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MARKETINGWERBUNGPUBLIC RELATIONS
CHANCEN WEITERBILDUNG UND LAUFBAHN
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Berufsprofile und weitere Informationen: www.zhaw.ch/ sprachtalent
Zürcher Fachhochschule
Ausbildungsziel: KommunikationsprofiBachelor Kommunikation • Vertiefung Journalismus• Vertiefung OrganisationskommunikationDer Bachelor Kommunikation ist ein praxisorientiertes Hochschulstudium: Praxis und Theorie, Trainieren und Reflektieren, Kennen und Können ergänzen einander ideal.
Master Angewandte Linguistik • Vertiefung OrganisationskommunikationIn der Mastervertiefungsrichtung Organisationskommunikation erwerben Sie theoretisches Wissen und Kompetenzen für die Kommunikationspraxis.
MAS Communication Management and Leadership In unserem Weiterbilungsmaster fördern Sie Ihre Kompetenz in Kommunikation, Führung und Beratung und stärken Ihr Netzwerk.
Angewandte LinguistikIAM Institut für AngewandteMedienwissenschaft
ZHAW, Departement Angewandte Linguistik, IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft, Theaterstrasse 15c, 8401 Winterthur, +41 58 934 60 60, [email protected]
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Aktuelle Info-
Termine im Web
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3Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser
DankWir danken allen beteiligten Personen und Firmen herzlich für ihre Mitarbeit. Dieses Heft wird unterstützt vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI.
Dominique Weiersmüller, dipl.
Berufs- und Laufbahnberaterin,
BIZ Biel
Regula Zellweger, Psychologin FH,
dipl. Berufs- und Laufbahnbera te-
rin, Buchautorin
Verantwortliche Fachredaktorinnen für dieses Chancenheft
Das Berufsfeld von Marketing, Werbung und Public Relations verändert sich aufgrund des
Kundenverhaltens und der vielen neuen technischen Möglichkeiten rasant. Interna tionale
Vernetzung, Online-Kommunikation und insbesondere die intensivierte Nutzung der Social
Media haben neue Funktionen, Berufe und Weiterbildungen geschaffen – insbesondere
an Schnittstellen von IT und Kommunikation.
Es fällt nicht leicht, einzelne Tätigkeitsgebiete definierten Berufsfeldern zuzuordnen.
Mit einer «Landkarte» dieses Berufsfelds (S. 8) soll einerseits die Komplexität aufgezeigt,
anderseits soll das Verständnis für die Struktur dieser Berufswelt optimiert werden.
Marketing und Verkauf gehören grundsätzlich zusammen. Warum macht man Marketing?
Um zu verkaufen! Bei den Chancenheften ist dem Verkauf aber ein eigenes Heft gewidmet:
«Handel und Verkauf». Ergänzend zu dem vorliegenden Heft «Marketing, Werbung,
Public Relations» bieten die Hefte «Kunst & Design», «Medien & Information 1» und
«Medien & Information 2» Informationen zu ähnlichen Berufswelten.
Die Kommunikation eines Unternehmens betrifft weit mehr als die Produkte, die verkauft
werden sollen. Kommuniziert werden auch beispielsweise wirtschaftliche Ergebnisse
des Unternehmens, Änderungen im Personalbereich, Verkauf einer Liegenschaft, Infor-
mationen über das Sponsoring eines Events – es geht letztlich um Transparenz und Schaf-
fen von Vertrauen durch Information.
In einer Branche, in der alles in Bewegung ist, gibt es besonders gute Chancen für Men-
schen, die sich informieren und ihre Laufbahn gezielt gestalten. Dabei will dieses Heft
unterstützen.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Vergnügen und viele Erkenntnisse beim Lesen.
Berufsprofile und weitere Informationen: www.zhaw.ch/ sprachtalent
Zürcher Fachhochschule
Ausbildungsziel: KommunikationsprofiBachelor Kommunikation • Vertiefung Journalismus• Vertiefung OrganisationskommunikationDer Bachelor Kommunikation ist ein praxisorientiertes Hochschulstudium: Praxis und Theorie, Trainieren und Reflektieren, Kennen und Können ergänzen einander ideal.
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Aktuelle Info-
Termine im Web
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4 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
Die Heftreihe «Chancen: Weiterbildung und
Laufbahn» präsentiert branchenspezifische
Angebote im Bereich der höheren Berufsbil-
dung: Kurse, Lehrgänge, Berufsprüfungen,
Höhere Fachprüfungen, Höhere Fachschu-
len. Auch die Angebote der Hochschulen
werden kurz vorgestellt, aber nicht vewrtieft.
Die Reihe besteht aus insgesamt 30 Titeln,
welche im Vier-Jahres-Rhythmus aktua-
lisiert werden. Das gesamte Editionspro-
gramm finden Sie auf Seite 44.
Ausführliche Informationen zu allen Studien
an Fachhochschulen, Universitäten, ETH und
Pädagogischen Hochschulen vermittelt die
zweite Heftreihe des SDBB «Perspektiven:
Studienrichtungen und Tätigkeitsfelder».
Die Reihe besteht aus insgesamt 48 Titeln,
welche ebenfalls im Vier-Jahres-Rhythmus
aktualisiert werden.
Alle diese Medien können unter
www.shop.sdbb.ch online bestellt oder bei
den Berufsinformationszentren BIZ der
Kantone ausgeliehen werden.
Weitere Informationen zu den Heftreihen
finden sich auf www.chancen.sdbb.ch und
www.perspektiven.sdbb.ch.
INHALT MARKETING, WERBUNG, PUBLIC RELATIONSALLE INFORMATIONEN IN ZWEI HEFTREIHEN
BRANCHENPULS 7
Interviews
«Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist entscheidend»
Interview mit Seraina Mohr, Leiterin des Competence Centers Online-Kommunikation
am Institut für Kommunikation der Hochschule Luzern – Wirtschaft 8
«Ohne Marketing kein Verkauf und ohne Verkauf kein Marketing»
Interview mit Ewa Ming, Managing Director ming agentur AG &
Celebration point AG, Zürich 12
Allgemeine Infos zur Branche 14
AUS- UND WEITERBILDUNG 15
Einstieg in die Branche 15
Übersicht: Wege nach der beruflichen Grundbildung 16
Fachausbildungen und Kurse 17
Berufsprüfungen (BP) 18
Höhere Fachprüfungen (HFP) 19
Höhere Fachschulen HF 20
Fachhochschulen FH, Uni / ETH 21
MARKETING 23
Laufbahnbeispiele – Porträts von Berufsleuten
Nicole Ardin, Online Marketing Managerin 24
Marianne Sterchi, Marketingfachfrau (BP) 25
Gerardo Viceconte, Marketingleiter (HFP) 26
Nadine Rohner, Business Communications FH (BSc) 27
Jürg Unterweger, Betriebsökonom FH (BSc), Vertiefung Marketing 28
Weiterbildungen und Berufsfunktionen 29
25Marianne Sterchi, Fachspezialistin Marketingkommunikation, Schweizerische Mobiliar
Versicherungsgesellschaft AG, Bern: «Wer im Marketing arbeitet, muss flexibel sein.
Die Veränderungen passieren rasch und das Tempo ist generell hoch …»
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5Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
ERGÄNZENDE INFOS AUF WWW.BERUFSBERATUNG.CH
WERBUNG 31
Laufbahnbeispiele – Porträts von Berufsleuten
Stephanie Waller, Kommunikationsplanerin (BP) 32
Sarina Künzli, Eidg. dipl. Kommunikationsleiterin (HFP) 33
Martina Keiser, Graphic Designerin FH (BA) 34
Dominik Studer, Betriebsökonom FH (BSc), Vertiefung Kommunikation & Marketing 35
Weiterbildungen und Berufsfunktionen 36
PUBLIC RELATIONS 37
Laufbahnbeispiele – Porträts von Berufsleuten
Rolf Lanz, Eventmanager 38
Stefan Züger, PR-Berater 39
Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40
Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41
SERVICE 42
Adressen, Tipps und weitere Informationen 42
Impressum 43
Bestellinformationen 43
Editionsprogramm 44
Index 45
33Sarina Künzli, Leiterin Marketing-Kommu-
nikation, Shoppingcenter Gäupark Genos-
senschaft Migros Aare, Egerkingen: «Ich
differenziere sehr stark zwischen Marketing
und Kommunikation.
38Rolf Lanz, Inhaber und Geschäftsführer
der Lanz Events GmbH, Herrliberg: «Die
Projekttätigkeit und deren Facettenreich-
tum begeistern mich. Jeder Event ist in
der Planung und Durchführung zeitlich
beschränkt und inhaltlich unterschiedlich.»
Dieses Heft wurde in enger Zusammenar-
beit mit der Redaktion von berufsberatung.ch
er arbeitet. Auf dem offiziellen Portal der
schweizerischen Berufs-, Studien- und
Lauf bahnberatung www.berufsberatung.ch
stehen ergänzende und aktuelle Informa
tionen bereit:
Berufe
Informationen über alle Berufe der Grund-
bildung, Berufe der höheren Berufsbildung
und Berufsmöglichkeiten nach einem
Hoch schulstudium. Bilder und Filme geben
Einblick in die Arbeitswelt eines Berufs.
Die wichtigsten beruflichen Funktionen
im Schweizer Arbeitsmarkt werden kurz
beschrieben.
Aus und Weiterbildungen
Freie Lehrstellen der Schweiz und gegen
30 000 Aus- und Weiterbildungen sowie
wei tere wichtige Informationen für alle
Bildungsstufen und Altersklassen (inkl.
Tipps zur Finanzierung von Aus- und
Weiterbildungen).
Das interaktive Bildungsschema zeigt
die Bildungslandschaft und übliche Aus-
und Weiterbildungswege.
Arbeit und Beschäftigung
Einstiegsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt,
Tipps zu Laufbahnplanung, Stellensuche,
Bewerbung und Vorstellungsgespräch.
Informationen zu Arbeit und Ausbildung im
Ausland.
Adressen und Informationsstellen
Links zu Berufs-, Studien- und Laufbahn-
beratungsstellen, Stipendienstellen, Ausbil-
dungsstätten, Weiterbildungsinstitutionen,
Schulen und Hochschulen.
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INSERATE
6 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
Weiterkommen mit Marketing und Verkauf
Handelsschule KV Aarau Erwachsenenbildung hkvaarau.ch/marketing_verkauf
Sie haben Erfahrung mit digitalen Medien, Webdesign und Multimedia? Mit dem eidgenössischen Fachausweis (EFA) Mediamatiker/in begleiten Sie Medienprojekte und arbeiten als Fachperson für die Konzeption, Herstellung und Publikation von digitalen Medien in Unternehmen und Verwaltungen.
Wir beraten Sie gerne.ICT-Berufsbildung Schweiz Aarbergergasse 30, 3011 Bern [email protected] Tel. 058 360 55 50ict-berufsbildung.ch
Neue Medien – Multimedia – Konzeption – Design
DIGITALE QUEREINSTEIGER
Als Mediamatiker/in mit eidg. Fachausweis: Gestalten Sie zielgruppengerechte Auftritte in digitalen Medien Arbeiten Sie eng mit dem Management, den IT-Verantwortlichen
und externen Dienstleistern zusammen Verknüpfen Sie die Bereiche Betriebswirtschaft, Informations-
und Kommunikationstechnologien und Administration gekonnt.
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7Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
Seit fünf Jahren belegt die Schweiz den ersten Rang im «Global Innovation Index». 2015 schnitt unser Land in den drei Kategorien kreativer Output, Wissen und Technologie besonders gut ab. Das ist kein Zufall, Unternehmen in unserem kleinen Land können sich im globalen Wettbewerb nur behaup-ten, wenn sie ihre Produkte laufend verbessern und die Produktionskosten senken. Dazu braucht es gut ausgebildete und motivierte Fachpersonen auf
allen Stufen. Nach wie vor stellen in dieser Branche die beruflichen Grundbildungen den Königsweg dar, über den der grösste Teil der Beschäftigten einsteigt. Die hohen Anforderungen spiegeln sich in einem vielfältigen Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten wieder. In keinem anderen Berufsfeld werden die Angebote der höheren Berufsbildung, die den Schwer-punkt dieses Heftes bilden, so sehr genutzt wie in der MEM-Industrie.
MARKETING, WERBUNG, PUBLIC RELATIONS
BRANCHENPULSAUS- UND WEITERBILDUNG
7
Manipulation, Verführung oder Verkaufsförde-rung? Ethik und Erfolgszwang? Wer sich in der Welt von Marketing, Werbung und Public Rela-tions positionieren will, soll nicht nur Stellen-inserate und Weiterbildungsangebote studieren, sondern sich klarwerden, was er wo, mit wem, für wen und zu welchen Bedingungen und mit
welcher Wirkung gern tut. Dies bedingt umfas - sen de Information – mit diesem Heft, aber auch im direkten Gespräch mit Menschen, die in dieser Arbeitswelt leben.Die folgenden Ausführungen sollen Wege aufzeigen und motivieren, sich in die angesprochenen Themen zu vertiefen und für sich Laufbahnziele zu definieren.
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8 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
BRANCHENPULS INTERVIEW
Seraina Mohr ist Leiterin des Competence
Centers Online-Kommunikation am Ins-
titut für Kommunikation der Hochschule
Luzern – Wirtschaft. Als Mitglied der In-
stitutsleitung und als stellvertretende
Studiengangleiterin Kommunikation &
Marketing und Leiterin des MAS in Digital
Marketing and Communication Manage-
ment ist sie mit den Entwicklungen der
Berufsfelder beschäftigt und vertraut.
Seraina Mohr, in der Berufswelt Marke-
ting ist viel in Bewegung. Die Halbwerts-
zeit des Wissens sinkt kontinuierlich.
Funktionen werden ausgeschrieben, die
nicht allgemeingültig definiert sind, von
denen noch keine Berufsbilder existieren.
Wie findet man sich zurecht?
Die Digitalisierung und insbesondere das
stark gewandelte Mediennutzungsverhalten
verändern die Berufsbilder, die Arbeitsweise
und das Selbstverständnis in den Bereichen
Marketing und Kommunikation derzeit
grundlegend. Etablierte Funktionen, bei-
spielsweise die einer Marketingkommunika-
tionsmanagerin, gewinnen an Komplexität.
Sie ermöglichen verschiedene Varianten für
die Interaktion mit den Zielgruppen. Parallel
entwickeln sich neue Funktionen wie Mul-
timedia Producer, Suchmaschinenspezialist
oder Social Media- und Community Mana-
ger. Inhalte und Schnittstellen solcher Funk-
tionen sind aufgrund der rasanten techno-
logischen Entwicklung noch im Aufbau und
es entstehen erst schrittweise klare Berufs-
bilder.
Es gilt, sich bewusst zu sein, wel-
che Aufgaben man gerne ausüben
möchte, welche Kompetenzen man
dafür mitbringen muss und wo man
arbeiten möchte, zum Beispiel in
einem Unternehmen, in einer Ins-
titution oder in einer Agentur. Ein
Entscheidungsfaktor kann auch sein, ob man
sich eher für strategisch-planerische Aufga-
ben interessiert oder die Gestaltung und die
Kreation im Vordergrund stehen. Je nachdem
sind gute Kenntnisse im Umgang mit Zah-
len und Daten oder das Wissen über Krea-
tivitätstechniken und -methoden gefragt.
Wo entstehen neue Jobs? Welche Fähig-
keiten sind heute und vermehrt auch in
Zukunft gefragt? Worauf muss man bei
der Stellensuche in diesem Gebiet beson-
ders achten? Wie hält man sich arbeits-
marktattraktiv?
Durch die Digitalisierung entstehen heute
vielfältige neue Berufschancen. Damit wach-
sen gleichzeitig auch die Erwartungen an
die digitalen Kompetenzen der Mitarbeiten-
den. Beispielsweise erfordern Jobs wie die
des Junior Digital Marketing Managers oder
der Content-Spezialistin spezifische techni-
sche Fertigkeiten und Kompetenzen in Be-
reichen wie Echtzeit-Personalisierung von
Marketinginteraktionen oder Design-Wis-
sen für die Gestaltung einer Markeninsze-
nierung auf verschiedenen Kanälen. Immer
wichtiger wird auch die Fertigkeit, visuelle
und interaktive Inhalte zu gestalten als Vi-
deos oder Infografiken. Der Umgang mit
Daten ist überall gefragt, etwa um Kunden
gezielt anzusprechen, das Kundenverhalten
auf dem Web zu interpretieren und für die
Entwicklung von Kommunikationsmassnah-
men zu nutzen.
Wesentlich ist bei der Stellensuche ein Ab-
gleich zwischen den gewünschten Aufgaben
und den eigenen Kompetenzen sowie den
Inhalten der beschriebenen Stelle. Es ist
bedeutend, ob man eher als Spezialist in ei-
nem grösseren Team arbeiten möchte oder
in einem KMU eine Generalisten-Funktion
mit einem breiten Aufgabenspektrum über-
nehmen will. Attraktiv ist der Jobeinstieg in
«Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist entscheidend»
«Durch die Digitalisierung
entstehen heute vielfältige
Berufschancen»
«LANDKARTE»: MARKETING – WERBUNG – PUBLIC RELATIONS
Das Marketing kann verschieden posi tioniert sein: Marketing kann eine Abteilung in einem Unter- neh men sein. Oder das ganze Mar - keting oder Teile davon können ex ternen Organisationen oder Per sonen abgegeben werden.
Darstellung mit der Variante Marketing als Abteilung in einem Unternehmen.
Management
Marketing
Markt forschung
Produkt management
Unternehmens kommunikation
Marketingkommunikation
SponsoringFundraising
Eventmanagement
PR
Werbung
Verkauf
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9Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
Seraina Mohr ist Leiterin des Competence Centers Online-Kommunikation am Institut für Kommunikation der Hochschule Luzern – Wirtschaft. Sie studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Zürich und ar - beitete mehr als zehn Jahre in verschiedenen Funktionen in der Medienbranche. Sie ist Mitglied der Institutsleitung und als stellver-tretende Studiengangleiterin Kommunikation & Marketing und Leiterin des MAS in Digital Marketing and Communication Management mit den Entwicklungen der Berufsfelder beschäftigt und vertraut.
einer Agentur. Dies schafft die Möglichkeit,
in kurzer Zeit viel zu lernen und gute Ein-
blicke in verschiedene Unternehmen und
Branchen zu erhalten.
Marketing ist eine Berufswelt, in der
vernetzt und interdisziplinär gearbeitet
wird. Was haben beispielsweise Betriebs-
wirtschaft und Psychologie mit Marke-
ting zu tun? An welchen Schnittstellen
positioniert man sich, wenn man entwe-
der zahlenaffin, sprachbegabt, technik-
begeistert, organisationsbegabt oder
gestalterisch-kreativ ist? Wie schafft man
den Spagat zwischen generalistisch und
spezialisiert?
Der Einstieg ins Marketing ist mit unter-
schiedlichen Ausbildungen möglich, da
verschiedene Kompetenzen gefragt sind. In
Marketingabteilungen arbeiten oft interdis-
ziplinäre Teams zusammen. Betriebswirte
haben meist gute planerische Fähigkeiten,
die man für die Entwicklung von Konzepten
benötigt. Psychologinnen haben Know-how
in der Analyse und Erklärung des Kaufver-
haltens der Kundschaft. Sprachbegabte sind
in der Unternehmenskommunikation und
in international agierenden Unternehmen
gefragt und gestalterisch-kreative Kompe-
tenzen kann man optimal in Agenturen ein-
bringen.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist
für alle Marketing- und Kommunikations-
aufgaben entscheidend. Es gilt, Sozialkom-
petenzen zu entwickeln, Know-how in der
interkulturellen Kommunikation zu erwer-
ben und gleichzeitig einen Überblick über
die verschiedenen Fachgebiete und Aufga-
ben zu haben, um Prozesse ganzheitlich zu
verstehen. Die Spezialisierung erfolgt heute
effizient im Berufsalltag, was angesichts der
rasanten Entwicklungen und Veränderungen
im digitalen Marketing notwendig ist. Fach-
lich am Ball bleiben ist eine Lebensaufgabe.
Welche Bedeutung hat Weiterbildung
«on the Job»? Macht es Sinn, seine Lauf-
bahn längerfristig zu planen? Oder gilt es,
den richtigen Moment spontan zu packen,
ins kalte Wasser zu springen, auszupro-
bieren und zu versuchen, das eigene Pro-
fil ständig den wachsenden Kompetenzen
anzupassen?
Grundlegende Überlegungen, welche Auf-
gaben in welcher Form, in welchen Unter-
nehmen und in welcher Branche man in der
Zukunft übernehmen möchte und welche
Wege diese Möglichkeiten erschliessen,
sind heute unerlässlich. Gleichzeitig nimmt
die Bedeutung eines «Learning on the Job»
stark zu. Insofern ist es sicher gut, agil zu
bleiben, ebenso Chancen zur Weiterentwick-
ErläuterungDas Marketing steht in engem Dialog mit dem Management. Es liefert ihm Informationen für Unternehmensentscheide. Aufgrund dieser bestimmt das Management die Politik oder die Strategie, die das Marketing realisiert. Das kann im Unternehmen geschehen oder an externe Player (Agenturen, Freelancer) vergeben werden.Marketing gehört letztlich zum Verkauf. Zum Marketing gehören spezielle Tätigkeiten wie Marktforschung, Produktmanagement und Werbung. Marketing und Kommunikation haben eine Schnittstelle, die Marketingkom-munikation. Unternehmenskommunikation aber gehört in den Bereich Kommunikation, deshalb ist die Kommunikation in der Grafik in Marketingkommunikation und Unterneh-menskommunikation aufgeteilt.
Externe AgenturenKombinationen sind üblich
– Marketingagentur– Kommunikationsagentur– PR-Agentur– Eventagentur– Werbeagentur
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10 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
INSERAT
Master of Science inFinancial Communication
UniversitàdellaSvizzeraitaliana
Bridging numbers and the corporate story to build sustainable trust.
www.mfc.usi.ch
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11Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
lung im Rahmen der eigenen beruflichen
Vorstellungen konsequent zu nutzen und
sich fehlende Kompetenzen im Rahmen der
eigenen Tätigkeit und durch Weiterbildun-
gen anzueignen. Ein mittelfristiger Plan für
die Laufbahn hilft da auf jeden Fall, er sollte
aber nicht starr sein, sondern flexibel, um
auf die Veränderungen reagieren zu kön-
nen.
Wie steht es mit einem beruflichen
Quereinstieg in den Bereich Marketing?
Worauf muss man achten?
Grundsätzlich ist ein Quereinstieg ins Mar-
keting möglich, aber durch die wachsende
Zahl gut ausgebildeter Berufseinsteiger
nicht einfach. Eine Option ist, ein ganz spe-
zifisches eigenes Know-how mitzubringen,
das bei den Unternehmen gerade besonders
gefragt ist, beispielsweise analytische Kom-
petenzen oder Fähigkeiten zur Entwicklung
und Gestaltung digitaler Medien. Zudem
können besondere Eigenschaften eine gute
Grundlage für einen Einstieg im Event
Marketing sein, wie eine hohe Serviceorien-
tierung auf der Grundlage einer Hotel- oder
Tourismusausbildung. Zentral ist, sich ge-
nau zu überlegen: «Was bringe ich mit und
wie kann ich einem Unternehmen besser als
andere im Marketing oder in der Kommuni-
kation von Nutzen sein.»
Was ist zudem wichtig?
Am Ball bleiben, sich über technische Ent-
wicklungen auf dem Laufenden halten und
auch die Veränderungen im eigenen Berufs-
feld beobachten und aktiv mitgestalten. Der
Vorteil dabei ist, dass sich immer wieder
Chancen ergeben, um sich weiterzuentwi-
ckeln und neue Aufgaben zu übernehmen.
So wurden Game Designer früher belächelt,
heute gehören sie zu den gefragten Spezia-
listen. Gefragt sind auch Content-Spezialis-
ten, die Inhalte strategisch planen und ge-
konnt aufbereiten. Eine solide Ausbildung
ist dabei eine wichtige Grundlage, die es
ermöglicht, sich zu spezialisieren oder sich
als Generalist mit dem Überblick zu profilie-
ren und ein Team von Spezialisten auf Kurs
zu halten.
