coveris artikel - dmw - die milchwirtschaft - june 2015

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DMW · Die Milchwirtschaft 11/2015 (6 Jg.) 415 Ralph AMMANN, Hannoversch-Münden Die ideale Verpackung von Anfang an h Coveris ist ein führender Komplettanbieter für die Milchindustrie Die Coveris Gruppe gehört mit einem Umsatz von 3 Mrd. US- Dollar zu den größten Verpackungsmittelherstellern weltweit. Der europäisch-amerikanische Firmenverbund ist ein wichtiger Partner für die Milchwirtschaft, in der rund 20 Prozent des Um- satzes erwirtschaftet werden. Das Angebot umfasst die kom- plette Umsetzung flexibler, starrer Verpackungen und Hybridlö- sungen für Produkte wie Käse und Joghurt. E s war im Jahr 2013, als sich die vier eu- ropäischen Verpackungsunternehmen Britton Group, Paccor, Kobusch und Paragon Print & Packaging aus Europa mit der US- amerikanischen Exopack zusammenschlos- sen. Damit verbunden war auch die Schaf- fung eines neuen Namens und eines einheit- lichen Leistungsversprechens. Coveris steht für Schutz und Qualität – zwei Eigenschaf- ten, die den Produkten des Unternehmens zugrunde liegen. Coveris ist ein Portfolioun- ternehmen der Beteiligungsgesellschaſt Sun Capital Partners, Inc. und verfügt nach wei- teren Zukäufen inzwischen über Niederlas- sungen in 21 Ländern. Das Unternehmen produziert weltweit Verpackungen aus Weich- und Hartkunststoff sowie Papier für nahezu alle Industriesegmente, in denen Verpackungen benötigt werden. Ein wichtiger Bereich in der Arbeit der Grup- pe ist die Lebensmittelindustrie und dort speziell die Milchwirtschaſt. „Die Milchin- dustrie spielt eine große Rolle, speziell für unsere flexiblen und harten Verpackungslö- sungen“, erläutert Oliver Bruns, Geschäſts- führer von Coveris Flexibles Deutschland. Es handele sich um ein strategisches Wachs- tumssegment. „Das heißt, dass wir bei Be- darf präferierten Zugang zu zusätzlichen Ressourcen für Investitionen oder Neuent- wicklungen bekommen.“ Aktuell beläuſt sich der Anteil der Milchindustrie am globalen Umsatz der Gruppe in Höhe von 3 Mrd. US- Dollar auf knapp 20 Prozent. Davon liegt der Anteil von proteinbezogenen Produkten am Der Maschinenpark der vier deutschen Werke umfasst Anlagen für alle Prozessschritte von der Extrusion bis hin zur fertigen Verpackung (Fotos: Coveris Gruppe)

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DMW · Die Milchwirtschaft 11/2015 (6 Jg.) 415

Ralph AmmAnn, Hannoversch-münden

Die ideale Verpackung von Anfang an

h Coveris ist ein führender Komplettanbieter für die Milchindustrie

Die Coveris Gruppe gehört mit einem Umsatz von 3 mrd. US-Dollar zu den größten Verpackungsmittelherstellern weltweit. Der europäisch-amerikanische Firmenverbund ist ein wichtiger Partner für die milchwirtschaft, in der rund 20 Prozent des Um-satzes erwirtschaftet werden. Das Angebot umfasst die kom-plette Umsetzung flexibler, starrer Verpackungen und Hybridlö-sungen für Produkte wie Käse und Joghurt.

E s war im Jahr 2013, als sich die vier eu-ropäischen Verpackungsunternehmen

Britton Group, Paccor, Kobusch und Paragon Print & Packaging aus Europa mit der US-amerikanischen Exopack zusammenschlos-sen. Damit verbunden war auch die Schaf-fung eines neuen Namens und eines einheit-lichen Leistungsversprechens. Coveris steht

für Schutz und Qualität – zwei Eigenschaf-ten, die den Produkten des Unternehmens zugrunde liegen. Coveris ist ein Portfolioun-ternehmen der Beteiligungsgesellschaft Sun Capital Partners, Inc. und verfügt nach wei-teren Zukäufen inzwischen über Niederlas-sungen in 21 Ländern. Das Unternehmen produziert weltweit Verpackungen aus

