die mitgliederzeitung der sektion obergailtal-lesachtal

28
Die Mitgliederzeitung der Sektion Obergailtal-Lesachtal Österreichische Post AG / Sponsoring.Post Entgelt bezahlt Frohe Festtage und viel Glück im neuen Jahr 2007 wünscht der Sektionsvorstand. Unseren Mitgliedern, Förde- rern und Gönnern herzlichen Dank für die Unterstützung im abgelaufenen Jahr! Winterliche Majestät Polinik Foto © Sepp Lederer HEFT 63 WINTER 2006/07 ZVR-ZAHL 040430491 ZULASSUNGSNUMMER 02Z030432 S Kinigat: Wo wir sind, ist oben ... Foto © Hildegard Lederer

Upload: others

Post on 22-Oct-2021

1 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Die Mitgliederzeitung der Sektion Obergailtal-LesachtalÖste

rrei

chis

che

Post

AG

/ Sp

onso

ring.

Post

Ent

gelt

beza

hlt

Frohe Festtage und viel Glück im neuen Jahr 2007 wünscht der Sektionsvorstand. Unseren Mitgliedern, Förde-rern und Gönnern herzlichen Dank für die Unterstützung im abgelaufenen Jahr!

Winterliche Majestät Polinik Foto © Sepp Lederer

HEFT 63 WINTER 2006/07 ZVR-ZAHL 040430491 ZULASSUNGSNUMMER 02Z030432 S

Kinigat: Wo wir sind, ist oben ...Foto © Hildegard Lederer

9635 Dellach · Leifling 12

Tel: 04718 / 218 · Fax: 04718 / 218-6

Mobil: 0650 / 218-4000 · Mail: [email protected]

www.schabus.net

2 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

AKTUELLESDas Weihnachtsgeschenk für jeden Bergfreund!Das Alpenvereinsjahrbuch „Berg 2007“ ist das unver-zichtbare Standardwerk für jeden Bergfreund: Keine andere Publikation bietet diese Vielfalt alpiner Themen und versammelt soviel bergsteigerische Prominenz und Kompetenz zu diesem Preis – und das in höchster Qualität, Jahr für Jahr!

Hütten und Wege“, das Top-The-ma des neuen Alpenvereins-

jahrbuchs beschäftigt nicht nur die Alpenvereine, ihre Sektionen und Mitglieder, sondern berührt alle, die in den Bergen unterwegs sind. Das Gespräch über die gegenwär-tige und vor allem die zukünftige Gestaltung der alpinen Infra-struktur ist ein aktuelles, eine „heißes“, aber auch ein notwendi-ges Diskussionsthema. „Einfache Schutzhütte“ oder „komfortable Unterkünfte“? – eine spannende und die Alpenvereine herausfor-dernde Angelegenheit.

So aktuell das Top-Thema, so herausragend die Liste der im Jahrbuch vertretenen Top-Alpi-nisten: die beste deutsche Wett-kampfkletterin Marietta Uhden, die derzeit erfolgreichste Acht-tausender-Frau Gerlinde Kalten-brunner, Alexander Huber, Ste-fan Glowacz und nicht zuletzt die Sandstein-Legende Bernd Arnold machen diese Ausgabe zum „Who is who“ der alpinen Literatur. Und das vorgestellte Gebiets- und Kar-tenthema, der Großglockner, fügt sich diesem Höchstniveau nahtlos ein. In den einzelnen Rubriken spannt sich der Bogen vom win-terlichen Zanskar über das heiße Indien, von der Alpendurchque-rung über die Ruwenzoribestei-gung bis nach Sikkim und in die Anden. Trekker, Kletterer und Bergsteiger aller Richtungen set-zen ein schillerndes Mosaik des heutigen Alpinismus zusammen und formu-lieren Nachdenkens-wertes über ihr eigenes alpinisti-sches Tun und die Geschichte des Bergsteigens im Allgemeinen.

Wenn Sie wissen wollen, was es mit der Kontroverse Hermann Buhl/Marcus Schmuck bei der Broad-Peak-Erstbesteigung vor 50 Jahren auf sich hatte, oder

dass das höchste Arbeitslager des Nazireichs bei der Rudolfshüt-te in 2300 m Höhe stand, dann werden Sie in BERG 2007 genau so fündig, wie in der Alpinismus-Chronik von Jan Mersch, der Sie speziell über die Situation im Elb-standsteingebirge und allgemein über die wichtigsten alpinisti-schen Unternehmungen weltweit informiert.

Hans Heiss, Reinhold Messner und Josef Klenner dokumentie-ren in ihren Beiträgen ihre ganz unterschiedlichen Betrachungs-weisen und Zielsetzungen zum Begriff Alpenverein.

Alpenvereinsjahrbuch BERG 2007Mitgliederausgabe: ISBN 3-937530-14-2 Mitgliederpreis 15,80 EURBuchhandelsausgabe: ISBN 3-937530-15-0 Buchhandelspreis 22,90 EURRedaktion: Walter TheilUmfang: 320 SeitenFormat: 21 x 26 cm (Hochformat)Illustration: über 400 Farb und sw-Fotos, Aquarelle und SkizzenUmschlag: farbiger fester Pappeinband mit FeinleinenstrukturVerarbeitung: gebunden, FadenheftungKartenbeilage: Großglockner 1 : 25.000

Impressum „Im Blickpunkt“: Mitglieder zeitung der OeAV-Sektion Obergailtal-Lesachtal Erscheinungsweise halbjährlich · Druckauflage 1.700 Exemplare · Herausgeber & Medieninhaber:

Österreichischer Alpenverein Sektion Obergailtal-Lesachtal · A-9640 Mauthen 223 · Tel. & Fax: 04715 / 8243 · Mobiltelefon: 0676 / 58 58 625 · Für den Inhalt verantwortlich: Sepp Lederer

Satz: Berger & Partner Werbeagentur www.bergerwerbung.at © 2006 · Druck: Grafex d.o.o.

Vorwort des ObmannesAls ich vor zwölf Jahren mit dem

Alpenverein als damaliger Ob-mann den mutigen Schritt von der Ortsgruppe in die Selbständigkeit als Sektion wagte, hätte ich je-den ausgelacht, der mir eine mehr als zehnjährige Aufbauarbeit zur Schaffung einer funktionieren-den Infrastruktur wie sie heute im OeAV-Freizeitpark und im Keller des Rathauses vorzufinden ist, vo-rausgesagt hätte. Wir begannen damals mit mutigen, zukunftswei-senden Projekten, ein Schritt folgte dem anderen, fast jede Baustufe bedingte eine weitere, die Jahre vergingen, und doch, mehr als zehn sind es geworden, bis ich endlich am heurigen 15. Oktober beim Mauth-ner OeAV-Kirchtag vor einer gro-ßen Festtagsschar stolz die Fertig-stellung verkünden durfte.

Nicht nur das, in diesem Jahr wurde mit dem Kauf der Zollner-see Hütte ein weiterer Meilenstein gesetzt, der mit dem Pächterwech-sel im nächsten Jahr seine endgül-tige Fixierung gefunden hat. Es soll ein Aufbruch in eine neue Ära für die gemütlichste Hütte in den Kar-nischen Alpen sein!

Es war ein wirklich großartiges Jahr 2006, eines mit viel Arbeit aber auch herrlichen Vergnügungen und schönen Bergerlebnissen, die ich als Redakteur unseres Mitteilungsblat-tes für Sie, liebe treue Mitglieder unserer Sektion, werte Leser dieser Ausgabe, in möglichst breiter Palet-te zu Papier bringen möchte. Herzli-chen Dank für die Beiträge aus den Reihen unserer Bergsteiger – haben Sie Mut und unterstützen Sie mich auch in Zukunft!

Wie immer möchte ich mich am Jahresende bei meinen zahlrei-

chen freiwilligen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, bei den Behör-den und Ämtern, dem Landes- und Bundesverband des OeAV, den Bau ausführenden Firmen sowie bei Ihnen als treue Mitglieder unserer Sektion für Ihre Arbeit, Hilfe und Unterstützung bedanken.

Mit der Hoffnung auf besinnli-che Weihnachten und den besten Wünschen für das neue Jahr 2007 grüßt Sie Ihr

Sepp Lederer, Obmann

2006/07 WINTER | 3Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

AKTUELLES

Die Überreichung dieses Internati-onalen Solidaritätspreises wurde

für die neunköpfige Delegation aus Kötschach-Mauthen zu einem von Gastfreundschaft geprägten Ereig-nis mit vielen Überraschungen und etlichen Höhepunkten:

Konzert zu Ehren des Preisträ-gers mit Künstlern aus Amerika

und Italien, Pressekonferenz mit den italienischen Medien, Sonder-schau der alpinen Einsatzkräfte, Verkostung typischer Produkte aus dem Trentino, Fotoausstellung über die erste italienische Expedi-tion nach Patagonien, großartiger Festakt im Saal der Gemeinde Pin-zolo, Aufnahme als Solist für das

Lied „La montanara“ im Männer-chor „Coro Presanella“ Pinzolo-Val Rendena-Trentino und großartiges Festmahl nach der Ehrung für mehr als 150 Gäste aus Alaska, Kanada, USA, Rumänien, Österreich und Italien, bei dem Sepp Lederer zu guter Letzt noch vom anwesenden Obmann als Ehrenmitglied in die „Alaska mountain rescue group“ aufgenommen wurde.

Geschaffen wurde diese Aus-zeichnung vor nunmehr 35 Jahren durch Cav. Angiolino Binelli. In den ersten zehn Jahren wurden verdien-te Bergrettungsmänner aus Pinzolo und der Region Trentino geehrt, später wurde der Kreis über Euro-pa und die ganze Welt ausgedehnt, wobei jährlich etwa 30 Personen in die engere Auswahl kommen und daraus vom mehrköpfigen Komitee ein Preisträger nach Prüfung der Unterlagen ausgewählt wird.

Unter den Preisträgern der letz-

ten Jahre befinden sich berühmte Persönlichkeiten wie etwa Daryl Miller aus Alaska, Sua Santitá il Dalai Lama aus Tibet/Indien, Ja-nez Brojan aus Slowenien, Otto von Allmen aus der Schweiz, Sua Santitá Giovanni Paolo II und Avel Ritisan aus Rumänien.

Dir. OSR Sepp Lederer hat mit dieser Ehrung für sein bisheriges Wirken die wohl bedeutendste An-erkennung in seiner Laufbahn als Bergretter, Alpenvereinsfunktionär und Lehrer erhalten.

OeAV-Obmann erhielt hohe AuszeichnungUnser Obmann, Dir. OSR Sepp Lederer, erhielt am 23. September 2006 in Pinzolo/Trentino für seine Tätigkeit als Bergrettungsmann (32 Jahre davon als Obmann, Gründer des Valentin Gletscherlaufes 1971, 16 Jahre als Lawinenhundeführer und Ausbildner), als Alpenvereins-funktionär (35 Jahre AV-Jugendführer, AV-Obmann seit 1994), als Gründer des jährlich wiederkehrenden Alpen Adria Alpin Jugendtreffens (seit nunmehr 20 Jahren), seine Völker verbindende Tätigkeit mit Veranstaltungen im Alpen Adria Raum sowie als Lehrer und Erzieher mit grenzüberschreitenden Kontakten und Partnerschaften, eine hohe Auszeichnung, den Premio Internaziona-le Solidarieta Alpina – 35° Targa d‘Argento.

Sehr geehrte Geschäftspartner, werte Kunden !Wir bedanken uns sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und für das Vertrauen, das Sie uns entgegengebracht haben!

Der Vorstand, die MitarbeiterInnen und der Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Kötschach-Mauthen wünschen allen Mitgliedern, Kunden und Geschäftsfreun-den ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2007!

Überreichung der Targa

Die Delegation aus Kötschach-MauthenDie Delegation aus Kötschach-Mauthen

Sepp mit Bergrettern aus PinzoloSepp mit Bergrettern aus Pinzolo

4 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

RÜCKBLICK

Am Samstag vor der Sonnenwen-de, dem 17. Juni 2006, war es

wieder so weit. Der OeAV hatte gerufen und mehr als sechzig meist jugendliche Athleten waren gekom-men, um sich dem Starter für den diesjährigen Crosslauf zu stellen. Wiederum gab es in den einzelnen Klassen packende Positionskämpfe und glücklich lachende Siegerge-sichter aber auch so manche Träne wurde wegen des knapp verpassten

Stockerlplatzes vergossen.Über Asphalt, Schotterstraßen,

Wiesengrund, Beachvolleyball-Sand, Holzbrücken, Felsbrocken und durchs wadentiefe Wasser kämpften sich die Läuferinnen und Läufer dem Ziel entgegen. Als Lohn gab es nicht nur Siegestrophä-en sondern auch Köstlichkeiten aus der Küche unseres AV-Jugendhei-mes unter der Leitung von Ranner Ingrid.

Hier die Klassensieger:Mini-Crosslauf 250 m:Wilhelmer Manuel und Klauss AnnaKinder-Crosslauf 500 m: U 10: Klauss Christof und Waldner DeniseU 8: Ertl Alexander und Klauss LisaSchüler-Crosslauf 1,25 km: U 12: Ertl Lukas und Wurmitsch Martina

U 14: Berger Rene und Zebedin CynthiaJugend-Crosslauf 2,5 km: Oberluggauer Christopher und Telesklav ElisabethSonnwend-Crosslauf 5 km: M 19: Nageler ChristophM 30: Ladstätter Christoph

M 40: Mascher DietmarMH: Ladstätter JohannesW 40: Gollreider Anna

Nach der Siegerehrung wurde traditionsgemäß das Sonnwend-feuer angezündet und auf einen hoffentlich schönen Bergsommer angestoßen.

Sepp Lederer

Dem Wunsch der zahlreichen Stocksportler des Oberen Gail-

tals entsprechend organisierten wir diese Veranstaltung. An einem herrlichen Frühsommertag ermit-telten die Teams in zwei Wertungs-durchgängen den Sieger dieses erstmals ausgetragenen Turniers auf den Asphaltbahnen des OeAV.

Durchgesetzt hat sich schließlich die Mannschaft des ESV-Müll-mann vor dem Verein Explosiv und dem ESV Mauthen.

Bei der Siegerehrung mit einer ausgelassenen Siegesfeier wurde das Versprechen um Fortsetzung im nächsten Jahr abgegeben.

Sepp Lederer

3. Sonnwend-Crosslauf im OeAV-FreizeitparkSelektive Crosslaufstrecke für vorwiegend jugendliche Läufer und Läuferinnen.

Die OSK-Raika Gruppe mit Staatsmeister Hohenwarter Markus

1. Asphaltstock-Turnier des OeAVAm 24. Juni gab es diese Premiere mit viel Spaß und einer ausgelassenen Siegesfeier.

Die Sieger auf der Steinpyramide Die Sieger auf der Steinpyramide im OeAV-Freizeitpark im OeAV-Freizeitpark

Aufregung vor dem Start der U 14Aufregung vor dem Start der U 14

Durchs Wasser des ValentinbachesEin starkes Trio: Ch. Ladstätter, Ein starkes Trio: Ch. Ladstätter, Mascher, Nageler (v.l.)Mascher, Nageler (v.l.)

2006/07 WINTER | 5Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

RÜCKBLICK

Der Einladung mit Anmeldung zwecks Ausarbeitung einiger Un-

terlagen – schließlich sollte dabei ja auch etwas gelernt werden – waren mehr als dreißig an Botanik inte-ressierte LehrerInnen gefolgt, mit denen ich meine helle Freude ob so viel Interesse, Wissen und Ausdau-er haben durfte.

Da gab es ein Staunen und Rau-nen, ein Rupfen und Zupfen, ein Recken und Strecken nach Pflänz-

chen und Blumen, die man sonst nirgendwo anders als auf solchen Höhen findet.

Zu schnell war der Nachmittag vorüber, das Bier bei der Enzian Hütte getrunken und die Jause beim Lamprechtbauer verzehrt.

Was blieb, war über allgemeinen Wunsch mein Versprechen, im Ju-ni 2007 mit allen die Blumenpracht der Mussen zu erforschen.

Sepp Lederer

In Gmünd angekommen, warteten wir noch auf die Italiener. Dann

wanderten wir nach Malta, von wo aus wir die Gössfälle besuchten. Beim Mittagessen im Gasthof Fall-er gab es Limo und Wursti. Danach durften wir noch im Spielepark he-rumtoben, bis wir zu unserem La-ger zurückkehrten und die Zelte aufbauten.

