das magazin zur domsanierung (3/2010)

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Zukunft für das Erbe 815 > 2015 > >20 15 3/2010 Nachricht aus der Vergangenheit Archäologen erforschen den Dom Spitzentreffen Sakrale Kunstwerke im Berliner Bode-Museum Rekordverdächtig XXL-Stollen für Domsanierung DAS MAGAZIN ZUR DOMSANIERUNG AUF SPUREN SUCHE! Herzlichen Dank an die EVI Energieversorgung Hildesheim GmbH & Co. KG für die Finanzierung dieser Ausgabe.

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>2015: Das Magazin zur Domsanierung

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Page 1: Das Magazin zur Domsanierung (3/2010)

Z u k u n f t f ü r d a s E r b e

815 > 2015 > >20153/2010

Nachricht aus der Vergangenheit Archäologen erforschen den Dom

Spitzentreffen Sakrale Kunstwerke im Berliner Bode-Museum

Rekordverdächtig XXL-Stollen für Domsanierung

DAS MAGAZIN Zur DoMSANIeruNG

auf spurensuche!

Herzlichen Dank an die

EVI Energieversorgung

Hildesheim GmbH & Co. KG

für die Finanzierung

dieser Ausgabe.

Page 2: Das Magazin zur Domsanierung (3/2010)

LIeBe LeSerINNeN uND LeSer,

geht Ihnen das auch so? Die Zeit scheint zu

fliegen: Gerade hatten wir noch Sommer,

jetzt wird alles weihnachtlich geschmückt.

Schon fast ein Jahr dauern nun die Sanie-

rungsarbeiten an. Viel hat sich im Dom

getan. Löcher und Grabungen wohin man

sieht – eine Spurensuche hat begonnen.

Seit August 2009 erkunden Archäologen die

Erde, puzzeln aus Tonscherben, Mörtel, Kno-

chen und alten Steinen die Dom-Geschichte

zusammen. Eine wichtige Aufgabe, denn so

werden wichtige historische Zeugnisse ge-

borgen. Die mächtige Bernwardmauer wird

sogar Teil des neuen Dom-Museums. Die

Archäologen haben viele neue Erkenntnisse

zum Dom gewonnen. Sie wissen jetzt, ob die

Hildesheimer Rose wirklich 1000 Jahre alt

ist. Was glauben Sie? Die Auflösung verraten

wir Ihnen auf den nächsten Seiten.

Für die bald beginnende Adventszeit wün-

sche ich Ihnen von Herzen ein paar besinnli-

che Stunden! Und falls Sie noch Geschenke

benötigen: Wir haben einige schöne Tipps

für Sie zusammengestellt. Schon jetzt

wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weih-

nachtsfest.

Mit den besten Wünschen für das Jahr 2011!

Ihre Petra Meschede

Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit

DreI Meter IN DIeVerGANGeNHeIt

IMPreSSuM

Schultertief steht Helmut Brandorff in der Domgeschichte: in

einer Erdmulde, umgeben von alten Steinbrocken, Scherben,

Knochen und modrigem Holz. Eine Fundgrube für den promo-

vierten Archäologen. Bewaffnet mit Spaten, Pinsel, Fotoappa-

rat, Zeichenbrett und Stift geht der örtliche Grabungsleiter auf

Spurensuche. Sein Ziel: neue Erkenntnisse zur Baugeschichte

des Doms zu gewinnen, bisherige Theorien zu überprüfen. Zehn

Mitarbeiter helfen ihm dabei. Darunter sind Künstler, Studenten

und Hausfrauen, die zum Teil ehrenamtlich mitarbeiten.

Seit August 2009 graben sie sich im und um den Dom durch die

Vergangenheit: „Wir halten

uns dabei an den Bauplan.