Weich- und Hartkunststoff sowie Papier für nahezu alle Industriesegmente, in denen Verpackungen benötigt werden. Ein wichtiger Bereich in der Arbeit der Grup-pe ist die Lebensmittelindustrie und dort speziell die Milchwirtschaft. „Die Milchin-dustrie spielt eine große Rolle, speziell für unsere flexiblen und harten Verpackungslö-sungen“, erläutert Oliver Bruns, Geschäfts-führer von Coveris Flexibles Deutschland. Es handele sich um ein strategisches Wachs-tumssegment. „Das heißt, dass wir bei Be-darf präferierten Zugang zu zusätzlichen Ressourcen für Investitionen oder Neuent-wicklungen bekommen.“ Aktuell beläuft sich der Anteil der Milchindustrie am globalen Umsatz der Gruppe in Höhe von 3 Mrd. US-Dollar auf knapp 20 Prozent. Davon liegt der Anteil von proteinbezogenen Produkten am

Der Maschinenpark der vier deutschen Werke umfasst Anlagen für alle Prozessschritte von der Extrusion bis hin zur fertigen Verpackung (Fotos: Coveris Gruppe)

416 DMW · Die Milchwirtschaft 11/2015 (6 Jg.)

Aktuelles

Verpackungsfolien für wie-derverschließbare Käse-verpackungen, die ge-gen Untermaterialien wie PET, PP oder PE gesiegelt sind, so-wie Unterfolien für Schalen sind ein wichtiger Ar-beitsbereich des Unter-nehmens

Gesamtumsatz im zweistelligen Bereich. „In Deutschland wächst der Anteil der Milchin-dustrie stark und innerhalb des Bereichs ge-winnt vor allem das Produkt Käse an Bedeu-tung.“ Der Kundenstamm spiegelt dabei die typische Struktur der Milchwirtschaft wider. Von der kleinen lokalen Molkerei bis hin zu „Molkereikonzernen“ ist die gesamte Band-breite vertreten. „Wir beliefern Anbieter von praktisch jeder Coleur, es gibt bei uns keine `Diskriminierung` aufgrund der Größe.“, so Oliver Bruns.

Breites Sortiment bei den „Flexiblen“ für Milchprodukte

Wie groß die Bedeutung der Milchindustrie für den Geschäftsteil ist, zeigt sich am Portfo-lio der Flexibles-Sparte für dieses Segment, das sehr breit angelegt ist. Den Auftakt ma-chen wiederverschließbare Deckelfolien aus verschiedenen Kunststoffen, die u. a. in Trays mit hermetisch abschließbaren Deckeln mit oder ohne Barrierefunktion im Handelsbe-reich Anwendung finden. „Nach aktuellen Studien erreichen wir bei einem üblichen Haushaltsgebrauch des Kunden damit eine um drei bis vier Tage verlängerte Frische der Produkte“, erläutert Rainer Klimat, Leiter Produktentwicklung und technischer Service des Unternehmens. Zudem werden Folien für vertikale Schlauchbeutelmaschinen und