Produktpolitik– Produktvariation– Produktdifferenzierung– Produktinnovation– Produktelimination
Preispolitik– Kostendeckungspreis– Penetrationspreis– Abschöpfungspreis
Kommunikationspolitik– Individualkommunikation– Massenkommunikation– Marke– Corporate Identity
Distributionspolitik– Distributionskanal– Direkter Absatz– Indirekter Absatz– E-Commerce
MarketingMix
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12 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
BRANCHENPULS INTERVIEW
Ewa Ming ist eine kreative Macherin, ist
engagierte Unternehmerin und Gründerin
von verschiedenen Projekten und Firmen
in der Event-, Kommunikations- und Mar-
ketingwelt. Ihre Agenturen, Netzwerke
und Messen sind national tätig wie bei-
spielsweise die Kommunikationsagentur
ming agentur ag, die Celebrationpoint
AG oder die grösste Marketing-Expo der
Schweiz – die SuisseEMEX.
Ewa Ming, als CEO der grössten Marke-
ting-Expo der Schweiz, SuisseEMEX,
sind Sie am Puls der aktuellen Entwick-
lungen im Bereich Marketing und Kom-
munikation. Welche drei Trends finden
Sie am zukunftsweisendsten?
Die ganze Geschäftswelt steht vor der gros-
sen digitalen Revolution. Die Marketing-
und Kommunikationsbranche befindet sich
inmitten dieses Strudels und ist stark be-
troffen. Täglich entstehen neue Angebote,
Konzepte und digitale Tools und damit neue
Möglichkeiten zur Weiterentwicklung in die
total vernetzte Gesellschaft und Industrie
4.0. Der Haupttrend ist die Digitalisierung.
Aber eigentlich ist dies gar kein Trend mehr,
sondern eine Manifestation. Heute läuft fast
alles über digitale, neue Kommunikationska-
näle. Von allen Seiten hört man Begriffe wie
Customer Experience, Virtual Reality, digita-
les Storytelling, Big Data etc. Es hagelt neue
Tools und Möglichkeiten – das wird sich
zukünftig noch verstärken und beschleuni-
gen. Ein weiterer Trend ist der Kampf um
die Aufmerksamkeit jedes Kunden im Netz –
Klicks! Klicks! Klicks – aber auch
der relevante Content dazu! Durch
die Digitalisierung steigt auch die
Nachverfolgbarkeit von Nachrich-
ten, Werbekampagnen etc. Somit
gilt es, aus der Masse an Newslettern und
Online-Werbung herauszustechen und das
Zielpublikum anzusprechen. Ein letzter
Trend ist so etwas wie eine gegenläufige
Tendenz: Es ist der Fokus auf den mensch-
lichen Kontakt in Form von inszenierten,
erlebnisreichen Events und begleitend dazu
multisensorische Werbemassnahmen wie
schöne, personalisierte Printprodukte. Die
persönliche, authentische Ansprache ist da-
bei entscheidend.
Wie entwickelten sich die an der EMEX
an gebotenen Produkte in den letzten
Jahren?
Die Messe SuisseEMEX hat sich in den letz-
ten elf Jahren stetig weiterentwickelt. Jedes
Jahr gibt es neue Produkte, Innovationen
und Trends. Besonders aufgefallen ist mir
die kreative Vernetzung der verschiedenen
Werbemittel. On- und Offline verschmel-
zen in den Werbekampagnen und führen
zum Erfolg. Als Besuchermagnet gelten die
Vorträge auf den verschiedenen Foren, die
mit Fachwissen neue digitale Trends und
Werbeformen erklären. Mir fällt dabei auf,
dass einerseits Unternehmen stark auf digi-
tale Werbung, Newsletter, Google-AdWords
etc. setzen, um ihre Zielgruppe zu errei-
chen, aber andererseits auch realisieren,
dass kreative klassische Werbeformen hohe
Wirkung erzielen und nicht vernachlässigt
werden dürfen. Dank der neuen Tools kann
schnell digital reagiert werden, aber man
darf nicht vergessen, dass in der Kommu-
nikation immer noch der Mensch im Mittel-
punkt steht und persönlich angesprochen
werden möchte. Gross im Besucherinteresse
sind daher haptische Werbeformen (= Wer-
bung, die man in die Hände nehmen kann)
und Massnahmen wie kreative Werbeartikel
und Mailings, schöne, veredelte Papiere und
Couverts sowie auffallende Inszenierungen
am POS (Point of Sale) und an Events.
Wie haben sich die Anforderungen an Be-
rufsleute im Marketingbereich verändert?
«Ohne Marketing kein Verkauf und ohne Verkauf kein Marketing»
«Es gilt, aus der Masse
herauszustechen»
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13Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
Worauf achten Sie persönlich bei der
Selektion von neuen Mitarbeitenden Ihrer
eigenen Agentur?
Die Anforderungen an Fachleute aus dem
Bereich Marketing haben sich auch in die
Richtung der Digitalisierung verändert. Vor
allem vernetzt denkende Fachleute mit gu-
ten Kenntnissen in Social Media und Digital
Marketing sind gefragt. Zusätzlich ist die
Branche viel schnelllebiger geworden, was
den Angestellten eine grosse Flexibilität ab-
verlangt. Sie müssen ausserdem den Willen
haben, sich immer wieder auf neue Situatio-
nen einzustellen.
Für mich persönlich ist eine solide Ausbil-
dung und Erfahrung im jeweiligen Bereich
eine Grundanforderung. Gute kommunika-
tive Fähigkeiten und Begeisterungsfähig-
keit sind ebenfalls wichtig. Wir arbeiten in
einem «people business» und dementspre-
chend muss man den Kontakt mit Partnerin-
nen und Kunden hegen und pflegen. Auch
wichtig ist eine strukturierte Arbeitsweise,
da viele Prozesse parallel laufen.
Wie hängen Verkauf und Marketing zu-
sammen?
Ohne Marketing kein Verkauf und ohne
Verkauf kein Marketing. Das Marketing ist
natürlich ein Instrument, um durch gezielte
Werbung den Verkauf eines Produkts oder
eine Dienstleistung zu bewerben. Hohe Ver-
kaufszahlen sind wiederum Werbung, also
Marketing, für sich. So beeinflussen sich die
zwei Aspekte gegenseitig.
Im Marketing entwickelt sich eine bran-
cheninterne Sprache: Was können Sie zu
folgenden Stichworten sagen:
KAMPF UM KLICKS
Beim Kampf um Klicks geht es um den
Kampf um Aufmerksamkeit. Man versucht
mit möglichst ausgefallenen und kreativen
Massnahmen aus der Masse herauszuste-
chen und das Zielpublikum stärker zu errei-
chen als die Konkurrenz.
CROSSMEDIALE KOMMUNIKATION
Crossmediale Kampagnen werden immer
häufiger – es ist sozusagen die optimale Ver-
bindung zwischen haptischer Werbung und
Nach ihrem Studium an der Ecole Hôtelier de Lausanne (EHL) hat sich Ewa Ming ihre Sporen in der Marketing- und Werbewelt der Hotellerie/Gastronomie abverdient und sich mit knapp 30 Jahren selbstständig gemacht. Ewa Ming gilt als kreative Macherin, enga - gierte Unternehmerin und ist Gründerin von verschiedenen Projekten und Firmen in der Event-, Kommunikations- und Marketing-welt. Ihre Agenturen, Netzwerke und Messen sind national tätig wie beispielsweise die Kommunikationsagentur ming agentur ag, die Celebrationpoint AG oder die grösste Marketing-Expo der Schweiz – die Suisse-EMEX. Zurzeit ist sie stark engagiert als Initiantin des neuen Kongresses Digital Summits für KMU und als Präsidentin des Swiss Handicap Fördervereins. Ihr Motto – «love what you do and take action»!
Digitalisierung. Die Zielgruppe wird auf ver-
schiedenen Kanälen angesprochen und ein
Produkt oder eine Dienstleistung bleibt län-
ger in Erinnerung, da man öfters und auf ver-
schiedenen Wegen damit konfrontiert wird.
CRM
Mit einem Customer Relationship Manage-
ment System kann man einfach und schnell
Kundendaten erfassen, darauf zurückgreifen
und individuell pflegen. Viele CRM-Systeme
bieten zudem Zusatzfunktionen wie eine
Newsletter-Option, Rechnungsstellung und
andere Prozesse zum Kundenmanagement
an. Heute unabdingbar in jeder Unterneh-
mung, um Herr der Daten zu werden und
diese geschickt für die Marketingkampag-
nen zu nutzen.
MICE
Meetings, Incentives, Congress and Events
bilden den geschäftlichen Teil innerhalb des
Tourismus. Als bedeutender Wirtschafts-
zweig in der Schweiz ist auch diese Branche
vom stetigen Wandel betroffen und wird von
vielen Entscheiden und Einflüssen geprägt.
Das MICE-Angebot in der Schweiz ist viel-
seitig und hoch professionell. Viele Loca-
tions, Hotels und Kongressorte erweitern
ihr Angebot durch neue Services, um im
digitalen Zeitalter den perfekten Rahmen für
Offline-Aktivitäten zu bieten.
CUSTOMER JOURNEY
Vom ersten Kontakt des Kunden mit einer
Marke bis hin zum Entscheid, etwas von
dieser Marke zu erwerben, das beschreibt
der Customer Journey. Es geht darum, den
gesamten Zyklus eines Kaufentscheids zu
beeinflussen. Dies ist vor allem eine Heraus-
forderung, da Kunden immer öfters indirekte
Wege wählen, um sich über ein Produkt
oder eine Dienstleistung zu informieren wie
beispielsweise Trip Advisor. Diese Schnitt-
stellen können aber vom Unternehmen sel-
ber nicht beeinflusst werden.
STORYTELLING
Die Macht der Geschichte ist im Marketing
das Salz in der Suppe! Ein Produkt oder eine
Dienstleistung verkauft sich nur so gut wie
seine Story. Es geht darum, die optimale Ge-
schichte aufzubauen, die beim Zielpublikum
gut ankommt.
Welche neuen beruflichen Funktionen
sind entstanden und werden entstehen?
Welche Kompetenzen werden in der
Welt von Marketing und Kommunikation
gefragt sein?
Durch die voranschreitende Digitalisierung
werden immer mehr Kompetenzen im Be-
reich Online beziehungsweise Digital Mar-
keting gesucht. Speziell werden Fachkräfte
für Social Media, Content und CRM immer
gefragter. All diese Tätigkeiten und Funktio-
nen sind in den letzten Jahren neu entstan-
den und werden sich in Zukunft auch noch
weiterentwickeln. Genauso die Funktion als
Online Marketing Manager. Es werden noch
ganz viele neue Berufe und Jobs entstehen,
von denen wir heute noch keine Ahnung ha-
ben! Die Digitalisierung ist eine neue Chance
und die grösste Herausforderung in der Kom-
munikation und Medienwelt von heute.
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14
BRANCHENPULS ALLGEMEINE INFOS ZUR BRANCHE
Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
WERBEDRUCKVERTEILUNG 2016Werbung als WirtschaftszweigMit der Werbung verknüpfen viele Arbeitneh-mende abwechslungsreiche Tätigkeiten und erhoffen sich, dass ihnen ein Einstieg in diese attraktive Branche gelingt. Auch volkswirt-schaftlich sind Marketing und Werbung ein bedeutsamer Wirtschaftszweig. So zeigte die Branche 2016 gesamtschweizerisch über alle Werbezweige hinweg einen stattlichen Umsatz von 5,5 Milliarden Schweizer Franken. Dieser knüpft zwar nicht ganz an den Vorjah-resumsatz an, blieb jedoch in den letzten fünf Jahren erfreulicherweise immer etwa gleich stabil. Gemäss Konjunkturforschung ist die Branche eng mit dem Wachsen der Wirtschaft verknüpft. Floriert die Wirtschaft, hat das direkte positive Auswirkungen auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen für Werbung und Marketing.Die Marketingbranche umfasst in der Schweiz 23 000 Beschäftigte, wovon 31 Prozent in Teilzeit arbeiten. Die Arbeitslosenquote liegt in dieser Branche mit 11 Prozent deutlich über dem Durchschnitt aller Berufsfelder. Eine Erklärung hierfür kann der hohe Anteil an befristeten Anstellungsverträgen sein, welche bei sinkender Auftragslage nicht verlängert werden. Es arbeiten mehr Frauen als Männer in der Branche, nämlich 61 Prozent. Die untenstehende Tabelle der eidgenössischen Diplome bestätigt diese Verteilung, denn be - reits bei den Ausbildungen gibt es mehr weib - liche Absolvierende als männliche. Der grösste Teil der Arbeitnehmenden ist zwischen 30 und 39 Jahren alt, dies zeigt, dass in dieser Branche überdurchschnittlich viel junge Leute arbeiten. Der durchschnittliche Jahreslohn liegt bei 91 000 Franken. Das sind 13 000 mehr als der durchschnittliche Jahreslohn aller Berufsfelder. Die meisten Angestellten sind Hochqualifizierte und verfügen über Tertiärabschlüsse und themenspezifische Weiterbildungen. In Stellenausschreibungen werden von den Bewerbenden häufig Kenntnis-se in Projektmanagement, CMS (Content Management System), Social Media Manage-ment, Produktekommunikation und Firmen-kundenmarketing verlangt. Gewisses Grund-wissen wird in den meisten aktuellen Weiter - bildungen vermittelt. Vertieftes Wissen in einem dieser Bereiche erwerben die Berufs-leute dann in spezifischen Lehrgängen zum jeweiligen Thema. Aktuell gewinnt das Thema Brand Management immer mehr an Be deu - tung. Mehr darüber können auch Marianne Sterchi und Martina Keiser berichten, welche beide Weiterbildungsstudiengänge in diesem Bereich in Angriff genommen haben (siehe Interviews S. 25 und 34).
OnlineMarketing und WerbeumsätzeReisen, Kleider, Accessoires, Möbel, Einrich-tungsgegenstände und andere Handelsgüter wurden uns als Konsumenten im Frühjahr 2017
über die Werbung am häufigsten ange priesen. In unserem modernen Alltag entrinnt man kaum der Konfrontation durch Online-Werbe-botschaften. So ist es nicht erstaunlich, dass der Bereich des Online-Marketings immer mehr an Wichtigkeit gewinnt. Seit rund 30 Jah ren wird die allgemeine Werbe präsenz gemessen. Darunter versteht man auch Werbe- / Vermarktungsmassnahmen, welche über das Internet erfolgen. 12 Prozent des gesamten Werbekuchens macht die Wer - bung im Netz aus (Messung Dezember 2016). Die hierzu verwendeten Instrumente sind beispielsweise die Suchmaschinenwerbung (kostenpflichtige Werbemassnahme in Such - maschinen), das E-Mail-Marketing, das Social- Media-Marketing oder das Affiliate-Marketing (Partnerprogramme im Internet, welche Pro - duktempfehlungen als Banner oder Text links auf themenrelevanten Webseiten platzieren).Durch die Zunahme in diesem Bereich werden Fachleute gesucht, welche einerseits das Hand - werk verstehen, diese Werbemassnahmen zu tätigen, andererseits auch über die Ent wick-
lung in diesen Bereichen Prognosen abgeben können. In den letzten Jahren gibt es immer mehr Weiterbildungsangebote, welche sich auf den Bereich des Online-Marketings fokussieren.Trotz verstärkter Werbung im OnlineBereich ist der Gesamtumsatz an Werbeeinnahmen kaum gestiegen. Die Verteilung der Kanäle hat sich aber verschoben. So beendeten die elektro nischen Medien das Jahr 2016 mit einem Plus von 2,8 Prozent, die Aussenwerbung mit einem Plus von 8,2 Prozent und die Printme-dien mit einem Minus von 5,3 Prozent. Nur 4 von 20 Branchen haben ihr Werbebudget im Printbereich erhöht. Die Werbeeinnahmen der Presse sind zwar gesunken, trotzdem bleiben sie aber weiterhin die bedeutendste Werbe-gattung vor TV und Direktmarketing. Die Ab bil - dung zeigt, durch welchen Kanal eine Ziel - gruppe mit der Werbebotschaft konfrontiert wird (Werbedruck verteilung).
Quelle: www.bfs.admin.ch; www.werbestatistik.ch; www.arbeitsmarktinfo.ch; www.mediafocus.ch
Printmedien
TV
Out-of-Home
Internet
Radio
Kino
39 %
4 %
1 %
32 %
12 %
12 %
EIDGENÖSSISCHE BILDUNGSABSCHLÜSSE 2016Total Männer Frauen
Betriebswirtschafter/in HF 949 532 417
Marketing
Marketingfachmann/-frau (BP) 634 230 404
Marketingleiter/in (HFP) 57 38 19
Marketingmanager/in HF 74 30 44
Werbung
Kommunikationsplaner/in (BP) 57 8 49
Texter/in (BP) 3 1 2
Kommunikationsleiter/in (HFP) 6 1 5
PR
PR-Fachmann/-frau (BP) 46 13 33
Werbetechniker/in (HFP) 5 0 5
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BERUFLICHE GRUNDBILDUNGAUS- UND WEITERBILDUNG
15Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
Einstieg in die Branche
> Detaillierte Informationen zu den einzelnen Berufen unter www.berufsberatung.ch/berufe
EIDG. FÄHIGKEITSZEUGNIS EFZ
Kaufmann/frau EFZz. B. in den Branchen:– Dienstleistung und Administration– Marketing & KommunikationDauer: 3 Jahrewww.kfmv.ch, www.igkg.ch, www.marketingkomm.ch
Das Fähigkeitszeugnis EFZ als Kaufmann/-frau erreichen Jugendliche auch über den Weg einer Handels oder Wirtschaftsmittelschule (Voll zeit schule, meistens mit integrierter Berufs maturi tät Wirtschaft und Dienstleistung)Dauer: 4 Jahre (3 Jahre Schule, 1 Jahr Berufsmaturitätspraktikum)
Die Ausbildung Kaufmann/-frau EFZ ist auch an einer privaten VollzeitHandelsschule des Schweizerischen Verbands für Handelsschulen VSH möglich.Dauer: 3 Jahrewww.vsh-asec.ch
EIDG. BERUFSATTEST EBA
Büroassistent/in EBADauer: 2 Jahrewww.igkg.ch
Bürofachdiplom VSHHandelsdiplom VSHDas Bürofach- und das Handelsdiplom des Ver - bands Schweizerischer Handelsschulen VSH kön - nen an vielen privaten Handelsschulen er langt werden. Diese Abschlüsse sind nich gleichwertig wie das Fähigkeitszeugnis als Kauf mann/-frau und sind als Zusatzbildung speziell für Erwachse-ne ge eig net, die bereits in einem anderen Beruf ein EFZ erlangt haben. www.vsh-asec.ch
Auch andere Privatschulen bieten ähnliche Lehrgänge mit etwas anderen Bezeichnungen an. www.berufsberatung.ch/weiterbildung
VERWANDTE BERUFE
Gestalter/in Werbetechnik EFZDauer: 4 Jahre www.verband-werbetechnik-print.ch
Grafiker/in EFZ Dauer: 4 Jahre www.sgv.ch
Interactive Mediadesigner/in EFZ Dauer: 4 Jahre www.simd.ch
Mediamatiker/in EFZ Dauer: 4 Jahre www.ict-berufsbildung.ch
Polygraf/in EFZ Dauer: 4 Jahre www.medien-macher.ch
Welche berufliche Grundbildung führt in
die Branche Marketing, Werbung, Public
Relations?
Der klassische Weg führt über eine beruf-
liche Grundbildung als Kauffrau/Kaufmann
EFZ, über eine anerkannte Privat-Handels-
schule oder über eine Wirtschaftsmittel-
schule / Handelsmittelschule. Der Abschluss
Büroassistent/in EBA qualifiziert nicht
genügend für anspruchsvolle Weiterbil-
dungen. Es muss zusätzlich ein EFZ Kauf-
mann/-frau erreicht werden. Eine weitere
Möglichkeit ist der Einstieg über eine ge-
stalterische Grundbildung oder eine berufli-
che Grundbildung als Mediamatiker/in EFZ
oder Polygraf/in EFZ.
Zudem besteht für alle Interessierten die
Möglichkeit, die MarKom-Zertifikatsprü-
fung (MZP) zu absolvieren. Diese erleichtert
den Einstieg in die Branche (weitere Infor-
mationen siehe Seite 17).
sich in der Broschüre «Wirtschaftsausbil-
dungen nach der Maturität», www.shop.
sdbb.ch.
Falls der Abschluss einer beruflichen
Grundbildung verpasst wurde: Welche
Möglichkeiten gibt es?
Der Abschluss einer beruflichen Grundbil-
dung ist auch für Erwachsene auf verschie-
denen Wegen und ohne Lehrverhältnis
möglich. Einer dieser Wege ist die Vali-
dierung von Bildungsleistungen: Fachleute
mit mindestens fünf Jahren Berufspraxis,
davon mindestens zwei Jahre kaufmänni-
scher Praxis, und dem Nachweis von Kom-
petenzen auf Niveau Lehrabschluss kön-
nen das Eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ auf
diesem Weg erreichen. Ein anderer Weg
ist die Zulassung zum Qualifikationsverfah-
ren (Lehrabschlussprüfung) mit genügend
Praxiserfahrung und nach vorbereitenden
Kursen. Informationen zu den verschiede-
nen Wegen unter www.berufsberatung.ch >
Aus- und Weiterbildung > Berufsabschluss
für Erwachsene.
Lehrabschluss – und dann?
Ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis
(EFZ) ist eine wichtige Voraussetzung für
den Zugang zur Höheren Berufsbildung.
Mit einer Berufsprüfung und anschliessen-
der Höherer Fachprüfung oder mit einem
Studium an einer Höheren Fachschule HF
erwirbt man sich die Kompetenzen für an-
spruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben.
Ist ein Abschluss auf Niveau höhere
Berufsbildung ohne entsprechende beruf-
liche Grundbildung möglich?
Als erster Schritt bietet sich für Umstei-
ger/innen die MarKom-Zertifikatsprüfung
(MZP) an (Seite 17), auch wenn eine bran-
chenspezifische berufliche Grundbildung
fehlt. Wer nach absolvierter MZP eine Be-
rufsprüfung ablegen möchte, benötigt zu-
sätzlich Berufserfahrung von mindestens
drei Jahren in der entsprechenden Branche
und besucht Vorbereitungskurse.
Gibt es verkürzte berufliche Grundbil-
dungen für Umsteiger/innen?
Wer bereits ein EFZ einer anderen Grundbil-
dung absolviert hat, kann beim kantonalen
Berufsbildungsamt einen Antrag auf eine
verkürzte zweite Grundbildung stellen und
muss einen entsprechenden Ausbildungs-
platz finden. Zudem bietet sich der Besuch
einer berufsbegleitenden Handelsschule an.
Sind verkürzte berufliche Grundbildun-
gen auch für Absolventinnen und Absol-
venten einer gymnasialen Maturität
möglich?
Wer nach der gymnasialen Maturität nicht
ein Studium beginnen möchte, kann eine
verkürzte kaufmännische Grundbildung ab-
solvieren, die zwei Jahre dauert. Verschie-
dene Firmen bieten solche Lehrstellen an.
Möglichkeiten und Adressen für eine ver-
kürzte Lehre als Kaufmann/-frau EFZ finden
>Sarina Künzli erzählt in ihrem Porträt von ihrem Werdegang nach Abschluss der Sporthandelsschule und der MarKom-Zer-tifikatsprüfung (MZP, ehemals MarKom- Zulassungsprüfung). Seite 33
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 15 15.11.17 09:27
LEHRGÄNGE UND
SPEZIALISIERUNGEN
AUS- UND WEITERBILDUNG
Übersicht: Wege nach der beruflichen Grundbildung
NACHDIPLOMAUSBILDUNGEN: NDS HF, CAS, DAS, MAS > www.berufsberatung.ch/weiterbildungsberufe
GYMNASIALE MATURITÄT,FACHMATURITÄT, BERUFSMATURITÄT
>Aktuelle Tabelle mit detaillierten Infos über die Aus- und Weiterbildungen siehe www.berufsberatung.ch > Aus- und Weiterbildung
KURZ ERKLÄRT
Übersicht: Wege nach der beruflichen Grundbildung
16 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
Die berufliche Grundbildung gliedert sich in die zweijährigen beruflichen Grundausbildungen mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) und die drei- und vierjährigen Berufslehren mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ). Sie zählt zusammen mit den allgemeinbildenden Schulen (Gymnasien, Fachmittelschulen) zur Sekundarstufe II.
> Weitere Informationen siehe Seite 15
Die Berufsmaturität kann während oder nach einer drei- oder vierjährigen Grundbildung absolviert werden. Sie erlaubt in der Regel den Zugang zu einem Fachhochschulstudium im entsprechenden Berufsfeld.
Mit der Passerelle können Absolvierende einer Berufs- oder Fachmaturität nach einer Zusatzprüfung an einer schweizerischen Universität oder an einer Eidgenössischen Technischen Hochschule studieren.
