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Blick auf Errikousas Hafen und Südbucht. Im Hintergrund die Insel Othoni Fo
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Segeln in Griechenland oder Italien? Warum nicht beides? Andreas Fritsch hat seinen Törn im Norden Korfus mit einem Abstecher an die italienische Adria verbunden
Grenz-Experiment
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Inseln, von der Erosion geformt: beim Kap Drastis an Korfus Nordwest-Spitze
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Vielleicht war’s doch eine Schnapsidee. Die Bö kommt, der Windmesser springt wieder auf 37 Knoten. Als
der Windstoß die 53FußJeanneau erfasst, geht unter dem Boot schräg eine von diesen dicken, fetten, langen Wellen durch. Die Yacht springt an, beginnt, die Welle runterzurauschen. Mit wild schäumender Bugwelle bohrt sie sich wie ein wildgewordener Walfisch durch die dunkelgraue See. Verblüffend leichtfüßig rollt urplötzlich das sonst so schwere Schiff heftig. 50 reale, gefühlte 100 Grad Amplitude. Jetzt nur keine Patenhalse! Bei 15,6 Knoten bleibt die Logge stehen. Eigentlich müsste Martin, der sonst Klassiker auf süddeutschen Seen segelt, am Steuer jubeln – aber die Mischung aus Seekrankheit, Anspannung und Müdigkeit reduziert die Mimik in Richtung gequältes Grinsen.
Mehr eruptive Emotion verbietet sich, sonst hängt er als Nächster über der Reling. Zwei Mann liegen schon jenseits von Gut und Böse in der Koje, zwei sehen reichlich grün um die Nase aus. Nicht genug damit, setzt nun auch wieder der Regen prasselnd ein. Und dafür hat man nun eine Woche vom hart erarbeiteten Urlaub geopfert. Keine Frage: eine Schnapsidee.
So kann es dem ergehen, der das Ionische Meer im Spätherbst unterschätzt. Die Stegnachbarn an der Mole in Kassiopi im Norden von Korfu hatten nur den Kopf geschüttelt, als sie vom Plan hörten: Auf Korfu chartern und dann gleich von dort wegfahren, wo andere Urlaub machen. Richtung Italien. Statt Buchtenbummeln 70 Meilen offshore segeln. Ende Oktober. Bei angesagten Böen von 8 bis 9. So ein Quatsch.
Und schuld an allem ist eigentlich nur Marc. Seit Jahrzehnten segelt er im Ionischen Meer, kennt fast jede Ecke, managt nun sogar eine Charterflotte dort. Auf einer Messe ergab sich ein Gespräch, in dem ich so nebenbei erwähnte, dass der Norden Korfus mit seinen drei winzigen Inseln und die Adriaküste Italiens irgendwie Niemandsland seien. Er spitzte sofort die Ohren. Die Inseln liegen abseits der Charterpfade, in Italien gibt es nicht einmal Schiffe zu chartern.
Noch nie einen Segelkollegen getroffen, der je dort gewesen ist. Schaut man in Buchhandlungen auf die etwa drei Meter Regalfläche mit Reiseführern über Italien, nehmen die vom Landstrich Apulien und dann noch speziell dem Küstenabschnitt Salento ungefähr 0,5 Zentimeter ein. Da konnte was nicht stimmen. Meiner Vermutung, das müsse
tummelplatz der reichen italienerapuliens Küste des salento: mal Bollwerk, mal
Prunkbau: einer der diversen Palazzi im Stadtbild von Santa Maria di Leuca
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wohl der langweiligste Abschnitt Westeuropas sein oder reger Schmuggelverkehr nach Albanien herrschen, widerspricht er jedoch vehement.
„Nein, nein, da ist es wunderschön! Aus der Region kommt die Familie meiner Frau. Tolle Städte, nette Leute und soooo fantastisches Essen!“
Eigentlich habe ich ja wie viele die ItalienSatire „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ gelesen und hätte wissen müssen, dass er das der Familienehre halber sagen musste. Aber manchmal hört man nur, was man hören will. Marc war sofort Feuer und Flamme. Die Inseln im Norden kannte er auch nicht, und Italien gleich dazu – klang doch super!
Und so segeln wir ins graue Nichts. Den ganzen Tag sehen wir keine einzige Yacht. Von SchmugglerSpeedboten mit Prostituierten und Zigaretten ganz zu schweigen.
