinder gezahlt.

Zielgruppe 50 + Basis-RentePrivate Rente*

Die Möglichkeit eines Einmalbeitrags macht die Basis-Rente für Späteinsteiger attraktiv. Eine private Rente ist ohne gesetzliche Höchstgrenzen möglich.

* Private Rente bei der Bayerischen als Klassik-Rente, Hybrid-Rente oder Fonds-Rente

Page 6: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 6

Du wirst älter als du denkst

Klartext für Ihre Rente

Wer sein Leben lang gearbeitet hat, darf sich zu Recht auf den wohlverdienten Ruhestand freuen. Endlich das Leben genießen, auf Reisen gehen oder sich interessanten Hobbys widmen. Doch allein mit der gesetzlichen Rente sind diese Wünsche kaum mehr zu erfüllen. Deshalb braucht es Klartext für Ihre Rente. Nach o§ziellen Schätzungen wird das Rentenniveau bis 2030 auf 44 Prozent des bisherigen Bruttoverdienstes sinken:

Ein Rentner in Westdeutschland bezieht im Durchschnitt 819 Euro Altersrente im Monat (Ost: 1.012 Euro; Quelle: Deutsche Rentenversicherung, 30.06.2017)

Viele Versicherte mit weniger als 45 Beitragsjahren müssen mit weit weniger auskommen. Die Preise steigen regelmäßig, die Rente wurde oft zu wenig angepasst.

Männer werden in Deutschland durchschnittlich 79, Frauen 82 Jahre alt. Doch die durchschnittliche Lebenserwartung bedeutet für die Planung der Altersvorsorge nicht viel. Wie lange wir tatsächlich leben, hängt von individuellen Faktoren ab.

Wer gesund lebt und ein wenig Glück hat, kann sehr alt werden

Neben familiärer Vorbelastung haben persönliche Lebensumstände großen Einfluss auf unsere Lebenserwartung. Sie steigt deutlich, wenn wir etwas dafür tun. Sport, gesunde Ernährung und stabile soziale Beziehungen lassen uns gesünder und damit älter werden. Wer außerdem Alkohol, Stress und Zigaretten meidet, hat gute Chancen, über 90 Jahre alt zu werden:

80 Prozent der heute 65-Jährigen erreichen voraussichtlich ein Alter von 85 Jahren. Derzeit leben etwa 17.000 100-Jährige in Deutschland. Bis 2050 werden es fast

sechsmal so viele sein.

Die Kampagne machte auf die Folgen steigender Lebenserwartung aufmerksam. Besuchen Sie www.diebayerische.de/100kommt

Page 7: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 7

Welche Vorteile hat eine Rentenversicherung?1. Der Versicherungsgedanke: garantiert lebenslange Einkünfte

Wer eine Rentenversicherung mit einer Kapitalanlage vergleicht, verkennt ihren wahren Sinn. Denn anders als ein angespartes Vermögen, das eines Tages aufgebraucht ist, zahlt eine Rentenversicherung lebenslang. Egal, wie alt man wird. Das ist auch nötig, denn durch den medizinischen Fortschritt steigt die Lebenserwartung immer mehr an.

Sie werden älter als Sie denken

Viele Menschen gehen davon aus, dass ihre Altersvorsorge bis zum Alter von 85 Jahren reichen soll. Doch sie unterschätzen die Wahrscheinlichkeit deutlich älter zu werden. Zum Vergleich: Würde jemand sein Haus versichern, wenn es mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent abbrennt? Natürlich! Obwohl aber eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass man 95 Jahre alt wird, ist die Notwendigkeit der Vorsorge vielen nicht bewusst.

2. Der Spargedanke: Kollektives Sparen senkt das Risiko

Durch gemeinsames Sparen der Versichertengemeinschaft wird das Risiko breiter gestreut und ver-ringert sich für jeden Einzelnen. Zwar sind die Zinsen in den letzten Jahren immer weiter gesunken. Doch durch die Risikostreuung lohnt sich das Sparen immer noch. Da nicht alle Sparer gleichzeitig ihre Rente benötigen, können zudem Kapitalanlagen mit unterschiedlichen Laufzeiten erworben werden. Daraus ergibt sich eine höhere Durchschnittsverzinsung.

Bis zum Jahr 2060 steigt die durchschnittliche Lebenserwartung um weitere fünf Jahre.

Quelle: Statistisches Bundesamt

im Jahr

Frauen

2010 2060

90,5Jahre

85,4Jahre

2010 2060

87,3Jahre82,1

Jahre

Männer

Es bleibt dabei: weiterhin hohe laufende VerzinsungViel wird über den Garantiezins – korrekt: Höchstrechnungszins – der privaten Rentenversicherung geredet. Er wurde immer wieder gesenkt, auf 0,9 Prozent ab Januar 2017. Doch wichtiger als der Garantiezins ist für Sparer die laufende Verzinsung. Also das, was am Ende tatsächlich erwirtschaf-tet und ausgezahlt wird. Die laufende Verzinsung liegt weiterhin in einem Bereich, der in Zeiten von Niedrigzinsen anderswo kaum zu erzielen ist.

Zusammen mit dem Schlussgewinnanteil

und der Mindestbeteiligung an den Bewertungs-

reserven ergibt sich eine Gesamtverzinsung

von 3,41 %.

Garantiezins 0,9 %

Laufende Verzinsung 2018*

2,75 %

Page 8: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 8

Ihre jährliche RenteninformationDie Deutsche Rentenversicherung informiert jährlich über die aktuellen Rentenansprüche. Doch zahlreiche Experten fi nden die Darstellung zu optimistisch. Das ARD-Wirtschaftsmagazin „Plusminus“ spricht sogar von „Rentenillusion“.

Page 9: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 9

Klartext

Schon vor dem Erreichen Ihres offi ziellen Rentenalters? Rechnen Sie mit einem lebenslangen Abschlag von 0,3 Prozent pro Monat, den Sie früher in Rente gehen. Berücksichtigen Sie auch, dass Beitragszeiten fehlen können, die die Rente kürzen.

Wann möchten Sie in Rente gehen?

Ist Ihre Rente garantiert?

Wie hoch schätzen Sie Ihre Netto-Rente?

Könnten Sie von der gesetzlichen EMR leben?

Für wie realistischhalten Sie dieseHochrechnung?

Wie schätzen Siekünftige Renten-erhöhungen ein?

Was meinen Sie:Wie hoch wirddie Kaufkraft Ihrer Rente in 20 Jahren sein?

Immerhin!

Derzeit ja. Aber jede gesetzliche Änderung, jede Rentenreform kann sich auf die Höhe auswirken.

Die Rente wegen voller Erwerbsminderung (EMR) ist keine Berufsunfähigkeits-Absicherung. Diesen Betrag erhalten Sie nur, wenn Sie weniger als drei Stunden am Tag arbeiten können.

Die Rentenanwartschaft bzw. die Rentenhöhe sind nicht garantiert. Bis zum Renteneintrittsalter 67 können Krankheit, Kindererziehungszeiten oder Arbeitslosig-keit die prognostizierten Beträge reduzieren.

Rentenerhöhungen von ein oder zwei Prozent lösen ein Gefühl falscher Sicherheit aus. In den Jahren 2004 bis 2010 wurden z.B. die Renten nur im Durchschnitt mit 0,57 Prozent p.a. ange-passt.

Die Renteninformation weist Sie darauf hin, dass Sie zusätzlich etwas für Ihre Absicherung im Alter tun sollten. Wie sieht Ihre Vorsorge aktuell aus?

Der Kaufkraftverlust wurde in den Hochrechnungen nicht berücksichtigt. Die durchschnittliche Infl ationsrate wird mit 1,5 Prozent angenommen (siehe Seite 2 der Renteninformation). Tatsächlich betrug sie 2,3 Prozent p.a. für die vergangenen 30 Jahre. Wer zum Beispiel in 20 Jahren in Rente geht, kann sich dann von 1.000 Euro nur so viel kaufen wie heute von 635 Euro.

Achtung – dieser Betrag ist brutto! Davon müssen Sie noch Beiträge für die Kranken- und Pfl egeversicherung zahlen. Je nach Gesamtein-kommen fallen zusätzlich Steuern an.

* Beispiel: 67-Jähriger, ledig, keine Kinder, Rentenbezug, keine weiteren Einkünfte. Ohne Berücksichtigung von Infl ation und Rentenentwicklung.

Wertverlust der Rente in EUR:

1000 EUR heute

2025

2035

2045

797 EUR

635 EUR

506 EUR

Was bedeuten die Angaben der gesetzlichen Renteninformation für Ihre Rente?

So wenig bleibt netto übrig*Altersrente brutto 1.016,30 EUR – Krankenversicherung 82,32 EUR – Pfl egeversicherung 23,88 EUR

Altersrente netto: 910,10 EUR

Page 10: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 10

Jörg, 54Lebenserwartung: 88

Du wirst älter als du denkst

Page 11: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 11

Private ZusatzvorsorgeG

eförderte ZusatzvorsorgeG

eförderte Basisvorsorge

Die Beiträge zur Rürup-Rente werden in der Ansparphase steuerlich gefördert. Die Auszahlungen im Alter müssen deshalb versteuert werden. In vielen Fällen werden jedoch nur geringe Steuerbeträge anfallen, aufgrund von Freibeträgen und einer geringeren Steuerprogression im Rentenalter.

Warum fördert der Staat die private Altersvorsorge?Die gesetzliche Rentenversicherung garantiert keinen sorgenfreien Lebensabend mehr. Der Staat sah sich deshalb gezwungen, private Vorsorge zu fördern. Dazu wurden Förderprogramme wie Riester und Rürup geschaen.

Für wen ist die Rürup-Rente geeignet? Selbständige mit hoher Steuerbelastung können weder die Riester-Rente noch die

betriebliche Vorsorge für ihre Altersabsicherung nutzen. Das Rürup-Modell wurde entwickelt, um auch ihnen einen Anreiz zur privaten Rentenvorsorge zu bieten.

Besser verdienende Angestellte. Ältere Anleger mit frei verfügbaren Mitteln, zum Beispiel nach Auszahlung einer

Lebensversicherung.

