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Das Panalpina-Magazin 1_2006 connect Panalpinas Logistiklösungen für die Telekommunikations- branche

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Das Panalpina-Magazin 1_2006

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Panalpinas Logistiklösungenfür die Telekommunikations-branche

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Ein eingeschworenes TeamWas Panalpina als Lead Logistics Provider des international tätigenSchweizer Technologiekonzerns Bühler an Transportlogistikleistungenerbringt.

Seite 4 Telecommunications

Overseas: klein, aber voller Energie!Panalpina hat die norwegische Overseas Shipping Group übernommen. Die Integration ihres langjährigen Agenten für den nordischen Marktermöglicht Panalpina den weiteren Ausbau ihrer weltweiten Führungs-position im Supply Chain Management für die Öl- und Gas-Industrie.

Seite 10 Öl und Gas

Seite 14 Supply Chain Management

Sicherheit geht vor!Das Engagement von Panalpina im Bereich Health, Safety and Environ-ment (HSE).

Seite 20 HSE

Seite 31 Impressum

Seite 24 Aus aller Welt

Innovativ, mobil, kundenorientiertPanalpina ist mehr als ein Anbieter von Transporten. Das Logistikunternehmen ist ein Netzwerkbetreiber, der weltweiteGüterströme managt und integrierter Bestandteil komplexer Lieferketten ist. Moderne Telekommunikationsmittel spielendabei eine zentrale Rolle, weil der Informationsfluss ent-scheidend ist. Panalpina nutzt die Telekommunikation aber nicht nur, sie erbringt auch verschiedenste Dienstleistungen für die Telekommunikationsbranche.

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2005 wird uns als aufregendes und erfolgreiches Jahr in Erinnerung bleiben. Nachdem wir 2004 unser 50-Jahr-Jubiläum als Gruppe begangenhatten, schlugen wir am 22. September 2005 ein neues Kapitel in derGeschichte des Unternehmens auf, und dies mit grossem Erfolg: der Gang an die Börse! Die Platzierung von 57,36% der Namenaktien stiessauf überaus grosses Interesse bei den Anlegern. Der Zeitpunkt für denBörsengang war optimal gewählt und die Investoren haben erkannt, dassPanalpina für ein profitables Wachstum richtig positioniert ist.

2005 war indes nicht nur das Jahr des Börsengangs. An der Bilanzpresse-konferenz vom 17. März 2006 konnten wir den Medien über eine weiterezweistellige Steigerung der Konzernergebnisse berichten. Sowohl Brutto-als auch Nettoumsatz stiegen um mehr als 10% und der Konzerngewinnverbesserte sich gar um über 20%. Die erfreulichen Resultate basieren fastausschliesslich auf organischem Wachstum. Sie widerspiegeln einerseitsden positiven wirtschaftlichen Trend in der Transport- und Logistik-branche und andererseits zeigen sie deutlich, dass wir mit unserer«Asset-Light»-Strategie sowie der Fokussierung auf Kernindustrien denrichtigen Weg eingeschlagen haben.

Mehrere Beiträge im vorliegenden Heft gehen auf diese Bereiche ein. Aufden Seiten 4 bis 9 beleuchten wir die rasante Entwicklung in der Tele-kommunikationsbranche, deren Geschichte einige Parallelen zum Trans-portsektor aufweist. Auf den Seiten 14 bis 19 lüften wir das Erfolgsge-heimnis der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Panalpina und demweltweit tätigen schweizerischen Unternehmen Bühler AG. Im Weiterenstellen wir Ihnen die norwegische Overseas Shipping Group vor: Der lang-jährige Exklusivpartner ist ein ausgewiesener Spezialist für das Öl- undGasgeschäft und gehört seit kurzem zur Panalpina-Gruppe. Und last, butnot least zeigen wir auf den Seiten 20 bis 23 auf, welche Anstrengungenwir im Bereich Health, Safety and Environment unternehmen.

Gerhard FischerPräsident des Verwaltungsrats

Liebe Leserinnen und Leser

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Retail&Fashion

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Innovativ, mobil, kundenorientiert

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Was verbindet die Telekommunikations- und die Logistikbranche? Einerseits basieren die moderne Gesellschaft und die globalisierte Wirt-schaft wesentlich auf der rasanten Entwicklung des Telekommunika-tionssektors. Und anderseits sorgen weltumspannende Güterströme fürdas einwandfreie Funktionieren des Systems. Aber es gibt noch weitereGemeinsamkeiten.

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Vergleicht man das aktuelle «Communica-tions Directory» – das blaue gruppenweiteAdressenverzeichnis von Panalpina – mitälteren Ausgaben, wird deutlich, dass sichbezüglich Erreichbarkeit der Schlüsselper-sonen einiges geändert hat. Ohne Angabevon Mobiltelefonnummern geht nichts mehr,in vielen Fällen versucht man den ge-wünschten Gesprächspartner gar nicht erstauf der Festnetznummer zu erreichen. DennE-Mails können beinahe überall auf der Weltgelesen, Anrufe auf das Mobiltelefon eben-falls überall entgegengenommen werden,sei es nun in Kasachstan, Nigeria, Brasilien,China, Kanada oder Italien, sei es in einerAbflughalle am Flughafen, in der Autobahn-raststätte, auf der Baustelle oder im Sit-zungszimmer! Die Kommunikationsgesell-schaft ist gleichermassen eine mobileGesellschaft, und das Logistikgeschäft er-laubt es den Entscheidungsträgern nicht,sich immer im Büro aufzuhalten. Sie müssendort sein, wo und wann der Kunde siebraucht. Unterschiedliche Zeitzonen dürfenheute keine Hindernisse mehr darstellen,dazu bewegen sich die Güterströme zuschnell.

Wie sehr dies auf das Logistikgeschäftzutrifft, wurde uns kürzlich bei einem

Besuch in Baku (Aserbaidschan) eindrück-lich demonstriert. Dort errichtet BritishPetroleum auf einem grossen Gelände eineOffshoreplattform mit sämtlichen zur Instal-lation und Verankerung notwendigen Kom-ponenten (vgl. dazu Beitrag auf den Seiten20 bis 23 dieses Hefts). Sowohl währendunseres Aufenthaltes auf der Baustelle alsauch unterwegs waren alle Verantwort-lichen jederzeit miteinander in Kontakt undkonnten kurzfristige Vereinbarungen treffen,plötzlich aufgetauchte Fragen beantwortenund notwendige Sitzungen terminieren.

So reibungslos funktionierte der gegen-seitige Austausch nicht immer. Man kannsich kaum mehr vorstellen, wie gearbeitetwurde, als es weder Mobiltelefone noch einweltumspannendes E-Mail-System gab.Doch so lange liegt diese Zeit nun wirklichnicht zurück, auch wenn die Entwicklungauf dem Sektor in atemberaubendem Tempovonstatten ging. Kürzlich traf sich in Barce-lona die Mobilfunkbranche zum 3GSM-Welt-kongress (GSM steht für Global System forMobile Communication und repräsentiertca. 80% des weltweiten Mobilfunkgeschäfts; die 3 symbolisiert den GSM-Standard derdritten Generation). Über 50 000 Personennahmen teil, während es 1991 bei der ersten

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Veranstaltung dieser Art nur ein paar Dutzend waren. Das GSM-System verbindet2006 rund 1,69 Milliarden Menschen undgemäss Nokia-Chef Jorma Ollila wurden2005 weltweit 795 Millionen Mobiltelefoneverkauft. Geht es nach dem Willen derAnbieter, wird sich diese Zahl in den nächsten Jahren noch massiv erhöhen.

Keine Logistik ohne Telekommunikation Die Durchführung von Transporten warschon immer von funktionierender Kommu-nikation abhängig. Während sich dieseindes in früheren Zeiten vor allem auf denInformationsfluss zwischen Absender,Transporteur, Zollbehörden und Empfängerbeschränkte, sind heute eine Vielzahl vonParteien involviert. Panalpina ist heute weitmehr als nur Anbieter von Transporten. Viel-mehr reden wir von einem Netzwerkbetrei-ber, der weltweite Güterströme managt undintegrierter Bestandteil komplexer Lieferket-ten ist. Es geht darum, Herstellungs- undLiefertermine mit zahlreichen Zulieferern zukoordinieren und eine effiziente Belieferungvon Produktionsstrassen und Absatzstellenzu gewährleisten. Zu den Aufgaben gehörtdas Management weltweiter Supply-Chain-

Telecommunications

Von Martin Spohn

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Prozesse und zuverlässiger Distributions-systeme. Es gilt aber auch, massgeschnei-derte Lösungen zu konzipieren, Schnittstel-len zu optimieren bzw. zu reduzieren sowie globale Güterströme zu organisieren undnicht zuletzt Zusatzdienste anzubieten. Allediese Aufgaben wären ohne moderne Tele-kommunikationsmittel nicht zu bewerkstel-ligen. Allerdings ist zu sagen, dass sich dieLogistikbranche vor allem wegen Trendswie Outsourcing und Global Sourcing in kur-zer Zeit stark verändert hat – und dieseTrends sind «Kinder» der rasanten Ent-wicklung elektronischer Mittel wie desInternets!

Wurden Sendungsdaten und Transport-zeiten früher mittels Brief und später viaTelegramm und Telex weitergeleitet, soübermitteln heute elektronische SystemeInformationen, Bilder und Ton weltumspan-nend in Sekunden. Wer hätte dies Anfangdes letzten Jahrhunderts für möglich gehal-ten, als die drahtlose Telegrafie in der Schiff-fahrt Einzug hielt und die Kommunikationauf hoher See mittels Flaggen, Signalmastenund Lampen ablöste? Und wer kennt nichtdas Foto, das den Funkraum des Luxus-dampfers Titanic zeigt? Anfang 1999 wurdedie Ära der drahtlosen Telegrafie im Seefunk

durch die Einführung eines neuen, weltwei-ten Seenot- und Sicherheitsfunksystemsbeendet.

Panalpina: immer an vorderster Front dabeiPanalpina war sich der Bedeutung erstklas-siger Kommunikationsmittel für ihr Geschäftschon immer bewusst und hat in diesemSegment denn auch Trends gesetzt. «Infor-matik und Kommunikation, Lebensnervender Speditionsbranche, wurden bei Panalpi-na früh und intensiv gefördert», heisst esdazu im Panalpina-Jubiläumsbuch von 2004.Weiter ist dort zu lesen, dass «1970 amHauptsitz der Holding in Basel die IBM-Anlage installiert wurde, die zuvor bei derFinatra AG, der zentralen Kontrollstelle des

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Konzerns, angesiedelt war. So konnten auchdie überseeischen Niederlassungen mitAuswertungen bedient werden. In dieseZeit fällt auch die Gründung einer Abteilungfür elektronische Datenverarbeitung. 1976 –erneut lange vor dem Gros der Branche –wurde in Zürich ein Panalpina-Kommunika-tionszentrum eröffnet mit zwei Zielen:Sicherstellung der organisationsinternenKommunikation dank einer Sonderlösungmit der PTT-Satellitenstation von Leuk* undals zusätzliches Kommunikationsmittel fürdie Panalpina-Kunden» (*PTT hiess dasstaatliche Post- und Telekommunikations-unternehmen der Schweiz; Leuk ist eineOrtschaft in den Alpen).