Am 2. Tag wurden wir schon um 6 Uhr 30 aus den Federn geholt. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Kölbreinspeicher. Von dort wander-ten wir zur Arlhöhe. Das Mittag-

essen bei der Jägersteighütte war g‘schmackig, das Klo aber „pfui gagig“. Nach dem Eintreffen im La-ger gingen wir ins Freibad und nach dem Abendessen hatten wir noch eine tolle Filmvorführung von Kurt Diemberger, den unsere Jüngsten fast verschlafen haben.

Am 3. Tag fuhren wir nach dem Frühstück zum Gößkarspeicher und von dort wanderten wir zur Giessener Hütte, wo wir auch eine riesen Portion Spaghetti verdrück-ten. Am Nachmittag besuchte eine Gruppe das Wasserpielemuseum und die anderen vergnügten sich

wieder im Freibad. Nachdem sie uns am Abend mit Schnitzel fütter-ten, gingen wir zu einem Rockkon-zert, das sie extra für uns organisiert hatten. Erst um Mitternacht verkro-chen wir uns in unsere Zelte.

Am 4. Tag besuchten wir die Malteiner Wasserspiele und gingen

anschließend zur Gmündner Hütte wo der Wirt für uns grillte. Danach ging es wieder zurück. Nachdem wir unsere sieben Zwetschken in den Bussen verstaut hatten, verab-schiedeten wir uns und fuhren wie-der nach Hause.

Die Kids

Lehrer-Blumenwanderung auf die Mauthner AlmIrgendwie wollte ich meine Kollegenschaft dazu bringen, mit mir ein nicht alltägliches Erlebnis mit Nachhaltigkeit zu haben, wie ich es mir häufig gönne: Eine Botanik-Ex-kursion auf die Mauthner Alm.

Auf dem Gipfel der Mauthner Alm

Alpen Adria Alpin Jugend-treffen 2006 in GmündAm 13. Juli war es endlich wieder so weit! Die Obergailta-ler Teilnehmerschar freute sich auf erlebnisreiche Tage mit ihren Freunden aus Italien und Slowenien ...

Unsere Jugendgruppe

Mit Hund bei der

Gössfall-Gischt

Bei der Giessener Hütte

Das Tauernstädtchen Gmünd

6 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

RÜCKBLICK

Kaiserwetter begleitete die zahl-reich an den Start gegangenen

Bergläuferinnen und Bergläufer aus Deutschland, USA, Holland und Österreich beim diesjährigen „Mauthner Alm-Lauf“ am 30. Juli 2006 in Kötschach-Mauthen.

Auf der 8 Kilometer langen und mit 800 Höhenmetern sehr anspruchsvollen Strecke waren Ausdauer, Kraft und Selbstüber-

windung mehr als gefragt. Manche Läufer liefen bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, da es auch um Punkte für den Österreich- und Kärntner Berglauf-Cup ging. Den Sieg bei den Damen holte sich die Favoritin Karoline Käfer vom KLC. Sie gewann bereits zum 10. Mal hintereinander ihren Lieblingslauf! Karoline Käfer betonte bei der Sie-gerehrung, dass die Strecke auf die Mauthner Alm zu den selektivsten und schönsten in Österreich zählt. Zweite wurde Ultratriathlonwelt-meisterin Ulrike Striednig vom KAC Klagenfurt, Platz drei ging an Kerschbaumer Sigrun vom LC Stockenboi.

Den Tagessieg bei den Männern holte sich der Kötschacher Michael Mörtl vom KAC. Mit der diesjähri-gen Tagesbestzeit ist der sympathi-sche Kötschacher bereits 4-facher Obergailtaler Berglaufsieger! Platz zwei ging an den Berglauf EM-Teilnehmer Robert Stark vom LC Stockenboi, als Dritter kam Kirsch-bach Jan vom LC Altis Krappfeld ins Ziel.

Die Mannschaftswertung ging an Striednig Ulrike, Mörtl Michael und Müller Hans vom KAC Kla-genfurt.

An das Sprichwort „An dem Tag, an dem du läufst, wirst du nicht äl-ter“ hält sich anscheinend auch der 75-jährige Grimm Kurt von der Union Lienz. Er wurde ausgezeich-neter Dritter in der Klasse M70. Der jüngste Teilnehmer war der erst zwölfjährige Mölltaler Seibald Daniel. Er bewies, dass man bereits im jungen Alter Höchstleistungen erzielen kann. Beim Mini Berglauf für Kinder und Schüler konnten ei-nige Lauf-Talente für die Zukunft gesichtet werden!

Weitere sehr gut platzierte Ober-kärnter waren: Ladstätter Christof (SV Dellach/Gail), Hutter Alois (SV Penk), Waldner Kurt (SV Dellach/Gail), Obernosterer Ste-fan (ÖBRD Kötschach-Mauthen), Hermann Josef (WSG Volksbank Radenthein), Kerschbaumer Sigrun (LC Stockenboi), Tusch Reinhard (TV Spittal), Wagenländer Inge (TV Spittal), Lederer Hermann (BLG Greifenburg), „Glocknerkö-nig“ Unterkircher Ambros (WSV Heiligenblut), Ranner Thomas (OeAV Obergailtal-Lesachtal), Hermann Gisela (LC Stockenboi), Seibald Franz und Kurt (Erd-bau Grogger), Scheumann Deb-bie (OeAV Obergailtal-Lesachtal,

Grebitschitscher Sepp (BLG Grei-fenburg), Albrecht Andrea (OeAV Obergailtal-Lesachtal), Gailberger Helga (Irschen).

Im Rahmen der Siegerehrung wurde dem Organisator Horst Ko-renjak und dem OeAV Obergailtal-Lesachtal unter Obmann Dir. Josef Lederer vollstes Lob und Anerken-nung für die Durchführung dieser bereits traditionellen Laufveran-staltung ausgesprochen.

Horst Korenjak

Nach dem 10. Juli darf gemäht wer-den. Knochenarbeit für den jun-

gen und alten Bauer, die mit dem Balkenmäher in die steilen Hänge fahren und die Blumenvielfalt ent-lang des Blumenweges zu Fall brin-gen. So an die acht Hektar sind es, die sie da „nieder lassen“, wie man so sagt. Danach folgt das Rechen. Wieder wird mit der Motorkraft eines mehr als dreißig Jahre al-ten Heurechens nachgeholfen, die Handarbeit in den „Leiten“ bleibt dennoch. Daheim erzähle ich von der Einmaligkeit dieser Arbeit in herrlicher Umgebung und dass ich einen Tag anhängen werde. Meine Frau macht mit und erlebt ebenfalls

diese vielfältige Weite des Almbo-dens mit dem Blick ins Sittmooser Tal, das Angerbach Tal, das Lesach-tal und das Gailtal. Vor uns stehen die Felswände von Kellerwand, Cellon, Polinik, Mooskofel und Plenge. Ein einheimischer Wande-rer kommt vorbei und verspricht, im nächsten Jahr auch dabei zu sein. Zu Mittag gibt es eine kräftige Jau-se. Nach sechs oder sieben Stunden ist das geplante Pensum geschafft, wir machen uns auf den Abstieg.

Auf alle Fälle möchten wir dieses Erlebnis auch anderen bieten und werden diese Arbeit ins Sommer-programm 2007 stellen.

Sepp Lederer

11. Internat. Obergailtaler Berglauf – Mauthner Alm-Lauf 2006Käfer Karoline und Mörtl Michael wurden Mauthner Alm-Laufsieger 2006.

Hilfe bei der Bergmahd . . . Als ich im Vorjahr bei Markierungsarbeiten den „Hansile-Bauer“ bei der Bergmahd traf, versprach ich, im nächs-ten Jahr einen Tag zu helfen. Heuer war es so weit, aus einem Tag wurden zwei, wohl anstrengende aber doch sehr erlebnisreiche.

Das Heu wird zusammen geschoben

Besonders die Jugend Besonders die Jugend ist mit Begeisterung dabeiist mit Begeisterung dabei

Der 75-jährige Grimm Kurt von der Union Lienz

Die Tagessieger Mörtl und Käfer mit

Organisator Korenjak

2006/07 WINTER | 7Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

RÜCKBLICK

Wieder gab es zwei Turniere, bei denen das des Jugendzentrums

auch beim Nachwuchs regen An-klang fand, leider aber wegen der Müllentsorgung am Ende der Ver-anstaltung zu leichten Verstimmun-gen führte. Hier gelten nach wie vor Vereinbarungen die da lauten, den Platz so zu verlassen, wie man ihn vorgefunden hat, nämlich ohne Restmüll!

Und da gab es noch das 6. Turnier der AV-Jugend, das trotz ungünsti-ger Wetterprognosen am 26. Au-

gust mit voller Begeisterung durch-geführt wurde. Die gegen Ende der Veranstaltung immer wieder nie-derprasselnden Regengüsse taten der Spannung keinen Abbruch und waren nur Fortsetzung der Wetter-kapriolen, die uns schon den ganzen Monat August beschert waren.

Sieger wurden schließlich Han-nes Warmuth und Martin Marizzi, die in einem spannenden Finale Carli Gressel und Verena Zankl besiegten.

Sepp Lederer

Aufgeregte Mütter hörte man da von Auseinandersetzungen mit

ihren Sprösslingen wegen der Wahl der Sportkleidung berichten, bei anderen wieder schien Stress aufzu-kommen, weil sie erst den vergesse-

nen Helm ihres kleinen Triathleten daheim holen mussten.

Bei der Anmeldung gab es einige neue Namen aus Klagenfurt, Wien und Linz! „Anscheinend Urlau-ber“, dachten wir bis zum späten Nachmittag, wo Hermann E. nach der Siegerehrung auf die Frage, wie er zu uns gefunden habe, mit der für uns schier unglaublichen Ant-wort „über Google“ herausrückte. Ja, er wollte unbedingt an einem Triathlon, bei dem es ohne Schwim-men ablief, weil er das er nicht mag, teilnehmen und hatte uns über die Suchmaschine Google gefunden.

Die Anreise am Freitag besorgte das Navigationssystem. So kamen er und seine Familie erstmals ins Obere Gailtal und waren sofort begeistert, ja so beeindruckt von der Gegend, dass man den nächs-ten Urlaub in Mauthen spontan ge-bucht hat. Dass ihn der Turm ziem-lich gefordert hat, die MTB Strecke verdammt steil vorgekommen und in ihm die Freude am Laufsport während seines halbstündigen Ren-nens hoch gekommen ist, wusste er stolz zu berichten und auch, dass er im nächsten Jahr unbedingt wieder dabei sein will, sagte er auch.

Bei den Jugendlichen gab es nach dem Klettern, bei dem einige große Talente gesichtet werden konnten, wie immer unter der Leitung von Gerald Ebner spannende Positions-kämpfe mit würdigen Siegerinnen und Siegern.

Die heimische Elite blieb leider wieder fern, als kleine Entschul-digung gilt der Alarm für einen Bergrettungseinsatz in der Grün-seeschlucht. Für die Mitglieder un-serer Jugendgruppe „Bergdohlen“ sollte die Teilnahme an dieser Ver-einsveranstaltung jedoch Verpflich-tung sein.

Sepp Lederer

Beach-Volleyball 2006Unsere zwei Beach-Volleyballplätze gehören zu den beliebtesten Freizeiteinrichtungen des Oberen Gailtales und sind von Mai bis September Treffpunkt der heimi-schen Jugend und aller jung gebliebenen Volleyballer.

Die Sieger

Heiße Ballwechsel

Per Suchmaschine zum Alpin TriathlonAls die ersten jugendlichen Teilnehmer bei herrlichen äußeren Bedingungen bereits um acht Uhr, gute zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn im Stadion eintrudel-ten, glaubte ich fast, mich im Termin vertan zu haben.

Siegertrio, v.l.: Eichinger (3.), Gruber (1.), Ortner (2.)

8 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

RÜCKBLICK

Die diesjährige Jahrestagung des Öster-reichischen Alpenvereins fand vom 28.9.

bis 1.10. in Klagenfurt am Universitätsge-lände statt. Die Workshops, Ausschüsse und Hauptversammlung forderten die weit angereisten Delegierten aus Österreich. Sepp Lederer, Gunda Schulzer und Her-mann Lederer vertraten die Sektion Oberes Gailtal-Lesachtal.

Insgesamt 127 Sektionen folgten der Ein-ladung nach Klagenfurt und so fand zum vierten Mal eine Jahrestagung des Alpen-vereins in der Kärntner Landeshauptstadt statt. Am Freitag nachmittag brachten sich die Teilnehmer aktiv in den Workshops zu den Themen „Mitgliederverwaltung neu“, „Senioren im Alpenverein“ und „Gestal-tung der Mitarbeiterseminare“ ein. Ziel der Workshops war es, mit Funktionären vor

Ort über die bestmögliche Gestaltung z.B. der Mitgliederverwaltung zu diskutieren. Ein bundesweites Projekt soll Sektionen die digitale Mitgliederverwaltung erleich-tern und viele zusätzliche Werkzeuge zur Erleichterung der Vereinsarbeit anbieten. Senioren im Alpenverein spielen eine wich-tige Rolle. Durch diesen Workshop wurden Ideen gesammelt, um auch Alpenvereins-hütten für Senioren attraktiv zu gestalten. Weiters soll das breit gestreute Angebot der Mitarbeiterseminare in Zukunft grup-penspezifischer beworben und angeboten werden.

Erfolgsbilanz ...Neben den Vertretern aus 127 Sektionen

folgten zahlreiche Ehrengäste aus der Poli-tik und befreundeten Verbänden der Einla-

dung des Alpenvereins. Auch der Rektor der Alpen Adria Universität, DDr. h.c. Heinrich C. Mayer, nutzte als Gastgeber die Gelegen-heit, die Alpenvereinsfamilie zu begrüßen.

Der Jahresbericht von Generalsekretär Robert Renzler rief Höhepunkte der Ver-einsarbeit im abgelaufenen Jahr in Erinne-rung. Dazu gehören die Planung eines neu-en Alpenvereinshauses, das Archivprojekt oder das überaus erfolgreiche Abschneiden der Klettersportler. Im Klettersport erlebte der Alpenverein sein bisher erfolgreichstes Jahr. Allein bei der Jugendweltmeister-schaft in Imst gab es neun Medaillen, dar-über hinaus zahlreiche Weltcupsiege und Rock-Master-Titel.

In der alpinen Raumordnung geht es wie-der um Kraftwerksprojekte und Gletscher-erschließungen, denen Einhalt geboten werden soll. Im Bereich der Jugend gibt es neue Ausbildungsprogramme für Schulen. Die Kartografen produzierten eine DVD mit allen Alpenvereinskarten und die neue Hüttenhomepage wurde mit dem „Constan-tinus Award“ ausgezeichnet. Bei den Berg-waldprojektwochen konnten 265 Teilnehmer

gezählt werden und die neue Ausbildungs-variante „Sicher am Berg“ zeitigt zufrie-denstellende Ergebnisse. Der Alpenverein bemüht sich selbstverständlich zu den The-men „Skitourengehen auf Pisten“ und die „Umsetzung der Alpenkonvention“.

Geselliges Drumherum ...Während die Delegierten im Hörsaal

schwitzten und den Berichten wie z. B. über das GIS-Projekt, den Stand in der Alpen-konvention oder die neue Ausbildungsiniti-ative „Sicher am Berg“, lauschten, fand am Uni-Campus ein Spielefest mit Kletterturm, Hupfburg und diversen Spielen unter der Leitung der Klagenfurter Alpenvereinsju-gend statt.

Im Anschluss an die Jahrestagung brach-te ein Schiff die Funktionäre über den Wörther See nach Velden ins Casineum. Hier stand der Festabend auf dem Pro-gramm, wo die Ehrungen für besondere Leistungen stattfanden und der Abend ge-sellig ausklang.

Gunda Schulzer

Der 15. Oktober 2006 sollte in der Chronik unserer OeAV-Sektion

festgehalten werden, gab es doch nach Fertigstellung des Zubaus beim AV-Jugendheim die offizielle Eröffnung des Freizeitparks. Zahl-reiche Prominenz war zu begrüßen, als Obmann Sepp Lederer pünkt-lich um 13 Uhr nach einem zwei-stündigen Konzert der TK Mauthen die Anlage eröffnete und darauf hinwies, dass man in diesen letzten zehn Jahren mit Hilfe des Gesamt-

vereins in Innsbruck, des Landes Kärnten, der Marktgemeinde Köt-schach-Mauthen, zahlreicher pri-vater Spender und Sponsoren und Mitteln der eigenen Sektion rund 450.000 Euro verbaut hatte. Groß-artig war dabei die Eigenleistung des Vereins mit 128 verschiedenen Helfern, welche laut Aufzeichnun-gen rund 15.000 Arbeitsstunden unentgeltlich am Werk waren.