Die höhere Berufsbildung umfasst den praktisch ausgerichteten Teil der Tertiärstufe und gliedert sich in die eidgenössischen Berufsprüfungen, die eidge-nössischen Höheren Fachprüfungen und die Höheren Fachschulen.
Eidgenössische Berufsprüfungen (BP) schlies - sen mit einem eidgenössischen Fachausweis ab. Sie führen zu einer fachlichen Vertiefung oder Spezia lisierung und zu Führungsfunktionen. Zulassung: EFZ und Berufserfahrung.
> Weitere Informationen siehe Seite 18
Wer die Eidgenössische Höhere Fachprüfung (HFP) besteht, erhält ein eidgenössisches Diplom. Zulassung: EFZ, Berufserfahrung und je nach Prüfung eidgenössischer Fachausweis.
> Weitere Informationen siehe Seite 19
Höhere Fachschulen HF werden mit einem eidge-nössisch anerkannten Diplom mit Zusatz «HF» abgeschlossen. Eidgenössisch geregelt sind sowohl die Ausbildung wie auch die Prüfung. Zulassung: EFZ und Berufserfahrung.
> Weitere Informationen siehe Seite 20
Fachhochschulen FH werden nach dem Bologna-System abgeschlossen (Bachelor, Master). Zulassung: EFZ mit Berufsmaturität, Fachmaturität oder gymnasiale Maturität mit Zusatzqualifikationen.
> Weitere Informationen siehe Seite 21
Universitäten und Eidgenössische Technische Hochschulen ETH werden ebenfalls nach dem Bologna-System abgeschlossen (Bachelor, Master). Zulassung: gymnasiale Maturität oder Berufsmaturität/Fachmaturität mit Passerelle.
> Weitere Informationen siehe Seite 21
BERUFLICHE GRUNDBILDUNG MIT EIDG. FÄHIGKEITSZEUGNIS EFZBERUFLICHE GRUNDBILDUNG MIT EIDG. BERUFSATTEST EBA
> siehe Seite 15
FACHHOCHSCHULEN FH,UNI, ETH
FH mit Abschluss Bachelor:– Betriebsökonomie, Vertiefung
Kommunikation & Marketing – Business Communications– Kommunikation, Vertiefungen
Journalismus oder Organisa-tionskommunikation
FH mit Abschluss Master:– Angewandte Linguistik, Vertie-
fung Organisationskommuni-kation
– Business Administration, Vertiefungen Marketing, New Media Journalism oder Online Business & Marketing
Uni/ETH mit AbschlussBachelor:– Betriebswirtschaftslehre– Kommunikations- und Medien-
wissenschaften– Psychologie– Publizistik– Volkswirtschaftslehre. > siehe Seite 21
BERUFSPRÜFUNGEN (BP)
– Kommunikationsfachmann/-frau– Marketingfachmann/-frau– PR-Fachmann/-frau– Texter/in
> siehe Seite 18
HÖHERE FACHSCHULEN HF
– Betriebswirtschafter/in– Marketingmanager/in
> siehe Seite 20
HÖHERE FACHPRÜFUNGEN (HFP)
– Kommunikationsleiter/in– Marketingleiter/in– PR-Berater/in
> siehe Seite 19
FACHAUSBILDUNGENUND KURSE
– MarKom-Zertifikatsprüfung– Art Director– Corporate Writer / PR-Redaktor/in– Creative Director– Digital Marketing– Eventmanager/in– Marketing- und Verkaufsassis-
tent/in– Mediensprecher/in– Messeplaner/in– Online Marketing– Product Manager/in– Sachbearbeiter/in Marketing
und Verkauf – Social-Media-Strategie
Manager/in– Spezialist/in Marketing & Werbung– Spezialist/in Unternehmens-
kommunikation & PRWeitere Kurse siehe www.be - rufsberatung.ch/weiterbildung
Dies ist nur eine Auswahl aus dem grossen Angebot von Fachausbildun-gen und Kursen. Eine detailliertere Aufstellung finden Sie ab Seite 17
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 16 15.11.17 09:27
LEHRGÄNGE UND
SPEZIALISIERUNGEN
LEHRGÄNGE UND
SPEZIALISIERUNGEN
AUS- UND WEITERBILDUNG
> Detaillierte Informationen zu den Fachausbil-dungen und Weiterbildungslehrgängen unter den aufgeführten Internetseiten der Ausbildungs-anbieter oder unter www.berufsberatung.ch/weiterbildung
17Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
Fachausbildungen und Kurse MarKomZertifikatsprüfung (MZP)Beinhaltet die gemeinsamen Basisfächer der Marketing-/Kommunikations- und Verkaufs-branche. Die bestandene MarKom-Zertifikats-prüfung (MZP) ist für das Absolvieren der Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis (BP) in Marketing, Werbung sowie Public Relations teilweise obligatorisch oder empfohlen. www.markom.org
MARKETING
Digital MarketingUmfangreiches Kursangebot mit unterschied-licher Dauer vorhanden. Kursanbietende siehe weiter unten oder unter www.berufs- beratung.ch/weiterbildung
ProductManager/in www.bzb-weiterbildung.ch, www.kvlu.ch/berufsakademie, www.kvz-weiterbildung.ch, www.seelandacademy.ch
OnlineMarketing Umfangreiches Kursangebot mit unterschiedli-cher Dauer vorhanden. Kursanbietende siehe weiter unten oder unter www.berufsberatung.ch/weiterbildung
Sachbearbeiter/in Marketing und Verkauf / Marketing und Verkaufsassistent/in www.edupool.ch, www.vsk-fsec.ch, www.berufsberatung.ch/weiterbildung
SocialMediaStrategieManager/in www.somexcloud.com
WERBUNG
Art Director, www.adc.ch
Creative Director, www.adschool.ch
Spezialist/in Marketing und Werbung www.kvz-weiterbildung.ch
PUBLIC RELATIONS
Corporate Writer / PRRedaktor/inwww.hf-hwz.ch, www.textakademie.ch
Eventmanager/in, www.expo-event.ch
Mediensprecher/in, www.maz.ch
Messeplaner/in, www.seelandacademy.ch
Spezialist/in Unternehmenskommunikation und PR, www.kvz-weiterbildung.ch
WEITERE KURSANBIETENDE IN DER BRANCHE
DIGICOMP, www.digicomp.chIfoa, Digital Knowhow, www.ifoa.chSAWI, www.sawi.comSchreibszene, www.schreibszene.chSomexcloud Social Media Akademie, www.somexcloud.comSwiss Marketing Academy, www.swissmarketingacademy.chTextAkademie, www.textakademie.ch
MarKom-Zertifikatsprüfung (MZP)
Die MarKom-Zertifikatsprüfung (MZP) be-
inhaltet die gemeinsamen Basisfächer für
folgende Berufsprüfungen mit eidg. Fachaus-
weis (BP): Marketingfachleute, Kommunika-
tionsfachleute, PR-Fachleute, Texter/innen
und Verkaufsfachleute. Das MarKom-Ba-
siswissen wird in den Vorbereitungskursen
für diese Berufsprüfungen (BP) vorausge-
setzt und es wird darauf aufgebaut. So ist es
insbesondere für Personen ohne mehrjäh-
rige einschlägige Berufserfahrung empfoh-
len, die MZP zu absolvieren, um ein gutes
Grundlage wissen zu besitzen.
Bis anhin war eine bestandene MZP obli-
gatorischer Bestandteil für die Zulassung
zu einer der oben aufgeführten Berufsprü-
fung. Bezüglich des Obligatoriums findet
aktuell eine Lockerung statt, jedoch nur für
Berufsprüfungen ab dem Jahr 2019. Nach
aktuellem Wissensstand bleibt aber für die
BP Texter/in das Bestehen der MZP eine ob-
ligatorische Zulassungsbedingung.
Unabhängig vom Obligatorium: Für ein er-
folgreiches Bestehen dieser Berufsprüfun-
gen muss man dieses Basiswissens zwin-
gend beherrschen.
Was beinhaltet die MarKom-Zertifikats-
prüfung (MZP) und wie kann ich mich
darauf vorbereiten?
Die Vorbereitungskurse auf die Mar-
Kom-Zertifikatsprüfung (MZP) vermitteln
den Teilnehmenden das Grundwissen in
Marketing, Marketingkommunikation, Be-
triebs- und Volkswirtschaft, Verkauf und
Distribution, Public Relations und Recht.
Die Vorbereitungskurse auf die MZP dau-
ern in der Regel drei bis sechs Monate, die
MZP kann jedoch auch ohne vorgängige
Vorbereitung in einem Kurs absolviert wer-
den. Die Prüfungsanforderungen sind an-
spruchsvoll, sodass sich ein Vorbereitungs-
lehrgang empfiehlt.
Bei einzelnen Kursanbietern können auch
nur ausgewählte Fächer zur Vorbereitung
auf die MZP besucht werden. Zudem bieten
einige Institute auch ein E-Learning-Tool
an. Weitere Informationen unter: www.mar-
kom.org.
Lehrgänge und Kurse
Was ist bei Lehrgängen und Kursen mit
Zertifikaten beziehungsweise schuleige-
nen Diplomen zu beachten?
Zertifikate und schuleigene Diplome kön-
nen von allen Schulen vergeben werden.
Sie sind nicht eidgenössisch anerkannt.
Deshalb sollte darauf geachtet werden, ei-
nen Bildungsanbieter zu wählen, der in der
Branche bekannt ist. Oftmals werden solche
Anbieter von den Branchenverbänden mit-
unterstützt und anerkannt.
Genügen diese Ausbildungen für eine
professionelle Tätigkeit in dieser Bran-
che?
Kurse, die Basiskenntnisse vermitteln: Je
nach Vorbildung kann ein solches Zerti-
fikat oder Diplom das nötige Fachwissen
belegen, das für einen Umstieg oder eine
Tätigkeit in Marketing, Werbung oder Pu-
blic Relations nötig ist. Wer hingegen eine
fachliche oder personelle Führungsaufgabe
anstrebt, wird mit einem eidgenössisch an-
erkannten Diplom die besseren Entwick-
lungsmöglichkeiten haben.
Neben Lehrgängen, die eher Basiskennt-
nisse vermitteln, existieren auch Fachaus-
bildungen für Berufsleute, die bereits über
mehrjährige Erfahrung in der Branche ver-
fügen. Sie können sich mit Fachausbildun-
gen und Kursen noch vertiefte – oft sehr
spezialisierte – Kenntnisse in einem be-
stimmten Bereich aneignen. Je nach Aufga-
benprofil runden sie also einen Lebenslauf
optimal ab.
Viele Lehrgänge in der Branche werden von
Höheren Fachschulen und Fachhochschu-
len als Nachdiplomausbildungen angebo-
ten. Und das für ein breites Publikum. Infor-
mationen dazu siehe Höhere Fachschulen
(S. 20) und Fachhochschulen (S. 21). Zu fin-
den sind aktuelle Angebote unter www.be-
rufsberatung.ch/weiterbildung oder direkt
bei den Schulen.
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ABSCHLÜSSE MIT
EIDG. DIPLOM
Berufsprüfungen (BP)
AUS- UND WEITERBILDUNG
18 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
ABSCHLÜSSE MIT
EIDG. FACHAUSWEIS
> Detaillierte Informationen zu einzelnen Berufsprüfungen unter www.berufsberatung.ch/weiterbildungsberufe Allgemeine Informationen unter www.sbfi.admin.ch > Themen > Höhere Berufsbildung > Berufs- und Höhere Fach-prüfungen
MARKETING
Marketingfachmann/frau (BP)
www.swissmarketing.ch
WERBUNG
Kommunikationsfachmann/frau (BP) (ersetzt Kommunikationsplaner/in (BP))
www.ks-cs.ch
Texter/in (BP)
www.textverband.ch
PUBLIC RELATIONS
PRFachmann/frau (BP)
www.pr-ex.ch
Vorbereitungskurse auf Berufsprüfungen sind
meist berufsbegleitend und dauern in der Regel
zwei bis vier Semester. Für alle oben erwähnten
Berufsprüfungen werden die Lerninhalte der
MarKom-Zertifikatsprüfung (MZP) empfohlen,
www.markom.org.
VERWANDT MIT DER BRANCHE
Druckkaufmann/frau (BP)
www.medien-macher.ch
Spezialist/in für Printmedienverarbeitung (BP)
www.medien-macher.ch
TechnoPolygraf/in (BP)
www.medien-macher.ch
Verwandte Berufe werden in den Chancen- heften «Design», «Medien und Information 1» und «Medien und Information 2» vorgestellt.
Die Berufsprüfungen (BP) gehören zusam-
men mit den Höheren Fachprüfungen (HFP)
und den Höheren Fachschulen HF zur höhe-
ren Berufsbildung.
Was ist eine Berufsprüfung?
Eine Berufsprüfung attestiert ein vertieftes
theoretisches und praktisches Spezialwissen
in einem bestimmten Beruf. Öffentliche und
private Schulen sowie Verbände bieten Vor-
bereitungskurse an. Wer die Berufsprüfung
besteht, erhält eine eidgenössische Anerken-
nung als qualifizierte Arbeits- und Führungs-
kraft in Theorie und Praxis. Berufsprüfungen
sind oft Voraussetzung für Höhere Fachprü-
fungen. Die weitaus häufigste Berufsprüfung
in der Branche ist Marketingfachmann/-frau.
Beispielsweise 2016 mit 634 Absolvieren-
den, davon 404 Frauen.
Wer wird zu den Prüfungen zugelassen?
Für die Berufsprüfungen sind Zulassungs-
bedingungen festgelegt: Meistens ist es eine
abgeschlossene, mindestens dreijährige
berufliche Grundbildung im Arbeitsbereich
oder eine gleichwertige Ausbildung (bei-
spielsweise Wirtschaftsmittelschule oder
Maturität) und mehrjährige Berufserfahrung
im entsprechenden Fachgebiet bis zum Zeit-
punkt der Prüfung. Die detaillierten Zulas-
sungsbedingungen zu den verschiedenen
Berufsprüfungen sind unter www.berufsbe-
ratung.ch/weiterbildungsberufe unter dem
jeweiligen Beruf zu finden.
Für Berufsprüfungen im Bereich Marketing,
Werbung und Public Relations sollten aus-
serdem die Lerninhalte der MarKom-Zer-
tifikatsprüfung (MZP) beherrscht werden
(mehr dazu auf der vorangehenden Seite).
Wie kann man sich auf die Prüfungen
vorbereiten?
Vorbereitungskurse sind für die Prüfungs-
zulassung in der Regel nicht zwingend, in
der Praxis jedoch meistens unumgänglich.
Die Vorbereitungskurse mit Details zu den
Inhalten, zur Durchführung und zu den
Kosten sind unter www.berufsberatung.ch/
weiterbildung oder den Bildungsanbietern
abrufbar.
Ist die Berufsprüfung eidgenössisch
anerkannt?
Die Prüfung steht unter der Aufsicht des
Staatssekretariats für Bildung, Forschung
und Innovation SBFI. Wer eine Berufsprü-
fung erfolgreich abschliesst, erhält einen
eidgenössischen Fachausweis: zum Beispiel
als Marketingfachfrau mit eidgenössischem
Fachausweis oder als Kommunikationsfach-
frau mit eidgenössischem Fachausweis. Zur
besseren Anerkennung im Ausland kann
der englische Titel «Federal Diploma of
Higher Education» verwendet werden.
Wie aufwändig ist die Vorbereitung auf
die Prüfung?
Die Prüfungsvorbereitungskurse dauern je
nach Ausbildungsanbieter und Abschluss
zwei bis vier Semester. Die Kurse können
berufsbegleitend absolviert werden.
Absprachen mit dem Arbeitgeber
Die Vorbereitungskurse auf eine Berufsprü-
fung finden oftmals auch während der Ar-
beitszeit statt. Manchmal unterstützen die
Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden bei ihren
Weiterbildungsplänen. Deshalb lohnt es
sich, rechtzeitig das Gespräch zu suchen,
die Rahmenbedingungen mit dem Arbeitge-
ber zu klären und allenfalls in einem Weiter-
bildungsvertrag zu regeln.
Berufsprüfung – und dann?
Wer sich nach der Berufsprüfung (BP) für
Arbeitsbereiche mit noch grösserer Fach-
und insbesondere Führungsverantwortung
qualifizieren möchte und über mehrjährige
Berufserfahrung verfügt, kann die Höhere
Fachprüfung (HFP) absolvieren und ein eid-
genössisches Diplom erwerben (siehe
folgende Seite).
Wie sind die Chancen auf dem Arbeits-
markt?
Qualifizierte Berufsleute mit einem Ab-
schluss auf Niveau Berufsprüfung haben
auf dem Arbeitsmarkt dank ihrer fundierten
praktischen und theoretischen Kenntnisse
gute Perspektiven. Häufig gelingt ein Stel-
lenwechsel auch während der Vorbereitung
zu einer Berufsprüfung.
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ABSCHLÜSSE MIT
EIDG. DIPLOM
ABSCHLÜSSE MIT
EIDG. DIPLOM
AUS- UND WEITERBILDUNG
> Detaillierte Informationen zu einzelnen Höheren Fachprüfungen unter www.berufsberatung.ch/weiterbildungsberufe
Allgemeine Informationen unter www.sbfi. admin.ch > Themen > Höhere Berufsbildung > Berufs- und Höhere Fachprüfungen
19Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
Höhere Fachprüfungen (HFP)
ABSCHLÜSSE MIT
EIDG. FACHAUSWEIS
MARKETING
Marketingleiter/in (HFP)www.swissmarketing.ch
WERBUNG
Kommunikationsleiter/in (HFP)www.ks-cs.ch
PUBLIC RELATIONS
PRBerater/in (HFP) Es finden aktuell keine Bildungsangebote statt, diese HFP ist in Überarbeitungwww.pr-ex.ch
Vorbereitungskurse auf Höhere Fachprüfungen sind berufsbegleitend und dauern in der Regel drei bis fünf Semester.
VERWANDT MIT DER BRANCHE
Fotodesigner/in (HFP)www.fotodesign.ch
GrafikDesigner/in (HFP)www.sgv.ch
Publikationsmanager/in (HFP)www.gib.ch
Werbetechniker/in (HFP)www.v-w-p.ch
Verwandte Berufe werden in den Chancenheften «Design», «Medien und Information 1» und «Medien und Information 2» vorgestellt.
Die Höheren Fachprüfungen (HFP) gehören
zusammen mit den Berufsprüfungen (BP)
und den Höheren Fachschulen HF zur hö-
heren Berufsbildung.
Worauf bereitet die Höhere Fachprüfung
vor?
Wer über die Berufsprüfung und mehr-
jährige Berufserfahrung verfügt, kann die
Höhere Fachprüfung (HFP) absolvieren.
Dadurch qualifiziert man sich für Arbeits-
bereiche mit vertiefter Spezialisierung oder
grösserer Verantwortung wie beispiels-
weise die Leitung einer Marketingabtei-
lung. Einige Absolvierende streben auch
die berufliche Selbstständigkeit an. Wer die
Prüfung erfolgreich abschliesst, erhält ein
eidgenössisches Diplom zum Beispiel als
dipl. Kommunikationsleiter/in (HFP).
Wer wird zu den Prüfungen zugelassen?
Für die Höheren Fachprüfungen sind Zu-
lassungsbedingungen festgelegt: Meistens
baut eine Höhere Fachprüfung auf der ent-
sprechenden Berufsprüfung sowie der zu-
sätzlichen Berufspraxis im entsprechenden
Fachgebiet auf. In der Regel werden zwei
bis drei Jahre Führungs- oder Fachgebiet-
serfahrung bis zum Zeitpunkt der Prüfung
benötigt. Die detaillierten Zulassungsbe-
dingungen zu den verschiedenen Höheren
Fachprüfungen sind unter www.berufsbe-
ratung.ch/weiterbildungsberufe unter dem
jeweiligen Beruf zu finden.
Wie kann man sich auf die Prüfungen
vorbereiten?
Vorbereitungskurse werden von verschie-
denen Bildungsinstitutionen angeboten. Sie
sind in der Regel berufsbegleitend und be-
reiten spezifisch auf die jeweilige Prüfung
vor. Die Vorbereitungskurse mit Details zu
den Inhalten, zur Durchführung und zu den
Kosten sind abrufbar unter www.berufsbe-
ratung.ch/weiterbildung oder bei den Bil-
dungsanbietern.
Absprachen mit dem Arbeitgeber
Die Vorbereitungskurse auf eine Höhere
Fachprüfung finden oftmals auch während
der Arbeitszeit statt. Manchmal unterstüt-
zen die Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden bei
ihren Weiterbildungsplänen. Deshalb lohnt
es sich, rechtzeitig das Gespräch zu suchen,
die Rahmenbedingungen mit dem Arbeitge-
ber zu klären und allenfalls in einem Weiter-
bildungsvertrag zu regeln.
Ist die Höhere Fachprüfung eidgenös-
sisch anerkannt?
Die Prüfung steht unter der Aufsicht des
Staatssekretariats für Bildung, Forschung
und Innovation SBFI. Wer eine Höhere
Fachprüfung abschliesst, erhält ein eidge-
nössisches Diplom.
Ist eine Höhere Fachprüfung mit eidg.
Diplom auch ausserhalb der Schweiz
anerkannt?
Zur besseren Anerkennung im Ausland
kann der englische Titel «Advanced Federal
Diploma of Higher Education» verwendet
werden. Weil die Abschlüsse der höheren
Berufsbildung im Ausland wenig bekannt
sind, hat das Staatssekretariat für Bildung,
Forschung und Innovation SBFI den Natio-
nalen Qualifikationsrahmen Berufsbildung
(NQR-Berufsbildung) ins Leben gerufen
und erstellt nun nach und nach sogenannte
Zeugniserläuterungen und Diplomzusätze
in deutscher, französischer, italienischer
und englischer Sprache. Diese Zeugniser-
läuterungen zeigen ausländischen Arbeit-
gebern, wie diese Abschlüsse einzuschät-
zen sind und welche Kompetenzen ein
Absolvent oder eine Absolventin erworben
hat. Mehr Informationen hierzu sind unter
www.nqr-berufsbildung.ch zu finden.
Wie sind die Chancen auf dem Arbeits-
markt?
Eine bestandene Höhere Fachprüfung ist
ein Nachweis hoher Fach- und Führungs-
kompetenz. Die Wirtschaftsverbände le-
gen den Inhalt der Prüfung auf Basis der
in der Praxis erforderlichen Kompetenzen
fest. Fachleute mit einem eidgenössischen
Diplom haben gute Aussichten auf dem Ar-
beitsmarkt. Oftmals ist eine abgeschlossene
Höhere Fachprüfung zudem eine gute fach-
liche Basis, um ein eigenes Geschäft oder
einen Geschäftszweig zu führen.
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 19 15.11.17 09:27
STUDIENGÄNGE FH/UNI/ETH STUDIENGÄNGE HFAUS- UND WEITERBILDUNG
> Detaillierte Informationen zu einzelnen Ausbil-dungsgängen an Höheren Fachschulen HF unter www.berufsberatung/weiterbildung oder Konfe-renz der Höheren Fachschulen HF www.k-hf.ch oder Schweizerischer Verband der Absolventen Höherer Fachschulen HF www.odec.ch
Allgemeine Informationen zu den Höheren Fachschulen unter www.sbfi.admin.ch > Themen > Höhere Berufsbildung
20 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
Höhere Fachschulen HF Betriebswirtschafter/in HFInsbesondere Vertiefungsrichtung: Marketing und Verkauf6 Semester, berufsbegleitend www.hfw.ch , www.k-hf.ch
Marketingmanager/in HF 6 Semester, berufsbegleitend (4 Semester mit eidg. Fachausweis Marketingfachmann/-frau) www.swissmarketing.ch
VERWANDT MIT DER BRANCHE
Gestalter/in HF Kommunikationsdesignwww.swissartschools.ch
Techniker/in HF Medienwirtschaft und management (visuelle Kommunikation) www.sfgb-b.ch
Techniker/in HF Polygrafie www.tgz.ch
Verwandte Berufe werden in den Chancenheften «Design», «Medien und Information 1» und «Medien und Information 2» vorgestellt.