Allerdings nutzte Panalpina nicht nurTelekommunikationsmittel zur Abwicklungder eigenen Geschäfte, sondern erbrachteschon früh Dienstleistungen für die Brancheselbst. Eines von vielen Beispielen ist dieoben erwähnte Satellitenstation, die Panalpi-na von Japan in die Schweiz transportierte.Und für die zweite amerikanische Mond-landung im November 1969 waren die Pan-alpina-Niederlassungen in Kanada, New Yorksowie Panalpina Airfreight als Speditionsver-bund tätig. In kürzester Zeit transportiertedieser eine Richtstrahl-Antennenanlage >

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aus verschiedenen Produktionsstandorten inKanada und den USA auf die Insel Guam: einerstklassiges Supply-Chain-Management-Projekt, auch wenn dies damals noch nichtals solches bezeichnet wurde.

Die Telekommunikationsindustrie pro-duziert hochwertige Produkte und in-vestiert enorme Mittel in die Entwicklungneuer Technologien. Die Unternehmen derBranche stellen hohe Anforderungen ansich, und ihre Kunden fordern von ihnennicht weniger als die modernsten, innova-tivsten und idealerweise günstigsten Pro-dukte. Deshalb verlassen sich diese Unter-nehmen auch bei der Logistik nur aufDienstleister, die ihren Ansprüchen vollum-fänglich genügen und deren Organisations-struktur den Bedarf nach schnellen, zuver-lässigen und weltweiten Transportlösungendeckt.

Globales Netz und Industrie-kenntnissePanalpina gehört zu diesem Kreis der Logis-tikanbieter und zählt die namhaften Unter-nehmen der Branche zu ihrem Kundenkreis,seien es Gerätehersteller oder Netzwerk-betreiber. Panalpina ist denn auch entspre-chend aufgestellt und verfolgt eine klareStrategie mit Fokussierung auf die Kern-aktivitäten Luft- und Seefracht sowie damitverbundene Supply-Chain-Management-Lösungen. Gleichzeitig konzentriert sie sichauf definierte Kernindustrien. Zu denengehört als Teil des Segmentes Hi-Tech dieTelekommunikationsbranche. Panalpina pro-fitiert dabei von ihrer langjährigen Erfahrungund den Industriekenntnissen, dank derenihre Spezialisten für die Kunden massge-schneiderte Lösungen mit echtem Mehrwertkonzipieren können. Unterstützt wird dieStruktur von einem umfassenden KeyAccount Management System. Diese Orga-

nisationsform bildet die Grundlage dafür,dass Panalpina die Zusammenhänge desKundengeschäfts und alle involvierten Par-teien in- und auswendig kennt und weiss,wie die Industrie funktioniert. Denn wer sei-nem Kunden eine Hilfe sein will, muss diebranchentypischen Mechanismen nachvoll-ziehen können!

Mehr als einfach nur telefonieren!Während also der Logistikanbieter seinDienstleistungsangebot kontinuierlich mas-siv erweiterte, geht es bei der Telekommuni-kation heute um weit mehr als «einfach nurums Telefonieren». Im Gegenteil, die Ent-wicklungen der letzten Jahre haben gesell-schaftliche Veränderungen mit sichgebracht, von denen die Menschen in ihremprivaten und geschäftlichen Umfeld profitie-ren. Für die Wirtschaft ergaben sich neueEinnahmequellen, weil schneller und trans-parenter informiert werden kann.

Die enorme Geschwindigkeit des tech-nologischen Wandels bei der Festnetz- undMobiltelefonie sowie die neuen Generatio-nen von tragbaren Telefonen mit immer zahl-reicheren Funktionen bieten grosses Wachs-tumspotential sowohl für Anbieter als auchNetzbetreiber. Möglichkeiten wie die telefo-nische Übermittlung von Fotos, die Bearbei-tung des Terminkalenders, der Versand vonE-Mails oder der drahtlose Internetzugangsowie die Verwendung des Telefons alsSpielkonsole, Fernsehgerät oder MP3-Playerschaffen neue Konsumentenbedürfnisse, dievon den Anbietern zweifellos alle befriedigtwerden. Dasselbe gilt für die Möglichkeit,mittels Breitband-Internetanschluss mit nureinem Netzwerk sowohl zu telefonieren als auch fernzusehen und am Computer zuarbeiten.

VoIP (Voice over Internet Protocol) – dasTelefonieren über das Internet also – gewinnt

sowohl in den Industrienationen als auch invielen Schwellenländern zunehmend anBedeutung. In den USA prognostiziert manfür die nächsten Jahre einen Zuwachs vonderzeit 4 auf 17 Millionen VoIP-Benützern.Enormes Potential besteht offensichtlichauch in China, einem Land, dessen Grössedie Kommunikation zu einem grundlegen-den Bedürfnis macht (so erstaunt nicht, dasssich die Mobiltelefonie in China schnelldurchgesetzt hat, und zwar nicht nur in dengrossen Ballungszentren). Prognosen sagenbis 2007 einen Anstieg von VoIP-Anrufen inChina auf 210 Milliarden Minuten voraus,woraus ein Ertrag in der Grössenordnungvon über 8 Milliarden CHF anfallen wird. Beiden per Festnetz geführten Ferngesprächenbetrug das Wachstum in China 2004 26,3%,bei mobilen Ferngesprächen 11,4% und beiVoIP-Ferngesprächen 39%.

Ein durch und durch globalesGeschäftNoch einige andere beeindruckende Zahlenaus der Welt der Telekommunikation: 2005sind weltweit fast 817 Millionen Mobiltele-fone verkauft worden, was gegenüber demVorjahr einem Anstieg um gut ein Fünftelentspricht, erklärt das Marktforschungs-institut Gartner. Und gemäss Global mobileSuppliers Association (GSA) kommenmonatlich über 31 Millionen neue GSM-Abonnenten hinzu, also rund 1 Million proTag! Am schnellsten wachsen laut GSA der-zeit Märkte in Afrika, Lateinamerika undAsien, was zeigt, dass es keinesfalls ein Vor-recht der grossen Industrienationen ist, vonden Entwicklungen der Telekommunika-tionstechnologie zu profitieren. Das Gegen-teil ist der Fall, bieten die neuen Produktedoch gerade Menschen in ärmeren oderländlichen Regionen Möglichkeiten, die vorwenigen Jahren noch undenkbar waren.

Serviceauszeichnung durch einenKunden in den USAAls globales Unternehmen ist Panalpinaüberall auf der Welt zu Hause und daherprädestiniert, als Partner mit Telekommuni-kationsunternehmen zu arbeiten. So koope-riert das Unternehmen auf der Handelsroute zwischen Hongkong und Nordamerika mit dem TelekommunikationsunternehmenAdtran, das den Logistikanbieter im ver-gangenen Jahr gar mit der Auszeichnungzum «Outstanding Service Provider 2005»ehrte. Adtran ist ein führender Herstellervon Telekommunikationszubehör und pro-

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duziert zahlreiche Produkte, von digitalenÜbermittlungsgeräten über Netzwerkrouterbis zu Sicherheitsapplikationen für dasInternet. Mit dem Award honorierte derKunde Panalpinas überdurchschnittlicheServicequalität auf der Relation zwischenHongkong und Huntsville/AL. Die Zusam-menarbeit der beiden Unternehmen wird inZukunft noch ausgebaut.

Unterstützung in Nigeria…In Nigeria half Panalpina mit, ein Telekom-munikationsnetzwerk aufzubauen, das Tau-senden von Menschen den Zugang zurMobil- und Festnetztelefonie ermöglicht. DasNetz entstand im Auftrag des nigerianischenNetzwerkbetreibers Globacom Ltd., der mitTelekommunikationsspezialisten aus diver-sen Ländern kooperierte. Ein am Projektbeteiligtes Unternehmen war Siemens, einweltweit führender Anbieter von Netzwerk-technologie. Mit Siemens kooperiert Panalpi-na seit vielen Jahren.

Im Rahmen dieses Geschäfts baute Pan-alpina in Europa eine spezielle Abteilung auf,die sich eigens um die Lieferung von Equip-ment nach Nigeria kümmerte. IndividuellerKundenservice ist nach Meinung von FrankHofmann, Global Key Account Manager fürSiemens, essentiell. «Die steigenden Anfor-derungen bedeuten für uns eine proaktiveEinstellung gegenüber der Produktentwick-lung. Nur durch eine klare und offene Kom-munikation mit dem Kunden können dieZiele definiert und erreicht werden», ist erüberzeugt. «Die langjährige Zusammenar-beit und die damit verbundenen Kenntnisse

der Kundenanforderungen und der Produktesowie absolute Flexibilität tragen wesentlichzum Erfolg des Kunden bei, und nur darumgeht es schliesslich.»

…und ChinaPanalpina ist seit 1976 in China präsent undbetreibt heute ein umfassendes Niederlas-sungsnetz. Sie bietet in dem Land die ganzeDienstleistungspalette an und verfügt übergrosses Know-how für komplexe Logis-tikaufgaben. Kein Zufall also, dass ein Gross-kunde für ein bedeutendes Geschäft auf dieDienste von Panalpina vertraute.

Das Dienstleistungsportfolio war in derTat vielfältig. So analysierte Panalpina dieSupply Chain und erarbeitete Optimierungs-vorschläge, sorgte mittels ihren EDI-Tools fürdie Transparenz der Lieferkette und über-nahm das Management der Retour- undErsatzlieferungen. Ferner konsolidierte undverzollte sie die Produkte und belieferteWerke sowie Projekt-Sites und organisiertedie Bereitstellung benötigter Produkte beiden Lieferanten.

Umfassendes LeistungsangebotPanalpinas Serviceangebot für die Telekom-munikationsindustrie umfasst das gesamteSpektrum an globalen Transport- und Logis-tikdienstleistungen. Sie reichen von LCL-und FCL-Seefrachtsendungen über Luft-frachtdienste inklusive Charterarrange-ments, von Zollformalitäten, Inventory Con-trol und Purchase Order Management überLagerbewirtschaftung bis zu einer grossenAnzahl an Mehrwertdiensten. Diese werden

häufig speziell für einzelne Geschäfte im-plementiert. Nicht selten werden Panalpina-Mitarbeitende beim Kunden «implantiert»,das heisst, sie arbeiten exklusiv vor Ortbeim Kunden.