Es ist dabei wirklich ein Jahrhun-dertwerk gelungen, das inzwischen zum Zentrum für die Jugend gewor-den ist. Nirgendwo besser kann mit und auf dieser Anlage der Grund-stock für eine sinnvolle Freizeitge-staltung gelegt werden, wobei vor allem auf die Pflege der Kamerad-schaft und Freundschaft geachtet werden soll. In einem Ganzjahres-angebot soll den jungen Freizeit-sportlern das nötige Rüstzeug für das sichere Bewegen in der Natur vermittelt werden, wobei das AV-Jugendheim und der Seminarraum zentraler Treffpunkt sein sollen.

Alle Festredner gratulierten zum gelungenen Werk und wünschten der Sektion und ihrem Obmann weiterhin viel Schaffenskraft bei der Umsetzung neuer Ideen.

Das Wetter spielte bei diesem Fest eine nicht unbedeutende Rol-le, nach Regentagen gab es einen

milden Herbsttag. An diesem Mau-thner Kirchtag beim OeAV gab es herrlichen Schweinsbraten mit Sau-erkraut und Knödeln sowie Kirch-tagskrapfen und beste Stimmung bei Jung und Alt.

Sepp Lederer

Nach zehn Jahren Bautätigkeit OeAV-Freizeitpark im Oktober 2006 eröffnet!Stück für Stück mit immer neuen Ideen gewachsen: Ein Zentrum für unsere Jugend.

Trachtenkapelle Mauthen Trachtenkapelle Mauthen beim Konzertbeim Konzert

Bergeübung des ÖBRD auf dem 28 m Turm

AV-Jugendheim mit Kletterturm

Bundesvollversammlung 2006Bergverbundene Funktionäre arbeiteten in Klagenfurt an der Zukunft des Österreichischen Alpenvereins.

2006/07 WINTER | 9Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

RÜCKBLICK

Unterwegs jedoch waren meine Be-gleiter aus dem Bus gestiegen um

bei herrlichem Herbstwetter durch das Angerbachtal über das Promos Törl zum traditionellen Abschluss-Treffen der friulanischen Bergstei-ger beim Promoser See zu gelangen, aus dessen nördlichem Ufer eine lang gezogene, steile, sonnendurch-flutete Felswand emporragt – adap-tiert zu einem Klettergarten der Su-perklasse. Unsere jungen Kletterer überholen mich mit dem Bergret-tungsbus auf der steilen Almstraße, die mich in gemütlicher Wanderung zum See führt. Von dort schreite ich auf einem Kriegssteig weiter Rich-tung Piz Timau und verfolge beim Abstieg interessiert das Geschehen rund um den See. Wie jedes Jahr strömen aus allen Himmelsrich-tungen sich mehr oder weniger laut Bergsteigerparolen zurufende – mir gilt ein oftmals wiederholtes „Giu-seppe! Sempre pace!“ – „amici fri-ulani“ Richtung Polentakessel und Weinfass. Durst und wohlriechen-der Rauch aus dem riesigen Griller locken auch mich von der klettern-

den Jugend weg hin zum Festplatz vor die Hütte wo schon reges Trei-ben herrscht. Durch laute „alpine Lockrufe – sprich Jodler“ hole ich meine inzwischen ebenfalls einge-troffenen Freunde an den Tisch. Auch die Kletterfreaks holen wir so aus der Wand und zwingen sie zu einer Essenspause mit herrlichen Schmankerln und gutem Wein. Der harte Kern bleibt lange im woh-lig warmen Sonnenschein sitzen, schaut den Kletterern zu, knüpft neue Bekanntschaften (Lehrerkol-leginnen aus Tolmezzo) und treibt Spaß. Der Abstieg zur Alm ge-schieht in den langen Schatten, wel-che die umliegenden Berge in der untergehenden Sonne werfen. Nach Einkehrschwüngen in der Promos Alm zwecks Käsekauf sowie bei Va-leriano in der „Casetta in Canada“ und bei Amelio am Plöckenpass schickt uns der Himmel oder sonst wer einen „Engel namens Ilse“, der uns ins Tal bringt und die „schwä-chelnden Lötter“ daheim entsorgt. Fürwahr, es war wieder einmal „una gran festa dell’amicizia per amici di montagne! Grazie!” „Scusi“, ich weiß nicht, ob mein Italienisch stimmt, es richtig zu erlernen hatte ich bisher noch immer nicht Zeit! Ihr werten Leser dieser Zeilen, im nächsten Jahr könntet ihr eigentlich auch dabei sein und so eure Sprach-kenntnisse auffrischen und mit mir munter drauf los plappern!

Sepp Lederer

Auf dem Weg zum Roten Turm mit AV-Führer Gotthard Unterkreuter

Grazie per questa gran festa di chiusuraHoch her ging es am 22. Oktober rund um den Lago di Pramosio. In aller Früh schon war ich mit einigen treuen Gefährten Richtung Promos Alm aufgebrochen.

Der Lago di Pramosio

Der CAI-Präsident kocht Polenta

Der harte Kern bleibt bis zum Schluss

Der Sommer war sehr groß!Eine Bildserie von einigen unserer Unternehmungen als Anreiz zum Mitmachen im nächsten Jahr:

Durch die Mauthner Klamm Durch die Mauthner Klamm im heißen Juliim heißen Juli

Gerti und Hildegard auf dem Tribulaun, 3.096 m, Stubaier Alpen, Südtiroler Seite

Auf der Rax in Verbindung mit den Festspielen in Reichenau

Auf dem Hohen Sadnig in den Hohen Tauern im August

Porze-Klettersteig mit Bergführer Ortner Lois

Bei unseren Touren immer Bei unseren Touren immer auf dem richtigen Wegauf dem richtigen Weg

Simon mit der Jugend auf dem Cellon

10 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

Erste Begegnung auf der Zollnersee HütteAls junge, stolze Besitzer der Zollnersee Hütte hatten wir in den Vereinsgremien die Funktionsverteilung für die Betreuung unseres „jüngsten Kindes“ vorgenommen und brannten förmlich darauf, unser neues Eigentum zu besichtigen, das Inventar mit der uns übergebenen Liste zu vergleichen und die laut heimischer Experten notwendige Überprüfung der Versicherungssummen vorzunehmen.

REPORTAGEN

Nur gab es da ein Problem: Wir hatten keinen Schlüssel! Das

einzig vorhandene Exemplar war laut Aussage des Vorbesitzers, der Sektion Austria, in Händen des Hüttenpächters, den wir laut Ver-trag für diese Saison quasi „mitge-kauft“ hatten. Diesen aber scherte unser Begehr nicht im Geringsten, er hatte keine Zeit, war einfach nicht greifbar und so blieb uns der Zutritt lange verwehrt, so sehr sich Gunda Schulzer als Hauptverant-wortliche für die Hütte in unserer Sektion auch bemühte.

Endlich dann am 11. Juni war es so weit: Ein Termin mit dem Päch-ter, das lang ersehnte Schönwetter, ein Tag, geschaffen für Glückselig-keit auf der Alm. Wir waren um eine Stunde zu früh gekommen, umrundeten das Gebäude, machten uns so unsere Gedanken über den Zustand der Hüttenumgebung und erfreuten uns während der Zollner-seeumrundung an der erwachenden Natur und der prachtvollen Gegend.

Wieder bei der Hütte, gab es eine eher kühle Begrüßung durch die Wirtsleute, denen wir diesen Sonntag scheinbar vermiest hatten, was auch die gerade ankommen-den italienischen Gäste zu spüren bekamen.

Egal, Gunda und Ingrid sollten sich einen Überblick über das Hüt-teninnere verschaffen, Christoph Ranner, Chef-Fahrer und Trink-wasserprüfer der BH Hermagor und ich machten uns auf den Weg zum Hochbehälter, den er reinigen wollte, um eventuellen Hygiene-problemen vorzubeugen. Unglaub-lich aber wahr, blitzschnell warf er sich in seine Arbeitskluft und ging ans Werk, dass ich nur so staun-te. Ein Vorzeige-Mitglied unserer Sektion, dem ich sofort den Titel „Wasserwart der Zollnersee Hütte mit sofortiger Amtsbefugnis“ ver-passte. Keine leichte, dafür aber feuchte Arbeit, die er mit Bravour erledigte, während ich die durch Lawinen umgestürzten Zaunpfähle

im Quellschutzgebiet gerade stellte, für das Aufhängen des Stacheldrah-tes blieb zu wenig Zeit.

Während unserer Abwesenheit gab es bei der Hütte Bewegung, un-sere Freunde waren mit dem Moun-tainbike eingetroffen und genossen ihre heiße Suppe und den Radler, auch andere Gäste wurden bedient. So nebenbei erfuhren wir, dass es in zwei Tagen die ersten Übernachter

gibt, also doch eine Woche vor dem offiziellen Eröffnungstermin und ich Dussel hatte etliche Absagen er-teilt, weil mir der Wirt keinen frühe-ren Termin genannt hatte.

Nach Ingrids Rückkehr vom Gip-fel des Kleinen Trieb traten wir den Heimweg an, bei dem wir uns wie-der so unsere Gedanken über die Zukunft der Hütte machten.

Sepp Lederer

Beim ZollnerseeBeim Zollnersee

Blick zum Findenig

Panorama nach Westen

2006/07 WINTER | 11Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

REPORTAGEN

Tagelange Regengüsse ließen uns um die lang geplante Feier der

Hüttentaufe am 15. August 2006 bangen. Der Wettergott meinte es aber gut mit uns und schenkte den mehr als hundert Bergwanderern einen zwar kühlen aber schönen Tag, übrigens den einzigen in einer mehr als vierzehntägigen Schlecht-wetterphase im August.

Die von Herrn Pfarrer Josef Schachner aus St. Daniel zelebrierte Bergmesse bei der Friedenskapelle wurde von der vollzählig angetrete-nen Trachtenkapelle Dellach musi-kalisch umrahmt. In seiner Predigt sprach er von der Vergänglichkeit des Menschen und seiner Namen und hob hervor, dass die von Got-teshand geschaffene Natur und hier im Besonderen die Bergwelt Zei-chen der Größe Gottes sind.

Nachdem sich die Musikkapel-le vor der Hütte für ein Konzert formiert und einige flotte Märsche zum Besten gegeben hatte, schritt man zum Festakt der Hüttentau-fe im Beisein einiger Ehrengäste

wie Bgm. Zerza aus Dellach, Bgm. Hartlieb aus Kötschach-Mauthen, Dipl. Kfm. Benno Schober vom Landesverband, Vertretern der Nachbarsektionen sowie Notar Dr. Johann Lederer, der im Frühjahr die Übernahmsformalitäten kos-tenlos abgewickelt hatte.

In seiner Ansprache umriss Dir. Sepp Lederer als Obmann der Sek-tion kurz die Sektionsgeschichte, die mit der ersten Sektionsgrün-dung 1894 begonnen hat, mit der mehr als achtzigjährigen Zugehö-rigkeit als Ortsgruppe der Sektion Austria in Wien fortgesetzt wurde und mit der Neugründung der Sek-tion im Jahre 1994 in der Selbstän-digkeit eine neue Ära des Aufbaus gefunden hat. Zu dieser Aufbau-arbeit gehörte auch der Erwerb der ehemaligen Dr. Steinwender Hütte von der Sektion Austria und die damit verbundene Pflicht, die-se als Dienstleistungsbetrieb auch wirtschaftlich zu führen. Nach ein-gehenden Analysen und Umfragen kam man zum Schluss, das gesamte Gebiet rund um das Naturdenkmal Zollnersee mit seiner Einzigartig-keit für den Alpintourismus sanft zu vermarkten und der Hütte den Namen des Zollnersees zu geben.

Dem langjährigen, verdienstvol-len Obmann der ehemaligen Orts-gruppe Obergailtal-Lesachtal, Dr. Ernst Steinwender, wurde mit der Anbringung der alten Hüttentafel im Gastraum ein Denkmal gesetzt.

Nach der Bitte des Obmannes an alle Anwesenden, der nunmehrigen Hüttenheimat die Treue zu halten und dem Kleinod Zollnersee und Umgebung öfter als bisher einen Besuch abzustatten, nahm Herr Pfarrer Schachner die Segnung der neuen Hüttentafel, der Hütte und aller Besucher vor.

Danach fand das Konzert der Musikkapelle seine Fortsetzung. Von Hüttenwart Willi Zebedin, seiner Gattin Karin sowie AV-Ju-gendheim-Wirtin Ranner Ingrid und Mann Christoph wurden die Musikanten mit Speis und Trank versorgt. Den musikalischen Ab-schluss bildeten vier Weisenbläser der TK Dellach.

Die letzten Gäste, zu denen auch der Vertreter des Landesverban-des, der Hütten- und Wegereferent sowie der Obmann unserer Sek-

tion zählten, verließen erst in der Dämmerung die wirklich gastliche Hütte.

Übrigens: Auf der Heimfahrt von diesem netten Fest entstand folgen-des Rätsel: „Was haben der Herr Bezirkshauptmann von Hermagor und unser Herr OeAV Obmann ge-meinsam?“ – Den Chauffeur Chris-toph R.!

Sepp Lederer

Zollnersee Fest mit HüttentaufeNach einer Bergmesse bei der Friedenskapelle wurde die Hütte umgetauft.

Bei der Bergmesse

AAuto PPiberAAuto PPiber

AA llen unseren Kundenllen unseren Kundenwünschen wir ein frohes Weihnachtsfest, sowie ein gesundes und glückbringendes neues Jahr 2007 !

Familie Ludwig Piber & MitarbeiterAUTO PIBER Kfz-Technik und LandtechnikKarosserie-Reparatur und Lackierung9635 Dellach/Gail | Leifling 25Tel. (0 47 18) 215 | Fax (0 47 18) 215 DW 44www.auto-piber.co.at

Obmann mit EhrengästenObmann mit Ehrengästen

Ein exotischer Gast Ein exotischer Gast war auch dabeiwar auch dabei

12 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

REPORTAGEN

Worin siehst du die Herausforde-rung in der Zollnersee Hütte?Andreas Spivey: Ich will den ein-heimischen Gast ansprechen, der in den letzten Jahren dort oben völlig gefehlt hat. Hier herrscht großer Nachholdbedarf. Der heimische Gast bringt Leben zur Hütte. Im Laufe eines Sommers sollen mög-lichst viele Gailtaler mindestens einmal auf der Hütte gewesen sein, und hier vor allem unsere vielen Sek-tionsmitglieder.Welche Vorstellungen hast du nach einem Jahr Pacht - Was sind deine persönlichen Ziele, die du nächstes Jahr um diese Zeit umgesetzt hast bzw. wo sich die Zollnersee Hütte verändert hat?Andreas Spivey: Ich möchte sehr viele zufriedene Gäste gehabt ha-ben, die positive Rückmeldungen geben. Es soll nicht nur vom Na-turerlebnis, sondern auch von einem Hüttenerlebnis gesprochen werden.