Doch streng genommen war die Entscheidung richtig gewesen. Wer von Korfu nach Italien will, segelt einen Nordwestkurs. Der Wetterbericht sagte einen Tag starken Südost voraus, dann sollte er nach zwei flauen Tagen auf Nord drehen. Hin raumwinds, zurück auch. Wink des Schicksals. Also schnell
die Ostküste Korfus hoch, kurzer Stopp in Kassiopi, dann rüber nach Otranto.
Als im Stockdunkeln endlich das Leuchtfeuer am Stiefelabsatz in Sicht kommt und das Einlaufen nach Otranto ansteht, funken wir den Hafen an. Auf Englisch. Fragen, wie es mit Plätzen aussieht. Die Antwort im gebrochenen Englisch ist ein mürrisches „No place“. Gerade als wir losfluchen wollen, greift Marc zum Mikro und palavert auf Italienisch los, so wie er es von Ehefrau Marcella aufgeschnappt hat. Fröhlich kommt es über UKW zurück, natürlich sei ein Platz frei, Muringleinen, ja, ja, alles „No problemo“ – doch ganz nützlich die Familienbande.
Keine halbe Stunde später zieht die ausgehungerte, sechsköpfige Crew durch die Innenstadt Otrantos. Rasch ist das erste FamilienRestaurant gefunden, und wenig später überzieht ein seliges Lächeln die Gesichter. Die Sache mit dem hervorragenden Essen stimmt ohne Einschränkung. Und von den berüchtigten italienischen RestaurantPreisen ist auch nichts zu spüren. Der Süden gilt als der ärmere Teil des Landes.
Und am nächsten Morgen erstrahlt Otranto im Sonnenschein. Kaum zu fassen, wie der
nachts unscheinbar wirkende Ort regelrecht erblüht. Alte Festungsmauern umgeben die dicht gedrängte Altstadt, die sich jahrhundertelang des Ansturms muslimischer Eroberer erwehren musste. Die Küste des Salento war deren bevorzugtes Einfallstor, weshalb in vielen der Siedlungen mächtige Verteidigungsanlagen errichtet wurden.
Bauern verkaufen an der Hauptstraße ihr Gemüse direkt von der Ladefläche der dreirädrigen Ape, Fischer im winzigen Stadthafen den Fang vom Boot. Am Platz vor dem Eingang zur Festung stehen die Männer palavernd beim italienischen FrühstücksQuickie: Espresso mit Croissant auf die Hand und danach rasch weiter zur Arbeit.
Wer durch die engen Gassen schlendert, findet schöne alte Häuser mit Innenhöfen voller Zitronen oder Feigenbäumen, Bars, Kirchen, TouristenShops. Dazwischen immer wieder schießschartenartige Durchblicke zur Adria, die hier endet und südlich ins Ionische Meer übergeht. Die vielen Geschäfte lassen erkennen: Im Sommer muss es turbulent zugehen. Im Oktober aber herrscht eine entspannte Atmosphäre, nicht die Wintereinöde typischer Ferienorte.
Luxus-Badeort: die „Once More“ vor der Kulisse von Santa Maria di Leuca
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Otranto zieht einen in den Bann. Wer das Gewirr der Gassen entlangschlendert, kann ohne Weiteres den ganzen Tag verbummeln.
Doch Marcs Plan sieht ganz anders aus: „Santa Maria di Leuca, da müssen wir hin! Das ist ein alter Ferienort der reichen Adelsfamilien, sieht umwerfend aus!“ Mittlerweile vertrauen wir unserem eingeheirateten Halbitaliener.
Während des Schlags die Küste von Otranto gen Süden wird klar, warum die unter Seglern kaum bekannt ist. Die Landschaft ist eigenwillig, ein Plateau mit Steilküste, topfeben, wie ein Tor
tenboden. Keine Inseln. Kaum Ankerbuchten. Einige winzige, voll belegte Häfen.
Regelrecht ins Auge stechen da nur alle paar Meilen kleine Erhebungen. Der Blick durch das Fernglas zeigt: Es sind mehr oder weniger gut erhaltene Ruinen von Wachtürmen, die vor Jahrhunderten als Meldeposten gebaut wurden. Näherten sich Sarazenen oder Türken aus Osten, wurde wie in einer Kettenreaktion von Turm zu Turm Alarm geschlagen. Rund 30 dieser Bauwerke stehen an der Küste des Salento. Bei Südost aber wären die Türken kaum an Land gekommen: Über die offene See baut er eine ziemliche Welle auf, die noch immer in die Buchten steht. Zu hoch, um anzulanden oder zu ankern.