horizontale Schlauchbeutelmaschinen ange-boten. Bei ersteren handelt es sich zumeist um geriebenen Käse, der in Schlauchbeuteln abgepackt wird. Dabei gibt es eine große Bandbreite an Anforderungen an das Verpa-ckungsmaterial. Hinzu kommen in manchen Fällen auch thermische Belastungen bis hin zur Sterilisation der Produkte. Auch hapti-sche Effekte wie z. B. matte Oberflächen. Dementsprechend sind alle dazu notwendi-gen Arten von Barrieren im Portfolio des Unternehmens vorhanden. „Wir kreieren aus diesem Angebot dann gemeinsam mit den Kunden den genau für das spezifische Pro-dukt passenden Schlauchbeutel mit den ent-sprechenden Barrieren“, so Rainer Klimat.Bei den horizontalen Schlauchbeuteln wer-den dagegen zumeist Käseblöcke oder -schei-ben in die Beutel eingeschweißt. Auch dort sind alle maschinentechnischen Anforde-rungen abgedeckt.Weitere Bestandteile des Sortiments sind De-ckelfilme. Zu diesen gehören die bereits er-wähnte wiederverschließbare Deckelfolie, aber auch peel-fähige Deckel, die gegen Un-termaterialien wie PET, PP oder PE gesiegelt sind, sowie Unterfolien für Schalen und Be-cher. Ein wichtige Untergruppe sind zudem aufgrund mechanisch extrem belastbarer Siegelpolymere auch Folien für Kunststoffei-mer wie sie bspw. bei Joghurt Verwendung finden. „Die Varianten reichen von transpa-rent über weiß oder metallisch bis hin zu opak und können in allen Drucktechnologi-en dargestellt werden“, so Rainer Klimat. Neben den bisher erwähnten Folien, die sämtlich als Rollenmaterial verfügbar sind, gehören auch vorgefertigte, wie dem bekann-ten Doypack ähnelnde Beutel zum Angebot der Gruppe, aber auch eine ganz Reihe von anderen Behältern für technisch anspruchs-

volle B2B-Lösungen. Dabei handelt es sich u. a. um Transportbeutel für der Kühlkette un-terliegende Produkte, die für minimale Tem-peraturen konzipiert sind und mit einem Po-lymerverbund ausgestattet sind. Sehr weit vorn dabei ist die Gruppe auch bei den Poly-Clip-Verschlusssystemen. „Wir sind ein Part-ner des Herstellers Poly-Clip und stark in die

Entwick-lungen invol-viert“, so Klimat. Ein Beispiel ist ein Verschlusssystem für Mozzarellakäse. Im dekorativen Bereich gehören Schrumpf-etiketten für Becher für Milchmischgetränke sowie Wrap-Materialien für das Schrumpfen und Einschweißen von Produkten im B2B-Segment und sogenannte „Stick-Packs“ zum Portfolio. Letztere sind eine „sehr kleine“ Unterform von Einweg-Schlauchbeutelver-packungen für Joghurt-Getränke. „Wir gren-zen in diesem Bereich kein Segment aus. Alle im Markt vorkommende Verpackungslösun-gen und Dekorationen sind möglich“, so Bruns. Dazu sind auch alle Arten von Roh-stoffen erhältlich. So kommt bspw. auf Wunsch auch ein PE, das aus Zuckerrohr ge-wonnen wird, in manchen Verpackungen zum Einsatz. Das ist zunehmend bei Kunden der Fall, die besonderen Wert auf Nachhal-tigkeit und eine gute CO2-Bilanz legen.

Komplettanbieter für die Verpackung von Milchprodukten

Das Unternehmen sieht sich generell aber nicht als Komponentenlieferant der Milch-wirtschaft, sondern als Komplettanbieter von Verpackungen für diese. „Durch die Kontrolle aller Produktionsschritte sind wir in der Lage die Verpackung optimal auf die Anforderun-gen der Kunden an zu passen und diese Qua-lität konstant zu halten“, erklärt Oliver Bruns. Der Maschinenpark der vier Werke mit 850 Mitarbeitern in Warburg, Halle/Westfalen, Rohrdorf und Neuwied umfasst folgerichtig Anlagen für alle Prozessschritte von der Ext-rusion über den Druck und die Kaschierung bis hin zur fertigen Verpackung. So verfügt man über mehrere Blas- und Gießextrusions-anlagen für die Herstellung von bis zu neunla-gigen Folien, fünf Kaschieranlagen, etwa 20 Rollenschneider sowie Tiefdruck- und Flexo-druckmaschinen. Auch Offsetdruck ist theo-

Die Milchindustrie spielt eine große Rolle in unserer Wachstumsstrategie

in Deutschland. Oliver Bruns, Geschäftsführer von

Coveris Flexibles Deutschland

DMW · Die Milchwirtschaft 11/2015 (6 Jg.) 417

AKTUEllES

retisch möglich. Te c h n o l o g i s c h noch hervorzuhe-

ben sind die Mög-lichkeit der Laserper-

foration, die auf Wunsch durchgeführt

wird, sowie die Kaschie-rung, die sowohl löse-

mittelhaltig als auch -frei möglich ist. Kooperatio-

nen mit Papierherstellern runden die Möglichkeiten

ab. „„Wir verstehen uns als Partner und Lösungsanbieter.