Als Anbieter mit über 30 Jahren Erfah-rung verfügt Panalpina über fundierte Indus-triekenntnisse und ist in allen strategischwichtigen Märkten der Branche mit eigenenOrganisationen präsent. Aufgrund ihreszentralen Kapazitätsmanagementsystemsist Panalpina zudem in der Lage, währendder Hochsaison zusätzlich benötigte Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Diesist ein wichtiger Faktor, insbesondere, wenndie Importeure und Einzelhändler mit neuenProdukten versorgt werden müssen.

Dank der eigenen Projektdivision istPanalpina auch ein bevorzugter Partner vonNetzwerkbetreibern, die in der Aufbauphasein häufig abgelegenen Gegenden mitschlechter Infrastruktur auf PanalpinasKnow-how bauen können. PanalpinasExperten engagieren sich in diesen Fällendirekt vor Ort in den Projektteams, inspizie-ren die Geländesituation auf den Baustellenund organisieren die Feindistribution sowiedie Anlieferung der benötigten Teile.

Angesichts der hochwertigen Produktekommt natürlich auch den Sicherheitskon-zepten für die Zeit während des Transportsund der Lagerung eine hohe Bedeutung zu.Panalpina hat ein striktes Sicherheits-programm umgesetzt, das die Zertifizierungder Anlagen sowie die Ausbildung des Personals beinhaltet.

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Öl und Gas

Overseas: klein, abervoller Energie!Die in Oslo beheimatete Overseas Shipping Group gehört seit dem ver-gangenen Jahr zur globalen Transport- und Logistikgruppe Panalpina.Die Übernahme des norwegischen Spezialisten für die Öl- und Gas-industrie wurde rückwirkend auf den 1. Januar 2005 vollzogen. Da Overseas ein langjähriger Exklusivpartner von Panalpina ist, dürfte derÜbergang reibungslos erfolgen.

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«Unsere Zusammenarbeit mit Panalpina hatsich über die Jahre vertieft; wir wurden zuihrem Exklusivagenten und sie zu unseremengsten Partner», erläutert Tore Ruud, derfrühere Miteigner und geschäftsführendeDirektor von Overseas Shipping. Tore Ruudist am besten als norwegischer Gentlemanbeschrieben: hochgewachsen, gelassen,überlegt und doch überraschend spontan,wenn ihm etwas am Herzen liegt.

Fragt man ihn nach den Eigenschaftenseiner Overseas Shipping, zögert er keineSekunde: «Wir sind ein Unternehmen ohnegrosses Eigenvermögen. Uns gehören einigeBüromöbel, unsere Computer, unsere IT undderen Verbindungssysteme – basta!» In derTat ist das grösste Kapital von Overseas die

über zwei Dekaden reichende Erfahrungihrer Mitarbeiter. «Wir kennen unserGeschäft von Grund auf», bestätigt ToreRuud. «Daher haben wir keinerlei Probleme,jede benötigte Ausrüstung oder Dienstleis-tung einzukaufen, zu mieten oder anderwei-tig zu beschaffen, um eine Top-Dienst-leistungsqualität sicherzustellen.» Diese«Asset-light»-Philosophie entspricht der-jenigen von Panalpina.

Mit der Zeit gehenDas wichtigste Geschäftsfeld von Overseasist die Öl- und Gas-Industrie. Dort erzielt dasUnternehmen über 70% seines Umsatzes.Allerdings war dies nicht immer so. OverseasShipping wurde 1976 von Horst Meissner

gegründet, einem Deutschen, der mit seinerFamilie nach Norwegen umgezogen war. Erentwickelte seine Firma zu einem der grössten Schifffahrtsagenten des Landes.

Tore Ruud kann dieses Jahr 30 Jahre bei Overseas feiern. «Ich war mit Meissner während 20 Jahren zusammen – als Ver-waltungsratsmitglied, ohne dass ich aktivfür sein Unternehmen gearbeitet hätte», er-läutert er. «Vor zehn Jahren haben meinePartner und ich Overseas übernommen.»

Damals sahen sich die Schifffahrts-agenten einer Revolution gegenüber. DieReedereien ersetzten wo immer möglich ihreAgenten durch eigene Niederlassungen. Ananderen wichtigen Lokationen wechseltensie ihre Agenten immer häufiger.

Von Rolf Sulser

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«Für unser Unternehmen bot das Spedi-tionsgeschäft und insbesondere die Projekt-spedition bessere, das heisst sicherere Möglichkeiten», sagt Tore Ruud. Ganz offen-sichtlich hat er damals die richtige Wahlgetroffen. Während der zehn Jahre, in denener das Unternehmen leitete, stieg die Zahlder Mitarbeiter von vier auf vierzig. Der Jah-resumsatz explodierte von 8 Mio. NOK auf200 Mio., und Overseas erwirtschaftetejedes Jahr einen Gewinn.

«Heute ist Overseas eines der grössten‹mittelgrossen› SpeditionsunternehmenNorwegens», erläutert er. «Wir haben uns aufProjekte im Sektor Öl und Gas konzentriert,und zwar auf das sogenannte ‹Upstream-Geschäft›, also auf den Bereich Produktionund Erschliessung. Am Anfang brachtenküstennahe Plattformen die grossen Auf-träge, beispielsweise für Wilrig in Nigeria.Schon damals haben wir eng mit Panalpinazusammengearbeitet.»

Öl- und Gas-SchwergewichtOverseas transportierte damals wie heutejedes erdenkliche Ausrüstungsteil für die Öl-und Gas-Industrie. «Wir arbeiten beispiels-weise eng mit der in Houston/TX beheima-teten FMC Engineering zusammen», erläu-tert Tore Ruud. Die amerikanische FMC isteiner der Giganten der Branche. Um ihrenanspruchsvollen Wünschen entsprechen zukönnen, betreibt Overseas ein Büro bei der

FMC-Basis Kongsberg nahe Oslo. «Wir er-füllen dort alle ihre Transportbedürfnisse,inklusive Importen, Exporten, und die ge-samte Dokumentation. Auch dabei arbeitenwir eng mit Panalpina zusammen», erläutertTore Ruud.

Im norwegischen Aker Kvaerner-Kon-zern unterhält Overseas Shipping ein Büroinnerhalb des Unternehmens. Diese auf demGelände der Werft in Egersund beheimateteNiederlassung leitet Thor Høiland. «Wirarbeiten auf deren Computersystem», er-läutert er den Grad der Verschmelzung mit diesem Kunden. «Wir kümmern uns umseine Transportbedürfnisse, um Zollforma-

litäten, die Dokumentenabwicklung – undwir haben gerade jetzt die interne Rech-nungstellung übernommen für Material, dasdie Werft in Egersund an ihre Subunter-nehmer in ganz Europa verschickt.»

Aker Kvaerner ist norwegischer Markt-führer im Bereich Bau und Konstruktion vonAnlagen für die Öl- und Gas-Industrie. DasUnternehmen spielte eine wesentliche Rollebeim Ausbau der Ölförderung in der Nord-see, für die es komplette Plattformen undLadebojen für Tanker baute. Derzeit produ-ziert es unter anderem unterseeische Ventil-und Rohrsysteme, die entfernter gelegeneÖlquellen mit einer zentralen Förderplatt-form verbinden. Ein immer wichtiger wer-dendes Geschäft ist der Ersatz veralteterPlattformteile durch neue, vorfabrizierte Elemente, die modernere Ausrüstung oderzeitgemässe Unterkünfte enthalten.

Die Spezialisierung von Aker Kvaernerbringt es mit sich, dass viele ihrer Ladungenübergross oder überschwer sind. «Wir gehensehr oft zum Lieferanten und an den Bestim-mungsort, um die Masse, Gewichte und dieZugangsmöglichkeiten zu verifizieren», er-läutert Thor Høiland. Overseas erarbeiteteine Auswahl möglicher Transportroutenund beschafft die nötigen Transport- undUmschlagsmittel sowie das Fachwissen vorOrt. «Vor Ort» kann dabei die stürmischeBarentssee, das Kaspische Meer oder einSchweisswerk in Polen bedeuten.

Öl und Gas

Tore Ruud, langjähriger Geschäftsführervon Overseas.

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Ziel all dieser Anstrengungen ist natür-lich, Aker Kvaerner die bestmögliche Aus-wahl beim Transport – und damit einen Kon-kurrenzvorteil – zu verschaffen. «Das ist füruns nicht neu, aber die Zugehörigkeit zuPanalpina erschliesst uns zusätzlicheRessourcen», bekräftigt Thor Høiland. DieseRessourcen helfen ihm, dem Kunden zusätz-liche Optionen anzubieten.

Naturgemäss bringt das Geschäft mitAker Kvaerner der Overseas-Niederlassungin Egersund 99% ihres Umsatzes. Dennochstrebt Thor Høiland nach Diversifikation:«Wir bieten unser Expertenwissen imBereich Schwer- und Grosstransport aufdem freien Markt an; jeder Kunde kannunser Know-how in Anspruch nehmen.»

Diversifizierung und SynergienDiversifizierung ist auch ein Schlüsselwortfür Tore Ruud. «Gemeinsam mit Panalpinakönnen wir sowohl unser traditionelles Speditionsgeschäft ausbauen als auch mehr Gewicht in unserem Spezialgebiet, der Öl- und Gas-Industrie, gewinnen.»

Panalpina sei in Norwegen bisher nichtals Stückgutspezialist bekannt, bemerkt ToreRuud. Dies dürfte sich schnell ändern, dennOverseas Shipping hat soeben ihren Namenin Panalpina AS geändert und ihre starkePräsenz im lokalen Markt mit der Marke«Panalpina» verknüpft.

«Als mittelgrossem Unternehmen mit 40Angestellten fehlten uns die Möglichkeiten,

jedermann alles anzubieten und bei jederAusschreibung mitzumachen», bekennt ToreRuud. «Das ist das Dilemma des mittelgros-sen Spediteurs. Als Teil einer grösserenGruppe erschliessen sich hier zusätzlicheMöglichkeiten.»

Ein weiteres Thema steht ganz oben aufTore Ruuds Prioritätenliste. Er fühlt sichdirekt verantwortlich für das Wohlergehenvon über 100 Menschen – sprich seine Ange-stellten und ihre Familien. «Als Panalpina unseinen Antrag machte, da wussten wir, dasswir kaum würden nein sagen können», meinter. Teil einer grösseren Gruppe zu sein, seigut für das Unternehmen, gut für seineAngestellten und gut für diese Gruppe.