Santa Maria di Leuca ist beim Anlaufen für zwei Überraschungen gut: Statt einer kompakten Festungsanlage gelangen diesmal würfelförmige, weiß gekalkte Häuser ins Blickfeld. Verstreut gruppieren sie sich um die flache Bucht. Fast griechisch anmutend. Doch beim Näherkommen die Überraschung: Prunkvolle Palazzi stehen dazwischen, geben dem Ort eine mondäne Note – völlig anders als Otranto.
Das sieht man spätestens am Strand: Statt Fischern, die ihren Fang verkaufen, paddeln lässig Wellenreiter zwischen dem Schwell vom Südwind, steigen aufs Brett und surfen in Richtung Promenade. Urlaub statt Arbeit.
Im Winter wird es rau auf den EilandenInseln in Korfus Norden: Sommersitz der Korfioten.
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Schönes Ensemble: Windmühle, Glocken-turm und buntes Haus auf Errikousa
Reichlich Welle von hinten: Seegang bei der Überfahrt von Korfu nach Otranto
Korfus Innenstadt: Auch Ende Oktober noch ein lebhaftes Ziel mit viel Flair
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Der gesamte Ort scheint schon im Winterschlaf: abgebaute Strandcafés, verrammelte Geschäfte, geschlossene Fensterläden. Trotzdem lohnt es herzukommen. Die fantastischen Palazzi wirken fast wie HollywoodKulissen: ein knallrotes, türmchenbesetztes Märchenschloss, eine Straße weiter ein maurisches Kastell mit Burgzinnen, um die Ecke ein Sandsteinbau im Stile schottischer Burgen. Ende des 19. Jahrhunderts ließen reiche Adelsfamilien Urlaubsdomizile nach Gusto errichten, Geld spielte keine Rolle.
Wer allerdings glaubt, dass auch das seltsame Arrangement eines großen künstlichen Wasserfalls direkt am Hafen, eingerahmt von zwei riesigen Treppen, dazugehört, irrt: Es ist ein Renommierbau aus der MussoliniÄra, um den Südzipfel als „Tor zu Italien“ aufzuwerten. Vielleicht passte dem Duce aber auch einfach nicht, dass die Besucher zur Wallfahrt in die päpstliche Basilika auf dem Plateau pilgerten.
Otranto und Santa Maria di Leuca sind zwei sehr gegensätzliche Facetten des Salento. „Ihr müsst umbedingt noch nach Gallipoli, das ist eine tolle Stadt! Wer da nicht war, kennt den Salento nicht“, rät ein alter, knorriger Italiener beim Espresso im Café. Tatsächlich sehen Bilder faszinierend aus: Auf einer kleinen Halbinsel liegt die Altstadt wie eine Trutzburg hinter Festungsmauern. Sozusagen Otranto in Insellage.
Doch das Wetter macht einen Strich durch die Rechnung: 25 Meilen sind es gen Nordwesten dorthin – und summieren sich dann mit der Rückfahrt zu den Inseln nördlich von Korfu auf fast 75 Meilen. Und der Wind hat sich schlafen gelegt. Schlimmer noch: Abends soll er auf Nord drehen und dann kräftig zunehmen, Starkwind am nächsten Tag. Die Aussicht auf eine zweite elfstündige Überfahrt im Stile der Hinreise löst nicht gerade Begeisterung aus.
Also Aufbruch nach nur zwei Tagen Italien. Ein, zwei MiniStopps an der Küste, die mit dem neomarokkanischen Palast von Santa Cesarea noch ein optisches Highlight bietet.