Aus der Zollnersee Hütte wird kein Bergrestaurant entstanden sein, son-dern der Stil einer Schutzhütte wird erhalten geblieben sein, mit gutem Service und entsprechender Qua-lität. Die Vermarktung regionaler Produkte von heimischen Bauern soll verwirklicht sein. Wir haben viele tolle Produkte, Wiener mit Pommes wird es nicht geben, aber ein gutes Gulasch, Frigga-Pfandl, etc. – sprich eine gute Hausmanns-kost. Die Veränderung zum frü-heren Hüttenbetrieb muss spürbar werden. Cola, Fanta, Sprite werden der Vergangenheit angehören. Die Fülle der hausgemachten Säfte wie Kräuterlimonade, Zitronenmelisse, Apfel-, Holundersaft, etc wird Ein-zug gefunden haben. Die Gestaltung der Hütte wird mit Bildern aus der Region erfolgen und es werden auch Bücher und Spiele für verregnete Ta-ge auf der Hütte zu finden sein.Wo siehst du deine fachlichen und persönlichen Stärken?Andreas Spivey: Ich kann einen gro-ßer Bekannten- und Freundeskreis vorweisen. Mir gelingt es, Gemüt-lichkeit zu verschaffen, Stimmung und Gaudi zu machen. Meine Koch-kenntnisse sind recht gut und als gelernter Bäcker kann ich allerhand aus dem Backrohr zaubern. Musik ist eines meiner großen Hobbys, ich spiele oft und gerne Harmonika. Als gelernter Fotograf kann ich selbst unsere Ansichtskarten machen.Wo siehst du selbst Schwächen?Andreas Spivey: Handwerklich bin ich nicht der Geschickteste, aber da-für kenne ich viele Leute, die mir helfen werden.Was erwartest du dir von der Sek-tion Obergailtal-Lesachtal? Was

ist dir in der Zusammenarbeit mit der Sektion besonders wichtig?Andreas Spivey: Gute Zusammen-arbeit, ein gutes Klima, alles an-sprechen wenn es ansteht und nicht sammeln, bis einem der Partner der „Kragen platzt“. Spaß mit den Sektionsmitgliedern, auch häufiger Besuch der Hütte durch unsere Mit-glieder und Funktionäre. Hilfe und Unterstützung wenn größere Sachen zu richten sind.Was möchtest du auf jeden Fall vermeiden?Andreas Spivey: Massentourismus, denn dann kann man nicht mehr für Qualität garantieren (ich richte mich schon auf einen guten Sommer ein und beginne Anfang Juni mit zwei Personen. Mitte Juli wollen wir zu dritt bzw. zu viert im August arbei-ten. Stoßzeiten, wo viel los ist, wer-den hin und wieder kaum vermeid-bar sein, wo es dann halt etwas län-ger dauern kann). Streit und ungute Stimmung auf allen Ebenen.Hast du sonst noch Ideen und Wünsche?Andreas Spivey: Wenn nach Ab-sprache mit der Dellacher Nach-barschaft die Möglichkeit besteht, würde ich gerne ein paar Ziegen mitnehmen, da das Angebot an Zie-genmilch und -käse von den Gästen gern angenommen wird. Kuhmilch werde ich von der Nachbaralm ho-len. Es wird auf der Hütte sicher kei-nen Fernseher geben. Folgende fixe Veranstaltungen durch das Jahr sind geplant: Eröffnung, Sonnwendfeuer, Kirchtag, Abschlussfeier mit Musik und guten Speisen. Die Errichtung eines Kräutergartens liegt mir am Herzen. Blumen sollen in Holztrö-gen blühen. Meine Öffnungszei-

ten: Anfang Juni eröffnen – selbst bin ich sicher schon ab Mitte Mai auf der Hütte, im Herbst bis Ende September und im Oktober soll am Wochenende offen sein. Ich möchte noch vor dem Winter einige Dinge auf die Hütte bringen und diese ein wenig nach meinen Vorstellungen gestalten. Ich werde das vom Vor-pächter vor zwei Jahren abgemel-dete Funktelefon wieder aktivieren, weil das Mobiltelefon nur bedingt funktioniert.Danke für das Gespräch! Was wir dir bis zur Übergabe und Eröff-nung der Hütte zu erledigen ver-sprechen, sei kurz aufgezählt:Reparatur der Schäden an der defek-ten Solaranlage, Reparatur der löch-rigen Dachrinne und Neuanstrich für das Dach, Sanierung der schon abbröckelnden Eingangsstiege und Pflasterung mit Natursteinplatten, Generalservice des Notstrom-Aggre-gates und der Photovoltaik-Anlage, Trennung des riesen Schlafraumes in zwei Lager zu je 10 Betten mit eigenen Eingängen, Sanierung der Dusche in der Pächterwohnung, Sanierung der Bio-Kläranlage und Erwerb eines Wartungs- und Prüfungszertifikates durch Willi Zebedin, Sanierung der Eingangstür und der Fenster durch Abschleifen und Anstrich, Sanierung des Vorplatzes, der ziemlich verkom-men ist, Einbau eines Ofens im Win-terraum unserer Hütte der Kategorie 1, Errichtung eines neuen Zaunes nach den früheren Grenzen mit Einbindung der Friedenskapelle, Errichtung eines neuen Brunntroges mit einem „Tat-ermann“, Sanierung aller Wege und Steige zur Hütte, damit die Besucher gern dorthin gehen.

Gunda Schulzer

Nach sieben Sommern auf der E. T. Compton Hütte hinter dem Reiß-

kofel war es für mich klar, die Gele-genheit beim Schopf zu packen und auf die karnische Seite zu wechseln. Schließlich bin ich ein „original Gailtaler“ und in Kötschach-Mau-then daheim.

Wer mich noch vom Reißkofel her kennt, der weiß, wie ich mir das Hüttenleben vorstelle: Gemütlich, lustig, musikalisch z’såmmhuckn auch oder gerade an Regentagen, heimische Produkte verarbeiten

und servieren, selbst gebrannte, an-gesetzte und verfeinerte Schnaps-spezialitäten verkosten, bewusst auf Cola, Fanta und sonstige „mo-derne“ Errungenschaften der In-dustrie verzichten ...! Außerdem möchte ich ganz besonders der ein-heimischen Bevölkerung zurufen: Kommt’s herauf auf den Zollner, ihr seid’s bei mir immer herzlich willkommen!

Neu ist sicherlich die Hausbiblio-thek, die besonders bei Schlecht-wetter von allen Besuchern genutzt

werden kann. Neu sind auch die Schaukästen mit Versteinerungen und Bergkristallen aus der heimi-schen Bergwelt, die Lust auf den „Geo-Trail“ hier heroben machen.

Die Hütte ist für jeden, ob alt oder jung, über schöne Anstiege und Wege erreichbar.

Und sollte es zu Weihnachten im Tal drunten keinen Schnee geben, dann gemma wandern, zur gemüt-lichsten Hütte in den Karnischen Alpen – der Zollnersee Hütte!

Bis bald euer Andreas Spivey

Werte Sektionsmitglieder, liebe Fans der Karnischen Szene!Ich möchte mich hiermit unseren Sektionsmitgliedern als neuer Hüttenwirt der Zollner-see Hütte vorstellen und freue mich bereits auf zahlreichen Besuch bei uns heroben.

Die Küche ist mein Revier!

Ein Gespräch mit dem neuen Pächter der Zollnersee HütteAndreas Spivey im Gespräch Andreas Spivey im Gespräch mit Sepp Lederer auf seiner mit Sepp Lederer auf seiner

neuen Hütteneuen Hütte

1

2

3

2006/07 WINTER | 13Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

Schreiben des Hoteliers Hans Plattner (Nassfeld)

an unsere Sektion:

POST AN UNS

„Nachdem eure Sektion über ein sehr großes Gebiet ver-

fügt, das nicht nur den Karni-schen Höhenweg, sondern auch die Sonnseite des Gail- und Lesachtals beinhaltet, ist es für mich überraschend, dass ihr weder Kosten noch Mühen ge-scheut habt, hier eine perfekte Arbeit hinsichtlich der Wegbe-treuung hinzulegen. Ich darf deshalb ersuchen, allen Betei-ligten für dieses Projekt zu gra-tulieren und mein Kompliment zum Ausdruck zu bringen.

Nicht nur der Zustand der Wege, sondern viele Kleinig-keiten, wie Markierungsstem-pel in Wiesen, Absperrungen, Hinweise und natürlich auch die gelben internationalen Hin-weistafeln, die ihr anscheinen schon lückenlos aufgestellt habt. Ebenfalls positiv aufgefallen ist mir der Karnische Höhenweg in seinen Problemzonen, wie vom Zollnersee zur Waidegger Hö-he, der vorbildlich ausgeschnit-

ten und abgegraben wurde. Zu den Köderhöhen sei noch kurz vermerkt, dass die angegebene Zeitersparnis nicht festgestellt wurde. Im Gegenteil: wir haben um einiges länger gebraucht – vielleicht lag es aber an uns selbst. Die Sanierung der letz-ten Auf- und Abstiege mit der Grasverwucherung wird sicher-lich schwierig oder nicht mach-bar sein.

Auf jeden Fall möchte ich mich bei Euch für das Engang-ment und die Mühe bedanken. Wir bemerken auch eine höhe-re Frequenz am Höhenweg. Ich kann nur hoffen, dass Euer Be-mühen Nachahmer in benach-barten Sektionen findet.

Liebe Bergsteigergrüße vom Nassfeld!“

Hans PlattnerP.S.: Dieser Brief geht auch an Bgm. Vinzenz Rauscher, Geschäftsführer der Europa Wanderhotels Mandler Eckart

1 Sigi Kaiser grüßt vom Großen Wiesbachhorn2 Marino di Lenardo grüßt

aus Lhasa3 Die AV-Senioren grüßen

aus der Schweiz

Grüße aus AmerikaThomas und Sharon Lederer grüßen aus dem Mount Rainier National Park – Sunrise!

Der Sunrise thront auf der Spitze eines Lavastroms, den der Mount

Rainier vor ungefähr 500.000 Jah-ren ausspie. Während dieser Zeit füllten massive Gletscher mit einer Eisstärke von 2000 Fuß die Täler. Als die Lava den Mount Rainier hinab rann, floss sie auch entlang dieser Gletscherriesen und brachte das Eis dort, wo es am dünnsten war, zum Schmelzen. Als sich die

Gletscher zurückzogen, hinter-ließen sie im ganzen Park rippige Hügelketten, ähnlich den Speichen eines Rades.

Willkommensgruß an unsere Mitglie-der in Kanada!Der gebürtige Mauthner Hein-rich „Heinzi“ Manhart, der seit Jahren in Kanada lebt, hat die Liebe zu den Bergen entdeckt und hat sich unserer AV-Sektion angeschlossen.

Dem nicht genug, hat er auch gleich seine Freunde Benhamron Charly und Benhamron Jaques als Mitglieder geworben und eintragen lassen. Wir freuen uns über euren Beitritt und hoffen bald auf inter-essante Berichte aus Kanada!

„Weil man mich in letzter Zeit häufig mit einem neuen, wei-

ßen Kleinbus der Marke Ford Tran-sit (Kennzeichen: HE OEAV 1) ge-sehen hat, wurde ich offen darauf angesprochen, ob ich mir keinen Privat-PKW mehr leisten kann. Da-zu stelle ich klar: Ich besitze nach wie vor meinen PKW der Marke Ford Focus mit obigem Kennzei-chen und habe den Bus zusätzlich ohne jegliche finanzielle Unterstüt-zung durch den Verein oder die öf-fentliche Hand gekauft. Bei Bedarf

stelle ich diesen gerne dem OeAV – hier vor allem der Jugend – unent-geltlich zur Verfügung, allerdings muss dann das Wechselkennzei-chen angebracht werden und ich bin wirklich ohne Auto. Alles klar?“

Sepp Lederer, Obmann

Danke für die Kartengrüße!Ein kleiner Blick den Briefkasten an unsere Sektion ...

Klarstellung:

14 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

TOUREN

Seit langem verspürte ich – wie vie-le im immer hektischer werdenden

Alltag – das Bedürfnis, einmal wieder allem zu entfliehen, mich gänzlich von Pflichten zu befreien, Zeit nur als Freiheit zu empfinden und vor allem, genug davon zu haben. Es war für mich klar, für dieses Unternehmen wieder in die Alpen aufzubrechen, und ich wählte den Karnischen Hö-henweg. Hier verlief im ersten Welt-krieg die erbittert umkämpfte Front zwischen Österreich und Italien und es finden sich noch immer zahlreiche schweigende Zeitzeugen, weshalb er auch mahnend als „Weg des Friedens“ bezeichnet wird.Als „Basislager“ diente mir Köt-schach-Mauthen. Entgegen meinen Gewohnheiten und trotz besseren Wissens beschloss ich, allein zu wan-dern, eben aus dem Grunde, mich durch nichts von der Natur und mei-ner Wahrnehmung ablenken zu las-sen. Wie fast alle Tourengeher wählte ich den Weg von Westen nach Osten, der sich wegen des in dieser Richtung insgesamt abfallenden Geländes an-bietet.

1. Tag: Sillian (Leckfeldalm) – Sillianer Hütte – Obstansersee Hütte (ca. 6-7 Std.)Zum Start in Sillian gelangt man leicht mit öffentlichen Verkehrsmit-teln, kann sich dann einen mühsa-men und vielleicht auch nur mäßig lohnenden Anstieg zur Leckfeldalm ersparen, wenn man sich als Abschied

von der Zivilisation das Hüttentaxi gönnt und von der überaus freundli-chen Lenkerin nebenbei noch einige nützliche Hinweise erhält. Von der Leckfeldalm geht es sanft ansteigend mit Rückblick ins Pustertal zur Sillia-ner Hütte, die nach Süden einen un-vergleichlichen Blick auf die Sextener Dolomiten freigibt. Verständlich, dass dort viele Bergfreunde anzutreffen sind, auch weil die Hütte von Sexten und von Vierschach mit der Seilbahn in leichter Wanderung mühelos zu erreichen ist. Nach kurzer Rast folgt man dem Höhenweg, der mit 403 – so viel sei vorweggenommen – im-mer sehr gut gekennzeichnet ist. Die Route führt dann stets sanft an- und absteigend über Demut und Schön-talhöhe zum Eisenreich (2665 m), wobei man sich stets zwischen 2400 und 2650 Höhenmetern bewegt. Ich hatte an diesem Tag das Glück her-vorragenden Bergwetters, und die nie eingeschränkte Sicht auf die Sextener Dolomiten im Süden und die Villgra-tener Berge sowie schneebedeckten Dreitausender der Venediger- und Glocknergruppe im Norden suchen ihresgleichen. Eine letzte Rast auf der Schöntalhöhe in der Abendson-ne, die auch Ende September noch angenehme Wärme spenden kann, war eine besinnliche Sache mit der Erkenntnis, dass ich das Ziel meines Unternehmens, nämlich Zeit nur als Freiheit zu sehen, eigentlich schon er-reicht hatte. Schnell führte mich der Abstieg zum Obstanser See und zu

der gleichnamigen Hütte (2340 m), die durch die kürzliche Renovierung sehr komfortabel geworden ist. Die-sen ersten Abend nutze ich wie alle folgenden zum Gedanken- und Er-fahrungsaustausch, zum lockeren Ge-plauder und zu interessanten Gesprä-chen mit stets freundlichen, sympathi-schen und entspannten Menschen, die man in dieser Regelmäßigkeit nach meinen Erfahrungen bevorzugt unter Wanderern findet.

2. Tag: Obstansersee – Filmoor-Standschützenhütte – Porze – Porze-Hütte (ca. 9 Std.)Wie stets in den folgenden Tagen brach ich in der Dämmerung auf zum Gipfelkreuz der Pfannspitze, dem mit 2691 m höchsten Punkt des Karni-schen Höhenweges. Leider verwehrte mir dichter Nebel den eindrucksvol-len Fernblick auf das Panorama der umliegenden Gebirge, den ich von einer früheren Tour in bester Erinne-rung hatte. Gleiches gilt auch für die Große Kinigat, das erste „Kalkboll-werk“ der Tour, unter der der Weg südlich verläuft und deren Gipfel mit dem eindrucksvollen „Europakreuz“ bei gutem Wetter unbedingt mit ein-bezogen werden sollte. Bald gelangte ich zur Filmoor-Standschützenhütte, die östlich unter der Kinigat Schutz findet und die man wahrlich als „urig“ bezeichnen kann. Nach einem herz-haften Kaffee verließ ich den Karni-schen Höhenweg, der nach Nordwes-ten zu den Stuckenseen und über den

Heretriegel zur Porze-Hütte führt. Ich wählte nämlich stattdessen den Weg über den „Corrado d‘Ambros“, einen leichten, gut versicherten, aber ausgesetzten Klettersteig, der dem Karnischen Kamm weiter folgt, für den sich allerdings eine Klettersiche-rung empfiehlt. Von hier gelangte ich unterhalb des Wildkarlecks und der Roßkar-Spitze dem Weg folgend unschwer zur Porzescharte, von der man in einer Stunde zur Porze-Hütte nach Süden absteigen kann. Trotz des schlechten Wetters wählte ich aber die Variante über die Porze mit dem Aufstieg über den sehr leichten und dennoch mit einigen Drahtseilen ge-sicherten Austriaweg Nr. 17, über den man nach ca. ¾ Std. das Gipfelkreuz erreicht, dessen Schönheit nach Aus-sagen von Freunden bei gutem Wetter von der herrlichen Rundumsicht noch bei weitem übertroffen wird. Weiter im Nebel nahm ich den Abstieg nach Osten über den ebenfalls leichten und gesicherten Ferrata „Percorso att-rezzato del Palombino“, der lediglich durch ein nahendes Gewitter etwas unangenehm wurde und dann auch sicher nicht zu empfehlen ist. Ich er-reichte aber rechtzeitig ein paar alte Unterstände auf italienischer Seite des Tilliacher Jochs, die verhinderten, dass ich Opfer des Gewitters wurde. Von hier ist es nur noch ein Steinwurf zum Tilliacher Joch und zur komfor-tablen Porze-Hütte.