Daher wollen wir den Gesamtprozess in den eigenen Händen behalten, um einer-seits effizienter zu sein und andererseits so alle Probleme, die der Kunde hat, lösen zu können“, erläutert Oliver Bruns die Absicht hinter dem großen Maschinenpark. Um dabei immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, werden ständig Investitionen in neue Anlagen vorgenommen. „Wir haben gerade zwei neue Rollenschneider angeschafft. Als nächstes wird nun der Druckbereich mit neu-en Anlagen für beide Druckverfahren ausge-baut“, so der Geschäftsführer.

Soviel Service wie nötig und ge-wünscht

Kunden entscheiden selbst, inwieweit sie die-sen Service in Anspruch nehmen wollen. „Die Unternehmen können sich aussuchen, was sie selbst erledigen wollen und was sie an uns auslagern wollen“, so Oliver Bruns. Nach seinen Erfahrungen umfasst die Resonanz des Marktes alle Varianten. So gibt es größere Unternehmen, die nur die Rollenware bezie-hen und die weiteren Schritte selbst durch-führen wollen. Gerade bei kleineren Unter-nehmen wird dagegen gern auch einmal die komplette Umsetzung einer Verpackungslö-sung gewünscht. Die durchschnittliche Dau-er eines solchen Projekts liegt bei etwa drei Monaten. „Das hängt neben dem Umfang des Projekts von der Qualität der Kooperati-on mit dem Kunden und der Verfügbarkeit der benötigten Rohstoffe ab“, betont Rainer Klimat. So können einfache Designänderun-gen bei vorhandenen Verpackungen in weni-gen Tagen durchgeführt werden, während die komplette Neuentwicklung einer Verpa-ckung naturgemäß länger dauert. „Das kann sich dann von dem Erstentwurf bis zur ferti-gen Verpackung durchaus bis zu einem Jahr hinziehen“, ergänzt Oliver Bruns.

Coveris Rigid für die Milchwirtschaft

Neben Coveris Flexibles wird die Milchin-dustrie innerhalb der Gruppe auch von dem Geschäftsteil Coveris Rigid betreut. Dieser hat sich dem Namen entsprechend auf die Produktion starrer oder formstabiler Verpa-ckungen spezialisiert, die basierend auf dem Produktprogramm ebenfalls kundenspezi-fisch angefertigt werden. Typische Produkte sind u. a. Verschlüsse für aseptische Verpa-ckungen sowie im Spritzguss oder im Tief-ziehverfahren gefertigte Joghurtbecher und -deckel – aber auch Folien für Form-Füll-Sie-gelmaschinen entwickelt und produziert das Unternehmen. Die verschiedenen Verpackungslösungen können mittels Offsetdruck mit Sleeves oder im IML-Verfahren dekoriert werden. Eine weitere Produktgruppe ist das DuoSmart-Sortiment, das sich aus tiefgezogenen Be-chern mit bedruckten Papierummantelun-gen und verschiedenen Deckellösungen zu-sammensetzt. Dabei sind Prägungen und Ausstanzungen der Papierummantelungen möglich, die eine hohe Individualisierung und großflächige Markenkommunikation ermöglichen. Das Serviceangebot der Sparte ist dagegen identisch zu dem der Sparte Fle-xibles. Darüber hinaus gibt es auch „Hybrid-lösungen“, die beide Segmente gemeinsam umsetzen. Ein Beispiel sind starre Trays mit flexiblem Wiederverschluss, wie sie bei Käse vorkommen. Der besondere Bezug der beiden Geschäftbe-reiche zu Milchprodukten heißt aber nicht, dass die anderen Geschäftsbereiche in die-sem Segment vollkommen außen vor blei-ben. Das Gegenteil ist der Fall. Es werden durchaus Synergieeffekte genutzt. „Wir erar-beiten generell Industrieblöcke für eine be-stimmte Industrie. Aber diese werden dann auch in eine andere Industrie übertragen“, betont Oliver Bruns. Ein Beispiel ist ein Wie-derverschluss-System für Wurstverpackun-gen, das inzwischen auch in der Käseverpa-ckung Anwendung findet. Aber auch aus Segmenten wie Kosmetika oder pharmazeu-tischen Produkten können Lösungen „zweckentfremdet“ werden. Neben der kom-pletten Bandbreite der Produkte ist das ein weiterer Baustein in der Strategie der Grup-pe, um auch in Zukunft die aktuelle Position als Vorreiter in der Innovation und techni-schen Serviceführer erhalten zu können und das damit verbundene Commitment mit der Milchwirtschaft weiter ausbauen zu kön-nen. y