Wie sieht es mit den persönlichen Plänenaus? «Ich werde auf absehbare Zeit an Bordbleiben, als ‹Landesmanager Norwegen›»,sagt Tore Ruud. Nachdenklich ergänzt erdies mit einer sehr persönlichen Bemerkung:«Ich bin jetzt 63. In diesem Alter trifft mankaum mehr gleichaltrige Kunden. Alle sindjünger, haben andere Vorstellungen, Interes-sen und Hintergründe.»

Genau deshalb will Tore Ruud jüngereMitarbeiter in die Firma bringen, Menschenmit eigenen Ideen, die sie mit viel Einsatzdurchzusetzen.

RisikenBei jeder Übernahme besteht die Gefahr,dass die neuen Besitzer der aufgekauftenFirma und deren Angestellten das eigene

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Stichwort EgersundEgersund liegt an Norwegens West-küste, rund 75 km südlich von Sta-vanger. Nach Stavanger und Osloführt eine Bahnlinie und nach Däne-mark (Hanstholm/Jutland) bestehentägliche Fährverbindungen. In frühe-ren Zeiten war Egersund ein wichti-ges Zentrum der Fischerei- und Töp-ferindustrie. Heute arbeiten 550 derungefähr 10’500 Einwohner bei AkerKvaerner. Rund ein Viertel der Be-völkerung ist direkt oder indirekt vondiesem Unternehmen abhängig.

Geschäftsmodell und die eigenen Arbeits-methoden aufzwingen, was zwangsläufigzulasten der Motivation der übernommenenMitarbeiter geht. Davon will Tore Ruudnichts wissen: «Wir waren lange genug Part-ner von Panalpina. Wir kennen und schätzenihre Arbeitsweise.»

Ganz offensichtlich teilen die Angestell-ten diese positive Einstellung. Viele bestätig-ten im privaten Gespräch, dass sie dieseÜbernahme als Chance und nicht als Bedro-hung werten. «Wir sind eng verbunden mitPanalpina in Schweden», erläutert Tore Ruud.«Die Denkweise dort entspricht der unseren;wir teilen dieselbe Lebensart – und Geschäftsmentalität.»

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Das Herzstück der Transportlogistik von Bühler in Uzwil (Schweiz): die Verladehalle.

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Ein eingeschworenesTeamDer international tätige Technologiekonzern Bühler hat 2003 seine welt-weite Transportlogistik ausgeschrieben. Panalpina profilierte sich imAusschreibungsprozess und ist seitdem Lead Logistics Provider für dieBühler-Gruppe.

Rudolf Münger, Leiter Distribution der Bühler AG, und Rolf von Allmen, Head ofLogistics & Supply Chain Management des Panalpina Regional Center Europe & AIMEC (v. l.).

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Der Technologiekonzern Bühler mit Haupt-sitz in Uzwil (Schweiz) durchleuchtete 2003seine Transportlogistik und stellte fest, dasser auf weltweiter Basis mit insgesamt rund220 Speditions- und Logistikunternehmenzusammenarbeitete. Der Konzern beschlossdaraufhin, die weltweite Transportlogistikmit einem Lead Logistics Provider (LLP) neuaufzusetzen, der sowohl das Anlagen- alsauch das Ersatzteilgeschäft von Bühlerabwickelt. Drei Dinge waren dabei zentral:Erstens sollte der neue Partner die weltweite

Koordination sämtlicher Transporte vonBühler übernehmen (Beschaffungs- undWerksverkehre sowie Distribution). Zwei-tens suchte die Bühler AG einen Partner mit einem weltweiten Netzwerk, dessenLogistikinfrastruktur sie mitnutzen konnte.Und drittens zielte das LLP-Konzept auf eineProzessoptimierung ab: Verkürzung derLaufzeiten von Lieferungen generell sowieBeschleunigung der Gesamtprozesse beimarkant verbesserter Qualität. Alle dreiPunkte zusammen sollten zu einer Kostenre-duktion führen, beläuft sich das Frachtvolu-men bei Bühler pro Jahr doch auf 50 bis 80Mio. CHF. Von Anfang an war klar: Es han-delt sich um ein ambitiöses Projekt, das vonBühler selbst und dem neuen Logistikpart-ner einiges verlangt.

Um die Crew von Bühler und Panalpinafür die bevorstehenden Herausforderungenzu bündeln, gab Markus Stieger, LeiterLogistics Services bei Bühler, dem Projektden Namen Magellan. Dies in Anlehnung

an den portugiesischen Seefahrer Ferdi-nand Magellan, der im 16. Jahrhundert alsErster die Welt umsegelte. Der Name sig-nalisierte bereits: Es wird eine grössereExpedition; eine, die länger dauert. DasBühler-Logistikteam strich denn auch vonAnfang an heraus, dass das Ziel eine lang-fristige Zusammenarbeit, also eine Partner-schaft ist.

Panalpina wird Lead Logistics ProviderBühler ist seit Jahrzehnten ein bedeutenderKunde von Panalpina Schweiz, weshalb Pan-alpina ebenfalls zur Beantwortung der LLP-Ausschreibung 2003 eingeladen war. Ausdieser ging Panalpina letztlich als Sieger her-vor. Was gab den Ausschlag für Panalpina?Rudolf Münger, Leiter Distribution bei Büh-ler, nennt gleich ein ganzes Bündel an Ar-gumenten pro Panalpina: «Aufgrund der vor-gängigen, langjährigen Zusammenarbeit mitPanalpina kannten wir deren Performance

Walzenstühle gehören zu den wichtigen Komponenten der Mühlen, die Bühler produziert.

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Markus Stieger, Leiter Logistics Services bei Bühler.

Von Michèle Thüring

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und ihr Qualitätsverständnis. Wir wussten,dass Panalpina über grosse Erfahrung imProjekt- sowie Anlagengeschäft und über einweltumspannendes Transportlogistiknetz-werk mit Tochtergesellschaften verfügt.»Viele Bewerber konnten nicht das von Bühlerverlangte Gesamtpaket anbieten, sondernwaren auf eine Nische spezialisiert. «Wirhaben einen Partner für die weltweite Trans-portlogistik rund um unser Anlagen- undErsatzteilgeschäft gesucht und in Panalpinagefunden», präzisiert Münger. Und Stiegerergänzt: «Wir brauchen einen Transportlogis-tikpartner, der unser komplexes Geschäftversteht. An erster Stelle stand folglich nichtder Preis, sondern das Verständnis für unserGeschäft und das Eingehen darauf. Wirhaben deshalb die Anbieter als Erstesgefragt: Welche Lösungen habt ihr für unsereTransportlogistik? Und Panalpinas Antworthat sofort überzeugt.» Rolf von Allmen, Pro-jektleiter Magellan seitens Panalpina,erinnert sich: «Wir haben signalisiert, dasswir nicht nur über das weltweite Netzwerk

und das Know-how verfügen, sondern auf-grund unserer Erfahrung auf die spezifischenTransportlogistikbedürfnisse von Bühler ein-gehen können.»

Da die Transportlogistik nicht von heuteauf morgen von 220 Partnern auf einen um-gestellt werden kann, kamen die beiden Parteien überein, von Januar bis Juni 2004im Sinne eines Pilotprojekts eine Vorstudiedurchzuführen. Sämtliche Prozesse undKosten wurden dabei durchleuchtet sowieauf bereits von Panalpina abgewickeltenStrecken Tests durchgeführt. Die dabeigewonnenen Erkenntnisse bildeten dann dieBasis für den Zusammenarbeitsvertrag. Daseffektive Rollout wurde in Etappen in Angriffgenommen.

Bauteile aus aller Herren LändernBühlers Hauptwerke befinden sich in Europain Uzwil, Madrid und Braunschweig sowie inIndien (Bangalore) und China (Wuxi undShenzen). Der Technologiekonzern unter-scheidet sechs Logistikplattformen: Europa,

Lateinamerika, Nordamerika, Südafrika,China und Südostasien. Bis heute ist dasLLP-Konzept auf den ersten drei Plattformenimplementiert, die restlichen folgen bis Ende2006. Panalpina wird dannzumal die ganzeTransportlogistikkette von Bühler auf globa-ler Ebene managen. Die Dienstleistungspa-lette umfasst das ganze Angebotsspektrumdes Logistikers: Panalpina wickelt für Bühlerdie See- und Luftfracht sowie Projekt-geschäfte ab, kümmert sich aber auch umlokale Transporte, Zollabfertigungen usw. Inder Funktion des LLPs bezieht, koordiniertund führt Panalpina im Weiteren eine Viel-zahl von Speditionsleistungen über gemein-sam ausgewählte Subunternehmen.

Bei den Verkehren handelt es sich umBeschaffungs- und Werksverkehre sowie dieDistribution. Panalpina bündelt also denTransport der Lieferantenware, die Trans-porte zwischen den Tochtergesellschaftensowie die Auslieferung der Maschinen abFabrik an die Kunden. Wie sieht ein typi-scher Ablauf aus? Bühler erhält eine

Der Technologiekonzern Bühler stellt Anlagen für die Teigwarenproduktion her.

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Bestellung für eine Mühle. Diese hat einGewicht von 500 bis 600 Tonnen und einVolumen von 2000 Kubikmetern. Die Haupt-komponenten der Mühle (z. B. Walzenstühle)werden in Uzwil gebaut, weitere Anlagen-teile werden von Braunschweig und/oderMadrid geliefert. Dazu kommen Produktevon Bühler-Zulieferern entweder nach Uzwiloder direkt an eine definierte Sammelstelle(z. B. europäischer Nordhafen) oder gleichdirekt an den Bühler-Kunden. Panalpinasorgt für die Konsolidierung dieser Einzellie-ferungen sowie für die Verschiffung und denTransport zum Kunden als komplette Anlage.

Ein weiterer Schwerpunkt stellt die Ab-wicklung der Ersatzteillogistik dar. Das zen-trale Ersatzteillager von Bühler befindet sichin Uzwil, dazu kommen kleinere Lager in denregionalen Distributionszentren der sechsoben genannten Plattformen. Die Neuaus-richtung der Ersatzteilbewirtschaftung, dieAlimentierung der regionalen Vertriebs-zentren und die Straffung der Ersatzteil-logistik insgesamt werden das Magellan-Team in den nächsten zwei Jahren intensivfordern.