Die Nachtfahrt zurück nach Griechenland wird das perfekte Gegenstück zur Hintour. Der Nordwind baut sich langsam auf, schiebt das Boot bei wenig Welle mit perfektem Speed raumschots zurück Richtung Hellas. Musik im Cockpit, unser Schweizer Hobbykoch Martin zaubert ein Essen zusammen, eine Sternschnuppe fällt fast bis auf den Horizont und zerplatzt kurz vor dem Aufschlag auf der Erde in fünf Teile. So vergeht die MeilenTour wie im Flug. Erst als wir nachts im Leeschutz vor der Insel Othoni vor An
Charter Wir waren mit einer Sun Odyssey 53 (3700–5400 euro/Wo-che, je nach Saison) der Firma Sun charter ab Gouvia/Korfu unterwegs (Sun Odyssey 35 1500–1900 euro/Woche). die deutschen sind seit fast 30 Jahren mit einer reinen Jeanneau-Flotte im Revier präsent. das große boot ist für die Überfahrt ideal. infos un-ter www.suncharter.de oder tel. 08171/299 05. den Grenzwechsel beim Vercharterer anmelden!Wind & Wetter Vor- oder nachsaison sind ideal:
die chronisch überfüllten häfen italiens sind dann leerer, und es weht öfter Südostwind für die hin-fahrt. aber auch längere Flaute möglich. im Som-mer nordwestwinde. Häfen & Ankerplätze Korfus norden: einfache Stadthäfen (Kassiopi, agios Stefanos). in italien Marinas mit wenig Kom-fort und Plätzen, aber Muringleinen. nur Schön-wetter-ankerplätze. navigation & Seemann-schaft bis auf die Untie-fen um Mathraki unproble-matisch. einklarieren in Otranto. Für den Kurzbe-
such verzichteten die be-amten darauf. achtung: Östlich des Kap drastis eine Zwei-Meter-Untiefe, (in den Papierkarten ver-zeichnet, nicht aber in navionics-Gold-Karten!) ein Kilometer westlich des Kaps auf der Klippe eine bar (mit anleger). literatur R. heikell: Küs-tenhandbuch italien, edi-tion Maritim, 49,90 euro.
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Entspannt in die nacht: Martin steuert Kurs Griechenland, Marc genießt
bollwerk gegen die Türken: die imposanten Stadtmauern von Otranto
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ker gehen, beginnt es richtig zu blasen. Die Kette ruckt heftig, aber fast 100 Meter samt fettem Anker sorgen für eine sichere, wenn auch durchgeschaukelte Nacht.
Am nächsten Tag bläst es noch immer mächtig den steilen Inselberg hinunter. So bleibt Zeit zum Landgang. Im Vergleich zu Italien scheint das Leben hier wie in Zeitlupe abzulaufen – ein verschlafenes kleines Inseldorf, in dem nur ein paar Männer vor dem Kafenion sitzen und palavern. Zwei Angehörige der Coastguard surfen in ihrem Büro gelangweilt im Internet. Ein einziger alter Fischer sitzt an der Pier, flickt Netze. Wie viele Menschen hier leben, will ich wissen. Janis erzählt: Ein paar Familien noch, aber immer mehr Häuser werden nur im Sommer als Feriendomizil genutzt. „Ich wohne auch im Winter auf Korfu und komme nur im Sommer zum Leben und Fischen.“ Die Winter seien auf Othoni rauer als auf Korfu. Er sei vor 50 Jahren nach New York ausgewandert, arbeitete als Taxifahrer. „Aber dort war es zu kalt, da bin ich mit meiner Frau wieder nach
Griechenland in unser altes Haus gegangen.“ Die Kinder blieben lieber auf der anderen Seite des Atlantiks. „Was sollen die auch in Griechenland – in der Krise“, sagt er.
Othoni, Errikousa und Mathraki werden wegen ihrer abgelegenen Lage und den mangelhaft geschützten Häfen wenig besucht. Und jetzt, Ende Oktober, ist Othoni auf GeisterstadtNiveau abgesunken.
Ob die Nachbarinsel Errikousa mehr zu bieten hat? Der Wind lässt stark nach, so gleiten wir mit dem letzten Hauch hinüber. Die Bucht mit dem kleinen Anleger ist eindeutig die attraktivere Schwester: am Ufer eine restaurierte Windmühle neben bunten Häusern und Glockenturm. Toller, langer Sandstrand. Vom Ostufer ein sagenhafter Blick über die Insel und nach Albanien.
Menschen trifft man auch hier kaum. Als wir enttäuscht zum Kochen aufs Boot zurückwollen, entpuppt sich jedoch das kleine Café im Ortskern als MiniRestaurant: Es gibt nicht mehr viel, aber der freundliche Wirt und seine Familie zaubern für jeden noch
etwas zusammen, Sohnemann serviert stolz. Urig – und ein schöner Kontrast zu Italien.