Welche Voraussetzung muss eine Rürup-Rente erfüllen?Der Gesetzgeber hat die steuerliche Förderung an einige Bedingungen geknüpft. So dürfen Rürup-Produkte ausschließlich als Rente und frühestens ab dem 62. Lebensjahr ausbezahlt werden.

Das sind weitere Einschränkungen der Rürup-Rente: nicht beleihbar nicht vererbbar nicht veräußerbar nicht übertragbar nicht kapitalisierbar

Geförderte Basisvorsorge

Die gesetzliche wie auch die Rürup-Rente sind beides staatlich geförderte Basisvor-sorgen. Anders als die gesetzliche Rente ist die Rürup-Rente jedoch nicht Pflicht, sondern eine freiwillige Vorsorge. Sie wurde geschaen zur Absicherung für Selbständige und als zusätzlicher Anreiz für Angestellte mit höheren Einkommen.

Die Basis eines schönen Lebensabends

Rürup-Rente

Page 12: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 12

Steuerliche Förderung in der AnsparphaseDie maximale Förderung ist begrenzt: 23.712 EUR für Alleinstehende in 2018 47.424 EUR für Ehepaare in 2018 abzüglich der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung

Diese Förderung baut sich stufenweise auf bis 2025: Im Jahr 2018 können bereits 86 Prozent der Prämien beim Finanzamt als

Sonderausgaben geltend gemacht werden. Die Förderquote steigt um zwei Prozent jährlich bis 2025. Dann werden die

Vorsorgeaufwendungen in voller Höhe abzugsfähig sein. Ausgezahlt wird die Steuerersparnis vom Finanzamt im Rahmen der

persönlichen Steuerrückerstattung.

Der steuerfreie Teil der Vorsorgebeiträge steigt bis 2025 jährlich um 2 Prozent*

* Sonderausgabenabzug jährlich max. 23.712 EUR 2017 pro steuerpflichtiger Person (Verheiratete max. 46.424 EUR)

100±%

90±%100

80

60

40

20

Vorsorgaufwendungen steuerlich geltend zu machen

23.712 EUR x 86 % 20.392 EUR

47.424 EUR x 86 % 40.785 EUR

So errechnen Sie, wieviel Sie steuerlich geltend machen können:Beiträge für ein berufsständisches Versorgungswerk bzw. gesetzliche Rentenversicherung müssen von dem Beitrag (maximal 23.712 EUR/47.424 EUR) abgezogen werden.

Was können Selbständige steuerlich geltend machen?

Ein Selbständiger kann den jeweiligen Höchstbetrag absetzen. 2018 können 86 Prozent der

Rürup-Beiträge steuerlich geltend gemacht werden.

84±%

2017 2020 2025

86±%

2018

Page 13: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 13

Was können Arbeitnehmer steuerlich geltend machen?Arbeitnehmer müssen ihre Einzahlungen zur gesetzlichen Rentenversicherung von dem maximal abziehbaren Sonderausgaben-Beitrag (23.712 EUR / 47.7424 EUR, Stand 2018) abziehen.

Beispiel: Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung jeweils 5.000 EUR, Beitrag zur Rürup-Rente jährlich 2.400 EUR.

Der Arbeitnehmer kann im Jahr 2018 Vorsorgeaufwendungen in Höhe von 5.664 EUR als Sonder-ausgaben geltend machen. Davon entfällt auf den Beitrag zur Rürup-Rente ein Abzugsbetrag von 2.064 EUR (86 Prozent von 2.400 EUR).

Beispiel: Selbständiger Handwerker (ledig)

Wie wird die Rürup-Rente versteuert?Ein Teil der Rente wird bei der Auszahlung versteuert. Im Jahr 2018 beträgt der zu versteuerndeAnteil 76 Prozent. Bis 2020 wächst der Anteil jährlich um zwei Prozent, danach um ein Prozent bis 2040. Dann sind 100 Prozent erreicht.

So wächst der zu versteuernde Anteil der Rente:

Festlegung bei RentenbeginnZu Rentenbeginn wird der zu versteuernde Anteil anhand der Tabelle festgelegt. Zum Beispiel 84 Prozent bei Renteneintritt im Jahr 2024. Bei diesem Anteil bleibt es dann für die Zukunft. Das heißt, 84 Prozent werden versteuert, 16 Prozent bleiben steuerfrei.

Arbeitnehmerbeitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung + 5.000 EUR

Arbeitgeberbeitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung + 5.000 EUR

Beitrag zur Rürup-Rente + 2.400 EUR

Summe Versorgungsbeitrag 12.400 EUR

davon 86 Prozent (2018) 10.664 EUR

abzüglich steuerfreier Arbeitgeberbeitrag - 5.000 EUR

absetzbare Altersvorsorge-Aufwendungen 5.664 EUR

Geförderte B

asisvorsorge

Renten-beginn 2018 2020 2024 2028 2032 2036 2040

Zu ver-steuern 76 % 80 % 84 % 88 % 92 % 96 % 100 %

Freiwillige Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung + 12.000 EUR

Beiträge zur Rürup-Rente (600 EUR monatlich x 12 Monate) + 7.200 EUR

Summe Beiträge 19.200 EUR

davon werden 86 Prozent als Sonderausgaben anerkannt (2018)

Summe Sonderausgaben (86 Prozent von 19.200 EUR) 16.512 EUR

Page 14: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 14

Sarah, 27Lebenserwartung: 96

Du wirst älter als du denkst

Page 15: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 15

So wird gefördertDie staatliche Förderung erfolgt über Zulagen und gegebenenfalls einen zusätzlichen steuerlichen Sonderausgabenabzug. Die maximale Zulage erhalten Sie bereits, wenn Sie 4 Prozent Ihres Vorjah-res-Bruttoeinkommens einzahlen – abzüglich der staatlichen Zulagen.

Geld vom StaatDie staatliche Zulage stockt den Eigenbeitrag deutlich auf, so dass Sie auf eine ordentliche Zusatz-rente kommen. Die Zulagen werden nach Antragstellung gutgeschrieben.

Fast jeder kann riestern: alle pflichtversicherten Arbeitnehmer und Auszubildenden Wehr- und Zivildienstleistende und Soldaten Beamte und Richter versicherungsfreie Angestellte mit Anspruch auf Beamtenversorgung Personen mit vollständiger Erwerbsminderung oder Dienstunfähigkeit,

die eine Rente oder Versorgung beziehen Landwirte und mitarbeitende Familienangehörige rentenversicherungspflichtige Selbständige Erziehende während der Kindererziehungszeiten Bezieher von Arbeitslosen- und Krankengeld (einschließlich Arbeitslosengeld II,

wenn die Leistung wegen Anrechnung von Einkommen oder Vermögen ruht) nicht erwerbstätige Pflegepersonen geringfügig Beschäftigte (Mini-Jobber) mit Verzicht auf Versicherungsfreiheit Hausfrauen, Selbständige und Freiberufler gegebenenfalls über ihre Ehepartner

Geförderte Zusatzvorsorge

Wenn Sie die Rentenlücke durch private Vorsorge selbst ausgleichen, werden Sie vom Staat kräftig gefördert. Profitieren kann davon beinahe jeder – Angestellte wie Beamte.

Weil die Gesetzliche nicht ausreicht

Private ZusatzvorsorgeG

eförderte ZusatzvorsorgeG

eförderte Basisvorsorge

Riester-Rente

Page 16: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 16

Einmalig: 200 Euro BerufseinsteigerbonusWer unter 25 Jahre alt ist, erhält einmalig 200 Euro Bonus zu seinem Riester-Vertrag. Voraussetzung ist ein sozialversicherungspflichtiges Einkommen oder Beamtenstatus. Der Bonus wird auch für bestehende Verträge gewährt, wenn ein Antrag auf Altersvorsorgezulage gestellt wird. Zahlt der Sparer den Mindesteigenbeitrag nicht ein, wird der Berufseinsteigerbonus anteilig gekürzt.

Wie wird die Riesterrente versteuert?Der Aufbau der geförderten Altersvorsorge wird steuerlich gefördert, dafür unterliegen die späterenRentenzahlungen voller Versteuerung. Rentenzahlungen aufgrund von Beitragsteilen, die über denförderfähigen Höchstbeitrag hinausgehen, werden lediglich mit dem Ertragsanteil versteuert.

Grundsätzlich gibt es die Riester-Rente folgenden Varianten:

Riester-Versicherungen Riester-Fonds Riester-Banksparpläne Wohn-Riester

Wie hoch ist die staatliche Förderung?

* für jedes Kind, für das Anspruch auf Kindergeld besteht. Die Zulage wird nur einem Elternteil zugeordnet ** Mindesteigenbeitrag = 4±% des rentenversicherungspflichtigen Brutto-Vorjahreseinkommens abzüglich der individuellen Zulagen

Förderfähiger Höchstbetrag

Jährliche Zulagen Berufseinsteiger-Bonus

Mindesteigenbeitrag(einschließlich Zulagen) in % des Bruttolohns**pro Person pro Kind*

2.100 EUR 175 EUR

185 EURvor 2008 geboren

300 EURab 2008 geboren

200 EUR(einmalig bei

Vertragsabschluss für Personen

unter 25 Jahre)

4�%(maximal 2.100 EUR)

Doppelter Vorteil: Riester-Förderung und GutschriftDie Bayerische bietet auch eine Lösung, bei der die Riester-Rente durch Gutschriften beim Online-Shopping erhöht wird. So funktioniert es: Rund 800 Online-Shops (Stand Mai 2018) erstatten bei jedem Einkauf eine Gut-schrift. Sobald ein Mindestguthaben von 50 Euro erreicht ist, fließt die Gutschrift in den Riesterver-trag ein. Zusätzlich zu den Monatsbeiträgen und den staatlichen Fördermitteln.

Die Vorteile: staatliche Riester-Förderung 100 Prozent Beitragsgarantie zum Rentenbeginn Ertragschancen an der Börse bis zu 30 Prozent Kapitalauszahlung bei Rentenantritt möglich Gutschriften für die Rente bei jedem Online-Kauf

(Gutschrift erfolgt ab angesammeltem Guthaben von 50 Euro)

Shoppen für die Rente: plusrente Riester

Page 17: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 17

Geförderte Zusatzvorsorge

Seit 2002 hat jeder Arbeitnehmer einen Anspruch darauf, dass ein Teil des Bruttolohns für die betriebliche Altersversorgung (bAV) verwendet wird. Seitdem wird sie ein immer wichtigerer Bestandteil der Altersvorsorge.