Untersuchen nur dort, wo

gebaut werden soll“, erklärt

Brandorff. Und das ist wich-

tig, denn „was wir ausgraben,

ist weg. Archäologie ist eine

zerstörerische Wissenschaft:

Sie vernichtet ihre Quellen beim Erforschen“, sagt der 57-Jäh-

rige. Festgelegte Arbeitsabläufe sind daher wichtig: Freigelegte

Funde werden nummeriert und ihre Position in der Erde doku-

mentiert, bevor sie geborgen werden. Das ist reine Konzentra-

tionsarbeit – und dazu lebenswichtig, denn manchmal stoßen

die Archäologen auf alte Brandbomben. Das war in der Antoni-

uskirche und im Kreuzgang der Fall. Die Waffen wurden von der

Kampfmittelbeseitigung entfernt.

Im Frühjahr 2012 wollen die Archäologen ihre Ausgrabungen

beenden und die Funde und Ergebnisse in einer zweijährigen

Auswertungsphase analysieren. Wie bei einem Puzzle werden

sie dann Stück für Stück die Geschichte zu einem Bild zusam-

mensetzen. Erste überraschende Erkenntnisse haben die Wissen-

schaftler allerdings schon jetzt gewonnen. Siehe nächste Seite ...

D A S P r o j e K t 3>2015 03/2010

Bevor Geschichte in Büchern geschrie-ben steht, muss sie erst einmal ausge-graben werden. Die Vergangenheit des Hildesheimer Doms liegt drei Meter tief – und Helmut Brandorff fördert sie ans Tageslicht.

„>2015“ wird umweltfreundlich auf FSC®-zertifiziertem Papier

und Co2-kompensiert gedruckt. In keiner anderen deutschen Kirche gibt es

derzeit solch umfangreiche untersuchung wie

im Hildesheimer Dom. Hier vermessen Alke Lübs

und Barbara Steinmeyer Funde im Kirchenschiff.

>2015 Das MaGaZIn Zur DOMsanIerunG

wird herausgegeben von der Hauptabteilung Kommunikations-

und Öffentlichkeitsarbeit des Bischöflichen Generalvikariats

Hildesheim, Domhof 24, 31134 Hildesheim

Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Petra Meschede

Konzept, redaktion und Gestaltung:

Bernward Medien GmbH, Hildesheim;

Freie Mitarbeit: Dr. Helmut Brandorff, S. 3/4

Druck: Fischer Druck GmbH, Peine

fotos: Bernward Medien GmbH; Mediaplus x S. 5; Euromediahouse

S. 6; Pressestelle Stadt Hildesheim S. 7; Fotolia, Achim Kleuker S. 8

>2015 03/2010

> Sehen Sie den Archäologen bei der Arbeit zu!

Kurze Filme finden Sie unter:

www.domsanierung.de/de/filme

Page 3: Das Magazin zur Domsanierung (3/2010)

5>2015 03/20104 >2015 03/2010

DIe erGeBNISSe Der GeScHIcHtSDeteKtIVe

D A S P r o j e K t

tet, wäre sie im Dom gewachsen und nicht außen herum“, inter-

pretiert Archäologe Helmut Brandorff. Ein tatsächliches Alter

konnten die Forscher bisher aber nicht bestimmen. Sie schätzen

das Alter des Hildesheimer Wahrzeichens auf 600 Jahre.

DoM

An der Stelle des heutigen Doms hat es mindestens drei Vorgän-

ger-Kirchen gegeben. Die erste Kirche stammt tatsächlich von

Ludwig dem Frommen aus dem Jahr 815. Er ließ eine schlichte Ka-

pelle am Standort der heutigen Domkrypta errichten. Bei ihren

Ausgrabungen entdecken die Archäologen außerdem Scherben

aus der römischen Eisenzeit. Damit ist bewiesen, dass das Dom-

viertel schon zu dieser Zeit besiedelt war.