Am nächsten Tag gibt es noch ein Highlight: das malerische Kap Drastis an der Nordwestspitze Korfus. Aus der lehmigen Steilküste hat die Erosion bizarre kleine Inseln ausgewaschen. Die seltsame Schichtung ergibt ein einmaliges Muster. Bei ruhiger See kann man direkt bei den Eilanden ankern. Das Meer leuchtet durch den ausgewaschenen Lehm milchig türkis. Sind die Wellen nicht zu hoch, kann man mit dem Dingi sogar anlanden und über eine Treppe zu einer Bar etwas südwestlich des Kaps spazieren. Der Blick von dort ist schlicht sensationell. Nur über Nacht kann man nicht bleiben.
Und so landen wir wieder in KorfuStadt. Hier pulsiert selbst im Oktober noch das Leben, Kreuzfahrtschiffe legen an, die Cafés und wunderschönen Plätze sind rappelvoll. Ein perfekter Abschluss. Irgendwann schweift der Blick – nach Albanien: Von der Küste hört man auch nicht viel. Vielleicht ein nächstes Projekt? Eine neue Schnapsidee?
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Typisch griechisch: alte Windmühle auf Errikousa in der südlichen Ankerbucht
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kaum liegeplätze auf den inselnDer große ansturm der charteryachten blieb aus –
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SANTA MARIA DI LEUCA Der mondän anmutende Bade- und Wallfahrtsort ist dank der Villen und Kirchen ein echter Hingucker. Vorsicht: Vor der Einfahrt ist an Backbord eine nicht in den Karten verzeichnete Flachstelle von deutlich unter zwei Metern! Festmachen am äußersten Schwimmsteg mit Muringleinen. Bei stärkerem Südwind Schwell im Hafen. Die große Treppe mit dem Wasser-fall (im Herbst nur ein Rinnsal) führt hinauf zur Basilika „De Fi-nibus Terrae“, sozusagen das Lands’ End der Italiener. Gute Infos, tolle Fotos des Ortes: www.leucaweb.it. Und im her-vorragenden Apulien-Blog von Claudia Schulte: http://santa-cesarea-terme.blogspot.com.
Tipps fürs RevierSchon eine Charterwoche reicht für den Zwei-Länder-Törn zwischen Adria und Ionischem Meer. Ideal ist eine Überfahrt als Nachtschlag
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OTRANTO Der Hafen bietet auch in der Nebensaison wenig Plätze. Ent-weder an die Stirnseite des östlichen Yachtstegs (Murings!) gehen, an die beiden großen Festmacher-Tonnen aus Stahl oder an die große Beton mole direkt nach der Einfahrt, allerdings lie-gen dort oft Fischer. Beim Hafen büro (am Ende des großen Wellen brechers) fragen, ob der Platz okay ist! Sonst freies Ankern in der Bucht.
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SANTA CESAREA TERME Ein Muss: der Besuch des Palazzo Stichi im neo-maurischen Stil des Kur- und Bade-ortes. Der winzige Hafen ist nicht nutz-bar, bei ruhigem Wetter westlich in der kleinen Bucht ankern.
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ERRIKOUSA Die Insel ist beliebtes Ausflugsziel der Korfioten. Wenige Plätze an den bei-den Molen; kommt die Fähre, muss man ablegen. Viel Platz zum Ankern in der Bucht. Im Sommer ist ein Hotel mit Restau-rant am Strand geöffnet, sonst nur das winzige Café in der Dorfmitte. Dort gibt es auf Nachfrage sehr
gutes und günstiges Essen. Es lohnt die Wanderung nach Osten zur restaurierten Windmühle und den Berg hinauf. Toller Blick über den Archipel und hinüber nach Albanien.
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OTHONI Die größte Insel des Archipels hat seit 2010 einen erwei-terten Hafen (öst-lich). Das innere
Becken ist meist fast völlig belegt; außen gibt es gute Plätze, um längsseits zu gehen oder mit Buganker festzumachen. Im alten Fährhafen (Foto) können Yachten ankern, es wird je-doch rasch flach. Dort sind zwei Tavernen, eine hat auch in der Nebensaison geöffnet. Wer wegen seines Tiefgangs in der Bucht vor dem aufgeschütteten Wellenbrecher ankert: In den Seekarten ist dort ein Grund-Stromkabel verzeichnet. Einheimische Fischer sagten, dies gebe es nicht mehr.
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