Steuern und Sozialabgaben sparenSie vereinbaren mit Ihrem Arbeitgeber, dass künftige Gehaltsteile nicht ausgezahlt, sondern für eine bAV verwendet werden. Damit werden gleichzeitig Steuern und Sozialabgaben gespart.

Die Vorteile: Den umgewandelten Betrag entziehen Sie in voller Höhe der Besteuerung. Bei Direktversicherun-

gen bis zu 6.240 EUR jährlich. Erst die späteren Versorgungsleistungen sind zu versteuern. Auf den umgewandelten Betrag entfallen bis zu einer Höhe von 3.120 EUR keine Sozialversiche-

rungsbeiträge. Sie bauen eine zusätzliche, attraktive Altersversorgung auf. Vom ersten Tag an ist Ihr Anspruch sicher, ob bei Arbeitgeberwechsel oder Insolvenz der Firma.

Altersversorgung zum NulltarifDurch Einbeziehung vermögenswirksamer Leistungen (VL) lässt sich eine Altersversorgung zum Nulltarif aufbauen: Auf Ihre VL zahlen Sie normalerweise Steuern und Sozialabgaben. Diese können Sie sich sparen

durch Verwendung der VL für die bAV. Die gesparten Steuern und Sozialabgaben legen Sie einfach mit an. So bauen Sie sich eine attrak-

tive Versorgung fürs Alter auf - ohne dass sich Ihr Nettogehalt ändert.

Beispiel:Unser Arbeitnehmer aus obigem Bei-spiel erhält neben seinem Bruttoge-halt von 2.500 EUR zusätzlich 40 EUR vermögenswirksame Leistungen.

Durch die Umwandlung der VL in bAV ist der umgewandelte Betrag steu-er- und sozialversicherungsfrei. Der Arbeitnehmer kann damit 77 EUR für die Altersvorsorge nutzen - also fast doppelt so viel.

Herkömmliches VL-Sparen

VL-Sparen mit bAV

Vermögenswirksame Leistungen (VL)

Sozialversicherungs-ersparnis

Steuerersparnis

Anlagebetrag 77 EUR

40 EUR 40 EUR

+ 16 EUR

+ 21 EUR

Anlagebetrag 40 EUR

plusrente Direktversicherung: Online-Shoppen für die betriebliche RenteMit der plusrente Direktversicherung sammeln Sie in rund 800 Online-Shops (Stand Mai 2018) Gutschriften für die betriebliche Rente. Die Gutschriften fließen ab 50 EUR Mindestguthaben in Ihren Direktversicherungsvertrag. Zusätzlich zu persönlichen Versicherungsbeiträgen. Die plusrente Direktversicherung schließen Sie über Ihren Arbeitgeber ab. Dabei nutzen Sie bereits die Steuer- und Sozialversicherungsvorteile der bAV.

Beispiel: So rechnet sich die betriebliche Altersversorgung

Wenn Sie bei einem Bruttomonatsgehalt von 2.500 EUR monatlich 150 EUR umwandeln, sparen Sie:

39,93 EUR Steuerersparnis1 31,09 EUR Ersparnis Sozialversicherungsbeiträge2

= 71,02 EUR Gesamtersparnis monatlich1 Lohnsteuertabelle 2018 für Steuerklasse 1 (inkl. Soli 5,5 % und Kirchensteuer 9 %) 2 innerhalb der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung (West)

Betriebliche Altersversorgung

Page 18: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 18

Barbara, 48Lebenserwartung: 92

Du wirst älter als du denkst

Page 19: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 19

Der Unterschied zwischen Sorgen und sorglos

Früher konnte man sich auf die gesetzliche Rente verlassen. Heute bietet sie nur noch eine Grundsicherung. Wer seinen Lebensabend genießen will, kommt an zusätzlicher privater Vorsorge nicht vorbei. Sie macht den Unterschied zwischen Sorgen und sorglos. Für private Vorsorge gibt es viele Möglichkeiten:

Private Zusatzvorsorge

Private ZusatzvorsorgeG

eförderte ZusatzvorsorgeG

eförderte Basisvorsorge

fondsgebundene Rente - Fondsrente mit Garantie - Fondsrente ohne Garantie - plusrente: Vorsorge mit Gutschrift private (klassische) Rente Kapital-Lebensversicherung

Page 20: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 20

Die Herausforderung: Niedrigzinsen

Die Niedrigzinsphase dauert an. Laut EZB ist fürlängere Zeit mit dem derzeitigen Zinsniveau zu rechnen. Also 0,0 Prozent oder gar darunter. Für Sparer bedeutet das: entweder noch mehr sparen. Aber geht das über-haupt? Oder umdenken in Richtung kalkuliertes Risiko: vom „Sparbuch-Sparer“ zum Anleger.Rendite jährlich.

Fondsrente: Von Experten empfohlenUnabhängige Experten raten angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase zu fondsgebundenen Rentenversicherungen. Sie verbinden die Vorteile der Rentenversicherung mit den hohen Rendite-chancen der Börse. Fondsrenten können wahlweise mit oder ohne Beitragsgarantie abgeschlossen werden.

ANLAGEZEITRAUM IN JAHREN

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

AN

LAG

EZEI

TRA

UM

IN J

AH

REN

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

ANKAUF

6,9 20159,6 8,2 2014

2,7 6,1 6,3 201325,5 13,5 12,2 10,8 2012

29,1 27,3 18,5 16,2 14,2 2 011-14,7 4,9 11,4 9,1 9,2 8,8 2010

16,1 -0,5 8,5 12,5 10,5 10,3 9,8 200923,8 19,9 7,0 12,2 14,7 12,6 12,2 11,5 2008

-40,4 -14,1 -5,0 -7,5 -1,2 2,9 2,8 3,6 4,0 200722,3 -14,6 -3,3 1,2 -2,2 2,4 5,4 5,1 5,6 5,7 2006

22,0 22,1 -3,8 2,4 5,0 1,5 5,0 7,4 6,8 7,1 7,1 200527,1 24,5 23,8 3,1 7,0 8,4 4,8 7,5 9,4 8,7 8,8 8,6 2004

7,3 16,8 18,5 19,4 3,9 7,0 8,3 5,1 7,5 9,2 8,6 8,7 8,5 200337,1 21,3 23,2 22,9 22,8 8,8 10,9 11,5 8,2 10,2 11,5 10,7 10,6 10,3 2002

-43,9 -12,3 -6,2 1,2 5,0 7,7 -1,0 1,8 3,3 1,3 3,6 5,3 5,1 5,4 5,5 2001-19,8 -32,9 -14,9 -9,8 -3,4 0,4 3,3 -3,6 -0,9 0,7 -0,8 1,4 3,1 3,1 3,5 3,7 2000

-7,5 -13,9 -25,4 -13,1 -9,4 -4,1 -0,8 1,9 -4,0 -1,5 -0,1 -1,4 0,7 2,3 2,3 2,8 3,0 199939,1 13,4 1,0 -12,8 -4,5 -2,7 1,1 3,5 5,5 -0,4 1,6 2,7 1,3 3,0 4,4 4,3 4,6 4,7 1998

17,7 28,0 14,8 5,0 -7,4 -1,1 0,0 3,1 5,0 6,6 1,1 2,9 3,8 2,4 4,0 5,2 5,0 5,3 5,4 199747,1 31,6 34,0 22,2 12,3 0,0 4,6 5,0 7,2 8,6 9,8 4,3 5,7 6,4 4,9 6,2 7,3 7,0 7,2 7,1 1996

28,2 37,3 30,4 32,6 23,3 14,8 3,6 7,3 7,3 9,1 10,3 11,2 6,0 7,2 7,8 6,2 7,4 8,4 8,0 8,1 8,1 19957,0 17,1 26,4 24,1 27,0 20,5 13,7 4,0 7,3 7,3 8,9 10,0 10,9 6,1 7,2 7,7 6,2 7,4 8,3 8,0 8,1 8,0 1994

-7,1 -0,3 8,4 17,0 17,2 20,6 16,1 10,8 2,7 5,8 5,9 7,5 8,6 9,5 5,1 6,2 6,8 5,5 6,6 7,5 7,2 7,3 7,3 199346,7 16,8 13,4 16,9 22,4 21,6 24,0 19,5 14,3 6,5 8,9 8,8 10,1 10,9 11,6 7,4 8,3 8,7 7,3 8,3 9,1 8,8 8,8 8,7 1992

-2,1 19,9 10,1 9,3 12,9 18,0 17,9 20,4 16,9 12,6 5,7 8,0 7,9 9,2 10,0 10,7 6,8 7,7 8,1 6,8 7,8 8,5 8,3 8,3 8,3 19 9112,9 5,1 17,5 10,8 10,0 12,9 17,2 17,3 19,5 16,5 12,6 6,2 8,3 8,3 9,4 10,2 10,9 7,1 7,9 8,3 7,1 8,0 8,7 8,5 8,5 8,4 1990

-21,9 -6,1 -4,8 6,1 3,3 3,9 7,1 11,4 12,1 14,5 12,3 9,2 3,8 5,8 5,9 7,2 8,0 8,7 5,3 6,2 6,6 5,6 6,5 7,2 7,0 7,1 7,1 198934,8 2,6 5,9 3,9 11,3 8,0 7,9 10,2 13,8 14,2 16,3 14,1 11,0 5,7 7,6 7,6 8,6 9,3 10,0 6,6 7,4 7,8 6,7 7,5 8,2 8,0 8,1 8,0 1988

32,8 33,8 11,8 12,1 9,1 14,6 11,2 10,7 12,5 15,6 15,8 17,5 15,4 12,4 7,3 9,0 8,9 9,8 10,4 11,0 7,8 8,5 8,8 7,7 8,5 9,1 8,8 8,8 8,8 1987-36,4 -8,1 4,4 -2,9 0,1 -0,3 5,4 3,7 4,1 6,3 9,5 10,1 12,1 10,6 8,2 3,9 5,6 5,7 6,7 7,4 8,1 5,2 6,0 6,4 5,4 6,3 6,9 6,8 6,9 6,9 1986