NACHDIPLOMSTUDIENGÄNGE (AUSWAHL)
DigitalMarketingManager/in NDS HFwww.zentrumbildung.ch
Event und Promotionsmanger/in NDS HF
www.swissmarketingacademy.ch
Experte/Expertin im OnlineMarketing NDS HF
www.bvs.ch
Marketingleiter/in NDS HF
www.akademie.ch
Marketing und Verkaufsleiter/in NDS HF
www.berufsberatung.ch/weiterbildung
Marketing und Verkaufsmanager/in NDS HF
www.berufsberatung.ch/weiterbildung
OnlineMarketingManager/in NDS HF
www.mbsz.ch
Zur höheren Berufsbildung zählen neben
den Berufsprüfungen und Höheren Fach-
prüfungen auch die Höheren Fachschulen
HF (früher Technikerschulen oder Höhere
Fachschulen Wirtschaft genannt).
Was vermitteln die Höheren Fachschulen?
An einer Höheren Fachschule HF vertie-
fen die Berufsleute ihre Allgemeinbildung,
bringen Berufskenntnisse auf den neusten
Stand und erweitern ihr betriebswirtschaft-
liches Fach- und Führungswissen. Neben
der schulischen Bildung stellt die beglei-
tende Berufspraxis einen wichtigen Be-
standteil der Ausbildung dar.
Wie ist die Ausbildung organisiert?
Die Lehrgänge der Höheren Fachschulen
HF bauen meist auf einer abgeschlosse-
nen beruflichen Grundbildung oder einer
gleichwertigen Ausbildung auf. Im Gegen-
satz zur Fachhochschule wird als Vorbil-
dung keine Berufsmaturität vorausgesetzt.
Oft wird eine mehrjährige Berufspraxis
verlangt und bei den berufsbegleitenden
Studiengängen eine Berufstätigkeit von
mindestens 50 Prozent. Wer die Ausbildung
erfolgreich abschliesst, erhält ein eidge-
nössisches Diplom, zum Beispiel als dipl.
Marketingmanager/in HF. 2016 erreichten
74 Personen diesen Titel, davon 30 Männer.
Im Ausland erfahren die Abschlüsse durch
die Verwendung des englischen Titels «Ad-
vanced Federal Diploma of Higher Educa-
tion» eine bessere Anerkennung.
Welche Erfahrungen machen Studierende
an einer Höheren Fachschule?
Positiv werden der hohe Praxisbezug und die
Breite der Weiterbildung erlebt. Dies bedeu-
tet beispielsweise bei der Ausbildung zum/zur
Marketingmanager/in HF, dass nebst Marke-
ting viel Betriebswirtschaft und Führungs-
themen unterrichtet werden. Dies ermöglicht
danach eine Offenheit für viele verschiedene
Stellenangebote. Diese Art von Ausbildung
führt im Gegenzug zu den Berufsprüfungen
oder den höheren Fachprüfungen weniger
stark zu einer Spezialisierung.
In welchen Funktionen arbeiten Absol-
ventinnen und Absolventen einer HF?
Betriebswirtschafter/innen HF können dank
ihrer generalistisch ausgerichteten Ausbil-
dung in verschiedenen Funktionen in an-
spruchsvollen Fach- und Führungsaufgaben
arbeiten. Marketingmanager/innen HF sind
als Kaderleute der mittleren Führungsebene
in den Marketingabteilungen von grösseren
KMU oder in Grossbetrieben tätig.
Wie sind die Chancen auf dem Arbeits-
markt?
Diplomierte einer Höheren Fachschule sind
Fachleute mit guten Aussichten auf dem
Arbeitsmarkt. Den Abschluss Marketing-
manager/in HF gibt es seit 2010 und er
gewinnt in HR-Abteilungen immer mehr an
Bekanntheit.
Diplom der HF – und dann?
Zusätzlich zu den Bildungsgängen bieten
die Höheren Fachschulen HF auch Nachdi-
plomstudien an, z.B. Online-Marketing-Ma-
nager HF NDS. Diese erlauben eine Vertie-
fung von Fach- und Führungskompetenzen
oder eine Spezialisierung. Oftmals sind
diese Ausbildungen auch offen für Berufs-
leute mit anderen Abschlüssen. Eine höhere
Qualifizierung im Bereich der Online-Me-
dien wird bei Stellenbewerbungen immer
bedeutender.
Häufig stehen Absolvierenden einer HF
ebenfalls folgende Weiterqualifizierungen
offen: ein Bachelor an einer Fachhoch-
schule oder auch die zahlreichen postgra-
dualen Studiengänge, CAS, DAS, MAS, an
Fachhochschulen oder Universitäten, bei-
spielsweise CAS PR-Redaktor/in oder MAS
Brand and Marketing Management.
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 20 15.11.17 09:27
STUDIENGÄNGE FH/UNI/ETH STUDIENGÄNGE FH/UNI/ETHAUS- UND WEITERBILDUNG
STUDIENGÄNGE HF
> Weitere Informationen zu Studiengängen auf Bachelor- und Masterstufe Uni/ETH siehe Heft-reihe «Perspektiven», Ausgaben «Medien und Information» und «Wirtschaftswissenschaften»
Detaillierte Informationen zu einzelnen Ausbil-dungsgängen an den Hochschulen unter www.berufsberatung.ch/studium
Weitere Informationen zu den Schweizer Hoch-schulen (Fachhochschulen und Universitäten): www.swissuniversities.ch und www.studypro-grammes.ch
21Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
Fachhochschulen FH, Uni, ETH FACHHOCHSCHULEN FH MIT ABSCHLUSS BACHELOR (BSC / BA)
Betriebsökonomie / Business Administrationwww.fhschweiz.ch, www.studyprogrammes.chVertiefung: Kommunikation und Marketingwww.hslu.ch
Vertiefung: Corporate Communication & Marketing, www.bfh.ch
Business Communications www.fh-hwz.ch
Kommunikation Vertiefung: Journalismus oder Organisations-kommunikation, www.linguistik.zhaw.ch
FACHHOCHSCHULE FH MIT ABSCHLUSS MASTER (MSC / MA)
Angewandte LinguistikVertiefung Organisationskommunikation www.linguistik.zhaw.ch
Business Administration
Vertiefung Marketing www.zhaw.chVertiefung New Media Journalism www.newmediajournalism.net, www.maz.chVertiefung Online Business and Marketing www.hslu.ch
VERWANDTE FHSTUDIENGÄNGE MIT DER BRANCHE
Digital Business Management FH (BSc), www.htwchur.ch
Fine Arts FH (BA), Vertiefung Kunst und Medien, www.zhdk.ch
Multimedia Production FH (BSc) www.bfh.ch, www.htwchur.ch
Visuelle Kommunikation FH (BA) www.bfh.ch, www.fhnw.ch
NACHDIPLOMSTUDIENGÄNGE FH (CAS, DAS, MAS, MBA, EMBA)
Die folgenden Fachhochschulen bieten post - graduale Studiengänge für die Branche an. Meist mit offenem Zugang für viele verschie-dene Berufsleute.www.fh-hwz.ch, www.fhnw.ch, www.hslu.ch, www.htwchur.ch, www.zhaw.chSuche auch auf www.berufsberatung.ch/weiterbildung
UNIVERSITÄRE HOCHSCHULEN MIT ABSCHLUSS BACHELOR ODER MASTER
– Betriebswirtschaftslehre– Kommunikations- und Medienwissenschaften– Psychologie– Publizistik– Volkswirtschaftslehre
Die Schweizer Hochschullandschaft besteht
aus drei Hochschultypen: Fachhochschulen
FH, universitären Hochschulen (Unis) so-
wie Pädagogischen Hochschulen (PH). Der
erste Studienabschluss an allen Hochschu-
len ist der Bachelor, der zweite der Master.
Was sind die Unterschiede zwischen
einer FH und einer Universität?
Die FH bieten angehenden Fach- oder Füh-
rungspersonen praxisorientierte Studien-
gänge, welche konkret auf die Umsetzung
im Berufsalltag ausgerichtet sind. Meist
können verschiedene Vertiefungsrichtun-
gen gewählt werden, z. B. Marketing oder
Kommunikation. Das Studium an einer Uni-
versität hingegen ist wissenschaftlicher auf
Forschung und Methodik ausgerichtet. Ein
Studium an der Uni wird meistens mit dem
Master abgeschlossen. Das Perspektiven-
heft Wirtschaftswissenschaften gibt detail-
lierte Auskünfte über die Unterschiede.
die Wahl zwischen einer verkürzten Aus-
bildungszeit an einer Maturitätsschule für
Erwachsene oder der einjährigen Vorbe-
reitung auf die Ergänzungsprüfung (Passe-
relle).
Fachhochschulabschluss – und dann?
Eine weitere Qualifizierung ist durch die
zahlreichen postgradualen Studiengänge
(CAS, DAS, MAS) an Fachhochschulen oder
Universitäten möglich (z. B. CAS FH Corpo-
rate Writer oder MAS FH Digital Marketing
and Communication Management). Die
Nachdiplomstudiengänge an Fachhoch-
schulen sind meist auch für Berufsleute mit
Abschlüssen der höheren Berufsbildung
oder Quereinsteiger/innen offen.
Wie sind die Chancen auf dem Arbeits-
markt mit einem Abschluss der FH/Uni?
Hochschulabsolventinnen und -absolven-
ten sind auf dem Arbeitsmarkt begehrte
Fachleute. Beispielsweise berichtet die
Zürcher Hochschule für angewandte Wis-
senschaften (ZHAW) auf ihrer Webseite,
dass 93 Prozent des Bachelorstudiengangs
Kommunikation im Bereich Journalismus
und Organisations kommunikation ein Jahr
nach dem Abschluss beruflich Fuss fassen
konnten.
Martina Keiser er -zählt in ihrem Porträt über ihre Erfahrun-gen als Graphic Designerin FH und Art Director. Seite 34
>
Dominik Studer er - zählt in seinem Porträt über seine Erfahrungen als Betriebsökonomen FH (Vertiefungsrich-tung Kommunikation & Marketing) und Texter und Konzepter. Seite 35
>
An wen richten sich die Studiengänge
an den Fachhochschulen?
Es werden vor allem Berufsleute angespro-
chen, welche die berufliche Grundbildung
mit der Berufsmaturität abgeschlossen
haben und eine hochwertige Fachfunktion
oder eine höhere Kaderfunktion anstreben.
Inhaber/innen einer gymnasialen Maturität
benötigen vor Beginn des FH-Studiums in
der Regel ein Jahr einschlägige Praxiserfah-
rung.
Wie kann ich die Maturität nachholen?
Die Berufsmaturität (BM2) kann man direkt
im Anschluss an die Grundbildung oder
später absolvieren. Es gibt zwei Varianten:
berufsbegleitend oder in Vollzeit. Auch
der Abschluss der gymnasialen Maturität
ist auf dem zweiten Bildungsweg möglich.
Inhaber/innen einer Berufsmaturität haben
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 21 15.11.17 09:27
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23Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
MARKETING, WERBUNG, PUBLIC RELATIONS
Unter Marketing fasst man alle Aktivitäten eines Unternehmens zusammen, die das Ziel haben, den Absatz zu erhöhen. Marketing gehört also unab-dingbar zum Verkauf. Basis ist die konsequente Ausrichtung auf den Markt. Marketing stellt letzt-lich eine unternehmerische Denkhaltung dar und ist gleichzeitig eine unternehmerische Aufga-be, zu deren wichtigsten Herausforderungen das
Erkennen von Marktveränderungen und Bedürfnis-verschiebungen gehört, um rechtzeitig Wettbewerbs-vorteile aufzubauen und sich gegen die Konkurrenz zu behaupten.Im Marketing braucht es sowohl zahlen- als auch sprachaffine Fachleute. IT-Fachkräfte und Mathema-tiker sind ebenso involviert wie Psychologen oder Kommunikationsfachleute.
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Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
24
BERUFSLAUFBAHN
16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufgehoben)
18 AusbildungzumFlugsicherungsangestellten:swisscontrol(heuteskyguide)
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33 Berufsanerkennungalsdipl.FlugsicherungsfachmannHF
34 FlugsicherungsfachmannHFundSupervisor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf
ONLINE-MARKETING-MANAGERIN
NICOLE ARDINSelbstständige Bloggerin und Online Marketer
BERUFSLAUFBAHN
17 Berufliche Grundbildung, Kauffrau E-Profil: Wirtschaftsschule KV Baden
20 Verkaufsassistentin: ALSTOM (Schweiz) AG, Baden
23 Auslandaufenthalt und Englischstudium in Amerika (San Francisco und Los Angeles)
24 Gründung des Reiseblogs Ard de vivre
26 Customer Fulfillment Specialist: General Electric, Baden
28 Filmreviewer: Schweizer Netzwerk pokipsie.ch
28 Mitglied als Freelance Blogger/Online Journalist: bei G.N.S. Press Association
28 Diplom. Online-Marketing-Manager (inkl. Social Media): Handelsschule KV Aarau Selbstständige Web Content Creator und Online Marketer
arbeiten. Ansonsten muss ich sagen, bin ich
für vieles offen, da ich generell gerne neue
Erfahrungen mache.»
Mit Zuversicht in die Zukunft
Reisen und Fremdsprachen sind Nicole
Ardins Leidenschaft. Sie hat in der West-
schweiz Französisch und in Los Angeles
Englisch gelernt. «Ich bin zweisprachig auf-
gewachsen. Dadurch wurde mir die Liebe
zu Sprachen und Kulturen sozusagen schon
in die Wiege gelegt.» In Los Angeles Eng-
lisch zu lernen war für sie naheliegend, da
sie zu dieser Zeit beruflich mit Kunden aus
aller Welt zu tun hatte. «Englisch lag somit
an der Tagesordnung. Ich war dann erst für
ein paar Monate in San Francisco und bin
dann nach Los Angeles umgezogen. Los An-
geles ist eine einzigartige Stadt. Architekto-
nisch bestimmt nicht die schönste der USA,
aber sie ist unheimlich kreativ und das spürt
man dort überall. Ich war auf Anhieb faszi-
niert von der Kreativität der Stadt.»
Zusammenfassend meint Nicole Ardin: «Der
Online-Bereich ist vielfältig und äusserst
lebhaft. Was heute topmodern ist, ist mor-
gen schon wieder veraltet. Wer online fit
sein will, muss bereit sein, sich regelmässig
weiterzubilden. Auch eine gewisse natürli-
che Neugier für das Internet und Freude an
neuen Trends sollen vorhanden sein.»
Und betreffend beruflicher Zukunft ist sie
offen: «Jede Erfahrung ist wertvoll und lehr-
reich, daher freue ich mich auf alles, was
auf mich zukommt.» (RZ)
stimmte Nischen zu entscheiden. Als Blog-
gerin und Digital Native fällt es mir zudem
leicht, mich im Netz zurechtzufinden, das
war dann für mich der ausschlaggebende
Punkt.» Ihre ersten Schritte als Bloggerin
machte Nicole Ardin 2010 und intensivierte
das Bloggen 2012 während ihres Sprach-
aufenthalts in den USA. «Seit 2013 führe
ich meinen Blog Ard de vivre in der Form,
wie er heute ist. Dort schreibe ich vor allem
über Reisethemen, aber auch sehr viel über
Kultur und persönliche Erfahrungen.»
Offen für Neues
Das Bloggen hatte eine starke Auswirkung
auf ihre Laufbahn: «Erst dadurch habe ich
begonnen, mich mit dem Thema Online-
Marketing auseinanderzusetzen. Zudem hat
es mir während meiner Weiterbildung ge-
holfen, das Gelernte gleich praktisch umzu-
setzen, was für meinen Lernfortschritt sehr
wichtig war.»
Im Moment arbeitet Nicole Ardin selbst-
ständig als Web Content Creator und Online
Marketer. «Ich suche aber den Einstieg ins
Online-Marketing eines internationalen Un-
ternehmens, wo ich das Planen und Kreie-
ren von Content in Form von Text, Bild und
Video inklusive Online-Marketing und So-
cial-Media-Konzeption realisieren könnte.»
Es fällt Nicole Ardin nicht leicht, ihre
Traumstelle zu beschreiben: «Da ich selbst
ein sehr kreativer Mensch bin, ist es mir
wichtig, in einem ebenso kreativen Team zu
Nicole Ardin hat vor kurzem ihre Ausbil-
dung als Online-Marketing-Managerin an
der KV-Handelsschule in Aarau abgeschlos-
sen. Diese Ausbildung vermittelt in erster
Linie solides Basiswissen im Bereich On-
line-Marketing. Sie vermittelt Wissen zu der
Frage, weshalb sich ein Unternehmen mit
Online-Marketing auseinandersetzen soll,
wie man als Firma im Internet sichtbar wird,
oder auch, wie man ein bestimmtes Produkt
sichtbar macht – zum Beispiel durch Such-
maschinenmarketing oder Online-Werbung
und PR. Das Erlernte geht von der Erstel-
lung eines Online-Konzepts über die Aus-
führung bis zur anschliessenden Überprü-
fung der Massnahmen.
Immer mehr Unternehmen erkennen mitt-
lerweile, wie wertvoll eine solide, professio-
nelle Internetpräsenz ist, die Wirkung zeigt.
Die Gewichtung des Internets soll in der heu-
tigen Wirtschaft nicht unterschätzt werden.
Nicole Ardin betont: «Insbesondere im On-
line-Marketing werden immer mehr Leute
gesucht, die wissen, was Erfolg bringt. Mit-
arbeiter mit einem vertieften Wissen im On-
line-Marketing-Bereich sind daher wertvoll
für ein zukunftsorientiertes Unternehmen.»
Blog Ard de vivre
Nicole Ardin gestaltet ihre Laufbahn be-
wusst: «Kommunikation umfasst viele Teil-
gebiete. Da ich mich gezielt auf bestimmte
Gebiete aus der Kommunikation speziali-
sieren wollte, beschloss ich, mich für be-
Start als Bloggerin
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 24 15.11.17 09:27
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
25Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
BERUFSLAUFBAHN
16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufgehoben)
18 AusbildungzumFlugsicherungsangestellten:swisscontrol(heuteskyguide)
29 OPSInstruktor(Coach)
33 Examiner/Assessor
33 Berufsanerkennungalsdipl.FlugsicherungsfachmannHF
34 FlugsicherungsfachmannHFundSupervisor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf
Planung aller Kommunikationsmassnah-
men. Ich begleite den ganzen Ablauf von
der Konzeption, über die Entwicklung, Pla-
nung, Umsetzung bis hin zur Produktion
und bin für die termingetreue Implemen-
tierung verantwortlich. Hinzu kommen wei-
tere Kommunikationsaktivitäten hinsichtlich
Bekanntheitssteigerung, Imageaufbau und
Werbeerinnerung.
Weiter gehören in meinen Arbeitsbereich
die Steuerung der externen Werbe-, Media-
agenturen und Lieferanten/Partner sowie
die Budgetführung. Die Mobiliar hat zudem
interessante Sponsoring-Projekte, die ich
seitens Marketingkommunikation begleite
und unterstütze. Zusätzlich unterstütze ich
die Generalagenturen bei der Umsetzung
lokaler Marktbearbeitungsmassnahmen.
Was empfinden Sie als Sonnen-, was
als Schattenseiten Ihres Berufs?
Mir gefällt der Austausch mit Menschen bei
der täglichen Teamarbeit und bei Meetings
mit externen Agenturen. Ich erlebe es als
sehr positiv, am Schluss einer Kampagne
zu sehen, bei was ich mitgearbeitet habe.
Beispielsweise ist für mich persönlich die
Begleitung der Produktion eines neuen
Werbespots «Liebe Mobiliar…» immer ein
Highlight. Ich mag unsere Kampagne und
finde es spannend, an ihrer Weiterentwick-
lung mitzuwirken. Mit den Neuen Medien
und den Jahren haben sich die Grenzen und
die Möglichkeiten verschoben – das ist eine
Nach ihrer typografischen Grundbildung
und einer Weiterbildung als Kommunikati-
onsfachfrau (BP) fasste Marianne Sterchi im
Marketing bei einer Bank Fuss. Anschlies-
send ergänzte Sie dieses Wissen durch die
Weiterbildung zur Marketingfachfrau (BP)
und ist nun seit bald sechs Jahren bei der
Mobiliar als Fachspezialistin Marketing-
kommunikation tätig.
Welche Empfehlungen geben Sie Interes-
senten an einer Weiterbildung zur Mar-
ketingfachfrau (BP) mit auf den Weg?
Die Weiterbildung zur Marketingfachfrau ist
eine interessante und vielfältige Generalis-
tenausbildung. Sie kann ein guter Einstieg
für die Marketinglaufbahn sein. Die besten
Erfahrungen macht man jedoch in der Pra-
xis. Marketing klingt immer total spannend
und kreativ. Das ist es oft, aber der Alltag
beinhaltet auch viel Administration. Dessen
muss man sich bewusst sein. Die Ausbil-
dung ist zeitlich absehbar, aber auch recht
intensiv. So lohnt es sich, sich neben der
Weiterbildung etwas Luft zu verschaffen.
Sie sind nun bei der Mobiliar als Fach-
spezialistin Marketingkommunikation
tätig. Was umfasst Ihr Arbeitsgebiet?
Ich bin unter anderem zuständig für die
«Liebe Mobiliar…»-Spots und die Scha-
denskizzen (Strichmännchen auf «Hüselipa-
pier») in unterschiedlichsten Umsetzungen.
Mein Aufgabengebiet umfasst die jährliche
ständige Herausforderung, welche die Ar-
beit interessant macht. Man muss lernen,
mit dem Druck umzugehen, dass man im-
mer etwas zu wenig Zeit hat. Themen um-
fangreicher zu hinterfragen und kreativ zu
sein, kommen oft etwas zu kurz beziehungs-
weise man muss sich dafür ganz bewusst
Zeit einplanen.
Mit welchen Entwicklungen rechnen Sie
in Ihrer Branche?
Vieles ist in Bewegung, die Marke (Brand)
wird immer wichtiger werden. Die wach-
sende Anzahl Werbebotschaften, mit denen
jeder von uns täglich konfrontiert wird, wird
immer grösser. Aktuell beschäftigen uns bei-
spielsweise Themen wie zeitversetztes Fern-
sehen. Wo, wie und mit welchen Botschaften
erreichen wir unsere Zielgruppe noch? Und
was tun wir, damit wir so wahrgenommen
werden, wie wir uns das wünschen?
Welche Entwicklungsmöglichkeiten
sehen Sie persönlich für sich selbst?
Hinsichtlich Weiterbildung werde ich von
meiner Arbeitgeberin gefordert und geför-
dert. Ich lerne täglich viel Neues und sehe
noch Potenzial, mich weiterzuentwickeln.
Da ich in meinem Arbeitsalltag merke, dass
die Festigung und Positionierung einer
Marke in Zukunft immer wichtiger werden
wird, absolviere ich aktuell an der Fach-
hochschule Luzern den MAS Brand Ma-
nagement. (DW)
Verschiebung der Möglichkeiten durch die Neuen Medien
BERUFSLAUFBAHN
16 Gestalterisches Vorbereitungsjahr: Berufs-, Fach- und Fortbildungsschule BBF, Bern
17 Berufliche Grundbildung als Typografin (heute: Polygrafin EFZ): Benteli Hallwag Druck AG, Wabern
24 Planerin Marketingkommunikation (BP) (heute: Kommunikationsplanerin BP): Mar-keting- und Werbeschule Max Bieber, Bern
27 Anstellung als Projektleiterin / Kommuni-kationsplanerin im zentralen Marketing: Berner Kantonalbank BEKB, Bern
30 Marketingfachfrau (BP): Institut für Kader-schulung ifks, Bern
33 Anstellung als Fachspezialistin Marketing-kommunikation: Die Mobiliar Versiche-rungsgesellschaft, Bern
36 CAS Online- und Mobile-Marketingkommu-nikation: FHNW Fachhochschule, Olten
39 MAS Brand Management: HSLU Fachhoch-schule, Luzern
MARKETINGFACHFRAU (BP)
MARIANNE STERCHIFachspezialistin Marketingkommunikation, Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG, Bern
BERUFSLAUFBAHN
17 Berufliche Grundbildung, Kauffrau E-Profil: Wirtschaftsschule KV Baden
20 Verkaufsassistentin: ALSTOM (Schweiz) AG, Baden
23 Auslandaufenthalt und Englischstudium in Amerika (San Francisco und Los Angeles)
24 Gründung des Reiseblogs Ard de vivre
26 Customer Fulfillment Specialist: General Electric, Baden
28 Filmreviewer: Schweizer Netzwerk pokipsie.ch
28 Mitglied als Freelance Blogger/Online Journalist: bei G.N.S. Press Association
28 Diplom. Online-Marketing-Manager (inkl. Social Media): Handelsschule KV Aarau Selbstständige Web Content Creator und Online Marketer
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 25 15.11.17 09:27
Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
26
BERUFSLAUFBAHN
16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufgehoben)
18 AusbildungzumFlugsicherungsangestellten:swisscontrol(heuteskyguide)
29 OPSInstruktor(Coach)
33 Examiner/Assessor
33 Berufsanerkennungalsdipl.FlugsicherungsfachmannHF
34 FlugsicherungsfachmannHFundSupervisor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf
Im Team erfolgreich sein
Gerardo Viceconte ist für das Taxi-Grossun-
ternehmen 444 tätig. «Wir bearbeiten B2C-
Kundschaft, vom Einsteiger am Haupt-
bahnhof und Stammkunden bis zu unseren
B2B-Kunden, Unternehmen aus Hotellerie,
Gastronomie, Gesundheitswesen, Alters-
und Pflegezentren, Finanzen und Industrie.»
