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DAS DIALOGISCHE LERNMODELLDAS PROFITIEREN DER KINDER VONEINANDER
INHALT
• Martin Buber – Vita
• Ich und Du (Das Dialogische Prinzip)
• Ich-Du
• Ich-Es
• Die Ich-Du-Beziehung
• Erziehung des Menschen in der Dialogischen Beziehung
• Das Dialogische Lernmodell (Ruf & Gallin)
• Rolle des Dialogs
• Instrumente des Dialogischen Lernmodells
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und Christopher
Döpp
INHALT
• Kernidee: Initiierung des Lehr-/Lernprozesses
• Anstoß zur Auseinandersetzung mit dem fachlichen Inhalt
• Lernjournal- Darstellung der fachbezogenen Kompetenz
• Beispiel Lernjournal
• Rückmeldung Entwicklungsorientierte Beurteilung
• Rückmeldung/ Leistungsbeurteilung
• Zusammenspiel der Instrumente
• Diskussion
• Quellen
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
Christopher Döpp
MARTIN BUBER- VITA
• *08.02.1878 in Wien ✟13.06.1965 in Jerusalem
• Lebt ab 1881-1892 bei Großvater (Midrasch-
Gelehrter), erster Kontakt mit Chassidismus
• Ab 1919: Professur Uni Frankfurt a. M.
• 1923: „Ich und Du“ erscheint
• 1933: legt Professur nieder
• 1938: Flucht vor den Judenverfolgungen nach
Jerusalem
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
Christopher Döpp
ICH UND DUDAS DIALOGISCHE PRINZIP
ICH-DU
• Ich-Du: Welt der Beziehungen (Verbundenheit)
• Mensch in einer Beziehung
• Bringt sein Wesen ein/gibt zu erkennen, wie er ist
• Lässt zu, dass der Andere an ihm wirkt
• Sieht Gegenüber losgelöst von der gesellschaftlichen Bedingtheit
• →akzeptiert ihn bedingungslos als Person
• Heißt aber nicht: grundsätzliche Übereinstimmung oder Liebe sondern
Akzeptanz
• !WICHTIG! Liebe⌿ Liebe sondern Hasslosigkeit
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und Christopher
Döpp
ICH-ES
• Welt der Objekte/Erfahrungen
• Mensch fragt nach Beschaffenheit/Ursache/Wirkung der Dinge
• Keine Beziehung zum Objekt
• Es-Welt zuverlässig und berechenbar (z.B. Stundenplan, Arbeitsplan…)
• Entlastung und Kräfteersparnis
• Es-Welt ist demnach wichtig für den Menschen!
• ABER! „Ohne “Es“ kann der Mensch nicht leben. Aber wer mit ihm alleine
lebt, ist nicht der Mensch“1
1 Martin Buber, Ich und Du. Reclam, Philipp, jun. GmbH, Verlag (1995)
DIE ICH-DU-BEZIEHUNG
• Wichtig in der Ich-Du-Beziehung: Authentizität des Seins!
• Wirklichkeit des Menschen nur in der Beziehung
• Beide Menschen können so aufeinander wirken
• Vergegenwärtigung des DU (intensiveres Wahrnehmen des Anderen)
• Kerngedanke: Mitmenschlichkeit des Menschen
• Mensch kann sich nur in der Beziehung zum Mitmenschen zum vollen
Menschsein entwickeln
• Kerngedanke des Chassidismus: Vollkommenheit des Menschen nur in der
Gemeinschaft
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
Christopher Döpp
ERZIEHUNG DES MENSCHEN IN DER DIALOGISCHEN BEZIEHUNG
• Grundlage: Vertrauen, Anerkennung, Respekt (gegenseitig) und angstfreies
Klima
• Ziel: SuS zur Verantwortung befähigen, dialogfähig machen, konfliktfähig
machen
• Beziehung zum Lehrer essentiell für gute Erziehung
• Erzieher (Lehrer, gereiftere Person) und Zögling (Schüler) begegnen sich in
dialogischer Grundhaltung
• Erzieher= Beziehung anbieten; Zögling= Beziehung annehmen
• Beziehung⌿ Zusammenwachsen, Einswerden, sondern Unterstützung bei
Selbstwerdung/-findung
• Gegenseitiges Lernen von einander
• Auf Dauer: unterirdische Dialoge
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
Christopher Döpp
DAS DIALOGISCHE LERNMODELL (RUF & GALLIN)
programmiert Oder Dialogisch?