5,6 -18,0 -3,7 4,7 -1,2 1,0 0,5 5,4 3,9 4,2 6,2 9,1 9,8 11,6 10,3 8,1 4,0 5,6 5,7 6,7 7,3 8,0 5,2 6,0 6,3 5,4 6,2 6,9 6,7 6,8 6,8 198584,1 39,4 7,4 13,2 17,2 9,6 10,0 8,4 12,1 10,1 9,8 11,2 13,6 13,9 15,4 13,8 11,5 7,3 8,7 8,7 9,5 10,0 10,5 7,7 8,3 8,6 7,6 8,3 8,9 8,7 8,7 8,6 1984

12,2 43,7 29,7 8,6 13,0 16,4 9,9 10,3 8,9 12,2 10,3 10,0 11,3 13,5 13,8 15,2 13,7 11,6 7,6 8,9 8,8 9,6 10,1 10,6 7,9 8,5 8,7 7,8 8,5 9,0 8,8 8,8 8,8 198343,9 27,1 43,8 33,1 14,9 17,7 20,0 13,7 13,6 11,9 14,7 12,7 12,3 13,3 15,3 15,5 16,7 15,2 13,1 9,2 10,4 10,2 10,9 11,3 11,8 9,1 9,6 9,8 8,9 9,5 10,0 9,7 9,7 9,7 1982

17,3 29,9 23,7 36,7 29,8 15,3 17,6 19,6 14,1 14,0 12,4 14,9 13,1 12,6 13,6 15,5 15,6 16,8 15,4 13,3 9,5 10,7 10,5 11,2 11,6 12,0 9,4 9,9 10,1 9,2 9,7 10,2 10,0 10,0 9,9 19813,3 10,1 20,4 18,3 29,2 25,0 13,5 15,7 17,7 13,0 13,0 11,6 14,0 12,3 12,0 12,9 14,7 14,9 16,0 14,7 12,8 9,3 10,3 10,2 10,8 11,2 11,6 9,2 9,6 9,8 9,0 9,5 10,0 9,8 9,8 9,7 1980

1,1 2,2 7,0 15,2 14,6 24,0 21,2 11,8 14,0 15,9 11,8 11,9 10,8 13,0 11,6 11,3 12,2 13,9 14,1 15,2 14,0 12,2 8,9 9,9 9,8 10,4 10,9 11,2 8,9 9,3 9,6 8,7 9,3 9,7 9,5 9,5 9,4 1979-9,7 -4,5 -2,0 2,5 9,7 10,1 18,5 16,8 9,2 11,4 13,3 9,9 10,1 9,2 11,3 10,1 9,9 10,8 12,5 12,8 13,9 12,8 11,2 8,0 9,1 9,0 9,6 10,0 10,4 8,2 8,7 8,9 8,1 8,7 9,1 8,9 8,9 8,9 1978

7,2 -1,6 -0,7 0,3 3,5 9,3 9,7 17,1 15,7 9,0 11,0 12,8 9,6 9,9 9,0 11,1 9,9 9,8 10,7 12,2 12,5 13,6 12,6 11,0 8,0 9,0 8,9 9,5 9,9 10,3 8,2 8,6 8,8 8,1 8,6 9,1 8,9 8,9 8,8 19779,2 8,2 1,9 1,7 2,0 4,4 9,3 9,7 16,2 15,1 9,0 10,8 12,5 9,6 9,8 9,0 11,0 9,9 9,7 10,6 12,1 12,3 13,4 12,4 10,9 8,0 9,0 8,9 9,5 9,9 10,3 8,2 8,6 8,9 8,1 8,6 9,1 8,9 8,9 8,8 1976

-4,4 2,2 3,8 0,3 0,4 0,9 3,1 7,5 8,0 13,9 13,1 7,8 9,6 11,2 8,6 8,9 8,2 10,1 9,1 9,0 9,8 11,3 11,6 12,6 11,7 10,3 7,6 8,5 8,5 9,0 9,4 9,8 7,8 8,2 8,4 7,7 8,3 8,7 8,5 8,5 8,5 197539,1 15,3 13,3 11,7 7,1 6,0 5,6 7,0 10,6 10,8 16,0 15,1 10,0 11,5 12,9 10,3 10,5 9,7 11,4 10,4 10,2 11,0 12,4 12,6 13,5 12,7 11,2 8,6 9,4 9,4 9,9 10,2 10,6 8,6 9,0 9,2 8,5 9,0 9,4 9,2 9,2 9,1 1974

3,8 20,2 11,4 10,8 10,1 6,5 5,7 5,4 6,7 9,9 10,1 14,9 14,2 9,5 10,9 12,3 9,9 10,1 9,4 11,0 10,1 9,9 10,7 12,0 12,2 13,2 12,3 11,0 8,4 9,2 9,2 9,7 10,0 10,4 8,5 8,9 9,1 8,4 8,8 9,2 9,1 9,1 9,0 1973-21,6 -9,8 4,2 2,0 3,4 4,0 1,9 1,8 2,0 3,4 6,6 7,0 11,6 11,2 7,1 8,6 9,9 7,9 8,1 7,6 9,2 8,4 8,3 9,1 10,4 10,7 11,6 10,9 9,6 7,2 8,1 8,1 8,6 9,0 9,3 7,5 7,9 8,1 7,5 7,9 8,3 8,2 8,2 8,2 1972

14,3 -5,4 -2,4 6,7 4,3 5,1 5,4 3,4 3,1 3,2 4,4 7,2 7,6 11,8 11,4 7,5 8,9 10,2 8,2 8,4 7,9 9,4 8,7 8,6 9,3 10,6 10,8 11,7 11,0 9,8 7,4 8,3 8,2 8,7 9,1 9,5 7,7 8,1 8,3 7,6 8,1 8,5 8,3 8,4 8,3 19718,6 11,4 -0,9 0,2 7,0 5,0 5,6 5,8 4,0 3,7 3,6 4,7 7,3 7,7 11,6 11,2 7,6 8,9 10,1 8,2 8,4 7,9 9,4 8,6 8,6 9,3 10,5 10,7 11,6 10,9 9,8 7,5 8,3 8,2 8,7 9,1 9,4 7,7 8,1 8,3 7,6 8,1 8,5 8,3 8,4 8,3 1970

-26,0 -10,4 -2,8 -7,9 -5,7 0,6 -0,1 1,0 1,7 0,5 0,5 0,8 2,0 4,5 5,0 8,7 8,6 5,4 6,7 7,9 6,3 6,6 6,2 7,6 7,0 7,0 7,7 8,9 9,2 10,1 9,5 8,4 6,3 7,1 7,1 7,6 8,0 8,3 6,7 7,1 7,3 6,7 7,2 7,5 7,4 7,5 7,5 196910,4 -9,6 -3,9 0,3 -4,5 -3,2 2,0 1,2 2,0 2,5 1,4 1,3 1,5 2,5 4,9 5,3 8,8 8,7 5,6 6,9 8,0 6,5 6,7 6,4 7,7 7,1 7,1 7,8 9,0 9,2 10,1 9,5 8,5 6,4 7,2 7,2 7,7 8,0 8,4 6,8 7,1 7,3 6,8 7,2 7,6 7,5 7,5 7,5 1968

13,3 11,8 -2,6 0,1 2,8 -1,8 -1,0 3,3 2,4 3,1 3,5 2,3 2,2 2,3 3,2 5,4 5,8 9,1 8,9 6,0 7,2 8,3 6,8 7,0 6,6 7,9 7,3 7,3 8,0 9,1 9,4 10,2 9,6 8,6 6,6 7,3 7,3 7,8 8,1 8,5 6,9 7,3 7,5 6,9 7,4 7,7 7,6 7,7 7,6 19 6748,9 29,9 23,0 8,3 8,4 9,3 4,3 4,2 7,6 6,3 6,6 6,6 5,3 5,0 4,9 5,6 7,5 7,8 10,9 10,6 7,7 8,8 9,8 8,2 8,4 8,0 9,2 8,6 8,5 9,1 10,2 10,4 11,2 10,6 9,6 7,6 8,3 8,3 8,7 9,0 9,3 7,8 8,1 8,3 7,7 8,1 8,5 8,3 8,4 8,3 1966

1967

1968

1969

1970

1971

1972

1973

1974

1975

1976

1977

1978

1979

1980

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

Das Prinzip: Wer Ende 1995 Aktien

kaufte und bis Ende 2010 hielt, erzielte in diesem Zeitraum

eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7,8 Prozent.

3,3

-0,8 -0,8 1,9

-2,7 1,1 3,5

-7,4 -1,1 0,0

22,2 12,3 0,0 4,6

28,2 37,3 37,3 30,4 32,6 23,3 14,8 3,6

7,0 17,1 26,4 26,4 24,1 24,1 27,0 20,5

-7,1 -0,3 8,4 17,0

Das Prinzip: Wer Ende 1995 Aktien

kaufte und bis Ende 2010 hielt, erzielte in diesem Zeitraum

eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7,8 Prozent.

7,8

Die Lösung: Die Chancen der Börse nutzenViele Deutsche sind immer noch der Ansicht, Aktien und Fonds seien Spekulationsobjekte. SolcheVorurteile sind weit verbreitet. Sie führen dazu, dass viele Sparer von der Börse lieber die Fingerlassen. So bleiben große Chancen ungenutzt. Krisen wie die Finanzkrise im Jahr 2008 haben zwardie Rendite geschmälert, allerdings nur für kurze Zeit. Der Deutsche Aktienindex DAX hat in denletzten 30 Jahren etwa 900 Prozent Rendite gebracht.

Das Rendite-Dreieck des DAX*Die Farbe grün verdeutlicht die insgesamt positive Bilanz der Aktienanlage in Deutschland. Wer in den letzten 50 Jahren in die großen deutschen Aktien investiert hat, hat fast immer gewonnen. Teilweise mit jährlichen Renditen von 10 Prozent oder mehr.