B2B steht für Business-to-Business und be-
zeichnet eine Handelsbeziehung zwischen
Unternehmen, B2C, Business-to-Consumer,
bezieht sich auf Transaktionen zwischen
Anbieter und Endkunden.
Folgende Ziele peilt er dabei an: «Intensivie-
rung und Ausweitung unserer Dienstleistun-
gen bei den Stammkunden, potenzielle Neu-
kunden gewinnen, Digitalisierung und neue
Geschäftsbereiche evaluieren.» Er führt aus:
«Mittels Differenzierung ist es möglich, für
die unterschiedlichen Segmente verschie-
dene und gezielte Wachstumsstrategien
anzuwenden. So schaffen wir zum Beispiel
mittels Produktentwicklungsstrategie indi-
viduelle Lösungen für unsere Kunden und
somit durchdringen und entwickeln wir den
Markt weiter.»
Nachwuchsförderung
Seine Tätigkeit bei Taxi 444 kombiniert
er mit der Dozententätigkeit bei der swiss
marketing academy. Es macht ihm Freude,
bestehendes Wissen der Studierenden zu
Gerardo Viceconte formuliert auf der Platt-
form Xing: «Meine Arbeit beginnt dort, wo
andere bereits aufgeben.» Er impliziert da-
mit Ausdauer und Leistungsbereitschaft. Ty-
pisch für einen Spitzensportler, der sich im
Fussball einen Namen gemacht hat und nun
die Kompetenzen aus dem Sport erfolgreich
ins Berufsleben überträgt. «Den Antrieb,
sich stetig zu verbessern, das Optimum
rauszuholen und die Konkurrenz – im Sport
den Gegner – zu kennen, die Stärken und
Schwächen zu analysieren und mit gezielten
Massnahmen, Techniken und Instrumenten
die Marktposition zu festigen», so sieht er
die Gemeinsamkeiten zwischen Sport und
Marketing. Er ergänzt: «Teamwork, Ansporn
zu Höchstleistungen, aus Rückschlägen ler-
nen und wachsen, mentale Stärke aufbauen,
Visualisierung von Zielen und Visionen,
hohe Belastbarkeit, eine positive Einstellung
und den Fokus aufs Gewinnen.»
Auch in seine Lehrtätigkeit lässt er seine
Erfahrungen als Fussballer einfliessen. Er
hat Erfahrungen als Trainer von Spitzen-
sportlern und kann andere motivieren. Er
verlangt viel, wirft seine Studierenden auch
mal ins kalte Wasser – im Vertrauen, dass
sie schwimmen werden. Er zeigt Härte und
Zielstrebigkeit, aber immer im Kontext von
adäquater Didaktik und Methodik. Dafür
hat er im Ausbildungsbereich das Zertifikat
SVEB 1 absolviert.
aktivieren und mit neuen Fachinhalten zu
ergänzen. Er setzt auf Lernen durch Inter-
aktion: Marketing nicht nur lernen, sondern
leben! In der Kombination seiner Jobs sieht
er kein Problem, im Gegenteil: «Keine Inte-
ressenkonflikte – sondern Synergienutzung.
Ich gebe gern jungen Menschen Wissen wei-
ter. Durch meine Tätigkeit bei Taxi 444 kann
ich eine Vielfalt an Erfahrungswerten ver-
mitteln. Im Unterricht nehme ich auch reale
Fälle auf und präsentiere sie den Schülern
für Gruppenarbeiten oder andere Aufgaben.
Erfolgsfaktoren
Um im Marketingbereich Karriere zu ma-
chen, braucht es stete Weiterbildung. Ge-
rardo Viceconte ist überzeugt: «Es braucht
mindestens den eidg. dipl. Marketingfach-
mann.» Den Markt sowie die Zielgruppen
zu kennen und die Mitbewerber einschät-
zen zu können, ist unabdingbar. «Man muss
zudem die eigene Linie durchziehen – mutig
sein, nicht 08/15, an sich und seine Ideen
glauben, Herausforderungen annehmen,
Rückschläge akzeptieren und daraus ler-
nen.» (RZ)
Spitzensportler, Marketingprofi und Familienvater
BERUFSLAUFBAHN
17 Sport-College nach KV-Norm, Oerlikon (heute Kaufmann EFZ)
23 Versicherungsberater: National Versiche-rung, Wohlen
24 Junior Product Manager digital phone: cablecom GmbH, Zürich, Lehrmeister KV-Lernende: cablecom mobile
24 Marketingplaner (BP) und Verkaufskoor-dinator (BP): swiss marketing academy, Zürich
27 Zertifikat Projektmanagement: cablecom GmbH, Zürich
28 Leiter Marketing: Garage Baldelli AG, Dot tikon
29 Zertifikat in Sportmanagement, SSMC: VMI Universität Freiburg
30 Diplom in Sportmanagement, SSMC: VMI Universität Freiburg
32 Geschäftsführer: Fratempo Wash GmbH, Dintikon / CAS Psychologisches und menta-les Training: ZHAW, Zürich
33 Externer Fachdozent: swiss marketing academy GmbH, Zürich
35 Zertifikat SVEB 1: Onken Academy, Uster
36 Leiter Marketing & Sales: Taxi 444 AG, Zürich
37 Marketingleiter (HFP): swiss marketing academy, Zürich
MARKETINGLEITER (HFP)
GERARDO VICECONTELeiter Marketing & Sales, Taxi 444 AG, Zürich
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 26 15.11.17 09:27
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
27Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
BERUFSLAUFBAHN
16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufgehoben)
18 AusbildungzumFlugsicherungsangestellten:swisscontrol(heuteskyguide)
29 OPSInstruktor(Coach)
33 Examiner/Assessor
33 Berufsanerkennungalsdipl.FlugsicherungsfachmannHF
34 FlugsicherungsfachmannHFundSupervisor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf
Nadine Rohner hat sich in Bali und seine
Kultur verliebt. Mit 30 Jahren hat sie ihr ei-
genes Unternehmen, das ihr erlaubt, überall
auf der Welt zu arbeiten. Sie hilft Unterneh-
men zu grösserem Erfolg mittels nachhal-
tiger Strategien im Bereich Social Media.
«Im Grunde geht es darum, zu den richtigen
Followern und somit zu mehr potenziellen
Kunden zu kommen – nachhaltig.» Insbe-
sondere Kleinunternehmen sind oft überfor-
dert mit den vielen unterschiedlichen Platt-
formen. «Dabei ist Social Media ideal, um
Kunden zu binden, im Dialog zu sein und
aus potenziellen Kunden Fans zu machen.»
Überall arbeiten können
Die Sprache von Nadine Rohner ist unkom-
pliziert jung, mit Anglizismen durchmischt
und repräsentiert die Welt, in der sie lebt.
Sie liebt ihre Ortsunabhängigkeit: «Alles,
was ich für meine Arbeit benötige, ist ein
Laptop und eine schnelle Internetverbin-
dung. Ich kommuniziere mit meinen Kun-
den via E-Mail, Facebook Messenger oder
telefoniere via Skype oder Facetime.» Die
einzige Herausforderung ist die Zeitdiffe-
renz. Die Langzeitkundschaft weiss mitt-
lerweile, wann sie erreichbar ist – und es
klappt meistens.
Optimierung Soziale Medien
Nadine Rohner bietet einen Online-Kurs zu
Social Media in Englisch an: «Mein Kurs
eignet sich für kleine bis mittlere Unter-
nehmen. Ich vermittle für Plattformen wie
Twitter, Instagram, Facebook und Pinterest
erfolgreiche Strategien und erläutere, wel-
che Inhalte auf welchen Plattformen wie
publiziert werden sollen.» Gern unterstützt
sie Frauen, die sich selbstständig gemacht
haben. «Als ‹female entrepreneur› verstehe
ich, wie gross die Herausforderungen sind
und wie man sich manchmal überfordert
fühlt. Ich zeige Tipps und Tricks, um gezielt
Social Media nicht nur als Verkaufswerk-
zeug einzusetzen, sondern um langfristige
Beziehungen aufzubauen.»
Leidenschaft Reisen
Nadine Rohner hat seit längerer Zeit einen
Reiseblog. «Im Laufe der Zeit ist mein Be-
kanntheitsgrad auf Social Media gestiegen.
Ich habe den Blog umgebaut und schreibe
jetzt hauptsächlich Reiseguides mit Tipps
zu Übernachtungsmöglichkeiten, zur Gas-
tronomie und zur Freizeitgestaltung. «Mein
Reiseblog bringt mir hauptsächlich Gratis-
übernachtungen. Nadine Rohner mischt
Freizeit und Arbeit. «Ich beginne meist um
7.30 Uhr zu arbeiten. Ich setze mich im
Pyjama und mit einer Tasse Kaffee an den
Computer und schreibe E-Mails, Blog Posts,
erledige Kundenaufträge und kreiere neue
Ideen für meine Webseiten. Die Nachmit-
tage gestalte ich je nach Auftragslage. An-
schliessend gönne ich mir eine Yoga-Lek-
tion. Wenn ich in Bali bin, schaue ich mir
fast jeden Tag den Sonnenuntergang an und
geniesse eine frische Kokosnuss.» Sie ist von
6.30 morgens bis 11 Uhr abends am Handy.
Für die eigenen Plattformen und die ihrer
Kunden. «9 to 5 gibt es im Social-Media-Be-
reich oder als Selbstständige nicht. Für mich
kein Problem, weil es sich nicht wie Arbeit
anfühlt und ich meinen Job liebe.»
Nie mehr ins Büro
«Ich will mein Business noch ausbauen,
mehr Firmen helfen, mehr Kurse anbieten
und vermutlich auch einen Online-Member-
Club gründen, damit ich mehrere Kunden
gleichzeitig unterstützen kann», so die Zu-
kunftspläne von Nadine Rohner. «Zurück in
ein Büro zu gehen, kann ich mir nicht mehr
vorstellen. Ich liebe es, dass ich täglich ent-
scheiden kann, ob ich frühmorgens im Py-
jama arbeite, in einem Café sitze oder lieber
erst zum Yoga fahre.»
Ihr Arbeitsfeld beurteilt sie so: «Die Chancen
waren noch nie so gross, aber damit wächst
auch die Konkurrenz. Mein Kommunika-
tionsstudium ist für mich die ideale Basis.
Ich werde auch von Grossfirmen angefragt,
um Strategien und Kampagnen auszuarbei-
ten. Dies wäre schlicht und einfach nicht
möglich für mich, hätte ich mich nicht vier
Jahre intensiv damit beschäftigt. Egal ob
Studium, Kommunikationsplaner oder Ähn-
liches: Eine Ausbildung in der Kommunika-
tionsbranche ist für das Berufsfeld Social
Media eine optimale Voraussetzung.» (RZ)
Arbeiten in Bali und in der Schweiz
BERUFSLAUFBAHN
15 Sprachjahr: DIDAC Schule, Genf
16 Berufliche Grundbildung Kaufmännische Angestellte (heute Kauffrau EFZ): Reise-büro, Bern
19 Reiseberaterin: Bern
19 Berufsmatura (berufsbegleitend): Bern
20 Sachbearbeiterin Reiseversicherung: Mobi24 / Die Mobiliar, Bern
22 Sachbearbeiterin Controlling & GL Assis-tenz: Mobi24/Die Mobiliar, Bern
25 PR-Fachfrau: Maurer Partner Communica-tions, Bern
25 Business Communications FH (BSc), HWZ Zürich
26 Online Editor & Social Media Manager: Radio Engery, Zürich
29 Social Media Verantwortliche: Swell Media Agency, Bali
30 Social Media Strategin: Gründung eigenes Social Media Business, Bern
BUSINESS COMMUNICATIONS FH (BSC)
NADINE ROHNERSelbstständige Social-Media-Strategin, Bali
BERUFSLAUFBAHN
17 Sport-College nach KV-Norm, Oerlikon (heute Kaufmann EFZ)
23 Versicherungsberater: National Versiche-rung, Wohlen
24 Junior Product Manager digital phone: cablecom GmbH, Zürich, Lehrmeister KV-Lernende: cablecom mobile
24 Marketingplaner (BP) und Verkaufskoor-dinator (BP): swiss marketing academy, Zürich
27 Zertifikat Projektmanagement: cablecom GmbH, Zürich
28 Leiter Marketing: Garage Baldelli AG, Dot tikon
29 Zertifikat in Sportmanagement, SSMC: VMI Universität Freiburg
30 Diplom in Sportmanagement, SSMC: VMI Universität Freiburg
32 Geschäftsführer: Fratempo Wash GmbH, Dintikon / CAS Psychologisches und menta-les Training: ZHAW, Zürich
33 Externer Fachdozent: swiss marketing academy GmbH, Zürich
35 Zertifikat SVEB 1: Onken Academy, Uster
36 Leiter Marketing & Sales: Taxi 444 AG, Zürich
37 Marketingleiter (HFP): swiss marketing academy, Zürich
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 27 15.11.17 09:27
Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
28
Fundraising – mehr als nur Geldbeschaffung
BETRIEBSÖKONOM FH (BSC), VERTIEFUNG MARKETING
JÜRG UNTERWEGERLeiter Sales & Partnermanagement / Fundraiser RaiseNow AG, Zürich
BERUFSLAUFBAHN
16 Berufliche Grundbildung kaufmännischer Angestellter (heute: Kaufmann EFZ): Werbeagentur Farner, Zürich
19 Produktionsberatungsassistent: Zürcher Werbeagenturen
23 Sprachaufenthalt in den USA / Freelancer im Bereich Werbemittelproduktion für diverse Firmen
26 Gründung und Führung der OnTime Produktions AG (in Partnerschaft mit einer Werbeagentur)
31 Verkauf der OnTime Produktions AG
31 Gründung und Führung einer Internet-agentur (RTK Online, nachher Creact)
37 Studienabschluss Betriebsökonom FH, Schwerpunkt Marketing
37 Geschäftsleitungsmitglied bei eMarket, nachher Synergetics und Verkauf von Creact
39 Key Account Manager: Tamedia Production Services, Zürich
42 Geschäftsleitungsmitglied, Leiter Marketing und Verkauf: getunik ag, Zürich
47 Partner und Mitinhaber: getunik ag, Zürich (nachher Umfirmierung bitaya group ag)
49 Leiter Marketing und Verkauf: RaiseNow AG
51 Leiter Sales und Partnermanagement: RaiseNow AG
soll sich die richtigen Anlässe rauspicken
und direkt auf Schlüsselpersonen zugehen.»
Ethik ist Jürg Unterweger wichtig: «Wir ha-
ben klare ethische und moralische Richtli-
nien. Bei Themen wie Extremismus, Krieg
oder Pornografie würden wir uns zurückzie-
hen. Wir haben daher auch schon lukrative
Aufträge abgelehnt.» Kunden von RaiseNow
sind beispielsweise die Caritas, Amnesty In-
ternational, WWF oder das Schweizerische
Rote Kreuz.
Spender erwarten eine Betreuung
Fundraising beinhaltet weit mehr als Spen-
der zu motivieren, sich für eine Sache fi -
nanziell zu engagieren. Spender erwarten
heu te auch zu online getätigten Spenden eine
an gemessene Betreuung. Jürg Unterweger
bietet deshalb Fundraising-Automatisierung
an. Das bedeutet, mit neuen Technologien
wie Realtime-Schnittstellen zum Custo -
mer-Relationship-Management-Tool und zu
E-Mail-Marketing-Systemen Effizienz zu
gewinnen und mit intelligenten Prozessen
Mehrwert für die Organisationen zu schaf-
fen. (RZ)
Fundraising
Fundraising ist heute aufwändiger gewor-
den. «Die Transformation ist schwierig,
weg von Print hin zu Online. Zudem ist
der Markt fragmentierter und die Spender/
innen wollen besser informiert werden.»
Seine aktuelle Tätigkeit beschreibt Jürg
Unterweger so: Vom Branding, der Ent-
wicklung einer Marke zu einem starken
Aushängeschild des Unternehmens, über
Inserate, Messebesuche und Verkaufsakti-
vitäten ist man für alles zuständig. Zentral
für die Kundenzufriedenheit ist der Support.
Kurze Reaktionszeiten und hilfreiche, pro-
fessionelle Antworten sind der Schlüssel für
Mund-zu-Mund-Propaganda im Guten wie
im Schlechten. Zudem spielen beim Fund-
raising auch juristische Faktoren mit und
die neusten IT-Möglichkeiten muss man op-
timal nutzen, um am Ball zu bleiben.
Schlüsselkompetenz Netzwerken
Jürg Unterweger erachtet Networking als
unabdingbar. Es gilt, am Puls der Zeit zu
bleiben, neue Chancen zu erschliessen und
neue Sichtweisen zu erhalten. «Als positiver
Nebeneffekt ist zu erwähnen, dass Kontakte
auch schon bei Aufträgen geholfen haben.»
Networking will gut organisiert sein. Wert-
volle Zeit kann verloren gehen: «An jeden
Event zu gehen ist nicht zielführend, man
Jürg Unterweger hat sich bereits in der
Grundausbildung für die Marketingwelt
entschieden und danach Erfahrungen in
verschiedenen Agenturen gesammelt. Mit
33 Jahren begann er das FH-Studium in
Betriebsökonomie mit Schwerpunkt Marke-
ting. Es war eine Herausforderung, neben
der Tätigkeit als Geschäftsführer einer In-
ternetagentur mit rund zehn Mitarbeiten-
den das anspruchsvolle Studium zu absol-
vieren. Rückblickend meint er: «Das Wissen
und das aufgebaute Netzwerk ist auch heute
noch sehr nützlich.»
Unternehmensentwicklung – Persönlich-
keitsentwicklung
Unternehmen sind für Jürg Unterweger
kein «Zustand», sondern ein laufender Ent-
wicklungsprozess. Er gründet, fusioniert,
verkauft – und immer geht es einen Schritt
weiter. Er erzählt: «Wir bieten Lösungen
für lokales, nationales und internationales
Online-Fundraising für Hilfswerke, Vereine,
Kulturanbieter, politische Organisationen
und Crowdfunding-Plattformen an. Raise-
Now hat Wachstumskapital gefunden und
expandiert nun international beispielsweise
nach Deutschland, wo wir in Berlin eine
Tochtergesellschaft besitzen. Um deren Ex-
pansion voranzutreiben, werde ich ein hal-
bes Jahr nach Berlin ziehen.»
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 28 15.11.17 09:27
29Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
BERUFSLAUFBAHN
16 Berufliche Grundbildung kaufmännischer Angestellter (heute: Kaufmann EFZ): Werbeagentur Farner, Zürich
19 Produktionsberatungsassistent: Zürcher Werbeagenturen
23 Sprachaufenthalt in den USA / Freelancer im Bereich Werbemittelproduktion für diverse Firmen
26 Gründung und Führung der OnTime Produktions AG (in Partnerschaft mit einer Werbeagentur)
31 Verkauf der OnTime Produktions AG
31 Gründung und Führung einer Internet-agentur (RTK Online, nachher Creact)
37 Studienabschluss Betriebsökonom FH, Schwerpunkt Marketing
37 Geschäftsleitungsmitglied bei eMarket, nachher Synergetics und Verkauf von Creact
39 Key Account Manager: Tamedia Production Services, Zürich
42 Geschäftsleitungsmitglied, Leiter Marketing und Verkauf: getunik ag, Zürich
47 Partner und Mitinhaber: getunik ag, Zürich (nachher Umfirmierung bitaya group ag)
49 Leiter Marketing und Verkauf: RaiseNow AG
51 Leiter Sales und Partnermanagement: RaiseNow AG
MARKETING
WEITERBILDUNGEN UND BERUFSFUNKTIONEN
MARKETINGMANAGER/IN HFÜbernimmt Fach- und Führungsaufgaben im Marketing von Grossbetrieben oder in Marketingabteilungen von KMU. Plant Marketingaktivitäten und realisiert Projekte zur Erreichung der Unternehmensziele.
SACHBEARBEITER/IN MARKETING UND VERKAUF, MARKETING UND VERKAUFSASSISTENTArbeitet als Assistenz von Marketing- und Verkaufsleitern sowie Key-Account- oder Product-Managern. Stellt Grundlagen bereit, erledigt Korrespondenzen, kümmert sich um das Ablage- und Offertwesen und arbeitet an Konzepten und Präsentationen mit.
Berufsfunktionen und Spezialisierungen
BLOGGER/INBerichtet in einem Online-Tagebuch über ein Erlebnis, ein Produkt oder ein Ereignis (z. B. Reise, Mode, politischer Wahlkampf). Dieses Online-Tagebuch wird in der Eigen - perspek tive verfasst und bietet durch Kommentarfunktionen die Möglichkeit zur Interaktion. Ergänzt werden kann das ge - schriebene Wort durch Fotografien oder Videos. Durch die Verbreitung eines Blogs in den sozialen Medien wird dieser einem breiteren Publikum zugänglich. Dies wird im Marketing gezielt genutzt, um ein Werbe - zielpublikum auf ein Produkt aufmerksam zu machen.
>Porträts von Nicole Ardin und Nadine Rohner auf den Seiten 24 und 27
Weiterbildungen(in alphabetischer Reihenfolge)
>Detaillierte Infos zu den einzelnen Weiterbildungen und Vorbereitungskursen
sind auf www.berufsberatung.ch und www.berufsberatung.ch/weiterbildung abrufbar.
BETRIEBSWIRTSCHAFTER/IN HFArbeitet im mittleren beziehungsweise oberen Management von KMU und Gross-betrieben. Erfüllt in der Wirtschaft und Ver waltung anspruchsvolle Fach- sowie Führungsaufgaben und setzt die Ziele der Geschäftsleitung um.
MARKETINGFACHMANN/FRAU (BP)Erstellt Konzepte, plant und koordiniert Marketingmassnahmen, setzt sie um und evaluiert sie. Entwickelt Grundlagen zur Ver besserung der Verkaufsergebnisse, optimiert Marketingstrategien, ist mitver-antwortlich für die Produktion von PR- und Kommunikationsmaterial. Unterstützt die Marketingleitung und betreut externe Mitarbeitende.
>Porträt von Marianne Sterchi auf Seite 25
MARKETINGLEITER/IN (HFP)Führt das Marketing und den Vertrieb eines Unternehmens. Erstellt Marktanalysen, entwickelt und setzt komplexe Marketing-strategien um. Ist verantwortlich für das Marketingbudget und die Businesspläne.
>Porträt von Gerardo Viceconte auf Seite 26
CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGER/INIst ein Spezialist des Kundenbeziehungs-managements (Customer Relationship Management CRM) in Marketing, Vertrieb und Service. Kümmert sich um Strategien für die Kundenfindung wie Kundenbindung, Kundenentwicklung und Kundenwieder-gewinnung. Setzt CRM-Projekte um und kennt die aktuellen Entwicklungen sowie die techno logische Unterstützung des modernen CRM.
DIALOGMARKETINGMANAGER/INLeitet eine Erfolg versprechende Direktmar-keting-Strategie aus den unternehmerischen Zielsetzungen ab. Entwickelt Direktmarketing-konzepte und -kampagnen und koordi niert deren Umsetzung. Definiert die kon zeptuelle Ausgestaltung des Direktmarketings unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmen-bedingungen. Nutzt dabei die Mög lichkeiten der Informations- und Kommunikations-technologie.
DIALOGMARKETINGPLANER/INSpricht Zielgruppen in unterschiedlichsten Situationen wirksam, persönlich und an - gemessen an. Gestaltet Direktmarketing-konzepte mit und setzt diese um. Kennt die rechtlichen Voraussetzungen und die tech - nischen Möglichkeiten. Weiss, wie mit den verschiedenen Instrumenten von Print- und Online-Medien richtig umgehen.