Die IT hat eine SchlüsselfunktionDas Transportlogistikprojekt ist weit fortge-schritten, alle Involvierten sind zufrieden mitdem bisher Erreichten und zuversichtlich,dass das Rollout wie geplant Ende 2006 ab-geschlossen werden kann. Was bringt dieZukunft noch für Herausforderungen? Für

Magellan-Projektleiter Stieger sind drei Dingezentral: Transparenz, Flexibilität und Inter-konnektivität, also die Integration der Syste-me. «Schneller, zuverlässiger und kosten-günstiger heisst unser Transportlogistik-ziel», bringt er es auf den Punkt. Müngerergänzt sogleich: «Die IT ist der Schlüssel fürdie erfolgreiche Realisation des Projekts.» Fürvon Allmen ist es ein faszinierendes Projekt.Bedingt durch die Dynamik des Markts, dieKomplexität des Geschäfts und die Innova-tionskraft von Bühler, kommen immer wiederneue Fragen auf. «Nach zwei Jahren fahrenwir nicht in ruhigen Gewässern, sondern esstellen sich uns als Logistiker immer wiederneue Herausforderungen.» Wenn das LLP-Konzept Ende 2006 eingeführt ist, wird dendrei Herren also nicht langweilig, vielmehrwird die Logistik dann weiter optimiert undverfeinert.

Wer mit Markus Stieger, Rudolf Müngerund Rolf von Allmen spricht, hat den Ein-druck, dass jeder weiss, wo der andere steht.Und dass alle an einem Strang in die gleicheRichtung ziehen. Hier ist offensichtlich eineingeschworenes Team unterwegs: DreiMänner, die das Schiff sicher durch ruhigere,aber auch stürmischere See steuern. Indemdie drei regelmässig in die Ländergesellschaf-ten reisen und ihre Transportlogistikphiloso-phie erklären und erläutern, ist es ihnen auchgelungen, alle ins Magellan-Projekt Involvier-ten für ihre Ziele zu begeistern und dadurchdie Sache mit Verve vorwärts zu bringen.

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Bühler AGDas Unternehmen Bühler, dessenWurzeln bis ins Jahr 1860 zurück-reichen, ist ein international tätigerTechnologiekonzern. Bühler liefertseinen Kunden aus der Nahrungsmit-tel- und der Futterindustrie sowie inder chemischen Verfahrenstechnikund dem Druckguss individuell aufderen Bedürfnisse abgestimmteMaschinen, Anlagen und Verfahrens-technologie. Das Schweizer Unter-nehmen ist Weltmarktführer in derNahrungsmittelindustrie, in der che-mischen Verfahrenstechnik und imDruckguss.Der Konzern weist drei Geschäfts-bereiche auf: Die Division Grain Pro-cessing stellt primär Anlagen für dieGetreideverarbeitung her, so zumBeispiel Mühlen, Futtermittel-, Silo-,Mälzerei- und Schroterei- sowie Reis-verarbeitungsanlagen. Dazu kommenFarbsortierungsmaschinen. Die Divi-sion Engineered Products entwickeltProduktionsanlagen für Nahrungsmit-tel wie Kakao, Schokolade und Teig-waren sowie für Beschichtungen. Die dritte Division – Die Casting –stellt Druckgiessanlagen her.Die rund 6100 Mitarbeitenden welt-weit haben 2005 einen Umsatz von1,5 Mia. CHF erwirtschaftet.

Bühler hat einen eigenen Containerterminal auf dem Werksgelände in Uzwil (Schweiz), der ein optimales Umladen Strasse/Schiene erlaubt und ein effizientes Entladen/Beladen von 20´- und 40´-Containern gewährleistet.

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Montagehalle für Druckgiessanlagen bei Bühler in Uzwil (Schweiz).

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Wer den Eingangsbereich der Nieder-lassung in Baku (Aserbaidschan) betritt,weiss sofort, dass HSE (Health, Safety andEnvironment) bei Panalpina kein leeres Versprechen ist. Sicherheitshinweise und Verhaltensregeln begleiten den Besucherauf Schritt und Tritt. Die Treppen sind mitrutschfestem Material ausgestattet, Spiegelim Treppenhaus verhindern schmerzhafteBegegnungen und unübersehbar prangen«BP’s Golden Rules of Safety» an der Wand.

Auf jedem Stockwerk arbeiten Personen, diein erster Hilfe und Brandbekämpfung aus-gebildet wurden, und bei einem Notfall istsichergestellt, dass sämtliche Angestelltengenau wissen, was zu tun ist. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, finden regel-mässig entsprechende Drills statt.

All diese Dinge repräsentieren keineAlibiübung, sondern sind integrierter Bestandteil des Tagesgeschäfts und derFirmenkultur. «Sämtliche Angestellten

haben ein HSE-Training absolviert undwurden einzeln geprüft», erklärt AfganMustafayev, HSE Manager Central Asia.«Die Leute verstehen, dass HSE ein ganzwichtiger Teil ihrer Arbeit darstellt!» Dabeigeht es nicht nur um die Einhaltung elementarer Sicherheitsvorschriften, son-dern auch um Belange wie den sparsamenUmgang mit und die umweltschonendeEntsorgung von Büromaterial wie Papierund Batterien.

Sicherheit geht vor!Health, Safety and Environment – kurz HSE – ist aus dem Geschäftsalltagnicht mehr wegzudenken. Panalpina orientiert sich bei ihrem Engage-ment streng an den Bedürfnissen der Kunden und verschafft sich damitWettbewerbsvorteile.

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HSE

Von Martin Spohn

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Wirtschaftlich sinnvolle Investitionen Panalpina Zentralasien ist gemäss den ISO-Normen 14001 und OH 18 000 zertifiziertund lässt sich ihr Engagement einigeskosten. «Wir investieren in Zentralasien jähr-lich rund 600 000 USD in HSE», betont MarioKropf, Geschäftsführer in Zentralasien. Aller-dings sei es falsch, den Bereich einfach nurals Kostenfaktor anzusehen. Vielmehr bieteeine konsequente HSE-Politik enorme Mög-lichkeiten, die es auszuschöpfen gilt. «Durchunsere Politik haben wir für das Unter-nehmen auch Mehrwert generiert», führt er weiter aus. «Wenn wir unser Geschäft ökolo-gisch und ethisch korrekt betreiben, leistenwir auch einen Beitrag zur Entwicklung desLandes.» Zudem sei es wirtschaftlich sinn-voll: Man könne eine Menge Geld durch densparsamen Umgang mit Ressourcen sparen,und unfall- bzw. krankheitsbedingte Abwe-senheiten würden sich beträchtlich reduzie-ren. Ferner führe ein unfallfreies und ökono-misches Handeln zu mehr Effizienz unddamit zu erhöhter Produktivität, fügt LynseyMacIver, Head of Corporate HSE am Haupt-sitz in Basel, an. «Und zudem wollen wirunseren Angestellten ein sicheres Arbeits-umfeld zur Verfügung stellen!», betont sie.

Dem pflichtet auch Murad Housseinov,Business Unit Manager in Baku, bei. Bei HSEzu sparen, wäre falsch und fahrlässig, betont

er. «Zudem erwarten die Kunden – insbeson-dere der Hauptkunde von Panalpina Aser-baidschan, der britische Energiekonzern British Petroleum (BP) – nichts weniger alsdie konsequente Einhaltung sämtlicher ihrerVorschriften!» Selbst das Bürogebäude wurdegemäss den Vorschriften BPs umgebaut undeingerichtet. «Gebäude und Transportmittelwerden von uns selbst auf den neuestenStand gebracht. So installierten wir auf Last-wagen spezielle Schutzvorrichtungen für dieLkw-Fahrer und im Gebäude Notausgänge,Feuerleitern, Feuerlöscher und so weiter.»

Panalpina verfolgt weltweit eine klare«Asset-light»-Strategie und verfügt deshalbüber wenig gebundenes Kapital und eigeneInfrastrukturen. Das Unternehmen ist da-durch ausserordentlich flexibel und kannseine Dienste dort anbieten, wo sie derKunde benötigt. Es bedeutet aber auch, dassdie Firma in vielen Bereichen mit Unter-beauftragten, sogenannten Subcontractors,arbeitet. Die hohen Qualitätsstandards werden durch das «Best-in-Class»-Systemgewährleistet, dank dem Panalpina überallmit den besten Anbietern zusammenar-beitet. Diesem Punkt kommt gerade im Segment HSE eine grosse Bedeutung zu:Alle Subcontractors müssen die Standardsvon Panalpina erfüllen, die gegenüber ihremKunden die volle Verantwortung trägt.

Enge Kooperation mit SubunternehmenWie stellt Panalpina aber sicher, dass sichihre Partner entsprechend verhalten? «Wirtesten sie einerseits auf Herz und Nierenund unterstützen sie andererseits auch tat-kräftig», erklärt Lynsey MacIver. «Konkreterstellen wir einen ausführlichen Frage-bogen, überprüfen, ob die gemachten Anga-ben auch in der Praxis umgesetzt werden,beobachten und bewerten die Leistungen.Und wenn wir Nachholbedarf feststellen,helfen wir den Partnern, die Defizite auszu-bessern. Das erwarten unsere Kunden vonuns!», betont die aus Schottland stammendestudierte Chemikerin. Dem pflichtet AfganMustafayev bei: «Es liegt uns viel daran, dieSubcontractors sowohl mit Ausbildungenals auch finanziell zu unterstützen unddamit die HSE-Situation insgesamt zu ver-bessern. Einmal haben wir sogar Partner imsibirischen Seehafen von Nakhodka mitSicherheitsausrüstung versorgt!»

Kundenorientierter Ansatz «HSE bei Panalpina ist klar kundenorientiert,wir wollen keine dicken theoretischenWerke verfassen, die an den Bedürfnissender Kunden vorbeizielen. Es ist wichtig, dieAnforderungen der Kunden zu kennen undsich entsprechend aufzustellen!», betont >

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Lynsey mit Nachdruck. Noch hätten dieKunden aus der Öl- und Gasindustrie die höchsten HSE-Anforderungen. Sie stelle zwar schon fest, dass vermehrt auchFirmen aus anderen Segmenten ihre HSE-Politik unter die Lupe nähmen und nachneuen Lösungen suchten, betont LynseyMacIver. Sie berät diese Unternehmen undwird auch schon mal eingeladen, ein Referatoder eine Präsentation zu halten. «Die Hal-tung gegenüber HSE hat sich in den letztenJahren deutlich gewandelt, die Unterneh-men gehen die Sache heute klar proaktiv anund geben sich nicht mit Halbherzigkeitenzufrieden. Dies hat sicher auch damit zu tun,dass die komplexen Lieferketten mehr Par-teien einbinden als früher. Wer seinem Kun-den gegenüber hohe Standards garantiert,verlangt dasselbe von seinen Lieferantenund diese wiederum von ihren Partnern undso weiter.»