3. Tag: Porze-Hütte –Bären badeck – Hochspitz – Hochweißsteinhaus (ca. 9 Std.)Am dritten Tag kündigte sich langsam eine Wetterbesserung an, allerdings mußte ich – insbesondere in den Mor-genstunden – doch so einige Kälteprü-fungen bestehen. Es folgte eine weite Etappe zum Hochweißsteinhaus, die mich auf kürzestem Wege dem Karnischen Kamm über Bärenba-deck, Reiterkarspitz, Hochspitz und Luggauer Törl folgend ca. 9 Stunden beschäftigte. Die „alte“ 403 auf öster-

Der Karnische Höhenweg Via alta Alpi CarnicheWeg des (Seelen-)Friedens – ein Bericht von unserem Mitglied aus Deutschland Dr. med. Paul Wenzel

Obstansersee mit Hütte mit Roßkopf und Pfannspitze

Blick vom Mt. Peralba nach Westen bis zu den Sextener Dolomiten

Blick vom Mt. Peralba nach Osten zur Hohen Warte

2006/07 WINTER | 15Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

TOURENreichischem Gebiet ist sicher weniger zu empfehlen, nicht nur da man sich einer sonst immer auch nach Süden schönen Aussicht beraubt, sondern außerdem oft weit nach Norden ab-steigt und somit wirklich ausdauernd sein muss (ca. 12 Stunden). So oder so entlohnt am Abend das Hochweiß-steinhaus mit seiner überaus freundli-chen Wirtin. Die Hütte soll in naher Zukunft renoviert werden, zeigt aber einen unvergleichlichen alpinen Char-me, wenn man nicht auf einer warmen Dusche besteht.

4. Tag: Rundweg mit Besteigung des Mt. Peralba (Hochweißstein)Allein dieser Charme wäre es wert gewesen, länger zu verweilen, ich aber tat das, weil mich am folgenden Tag meine lieben Kärntner Freunde besuchten, mit denen ich gemeinsam den Mt. Peralba bestieg. Wer sich die Zeit zu einem „Ruhetag“ nehmen kann, dem sei dies wärmstens emp-fohlen. Wir wählten die Route durch den Passo Sesis zur Calvi-Hütte, die den südlichen „Gegenpart“ zum Hochweißsteinhaus und dem dazwi-schen gelegenen Mt. Peralba bildet. Von hier führt der unschwierige Klet-tersteig „Via Pietro Sartor“ zum Gip-fel (2669 m), der neben einem Kreuz und einer Glocke auch eine Madonna aus weißem Marmor trägt. Endlich hatte das Wetter eine entscheidende Wende genommen und Wolken gab es nur noch in der Erinnerung vom Vortage. Der umfassende Blick vom zweithöchsten Karnier über den ge-samten karnischen Kamm ist unbe-schreiblich und zog mich endgültig in seinen Bann. Mein Ziel, das mich zu dieser Tour getrieben hatte, hatte ich längst erreicht, aber hier konnte ich eine harmonische Mischung aus Spannung, Entspannung und Zufrie-denheit erleben. Der Abstieg nach Norden über den in den Alpen sehr häufig anzutreffenden sog. „Normal-weg“ steht dem Aufstieg von Süden in nichts nach.

5. Tag: Hochweißsteinhaus – Fleonstal – Wolayersee – Untere Valentinalm (ca. 8 Std.)Am 4. Etappentag war ich wieder allein und verließ das Hochweiß-steinhaus in gewohnter Manier in der Dämmerung, die sich erst am Öfner Joch, das man nach ca. 30 Minuten erreicht, lichtete. Von hier stieg ich ab ins Fleonstal, das erstmals eine Idylle der alpinen Vegetationszone bietet. Vorbei an teils verfallenen Almen mit dem Rückblick zum Mt. Peralba, Mt. Chiadenis, Mt. Avanza und Mt. Na-vastolt bietet das Fleonstal eine Ru-hezone der Geborgenheit. Dieses Ge-fühl bleibt bestehen, wenn man vorbei am Lago Bordaglia zum Giramondo-Pass gelangt, das Biegengebirge „um-wandert“ und die obere Wolayer-Alm erreicht. Von hier ist es nicht mehr weit zur Wolayerseehütte (ehemals Eduard-Pichl-Hütte). Nach Tagen der Einsamkeit (mit zugegeben geselligen Abenden) traf ich erstmals wieder auf viele Menschen, zumal mich der Weg an einem Sonntag hierhin geführt hatte. Wenn mich das auch etwas ver-schreckte, so hatte ich angesichts des einzigartigen Panoramas des Wolay-ersees, eingebettet zwischen Seekopf und der Hohen Warte, dem mit 2780 m höchsten Karnier, Verständnis da-für, dass man hier sehr selten allein sein kann. Schließlich ist dieser Ort so etwas wie das Wahrzeichen der Karnischen Alpen. Da ich schon oft hier gewesen war, setzte ich meinen Weg aber bald durch das Valentintörl nach Osten fort und stieg ab zur Un-teren Valentinalm (1221 m), meiner nächsten Station.

6. Tag: Valentinalm – Zollner-see Hütte – Straniger Alm – Rattendorfer Alm (ca. 12 Std.)Am folgenden Tag gelangte ich in kurzer Zeit über den Theresien-weg zum Plöckenhaus. Hier verließ ich ein zweites Mal den Karnischen Höhenweg, die 403, und wählte den südlichen Weg unterhalb des Kleinen

und Großen Pal zum Promos-Sat-tel. Für diese Route empfiehlt sich allerdings ein wenig Ortskenntnis, die ich mir in vielen Urlaubsjahren in Kötschach-Mauthen angeeignet habe, denn sie ist nicht durchgehend gekennzeichnet. Man gelangt von dort hinab zur „Casera Pramosio Al-ta“, die idyllisch an einem kleinen mit Saiblingen besetzen See unterhalb des Pzo. di Timao (Hocheck) liegt und zu einer längeren Rast einlädt. Von hier wandert man ins Kronhoftörl und fin-det bald wieder Anschluss zur 403, die aus dem Angerbachtal über die Obere Spielbodenalm (neuerliche Wegverle-gung) und den Köderkopf ihren Weg parallel im Norden genommen hat. Durch den lang gezogenen Kronhof-graben, der durch seine schattige La-ge und viel Vieh zur Rutschpartie ge-rät, gelangt man nach ca. 6-7 Stunden über die Bischofsalm zur Zollnersee Hütte (ehemals Dr. Steinwender Hüt-te). Hier habe ich eine gute Brettl-jause, ein ebenso gutes Bier und den sonnigen Blick auf den Kleinen und Großen Trieb genossen. Eigentlich ist dieser Ort als Etappenziel vorgesehen. Um das schöne Wetter zu nutzen, set-ze ich aber meinen Weg fort entlang des Findenigkofels zum Lodintörl und zur Straniger Alm, einem wei-teren möglichen Nachtquartier. Die von der Spätsommersonne glänzend in Szene gesetzte Vorabendstimmung jedoch trieb mich weiter über die Kor-din-Alm zum Lanzasattel, in dem ich den Sonnenuntergang und den Blick nach Süden zum Mt. Zermula genoss. Die einbrechende Dämmerung zwang mich zur Nächtigung auf der Ratten-dorfer Alm, was ich aber wegen der Gastfreundlichkeit und des guten Es-sens nicht bereut habe.

7. Tag: Rattendorfer Alm – Rudnigsattel – Madritschen – Tröpolach (3 Std.)Am nächsten Morgen war ich fast et-was erschrocken, als mir klar wurde, dass ich nun schon die letzte Etap-pe meiner Wanderung, nämlich die zum Naßfeldpass, angehen musste. Erstmals seit drei Tagen nahm mir wieder dichter Morgennebel die Sicht beim Wiederaufstieg zum Lanzapass. Mit jedem Meter des Aufstieges aber erahnte ich, was der Karnische Hö-

henweg für mich zum „Finale“ noch vorbereitet hatte. Ich kam vorbei am Zottachkopf unterhalb des eindrucks-vollen Massivs des Trogkofels heraus aus dem Talnebel und war nur noch in Gesellschaft der Gipfel, die aus dem weißen Teppich des Talnebels herausragten. Die strahlende Sonne gab allem eine wahre Festbeleuch-tung. Da ich das Ende dieses Schau-spiels noch etwas herauszögern woll-te, machte ich mich auf zur Spitze des Rosskofels, den man wie viele andere Gipfel unterwegs leicht mit einbezie-hen kann. Zurück oberhalb des Nass-feldes im Rudnigsattel habe ich lange Zeit gerastet, war fasziniert von der Schönheit, die ich den zurückliegen-den sieben Tagen erleben konnte, war dankbar für die innere Ruhe, die mir dieses Erlebnis geschenkt hatte, und war stolz und glücklich, ein winziger Teil dieses phantastischen Lebens-raumes zu sein. Erst als die Sonne den Talnebel durchbrochen hatte, wurde der Blick frei auf die zu Füßen liegende Skiregion Nassfeld. Nach ca. 100 km Wegstrecke und 18000 Hö-henmetern in einsamer Natur sind die breiten Skipisten, die die Region wie Zäune zerfurchen, und die Bau-maschinen, die die kommende Win-tersaison lautstark vorbereiten, ein erschreckendes Kontrastprogramm. Schnell suchte ich daher meinem Weg zur Millennium-Bahn, die mich – zu-gegeben komfortabel – ins Tal nach Tröpolach führte. Meine Traurigkeit, dass hier mein Weg sein Ende fand, konnte meiner Stimmung der Freude, Dankbarkeit und Bewunderung über das Erlebte keinen Abbruch tun.

Ich möchte nicht enden, ohne mich zu entschuldigen bei den vielen Schön-heiten der Fauna, die ich in diesem Bericht nicht im einzelnen erwähnt habe, den Bergsalamandern, den neu-gierigen, aber stets pfeifend warnen-den Murmeltieren, den zahlreichen ungenannten Gipfeln und den vielen netten Menschen, die ich an Hüttena-benden kennen gelernt habe.

Aber sonst wäre dieser Bericht zu einem Buch geworden, einem Buch, das man auch ungeschrieben lesen kann, wenn man sich irgendwann auf-macht, den Karnischen Höhenweg zu erleben.

Wolayersee mit gleichnamiger Hütte

Am Rudnigsattel mit Blick zum Gartnerkofel

16 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

Neutour Gailtaler Alpen: Reißkofel - Südpfeiler

TOUREN

Erstbegeher: W. u. C. Tillian, C. Wassertheurer, September 2006Wandhöhe: 600 m bis Pfeilerkopf und 150 m bis VorgipfelSchwierigkeiten: III – V- , Passage VIMaterial: 7 Haken belassen, Wiederho-ler benötigen Messerhaken, mittl. Stop-per, Camalots 1,5 – 3 Zeit für Wiederholer: 5 – 7 StundenCharakteristik: Sehr schöne alpine Kletterei in gutem Fels

Zustieg: Vom Reißkofelbad 1 km Rich-tung Jochalm (Parkplatz bei Bach), an-fangs dem Bachbett dann der Schutt-rinne zum Wandfuß folgen – die Rinne zweigt nach links ab – dieser folgen bis unter den kanalartigen Riss, der die untere Wandhälfte durchzieht und den Einstieg vermittelt (ca. 1 Std. 15 Min. vom Parkplatz).

Route: 1. – 2. SL.: Durch den breiten Riss, am Ende kanalartig zu Spl., 100 m, III / IV, Stelle V- (1 H).3. SL.: 15 m empor, dann nach rechts auf ein Band (H), gerade hinauf mit Wand-kletterei auf große Rampe, diese un-schwierig nach rechts zu abgespaltenem Block. Spl., 50 m, II / IV / V- / II.4. SL.: Über kurze Wandstufe auf die obere Rampe, dieser nach links folgen, über Graspolster in einen kurzen, ka-minartigen Riss, nach 5 m Spl. 45 m, V- / III / IV.5. SL.: Nach rechts über Platten zu einer wenig ausgeprägten Kante (HH), gerade über Graspölster hinauf auf kleine Bän-der, weiter über Wandstufe in ausgewa-schene Rinne, Spl. 50 m, IV+ / III / V-.6. SL.: Durch eine kurze Verschneidung auf eine grasige Rampe, über diese un-schwierig auf ein großes Band, dann et-was rechts haltend über eine Wandstufe unter eine schon von unten sichtbare Ver-schneidung, Spl. 40 m, III+ / I / IV-.7. SL.: Die Verschneidung empor und immer rechts haltend in die Rinne, wel-che vom großen Grasband herab leitet, Spl. 50 m, IV / III / II.8. SL.: Durch die Rinne auf das Gras-band, Spl., 50 m, III+ / II.9. – 10. SL.: Ca. 100 m links haltend bis ans Ende des Grasbandes in eine Rinne folgen. Am Einstieg des zweiten Pfeilers leitet ein breiter Kamin auf eine große, nach rechts führende Rampe.11. SL.: Spl. an der linken Kante des Ka-mins (H), diesen hinauf auf die Rampe, die Verschneidung am oberen Rampen-rand nach rechts hinaus auf die Platten, Spl. unter senkrechter Wandflucht, 50 m, IV+ / V / IV.12. SL.: Etwas rechts haltend über eine Platte ca. 10 m Richtung seichtere Ver-schneidung (H), dann Quergang nach rechts zu Riss, diesen erklettert man auf ein kleines Band (H), weiter auf ein grö-ßeres Band zu Spl. 25 m, V / V+ / VI.13. SL.: Vom Spl. Wandkletterei (H) in die große Verschneidung, dieser nach rechts folgen, bis ein kurzer Kamin auf die Pfeilerkante führt. Dem Kamin fol-gen und an dessen Ende Spl. 45 m, V- / IV / V.14. SL.: Zuerst über Platte, dann über ge-stuftes Gelände auf den Pfeilerkopf, 50 m, III. Die Pfeilerkante entlang bis zum höchsten Punkt (großer Steinmann), Kletterstrecke ca. 200 m, I – III.

Abstieg: Nach NW in den Sattel (ca. 50 m), vom Sattel 30 m auf den Grat hinauf, auf Bändern ca. 60 m auf den Normalweg absteigen (15 Min.).

Reißkofel „Südpfeiler“

TOPO Reißkofel „Südpfeiler“

2006/07 WINTER | 17Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

Neutour Karnische Alpen: Kleiner Pal - Kompaktpfeiler

TOUREN

Erstbegeher: Hannes Pieler1. Trapano e toscan: 5 SL ( 5b, 6c, 5a, 5b, 5b )

2. Via Marion: 5 SL ( 6b+, 6c+, 5a, 5b, 5b )

3. „Friends“: 4 SL ( 5b, 6b+, 5a, 5b )

Charakter:Ernste Freikletterrouten; sehr abwechs-lungsreich, von steiler Kletterei bis Plattenkletterei, stellenweise technisch anspruchsvoll;

Absicherung:„Alpine Kletterei“, wobei einige Stellen gut mit Bohrhaken abgesichert sind, trotzdem ist der sichere Umgang mit mobilen Sicherungsmitteln Vorraus-setzung;

Stände jeweils mit 2 Bohrhaken, Ketten-stände mit Stahlring auch zum Abseilen geeignet;

Wandhöhe:ca. 120 m, Lage: West

Material:Persönliche Ausrüstung nach eigenem Ermessen;

Zusatzmaterial:1 Satz Keile, 1 Satz Friends, Bandschlin-gen für Stände und Sanduhren aber auch zur Verlängerung für Zwischensi-cherungen, 8 – 10 Expressschlingen, 50 Meter Einfachseil

Zustieg:Über „Spigolo“ ( optimal zum Aufwär-men ), den 5. Stand auslassen, 8 Meter weiter klettern bis zum Kettenstand an der linken Seite, von hier führt ein Seil-geländer bis zu den Einstiegen der Rou-ten – siehe TOPO

Abstieg:Vom letzten Stand ( Kettenstand ) 2 Me-ter nach rechts, direkt zum gesicherten Steig (Stahlkabel) folgend den Trittspu-ren und anfangs noch Stahlkabel zum Normalabstieg – siehe TOPO;Gehzeit zum Plöckenpass ca. 50 Mi-nuten

Tipp:Danach empfehle ich bei Ottone am Plöckenpass bei einem Teller Nudeln und mit einem guten Wein das italieni-sche Ambiente zu genießen!