DIGITALMARKETINGMANAGER/IN NDS HFPlant, realisiert und kontrolliert digitale Kam - pagnen. Berücksichtigt dabei die Integration des digitalen Kanals in die crossmediale Unternehmenskommunikation. Kann durch
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 29 15.11.17 09:27
30 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
MARKETING
WEITERBILDUNGEN UND BERUFSFUNKTIONEN
nen. Klassische Aufgaben aus der Kommuni-kation, dem Marketing und der Informatik fliessen zusammen.
SOCIALMEDIACOMMUNITYMANAGER/INSetzt Social-Media-Plattformen zielgruppen-gerecht ein. Baut eine aktive Online-Commu-nity erfolgreich auf und betreut diese.
SOCIALMEDIASTRATEGIEMANAGER/INEntwickelt und beurteilt Social-Media-Strate-gien. Konzipiert relevante Plattformen und Mechanismen des Social Web für das eigene Unternehmen. Setzt externe Social-Media-Experten effektiv ein.
>Porträt Nadine Rohner auf Seite 27
SPEZIALIST/IN MARKETING UND WERBUNGVerfügt über das aktuelle und praxisrelevante Wissen für Marketing und Werbung. Gestaltet die externe Kommunikation für Produkte, Dienst leistungen und Marken professionell. Kommuniziert sowohl auf digitalen als auch auf klassischen Kanälen. Erstellt Marketingkom-munikationskonzepte und arbeitet mit externen Partnern wie z. B. Werbeagenturen zusammen.
Hochschulberufe
BETRIEBSÖKONOM/IN FHÜbernimmt Führungsaufgaben auf Manage-mentstufe. Ist im Rechnungswesen und Controlling, im Banking, Marketing, Verkauf, im HR-Bereich sowie in der Unternehmens-kommunikation und -entwicklung tätig.
>Porträt Jürg Unterweger und Dominik Studer auf Seite 28 und 35
Kenntnisse der Unternehmensstrategie, Projekt- und Kampagnenmanagement digitale Marketing-Konzepte kompetent erarbeiten und begleiten.
FUNDRAISER/INVersteht die Grundkonzeption eines in die Gesamtführung integrierten Fundraising und ist in der Lage, ein Fundraising-Konzept für eine Organisation zu erstellen. Kann operative Fundraising-Planungstätigkeiten vornehmen und kennt die wichtigsten Fund - raising-Instrumente und kann diese auch anwenden. Ist mit den zentralen Fragen der Ethik im Fundraising vertraut und kennt auch die rechtlichen Probleme im Zusam-menhang mit Fundraising.
>Porträt Jürg Unterweger Seite 28
MANAGER/IN LIVE COMMUNICATIONIst verantwortlich für die Integration von Mes sen und Events in die Marketingziele eines Unternehmens. Stimmt sich mit an - deren Kommunikationsinstrumenten ab. Entwickelt Sponsoringstrategien. Koordiniert interne und externe Ressourcen in PR, Werbung, Eventmarketing und Verkauf.
MARKETING UND VERKAUFSMANAGER NDS HFDefiniert Erfolg versprechende Markt- und Werbestrategien. Stellt eine umfassende und konsistente Marketingkommunikation in der eigenen Geschäftseinheit sicher. Setzt die Erkenntnisse der Marktforschung für die Definition von innovativen Marktleistungen um. Erkennt die psychologische Dimension des Verkaufs und kann diese für eine erfolg - reiche Verkaufstätigkeit nutzen.
MARKT UND WERBEFORSCHER/INFührt Marktforschungsprojekte durch: Sam m - lung, Aufbereitung, Analyse und In terpre tation von Daten über Märkte und Marktbeeinflus-sungsmöglichkeiten. Diese dienen der Infor - ma tionsgewinnung für Marke tingentschei dun - gen. Definiert vorab Forschungshypothesen und bestimmt die anzuwendenden Methoden.
ONLINEMARKETINGMANAGER/IN NDS HFVerfasst wirksame Kommunikationskonzepte. Kommuniziert strategische Zielsetzungen in Botschaften und Aktionen über alle Kanä - le. Wendet verschiedene Instrumente in der Ges taltung der Online-Kundenbeziehung ziel gruppengerecht an. Formuliert Vorschläge zur Weiterentwicklung des Geschäfts modells im Bereich E-Commerce.
PRODUCTMANAGER/INBegleitet Produkte von der Idee bis zur Elimi - nation. Ist für die professionelle und marktge-rechte Betreuung der Produkte verantwortlich. Plant und entwickelt auch neue Pro dukte und Angebote in Übereinstimmung mit den Unter - nehmenszielen. Arbeitet in einer Kadergruppe mit, welche ein Produkt oder eine Sortiments-gruppe führt. Ist der Geschäfts leitung oder der Marketingleitung unterstellt. Hat die volle Budgetverantwortung für die ihm/ihr anver-trauten Produkte.
SOCIALMEDIAMANAGER/INBeschäftigt sich mit normativen und strate gi - schen Fragestellungen genauso wie mit dem operativen Tagesgeschäft, also dem zielgrup-pengerechten Schreiben von Tweets oder Face - book-Nachrichten. Der Alltag ist dyna misch und lässt sich keiner klaren Kate gorie zuord -
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 30 15.11.17 09:27
31Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
MARKETING, WERBUNG, PUBLIC RELATIONS
Kanäle werden Bedürfnisse geweckt. Werbung kostet und ist das auffälligste und bedeutendste Instrument der Marketingkommunikation.Werber/innen stützen ihre Strategien auf die Ergebnis-se des Marketings. Sie gestalten in dessen Sinn Bot-schaften an definierte Zielgruppen mit dem Ziel mög-lichst gut verkaufter Produkte. Dazu braucht es vor allem kreative und sprachliche Kompetenzen.
Werbung gehört zum Marketing und ist die aktive, gezielte Beeinflussung von verhaltensrelevanten Einstellungen von aktuellen oder potenziellen Kun-den. Werbung ist immer auf ein konkretes Produkt bezogen und mehr als Information, es ist Kommuni-kation, welche die Emotionen – und damit das Ver-halten – der Zielgruppen beeinflusst. Mittels spezi-fischer Kommunikationsmittel über verschiedene
WERBUNG
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 31 15.11.17 09:27
Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
32
BERUFSLAUFBAHN
16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufgehoben)
18 AusbildungzumFlugsicherungsangestellten:swisscontrol(heuteskyguide)
29 OPSInstruktor(Coach)
33 Examiner/Assessor
33 Berufsanerkennungalsdipl.FlugsicherungsfachmannHF
34 FlugsicherungsfachmannHFundSupervisor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf
ven Seite, bewundert andere für ihren Ide-
enreichtum. Mittels Stellenwechsel fand sie
noch genauer heraus, was ihr entspricht.
Von der kleinen Luzerner Agentur Planet
wechselte sie nach Basel. Die Agentur Va-
lencia beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. Nach
einem Jahr als Junior-Beraterin wurde sie
zur Beraterin befördert und ihr wurde zu-
dem eine Junior-Beraterin unterstellt. Das
Verlangen, in einer noch grösseren Agentur
zu arbeiten, zog sie bald zur Wirz AG nach
Zürich. In dieser Agentur war sie im Team
für einen Automobilkunden beschäftigt. Lei-
der erfüllte sie diese Arbeit nicht wie erhofft
und sie wechselte zur Werbeagentur Havas.
Bei Havas betreut sie heute wieder Mandate
von Coop, wie bereits bei Valencia.
Arbeiten an zwei Orten
Stephanie Waller erzählt: «Havas zählt zu
den globalen Playern: 316 Niederlassungen
und über 20 000 Mitarbeitende in 75 Län-
dern. Der Hauptsitz von Havas Schweiz ist
in Zürich. In der Niederlassung Basel sind
wir nur drei Beraterinnen und ein Polygraf.
Die Zusammenarbeit mit der kreativen Ab-
teilung in Zürich war zu Beginn eine Her-
ausforderung für beide Seiten. Da ich aber
auch in Zürich einen Arbeitsplatz habe,
versuche ich, in regelmässigen Abständen
Wie so viele, hegte Stephanie Waller den
Wunsch, nach dem KV-Abschluss eine Stelle
in der Reisebranche anzunehmen. Während
ihrer Arbeit im Reisebüro realisierte sie,
dass sie gern organisierte und Aufgaben im
Eventmanagement übernahm. Zudem sah
sie für sich keine attraktiven Karrierechan-
cen in der Reisebranche.
Sie entschied sich zur Weiterbildung zur
Marketingassistentin. «Ich war der Mei-
nung, dass ich mit Marketing eine gute
Basis habe. Aber nach einem aufschlussrei-
chen Gespräch mit einer Kommunikations-
leiterin überschlugen sich die Ereignisse.»
Sie realisierte, dass ihr der Bereich Kommu-
nikation mehr lag – und packte spontan die
Weiterbildung zur Kommunikationsplanerin
an. «Es war sehr viel Neuland und ein hef-
tiger Start. Aber eine gute Entscheidung!
Dass ich bereits vier Monate nach Beginn
der Schule meine Stelle in einer Luzerner
Werbeagentur antreten konnte, war perfekt.
So konnte ich das Gelernte umsetzen und
wichtige Praxiserfahrungen in die Theorie
mitnehmen.»
Orientierung durch Praxis
Stephanie Waller schätzt den Kontakt mit
Firmen aus unterschiedlichen Branchen.
Sich selbst sieht sie weniger auf der kreati-
auch dort zu arbeiten. Bereichernd ist, dass
die Projekte umfangreicher, langfristiger
und vernetzter sind.»
Die Beraterin schätzte besonders die Zu-
sammenarbeit mit der strategischen Abtei-
lung: «Dadurch können wir vorab Marken
und Märkte tiefgründig analysieren und
unserem Kunden fundierte Konzepte anbie-
ten.» Sie erhält Kundenbriefings, bereitet
diese für die beide Abteilungen «Kreation»
und «Strategie» auf und begleitet den gan-
zen Projektprozess.
Ausgleich schaffen und Dranbleiben
Stephanie Waller wird das CAS Online Mar-
keting & Kommunikation an der Hochschule
Luzern im nächsten Januar starten. Generell
meint sie zum Berufsfeld Marketing: «Die-
ses Wort enthält so viele Disziplinen. Man
muss sich zuerst einen Überblick verschaf-
fen und dann entscheiden, in welche Rich-
tung es gehen soll.»
Obwohl sie nicht mehr in der Reisebranche
arbeitet, reist sie gern, vor allem ins Aus-
land. Ferne Länder und fremde Kulturen
faszinieren sie noch immer. Zudem treibt
Stephanie Waller Sport als Ausgleich zur
herausfordernden, aber auch erfüllenden
Arbeit als Beraterin. (RZ)
Mit Stellenwechseln und Weiterbildung zum Ziel
KOMMUNIKATIONSPLANERIN (BP)
STEPHANIE WALLERAccount Managerin, Havas AG, Zürich
BERUFSLAUFBAHN
16 Sprachaufenthalt in Frankreich
17 Berufliche Grundbildung zur Kauffrau EFZ: Reisebüro TCS, Luzern
20 Reiseberaterin: Häfliger Reisen, Sursee
22 Weiterbildung zur Marketingassistentin (heute Sachbearbeiterin Marketing und Verkauf): IWB Luzern
24 Mitarbeiterin Verkauf und Marketing: Stalder Immobilien, Luzern
25 Beraterin: Planet GmbH, Luzern / Abschluss Kommunikationsplanerin (BP): IWB Luzern
28 Junior-Beraterin: Valencia Kommunikation AG, Basel
29 Beraterin: Valencia Kommunikation AG, Basel
29 Junior-Beraterin: Wirz Werbung AG, Zürich
30 Beraterin: Havas AG, Zürich
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 32 15.11.17 09:27
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
33Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
BERUFSLAUFBAHN
16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufgehoben)
18 AusbildungzumFlugsicherungsangestellten:swisscontrol(heuteskyguide)
29 OPSInstruktor(Coach)
33 Examiner/Assessor
33 Berufsanerkennungalsdipl.FlugsicherungsfachmannHF
34 FlugsicherungsfachmannHFundSupervisor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf
kation. Ich differenziere sehr stark zwischen
Marketing und Kommunikation.
In der Promotion «P» fühle ich mich wohl.»
Vom Radio zur Werbeagentur
Bei Radio 32 war Sarina Künzli zuständig für
den Verkauf von Werbespots, genauer als
Mediaplanerin. Zudem übernahm sie zusätz-
lich die Aufgabe als Disponentin der Wer-
bespots. Da dies ihre erste feste Anstellung
war, empfand sie alles neu und entsprechend
abwechslungsreich, lehrreich und spannend.
In einer eher lockeren Atmosphäre bekam
sie Einblicke in das «Radiomachen» sowie
dessen Vermarktung. Nach drei Jahren Ra-
dio wechselte sie zur Werbeagentur Virus
Ideenlabor nach Biel und übernahm die
Funktion als Kommunikationsplanerin. Die
Agentur stellt sich selbst dar: «Wir sind klein,
aber fein. Wir suchen weder das Scheinwer-
ferlicht noch Glitzer oder Glamour. Viel lieber
wollen wir durch Engagement, Leidenschaft
sowie Authentizität überzeugen.» Gleichzei-
tig schloss sie bei der Swiss Marketing Aca-
demy die Ausbildung zur Kommunikations-
planerin (BP) ab.
Neue Herausforderungen
Im Jahresrhythmus wechselte sie noch
zweimal zu einer Werbeagentur und sam-
melte so Erfahrungen. Seit kurzem ist sie
nun zuständig für die Marketingkommu-
Bereits mit vier Jahren begann Sarina Künzli
mit Eiskunstlauf und schaffte es schliesslich
ins Schweizer Nationalkader. So erreichte
sie beispielsweise im Jahr 2000 den dritten
Platz bei den Schweizer Meisterschaften
Nachwuchs im Eiskunstlaufen.
Da sie während der Berufswahl im schwei-
zerischen Nationalkader war, entschied sie
sich für die Grundbildung bei der Sporthan-
delsschule bei Feusi in Bern. «So konnte
ich weiterhin Spitzensport ausüben, ohne
die schulische Bildung zu vernachlässigen.
Eine Alternative zum Feusi Bildungszen-
trum gab es damals eigentlich nicht.»
Spitzensport beendet
Nach dem KV hängte Sarina Künzli den
Sport an den Nagel. Beruflich wusste sie
nicht genau, wohin die Reise führen sollte.
Deshalb absolvierte sie die Berufsmatura.
Davon erhoffte sie sich eine breitere Pa-
lette von beruflichen Möglichkeiten. In die
Marketingberufswelt kam sie per Zufall,
ohne genauere Vorstellungen und Ziele.
«Ich habe mich auf eine Stelle bei Radio
32 beworben, ohne mir jegliche Chancen
auszurechnen. Damit fing alles an.» Der Lo-
kalsender deckt das Sendegebiet zwischen
Balsthal und Spiez und zwischen Murten
und Lenzburg ab. «Plötzlich war ich beim
Radio, bewegte mich in der Medienland-
schaft und fand Gefallen an der Kommuni-
nikation vom Gäupark der Genossenschaft
Migros Aare. Vorher war sie in der Markt-
bearbeitung im Bereich Gastronomie tätig.
Im Moment sieht ein typischer Arbeitstag
wie folgt aus: Sponsoring-Anfragen beant-
worten, kleine und grössere Promotionen
planen, Website überprüfen und aktualisie-
ren, Jahresplanung sowie Budgetierung des
kommenden Jahres vervollständigen, Mee-
tings mit der Agentur, Gut zum Druck kon-
trollieren und freigeben, Briefings schreiben
und Social-Media-Auftritt optimieren. Kaum
eine Tätigkeit in der Kommunikation kommt
heute um die Social-Media herum. Hier gilt
es, sich täglich auf dem Laufenden zu halten.
Sarina Künzli vergleicht die Tätigkeiten in
einer Agentur und in einem grossen Unter-
nehmen wie der Migros: «In der Agentur
ist man Dienstleisterin und in der Migros
ist man Auftraggeberin. Die Rollen könnten
nicht unterschiedlicher sein.»
Berufliche Zukunft
Sarina Künzli ist offen. «Es wird sich noch
zeigen, welche Zukunftschancen mir die
Ausbildung zur eidg. dipl. Kommunikations-
leiterin bieten.» Sie will weiterhin das ma-
chen, was sie mag und am besten kann:
Planen von Kommunikationskampagnen,
Projekte koordinieren, Konzepte erarbeiten
und umsetzen. «Und dies alles ansprechend
und zielgerichtet auf das jeweilige Zielpu-
blikum.» Die Positionierung beim Grossver-
teiler eröffnen ihr bestimmt Karriereschritte
im Unternehmen, denn gesunden Ehrgeiz,
Ausdauer, Disziplin und Durchhaltewillen
hat sie bereits als erfolgreiche Sportlerin
gelernt. (RZ)
Vom Eiskunstlauf übers Radio zur Migros
BERUFSLAUFBAHN
20 Sporthandelsschule: Feusi Bern
21 Kaufmännische Berufsmaturität
24 MarKom-Zulassungsprüfung
24 Mediaberaterin: Radio 32
27 Kommunikationsplanerin: Virus Ideenlabor, Biel
27 Kommunikationsplanerin (BP)
28 Kommunikationsplanerin: in flagranti Wer-beagentur, Lyss
29 Kommunikationsplanerin: KOMET Werbe-agentur, Bern
31 Leiterin Marketing-Kommunikation: Shop-pingcenter Gäupark Genossenschaft Migros Aare, Egerkingen
32 Ausbildung zur eidg. dipl. Kommunika-tionsleiterin (HFP)
EIDG. DIPL. KOMMUNIKATIONSLEITERIN (HFP)
SARINA KÜNZLI, LEITERIN MARKETING-KOMMUNIKATIONShoppingcenter Gäupark Genossenschaft Migros Aare, Egerkingen
BERUFSLAUFBAHN
16 Sprachaufenthalt in Frankreich
17 Berufliche Grundbildung zur Kauffrau EFZ: Reisebüro TCS, Luzern
20 Reiseberaterin: Häfliger Reisen, Sursee
22 Weiterbildung zur Marketingassistentin (heute Sachbearbeiterin Marketing und Verkauf): IWB Luzern
24 Mitarbeiterin Verkauf und Marketing: Stalder Immobilien, Luzern
25 Beraterin: Planet GmbH, Luzern / Abschluss Kommunikationsplanerin (BP): IWB Luzern
28 Junior-Beraterin: Valencia Kommunikation AG, Basel
29 Beraterin: Valencia Kommunikation AG, Basel
29 Junior-Beraterin: Wirz Werbung AG, Zürich
30 Beraterin: Havas AG, Zürich
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 33 15.11.17 09:27
Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
34
BERUFSLAUFBAHN
16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufgehoben)
18 AusbildungzumFlugsicherungsangestellten:swisscontrol(heuteskyguide)
29 OPSInstruktor(Coach)
33 Examiner/Assessor
33 Berufsanerkennungalsdipl.FlugsicherungsfachmannHF
34 FlugsicherungsfachmannHFundSupervisor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf
ist toll und mit viel Herzblut verbunden.» Vo-
raussetzung für eine gute Zusammenarbeit
mit Kunden ist die Fähigkeit zu verstehen,
was sie tun, und zu spüren, wie sie ticken.
Martina Keiser erklärt den Unterschied: «Als
Erstes geht es darum, die Branche bezie-
hungsweise das Anliegen zu verstehen, als
Zweites um die weichen Faktoren.»
Vielfältige Projekte
Einige Kundinnen haben genaue Vorstel-
lungen, wie ein Design aussehen soll, an-
dere lassen ihr freie Hand. «Am liebsten ist
mir der Mittelweg: Wenn der Kunde schon
Überlegungen angestellt hat, ich aber im-
mer noch kreative Freiheiten habe.» Ihre
Kunden sind Marketingverantwortliche und
Mitglieder der Geschäftsleitung. Je nach
Projektlänge – das kann von zwei Wochen
bis zwei Jahren dauern – trifft sie sich per-
sönlich mit den Kunden oder tauscht sich
per E-Mail aus. «Es ist wichtig, dass sich
der Kunde ernst genommen fühlt und nicht
einfach vor vollendete Tatsachen gestellt
wird. Ich weiss, dass es Agenturen gibt, die
eine Friss-oder-stirb-Taktik anwenden, aber
wir präsentieren dem Kunden mehrere Vor-
schläge.»
Sichtbares Ergebnis
Martina Keisers Arbeitstage unterschei-
den sich, sind geprägt durch die aktuellen
Projekte. Hier ein Beispiel in Kürze: «Am
Morgen interne Projektleitersitzung, wobei
Von Martina Keiser sagt man in der Agentur
Frontal AG, dass sie meistens gut gelaunt,
hilfsbereit und interessiert ist. Man schätzt
ihre Ideen und ihre Arbeit als talentierte Ge-
stalterin, aber auch, dass sie beharrlich, kri-
tisch und offen ist. Wer so eingeschätzt wird,
ist bestimmt beruflich am richtigen Ort.
In der Agentur arbeiten 30 Personen: Gra-
fiker, Polygrafinnen, Interaction Designer,
Programmierer und Berater/innen. Für Fo-
tografie, Texte, Übersetzungen, Lektorate/
Korrektorate, aber auch für Illustrationen
und Videos werden externe Spezialisten
hinzugezogen.
Gute Teamarbeit liegt Martina Keiser am
Herzen. Sie unterstützt ihre Arbeitskollegen
und motiviert sie mit der eigenen Begeiste-
rung für ihre gemeinsamen Aufgaben.
Konzeptionell und kreativ arbeiten
Die Art Director mag die Kombination aus
Beratung, Projektleitung und dem kreati-
ven Part, dem Gestalten. «Dabei schätze
ich den Austausch mit dem Kunden und die
Gelegenheit, die Projekte von Anfang bis
Ende zu führen und zu begleiten. Der Fokus
auf Corporate Identity und wertorientierter
Gestaltung setzt voraus, dass ich von Be-
ginn an Einblick in die Unternehmenskultur
meiner Kundschaft erhalte. Das empfinde
ich persönlich als sehr interessant. Dass es
dann nicht bei der strategischen Beratung
bleibt, sondern dass ich auch aktiv an einem
neuen Erscheinungsbild mitgestalten kann,
wir neue Projekte und Anfragen bespre-
chen und die Aufgaben verteilen, danach
interne Projektmeetings, in denen wir De-
signs besprechen und Kundenfeedbacks
diskutieren. Ich erstelle das Layout für ein
Kundenmagazin und recherchiere und
selektioniere Give-aways. Und zum Schluss
ein Kundenmeeting: Ich erhalte ein fertiges
Lebensmittel, das seit heute in den Läden
erhältlich ist, und bei dem wir das ganze
Verpackungsdesign erstellt haben.» Martina
Keiser hat einen Beruf, bei dem sie die Wir-
kung ihrer Arbeit sehen kann – das ist sehr
befriedigend. Zudem freut sie sich über po-
sitive Rückmeldungen zu ihren Designs.
Dienstleistungsbereit und kunden-
orientiert
Einem jungen Menschen, der in den Bereich
Werbung und Design einsteigen möchte,
empfiehlt sie: «Eine Grafikerin soll sich nicht
in erster Linie als Künstlerin sehen, son-
dern als vielseitige, kreative Dienstleisterin.
Wichtig ist, dass man in der Gestaltung dem
Produkt und Unternehmen den passendsten
Look verleiht und nicht denjenigen, der ei-
nem persönlich am besten gefällt. Wobei ich
damit nicht sagen will, dass ich Sachen ge-
stalte, die mir nicht gefallen. Im Gegenteil.
Ich achte sehr wohl darauf, dass ich selber
überzeugt bin von meinen Designs. Aber es
ist am Ende auch wichtig, dass der Kunde
mit dem Resultat glücklich ist.» (RZ)
Beraten, begleiten, gestalten
GRAPHIC DESIGNER FH (BA)
MARTINA KEISERArt Director, Agentur Frontal AG, Willisau
BERUFSLAUFBAHN
20 Gestalterischer Vorkurs: Hochschule Luzern – Design & Kunst
21 Graphic Designer FH (BA): Hochschule Luzern – Design & Kunst
24 ERASMUS-Austauschsemester: Designs kolen Kolding, Dänemark
25 Brand Design Trainee: IDEENHAUS, München
26 Grafikdesignerin: Agentur Frontal AG, Willisau
29 CAS Art Direction: Hochschule Luzern – Design & Kunst
30 Art Director: Agentur Frontal AG, Willisau
32 Brand your Identity (Short Course): Central Saint Martins, University of the Arts London
33 CAS Brand Management: Hochschule Luzern – Wirtschaft
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 34 15.11.17 09:27
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
35Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
BERUFSLAUFBAHN
16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufgehoben)
18 AusbildungzumFlugsicherungsangestellten:swisscontrol(heuteskyguide)
29 OPSInstruktor(Coach)
33 Examiner/Assessor
33 Berufsanerkennungalsdipl.FlugsicherungsfachmannHF
34 FlugsicherungsfachmannHFundSupervisor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf
Kommunikation und Marketing bereitete
mich optimal auf meine Spezialisierung im
Marketing vor.»