* Deutsches Aktieninstitut e.V., 2018

Page 21: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 21

Die Fondsrente mit Garantie ermöglicht eine Zukunftsvorsorge ohne Risiko. Am Ende der Laufzeit erhalten Sie garantiert jeden investierten Euro zurück. Gleichzeitig bietet das Engagement an der Börse gute Renditechancen und damit die Möglichkeit einer höheren Rente.

Hohe Sicherheit durch 100 Prozent Beitragsgarantie ...Die Beitragsgarantie bedeutet, dass zu Rentenbeginn mindestens 100 Prozent der eingezahlten Bei-träge für die Rente bereitstehen. Ganz gleich, wie die Märkte sich entwickelt haben. Die Rente wird ein Leben lang ausgezahlt.

... und WertsicherungsgarantieDas Guthaben, inklusive der an der Börse erzielten Kursgewinne, wird einmal im Jahr zu 80 Prozent abgesichert. Der Wert zum Rentenbeginn kann dann nur noch steigen oder gleich bleiben. In den letzten fünf Jahren vor Rentenbeginn kann die Garantie nach und nach erhöht werden. Größere Kursschwankungen kurz vor Rentenbeginn können dem Vermögen dann nichts mehr anhaben.

So lassen sich Börsenchancen und garantierte Mindestrente vereinbaren:Um Börsenchancen zu nutzen und gleichzeitig größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, werden die Beiträge z. B. auf drei Töpfe aufgeteilt:

Topf 1: Konservativ

Ein Teil der Beiträge wird konservativ und besonders wertbeständig angelegt. Das garantiert die nötige Sicherheit.

Topf 2: Sicher

Ein weiterer Teil der Beiträge wird in Wertsicherungsfonds angelegt, die Sie auswählen können. Das sind Aktienfonds, denen festverzinsliche Anlagen beigemischt sind. Das Fondsguthaben wird monatlich zu 80 Prozent abgesichert und in dieser Höhe garantiert.

Topf 3: Ertragsbringer

Der letzte Teil der Beiträge wird in renditestarke Aktienfonds angelegt. Sie können frei aus einer hochwertigen Fondsauswahl zusammengestellt werden. Topf 3 erhöht die Ertragschancen.

Topf 1Anlage bei

der BayerischenWertsicherungs-

Fonds

Topf 2FreieFonds

Topf 3

Hohe Sicherheit Hohe Ertragschancen

Je nach Kapital-

marktsituation

werden die Beiträge

in die verschiedenen

Töpfe verteilt.

Private Zusatzvorsorge

Fondsrente mit Garantie

Page 22: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 22

Wer sich für eine Fondsrente ohne Garantie entscheidet, erhöht die Renditechancen seiner Altersvorsorge. Das ist für alle interessant, die ihre Altersvorsorge langfristig planen.

Flexibel in der Ansparphase: Durch Zuzahlungen kann auf attraktive Börsenentwicklungen reagiert werden. Es kann eine jährliche Erhöhung der Beiträge um bis zu 10 Prozent vereinbart werden, zum Bei-

spiel um inflationäre Tendenzen auszugleichen. Die Anlagestrategie kann bis zu 12 Mal im Jahr kostenlos gewechselt werden. Bei Geldbedarf können zwischen durch Teilentnahmen vereinbart werden. Zur Absicherung des Einkommens ist zusätzlich ein Schutz gegen Berufsunfähigkeit möglich.

Flexibel bei der Auszahlung: Wahlmöglichkeit zwischen monatlicher Rente, einmaliger Kapitalauszahlung oder einer Mischung

aus beidem. Selbstbestimmter Rentenbeginn. Die Fondsanteile können auch auf ein Depot übertragen werden.

Für jeden Anleger das passende Konzept Attraktive Fonds sind die Basis für den langfristigen Aufbau einer Fondsrente. In der Fondsauswahl kommt es auf besonders aussichtsreiche Branchen, Themen oder Regionen an. Bei der Bayerischen stehen mehr als 40 Fonds von zehn renommierten Kapitalverwaltungsgesellschaften zur Auswahl. Darunter etwa zwanzig kostengünstige ETFs*. Anders als viele Wettbewerber bietet die Bayerische auch zwei Anlagekonzepte renommierter Vermögensverwaltungen an.

Flexible Fondsauswahl für individuelle Kundenwünsche Die Fonds lassen sich miteinander kombinieren und können während der Vertragslaufzeit kostenfrei gewechselt werden. Damit kann das Fonds-Portfolio veränderten Marktbedingungen angepasst werden.

Informationen zu den Risikoklassen der BayerischenDie Einordnung der Fonds in verschiedene Risikoklassen erleichtert es, passende Fonds für jeden Anlegertyp auszuwählen. Die Selbsteinschätzung der Risikoneigung dient dabei zur Orientierung. Zu beachten ist jedoch, dass mit steigender Risikoklasse zwar die Renditechancen, aber auch die Verlustrisiken wachsen.

»Chance«

Anlageziel:Hoher Wertzuwachs unddie Nutzung überdurch- schnittlich hoherRenditechancen stehenim Vordergrund. Esbestehen hohe Risikenaus möglichen Aktien-,Zins- und Währungs- schwankungen.

»Wachstum«

Anlageziel:Langfristiges Wachstummit der Möglichkeit aufhöhere Rendite steht imVordergrund.Es besteht ein erhöhtesAktien-, Zins- undWährungsrisiko.

»Sicherheit«

Anlageziel:Sicherheitsorientierungund langfristigeWertentwicklung derAnlagen stehen imVordergrund. Kurzfristigemoderate Kursschwankungensind möglich.

* ETFs sind börsengehandelte Investmentfonds, die meist nicht aktiv verwaltet werden.

Fondsrente ohne Garantie

Page 23: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 23

Private ZusatzvorsorgePrivate Zusatzvorsorge

Für die Altersvorsorge gibt es bei der Bayerischen höchst innovative Ideen: Zum Beispiel eine Rentenversicherung, die mit Gutschriften aus Online-Shopping aufgestockt wird. Das besondere Plus: Shoppen für die RenteDas Guthaben für die Rente erwächst zum einen durch regelmäßige Beiträge. Zum anderen durch Gutschriften aus Käufen in etwa 800 Online-Shops (Stand Mai 2018). Jeder Online-Kauf kommt so der Rente zugute. Ob es um Kleidung, Technik oder Bücher geht oder um die Buchung einer Reise. Die Gutschriften fließen ab einem angesammelten Guthaben von 50 Euro in den Vertrag ein.

Entnahmen für AnschaffungenDas Guthaben ist mehr als nur eine Vorsorge fürs Alter. Es sind auch flexible Entnahmen möglich. Für einen Urlaub, für den Kauf eines Autos oder notwendige Anschaffungen. Oder für Renovierun-gen im Haus – als Alternative zum Bausparvertrag.

Mit oder ohne GarantieBei Abschluss des Vertrages kann zwischen Fondsverträgen mit oder ohne Garantie gewählt werden.

Doppelte Vorteile: durch Riester oder betriebliche AltersversorgungDie plusrente gibt es auch mit Riester-Vertrag als plusrente Riester. Oder in Kombination mit betrieblicher Altersversorgung als plusrente Direktversicherung.

Das lohnt sich jeweils doppelt für die Rente. Denn zusätzlich zu Gutschriften beim Online-Shopping erhält man staatliche Zuschüsse oder spart Steuern und Sozialbeiträge.

Eigene Einzahlungen

Cashback aus Online-Einkäufen

und pluskarte Umsätzen

Professionelles Vermögensmanagement

plusrente: Vorsorge mit Gutschrift

Page 24: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 24

Die private Rente – auch als klassische Rente bezeichnet – eignet sich für Menschen jeden Alters. Sie spricht Selbständige ebenso an wie Beamte oder Hausfrauen ohne eigene Absicherung. Sicher und flexibelAls private Zusatzvorsorge bietet die private Rente die Sicherheit lebenslanger monatlicher Rentenzahlung. Sie ist aber auch sehr flexibel:

Wahlmöglichkeit: Bei Rentenbeginn kann gewählt werden zwischen monatlicher Rente, einmaliger Kapitalauszahlung oder einer Mischung aus beidem.

Vorauszahlung: Während der Rente kann ein größerer Betrag ausstehender garantierter Renten vorausgezahlt werden. Die monatliche Rentenzahlung wird nach Ablauf der Garantiezeit automatisch fortgesetzt.

Im Todesfall: Entweder wird nach Rentenbeginn die Rente für einen festgelegten Zeitraum an die Angehörigen weiter gezahlt (Garantielaufzeit). Oder das angesparte Kapital wird abzüglich der bereits geleisteten Renten ausgezahlt (Rückzahlungsgarantie).

Mögliche Zusatzabsicherungen Familienabsicherung: Es kann eine finanzielle Absicherung für die Familie vereinbart werden. Hinterbliebenenrente: Für den Todesfall kann für Angehörige eine Hinterbliebenenrente als

Zusatzversicherung abgeschlossen werden. Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit: Im Fall von Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit befreit eine

Zusatzversicherung von der Beitragszahlung. Zusätzlich kann eine Berufs- oder Erwerbsunfähig-keitsrente eingeschlossen werden.

Wie werden private Renten versteuert?Private Renten profitieren von einem Steuerbonus. Denn bei lebenslanger Auszahlung wirdnur der Ertragsanteil versteuert.Der Ertragsanteil richtet sich nach dem Alter bei Rentenbeginn. Er ist ein fester Prozentsatz derbezogenen Rente und sinkt mit steigendem Renteneintrittsalter.

Versteuert wird nur der Ertragsanteil der Rente:

Bei Kapitalauszahlung:Wird eine Kapitalauszahlung gewählt, ist der erzielte Gewinn zu 50 Prozent zu versteuern, falls die Kapitalauszahlung nach mindestens 12 Jahren und ab dem 62. Lebensjahr erfolgt. Wird das Kapital früher ausgezahlt, müssen 100 Prozent des Gewinns versteuert werden.