Lynsey blickt auf mehrere Jahre Erfah-rung zurück, absolvierte sie doch ihre HSE-Ausbildungen in Schottland, nachdem sienach dem Chemiestudium bei einem Öl-

und Gasunternehmen in Aberdeen gearbei-tet hatte. «Ich geniesse die positive Einstel-lung gegenüber HSE, die ich bei Panalpinaerfahre. In anderen Unternehmen stiessenwir öfters auf Widerstand, nicht so bei Pan-alpina, wo viel Enthusiasmus und Koopera-tion vorhanden ist. Ich führe dies unteranderem auch auf den kundenorientiertenAnsatz zurück. Die Leute können sich imeigenen Umfeld vom Nutzen und der höhe-ren Kundenzufriedenheit überzeugen.»

BP in Baku: Erfolgsfaktor HSEBestimmt wird das Tempo nach wie vor vonden Energieunternehmen, wie das Beispielvon BP in Aserbaidschan zeigt. Für diesesUnternehmen ist eine gute HSE-Organisa-tion kein «Nice to Have», ganz im Gegenteil.Denn wer die hohen Anforderungen von BPnicht erfüllt, wird nicht mit ihnen insGeschäft kommen – oder Geschäfte wiederverlieren. Bezüglich Sicherheit, Gesundheitund Umweltschutz verfolgt BP eine klareNull-Toleranz-Politik und integriert HSEjeweils als festen Bestandteil der Ausschrei-

bung. Der Stellenwert ist denn auch ent-sprechend hoch: Bei der Ausschreibung fürdas Grossprojekt Shah Deniz in Aserbaid-schan etwa wurde HSE mit fast 30 Prozent-punkten gewichtet, deutlich höher als derPreis der Transportdienstleistungen. Shah Deniz ist ein riesiges Gaskondensat-feld im Kaspischen Meer, rund 100 Kilo-meter südlich von Baku, der Hauptstadt vonAserbaidschan. BP ist bei dem mehrstufigenProjekt zur Erschliessung der Vorkommenund zur Gewinnung des Rohstoffes feder-führend. Auf einem grossen Gelände beiBaku erstellte das britische Unternehmendie Offshoreplattform mit sämtlichen zurInstallation und Verankerung notwendigenKomponenten, unter anderem drei je 1500Tonnen wiegenden Sockeln. Panalpina warbei diesem Grossprojekt von Beginn weg einverlässlicher Partner. Sie unterstützte BP insämtlichen Logistikbereichen – unter ande-rem, indem sie die konstante Anlieferung derjeweils benötigten Einzelteile sicherstellte –und transportierte über 35 000 TonnenGüter per Luft- und Seefracht, Binnenschiff,

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HSE

Mario Kropf, Geschäftsführer PanalpinaZentralasien.

«BP’s Golden Rules of Safety» bei PanalpinaBaku.

Lynsey MacIver, Head of Corporate HSE am Hauptsitz in Basel.

Afgan Mustafayev, HSE Manager Central Asia.

Mike McCormack von British Petroleum. Murad Housseinov, Business Unit ManagerPanalpina Baku.

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Bahn und Lkw aus mehreren Ländern zurJob-Site in Baku. Auf dem Gelände arbeitetzudem ein Team von vier Panalpina-An-gestellten als «Implants» bei BP. Ebenfalls inBaku unterhält Panalpina einen Umschlag-und Lagerplatz, der unter anderem eingedecktes Gebäude zur Zwischenlagerungbeinhaltet.

Diese Anlage entspricht strengstenHSE-Standards. Davon können wir uns beieinem Besuch selbst überzeugen. Nach derIdentifikation marschieren wir zum Haupt-gebäude, wo wir Helm, Schutzbrille, Hand-schuhe und Sicherheitsschuhe entgegen-nehmen. Wann immer auf dem GeländeGüter bewegt oder andere Manipulationenvorgenommen werden, trägt Schutzklei-dung, wer sich ausserhalb des Verwaltungs-gebäudes aufhält. Dass auch das Lagerhausselbst mit Sicherheitsausrüstungen wieFeuerlöscher und dergleichen ausgestattetist, versteht sich von selbst.

NulltoleranzNoch strenger geht es auf der eigentlichenJob-Site zu und her, wo unter der Regie vonBritish Petroleum die Plattform gebaut wird,die ab Sommer 2006 Gas aus dem Kaspi-schen Meer pumpen soll. Durch eine ArtSchleuse betreten wir das Empfangs-gebäude. Selbstverständlich sind wir ange-meldet und legen beim Eintritt unsere Aus-weise vor. Eine Begleitperson erwartet unsbereits: Wir werden uns während desgesamten Aufenthalts auf dem Gelände nieohne Begleitung fortbewegen, das ist Vor-schrift. Damit wir auch wissen, warum diesso ist, werden wir zuerst durch ein 15 Minu-ten dauerndes Informationsvideo überGefahren, Vorschriften und Verhaltensregelnaufgeklärt und bestätigen anschliessendmittels unserer Unterschrift, dass wir dasGesehene auch verstanden haben. Wir sinderleichtert, dass wir nur das kurze Pro-gramm absolvieren müssen. Dies, weil wiruns zwar auf dem Gelände aufhalten dürfen,uns aber nicht auf die Plattform selbst begeben werden. In diesem Falle würden wir nämlich während vier Stundenausgebildet!

Nachdem unser Gepäck – eine kleinereFilmkamera, eine Fotoausrüstung sowieunsere Taschen mit der von Panalpina Bakuzur Verfügung gestellten Schutzausrüstung– geprüft worden sind, begeben wir uns inden Bürokomplex, um Overall, Sicherheits-schuhe, Schutzbrille, Helm und Handschuheüberzustreifen. Wir werden von Mike

McCormack, Project Procurement LogisticsManager, begrüsst und nochmals über diewichtigsten Verhaltensregeln aufgeklärt.Mike, der als Verantwortlicher für diegesamte Logistik dieses Projektes Panalpi-nas wichtigster Kontakt vor Ort ist, sprichtmit ruhiger, aber bestimmter Stimme.«Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutzsind sehr, sehr wichtig für uns und deshalbtreiben wir unsere Anstrengungen in diesenBereichen auch stetig voran. Dasselbe for-dern wir selbstverständlich von unserenLogistikanbietern, weshalb wir die Anforde-rungen bereits bei der Ausschreibung defi-nieren. Damit kommunizieren wir klar, dasshohe Standards erreichen muss, wer mit BPins Geschäft kommen will.»

Die Bedeutung von HSE verstehenWir gehen daher davon aus, dass Panalpinaals federführender Logistikanbieter beimShah-Deniz-Projekt die Forderungen erfüllthat. Mike McCormack bestätigt dies undfügt hinzu, dass die strikte Einhaltung derVorgaben überprüft wird. «Wir erwartenvon einem Unternehmen wie Panalpina,dass es die Bedeutung von HSE für BP versteht und nachvollziehen kann. Toleranzwäre in diesem Bereich völlig fehl amPlatz!» Wir können uns davon überzeugen,dass BP mit gutem Beispiel vorangeht: Aufdem ganzen Baustellengelände ist das Tra-gen der vollen Schutzausrüstung zwingendvorgeschrieben, ausgenommen ist ledig-lich ein klar definierter, eingezäunter Kor-ridor, wo sich auch die sanitären Anlagenbefinden. Wir entdecken einen Briefkasten,auf dem die Arbeiter aufgefordert werden,einerseits Verbesserungsvorschläge zuunterbreiten und andererseits falsches Ver-halten zu rapportieren. «Es geht dabei abernie und nimmer darum, Arbeitskollegen zuverpetzen, sondern einzig und alleindarum, Unfälle zu vermeiden. Und das istuns in der Tat gut gelungen: Seit über 500Tagen hat sich niemand mehr so schwerverletzt, dass er einen ganzen Tag nicht zurArbeit erscheinen konnte. Darauf dürfenwir stolz sein», betont Mike McCormack,auf dessen Schutzhelm fünf Sterne pran-gen. Jeder Stern steht für überdurch-schnittliche Errungenschaften im BereichHSE. Wer die fünf Sterne erworben hat, hatdennoch keinen Anlass, sich auf den Lorbeeren auszuruhen oder nachlässig zuwerden, denn Fehlverhalten wird mit demEntzug eines oder mehrerer Abzeichengeahndet.

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HSE bei PanapinaDer Bereich HSE (Health, Safety andEnvironment) geniesst bei Panalpinaeinen sehr hohen Stellenwert, nichtzuletzt aufgrund Panalpinas führen-der Rolle als Transport- und Logistik-anbieter für die Öl- und Gasindustrie. Corporate HSE produziert sämtlicheHandbücher, entwickelt die Aus-bildungsprogramme und stellt denlokalen Organisationen die benötig-ten Werkzeuge zur Verfügung.Zudem definiert sie die obligatori-schen HSE-Programme, legt die Stan-dards fest und organisiert sowohlinterne als auch externe Audits. Panalpina konzentriert sich auf verschiedene Programme, die sichjeweils einem der Bereiche Gesund-heit, Sicherheit oder Umwelt zuord-nen lassen:– Gesundheitskontrolle– Transportsicherheit– Schutzausrüstung – Ausbildung für die Arbeit mit

gefährlichen Gütern oder in potentiell gefährlichem Umfeld

– Notfallszenarien– nachhaltige Transportlösungen– nachhaltiger Umgang mit

Ressourcen und Material Ein Pfeiler von Panalpinas HSE-Stra-tegie ist die Zertifizierung der lokalenOrganisationen gemäss ISO-Standard14001 (Umwelt) und OHSAS 18001(Gesundheit und Sicherheit). DieseZertifikate werden nicht selten vonKunden bereits bei der Ausschrei-bung von Geschäften vorausgesetzt.Im Rahmen des Zertifizierungspro-zesses werden alle Mitarbeitendensämtlicher Hierarchiestufen dergeprüften Einheiten individuell getes-tet. 2005 wurden Organisationen inZentralwestafrika, der GUS, Skandi-navien und Zentralasien zertifiziert,und 2006 werden Niederlassungenim nördlichen und südlichen TeilWestafrikas, im Vereinigten König-reich und in Irland, im MittlerenOsten und in Südostasien zertifiziert. Im Weiteren engagiert sich Panalpinaim Rahmen der Interessengemein-schaft Freight Forward International(FFI), Brüssel, für HSE-Initiativen.Diese enthalten weiter gehendeMassnahmen als in vielen Länderngesetzlich vorgeschrieben.