Ideenjäger und Geschichtenerzähler
«Ich bin immer auf der Suche nach der ei-
nen, guten, grossen Idee. Ich spiele also
gewissermassen jeden Tag ein Katz-und-
Maus-Spiel. Ideen verstecken sich. Das
Gute ist aber, dass diese Verstecke überall
sein können. Unter der Dusche, am Weg-
rand, unter einem Bierdeckel, im Zug, in
den Augen eines Gegenübers. Oder aus-
nahmsweise auch mal auf dem Schreib-
tisch. In der Werbung, der Kommunikation,
und somit in meinem Alltag, geht es darum,
diese Idee dann in eine gute Geschichte
zu verpacken.» Dafür hat Dominik Studer
seine Strategie: «Ich analysiere Märkte und
Produkte, schreibe Konzepte für einzelne
Kommunikationsmassnahmen oder Pro-
dukte und setze diese am Ende textlich um.
Ich schreibe Drehbücher, führe bei Video-
drehs und Fotoshootings Regie und berate
Kunden in strategischen Fragen.» Dominik
Studers Arbeit ist vielseitig, abwechslungs-
reich und interessant, denn: «Ich habe im-
mer mit Menschen, ihren Geschichten und
dem Persönlichsten überhaupt, mit der
zwischenmenschlichen Kommunikation zu
tun.» (RZ)
in die Werbung eingeschlagen. Heute gehe
ich sogar noch weiter: Der Studienabbruch
ist das Beste, was mir passieren konnte.» Er
formuliert es so: «Ich habe mein Studium
erfolgreich abgebrochen. Aus dieser Sache
habe ich vor allem gelernt, dass es die Brü-
che in der Biografie sind, die wieder neue
Perspektiven eröffnen. Manchmal muss
man eben zu einer Veränderung gezwungen
werden. Aus dieser Erfahrung habe ich viel
gelernt.»
Fachhochschulstudium
Den Ratschlag eines ehemaligen Dozen-
ten, vor dem zweiten Studium im Bereich
Buchhaltung zu arbeiten, befolgte er – um
zu merken, dass er kein Zahlenmensch ist.
«Ich war mit meiner gymnasialen Matura
ein untypischer Kandidat für die Fachhoch-
schule. Meine Mitstudierenden hatten alle
eine kaufmännische Berufsmatura und da-
mit viel Buchhaltungswissen. Das musste
ich irgendwie wettmachen, weil die Basis
an der HSLU die Berufsmatura ist.» Im Stu-
dium an der Fachhochschule sieht er Vor-
teile: «Das Studium an der Hochschule Lu-
zern ist ein generalistisches Studium, denn
Betriebsökonomie gibt einen weiten Blick
auf die Wirtschaft. Das Vertiefungsstudium
Dominik Studer ist mit Leib und Seele Wer-
ber und versteht es als Texter, die Dinge
auf den Punkt zu bringen. Kurz, knackig,
verständlich, nachhaltig: «Ein guter Werber
muss vor allem drei Dinge können. Erstens:
Sich für alles und jedermann interessieren
und begeistern können. Zweitens: Gesam-
melte Eindrücke, Wissen und Erfahrungen
auf unkonventionelle Art und Weise ver-
knüpfen können. So entstehen gute Ideen,
genau das ist Kreativität. Und drittens: Krea -
tivität, die keine Strategie hat, ist Kunst. In
der Werbung braucht es neben der Krea-
tivität, neben der guten Idee, immer auch
eine Strategie, Marketingwissen und das
Verständnis für Kommunikation. Werbung
verfolgt kommerzielle Ziele. Die schönste
Headline, die hochglänzendste Foto, nützen
nichts, wenn der Kunde keinen Mehrwert
hat.»
Mit Erfahrungen zum Ziel
In der Studienwahlphase entschied er sich
für ein Jurastudium – und brach es nach vier
Semestern ab. Er sieht dies weder als Versa-
gen noch als verlorene Zeit: «Ich bin heute
überzeugt, dass mir dieser Schritt viele
neue Türen geöffnet hat. Nur dank der be-
ruflichen Neuausrichtung habe ich den Weg
Beruflich erfolgreich – trotz Studienabbruch
BERUFSLAUFBAHN
19 Gymnasiale Maturität mit Schwerpunkt Latein: Kantonsschule Luzern
20 Studium der Rechtswissenschaften (4 Semester): Universität Bern
23 Diverse Praktika
26 Business Administration FH (BSc) mit Vertiefung Kommunikation und Marketing: HSLU
29 Betriebsökonom FH (BSc) / Texter und Kon-zepter: Ottiger & Partner BSW AG, Luzern
31 Texter und Konzepter: FELDERVOGEL, Luzern
BETRIEBSÖKONOM FH (BSC), VERTIEFUNG
KOMMUNIKATION & MARKETING
DOMINIK STUDERTexter und Konzepter, FELDERVOGEL, Luzern
BERUFSLAUFBAHN
20 Gestalterischer Vorkurs: Hochschule Luzern – Design & Kunst
21 Graphic Designer FH (BA): Hochschule Luzern – Design & Kunst
24 ERASMUS-Austauschsemester: Designs kolen Kolding, Dänemark
25 Brand Design Trainee: IDEENHAUS, München
26 Grafikdesignerin: Agentur Frontal AG, Willisau
29 CAS Art Direction: Hochschule Luzern – Design & Kunst
30 Art Director: Agentur Frontal AG, Willisau
32 Brand your Identity (Short Course): Central Saint Martins, University of the Arts London
33 CAS Brand Management: Hochschule Luzern – Wirtschaft
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 35 15.11.17 09:27
36 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
PRODUKTIONSLEITER/IN (WERBUNG)Schlüsselstelle zwischen Kreation und Realisation. Plant und terminiert sowohl intern mit den Mitarbeitern als auch extern mit Lieferanten alles, was im Zusammen-hang mit der Produktion eines Werbemit-tels steht: Einholen und Prüfen von Offer - ten, Beschaffen von Mustern, Erteilen der Aufträge an Lieferanten, Sicher stellen von Qualität und Auslieferungstermin, Ein - haltung der vorgege benen Kosten. SPEZIALIST/IN MARKETING UND WERBUNGVerfügt über das aktuelle und praxisrele-vante Wissen für Marketing und Werbung. Gestaltet die externe Kommunikation für Produkte, Dienstleistungen und Marken professionell. Kommuniziert sowohl auf digitalen als auch auf klassischen Kanä len. Erstellt Marketingkommunikationskon-zepte und arbeitet mit externen Part nern wie z. B. Werbeagenturen zusammen.
STRATEGISCHER PLANER/INBindeglied zwischen Kreation und Be ra - tung. Definiert Werbeziele, Zielgruppen und erstrebte Resonanz seitens des Ziel - publikums. Prüft und stellt sicher, dass die Markenpersönlichkeit, die in der Wer - bung zum Ausdruck kommen soll, sowie Werbeidee und Werbebotschaft für die Zielpersonen relevant und auf deren Wert - vorstellungen ausgerichtet sind. Begleitet und berät die Kundschaft auf der strate-gischen Ebene.
Hochschulberufe
BETRIEBSÖKONOM/IN FHÜbernimmt Führungsaufgaben auf Ma - na ge mentstufe. Ist im Rechnungswesen und Controlling, im Banking, Marketing, Ver kauf, im HR-Bereich sowie in der Unter neh menskommunikation und -entwicklung tätig.
>Porträt Dominik Studer auf Seite 35
KOMMUNIKATOR/IN FHIst im Journalismus und in der Organisa-tionskommunikation tätig. Erschliesst Informationen – je nach Wirkungsgebiet – im Interesse der Öffentlichkeit oder des Arbeitgebers. Arbeitet in Corporate-Com-munications-Abteilungen von Unterneh-men, PR-Agenturen, Informationsdiensten von Verbänden und Verwaltungen, Medien - stellen von Non-Profit-Organisationen sowie in Print-, Online-, Radio- oder Fern - sehredaktionen.
.
Weiterbildungen(in alphabetischer Reihenfolge)
>Detaillierte Infos zu den einzelnen Weiterbildungen und Vorbereitungskursen
sind auf www.berufsberatung.ch und www.berufsberatung.ch/weiterbildung abrufbar.
BETRIEBSWIRTSCHAFTER/IN HFArbeitet im mittleren beziehungsweise oberen Management von KMU und Gross - betrieben. Erfüllt in der Wirtschaft und Verwaltung anspruchsvolle Fach- sowie Führungsaufgaben und setzt die Ziele der Geschäftsleitung um.
GESTALTER/IN KOMMUNIKATIONSDESIGN HFArbeiten als Mitglied eines Kreativteams in Grafikateliers, Werbe- und Kommuni-kationsagenturen, Beratungsfirmen der Kommunikationsbranche, Aufnahme- und Produktionsstudios, Marketing- oder Kommunikationsabteilungen von grös - seren Betrieben. Je nach gewählter Ver - tiefung können die Produkte auch Foto- grafien, Filme, Videos oder dialogische Systeme wie Internetanwendungen sein.
KOMMUNIKATIONSFACHMANN/FRAU (BP)(ersetzt Kommunikationsplaner/in BP)Plant und koordiniert Werbe- und Kom - munikationsmassnahmen. Arbeitet eng mit internen und externen Partnern aus den Bereichen Marketing, Gestaltung, Produktion und Media zusammen.
>Porträt von Stephanie Waller und Sarina Künzli auf Seiten 32 und 33
KOMMUNIKATIONSLEITER/IN (HFP)Ist als Führungskraft verantwortlich für Konzeption, Planung und Realisation von Werbekampagnen für Institutionen, Produkte und Dienstleistungen aufgrund vorgegebener Marktziele. Erarbeitet mit einem Team eine umfassende Kommuni-kationsstrategie. Präsentiert dem Auftraggeber das erstellte Werbekonzept.
>Porträt von Sarina Künzli auf Seite 33
TEXTER/IN (BP)Verfügt über ausgeprägte sprachliche Fähigkeiten. Konzipiert und erstellt Texte für Marketing, Werbung, Verkaufsförde-rung, Direktmarketing und kommerzielle Kommunikation. Begleitet ein Projekt vom Briefing bis zur Druckvorstufe.
Berufsfunktionen und Spezialisierungen
ART BUYERAgiert in der Kreationsphase als Service- und Anlaufstelle für Fotografen, Illustrato-ren, Film- und Musikproduzenten: Schlägt der Kreation Speziallieferanten vor, ko or - di niert die Aufgaben der aus gewählten Lieferanten, holt Offerten ein oder erstellt Ter min pläne. Fungiert in der Realisations-phase als rechte Hand des Art Directors. Recherchiert Kampagnenbildmaterial von der Grobauswahl bis zur Abklärung von Verwendungsrechten.
ART DIRECTORArbeitet mit bei der Ideenfindung für ein Werbekonzept. Ist verantwortlich für die Visualisierung und den Stil, von der Ent wurfsphase bis zur Umsetzung und Realisation einer Idee für verschiede-ne Werbeträger wie Film, Radio und Print medien. Arbeitet im Team zusammen mit Texter/in, assistiert durch Designer/in, Grafiker/in, Layouter/in.
>Porträt von Keiser Martina auf Seite 34
CREATIVE DIRECTORLeitet und koordiniert die verschiedenen Gestaltungsgruppen (Bild und Text) einer Werbeagentur und ist damit verantwortlich für die Perfektion der gesamten künstleri-schen Agenturarbeit. Konzipiert Werbe-kampagnen und Gestaltungsmittel. Leitet und motiviert die Mitarbeiterinnen und Mit - arbeiter, Ideen und Vorschläge zu be wer - ten und auszuwählen. Vertritt oft auch das kreative Anliegen gegenüber dem Kunden.
MEDIALEITER/INFührt die Media-Abteilung operationell und fachlich. Ist verantwortlich für die Auswahl der Werbeträger und den Kauf von Raum und Zeit. Erarbeitet die Media- strategie und legt fest, welche Medien zur Erreichung der Kommunikationsziele am bes ten ge eignet sind. Berät Kunden und infor miert Mitarbeitende über den neues ten Stand der Media-Forschung und -Szene.
MEDIAPLANER/INBewertet Leser-, Hörer- und Zuschauer-daten für die zielgerichtete Auswahl von Mediagattungen und Werbeträgern. Er - arbeitet Einschaltstrategien pro Media ka - nal und setzt Mediastrategien in kon krete Mediaempfehlungen um (in Zusam men ar - beit oder nach Anleitung des Medialei ters). Zuständig für die gesamte admini s trative Abwicklung von Mediakampagnen.
WERBUNG
WEITERBILDUNGEN UND BERUFSFUNKTIONEN
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 36 15.11.17 09:27
37Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
MARKETING, WERBUNG, PUBLIC RELATIONS
PR wird als Teilbereich einer übergeordneten Or ganisationskommunikation verstanden. Beziehen sich die Kommunikationsaktivitäten nur auf die Organisationsform Unternehmen, wird von Unter-nehmenskommunikation gesprochen. Mittels PR will eine Organisation Vertrauen gewinnen, ihr definiertes Image aufbauen und pflegen. Es dient
somit der Kundenbindung. Es geht nicht primär ums Verkaufen von Produkten, sondern ums Vermit-teln von Ideen, Überzeugungen, Erklärungen, Zielen. PR-Führungsleute stehen insbesondere in Krisen-situationen im Rampenlicht.PR-Fachpersonen sind Kommunikationsfachleute, die auch wirtschaftliche Hintergründe verstehen müssen.
PUBLIC RELATIONS
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 37 15.11.17 09:27
Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
38
BERUFSLAUFBAHN
16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufgehoben)
18 AusbildungzumFlugsicherungsangestellten:swisscontrol(heuteskyguide)
29 OPSInstruktor(Coach)
33 Examiner/Assessor
33 Berufsanerkennungalsdipl.FlugsicherungsfachmannHF
34 FlugsicherungsfachmannHFundSupervisor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf
aufweisen, welche die Unternehmensstrate-
gie, Unternehmensstruktur und Unterneh-
menskultur widerspiegelt oder unterstützt.»
Sensitivität und Sicherheit
Folgende Haupttätigkeiten zählt Rolf Lanz
auf: «Ich begleite und befähige event-
organisierende Personen, den anstehenden
Event im Konzeptions-, Planungs- und Rea-
lisationsfahrwasser zu halten. Ich springe
im Notfall oder kurzfristig als Projektleiter
ein sowie übernehme Projektleitungsman-
date.» Zudem engagiert sich Rolf Lanz für
den Nachwuchs in der Eventbranche. Er
unterrichtet an diversen Schulen Projekt-
und Eventmanagement und vermittelt den
Studierenden die theoretischen und prak-
tischen Grundlagen, gespickt mit viel Pra-
xiserfahrung. Bei der Academia Engiadina
begleitet er im Rahmen des CAS Event
Managements Fachhochschul-Studierende
während der Diplomarbeit und nimmt die
Diplomarbeiten in den Bereichen Projekt-
und Eventmanagement ab. Als Lehrender
sind ihm die Sensitivität und die Sicherheit
der zukünftigen Eventmanager wichtig:
«Die Studierenden und Kursteilnehmenden
sind nicht nur Auftragsempfänger, sondern
mit dem vermittelten Rüstzeug sollen sie als
Sparringspartner aller Beteiligten des Pro-
jektumfelds auftreten können.» (RZ)
«Mit einem Eventcoach sollen eventor-
ganisierende Personen eine begleitete
Planungs- und Realisationsunterstützung
erhalten – ohne eine ganze Agentur ein-
schalten zu müssen oder zu wollen. Zudem
soll die Person befähigt werden, künftige
Events selbst zu organisieren. Trotzdem hat
der Auftraggeber die Gewissheit, dass im
Notfall jemand einspringen kann.» Rolf Lanz
übernimmt gern Verantwortung. Er versteht
es beispielsweise, bei einem Problem oder
einer Panne den Fehler immer zuerst bei
sich selbst zu suchen, um sein Umfeld letzt-
lich zur optimalen Leistung zu führen.
Anhaltende Wirkung
Rolf Lanz arbeitet mit rund fünfzig Spezia-
listen zusammen. «Grundsätzlich werden
Fachleute nur beigezogen, um in einer Pro-
jektphase das Team gezielt zu ergänzen.
Diese können Einzelunternehmer oder Mit-
arbeitende kleinerer Firmen sein. Zum Bei-
spiel Zeichner, Designer, Programmierer,
Autoren, Übersetzer, Kreative, Techniker,
Caterer, Dekorateure, Handwerker.»
Rolf Lanz setzt auf Nachhaltigkeit und nicht
auf Big Bangs. «Ein Big Bang ist für mich
wie ein Feuerwerk. Es hält nur kurz an und
erlischt anschliessend wieder. Die Wirkung
eines Events muss langanhaltend sein, beim
Gast über die ganze Eventdauer durchgän-
gig inszeniert wirken und eine Dramaturgie
«Willkommen auf dem roten Teppich des
Eventcoachings! Nicht an Elan und Begeis-
terung fehlt es, wenn eventorganisierende
Personen, Eventmanager oder Projektteams
mit der Organisation eines Events überfor-
dert sind. Meist verhindern mangelnde Zeit
und mangelnde Erfahrung ein optimales
Ergebnis», so begrüsst Rolf Lanz seine Be-
sucher auf seiner Webseite. Er ist mit Leib
und Seele selbstständiger Eventmanager
mit viel Berufserfahrung und einer guten
Vernetzung. Was hält seine Begeisterung
nach 15 Jahren beruflicher Selbstständig-
keit wach? «Die Projekttätigkeit und deren
Facettenreichtum. Jeder Event ist in der Pla-
nung und Durchführung zeitlich beschränkt
und inhaltlich unterschiedlich und zudem
komplex und mit entsprechendem Risiko
behaftet. Das Ziel ist nur im perfekten Zu-
sammenspiel eines Teams zu erreichen. Ich
bewege mich gerne zwischen Gesamtüber-
blick und Detailplanung und kommuniziere
ohne Hemmungen mit verschiedenen Hier-
archien.» Seine Devise: «Vorsorgen ist bes-
ser als absagen.» Rolf Lanz geniesst den Ruf,
dass er bei aller Hektik die Nerven nie ver-
liert, gelassen auftritt und mit permanentem
Lächeln Sicherheit und Vertrauen ausstrahlt.
Auch punktuelle Einsätze
Rolf Lanz bezeichnet sich bewusst nicht
als Eventmanager, sondern als Eventcoach:
BERUFSLAUFBAHN
19 Verwaltungsbeamter: Telecom PTT
22 Handelsschule mit höherem Handelsdiplom VSH, KLZ (Kaufmännisches Lehrinstitut Zürich), Zürich
24 Höheres Wirtschaftsdiplom VSK, Betriebs-ökonom, KLZ (Kaufmännisches Lehrinstitut Zürich), Zürich
27 Projektspezialist bluewin, Deskline, Ticket-4you: Swisscom, Teilprojektleiter Expo.02: Swisscom
31 Head of Event und Sponsoring: Conextrade AG / Ausbildung Projektmanager Expo /Events: SAWI
32 Inhaber und Geschäftsführer: Lanz Events GmbH / Dozent: CAS Event Management FHO
EVENTMANAGER
ROLF LANZEventcoach, Inhaber und Geschäftsführer, Lanz Events GmbH, Herrliberg
Weit mehr als ein Big Bang
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>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
39Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
BERUFSLAUFBAHN
16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufgehoben)
18 AusbildungzumFlugsicherungsangestellten:swisscontrol(heuteskyguide)
29 OPSInstruktor(Coach)
33 Examiner/Assessor
33 Berufsanerkennungalsdipl.FlugsicherungsfachmannHF
34 FlugsicherungsfachmannHFundSupervisor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf
nen fehlte. Da er den Kurs bereits bezahlt
hatte und die Weiterbildung unbedingt ab-
schliessen wollte, verzichtete er schweren
Herzens auf die Prüfungsvorbereitungen
und die anschliessende Abschlussprüfung.
Trotzdem wurde er aufgrund seiner prakti-
schen Fähigkeiten etwas später ins Berufs-
register des Schweizerischen Public Re la-
tion Verbands SPRV aufgenommen und als
Prüfungsexperte für das Fach Public Rela-
tions bei den Marketingplanerprüfungen
eingesetzt.
Berufliche Selbstständigkeit
Die Zeit der beruflichen Selbstständigkeit er -
lebte Stefan Züger eher zwiespältig: «Einer-
seits war es toll, sein eigener Chef zu sein und
sich seine Arbeitszeit selber einteilen zu kön-
nen, andererseits sah ich mich mit Aufgaben
konfrontiert, die mich zu weit von meinem
Job weggeführt haben, beispielsweise Ak-
quise oder Buchhaltung. Schliesslich hat sich
die Erkenntnis durchgesetzt, dass ich ein bes-
serer Angestellter als Unternehmer bin.»
Er war mit einer Telekom-Firma als Kunde
ein Klumpen-Risiko eingegangen.
Heute arbeitet Stefan Züger bei Gretz Com-
munications AG, einer PR-Agentur im Be-
reich Tourismus und Lifestyle in Bern.
Medienreisen begleiten
Die zehn Mitarbeitenden verfügen über eine
breite Erfahrung in den Kommunikations-,
Stefan Züger ist der Meinung, nicht nur
einen Beruf, sondern eine Berufung zu ha-
ben. Der Weg zur aktuellen Stelle war aber
kurvenreich. Nach dem Abschluss des Wirt-
schaftsgymnasiums bekam er einen Job bei
einer Versicherung angeboten und nahm
ihn an mit dem Gedanken: «Du kannst es
ja ein, zwei Jahre machen und dann weiter-
schauen.» Es wurden sieben Jahre daraus,
am Schluss war er der damals jüngste Hand-
lungsbevollmächtigte dieser Gesellschaft.
In den Marketingbereich geriet er eher per
Zufall: «Den Begriff Marketing kannte man
damals noch nicht wirklich. Ich wurde Assis-
tent der Verkaufsleitung, aber diese Aufga-
ben nennt man heute klar Marketing. Irgend-
wann habe ich gemerkt, dass mir das reine
Marketing zu nah am Verkauf war. Deshalb
habe ich mich weiter orientiert, zuerst in
Richtung Werbung und dann in Richtung PR –
und dort meine Bestimmung gefunden.»
Beruf, Weiterbildung, Familie
Dazu musste er einige Kurse «ausprobie-
ren», bis er den richtigen gefunden hatte.
«Aber dies hat mir breite Kenntnisse ein-
gebracht, die andere Spezialisten nicht ha-
ben.» In den zwei Jahren der Ausbildung
zum PR-Berater überstürzten sich privat die
Ereignisse. Seine Frau und er bekamen ihre
erste Tochter. Sie heirateten, kauften ein
Haus und er machte sich beruflich selbst-
ständig – etwas viel auf einmal. Zeit zum Ler -
Medien-, Tourismus- und Lifestylebranchen.
Sie verständigen sich in mehreren Sprachen.
Die Zusammenarbeit mit dem Inhaber der
Agentur ist eng und unkompliziert.
Stefan Züger erzählt: «Ich bin die Schnitt-
stelle zwischen Kunde und Redaktion. Ich
versuche immer, für meine Kunden die bes-
ten Massnahmen zu ergreifen, dass sie am
Markt und in den Medien wahrgenommen
werden – sei es mit Fachartikeln, Events
oder Produktpräsentationen. Es ist ein tol-
les Gefühl, morgens eine Zeitung oder ein
Magazin aufzuschlagen und den Bericht
über einen seiner Kunden zu sehen und zu
sagen: Das warst du!» So organisiert und
begleitet er beispielsweise Medienreisen.
Die Agentur hat unter anderen Mandaten
diejenigen von Peru und Thailand, aber
auch von Flussschifffahrten, vom Aostatal
oder vom Waadtland.
Stefan Züger ist zufrieden: «Ich liebe mei-
nen Job und möchte nichts anderes ma-
chen.» Er räumt aber ein: «Vielleicht war ich
in meinem Leben zeitweise zu ungeduldig.