Alter bei Rentenbeginn 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69

Anteil zu versteuern 22±% 22±% 21±% 20±% 19±% 18±% 18±% 17±% 17±% 15±%

Quelle: § 22 Einkommensteuergesetz (EStG)

Private Rente

Page 25: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 25

Private Zusatzvorsorge

Die Kapital-Lebensversicherung ist das klassische Vorsorgeinstrument. Sie wird zur Vermögensbildung und Altersvorsorge eingesetzt. Bei Ablauf wird sie ausgezahlt. Der Auszahlungsbetrag kann auch als sofort beginnende Rente weiter angelegt werden.

Vielfältige Anpassung möglichDie Lebensversicherung lässt sich an viele Ansprüche anpassen. Sie eignet sich für Auszubildende ebenso wie für Angestellte, Selbständige oder Angestellte im öentlichen Dienst. Zur Absicherung der Familie kombiniert sie die finanzielle Absicherung der Angehörigen mit der persönlichen Alters-vorsorge.

Die Vorteile: solide Vermögensbildung Absicherung der Familie im Todesfall Wahlmöglichkeit der dynamischen Beitragsanpassung für wachsendes Versorgungskapital ab dem Abruftermin Zugri auf das angesparte Kapital

Die Kapitallebensversicherung kann bei der Auszahlung als sofort beginnende Rente weiter angelegt werden.

Kapital-Lebensversicherung

Page 26: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 26

Das Prinzip des Investmentfonds gibt es schon seit dem Jahr 1774. Es hat sich bis heute bewährt. Die Anleger zahlen Geld in einen Fonds und erhalten entsprechend ihrer Einzahlung Anteilscheine. Der Fonds bündelt das Geld vieler Anleger und investiert nach festgelegten Regeln in Anleihen, Aktien oder Immobilien. Der Sparer muss selbst keine weiteren Anlageentscheidungen treffen. Denn Fondsmanager verwalten den Fonds für ihn und treffen Entscheidungen in seinem Interesse. Die vom Fonds erwirtschafteten Erträge fließen an den Anleger zurück. Wer in Fonds investieren will, sollte einen längeren Anlagehorizont von mindestens 10 Jahren haben. Dann können Anleger von überdurchschnittlichen Renditechancen profitieren. Das angelegte Geld ist Sondervermögen und im Konkursfall der Fondsgesellschaft geschützt.

Wissenswertes zu Investmentfonds

Funktionsweise von Investmentfonds

Anleger

Fonds

Anleger zahlenGeld in einenFonds ...

... underhalten dafür Anteilscheine

Der Fonds bündeltdas Geld undivestiert es in:

Die Erträge fließen andie Anleger

Anteilscheine

Anleihen Aktien

Immobilien

Quelle: https://www.bvi.de

Der große Vorteil eines Fonds besteht in der Risikostreuung. Er investiert nicht nur in eine Aktie (Aktienfonds) oder in eine Anleihe (Rentenfonds), sondern in vielen verschiedene Werte gleichzeitig. Durch diese breite Streuung (Diversifikation) können Verluste eines Wertes durch Gewinne anderer Werte ausgeglichen werden. Bei einem Aktienfonds können Anleger von den Wertsteigerungen der Aktien und von Dividendenzahlungen profitieren.

Page 27: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 27

Weitere Vorteile von Fonds:

Flexibilität: Fondsanteile können im Gegensatz zu vielen anderen Geldanlagen grundsätzlich börsentäglich gekauft und verkauft werden.

Transparenz: Die Fondsgesellschaften informieren jährlich und halbjährlich über alle getätigten Transaktionen. Die meisten Fondsgesellschaften stellen zudem im Internet auch umfangreiche Informationen bereit. Die wesentlichen Anlegerinformationen fassen alle wichtigen Informationen leicht verständlich auf zwei DIN-A4-Seiten zusammen. Sie werden auch Key Information Docu-ment (KID) genannt. Die Inhalte dieses „Beipackzettels“ sind europaweit geregelt und machen die Produkte untereinander gut vergleichbar.

Sicherheit: Investmentfonds sind insolvenzgeschützt. Die Vermögensgegenstände des Fonds werden, zumeist als Sondervermögen getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft verwahrt.

Es gibt unterschiedliche Arten von Investmentfonds. Sie unterscheiden sich in erster Linie darin, in welche Anlageklasse investiert wird:

Aktienfonds Rentenfonds Mischfonds Vermögensverwaltende Fonds Nachhaltigkeitsfonds ETFs (Exchange Traded Funds)

ETFs sind Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden. Sie bilden in der Regel in ihrer Zusammensetzung einen bestimmten Index vollständig oder in hoher Übereinstimmung nach (Indexfonds). Wenn der Fondsmanager z. B. den deutschen Leitindex Dax eins zu eins nachbildet, wird sich der Fonds ähnlich entwickeln wie der Dax. ETFs sind durch die Einfachheit der Konstrukti-on sehr kostengünstig. Allerdings kann sich ein ETF auf lange Sicht nie (deutlich) besser entwickeln als sein Basisindex. Dagegen analysiert der Fondsmanager eines aktiven Fonds die Märkte und sucht nach den besten Chancen und kann entsprechend vielversprechende Werte kaufen oder verkaufen.

Bei den folgenden Risiken handelt es sich um typische Risiken einer Fondsanlage:

Marktrisiko: Spiegelbildlich zu den Chancen ist das zentrale Risiko einer Fondsanlage das allge-meine Marktrisiko. Entwickelt sich ein Markt negativ, werden auch die Fonds an Wert verlieren, die in diesem Markt investiert sind.

Zinsänderungsrisiko: Dieses Risiko besteht vor allem bei Renten- und Mischfonds. Sinkt der Marktzins, werden Rentenpapiere im Fonds attraktiver, da sie einen höheren Zins haben als der Marktzins. Steigt der Marktzins, fallen die Kurse der Rentenpapiere innerhalb der Renten- und Mischfonds.

Währungsrisiko: Investiert der Fonds das Geld der Anleger in eine andere Währung, können Kurs-verluste dieser Währung zu einer Minderung des Fondsvermögens führen.

Fondsmanagementrisiko: Fehleinschätzungen des Fondsmanagements können zu Kursverlusten führen.

Länder- und branchenspezifische Risiko: Ist das Fondsvermögen schwerpunktmäßig nur in bestimmte Länder oder Branchen investiert, können wirtschaftliche Schwierigkeiten in diesen Bereichen zu Kursverlusten führen.

Page 28: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 28

Was ist wichtig bei der Beratung von Versicherungsanlageprodukten?Die Vermittlung von Versicherungsprodukten wird unter anderem durch die Insurance Distribution Directive (IDD) geregelt. Was bedeutet diese Versicherungsvertriebsrichtlinie für den Beratungsprozess von Versicherungsprodukten?

Die privaten Rentenversicherungen zählen seit Februar 2018 zu den sogenannten Versicherungsan-lageprodukten. Der Gesetzgeber hat zwingend eine Geeignetheits- bzw. Angemessenheitsprüfung vorgeschrieben. Ziel ist, die Beratung für Versicherungsprodukte, die den Charakter einer Kapitalan-lage haben, nach vergleichbaren Standards zu regeln. Wenn der Vermittler im Beratungsgespräch eine klare Produktempfehlung aussprechen möchte, muss er die Geeignetheitsprüfung (beinhaltet die Prüfung von Kenntnissen und Erfahrungen, der fi nanziellen Verhältnisse, Anlageziele und der Risikotoleranz) mit positivem Ergebnis durchführen.

Er muss die erforderlichen Informationen erheben, widersprüchliche Aussagen des Kunden aufde-cken und anschließend im Rahmen der Beratung ansprechen und beseitigen. Verweigert der Kunde die Angabe der für die Geeignetheitsprüfung notwendigen Informationen und wünscht er trotzdem die Vermittlung eines bestimmten Produktes, greift die Angemessenheitsprüfung. Bei dieser werden lediglich die Kenntnisse und Erfahrungen des Versicherungsnehmers abgefragt, der Berater darf das Produkt dann zusammen mit einem Warnhinweis vermitteln. Die gesamte Beratung inkl. der Inhalte der Geeignetheits- und Angemessenheitsprüfung ist in einem Beratungsprotokoll zu dokumentie-ren. Der Prozess ist in folgender Abbildung auch nochmal dargestellt:

Angemessenheitsprüfung

Positiv?

Verkauf ohne Empfehlung

Keine Angaben?

Verkauf o. E. mit Warnung(Execution only)

Verkauf o. E. mit Warnung

Negativ?

Kunde wünscht Produkt dennoch?

Geeignetheitsprüfung

Positiv?

Verkauf mit Empfehlung

Keine Angaben?

Empfehlung nicht möglich Empfehlung nicht möglich

Negativ?

Die Bayerische nutzt für diesen kundenindividuellen Beratungspro-zess eine neu entwickelte Analysesoftware, die die Ergebnisse umfangreich dokumentiert.

Page 29: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 29

Prüfung der Geeignetheit Bei der Geeignetheitsprüfung ermittelt der Vermittler, ob das Produkt zu seinem Kunden hinsichtlich Kenntnisse, Erfahrungen (analog der Angemessenheitsprüfung) und finanzieller Situation passt.

Im Detail zählen hierzu: Kenntnisse und Erfahrungen des Versicherungsnehmers im Anlagebereich die finanziellen Verhältnisse des Versicherungsnehmers, einschließlich der Fähigkeit des Versiche-

rungsnehmers, Verluste zu tragen, und die Anlageziele, einschließlich der Risikotoleranz des Versicherungsnehmers.

Ein Beispiel für die Geeignetheitsprüfung ist der Abgleich von Einnahmen, Ausgaben und liquiden Mitteln des Kunden mit dem zu zahlenden Beitrag. Sollte der Vermittler erkennen, dass die Beitrags-höhe für den Kunden langfristig nicht tragbar ist, weil z. B. der Aufwand die liquiden Mittel länger-fristig übersteigt oder Rücklagen fehlen, darf er die Geeignetheit nicht bestätigen. Zudem muss der Vermittler prüfen, ob die angebotene Laufzeit zum Kunden und seinen Anlagezielen passt. Will der Kunde z. B. seine Altersvorsorge ausbauen, ist ein Vertrag mit Ablauf im Alter 50 wahrscheinlich nicht geeignet.