GruFt

Im Mittelschiff öffnen die Archäologen die Bischofsgräber des 13. bis

19. Jahrhunderts. Einige Gräber sind noch gut erhalten mit Wand-

verzierungen, Skeletten und Stoffresten; andere sind fast komplett

vermodert. Unterstützt werden die Archäologen bei ihrer Arbeit

von weiteren Experten: Textilrestauratorin Anja Bayer analysiert

Kleidungsreste, Anthropologen der Universität Hildesheim unter-

suchen Knochen auf Geschlecht, Sterbealter und mögliche Krank-

heiten. Und Wissenschaftler der Fachhochschule Hildesheim re-

konstruieren die Dom-Baugeschichte mit. Im Dom wird eine neue

zentrale Gruft für die Bischöfe angelegt. Dafür wird der Untergrund

4,50 Meter tief ausgeschachtet, die existierenden Gräber geöffnet.

Später werden die exhumierten Bischöfe dort wieder beerdigt.

ANtoNIuSKIrcHe

Archäologen vermuten unter der Kirche die Fundamente des

Gunthar-Doms und Reste der karolingischen Wehrmauer der

Domburg. Ludwig der Fromme ließ sie bei der Gründung des Bis-

tums 815 um den Dombezirk ziehen. Sie soll zwei Meter breit und

bis zu fünf Meter hoch gewesen sein. Die Forscher finden Reste

dieser Mauer in dreineinhalb Metern Tiefe. Nur ein schmaler

Streifen ist von ihr erhalten. Bei ihrer Suche stoßen die Archäo-

logen auch auf Gräber: In einem Grab aus dem 12. Jahrhundert

finden sie gut erhaltene und reich verzierte Seidenstoff-Reste.

In einem anderen aus dem 18. Jahrhundert haben sich Schuhe

gefunden. Die Skelette werden sorgsam geborgen und nach Ab-

schluss der Grabungen erneut bestattet.

HücKeDAHL

Auf dem Hückedahl entdecken die Archäologen das Fundament

der Bernwardmauer. Sie liegt nur 30 Zentimeter unter dem Geh-

weg. Bischof Bernward ließ diese Mauer um das Jahr 1000 um

die Domburg bauen und vergrößerte so das Areal auf knapp das

Vierfache.

KreuZGANG

Die Hildesheimer Rose kann nicht 1000 Jahre alt sein, wie es die

Legende behauptet. Denn die Wissenschaftler haben Reste einer

alten Rundkapelle gefunden. Sie verläuft um den jetzigen Stand-

ort der Rose. Das heißt: „Wäre die Rose wirklich so alt wie behaup-

Ist die Hildesheimer Rose wirklich 1000 Jahre alt? Wann wurde der erste Dom gebaut? Und was befindet sich in den alten Bischofsgrüften?Domkonservator Berndhard Kruse und sein Team graben sich durch die Geheimnisse der Domgeschichte. Wir verraten Ihnen hier erste Erkenntnisse.

D A S P r o j e K t

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4

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Viel Platz zum Forschen:

Die Archäologen, aufgeteilt in teams,

untersuchen den Dom an mehreren Stellen.

Vorsicht bei der Öffnung der Grüfte: einige

Wände der Grüfte tragen nicht mehr, Schim-

melpilze können aus den Gräbern entweichen

und schwere gesundheitliche Folgen haben.

Page 4: Das Magazin zur Domsanierung (3/2010)

D e r D o M B A u V e r e I N 6 >2015 03/2010

Kontakt

Dombauverein Hohe Domkirche

Hildesheim e.V.

Domhof 2 · 31134 Hildesheim

Telefon 0 51 21 / 307-216

Fax 0 51 21 / 307-214

[email protected]

www.dombauverein-hildesheim.de

Mitgliedsbeiträge

100,- Euro für institutionelle Mitglieder

50,- Euro für Einzelpersonen

25,- Euro für Schüler und Studenten

Spendenkonto

Volksbank Hildesheim

Konto-Nummer 4 019 757 300

BLZ 259 900 11

Sparkasse Hildesheim

Konto-Nummer 99 063 414

BLZ 259 501 30

7>2015 03/2010

> Helfen Sie mit, die Zukunft des Welterbes zu sichern!Werden Sie Mitglied im Dombauverein Hohe Domkirche Hildesheim e.V.