Und selbstverständlich würde ich die Prü-
fung zum PR-Berater nachholen!» (RZ)
Gute Karriere trotz fehlendem Abschluss
PR-BERATER
STEFAN ZÜGERPR-Berater, Gretz Communications AG, Bern
BERUFSLAUFBAHN
20 Gymnasiale Maturität: Wirtschafts-gymnasium Biel
25 Verkaufsleiter-Assistent: Winterthur Versicherungen
27 Sponsoring Specialist: General Motors Suisse SA
30 Kurs für Werbeassistenten: SAWI Basel, Fachausweis
30 PR-Redaktor: Schweizer Hotelierverein
33 Kurs für PR-Assistenten: SPRI Biel, Fachausweis
35 Saab Schweiz AG / Kümmerly + Frey AG
38 Gründung «züger PR network», Einzel-firma
38 Kurs für PR-Berater: SPRI Biel, Attest
40 «züger PR network» wird «Text ’n’ Tools GmbH»
39–45 Prüfungsexperte (Fach Public Relations) für Marketingplaner/in (BP)
39–52 PR-Berater bei verschiedenen Unter-nehmen: Scout 24 AG / iimt international institute of management in technology (Uni Fribourg) / Aastra Telecom Schweiz AG
46–52 Diverse Kurse am MAZ Luzern (u.a. Medientraining)
53 PR-Berater: Gretz Communications AG
BERUFSLAUFBAHN
19 Verwaltungsbeamter: Telecom PTT
22 Handelsschule mit höherem Handelsdiplom VSH, KLZ (Kaufmännisches Lehrinstitut Zürich), Zürich
24 Höheres Wirtschaftsdiplom VSK, Betriebs-ökonom, KLZ (Kaufmännisches Lehrinstitut Zürich), Zürich
27 Projektspezialist bluewin, Deskline, Ticket-4you: Swisscom, Teilprojektleiter Expo.02: Swisscom
31 Head of Event und Sponsoring: Conextrade AG / Ausbildung Projektmanager Expo /Events: SAWI
32 Inhaber und Geschäftsführer: Lanz Events GmbH / Dozent: CAS Event Management FHO
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 39 15.11.17 09:27
Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
40
auf die Fahne schreiben. Das reicht aber
nicht. Was uns als Kleinagentur einzigartig
macht, ist der kompromisslose Fokus auf
das Thema ‹ inhabergeführt ›. Jedes Mandat
ist Chefsache. Unsere Kunden schätzen
kompetente Ansprechpartner, direkte Kom-
munikationswege und überdurchschnitt-
liches Engagement.»
Immer einen Schritt voraus
Ruth Ofner beobachtet die Veränderungen
im PR-Bereich. Mit der Zeit gehen ist in
dieser Branche unabdingbar. «Die Arbeit
mit Medien und Kommunikation ist schnell-
lebig. Um hier mithalten zu können, muss
man sich ständig weiterbilden, fachlich wei-
terentwickeln, mit offenen Augen und Oh-
ren durchs Leben gehen.»
Sie konstatiert folgende Trends: von Offline-
zu Online-Kommunikation, von langjährigen
Mandatsverhältnissen zu zeitlich begrenzten
Projektaufträgen, die wachsende Professio-
nalisierung in der Kommunikation auch bei
KMU und NPO. Und reagiert darauf.
Erfolgsmerkmale: «Alles aus einer Hand:
Wir erbringen hochwertige Kommunika-
tionsdienstleistungen in Beratung, Konzep-
tion und Realisation. Wir denken voraus und
geben Impulse. Kunden haben die Wahl: Wir
konzipieren von Grund auf neu, oder wir kre-
ieren und realisieren gezielt die Massnahmen,
die Kunden im Moment brauchen. Unsere
Kompetenz basiert auf unserem Fachwissen
in Public Relations, Dienstleistungsmarketing
und Sozialpsycho logie. Zudem verfügen wir
über langjährige Erfahrung.»
Über zwanzig Jahre führen Ruth und Tho-
mas Ofner gemeinsam die Agentur Ofner &
Partner, eine Agentur für Unternehmens-
kommunikation und Dienstleistungsmarke-
ting. Seit 1995 unterstützt das Paar Unter-
nehmen und Institutionen in analytischen,
konzeptionellen und praktischen Fragen.
Sie beschäftigen bewusst keine Mitarbei-
tenden und setzen auf projektorientierte
Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern
aus den Bereichen Grafik, Fotografie, Web,
Messebau, Training und Coaching. Dabei
entstehen kundenspezifisch zusammenge-
stellte, cross-disziplinäre Teams, die mo-
derne Kommunikationslösungen möglich
machen. Die Kunden haben eine einzige
Ansprechpartnerin: Die Agentur Ofner &
Partner. «Die Chemie muss stimmen – und
die Kommunikation. Ich pflege eine offene,
dialogorientierte Kommunikation.»
Allrounderin mit klarer Linie
Um eine solche Agentur mit Erfolg zu füh-
ren, braucht es viele Kompetenzen. Mit je-
dem Mandat wachsen die Erfahrung und
das Netzwerk. Ruth Ofner ist eine Profi-Net-
workerin. Sie engagiert sich beispielsweise
im Netzwerk «Business and Professional
Women», Zug, übernimmt ausserberufliche
und ehrenamtliche Tätigkeiten als Dozentin,
Prüfungsexpertin, in Verbandsfunktionen
und als Ausbildnerin. Bewusst positionieren
Ruth und Thomas Ofner ihre Agentur im
Markt: «Es gibt unzählige versierte Kom-
munikationsagenturen. Fachkompetenz und
Erfahrung kann sich jede seriöse Agentur
Zukunftsperspektiven
Im Moment stimmt alles. Die gemeinsame
Tochter ist erwachsen. Die Arbeit ist heraus-
fordernd und macht Freude: «Der Agentur-
alltag ist per se Abwechslung pur. Ich ma-
che eigentlich alles gerne. Aber man kann
nicht täglich spritzig und kreativ top sein.
Gut, wenn man sich dann mit Administra-
tion beschäftigen kann.»
Wenn sie zurückblickt auf ihre berufliche
Laufbahn, meint sie: «PR war kein Berufs-
wunsch. Man kann sich nicht wünschen,
was man nicht kennt. Unter PR konnte ich
mir nicht viel vorstellen. Ich machte einige
Schnuppertage und löcherte den PR-Ver-
antwortlichen mit Fragen. Der Einstieg er-
folgte eher zufällig, nach dem Motto ‹ mal
schauen und dann entscheiden ›.»
Heute, nach langen Jahren in der PR sind
es andere Fragen, die sie beschäftigen: «Für
die Zukunft werden wir uns mit der Nach-
folgeplanung auseinandersetzen müssen.»
Und vielleicht findet Ruth Ofner dann wie-
der mehr Zeit für ihre Interessen für Lesen,
Musik, Tanz, Architektur, für Reisen und
fremde Kulturen und für Sport, Skifahren,
Wandern, etwas Biken. (RZ)
Als Paar erfolgreich
PR-BERATERIN (HFP)
RUTH OFNERMitinhaberin Ofner & Partner, Agentur für Public Relations, Marketing, Research, Knonau
BERUFSLAUFBAHN
20 Gymnasiale Maturität Typus Wirtschaft
21 Backoffice und Cash Service: Schweiz. Bankgesellschaft, Genf-Cointrin
22 Direktionsassistentin: Centre Polysportif, Verbier
23 Abschluss Direktionsassistentin: Institut Mössinger Zürich / Direktionsassistentin: 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon
27 PR-Koordinatorin: 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon
29 PR-Fachfrau (BP): SPRI, Zürich
31 PR-Spezialistin: 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon
34 Abschluss PR-Beraterin (HFP): SPRI, Zürich / Dozentin: SAWI Biel und Prüfungs-expertin PR-Fachleute / Gründung eigener PR-Agentur: Ofner & Partner, Knonau
37 Prüfungsexpertin für PR-Berater/innen (HFP)
41 Diplom Lehrgang Fundraising: VMI Uni Freiburg
43 MAS Dienstleistungsmarketing und Management: HSW Luzern
47 Vorstandsmitglied beim Netzwerk «Business and Professional Women BPW», Zug
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 40 15.11.17 09:27
41Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe
BERUFSLAUFBAHN
20 Gymnasiale Maturität Typus Wirtschaft
21 Backoffice und Cash Service: Schweiz. Bankgesellschaft, Genf-Cointrin
22 Direktionsassistentin: Centre Polysportif, Verbier
23 Abschluss Direktionsassistentin: Institut Mössinger Zürich / Direktionsassistentin: 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon
27 PR-Koordinatorin: 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon
29 PR-Fachfrau (BP): SPRI, Zürich
31 PR-Spezialistin: 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon
34 Abschluss PR-Beraterin (HFP): SPRI, Zürich / Dozentin: SAWI Biel und Prüfungs-expertin PR-Fachleute / Gründung eigener PR-Agentur: Ofner & Partner, Knonau
37 Prüfungsexpertin für PR-Berater/innen (HFP)
41 Diplom Lehrgang Fundraising: VMI Uni Freiburg
43 MAS Dienstleistungsmarketing und Management: HSW Luzern
47 Vorstandsmitglied beim Netzwerk «Business and Professional Women BPW», Zug
PUBLIC RELATIONS
WEITERBILDUNGEN UND BERUFSFUNKTIONEN
Berufsfunktionen und Spezialisierungen
CHIEF COMMUNICATIONS OFFICERIst verantwortlich für die Gesamtheit aller internen und externen Kommunikations-aktivitäten einer Organisation. Steuert die Entwicklung der Unternehmensidentität, der Corporate Identity, in allen Kommuni-kationsbereichen. Ist auf Stufe Geschäfts- leitung oder als Stabsstelle über den Geschäftsbereichen angesiedelt. EVENTMANAGER/INPlant und organisiert Kultur- oder Spor t- veranstaltungen, Messen, Firmenanlässe und Ausstellungen. Tätigt Recherchen, kontrolliert das Budget und arbeitet eng mit diversen Fachleuten zusammen.
>Porträt von Rolf Lanz auf Seite 38
MEDIENSPRECHER/INIst offizielle Ansprechperson für Medien-schaffende. Pflegt den Kontakt mit den Medien, organisiert Informationen für interessierte Journalisten/innen, formu - liert Medienmitteilungen und Stellung-nahmen, begleitet Interviews, Porträts und Reportagen inhaltlich. Befasst sich mit Monitoring sowie der Auswertung der Medienberichterstattung und unterstützt die Geschäftsleitung bei Medienauftritten.
MESSEPLANER/INKreiert ein Konzept für ein Messeprojekt: Von der kreativen Idee, über dessen Finanzierung bis zur Zusammenarbeit mit Zulieferanten (z. B. Catering). Begleitet und koordiniert den Aufbau, die Durchfüh-rung und den Abbau des gesamten Messeprojekts. KOMMUNIKATIONSBEAUFTRAGTE/RIst verantwortlich für die interne und externe Kommunikation von Institutionen und Unternehmungen. Ist offiziell be- nannte Ansprechperson für Medienschaf-fende. Pflegt den Kontakt mit den Medien, formuliert Pressetexte und Stellung-nahmen. Unterstützt die Geschäftsleitung bei Medienauftritten.
SPEZIALIST/IN UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION UND PRPlant und gestaltet die interne und externe Kommunikation einer Organisa-tion. Kennt die Grundlagen der Unter-nehmenskommunikation und des PR. Kennt die Grundlagen der Konzeption, des Schreibens und Redigierens.
Weiterbildungen(in alphabetischer Reihenfolge)
>Detaillierte Infos zu den einzelnen Weiterbildungen und Vorbereitungs- kursen sind auf www.berufsberatung.ch und www.berufsberatung.ch/weiter-bildung abrufbar.
BETRIEBSWIRTSCHAFTER/IN HFArbeitet im mittleren beziehungsweise oberen Management von KMU und Grossbetrieben. In der Wirtschaft und Verwaltung werden die an spruchsvollen Fach- sowie Führungsaufgaben erfüllt und die Ziele der Geschäftsleitung umgesetzt. CORPORATE WRITER / PRREDAKTOR/INIst strategisch wie operativ für die Sprache und die Texte einer Organisation verantwortlich: so für die Planung, Er- stel lung und Redaktion von Texten in Jah- resberichten, Broschüren, Informations-schriften, Personalzeitschriften sowie Kundenmagazinen (Print wie Online). Leitet in der Funktion einer Textchefin/eines Textchefs der Organi sation die weiteren Schreiberinnen und Schreiber an und definiert sprachliche Standards.
PRBERATER/IN (HFP)Arbeitet als Führungskraft in einer PR-Agentur bzw. -abteilung oder bei Fir men, staatlichen Institutionen, Parteien etc.. Verfügt über umfassende Fachkenntnisse im Bereich der internen und externen Unternehmenskom muni-kation. Entwickelt aufgrund der for - mu lierten Kommunikationspolitik die Kommunikationsstrategie und setzt diese um. Schafft eine organisations-eigene Identität.
>Porträts von Stefan Züger und Ruth Ofner auf Seiten 39 und 40
PRFACHMANN/FRAU (BP)Kümmert sich in einer PR-Abteilung eines Unternehmens oder einer PR-Agen-tur um die technische und redaktionelle Umsetzung von PR-Massnahmen und arbeitet bei deren Gestaltung mit. Ist zuständig für die Auftragserteilung an Lieferanten und Spezialisten sowie für die Kosten-, Termin- und Qualitäts-kontrollen im Zusammenhang mit der Gestaltung und Produktion.
Hochschulberufe
BETRIEBSÖKONOM/IN FHÜbernimmt Führungsaufgaben auf Ma - na gementstufe. Ist im Rechnungswesen und Controlling, im Banking, Marke ting, Verkauf, im HR-Bereich sowie in der Unternehmenskommunikation und -entwicklung tätig.
>Porträts von Dominik Studer und Jürg Unterweger auf Seiten 35 und 28
KOMMUNIKATOR/IN FHIst im Journalismus und in der Organi-sationskommunikation tätig. Erschliesst Informationen – je nach Wirkungsgebiet – im Interesse der Öffentlichkeit oder des Arbeitgebers. Arbeitet in Corporate-Communications-Abteilungen von Unternehmen, PR-Agenturen, Informa-tionsdiensten von Verbänden und Ver - waltungen, Medienstellen von Non-Profit-Organisationen sowie in Print-, Online-, Radio- oder Fernsehredaktionen.
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 41 15.11.17 09:27
42 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
SERVICE MARKETING, WERBUNG, PUBLIC RELATIONS
INFORMATIONSMEDIEN
Die folgenden Publikationen können in der Re gel in den Berufsinformationszentren BIZ eingese-hen und ausgeliehen werden. Sie kön nen sie auch beim SDBB-Vertrieb zum Kaufen bestellen: [email protected], www.shop.sdbb.ch
Fachhefte aus der Reihe «Chancen: Weiterbildung und Laufbahn» www.chancen.sdbb.ch– Medien und Information 1 + 2 – Kunst und Design – Tourismus
Fachhefte aus der Reihe «Perspektiven: Studienrichtungen und Tätigkeitsfelder» www.perspektiven.sdbb.ch– Medien und Information– Sprachwissenschaft, Vergleichende Literatur-
wissenschaft, Angewandte Linguistik– Tourismus, Hotelmanagement, Facility
Management– Wirtschaftswissenschaften
Weitere Publikationen– Berufswahlmagazine: Wirtschaft, Druck– Faltblätter zu einzelnen Berufen z. B.
Kauffrau/Kaufmann EFZ
KV – was nun?– Checkliste zur Beurteilung von Lehrgängen
und Kursen
Corporate Communication & Public Relations Hrsg. PR-Suisse Schweizerischer Public Relations Verband, www.prsuisse.ch, Erstauflage 2015. Auf Webseite abrufbar.
Lohnempfehlungen Info-Schrift des KV Schweiz, CHF 18.– (gratis für KV-Mitglieder), www.kfmv.ch
FACHMEDIEN UND ZEITSCHRIFTEN
Klartext, Schweiz. Medienmagazin www.klartext.ch
Marketing und Kommunikation www.m-k.ch
Mediafocus, Informationen zum Werbemarkttrend www.mediafocus.ch
Medienwoche, Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing www.medienwoche.ch
persönlich, das Schweizer Wirtschafts magazin der Kommunikation www.persoenlich.com
Werbewoche, Zeitung für Marketing, Werbung und Medien www.werbewoche.ch
WICHTIGE LINKS AUF EINEN BLICK
Das Portal der Schweizerischen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung informiert über alles Wissenswerte rund um Berufswahl, Studium und Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch
Heftreihe «Chancen» www.chancen.sdbb.ch
Heftreihe «Perspektiven» www.perspektiven.sdbb.ch
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI www.sbfi.admin.ch
Konferenz der Höheren Fachschulen www.khf.ch
Schweizerischer Verband der Absolventen Höherer Fachschulen www.odec.ch
Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen www.swissuniversities.ch
Nationaler Qualifikationsrahmen Berufsbildung www.nqrberufsbildung.ch
VERBÄNDE UND ORGANISATIONEN
Art Directors Club Schweiz www.adc.ch
ASW Allianz Schweizer Werbeagenturen www.asw.ch
BPRA Bund der PRAgenturen der Schweiz www.bpra.ch
bsw leading swiss agencies, Verband der führenden Werbe, Media und Kommunikations agenturen der Schweiz www.bsw.ch
GfM Swissmarketing, Schweiz. Gesellschaft für Marketing www.gfm.ch
IAB Switzerland Vertreterin Digitale Branche in der Schweiz www.iab-switzerland.ch
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 42 15.11.17 09:27
43Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
KS Kommunikation Schweiz, Dachverband www.ks-cs.ch
KV Schweiz, Kaufmännischer Verband Schweiz www.kfmv.ch
Die Medienmacher, Aus und Weiterbildungen Medien www.medien-macher.ch
pr suisse, Schweiz. Public Relations Verband SPRV www.prsuisse.ch
SDV Schweizer Dialogmarketing Verband www.sdv-dialogmarketing.ch
svik Schweiz. Verband für interne Kommunikation www.svik.ch
Swiss Marketing www.swissmarketing.ch
WEMF AG für Werbemedienforschung www.wemf.ch
Viscom, Arbeitgeber und Unternehmerverband der grafischen Industrie www.viscom.ch
VSW Verband Schweiz. Werbegesellschaften www.vsw-assp.ch
STELLENPLATTFORMEN
www.marketingstellen.ch Marketingstellen.ch ist ein Stellenmarkt des jobs.network
www.medienjobs.ch medienjobs.ch ist ein spezialisierter Stellen-markt für die Schweizer Medien- und Kommunikationsbranche inkl. Marketing, Werbung und PR
www.jobs.prsuisse.ch Stellenbörse für Berufe im Bereich PR und Kommunikation
IMPRESSUM
© 2017, SDBB, Bern. Alle Rechte vorbehalten
Herausgeber Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufs - bildung | Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB, Bern, www.sdbb.ch
Projektleitung und Redaktion René Tellenbach, SDBB
Fachredaktion Dominique Weiersmüller, dipl. Berufs- und Laufbahnberaterin, BIZ Biel Regula Zellweger, Psychologin FH, dipl. Berufs- und Laufbahnberaterin, Buchautorin
Fachlektorat Marina Zappatini, Berufs-, Studien- und Laufbahn-beraterin, BIZ Biel
Texte Dominique Weiersmüller (DW) Regula Zellweger (RZ)
Fotos Dieter Seeger, Zürich
Gestaltungskonzept Viviane Wälchli, Zürich
Umsetzung le-atelier, Manuela Boss, Bremgarten b. Bern
Inserate creativeservice ag – fokusmedien Im alten Riet 153, 9494 Schaan Telefon +41 44 515 23 11 [email protected]
Lithos, Druck Somedia Production, Chur
Artikel Nr. CH1-2016
BESTELLINFORMATIONEN
Die Heftreihe «Chancen» ist erhältlich bei:
SDBB Vertrieb Industriestrasse 1, 3052 Zollikofen Telefon 0848 999 001 [email protected], www.shop.sdbb.ch
PreiseEinzelheft CHF 15.–Ab 5 Hefte pro Ausgabe CHF 12.– Ab 10 Hefte pro Ausgabe CHF 11.–Ab 25 Hefte pro Ausgabe CHF 10.–
Preise für höhere Auflagen auf Anfrage
Abonnemente1er-Abo (12 Ausgaben pro Jahr, 1 Heft pro Ausgabe) CHF 12.– / Heft
Ab 5er-Abos (12 Ausgaben pro Jahr, 5 Hefte pro Ausgabe) CHF 10.– / Heft
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EDITIONSPROGRAMM CHANCEN: WEITERBILDUNG UND LAUFBAHN
44 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
> Weitere Informationen und Online-Bestellung:www.chancen.sdbb.choderwww.shop.sdbb.ch
2015 | Fahrzeuge2015 | Metall und Uhren
2016 | Sicherheit
2014 | Natur
2014 | Chemie, Kunststoff und Papier
2014 | Kunst und Design
2015 | Medien und Information 1
2014 | Sport, Wellness und Schönheit
2015 | Bau
2014 | Handel und Verkauf
2015 | Logistik
2014 | Beratung, Betreuung, Therapie
2015 | Nahrung2015 | Öffentliche Verwaltung und Rechtspflege
2014 | Bühne
2015 | Holz und Innenausbau
2016 | Medien und Information 2
2016 | Gastgewer-be, Hauswirtschaft / Facility Manage-ment
2016 | Management, Immobilien, Rechnungs- und Personalwesen
2016 | Textilien, Mode und Bekleidung
2016 | Maschinen- und Elektrotechnik
2016 | Informatik und Mediamatik (ICT)
2016 | Gebäude-technik
2017 | Bildung und Unterricht
2017 | Tourismus2017 | Gesundheit: Medizinische Tech - nik und Thera pie
2017 | Marketing, Werbung, Public Relations
2017 | Verkehr 2017 | Energie-versorgung und Elektroinstallation
2016 | Banken und Versicherungen
CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 44 15.11.17 09:27
SERVICE INDEX
45Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations
> Die untenstehenden Begriffe, Berufe und Funktionen können Sie im Internet in die Suchmaske eingeben unter: www.berufsberatung.ch/weiterbildungsberufe.
Sie erhalten dann detaillierte und ständig aktualisierte Infos zu den entsprechenden Berufen oder Funktionen.
Lauf
bahn
beis
piel
Seit
e
Hochschulberufe
Betriebsökonom/in FH 28 30/41
Kommunikator/in FH 36/41
Lauf
bahn
beis
piel
Seit
e
Berufliche Funktionen und SpezialisierungenArt Buyer 36
Art Director 34 36
Blogger/in 24/27 29
Chief Communications Officer 41
Creative Director 36
Customer Relationship Manager/in 29
Dialogmarketing-Manager/in 29
Dialogmarketing-Planer/in 29
Digital-Marketing Manager (NDS HF) 29
Eventmanager/in 38 41
Fundraiser/in 28 30
Kommunikationsbeautragte/r 41
Manager/in Live Communication 30
Marketing- und Verkaufsmanager (NDS HF) 30
Markt- und Werbeforscher/in 30
Medialeiter/in 36
Mediaplaner/in 36
Mediensprecher/in 41
Messeplaner/in 41
Online-Marketing Manager/in (NDS HF) 30
Product Manager/in 30
Produktionsleiter/in (Werbung) 36
Social-Media Manager/in 30
Social-Media-Community Manager/in 30
Social-Media-Strategie Manager/in 27 30
Spezialist/in Marketing und Werbung 36
Spezialist/in Unternehmenskom-munikation und PR 41
Strategische/r Planer/in 36
Lauf
bahn
beis
piel
Seit
e
Berufliche GrundbildungBüroassistent/in EBA 15
Bürofachdiplom VSH 15
Gestalter/in Werbetechnik EFZ 15
Grafiker/in EFZ 15
Handelsdiplom VSH 15
Interactive Media Designer/in EFZ 15
Kaufmann/-frau EFZ 15
Mediamatiker/in EFZ 15
Polygraf/in EFZ 15
WeiterbildungsberufeBetriebswirtschafter/in HF 29/36/
41
Corporate Writer, PR-Redaktor/in 41
Gestalter/in Kommunikationsdesign HF 36
Kommunikationsfachmann/frau (BP) 32/33 36
Kommunikationsleiter/in (HFP) 33 36
Marketingfachmann/frau (BP) 25 29
Marketingleiter/in (HFP) 26 29
Marketingmanager/in HF 29
PR-Berater/in (HFP) 39/40 41
PR-Fachmann/frau (BP) 41
Sachbearbeiter/in Marketing und Ver-kauf, Marketing- und Verkaufsassistent 29
Texter/in (BP) 36
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INSERATE
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