Zustieg von der Spigolo

Kleiner Pal „Kompaktpfeiler“

TOPO Kleiner Pal

Christian Karl9640 Mauthen 116

0664 / 598 66 07

18 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

NaturschutzinformationEs besteht Erstellungspflicht für Naturschutzpläne von Europaschutzgebieten (Natura 2000 Gebiete).

TOUREN

Gamsspitz, 1.847 m, „Direkte Südwand“Begehung durch Cornelius Tillian und Christian Wasser-theurer im Februar 2006.

Das TOPO „Gamsspitz“ wurde in der letzten Ausgabe nicht abgedruckt, daher finden Sie es in dieser Ausgabe. Bericht im Internet unter www.oeav-obergailtal.at (Sektionszeitungen).

Kärnten hat aktuell 29 Natura 2000 Gebiete, die in die EU-

Gemeinschaftsliste aufgenommen wurden. Es handelt sich dabei um die Kernzonen der beiden Natio-nalparks und um Naturschutzgebie-te in der Größenordnung von 5,8% der Landesfläche. Ein weiteres Ge-biet, den sogenannten Lendspitz am Wörthersee, hat Kärnten zusätzlich nach Brüssel gemeldet. Es ist bisher noch nicht in der Liste enthalten.

Ziel dieser Natura 2000 Gebiete ist die Schaffung eines Netzwerkes wertvoller Lebensräume in Europa und die Sicherung ihrer biologi-schen Vielfalt. In diesen Gebieten, die nach nationalen Bestimmungen geschützt sind, besteht ein Ver-schlechterungsverbot. Alles, was zu einer Störung der Arten oder zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensräume führen könn-te, muss einer Naturverträglich-keitsprüfung unterzogen werden. Grundlage zur Beurteilung bildet die sogenannte Flora-Fauna-Habi-tatrichtlinie (FFH-Richtlinie) der EU, in der alle Lebensraumtypen von „gemeinschaftlicher Bedeu-tung“ aufgelistet sind.

In der Praxis muss für jedes Na-tura 2000 Gebiet ein Naturschutz-plan erstellt werden, der auch für den Eigentümer und Bewirtschaf-ter klare Regeln vorgibt. Die Na-turschutzabteilung beim Amt der

Kärntner Landesregierung hat be-reits mehrere solcher Naturschutz-pläne in Auftrag gegeben.

Zwei solche Pläne, die Land-schaftsräume in der Alpinregion betreffen, wurden im heurigen Sommer vorgestellt:

1.) Inneres PöllatalDas 3.169 ha große Gebiet ist seit 1973 Naturschutzgebiet. Rund 73 % der Fläche wurde 17 verschiedenen FFH-Lebensraumtypen zugeord-net. Die vorgesehenen Pflegemaß-nahmen sind parzellengenau fest-gelegt und sollen über Vertragsna-turschutz mit den Grundbesitzern vereinbart werden. Wenig Verständ-nis in Naturschutzkreisen findet ein Almwegprojekt zu den Lanisch-Seen im hintersten Pöllatal.

2.) Wolayersee/UmgebungSeit 1983 ist der Wolayersee unter Naturschutz. Mit den umliegenden Gipfeln und Almen beträgt das Ausmaß 1.941 ha. 86% dieser Flä-che sind als FFH-Lebensraum aus-gewiesen. Von größter Bedeutung für diese wenig beeinflusste Hoch-gebirgslandschaft sind die kalkigen Fels- und Schuttlebensräume. Als wichtigstes Ziel sollen keine neuen Erschließungen zugelassen werden. Trotzdem werden auch hier im Hin-tergrund Alm- und Forststraßen-projekte diskutiert.

Björn Zedrosser

Wegtafelkunde (3)„Bärin mit Jungen“ – gesehen am

Wollanigberg bei Villach, auf einer Wegtafel. Soll wohl Waldbesucher abschrecken, falls die es glauben. Es gibt sicher keine Bären am Wol-lanigberg – außer Brombeeren oder Himbeeren ...

Björn Zedrosser

Blick vom Hinterjoch zur Kellerwand

Lanisch im Pöllatal

2006/07 WINTER | 19Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

Heuer erkundet, im nächsten Jahr schon auf dem Tourenprogramm!Kammwanderung Thurntaler – Marchinkele – Toblacher Pfannhorn

TOUREN

Ausgangspunkt ist die Thurntaler Rast, 1.978 m, erreichbar per

Auto von Außervillgraten. Kamm-wanderung, die bei der Bergstation Thurntaler Schilift vorbei führt und einen Blick auf die Sillianer Hütte (Bild 1), gegenüber in den Karni-schen, erlaubt.

Der Weg führt über Almen, an kleinen Seen (Bild 2) vorbei, mit einigen Anstiegen zwischendurch zum Marchikele, 2.546 m.

Der Blick nach Südosten fällt auf die Sextener Dolomiten (Bilder 3 und 4), immer klarer nehmen sie Gestalt an, immer prächtiger prä-sentieren sie sich.

Am Gipfel des Toblacher Pfann-horns, 2.663 m, nach 5½- bis 6-stün-diger Wanderung, stehen ein Kreuz sowie ein Panoramatisch – und sehr schnell wird man sich nicht von der wunderbaren Rundum-Sicht lösen können!

Der Abstieg führt nach Norden zum Pfanntörl, 2.511 m, und über eine Hangstufe nach Kalkstein.

Dort gibt es ein Gasthaus für mehrere AV-Gruppen, dorthin kommt der AV-Bus mit Chauffeur, und dort gibt es auch einen Friedhof mit (wilder) Geschichte.

Hildegard und Sepp Lederer

Auf dem Thurntaler

See entlang des Weges

Blick nach Südwesten ins Pustertal

Die Sextener Dolomiten: Traumpanorama 1

Die Sextener Dolomiten: Traumpanorama 2

20 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

REPORTAGEN

Heute, zweieinhalb Jahre später ist der großer Sohn Mauthens, die-

ser begnadete Künstler, der stets suchende und alle Thesen hinter-fragende Philosoph, der feinfühlige Naturliebhaber, der allzeit groß-zügige, jedoch alles Pharisäertum missachtende Mensch, Geschichte.

Am 23. April 1914 in Mauthen geboren und aufgewachsen, ermög-lichte ihm seine Familie nach dem Besuch der Mittelschule in Klagen-furt das zeitbedingt entbehrungsrei-che Studium an der Kunstakademie in Wien von 1933 bis 1938.

Seine Jugendjahre waren aber auch geprägt von einem unbändigen Willen zur Körperertüchtigung, den er gemeinsam mit seinen Freunden beim Bergsteigen und Schilauf aus-lebte. Man schuf sich abseits der Zi-vilisation Refugien, so etwa im Eis-kar auf der Kellerwand, wo sich dut-zende junge Leute – Burschen wie Mädchen – trafen, um in geselliger Runde den damaligen Zeitgeist zu diskutieren und dem Bergsport zu frönen. In diese Zeit fallen etliche Erstbesteigungen durch Mitglieder dieser Gruppe über kühne Rou-tenführungen mit der damals doch eher bescheidenen Ausrüstung, die viel Mut, Kraft und Körperbeherr-schung erforderten. Adalbert war einer davon, auch war seine Mu-sikalität weitum ebenso geschätzt wie sein künst-lerisches Talent.

Seinem mit Auszeich-nung bestandenen Stu-dienabschluss folgte die Einberufung zur deut-schen Wehrmacht, wo er als Soldat des Gebirgs-jägerregiments 139 nach dem Polenfeldzug den Krieg im hohen Norden, beginnend mit dem erbit-terten Kampf um Narvik im Frühjahr 1940 über die Eismeerfront bis zum

Kriegsende 1945 überlebte.Viele seiner während der Kriegs-

wirren mit einfachsten Mitteln ge-schaffenen und doch mit großer Tiefe und Leuchtkraft strahlenden, meist kleinformatigen Werke sind heute im Museum von Narvik aus-gestellt.

Einschneidende persönliche Er-lebnisse und Erfahrungen während des Krieges waren Auslöser dafür, den Austritt aus der katholischen Kirche zu vollziehen, ein Schritt, den er, seinen Prinzipien treu blei-bend, nie rückgängig gemacht hat.

Alle, die ihn näher kannten, wis-sen aber, dass er sich bis zu seinem Tod mit dem Christentum und sei-ner Symbolik beschäftigt hat, was sich in seinem Gesamtlebenswerk auch niedergeschlagen hat. Zahl-reiche von ihm malerisch gestalte-te Bildstöcke, der Kreuzweg nach Maria Schnee sowie Mosaike und Entwürfe für Glasfenster, zeigen Motive des christlichen Glaubens. Seine sakralen Schnitzereien und hier vor allem seine vielen Weih-nachtskrippen sind Zeugen seiner Auseinandersetzung mit dem Le-ben und Sterben Jesu.

Nach kurzer Kriegsgefangen-schaft kehrte Kunze wieder heim in seine geliebten Gailtaler Hei-mat, der er in der Nachkriegszeit eine Reihe von kraftvollen künst-

lerischen Arbeiten widmete, ehe er nach Villach übersiedelte, wo er von 1948 bis 1980 als äußerst geschätz-ter Kunsterzieher in den beiden Vil-lacher Gymnasien wirkte. Während dieser Zeit schuf er sich sein neues Wohnhaus mit Atelier in Mauthen.

Erst im Mai 1985 gab es in den Räumen des Stadtmuseums in Vil-lach die erste öffentliche Ausstel-lung von Professor Adalbert Kunze, bei der es nicht galt, einen Verkann-ten zu entdecken, sondern einen Unbekannten. Werke des stets in Bescheidenheit und Zurückgezo-genheit lebenden Künstlers wurden erstmals einer staunenden, breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Freunde und Kunstkenner wussten über sein wertvolles Wirken längst Bescheid.

Als man 1996 das von ihm für Gotteslohn geschaffene großflächi-ge Wandgemälde auf dem Gebäude der Vereinsgemeinschaft im Bade-park Mauthen zerstörte, war und blieb die Verbitterung bis zu seinem Tod groß.

In den Neunzigerjahren schuf er für den Alpenverein des Oberen Gailtals, dessen einziges Ehrenmit-glied Professor Adalbert Kunze seit der Neugründung der Sektion im Jahr 1995 war, eine Reihe großarti-ger Holzschnitte sowie das zwischen den Jahren 1997 bis 2001 geschaf-

fene und von allen Besuchern be-staunte und bewunderte Wandge-mälde im OeAV-Freizeitpark.

Eine zweite große, sein Lebens-werk umfassende Werkschau wurde im Oktober 2001 im Widmanneum in Villach gezeigt, zu deren Eröff-nung hunderte Menschen gekom-men waren, darunter etliche aus seinem Heimatort Mauthen. Eine letzte, kleine Ausstellung gab es im Juli 2003 in einem Geschäftslokal in Kötschach.

Als wir gemeinsam mit der Trachtenkapelle Mauthen, deren Tracht er im Jahr 1949 entworfen hatte, am 23. April 2004 im OeAV-Jugendheim seinen 90. Geburtstag feierten, fühlte er sich für Stun-den zurückversetzt in eine bessere Zeit, wo Freundschaft und Kame-radschaft, ein Dankeswort und ein Handschlag einen noch hohen Stel-lenwert hatten.

Heute gilt es ein letztes Mal Dank zu sagen für sein Wirken zum Wohle seiner Familie, in der ihm seine Nichte Monika Kunze, die ihn während der letzten Jah-re liebevoll begleitet hat, wohl am nächsten stand.

Nochmals Dank auch im Namen der Trachtenkapelle und des Kame-radschaftsbundes Mauthen sowie aufrichtigen Dank für sein Wirken

zum Wohle unserer Al-penvereinssektion Ober-gailtal-Lesachtal!

Tiefe Dankbarkeit aber empfinde ich persönlich als einer, der sich zu den wenigen Freunden des akademischen Malers, Professor Oberstudienrat Adalbert Kunze zählen durfte. In seinen Werken lebt er weiter!

Dir. OSR Sepp Lederer,

OeAV-Obmann

OeAV-Ehrenmitglied Professor Adalbert Kunze zum Gedenken„Wartet nur noch eine kleine Weile, dann sind wir selbst Geschichte. Bald ist es so weit!“ – Worte aus dem Mund von Professor Adalbert Kunze, die ich anlässlich der Herausgabe eines Buches zu seinem neunzigsten Geburtstag in das von ihm unter-zeichnete Vorwort einbetten durfte.

Prof. Adalbert Kunze vor seinen Bildern

Selbstportrait des Künstlers als Student

2006/07 WINTER | 21Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

Marlies Penker, großartiges Mitglied unserer Sektion!Sieben Kärntner Meistertitel im Jahr 2005! Neuer Kärnten-Rekord in Graz in 2:47,49 h!!

REPORTAGEN

140140

Wir danken allen Freunden und Förderern für ihre Unterstützung im abgelaufenen Jahr und wünschen viel Glück und Erfolg – vor allem aber ein unfallfreies Bergjahr 2007 !

Ihr Österreichischer Bergrettungsdienst, Ortsstelle Kötschach-Mauthen

www.bergrettung-koetschach.com Alpin-Notruf Alpin-Notruf

Unser Alpenvereinsmitglied Mar-lies Penker konnte 2005 sieben

Kärntner Meistertitel erringen. Die aus Pusarnitz stammende Sportle-rin gilt als kleines „Multi-Ausdau-ertalent“: Kärntner Meisterin wur-de die Athletin im Wintertriathlon, über 10.000 Meter Bahn, im 10-km-Straßenlauf, im Langdistanztriath-lon, im Sprinttriathlon, im Duath-lon und im Marathonlaufen.

Insgesamt nahm Marlies Penker in der Saison 2005 an 27 Rennen teil, davon konnte sie 15 gewinnen. Und bei ihrem letzten Rennen am 9. Oktober in Graz wurde sie in 2:47,49 h sogar Vizestaatsmeisterin im Marathonlaufen. Damit hat sie den Kärntner Landesrekord von Karoline Käfer um 7 Minuten un-terboten! Die Saison 2006 begann ebenfalls sehr erfolgreich mit dem Vizestaatsmeistertitel im Wintertri-

athlon auf der Turrach. Der größte Erfolg war dann eine EM-Bronze-medaille, die Marlies Penker ge-meinsam mit Ulli Striednig (Kärn-ten) und Carina Wasle (Tirol) in Bergamo beim Wintertriathlon erkämpfte.

Neben der Arbeit und dem un-fangreichen Trainingsprogramm bleibt nicht viel Zeit zum Bergstei-gen, aber hin und wieder gehen sich im Herbst doch einige gemeinsame Klettertouren mit ihrem Freund Werner Freidl aus.

Wer mehr über die Ober-kärntner Sportlerin wissen wil-len, klickt einfach mal unter www.marlies-penker.at rein.

Der lange Weg unter „10 Stunden“Marlies Penker ist über ihren Freund Werner Freidl Vereinsmitglied bei unserem Alpenverein geworden.