DoMBAuVereIN HoHe DoMKIrcHe HILDeSHeIM e.V.

15. August 2010, 19.00 Uhr: Kerzen fla-

ckern im Wind, beleuchten die Rundbögen

und die eingedeckten Tische im oberen

Kreuzgang. In dieser Atmosphäre feiern

über 150 Gäste das Patronatsfest des Doms

mit einem exclusiven Abend – erstmalig

auf diese besondere Weise. Serviert wird

ein Drei-Gänge-Menü, garniert mit Live-

Musik und dem Auftritt des Kabarettisten

Matthias Brodowy. Ganz einmalig, findet

Gast Ulrich Fahlbusch: „Das Fest ist her-

ausragend, ein Geschenk, es zu erleben.

Das muss unbedingt wiederholt werden!“

Zumal das Ganze einem guten Zweck

dient, denn mit dem Eintrittsgeld unter-

stützen die Besucher die Domsanierung.

> Stichwort: Patronatsfest

Kirchen tragen Namen, genauso wie Men-

schen. und sie feiern auch ihren Namenstag

– Patronatsfest genannt. Benannt werden

Kirchen nach dem Schutzheiligen, dem sie

geweiht sind. Der Hildesheimer Dom ist ein

Marien-Dom, er steht unter dem Schutz Mari-

ens. Die ersten Missionare kamen aus reims,

einem Marien-Bistum, nach Hildesheim. Sie

stellten das neue Bistum ebenfalls unter den

Schutz der Gottesmutter. Seitdem feiern die

Hildesheimer jedes jahr am 15. August das

Patronatsfest, das Fest der Aufnahme Mariens

in den Himmel.

Schwungvoll beim ersten Spatenstich am 3. September 2010 (v.l.): Architekt Prof. johannes Schilling, oberbürgermeister Kurt Machens,

die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur Prof. Dr. johanna Wanka, Bischof Norbert trelle und Weihbischof em. Hans-Georg Koitz.

Vor der Antoniuskirche auf dem Hückedahl stehen fünf Per-

sönlichkeiten aus Stadt und Land auf einem Erdhügel. Ihr Spa-

tenstich symbolisiert den Neubau des Dom-Museums. Größer

und schöner soll die neue Herberge für den Domschatz werden,

der größtenteils zum UNESCO-Welterbe gehört. Mit 1.065 Quad-

ratmetern erhält das Museum künftig deutlich mehr Raum als

bisher. „Endlich können wir einen der wertvollsten Domschätze

Deutschlands angemessen präsentieren“, kommentiert Bischof

Norbert Trelle die Umbauarbeiten. Dazu wird der Innenraum der

Antoniuskirche saniert und eine Empore eingezogen. An die Au-

ßenwand der einstigen Kirche baut Architekt Johannes Schilling

den zweigeschossigen Kopfbau – er soll bereits Mitte des kom-

menden Jahres als Rohbau fertig sein. Hier wird unter anderem

der Domlettner ausgestellt. Ins Museums-Gebäude integriert

Schilling zudem den kürzlich von Archäologen entdeckten Rest

der Bernwardmauer.

> Die eröffnung des neuen Museums ist geplant für Herbst 2014.

Die Finanzierung im überblick: Gesamtkosten für um- und

Neubau des Museums einschließlich der Sanierung des

joseph-Godehard-Hauses: rund 9,6 Millionen euro.

MeHr PLAtZ Für DoMScHAtZ

eIN ABeND Für DeN DoM

Menschen für den Dom

Manfred Zimmermann ist immer auf der

jagd nach Fotomotiven, häufig auch im Hil-

desheimer Dom. Der 63-jährige Fotografen-

meister gründete 1971 das euromediahouse,

eine Werbeagentur in Hannover.