Energieeffizienz: Online-Check zeigt erhebliche EinsparpotenzialeDurch die Verbesserung der Energieeffizienz können Industrieunternehmen ihre Kosten er-heblich reduzieren. Das zeigt die erste Auswer-tung des Online-Tools „Energieeffizienz-Check!“, das im November 2014 von TÜV SÜD und ILF Beratende Ingenieure gestartet wurde. Die Einsparpotenziale bei den teilneh-menden Unternehmen liegen im Drei-Jahres-Zeitraum zwischen 56.000 und 700.000 €. Die Software für „Energieeffizienz-Check!“ wurde gemeinsam mit den Nachhaltigkeitsexperten von thinkstep entwickelt.Der entscheidende Vorteil des kostenlosen „Energieeffizienz-Check!“ besteht darin, dass sich Industrieunternehmen schnell und un-kompliziert einen Überblick über die eigene Energiesituation verschaffen und vorhandene Optimierungspotenziale identifizieren kön-nen. „Bisher waren kostenlose Informationen zu diesem Thema meistens nur sehr allgemein gehalten“, sagt Dr. Gerd Streubel, Business Line Manager Industrielle Energieeffizienz bei TÜV SÜD. Mit dem „Energieeffizienz-Check!“ ha-ben Unternehmen nun die Möglichkeit, eine erste Bewertung der Energieeffizienz auf Basis der eigenen Energie- und Verbrauchsdaten so-wie weiterer Zusatzinformationen zu bekom-men.„Die erste Auswertung hat auch gezeigt, dass in den Unternehmen noch erhebliche Potenziale realisiert werden könnten“, erklärt Thomas Ei-sebraun, Executive Consultant bei ILF Bera-tende Ingenieure. So lagen die von den teilneh-menden Unternehmen selbst ermittelten Ein-sparpotenziale im Dreijahreszeitraum zwi-schen 56.000 und 700.000 €und in einem Fünf-Jahres-Zeitraum sogar zwischen 94.000 und 1,2 Mio €. Die größten Einsparpotenziale gibt es dabei laut Thomas Eisebraun im Bereich Elektro einschließlich der Eigenerzeugung. Aber auch der Bereich Wärme-Kälte bietet vie-le Ansatzmöglichkeiten, um die Effizienz zu verbessern und die Kosten zu reduzierenDie Experten von TÜV SÜD und ILF Beraten-de Ingenieure sind von diesen Ergebnissen nicht überrascht. Nach ihrer Einschätzung können durch professionelle Beratung sogar noch größere Einsparpotenziale identifiziert und erschlossen werden. Denn die Optimie-rung der Energieeffizienz in Industrieunter-nehmen setzt immer eine gesamtenergetische Betrachtung voraus, die nicht nur die Produk-tionsprozesse und die Anlagentechnik, son-dern auch die bauliche Situation erfasst. Durch den „Energieeffizienz-Check!“ werden die Handlungsoptionen in den Unternehmen transparent gemacht. Im Anschluss daran wer-den mit detaillierteren Analysen die geeigne-ten Maßnahmen zur wirtschaftlichen Erschlie-ßung von Einsparpotenzialen entwickelt.Interessierte Unternehmen können sich beim TÜV zum kostenlosen „Energieeffizienz-Check!“ anmelden. Innerhalb von 24 Stunden wird ein Benutzerkonto freigeschaltet und der Benutzer bekommt die Zugangsdaten für sei-nen Account. Durch dieses Vorgehen ist der Datenschutz gewährleistet. y