Zum Bergsteigen hat die 33-jäh-rige Triathletin selten Zeit, ist

sie doch die erste Frau in Kärn-ten, die den Ironman unter zehn Stunden beenden konnte.Bis dahin war es aber ein langer Weg …Angefangen hat Marlies ihre sport-liche Karriere mit dem Moutainbi-ken, so ist sie auch einige Male beim Marathon in Kötschach/Mauthen mitgefahren und konnte 1999 so-gar die TOP-6-Mountainbike-Se-rie auf der Langdistanz gewinnen.1999 ist sie auch bei ihrem ersten Triathlon gestartet, bei dem sie

ziemlich „schlecht“ abgeschnitten hat. Von 62 Startern wurde sie 58., damals konnte sie nur Brustschwim-men, und aus dem Schwimmanzug hat ihr damals der 70jährige Hans Plajer geholfen, der zeitgleich mit ihr als eine der letzten aus dem Wasser stieg. Aber nach dem Zie-leinlauf wusste Marlies, dass sie ein-mal in ihrem Leben an einem Iron-man teilnehmen wollte. Ein Jahr später – im Jahr 2000 – war es dann so weit. In 11:38 h kam sie bei ih-rem ersten Ironman ins Ziel. In den folgenden Jahren nahm sie jedes Jahr am Ironman teil und erreich-te Zeiten knapp über zehn Stunden.Der 16. Juli 2006 war dann der Tag von Marlies, drei Jahre lang „träum-te“ sie schon vom 9er vorne: Mit 9:53,58 h ging dann der große Traum in Erfüllung, Marlies ist die erste Frau in Kärnten, die einen Iron-man jemals unter zehn Stunden beendet hat. „Das war sicher einer

der schönsten Momente in meinem Leben“, so Marlies, „und ich danke allen (vor allem meinem Freund Werner) die mich so großartig un-terstützt haben!“

In Eisenerz

Beim Wien-Marathon 2006

22 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

Kötschach-Mauthen als Ausbil-dungszentrum für CanyoningKötschach-Mauthen ist für Bergführer, Schluchtenführer und auch Bergretter immer wieder ein interessanter alljährlicher Ausgangspunkt für diverse Ausbildungsak-tivitäten.

REPORTAGEN

Reinhard Ranner, der mittler-weile schon seit 10 Jahren im

Ausbildungsteam der österreichi-schen Berg- und Schiführer, der Diplomschilehrerausbildung und als Fachreferent für Canyoning bei der Bergrettung Kärnten tätig ist, wählt seinen Heimatort immer wieder für diverse Ausbildungsver-anstaltungen.

So fand im Gebiet rund um den Plöckenpass und am Alpenvereins-gelände in Mauthen, vom 26. bis

28. Mai 2006 der heurige Ausbil-dungskurs der „Steirischen Canyo-ning-Einsatztruppe“ statt. Unter der Leitung von Reinhard Ranner, waren 25 RetterInnen der Einla-dung gefolgt.

In Spanien und Frankreich wird Canyoning als Sportart seit mehr als 20 Jahren betrieben. Es dau-erte einige Zeit, bis dieser Trend-sport zunächst in der Westschweiz und später dann in den Ostalpen-ländern seine Anhänger gefunden hat. Heute wird Canyoning in ganz Europa und in Übersee betrieben, wo Berge, Schluchten und Flüsse die richtigen landschaftlichen Be-dingungen bieten. Der besondere Reiz dieser Sportart liegt in der Vielfältigkeit. Jeder Canyon ist an-ders und stellt eine neue Herausfor-derung dar. Man findet Zugang in eine einzigartige Naturlandschaft, die „auf normalen Wegen“ immer unerreichbar bleiben würde.

Da Canyoning mehr als nur „Ab-seilen im Wasser“ ist und da es auch

leider zu Unfällen kommen kann, gibt es seit einiger Zeit auch für die Bergrettung eine spezielle Ausbil-dung zum Thema Canyoning. Da es sich komplett vom herkömmli-chen alpinen Gelände unterschei-det, sind für die Fortbewegung spezielle Seiltechniken notwendig. Diese wurden in den drei Tagen intensiv im trockenen geschult bzw. wiederholt und anschließend in den Schluchten umgesetzt. Da man sich im Ernstfall mit hohen Wasserstän-den auseinandersetzen muss, ist es notwendig sich auch einen gesamten Tag dem Wildwasser zu widmen. Das Schwimmtraining ist ein wich-tiger Ausbildungsinhalt für jeden Canyoningretter. Das Training ist nicht ungefährlich, aber nur dort ist eine Verbesserung des Eigenkön-nens im Bezug auf Strömungslehre, Schwimmtechniken möglich und nur dort lernt jeder Teilnehmer in einer relativ „sicheren Umgebung“ sofort seine persönlichen Grenzen kennen.

Ein Canyoning-Einsatz ist im wahrsten Sinne eine Material- und Personenschlacht. Halbtrockenan-züge, schwimmende Seile, Wasser-abweisende Hüftgurte, Bohrma-schinen, Trockentonnen, Wärme-packungen etc. sind nur ein kleiner Bestandteil der Ausrüstung der Ca-nyoningretter. Um einen Verletzten durch eine Schlucht so schnell wie möglich bergen zu können, sind für den Einsatztrupp mindestens 8 bis 10 Personen erforderlich. Es wird versucht, den Verletzten so gut wie möglich gegen Kälte mittels Wär-mepackungen und Aludecken zu schützen und ihn halbwegs trocken zu halten. Deshalb sollte der Ab-transport mittels einer Trage nicht durchs Wasser erfolgen, sondern in den meisten Fällen mit speziellen Seilbahnsystemen über dem Was-ser erfolgen.

Jeweils abends fanden in dem freundlicherweise von OeAV-Ob-mann Sepp Lederer zur Verfügung gestellten Seminarraum im Alpen-vereinszentrum Vorträge zu den Themen Geologie, Hydrologie, Ers-te Hilfe, Seiltechnik und Führungs-technik statt.

Noch einmal herzlichen Dank für die Möglichkeit, das Alpenver-einsgelände im Mauthen kostenlos benützen zu dürfen!

Reinhard Ranner

Seilbahnbau für Rettung aus der Schlucht

Schwimmübungen

Trockentraining im OeAV-Freizeitpark

2006/07 WINTER | 23Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

BERICHTE

Auch heuer fanden wieder zwei Kletterwochen statt, je eine für

Anfänger und Fortgeschrittene. Es war ein toller Aufwärtstrend bei den Teilnehmerzahlen zu bemer-ken. Viele bekannte aber auch neue Gesichter nahmen das Angebot an und versuchten sich beim Klettern. Durch kräftige Unterstützung un-seres Vereines war es auch heuer wieder möglich, dieses Programm unseren Jugendlichen zum Selbst-kostenpreis anzubieten. Der Sekti-on ist es sehr wichtig, den jungen Mitgliedern eine breite Palette an Aktivitäten anzubieten.

Kletterwoche für Anfänger ...In dieser Woche wurden den Teil-nehmern die Basics des Kletter-sports vermittelt. Sichern des Part-ners, Knotenkunde, Partnercheck waren nur einige der Dinge die ge-lehrt wurden. Wie immer stand die Sicherheit beim Klettern im Mittel-punkt. Penibel wurden die Hand-griffe jedes einzelnen kontrolliert und korrigiert. Auch dieses Jahr waren wir wieder im Klettergarten am Plöckenpass. Am Abschlusstag wurde heuer erstmals der Schluch-

tenklettersteig in der Mauthner Klamm begangen. Was könnte uns an einem heißen Sommertag Besse-res passieren, als das kühlende Nass und die einzigartigen Eindrücke zu genießen?

... und für FortgeschritteneViele der Teilnehmer waren auch schon die Jahre zuvor dabei. Somit war das Level der Jugendlichen sehr gut und wir konnten uns tolle Ziele stecken. Als erstes galt es, die Tech-niken der vorhergegangen Kurse zu wiederholen und zu festigen. Wir hatten uns verschiedenste Kletter-routen ausgesucht, die wir im Vor-stieg in Angriff nahmen. Nach ein paar Versuchen konnten mehrere Kletterer Routen bis zum Schwie-rigkeitsgrad 7- punkten. Die Klet-tertechnik hat sich in den vergan-gen Jahren bei vielen deutlich ver-bessert. Dies ist sicherlich auf das selbstständige Training im Boul-derraum und die Teilnahme am Klettertraining der „Bergdohlen“ zurückzuführen. Auch das aktive, also selbstständige Abseilen wurde heuer erlernt. Die Gruppe seilte sich über einen 40 Meter hohen Fel-sturm ab. Durch die enorme Höhe benötigte jeder eine kräftige Por-tion Mut, um sich der Herausfor-derung zu stellen. Das schönste in dieser Woche waren allerdings der Zusammenhalt und die Hilfsbereit-schaft, die sich unter den einzelnen Teilnehmern heraus kristallisierte. Ein Highlight war der Ausflug ins Maltatal, wo wir den unteren Teil des Fallerbach-Klettersteiges in Angriff nahmen. Dieser Sportklet-tersteig gehört zu den schwierigsten in ganz Österreich. Es ist sehr ein-

drucksvoll, neben einem so hohen und kräftigen Wasserfall empor zu steigen. Danach ging es ins Freibad am Millstättersee, wo unsere Jungs mit atemberaubenden Sprüngen vom 10-Meter-Turm beim weibli-chen Publikum punkteten. Wie im-mer genossen wir auch des Öfteren die angenehme Gastfreundschaft unserer Wirtin Elfi Salcher, die uns im Plöckenhaus immer wieder mit köstlichen Schmankerln verwöhnte. Und wieder war eine Kletterwoche wie im Flug vergangen ...

Jugendgruppe „Bergdohlen“2006 wurden die Jugendgruppe wieder zum Leben erweckt. Ziel war es, jeden Monat eine Aktivität anzubieten. Dies wurde von der Jugend begeistert angenommen. Mehrere Jungs und Mädels, die schon die Anfänger- und Fortge-schrittenen Kletterwoche besucht hatten, meldeten sich Anfang des Jahres bei mir an. Im Frühjahr ging es zum Klettertraining auf den Plö-ckenpass, wo wir alle nötigen Hand-griffe noch einmal wiederholten. Die „Bergdohlen“ wurden in diesen Einheiten zu selbstständigen Klette-

rern im Nach- wie auch im Vorstieg ausgebildet. In der heißen Jahres-zeit machten wir einige Schluchten, wie die Mauthner Klamm und die Grünnseeschlucht beim Canyoning unsicher. In diesem vom Wetter sehr begünstigten Herbst wurden dann noch einige Klettertrainings am Plöckenpass absolviert. Dort wurde verstärkt die Seiltechnik für zukünftige Projekt, wie z.B. Mehr-seillängentouren unterrichtet. Im November haben wir noch einen Kletterhallenbesuch in Hermagor durchgeführt. Ich bin sehr zuver-sichtlich, dass sich aus dieser Grup-pe einige junge Talente entwickeln werden. Es war für die „Bergdoh-len“ in diesem Jahr sicherlich ein toller Neuanfang!Danke meinem super Team, Wink-ler Herwig, Lamprecht Charly, Schuster Christoph und Kollmitzer Harald, das mich das ganze Jahr über perfekt unterstützt hat und so-mit einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen ermöglicht hat.Danke auch Gressel Carl für die kostenlose Benützung der Grün-seeschlucht!

Simon Wurzer

Bericht des Alpinwartes

24 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

„Oje, die Leiter ist verloren! Entweder die Säule wieder ausgraben oder die Sprosse muss

dran glauben ...“

BERICHTE

Zugegeben, wir haben uns über den Hüttenkauf und die Einglie-

derung des KHW in unser Arbeits-gebiet sehr gefreut. Dieser Teil des Höhenweges war schon lange ein Streitpunkt zwischen uns und der Sektion Austria, weil es immer wie-der Beschwerden über den Zustand des Weges gab und unsere Sektion unschuldig dafür das „Fett“ ab be-kam. Natürlich wollten wir gerade deshalb ganze Arbeit leisten und es gelang uns mit erheblichem Einsatz die Angelegenheit bis zu Beginn der Wandersaison 2006 zu ordnen.

Von der Umleitung des KHW im Bereich Grünsee – Obere Tschin-temunt Alm und Waidegger Hö-he – Straniger Alm wurde bereits berichtet. Diese Änderungen sind wesentliche Teile des Sanierungs-

projektes. Weiters haben wir den KHW 403 zwischen dem Plöcken-haus und der Straniger Alm (Talzu-gänge eingeschlossen) neu beschil-dert, sechs Weidezaundurchgänge errichtet und den Wegabschnitt unterhalb des Findenigs komplett saniert und teilweise nachgegraben. Außerdem die gesamte Strecke wo nötig geschwendet, was beson-ders den Teilabschnitt unterhalb des Findenigs betraf und schließ-lich den gesamten Bereich neu markiert und wo nötig ausgemäht. Betreut wird dieser Wegabschnitt von Richard Petutschnig jun. und Karlheinz Kurzweil, die auch einen wesentlichen Anteil an der Wegsa-nierung trugen. Herzlichen Dank dafür! Bedanken möchte ich mich auch bei allen anderen Helfern des

Wegeausschusses und den freiwil-ligen Helfern, die maßgeblich zum Gelingen des Projektes beigetragen haben. Natürlich auch beim Piloten „Mandi“, der uns beim Einfliegen von Material und Werkzeug sehr behilflich war.

Die übrigen Arbeiten am Wege-netz haben unter unserem verstärk-ten Einsatz für den KHW nicht ge-litten. Die zuständigen Mitarbeiter haben ihre Tätigkeiten, insbesonde-re am Gailtaler Höhenweg 229 und seinen Zubringern vom Tal, mit Einsatz weitergeführt. Auch ihnen gebührt dafür ein herzlicher Dank! In Summe wurden insgesamt 173 Wegetafeln mit dem nötigen Zu-behör montiert, an der weiteren Verbesserung der Wege und an der Behebung von Erosionsschäden gearbeitet sowie Schwendarbeiten durchgeführt.

Man könnte glauben, dass mit diesem Aufwand eigentlich das Wegenetz saniert sein müsste, was so aber nicht stimmt. Für das Jahr 2007 ist z.B. die Montage von wei-teren etwa 100 Wegetafeln vorgese-hen. Das betrifft hauptsächlich Er-gänzungen und den Austausch von noch verbliebenen weißen Wege-schildern.

Auf wen wir in diesem Bericht natürlich nicht vergessen dürfen, ist die Truppe des ÖBRD Köt-schach-Mauthen, unter Führung des Obmannes Roland Pranter. Die Bergrettungsmannschaft führt im Frühjahr die vorgeschriebenen

Überprüfungen der Seilversiche-rungen durch und hat im Sommer an den versicherten Kletterrouten (Oberst Gressel Weg, Senza Con-fini und Steinbergerweg) mehr-mals Reparaturen vorgenommen, weil Blitz- und Steinschläge an den Seilversicherungen Schaden ange-richtet haben. Herzlichen Dank an den ÖBRD und natürlich auch an Hubert Engl, der den „Weger der 26iger“ sowie den „Prunner Koban Weg“ im Bereich der Hohen Warte für unsere Sektion betreut!

Und nicht zuletzt gilt mein ehrli-cher Dank auch der Nachbarschaft Dellach, Herrn Obmann Hans Grünwald und Herrn Ing. Carl Gressel aus Mauthen für die kos-tenlose Beistellung des Bauholzes für den Bau der Durchgänge an den Weidezäunen!

Erich Zerza

Bericht des Wegewartes

Weidedurchgang bei Grünsee

Das Arbeitsjahr 2006 war geprägt von der Sanierung des Karnischen Höhenweges 403. Die Übernahme der Zollnersee Hütte hatte auch zur Folge, dass der KHW vom Plöckenhaus bis zur Straniger Alm in unser Arbeitsgebiet eingegliedert wurde.

Wegweiser bei Oberer Spielboden Alm

Willi mit Akku-Bohrhammer

Flucht vor dem Regen

Heinz und Richi unter dem Findenig

2006/07 WINTER | 25Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

10 Empfehlungen für PistengeherInnen:

Zwei erfolgreiche Wege-Baustellen

BERICHTE

In einer kühnen Aktion wurden die Eisen- und Lärchenholzteile

eingeflogen und händisch über den Graben gezogen und zusammenge-schraubt. Danach wurde die alte, morsche Brücke abgetragen, der Holzbelag aufgenagelt und das Ge-länder montiert.

Herzlichen Dank den Helfern Lo-ra Albert, Pirkopf Viktor, Knoflach Karl, Zauchner Wolfgang, Zojer Wolfgang, Lora Helmut, Petutsch-nig Richard Linhard Manfred und Sepp Lederer.

2. Großeinsatz auf dem Karnischen Höhenweg: Mit einer achtköpfigen Truppe wurde Anfang Juli ausgerückt, um den KHW 403 zwischen Waidegger Höhe und Zollnersee Hütte zu sanieren.

Mit Motorsäge, Axt, Krampen, Eisenrechen und Markierungs-

farbe rückte man dem Weg zu Leibe und konnte nach acht Stun-den zufrieden auf ein gelungenes Werk zurück blicken. Mit von der Partie waren Elisabeth und Enno Berg mit Patenkind (Mitglieder aus Deutschland), Ranner Gerhard, Prugger Andi, Grünwald Thomas, Petutschnig Richard, Zerza Erich und Lederer Sepp.