Durch welches objektiv sehen Sie den Dom

am liebsten?

Ich entdecke ihn gern mit meinen eigenen

Augen. Für mich ist diese Kirche einmalig

auf der Welt.

Wenn Sie kein Fotograf wären, sondern teil

des Doms – was wären Sie gern?

Der Sockel der Bernwardsäule, dann hätte

ich eine tragende rolle.

Durch ihre Arbeit haben Sie schon viel im

Dom gesehen. Was kennen Sie noch nicht?

Den Glockenturm.

Ihr ritual beim Dombesuch?

Immer beten und vor allem Dank sagen.

Beschreiben Sie bitte den Dom in drei Worten!

Herkunft – Botschaft – Zukunft

D I e M A c H e r

SPoNSoreN >2015Herzlichen Dank für die unterstützung

der bisherigen Ausgaben des Magazins

zur Domsanierung.

> Beamten-Wohnungs-Verein

zu Hildesheim eG

> eVI energieversorgung Hildesheim

GmbH & co. KG

Fünf Spaten, fünf Prominente, eine Mission: Schaufeln für das neue Dom-Museum. In der Antoniuskirche wird künftig der Hildesheimer Domschatz ausgestellt.

Weitere Stiftungen

400.000 euro.

Bistum Hildesheim

3,4 Millionen euro

europäische union

3,5 Millionen euro

Land Niedersachsen

1 Million euro

Stiftung Niedersachsen

500.000 euro

Klosterkammer

350.000 euro

Page 5: Das Magazin zur Domsanierung (3/2010)

8 98 >2015 03/2010 9>2015 03/2010r u N D u M D e N D o M

Der Dom goes öko – geheizt wird künftig mit BioWärme! Damit ist das Bistum Hildesheim Vor-reiter bei Klimaschutz und Energiesparen. Als erster Kunde der EVI Energieversorgung Hildesheim nutzt es die natürlich erzeugte Wärme aus dem neuen Holzheizkraftwerk der EVI. 855 Tonnen CO2 werden so gespart.

Sonne, Wind, Wasser und Biomasse: Seit langem setzt die EVI

auf erneuerbare Energiequellen. Für das Bistum, dem die aktive

Bewahrung der Schöpfung ein besonderes Anliegen ist, ist sie

damit ein idealer Partner. Und ein erprobter: Mit 29 Halogenme-

talldampflampen und 22 LED-Modulen sorgt die EVI bereits seit

zwei Jahren für die nächtliche Illumination des Doms, die übri-

gens nicht nur energetisch Wirkung zeigt. „Der Dom ist geistiger

SAuBere eNerGIeFür DoM, StADt uND LAND

Mittelpunkt der Stadt und darüber hinaus Touristenmagnet. Er

trägt erheblich zur Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt Hil-

desheim bei. Durch die Illumination wird dieses bedeutende Bau-

werk der Stadt Hildesheim ins „rechte Licht“ gerückt“, sagt Micha-

el Bosse-Arbogast, Kaufmännischer Geschäftsführer der EVI.

Dem Vorbild Dom wird im Landkreis kräftig nachgeeifert.

Seit Januar 2010 betreibt die EVI die Straßenbeleuchtung der

Gemeinden Schellerten und Holle. Sie ersetzte hier alte Leucht-

mittel durch moderne und energiesparende Alternativen. Bisher

konnten so 55 Prozent der Energiekosten eingespart werden; das

entspricht einer jährlichen CO2-Reduzierung von ca. 112 Tonnen!

Für Axel Witte, Bürgermeister von Schellerten, ist das der rich-

tige Weg: „Die Einsparungen von Energie, CO2 und Kosten in un-

seren Gemeinden sind enorm. Das sind wir uns und den folgen-

den Generationen einfach schuldig“.