Prüfung der Angemessenheit Falls der Kunde die Angaben aus der Geeignetheitsprüfung nicht machen möchte, darf das Produkt nicht auf die Empfehlung des Vermittlers verkauft werden. Hier muss der Vermittler eine ausdrück-liche Warnung aussprechen, die im Beratungsprotokoll dokumentiert wird. In diesem Fall kauft der Kunde das Produkt also auf eigenes Risiko und verzichtet damit auf eine wichtige Schutzfunktion. Der Vermittler ist aber trotzdem verpflichtet, die Angemessenheitsprüfung durchzuführen. Er muss prüfen, ob der Kunde über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen für das angebotene Versicherungsanlageprodukt verfügt. Mit Hilfe von gezielten Fragen analysiert der Vermittler, ob ein Kunde grundsätzlich in der Lage ist, die Chancen und Risiken des empfohlenen Produkts zu erken-nen, einzuordnen, um daraufhin eine Entscheidung treen zu können. Diese Regelung dient dem Anlegerschutz, weil einzelne Produkte unter Umständen zu Verlusten führen können.Ein Beispiel für die Angemessenheitsprüfung ist die Frage, ob er die Spezifika des Anlageproduk-tes, z. B. eines Investmentfonds (theoretisch) kennt und ob er schon Erfahrungen mit dem Produkt durch eine frühere Anlage gesammelt hat.

Der Vermittler muss mit dem Kunden über den Zusammenhang von Garantie und Rendite sprechen und auch hier dessen Kenntnisse und Verständnis einschätzen. Selbstverständlich darf der Vermitt-ler fehlende Kenntnisse in der Beratung, z. B. durch dieses Dokument, vermitteln. Auf diese Weise erweitert sich ggf. das Spektrum angemessener Produktkonzepte. Unter „Wissenswertes“ finden Sie wichtige Begrie aus der Welt der Kapitalanlage kurz erklärt.

Reines Ausführungsgeschäft (Execution-only)Will ein Kunde keine Angaben zur Prüfung der Geeignetheit oder der Angemessenheit machen oderverzichtet er ganz auf eine Beratung, kann er ohne Empfehlung des Vermittlers eines der angebo-tenen Versicherungsanlageprodukte auswählen. Der Kunde nimmt damit allerdings in Kauf, dass keinerlei Prüfung durch den sachkundigen Vermittler durchgeführt wurde, ob das entsprechende Produkt seinen Wünschen und Bedürfnissen entspricht. Sollte sich zu einem späteren Zeitpunkt herausstellen, dass das gewünschte Produkt doch nicht geeignet war, kann der Vermittler sowie der Versicherer hierfür nicht belangt werden. Im Beratungsprotokoll wird diese Entscheidung des Kun-den mit einem Warnhinweis, dass keine Geeignetheits- und Angemessenheitsprüfung stattfinden konnte, festgehalten.

Informationen zu den RisikoklassenDer Gesamtrisikoindikator soll den Kunden helfen, das mit diesem Versicherungsanlageprodukt verbundene Risiko im Vergleich zu anderen Produkten einzuschätzen. Die 7 Risikoklassen zeigen die Höhe des Verlustpotenzials auf.

Höheres RisikoNiedriges Risiko

1 2 3 4 5 6 7

Page 30: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 30

Wichtige Begri�e

Aktien Die Aktie ist ein Finanzierungsinstrument. Mit ihm können sich Unternehmen Eigenkapital beschaen, indem sie Aktien auf dem Aktienmarkt an Aktionäre veräußern. Die Aktionä-re erhalten mit der Aktie ein Wertpapier, das verschiedene Rechte und Pflichten verbrieft und für die der Aktionär als Gegenleistung den Kurswert zu entrichten hat.

Aktienfonds Aktienfonds investieren schwerpunktmäßig in Aktien, also in Anteile an börsennotierten Unternehmen.

Alpha Die Kennzier Alpha beschreibt wie stark ein Fonds von dem Marktindex abweicht, den sich das Fondsmanagement zum Maßstab gesetzt hat. Ein positives Alpha zeigt, dass das Fondsmanagement die richtigen Werte ausgesucht hat, um einen überdurchschnitt-lichen Ertrag zu generieren.

Alternative Investments Oberbegri für Kapitalanlagen und Anlagestrategien, die über die klassischen Geldanlagen (z. B. Aktien, verzinsli-che Wertpapiere) hinausgehen und versuchen, bei jeder Marktentwicklung, also auch bei fallenden oder stagnieren-den Märkten Gewinne zu erzielen. Bekannte Beispiele sind Hedgefonds und nicht-öentlich gehandelte Unternehmens-beteiligungen (private equity). Investmentfonds die z. B. in Optionen investieren (Derivate Finanzinstrumente) gehören auch dazu.

Anleihen Anleihen (auch festverzinsliche Wertpapiere, Renten, Schuldverschreibungen) sind zinstragende Wertpapiere. Sie räumen dem Gläubiger das Recht auf Rückzahlung sowie auf Zahlung vereinbarter Zinsen ein. Zu dieser Wertpapiergat-tung gehören Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und Pfandbriefe.

Anteilsklasse Ein Investmentfonds kann unterschiedliche Arten von Fonds-anteilen mit unterschiedlichen ISIN bzw. Wertpapierkenn-nummern (WKN) herausgeben. Die Anteilklassen können sich z. B. in der Gebührenstruktur oder der Währung des Anteils unterscheiden.

Beta Die Kennzier Beta beschreibt wie stark die Aktie im Ver-gleich zum Markt schwankt.

Brent Europas wichtigste Rohölsorte

Benchmark Eine Benchmark ist ein Vergleichsmaßstab für die Messung des Anlageerfolges eines Fonds. Üblicherweise dient dazu ein marktrelevanter Aktien-oder Rentenindex.

Cost-Average-E©ekt Im Rahmen eines Sparplans mit gleichbleibenden Sparraten erwirbt ein Anleger automatisch bei höheren Kursen weniger und bei niedrigeren Kursen mehr Fondsanteile. Langfristig kann so ein günstiger durchschnittlicher Kaufpreis erreicht werden (Durchschnittskosteneekt).

Page 31: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 31

Derivate Derivate sind Finanzinstrumente, deren Preise sich nach den Kursschwankungen oder den Preiserwartungen anderer Investments richten. Derivate sind so konstruiert, dass sie die Schwankungen der Preise dieser Anlageobjekte überpropor-tional nachvollziehen. Daher lassen sie sich sowohl zur Ab-sicherung gegen Wertverluste als auch zur Spekulation auf Kursgewinne des Basiswerts (z. B. Aktien, Zinssätze, Rohstof-fe, Devisen oder Edelmetalle) verwenden. Zu den wichtigsten Derivaten zählen unter anderem Zertifikate oder Optionen.

Deutscher Aktienindex (DAX) Der DAX ist der bedeutendste deutsche Aktienindex. Er misst die Wertentwicklung der 30 größten (bezogen auf die Streubesitz-Marktkapitalisierung) und liquidesten Unterneh-men des deutschen Aktienmarktes. Der DAX wird als Perfor-mance- und Kursindex veröentlicht. Der aus der Tagesschau bekannte Performanceindex beinhaltet im Gegensatz zu den meisten anderer Indizes auch Dividendenzahlungen.

Deutscher Rentenindex Der Deutsche Rentenindex ist ein Index, der die Wertent-wicklung deutscher Staatsanleihen misst. Er wird von der Deutschen Börse als Kursindex (REX) ermittelt.

DJ Industrial Dow Jones Industrial-Index, oder kurz „der Dow-Jones”. Bedeutendster US-amerikanischer Aktienindex. Er umfasst 30 US-amerikanische Unternehmen.

Dt. Bundesanleihen Eine deutsche Bundesanleihe ist eine Anleihe, die von der Bundesrepublik Deutschland als Staatsanleihe herausgege-ben wird. Bundesanleihen sind ein Weg, über den der Bund bei Bedarf seine Staatsausgaben finanzieren kann. Bundes-anleihen sind mit einem festen jährlichen Zinssatz (Kupon) ausgestattet.

Emerging Markets Als Emerging Markets werden in der Finanzbranche aufstre-bende Märkte bezeichnet.

ETF (exchange-traded fund) ETFs sind Investmentfonds, die an der Börse gehandelt wer-den. Sie bilden in der Regel in ihrer Zusammensetzung einen bestimmten Index vollständig oder in hoher Übereinstim-mung nach (Indexfonds). Ziel ist es, der Wertentwicklung des zugrunde liegenden Index möglichst genau zu folgen.

EUR/USD Wechselkursentwicklung 1 Euro gegenüber USD

EURO STOXX Der EURO STOXX ist ein Aktienindex, der sich aus 50 großen, börsennotierten Unternehmen des Euro-Währungsgebiets zusammensetzt.

Festgeld Festgeld oder Termineinlagen sind kurz- bis mittelfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten, bei denen die Laufzeit oder Kündigungsfrist mindestens einen Monat beträgt.

Page 32: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 32

Fremdwährungsbezogene Titel

Bei Devisen handelt es sich um Zahlungsmittel bzw. Forde-rungen, die auf Fremdwährungen lauten und im Ausland unmittelbar eingelöst bzw. zur Zahlung verwendet werden können, mit Ausnahme von Bargeld. Beispiele sind Konten in Fremdwährung, die bei der eigenen Bank oder einer Bank im Ausland geführt werden.

Geldmarkt Der Geldmarkt ist ein Teil des Finanzmarkts, auf dem kurz-fristiges Geldangebot und kurzfristige Geldnachfrage mit dem hieraus gebildeten Geldmarktzins zusammentreen.

Geldmarktfonds Geldmarktfonds legen ausschließlich in Wertpapiere mit sehr kurzen Laufzeiten an. Als Anleger erhalten Sie Konditionen, wie sie sonst nur großen institutionellen Investoren vorbehal-ten sind. Geldmarktfonds gelten als Alternative zum Spar-buch oder zur Festgeldanlage und zeichnen sich durch einen kurzfristigen Anlagehorizont und geringes Risiko aus.

Geldmarktsatz EURIBOR (European Interbank Oered Rate): Marktzins für kurzfristige Gelder am Geldmarkt mit bis zu 12 Monaten Laufzeit.