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Partnerschaft mit Siemens in SüdafrikaSüdafrika Der südafrikanische Panalpina-Agent Safcor Panalpinahat im September 2005 am Johannesburg International Airport einneues Zentrum in Betrieb genommen. Es umfasst 10 000 Quadrat-meter Logistikfläche sowie 1700 Quadratmeter an Büroräumenund wurde zusammen mit dem Safcor-Panalpina-Kunden SiemensSouthern Africa entwickelt. Siemens wird 60 Prozent der Fläche inder neuen Logistikhalle belegen, die restlichen 40 Prozent werdenvon Hewlett-Packard sowie weiteren Hi-Tech-Kunden von SafcorPanalpina genutzt.Mit dem neuen Logistikzentrum hat Safcor Panalpina einen ge-waltigen Schritt nach vorne machen können. «In den vergangenen 20 Jahren hat das Luftfrachtvolumen hier enorm zugenommen, imJohannesburg International Airport wurde die Ware aber immernoch in alter Manier in denselben Einrichtungen abgewickelt»,erklärt Philip Womersley, Chairman von Safcor Panalpina, die Aus-gangslage. «Wir können nun die unverzollte Ware direkt in unserLogistikzentrum bringen. Damit haben wir einerseits einen kürze-ren Weg, andererseits ist die Abwicklung so viel sicherer als vor-her. Wir können die Ware nahtlos weiterbearbeiten und gleich dieAuslieferung in Angriff nehmen», ergänzt er.Safcor Panalpina hat mit dem neuen Logistikzentrum also dieBasis für eine sichere, hochprofessionelle und effiziente Abwick-lung sämtlicher Logistikbelange in Südafrika gelegt. Multinatio-nale Kunden lagern heute ihre komplexen Supply-Chain-Systemevermehrt an Logistikunternehmen aus, um sich auf ihre Kernkom-petenzen konzentrieren zu können. Safcor Panalpina ergänzt mitder neuen Drehscheibe am Johannesburg International Airport das umfassende Logistikangebot der Panalpina Gruppe optimal.Safcor Panalpina arbeitet seit Jahren für die südafrikanische

Gesellschaft des Elektronikunternehmens Siemens AG mit Haupt-sitz in Berlin und München (Deutschland). Siemens zählt zu denweltweit grössten und traditionsreichsten Firmen der Elektro-technik und Elektronik. Sie ist in rund 190 Ländern tätig undwurde vor über 150 Jahren gegründet. Der Konzern ist auf den Gebieten Information and Communications, Automation and Control, Power, Transportation, Medical und Lighting tätig. In Südafrika ist Siemens seit über 105 Jahren aktiv.«Das Beispiel dieses Joint Ventures zeigt gut, was wir für Kundenwie Siemens unternehmen, um unser Angebot optimal auf derenBedürfnisse abzustimmen», ist Womersley überzeugt. Safcor Pan-alpina übernimmt die ganze Logistik für Siemens Südafrika, alsovon der Warenannahme, der Qualitätskontrolle und der Lagerungüber die Bereitstellung der Ware aus dem Lager auf Bestellungder Siemens-Kunden bis hin zur Vorbereitung der Ware für dieAbfertigung, der Auslieferung an die Siemens-Kunden, der Lagerinventur sowie der Handhabung der Retouren. Raj Siriram, Divisional Managing Director of Siemens L & A, hielt anlässlich der Eröffnung fest, dass Siemens mit dem Logistikoutsourcing an Safcor Panalpina in Südafrika neue Wege beschreite. Bei derZusammenarbeit von Siemens und Safcor Panalpina handle essich um eine echte Partnerschaft. Beide Parteien hätten enormeInvestitionen getätigt, um in dieser Form zusammenarbeiten zukönnen. Siemens sei zudem der Technologielieferant des Logistik-zentrums.Der Bau des Logistikzentrums mit Büros wurde von Bidvest, zuder Safcor Panalpina gehört, und deren Geschäftspartner AirportsCompany of South Africa (ACSA) lanciert und von Safcor Pan-alpina und Siemens Southern Africa realisiert.

Aus aller Welt

Panalpina-Verwaltungsratspräsident Gerhard Fischer freut sich mit Raj Siriram über die neue Anlage.

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Von links: Philip Womersley, Raj Siriram und Gerhard Fischer.

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Aus aller Welt

Palettierte HelikopterBrasilien/Luxembourg/Kanada Panalpina Vancouvers Heli-copter Shipping Division hat im Auftrag ihres Kunden AcroHeliproGlobal Services zwei defekte Sikorsky S76-Helikopter per Luft-fracht transportiert. In Zusammenarbeit mit Panalpina Brasilienwurden die rund 13 Meter langen Hubschrauber in Rio de Janeiroauf Luftfrachtpaletten verladen und zum Flughafen Viracopostransportiert. Von dort ging es in einer Boing 747-400 von Cargolux

via Luxembourg nach Seattle, wo Panalpina Vancouver die wert-vollen Frachtstücke übernahm und zur Reparaturstätte in Kanadatransportierte. Die Gesamtorganisation des Transports lag in den Händen von Panalpinas Helicopter Shipping-Spezialisten, die von ihren Kollegen in Rio, Viracopos, Luxembourg, Seattle undVancouver tatkräftig unterstützt worden sind.

www.panalpina.com/helishipKanada Panalpina hat alle Dienstleistungen rund um den Trans-port von Hubschraubern in der Panalpina Helicopter ShippingDivision in Vancouver (Kanada) zusammengefasst. Die Spezialis-ten für den Helikoptertransport bei Panalpina bringen es zusam-men auf mehr als 30 Jahre Erfahrung. Sie kennen folglich dieBedürfnisse der Helikopterindustrie, an die sich das Angebot richtet, genaustens. Im Verbund mit dem weltweiten Panalpina-Netzwerk bietet die Panalpina Helicopter Shipping Division den Transport von Hubschraubern, aber auch von Ersatzteilen undKomponenten, auf dem See- oder dem Luftweg an jedengewünschten Zielort an. Das Angebot umfasst das ganze Dienst-leistungsspektrum von Panalpina: von der sorgfältigen Planung der Route und der Transportversicherung über den Lkw-Transportzum Flugplatz respektive Hafen, der Überwachung der Verladungund der Abwicklung der Zollformalitäten bis zur Kontrolle der Ent-ladung und zur Auslieferung an den Kunden. Weitere Informatio-nen finden sich unter www.panalpina.com/heliship.

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Hubschrauber im SchiffsbauchSingapur/Kanada Panalpina Vancouvers Helicopter ShippingDivision hat in Zusammenarbeit mit Panalpina Singapur auf dem Seeweg einen S-61N-Zivilhelikopter von Singapur nach Van-couver (Kanada) zu Heli-One, einer Tochtergesellschaft von CHC Helicopters International, transportiert. Der Hubschrauber mit denMassen 16,0 m x 3,0 m x 4,5 m flog von Thailand zum militäri-schen Luftstützpunkt Seletar in Singapur. Panalpina war verant-wortlich für die Koordination dieses anspruchsvollen Transports.Sie besorgte beispielsweise einen 20-t-Kran, um das Rotorblattabzumontieren. Abgesehen von der Auswahl eines passendenCarriers für die unkonventionelle Fracht, übernahm Panalpinaauch die Zollformalitäten. Der effektive Transport stellte die Crewvon Panalpina dann vor zahlreiche Herausfordrungen: Sie musstesich mit Sicherheitsfragen, dem optimalsten Transportweg sowie

Höhen- und Breiteneinschränkungen auseinander setzen, um denHelikopter mit einem Tieflader sicher vom Luftstützpunkt zumHafen zu befördern. Hilfspolizisten eskortierten dann den Trans-port, um einen reibungslosen Transfer sicherzustellen. Der Heli-kopter wurde letztlich mittels einer Winde hochgezogen und aufdas Schiff geladen. Ein 200 m langes Seil sorgte dabei dafür, dassder Hubschrauber kontrolliert hochgezogen werden konnte. Dankbesonderer Absprachen mit den Hafenbehörden von Singapurkonnten die Ingenieure von CHC der Beladung des Schiffs bei-wohnen und die Verstauung und Befestigung des Helikoptersüberprüfen. Das Team, bestehend aus Vertretern von PanalpinaVancouver Helicopter Shipping Division und Panalpina Singapur,führte den Transport zur vollen Zufriedenheit von CHC Helicop-ters International aus.

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Aus aller Welt

Ende gut, alles gutÖsterreich/Italien/Albanien Panalpina Wien wurde im Rah-men eines Grossprojekts der Firma Va Tech T & D mit Sitz in Wiennach einer Ausschreibung als Spediteur für diverse Transportenach Albanien ausgewählt. Der Auftrag umfasste die Übernahmevon Gütern von über hundert Lkw aus Österreich, Deutschlandsowie Italien und die Weiterlieferung per Planen-Lkw auf diverseBaustellen in Selita, Traktori, Shkozet, Kavaja, Shkodra, Fiber undTirana bzw. nach Tirana, wo ein Pufferlager einzurichten war. DasRouting via Triest-Durrës war vorgegeben. Aufgrund der fehlen-den Infrastruktur in Albanien waren viele Orte nur sehr schwererreichbar. Die via Pufferlager abgefertigten Sendungen wurdenletztlich «on time» durch den Panalpina-Partner A& A in Tirana zu den gewünschten Baustellen geliefert. Unter anderem wurden elf Transformatoren mit je 50 bis 55 t Gewicht pro Unit aus Italien per Tieflader via Triest-Durrës geliefert. Aufgrund derschlechten Strassenverhältnisse mussten auch Umwege in Kaufgenommen bzw. neue Zufahrtsstrassen präpariert werden. Nichtnur der Transport, sondern auch die Trafofundamentstellungenlagen im Verantwortungsbereich von Panalpina. Je nach vorhan-denem Platz auf der Baustelle kam die Kranentladung oder diehydraulische Entladung zum Zug. Da es in Albanien keine Spezia-listen für hydraulische Entladungen gibt, mussten jeweils solcheaus dem Ausland eingeflogen werden.

Um Standzeiten zu vermeiden, wurde die Ankunft der Trailerminutiös mit dem Einsatz der Montageteams abgestimmt. DieVerzollung wurde vom Warenempfänger Kesh Tirana an den Panalpina-Agenten A &A in Tirana übertragen. Bei der letztlich erfolgreichen Fundamentstellung waren alle drei Partner, Va TechT &D, A&A Tirana und Panalpina Wien, anwesend.

Vertreter von Va Tech, A&A sowie von Panalpina auf demGelände in Albanien.