Erich Zerza

Familie Putz und Mitarbeiter wünschen frohe

Weihnachten und Prosit Neujahr

sowie weiterhin viel Sport & Spaß für 2007!

Familie Putz und Mitarbeiter wünschen frohe

Weihnachten und Prosit Neujahr

sowie weiterhin viel Sport & Spaß für 2007!

Familie Putz und Mitarbeiter wünschen frohe

Weihnachten und Prosit Neujahr

sowie weiterhin viel Sport & Spaß für 2007!

Du bist Gast auf der Schi-piste, die in erster Linie dem Nutzen der Bergbahnen zur Verfügung steht. Um Unfälle und Konflikte zu vermeiden, bitten wir Dich, folgende Empfehlungen zu beachten:

1. Warnhinweise und lokale Regelungen beachten.

2. Der Sperre einer Piste oder eines Pistenteils Folge leisten. Beim Einsatz von Pis-tengeräten, insbesondere mit Seilwinden, oder bei Lawinen-sprengungen etc. kann es zu gefährlichen Situationen kom-men. Pisten können aus Sicher-heitsgründen für die Dauer der Arbeiten gesperrt sein.

3. Nur am Pistenrand und hin-tereinander aufsteigen.

4. Die Piste nur an übersichtli-

chen Stellen mit genügend Abstand zueinander queren.

5. Frisch präparierte Pisten nur im Randbereich befahren. Über Nacht festgefrorene Spu-ren können die Pistenqualität stark beeinträchtigen.

6. Bis 22.30 Uhr oder einer ande-ren vom Seilbahnunternehmen festgelegten Uhrzeit die Pisten verlassen.

7. Mach dich sichtbar! Verwende bei Einbruch der Dunkelheit Stirnlampe und reflektierende Kleidung.

8. Bei besonders für Pistenge-her gewidmeten Pisten nur diese benützen.

9. Hunde nicht auf Schipisten mitnehmen.

10. Ausgewiesene Parkplätze benützen und allfällige Park-gebühren akzeptieren.

Die Mannschaft auf der Waidegger Höhe vor dem Großeinsatz

auf dem Karnischen Höhenweg

1. Brückenbau im Nölblinggraben: Die Lora Albert Brü-cke hat eine Länge von 8,5 Metern und überspannt den gefährlichsten Graben des Grabensteiges 150 m hoch über dem Wasser bei der Überhütigen Wand.

Gefährliche Arbeit mit der Motorsäge an der Lora Albert Brücke im Nölblinggraben

26 | WINTER 2006/07 Oesterreichischer Alpenverein · Sektion Obergailtal-Lesachtalwww.oeav-obergail tal.at

BERICHTE

27. Feber 2006:Jahresrückblick im GH Korenjak in WürmlachLichtbildervortrag von Webhofer Peter unter dem Motto „Wie es frü-her einmal war“. In eindrucksvoller Weise wurden die Beschwernisse der Waldarbeit ohne Maschinen, die Heuernte in den Lesachtaler Bergwiesen und die Heubringung zu den Höfen im Winter gezeigt. Leider gab es an diesem Rosenmon-tag keinen Heringsalat, auf den sich alle gefreut hatten, dennoch war die Stimmung bestens. Im Anschluss an ein gutes Essen war bei Kaffeee mit Krapfen (gespendet von Frau Mo-nika Klaus; Danke nochmals!) und Reindling (von mir gebacken) alles wieder vergessen.

7. Mai 2006:Wallfahrt nach San Pietro in ItalienWie alle Jahre war diese Fahrt ein Pflichttermin, den leider immer we-

niger „Pilger“ wahrnehmen, sodass wirklich nur mehr der „harte Kern“ übrig bleibt. Dieses Fest und die Gastfreundschaft der Italiener sind wirklich erwähnenswert.

17. Mai 2006:Fahrt zur Eisriesenwelt Werfen in SalzburgAuf Wunsch einiger AV-Senioren, welche diese wunderschöne Höhle noch nie gesehen hatten, fuhren wir bei schönem Wetter ins Salzburger-land und sahen uns dieses großar-tige Naturschauspiel der Eisgebilde an. Nach zweistündiger Führung verwöhnte uns ein kleines, uriges Gasthäusel in Werfenweng mit Rip-pilan und Knödel.

Nach dieser Fahrt verkündete unser Obmann Sepp Lederer den Ankauf eines neuen Busses, den er aus sei-ner eigenen Tasche finanziert hatte. „Damit dein ewiges Sumpern wegen des alten Vehikels ein End‘ hat!“, sagte er zu mir!

15. August 2006:Hüttentaufe auf dem ZollnerAuch eine Abordnung der AV-Se-nioren war bei diesem Bergfest da-bei, zu dem uns Firma Bundschuh-Reisen kostenlos transportiert hat. Herzlichen Dank nochmals!

17. August 2006:Ausflug zur Kölnbrein-sperreEs ist eine 4-Tälerfahrt bis ins Mal-tatal und hinauf zur riesigen, 200 m hohen Staumauer in 1.920 m Seehöhe mit einer Länge von 626 m. Der Stausee selbst ist 4,5 km lang und 0,8 km breit und fasst 200 Millionen Kubikmeter Wasser. Die Umwandlung der Energie erfolgt in mehreren Stufen.Unsere Wanderung führte uns zur „Jagahütte“, wo bei Speis und Trank Erinnerungen an frühere Unter-nehmungen aufgefrischt wurden.Zurück beim Bus, der heute seine Jungfernfahrt hatte, segnete diesen unser Pfarrer Gerhard Briesch mit der Bitte um unfallfreie Fahrten. Der Besuch eines Cafes in Gmünd rundete unseren Ausflug ab.

18. bis 21. Sept. 2006:Viertägige Reise in die SchweizMit Bundschuh-Reisen unternah-men wir unter der Leitung von De-kan Hofmann und Fahrer Christian unsere bisher schönste Reise. Maria Einsiedeln, ältester und bekanntes-ter Wallfahrtsort der Schweiz, war unser erstes Reiseziel. Am späten Nachmittag bezogen wir in Lu-zern unser Quartier, von wo aus wir unsere Ausflüge unternahmen. Am zweiten Tag ging es nach Sch-seln-Flüeli, wo Heimathaus und Grabstätte des Nationalheiligen der Schweiz, Bruder Klaus, zu se-hen sind. Danach unternahmen wir einen Spaziergang in die Rauft, wo Dekan Franz Hofmann mit Unter-stützung von Pfarrer Briesch eine Dankmesse für 10 Jahre unfallfreie Fahrten und Wanderungen der OeAV-Seniorengruppe zelebrierte.

Am Abend war eine lustige Schiff-fahrt auf dem Vierwaldstätter See angesagt. Höhepunkt der Reise war der dritte Tag, an dem wir mit der Jungfraubahn bei herrlichem Wetter in die Region der schnee-bedeckten Bergriesen des Eiger, Mönch und Jungfrau vordrangen. Die Heimreise erfolgte am vierten Tag über Lichtenstein, Vorarlberg, Reschenpass und den Vinschgau, wo uns der Ortler grüßte, ehe es über Meran, Bozen und das Puster-tal zurück in die Heimat ging.

Mein großer, persönlicher Dank:Es ist mir ein großes Anliegen, al-len, die mich durch 10 Jahre bei Fahrten und Wanderungen der OeAV-Senioren treu begleitet ha-ben, zu danken. Es war eine wun-derschöne Zeit mit viel Kamerad-schaft, Disziplin und auch Gesel-ligkeit und Fröhlichkeit in unserer Gruppe, die man in der heutigen Zeit nicht so leicht findet.

Ich trete als Leiterin der Senioren-gruppe mit Ablauf des Vereinsjah-res zurück und wünsche meinem Nachfolger oder meiner Nachfolge-rin viel Erfolg und Ausdauer für die nächsten zehn Jahre.Gesegnete Weihnachten, viel Ge-sundheit, Glück und Elan im neuen Jahr wünsche ich euch mit einem kräftigen Berg Heil!

Annemarie Aneter

Jahresbericht der Senioren

Im Salzburgerland

Bei der Jagahütte im MaltatalBei der Jagahütte im Maltatal

In Maria Einsiedeln Bachalpsee bei Grindelwald

Blick von der Oberen Valentinalm zur Hohen Warte Foto © Sepp Lederer

Eishockey„Eiszeit is !“

Schitouren 2007

2006/07 WINTER | 27Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.oeav-obergail tal.at

WINTERPROGRAMM

Sa, 13. Januar:• Hoher Bösring-Obertilliach

– leicht8 Uhr Rathaus KötschachBgf. Lois Ortner

Fr, 2. Februar:• Vollmondtour auf den

Golzen Tipp17 Uhr Rathaus KötschachBgf. Lois Ortner

So, 11. Februar:• Hoher Trieb – mittel8 Uhr Rathaus KötschachAV-Fhr. Pranter Roland

Sa, 17. Februar:• Spitzköfele-Obertilliach

– mittel8 Uhr Rathaus KötschachBgf. Lois Ortner

So, 25. Februar:• Villgrater Berge – mittel7 Uhr Rathaus KötschachAV-Fhr. Gotthard Unterkreuter

So, 4. März:• Kreuzspitze – mittel7 Rathaus KötschachAV-Fhr. Franz Fortunat

So, 11. März:Zollnersee Hütte – mittel7 Rathaus KötschachAV Fhr. Konrad Tillian

Sa, 24. März:• Kinigat – schwer7 Uhr Rathaus KötschachBgf. Lois Ortner

Tourenschiläufe in Friaul werden gesondert im AV-Schaukasten beim Rat-haus und beim AV-Jugendheim im Freizeitpark angekündigt. Erfahrungsgemäß finden diese im März und April statt.

37. Internat. Valentin-gletscherlaufTermin: voraussichtlich So, 29. April

35. Kofler Memorial MojstranaTermin: voraussichtlich So, 6. Mai

ACHTUNG: Die Termine kön-nen sich je nach Wetter- und Schneelage im Datum und auch im Tourenziel ändern!

ANMELDUNGEN zu den Schitouren werden ausschließlich beim Alpin-stammtisch im AV-Jugend-heim am Donnerstag vor der jeweiligen Tour entge-gen genommen.

Jeden Donnerstag ab 18 Uhr Eisklettertraining am Einsturm mit anschließen-dem Alpinstammtisch im AV-Jugendheim.An diesen Tagen werden euch der Umgang mit der Ausrüstung und die Klettertechniken näher gebracht. Ausrüstung kann ausgeliehen werden.

Im Februar 1 Tag Wasserfallklettern im Maltatal mit Bgf. Lois Ortner

Eisklettertarife:für Nichtmitglieder € 5,–für Mitglieder mit Boulderraum-jahreskarte gratis!Infos unter Tel. 0676/5858625 oder E-Mail [email protected]

TV-Termin-Info:Do, 14. Dezember, 20.15 Uhr, ORF 2 „UNIVERSUM“ über das Gail- und Lesachtal.Unbedingt anschauen!

Eisturm-Termine:Do, 4. Januar:• „Open Ice“ – Freies Eisklet-

terfestival mit abendlicher „Iceclimber Party im AV-Jugendheim“

Fr, 5. – Sa, 6. Januar:• 7. Int. Offene Österr. Meister-

schaften im Eisklettern

Sa, 3. Februar:• 7. Alpin Duathlon – Eisklet-

tern und SchitourenlaufNähere Infos auf unserer Homepa-ge unter www.oeav-obergailtal.at

Eisstock-Termine:So, 21. Januar:• 11. Offene Meisterschaften von Kötschach-Mauthen

Sa, 27. Januar:• 9. Obergailtaler NachtturnierAusschreibungen ergehen schrift-lich an alle Vereine! Nähere Infos auf unserer Homepa-ge unter www.oeav-obergailtal.at

Die Mannschaft des EC OeAV Ober-gailtal I spielt als Titelverteidiger in der Unterliga West, die Mannschaft des EC OeAV Obergailtal II spielt in der 2. Klasse West A.

Termine für die Eishockey-Heimspiele:

Mannschaft Datum Uhrzeit Gegner

EC OeAV II So, 17. Dez. 15.00 KSK Kirchbach

EC OeAV I Sa, 23. Dez. 18.00 EC Irschen

EC OeAV I Di, 26. Dez. 18.00 EC Virgen

EC OeAV II Fr, 29. Dez. 19.30 SV Egg

EC OeAV I Do, 4. Jan. 19.30 DSG Ledenitzen

EC OeAV I So, 7. Jan. 18.00 ELV Zauchen

EC OeAV II Mo, 8. Jan. 19.30 EC Oberdrauburg

EC OeAV I Do, 18. Jan. 19.30 EC Arnoldstein

EC OeAV II Fr, 19. Jan. 19.30 UEC Leisach II

EC OeAV II Mo, 22. Jan. 19.30 SC Hermagor

Jugend on top!A DR E SSK LEBER

Homepage unserer Sektion: www.oeav-obergailtal.at

Der Alpenverein hat das passende Weihnachtsgeschenk!Der Alpenverein hat das passende Weihnachtsgeschenk!

Der Alpenverein gibt mir Berge!Der Alpenverein gibt mir Berge!Der Alpenverein gibt mir Berge!Macht mit bei der Mitgliederwerbe-aktion 2007!Unter dem Motto „Jedes Mitglied wirbt ein Mitglied“ sollten wir den derzeit doch eher stagnierenden Mitgliederstand erhöhen können!Neben den offiziellen Werbe-geschenken des AV Innsbruck verlosen wir bei der jährlichen Mitgliederversammlung nochmals begehrte Sachpreise in Form von Ausrüstungs gegenständen!

Mitgliedsbeiträge 2007:A-Mitglieder (26-60 Jahre) .................. € 48,50 B-Mitglieder (Ehepartner) ................... € 36,50SEN-Senioren (ab 61 Jahre ................... € 36,50JUN-Junioren (19-25 Jahre) .................. € 36,50JGD-Jugend (7-18 Jahre) ..................... € 19,50KD-Kinder (bis 6 Jahre) .................... € 19,50Ermäßigter Familienbeitrag *) ............ € 85,00Alleinerzieherbeitrag **) .. € 48,50Portozuschlag Ausland .... € 3,50

Keine Aufnahmegebühr bei Neubeitritt!

*) Für unversorgte Kinder bis zum 25. Lebensjahr und Studenten bis zum 27. Lebensjahr, deren Eltern Alpenvereinsmitglieder sind, ist die Mitgliedschaft mit vollem Versiche-rungsschutz kostenlos.**) Das gilt auch für Kinder von allein-erziehenden Eltern. Voraussetzung ist, dass alle Familienmitglieder derselben Alpenvereinssektion angehören.

Adressänderungen bitten wir Sie umgehend mitzuteilen, damit Sie Ihre Zuschriften rechtzeitig erhalten.

Preisermäßigung auf Schutzhütten von bis zu 50% auf allen Hütten des ÖAV, DAV, AVS sowie auf Hütten des SAC, CAF, CAI, FEM und alpinen Stützpunkten anderer, der UIAA (Intern. Verband Alpiner Vereine) angeschlossener Bergsteigervereine.

Schlafsackpflicht auf allen AV-Hütten!

TAXE PERÇUE · BUREAU DE POSTEA-9640 KÖTSCHACH-MAUTHEN (AUTRICHE)ENVOI À TAXE RÉDUITE Österreichische Post AG | Sponsoring.Post Entgelt bezahlt

Der Paketinhalt:• Jahresmitgliedschaft im Alpenverein

mit „Weltweit Versicherungspaket“

• Jahreskarte für den „Boulderpoint“ – ganzjährig und täglich klettern!

• Jahreskarte für den „Alpinen Marter-pfahl“ – Eisklettern und Sportklettern

• Jahreskarte für den Eislaufplatz

• Jahreskarte für Beachvolleyball-Plätze

• Gutschein für einen zweitägigen Skitouren-Einsteigerkurs

• Gutschein für einen zweitägigen Sportkletter-Einsteigerkurs

Die Preise dafür:• Kinder und Jugendliche

bis 18 Jahre ............................... € 30,00

• Junioren bis 25 Jahre, Senioren ab 60 Jahre ................ € 60,00

• Erwachsene ............................... € 80,00

• Familienkarte/Kinder frei ........ € 140,00

Anmeldeformulare im OeAV-Büro beim Eislaufplatz in Mauthen oder bei einem OeAV-Funktionär

Infos unter Tel. 0676/58 58 625 oder Mail [email protected]

Besuchen Sie auch unsere Homepage: www.oeav-obergailtal.at