Der Dom bei Nacht – dank eVI auch im Dunkeln ein Blickfang.

WIeDerSeHeNAN Der SPreeWenn zwei Museen renoviert werden, freut sich ein drittes – in

diesem Fall ist es das Berliner Bode-Museum an der Spree. „Schät-

ze des Glaubens“ heißt die Ausstellung, die sich seit Ende Septem-

ber auf der Berliner Museumsinsel präsentiert. Grund: Das Berli-

ner Kunstgewerbemuseum und das Hildesheimer Dom-Museum

werden saniert. Ihre Exponate aber, darunter die international

berühmten Schätze der Welfen und des Hildesheimer Doms, stel-

len sie während der Renovierungsarbeiten an der Spree aus. Zu

entdecken sind mehr als 70 sakrale Kunstwerke wie Reliquien,

liturgische Geräte, Bücher und Textilien. Aus dem Hildesheimer

Domschatz mit dabei sind unter anderem: das bronzene Taufbe-

cken, das silberne Bernwardkreuz, die Große Goldene Madonna

und die zwei silbernen Bernwardleuchter.

„Schätze des Glaubens. Meisterwerke

aus dem Dom-Museum Hildesheim

und dem Kunstgewerbemuseum

Berlin zu Gast im Bode-Museum“,

30.09.2010 bis 30.09.2012

www.smb.museum.de

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog

im Verlag Schnell + Steiner,

ISBN: 978-3-7954-2434-3, 19,90 euro

Zu sehen in Berlin:

das taufbecken aus dem

Hildesheimer Dom.

r u N D u M D e N D o M

„Schätze des Glaubens“ – zur Ausstellungseröffnung am 29. September kamen nicht nur eine Hildesheimer

Delegation nach Berlin, sondern auch Politiker wie Kulturministerin johanna Wanka (erste reihe, vierte von links).

Page 6: Das Magazin zur Domsanierung (3/2010)

AuSerLeSeN

Das muss man sein, um Hildesheimer Dom-

Wein zu werden. Dieser weiße Burgunder

von 2009 ist ein Deutscher Qualitätswein

aus der Pfalz. Trocken, aber fruchtig.

7,50 Euro pro Flasche

DurcHBLIcK

Für klare Sicht und Sauberkeit sorgt das

Dom-Mikrofasertuch. Es löst Verschmut-

zungen auf sensiblen Oberflächen, Optiken

oder Brillen. Sie haben die Wahl zwischen

sechs Motiven rund um den Dom.

Größe 15 cm x 18 cm,

3,00 Euro

HeISSe SAcHe

Diese tasse ist perfekt für heiße Sachen:

Tee, Kaffee oder Kakao. Das Porzellan gibt

es in zwei Varianten: mit dem Logo der

Domsanierung oder dem Westwerk des

Doms und dem Logo der Domsanierung.

Spülmaschinenfest, Becherinhalt ca. 300 ml,

6,50 Euro

GeMIScHteS DoPPeL

Gut gemischt, ist halb verloren – zumindest

für Erwachsene, denn bei diesem Spiel

gewinnen meist die Kinder. 36 Kartenpaare

mit den schönsten Motiven vom Dom und

Domschatz laden zur Gedächtnisreise.

Produziert wird das Dom-Memo zusammen

mit dem Spielzeugverlag Ravensburger.

14,95 Euro

10 >2015 03/2010r u N D u M D e N D o M

Unglaublich? Aber wahr! Mit einem Riesenstollen will Bäckermeister Godehard Höweling die Domsa-nierung unterstützen: 3,40 Meter lang, 1,10 Meter breit und eine Tonne schwer soll sein XXL-Stollen werden – und damit Niedersachsens größter.

„Ich werde den Erlös aus jedem verkauften Stück XXL-Stollen für

die Domsanierung spenden“, erklärt der 46-Jährige sein Vorhaben.