Schwerteile auf der DonauÖsterreich/Belgien/Iran Die Firma Schoeller Bleckmann NooterApparatetechnik GmbH – kurz SBN – ist ein weltweit tätiger Her-steller von Apparaten für die Düngemittelindustrie. Im Auftragder SBN hat Panalpina Linz im Dezember 2005 vier Schwerteilefür eine derartige Anlage auf zwei Donauschiffe mit Kurs nachAntwerpen verladen: einen Reaktor mit einem Gewicht von 370 tund Massen von 30 200 mm x 4500 mm x 5300 mm, einen Kon-densator mit einem Gewicht von 310 t und Massen von 18 500mm x 4100 mm x 6400 mm, einen Abstreifer (Stripper) mit einemGewicht von 218 t und Massen von 13 500 mm x 4300 mm x 4300mm sowie einen Wascher (Scrubber) mit einem Gewicht von 82 tund Massen von 8500 mm x 3600 mm x 4100 mm. In Antwerpenwurde die Ware auf ein Schwergutschiff umgeladen. Die Bau-teile werden letztlich als Herzstücke in eine Düngemittelanlage(Ammoniak/Harnstoff) eingebaut. «Da die Donau im Dezembervergangenen Jahres Niedrigwasser führte, mussten wir zweiSchiffe einsetzen, um trotz Tiefgang fahren zu können», erklärtePeter Gahleitner von der Projektabteilung bei Panalpina Linz.Dank der guten Koordination mit allen am Transport beteiligtenPartnern – unter anderem dem Schwergutunternehmen Felber-mayr, der Donau-Reederei Panta Rhei und dem Umschlags-

betrieb in Antwerpen – sind die Teile termingerecht in Antwer-pen eingetroffen und konnten die Reise zum Endbestimmungsortantreten.

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Motorsport: A1 GP Cup of NationsSüdafrika/Indonesien/Mexiko/USA/China Der A1 GrandPrix ist der World Cup des Motorsports. Hier treten Fahrer gegenFahrer sowie gleichzeitig Länder gegen Länder an. Der A1 GrandPrix vereinigt 25 Nationen, die rund 80 Prozent der Welt abdeck-en. Die Rennserie wird einerseits bestimmt von der Technologieund der Innovation, andererseits hängt der Erfolg aber ganz klarvon der Leistung des Fahrers ab. Denn Mut, Fahrfertigkeiten undGeschicklichkeit entscheiden letztlich über Sieg und Niederlage.Panalpina Airfreight hat im Auftrag der Rennorganisation des A1 Grand Prix bei insgesamt fünf Läufen der im September 2005gestarteten Tour den Transport der Rennwagen aller beteiligtenTeams durchgeführt.Nach dem Rennen Ende Januar in Durban (Südafrika) wurden250 Tonnen Fracht – Rennwagen, Ersatzteile und Equipment –nach Sentul (Indonesien) zur nächsten Renndestination transpor-tiert. Dafür wurden bei MK Airlines drei Charterflüge gebucht.Panalpina Airfreight hat beim Transport der wertvollen Ware mit dem Panalpina-Agenten in Südafrika – Safcor Panalpina –zusammengearbeitet. Das Rennen in Durban vom 29. Januar 2006 – der siebte Lauf desA1 GP – wurde vom 1972 geborenen Niederländer Jos Verstap-pen gewonnen. Insgesamt 100 000 Zuschauer verfolgten dasHauptrennen in den Strassen von Durban, bei dem der ehe-malige Formel-1-Pilot Verstappen den ersten Sieg für das nieder-ländische A1-Team herausfuhr. Das Rennen in Sentul vom 12. Februar 2006 – der achte von insgesamt 11 Läufen – gewann Nicolas Lapierre vom A1-TeamFrankreich im Sprint vor Grossbritannien und Mexiko. Diesmalmachte der von Platz zwei gestartete Franzose kurzen Prozess:Bereits nach der ersten Runde überholte er seinen Vordermann,den Engländer Robbie Kerr, und gab die Führung bis ins Zielnicht mehr ab. Am 26. Februar 2006 stand bereits das nächste Rennwochenendeauf dem Programm: der neunte Lauf des A1 GP in Monterrey(Mexiko). Panalpina Airfreight konnte wiederum das Renn-material transportieren. Dafür wurden zwei Flugzeuge – eines von Evergreen International Airlines, das andere von Kalitta Air –gechartert.Von Monterry ging der Tross weiter nach Laguna Seca (USA), woam 12. März 2006 das zweitletzte Rennen stattfand. Die letzteRenndestination ist Schanghai (China), wo der A1 GP mit demRennen vom 2. April 2006 endet. Panalpina wird den Transfer vonLaguna Seca nach Schanghai verantworten. Mike Zimmerman,Head of Event Logistics bei Panalpina Airfreight in Luxembourg,geht davon aus, dass für den Transport aller Rennwagen sämt-licher an der A1-Tour beteiligten Teams zum Los Angeles Airport25 Fahrzeuge benötigt werden. Von Los Angeles wird das kost-bare Material dann mit zwei Flugzeugen der China Eastern nachSchanghai überführt. Am Saisonende werden die Rennwagendann von Panalpina zurück nach Europa befördert.

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Aus aller Welt

Wahrzeichen Basels in KunmingSchweiz/Belgien/China Der Präparator Daniel Oppliger hat 30 Jahre für das Naturhistorische Museum in Basel (Schweiz) gearbeitet. Nach seiner freiwilligen, vorzeitigen Pensionierung, die ihm Raum für Projekte geben sollte, hat er dem ZoologischenInstitut der Chinesischen Akadamie der Wissenschaften in Kun-ming geholfen, ein zoologisches Museum einzurichten. Die Mil-lionenstadt Kunming ist die Hauptstadt der Provinz Yunnan in derVolksrepubik China und liegt auf 1800 m ü. M. Die Provinz weisteine sehr vielfältige Flora und Fauna auf und bot sich deshalb alsStandort für das zoologische Museum an.Vor das neue Museum soll ein Wahrzeichen Basels, der dunkelgrü-ne Basiliskenbrunnen mit dem Basler Wappen, zu stehen kommen.Diese Idee hat Oppliger mit Daniel Meier, Vorstandsmitglied derFreunde des Naturhistorischen Museums Basel, ausgebrütet undder Basler Regierung unterbreitet. Und diese hat den Brunnenkurzerhand gestiftet. «Der Brunnen hat die Form eines Drachens,ein Symbol, das für China und Basel typisch ist», heisst es im offiziellen Schreiben der Basler Regierung. «Der Drache steht ei-nerseits für die gute Beziehung zwischen den Menschen von Kun-ming und jenen von Basel, andererseits für die gute Zusammen-arbeit des zoologischen Museums in Kunming mit dem Natur-

historischen Museum in Basel», wird darin weiter ausgeführt. DerDrache bildet also das Verbindungsstück zwischen den beidenStädten sowie den beiden Museen und soll dereinst in Kunmingfür Basel werben.Für die Eröffnung des neuen Museums musste der Brunnen nachChina befördert werden. Die Initianten traten mit dem Logistik-unternehmen Panalpina in Kontakt, das in China mit mehrerenNiederlassungen vertreten ist. Da Panalpina ihren Hauptsitz inBasel und damit ebenfalls einen Bezug zum Basiliskenbrunnenhat, beschloss der Logistiker, den Transport im Sinne eines Sponsorings kostenlos durchzuführen. Unter der Leitung von KarlTschui von Panalpina Basel wurde der Transport der speziellenFracht dann zusammen mit Panalpina China abgewickelt. AlsErstes wurde der Brunnen in Basel in eine Kiste mit den Massen220 x 120 x 138 cm verpackt, die letztlich ein Gewicht von 585 kgaufwies. Die Kiste wurde dann in einen Container verladen. Dieserwurde per Bahn von Basel in den Hafen von Antwerpen (Belgien)transportiert, wo die Firma Cosco Container Lines das spezielleGut an Bord nahm. Per Schiff gelangte der Brunnen nach Yantian(China). Von dort wurde er mit der Bahn nach Kunming geliefert,wo er Mitte Januar 2006 eintraf und umgehend ans zoologischeMuseum übergeben wurde.

Karl Tschui von Panalpina Basel überwacht die Verladung desBrunnens.

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Innerhalb kurzer Zeit mussten wir den Tod zweier Persönlichkeitenbeklagen, deren Wirken eng mit den Geschicken von Panalpinaverbunden ist. Sie haben einen grossen Teil ihres Lebens in denDienst des Unternehmens gestellt und damit massgeblich zumErfolg von Panalpina beigetragen.

Otto Schmid, der ehemalige Präsident der langjährigen Allein-und heutigen Hauptaktionärin – der Ernst Göhner Stiftung –, istkurz vor seinem 75. Geburtstag verstorben. Er gehörte während 23 Jahren dem Verwaltungsrat von Panalpina an. Bis zu seinemaus Altersgründen erfolgten Rücktritt anlässlich der letztjährigenGeneralversammlung amtierte er als Vizepräsident, eine Funktion,die er mit grossem Sachverstand und unternehmerischer Weit-sicht ausübte.

Bernhard Handschin verstarb im Alter von 77 Jahren währendeiner Wanderung in den Bergen. Er war bis zu seiner Pensionie-rung im Jahre 1993 während über 33 Jahren in diversen leitendenPositionen im Finanzbereich tätig, unter anderem als Chefcontrol-ler des Konzernhauptsitzes sowie mehrere Jahre lang als Finanz-chef von Panalpina Nigeria.

Wir vermissen die beiden Verstorbenen und werden ihnen stetsein ehrendes Andenken bewahren.

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Impressum: Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Panalpina Welttransport (Holding) AG, Viaduktstrasse 42, Postfach, CH-4002 Basel. Internet: www.panalpina.com. Telefon ++41 61 226 11 11. Für den Inhalt verantwortlich: Martin Spohn, Corporate Communications. Redaktion: Martin Spohn, E-Mail: [email protected], Michèle Thüring von büro:z GmbH, Bern/Basel. Versand: MonikaDups, E-Mail: [email protected]. Erscheinungsweise: «connect» erscheint mehrmals jährlich in über 100 Ländern in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Chinesisch. Gesamt-auflage: 60 000 Exemplare. Fotos: Front: büro:z GmbH; Seite 2, oben: Getty Images; Seite 3: Julian Salinas, Basel; Seite 4 bis 9: Getty Images; Seite 7, oben: Keystone; Seite 10 bis 13: Rolf Sulser;Seite 14: Bühler; Seite 15: büro:z GmbH; Seite 16 und 17: Bühler und Getty Images; Seite 18 und 19: Bühler; Seite 20 bis 23: Peter Maurer, Weisslingen Gestaltung und Produktion: büro:z GmbH, Bern/Basel. Druck: bdv, Basel. Gedruckt auf 100% chlorfrei gebleichtem Papier.

Im Gedenken an Otto Schmid und Bernhard Handschin

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HSE bei PanalpinaDie globale und strategische Verantwortung wird zentral von

Corporate HSE gesteuert, einer dem Chief Operating Officer unterstellten Stabsstelle.Head of Corporate HSE ist die aus Schottland stammende Lynsey MacIver.

> Beitrag auf Seite 20

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