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
Christopher Döpp
ROLLE DES DIALOGS
Lernen als dreischrittiger Prozess:
1. singulär (Ich): SuS gehen individuell an ein Problem heran
2. divergierend (Du): SuS fragen sich, wie andere das Problem angehen
3. regulär (Wir): SuS wollen wissen, wie man es lösen kann (sucht nach einer
Regel o.Ä.)
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
Christopher Döpp
ROLLE DES DIALOGS
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
Christopher Döpp
INSTRUMENTE DES DIALOGISCHEN LERNMODELLS
• Kernidee: Initiierung
• Auftrag: Anstoß zur Auseinandersetzung
• Lernjournal: Dokumentation der Kompetenzen
• Rückmeldung: Entwicklungsorientierte Beurteilung
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
Christopher Döpp
KERNIDEE:INITIIERUNG DES LEHR-/ LERNPROZESSES
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
Christopher Döpp
LERNJOURNAL-DARSTELLUNG DER FACHBEZOGENEN KOMPETENZ
• eigene Gedanken, Gefühle, Ideen, Lösungswege, etc.
• Dokumentation der personalen, sozialen und fachlichen Kompetenzen
(vgl. Goetz, 2007)
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
Christopher Döpp
BEISPIEL LERNJOURNAL
• (…)es 30 c., weil nach dem
Komma immer eine zweistellige
Zahl steht ist das dann 30c. Wenn
da aber statt 39,30€ 39,03€ steht
und da ist das dann 3c, weil wir
vor der 3 schon eine 0 haben und
das ist dann schon eine
zweistellige Zahl, deswegen ergibt
das dann 3c. Wenn man jetzt
rechnet (…)“
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
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RÜCKMELDUNG ENTWICKLUNGSORIENTIERTE BEURTEILUNG
• zwischen SuS (z.B. Sesseltanz)
• zwischen Lehrkraft und SuS
• Bewertung
• Autographensammlung
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RÜCKMELDUNG/LEISTUNGSBEWERTUNG
• Größere Arbeiten erhalten Qualifikationen mit Noten 1-6 Kleinere Arbeiten
werden mit Häklein versehen
• Erwartungen nicht erfüllt (zweite Chance)
• ✓Leistung erfüllt
• ✓✓Leistung eigenständig und gut
• ✓✓✓Leistung überraschend und speziell interessant
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ZUSAMMENSPIEL DER INSTRUMENTE
Rück-
meldun
g
Kern-
idee
Auftra
g
Lern-
journal
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Christopher Döpp
WAS MEINT IHR ?
• In welchen Fächern lässt sich das Modell anwenden/nicht anwenden?
Warum?
• Würdet Ihr nach diesem Modell unterrichten?
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GIBT ES NOCH FRAGEN..?
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
Christopher Döpp
QUELLEN
• http://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/445722/?aid=537658 (Stand:
9.11.2018 18:30 Uhr)
• https://www.martin-buber.com/seite/vita/ (Stand 9.11.2018 18:31 Uhr)
• Wehr, G.: Martin Buber. Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Verlag, 1968, S.137-139
• Martin Buber, Ich und Du. Reclam, Philipp, jun. GmbH, Verlag (1995)
• https://www.gallin.ch/DialogischesLernenSinusBayern.pdf, P. Gallin, (Stand: 13.11.2018, 13:47
Uhr)
• Badr Goetz, N. (2007), Das Dialogische Lernmodell., München
• http://www.lerndialoge.ch (Stand 13.11.2018 15:35 Uhr)
• https://lifehacker.com/the-five-best-questions-a-job-candidate-can-ask-1599296074 (Stand
13.11.2018, 16:10 Uhr)
Bildungswissenschaften Modul 2.4, Frau Dr. Jutta Lütjen, Universität Koblenz-Landau, "Das Dialogische Lernmodell" von Anna-Maria Lippert und
Christopher Döpp