Dazu wird er das riesige Weihnachtsgebäck traditionell backen, in

handliche Portionen zu je 500 Gramm teilen und für sieben Euro

verkaufen. Diese Spenden-Idee hat Tradition: Bereits seit 2002

unterstützt der Hildesheimer die Sanierung, kreierte dafür eigens

den „Hildesheimer Dom-Stollen“. Aus dessen Verkauf fließen

seitdem regelmäßig 50 Cent pro Stück in den Spendentopf. Zur

Weihnachtszeit verkauft er davon täglich 160 Stück, manche rei-

sen sogar nach Amerika oder in den Vatikan zu Papst Benedikt XVI.

Das Besondere am Dom-Stollen? Es ist ein klassischer Stollen mit

viel Rosinen und Butter, aber mit einer geheimen Gewürzmi-

schung. „Dadurch schmeckt er besser als der Dresdner“, behaup-

tet Höweling und lächelt verschmitzt. Nun soll es das Gebäck in

Übergröße geben. Dazu braucht der Bäcker sechs Wochen Vorbe-

reitungszeit, die Hilfe seiner fünf Gesellen und seines Lehrlings.

Und er hofft auf eine Menge Käufer, das ihn mit seiner besonde-

ren Spendenaktion unterstützt.

> Diese einmalige Aktion können Sie am 4. Dezember ab 13.00 uhr

auf dem Hohen Weg erleben. Dann wird der „weltgrößte Dom-Stol-

len aus einer Hand“ und der größte Stollen Niedersachsens verkauft.

unterstützt wird die Veranstaltung vom Dombauverein Hohe Dom-

kirche Hildesheim e.V.

XXL-StoLLeN Für SANIeruNG

Godehard Höweling unterstützt mit

seinem riesenstollen die Domsanierung.

r u N D u M D e N D o M 11>2015 03/2010

Auszug aus der Zutatenliste:

1.075.200 Rosinen (=336 kg)86 l Milch24 kg Gewürze250 kg Mehl150 kg Butter20 kg Hefe96 kg Orangeat und Citronatweitere geheime Zutaten

WeLterBe Für ZuHAuSe

So kommen Sie der Bernwardtür ganz nah:

Der immerwährende Bernward-Kalender

zeigt auf seinen großformatigen Schwarz-

Weiß-Fotos zwölf Details der Skulpturen

der Bernwardtür.

Das macht den Kalender so besonders:

Fotograf Manfred Zimmermann ist den

Figuren richtig nahe gekommen, kletterte

dafür auf ein fünf Meter hohes Bauge-

rüst. Der Kalender zeichnet sich durch

einen speziellen Druck aus. Zimmermann

erklärt: „Wir haben ein eigenes Verfahren

entwickelt, drucken mit einem speziellen

frequenzmodellierten Raster und können

so viele Graustufen abbilden. Das Ergebnis

ähnelt einer Lithografie. Zusätzlich wird ein

spezieller Lack aufgetragen, der die Fotos

glänzen lässt wie das bronzene Original.“

Format: 60 cm x 42 cm,

48,50 Euro

> Alle Produkte und viele weitere erhalten Sie im Domladen oder unter

www.domsanierung-shop.de. Mit jedem Kauf unterstützen Sie die Domsanierung.

Weihnachten steht vor der Tür: Tun Sie gutes mit schönen Geschenken. Wir haben Ihnen einen kleinen Gabentisch vorbereitet. Mit diesen exklusiven Produkten erfreuen Sie Ihre Lieben und unterstützen gleichzeitig die Domsanierung.

ScHÖN. Gut. Neu.

Page 7: Das Magazin zur Domsanierung (3/2010)

Weitere Infos: Telefon 05121 508-333 oder in unseren Kundencentern Römerring 1 und Schuhstraße 40.

www.evi-hildesheim.deEin Stück Hildesheim.

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