Gemischte Fonds siehe Mischfonds

Hedgefonds Hedgefonds sind alternative Investmentfonds, die einer we-niger strengen Regulierung unterliegen und dadurch einen hohen Handlungsspielraum in der Auswahl ihrer Instrumente und Strategien besitzen. Das birgt neben zusätzlichen Chan-cen auch zusätzliche Risiken. Hedgefonds wollen positive Renditen unabhängig von der Kapitalmarktentwicklung erzielen und investieren dafür z. B. in Rohstoe oder Derivate am Terminmarkt.

High Yield Eine Hochzinsanleihe (englisch: high yield bond) ist eine Anleihe eines Emittenten von schlechter Bonität. Sie weist in der Regel eine vergleichsweise hohe Verzinsung auf.

Ifo-Geschäftsklimaindex Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist ein monatlich vom Ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München erstellter weicher Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Er basiert auf ei-ner monatlichen Befragung deutscher Unternehmen zu ihrer aktuellen geschäftlichen Einschätzung und der Einschätzung für die nächsten 6 Monate.

Inflation Inflation bezeichnet einen nachhaltigen Anstieg des gesamt-wirtschaftlichen Preisniveaus, gleichbedeutend mit einer Minderung der Kaufkraft des Geldes.

Page 33: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 33

Investmentfonds Investmentfonds sind gemeinschaftliche Kapitalanlagen. Fondsgesellschaften bündeln das Geld vieler Anleger in einem Sondervermögen. Fondsmanager legen es entspre-chend der jeweiligen Fondsstrategie an. Die Anleger erhalten Fondsanteile entsprechend ihrer Einzahlung und müssen selbst keine weiteren Anlageentscheidungen treen. Sie werden Miteigentümer am Fondsvermögen und haben Anspruch auf Gewinne des Fonds, z. B. den Dividenden, Zinsen oder Kursgewinnen.

Investment Grade Unter dem Begri „Investment Grade“ werden Anleihen mit guter bis sehr guter Bonität zusammengefasst.

ISIN Die ISIN (International Securities Identification Numbers) identifiziert mit Hilfe einer zwölfstelligen Buchstaben-Zahlen-Kombination ein Wertpapier eindeutig. Bei Wertpapieren, für die eine ISIN ausgestellt wird, kann es sich z.±B. um Anleihen, Aktien und Optionsscheine handeln.

KVG Eine Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) verwaltet Sondervermögen in Form von Investmentfonds für gemein-schaftliche Rechnung der Anleger.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist eine häufig gebrauchte öko-nomische Kennzahl zur Beurteilung von Aktien. Hierbei wird der Aktienkurs dividiert durch den Gewinn pro Aktie.

Mischfonds Mischfonds (gemischte Wertpapierfonds) investieren sowohl in Aktien als auch in Anleihen. Das Mischungsverhältnis richtet sich nach der jeweiligen Fondsstrategie.

MSCI Morgan Stanley Capital Index ist ein Unternehmen, das u. a. Indizes berechnet und herausgibt.

MSCI World Globaler Index mit Aktien aus 23 Industriestaaten, der über 1.600 mittelgroße und und große notierte Unternehmen beinhaltet.

Multi-Asset-Fonds Multi-Asset-Fonds können in verschiedene Anlageklassen investieren. Dazu gehören u. a. Aktien, Anleihen und Rohstoe. Vielfach ist die Aufteilung des Fondsvermögens auf diese Asset-Klassen flexibel. Durch die Verteilung der Mittel über mehrere Anlageklassen soll das Risiko des Fonds gesenkt werden.

Nasdaq Die NASDAQ ist die größte elektronische Börse in den USA, gemessen an der Zahl der gelisteten Unternehmen.

Nikkei 225 Der Nikkei 225 ist der japanische Leitindex und der bedeu-tendste Aktienindex Asiens.

Page 34: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 34

Optionen/ Optionsscheine Bei einem Optionsschein handelt es sich grundsätzlich um die handelbare Form eines Rechts. Anders als bei Aktien er-werben Käufer von Optionsscheinen kein verbrieftes Eigen-tumsrecht an einem Unternehmen. Optionsscheine gehören zu den risikoreicheren Varianten des Börsengeschäfts. Je nach Ausstattung berechtigen sie den Inhaber z. B. Aktien, Devisen oder Edelmetallen zu einem bestimmten Basispreis, in einem bestimmten Bezugsverhältnis und innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen („Call“) oder zu verkaufen („Put“).

Performance-Fee Ein Fondsmanager kann eine zusätzliche erfolgsabhängige Vergütung erhalten, wenn der von ihm verwaltete Invest-mentfonds bestimmte Ziele erreicht oder übertrit.

Pfandbriefe Ein Pfandbrief ist eine von einer Pfandbriefbank oder Hy-pothekenbank ausgegebene Anleihe, ausgestattet mit einer gesetzlich vorgeschriebenen Art der Besicherung.

Realzins Der Realzins bezeichnet den Zinssatz, der die Wertänderung eines Vermögens unter Berücksichtigung der Inflation oder Deflation angibt. Er berücksichtigt also, dass ein Geldvermögen bei stei-gendem Preisniveau an Wert oder Kaufkraft verliert oder umgekehrt bei sinkendem Preisniveau an Wert gewinnt. Der Realzins wird näherungsweise als Dierenz von Nominalzins und Inflationsrate errechnet.

Rendite Die Rendite (oder auch Performance) gibt den auf den Anfangswert bezogenen prozentualen Wertzuwachs des Portfolios über die Gesamtlaufzeit an – inklusive Kursver-änderung, Dividenden und Verzinsung. Sie stellt somit eine Gesamtrendite dar. Zur besseren Vergleichbarkeit wird oft die durchschnittliche jährliche Rendite ("p.a.") angegeben. Diese berechnet sich über einen geometrischen Durchschnitt aus der Gesamtren-dite. Die durchschnittliche jährliche Rendite gibt somit einen einheitlichen jährlichen Zinssatz an, so dass der gesamte Wertzuwachs gleichmäßig über die Gesamtlaufzeit verteilt wird.

Renten Siehe Anleihe

Rentenfonds Rentenfonds enthalten verzinsliche Wertpapiere wie Staats-anleihen, Unternehmensanleihen oder Pfandbriefe.

REXP vgl. Deutscher Rentenindex

S&P Standard & Poor’s ist eine internationale Ratingagentur, die Bewertungen und Analysen von Unternehmen und Ländern hinsichtlich ihrer Bonität durchführt.

Page 35: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

| 35

S&P 500 (Standard & Poor’s 500)

Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der die Aktien von 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst. Der S&P 500 ist nach der Marktkapitalisierung gewichtet und gehört zu den meistbeachteten Aktienindizes der Welt. Beim klassischen S&P 500 handelt es sich um einen Kursindex.

Schwellenländer Länder auf dem Weg zur Industrialisierung.

Spareinlagen Spareinlagen sind Einlagen bei Kreditinstituten, die der unbefristeten Geldanlage dienen und nicht für den Zahlungs-verkehr bestimmt sind (z. B. das Sparbuch).

Spread Spread ist die englische Bezeichnung für eine Renditedie-renz als Indikator für das erhöhte Risiko eines Investments im Vergleich zu Anlagen bester Bonität.

Staatsanleihen - Deutschland Eine Staatsanleihe (englisch: government bond) ist eine An-leihe, bei der im engeren Sinne ein Staat als Schuldner fun-giert oder im weiteren Sinne auch eine unterhalb des Staates organisierte Gebietskörperschaft oder auch ein öentliches Unternehmen, das seine Anleihen mit einer Staatsgarantie versieht.

TecDAX Der TecDAX ist ein deutscher Aktienindex, der am 24. März 2003 eingeführt wurde. Es gibt ihn als Kursindex und als Performanceindex. Neben dem DAX, MDAX und SDAX gehört der TecDAX zum Prime Standard der Deutschen Börse AG.

Total Expense Ratio (TER) Die TER oder Gesamtkostenquote beschreibt die Summe der Kosten und Gebühren eines Fonds als Prozentsatz des durchschnittlichen Fondsvermögens innerhalb eines Ge-schäftsjahres. Berücksichtigt werden dabei alle Kosten, die zu Lasten des Fondsvermögens entnommen wurden, mit Ausnahme von Transaktionskosten. Die TER enthält Verwal-tungsgebühren wie z. B. für die Fondsgeschäftsführung, das Portfoliomanagement, Wirtschaftsprüfer und Betriebskosten sowie sonstige Gebühren wie Depotbankgebühren.

US Leitzinsen Der US Leitzins ist ein Zinssatz der US Notenbank Federal Reserve.

Volatilität Die Volatilität ist die Schwankungsbreite eines Wertpapier-kurses oder Index um seinen Mittelwert in einem festen Zeitraum. Ein Wertpapier wird als volatil bezeichnet, wenn sein Kurs stark schwankt.

Zertifikate Zertifikate sind börsennotierte Wertpapiere, deren Preis aus den Kursen anderer Vermögenswerte abgeleitet wird. Dies können Börsenindizes, Aktien, Rohstoe oder Anleihen sein. Sie gewähren keine feste Verzinsung, sondern die Teilhabe am Erfolg oder Misserfolg eines Börsengeschäfts. Zertifikate können daher für den Käufer völlig unterschiedliche Er-tragschancen und Verlustrisiken beinhalten. Aufgrund ihrer Rechtsnatur als Schuldverschreibung besteht ein Emittenten-risiko, das heißt, dass bei Zahlungsunfähigkeit des Emitten-ten ein Totalverlust des investierten Kapitals eintreten kann.

Page 36: „Wetten, dass ich 100 werde?“ Basisinformation zur ... · Möglichkeiten lässt sich die beste Lösung für jeden Einzelnen herausfinden. Diese Broschüre soll deshalb die Alternativen

Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung AGThomas-Dehler-Str. 25 | 81737 München089/6787-0 | F 089/6787-9150diebayerische.de

»Sehr gut« für die BayerischeVon der Rating-Agentur Assekurata wurde die Bayerische als Lebensversi-cherer mit A+ bewertet. Die Bayerische (Neue Bayerische Beamten Lebens-versicherung AG) gehört damit zu den am besten bewerteten Versicherungs-unternehmen.

B 6

00

00

8 (0

6.18

)