dirk bach stirbt vor theaterpremiere boulevard · 2013-07-19 · tarier aus der show „ich bin ein...

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KENO Gewinnzahlen: 5, 12, 15, 17, 18, 19, 20, 24, 27, 41, 42, 44, 45, 47, 49, 50, 51, 55, 63, 67 Plus 5: 6 3 6 8 2 (ohne Gewähr) Catherine Deneuve (68) mag Menschen, die ein bisschen füllig sind: „Ich mag beleibte Män- ner, denen man an- sieht, dass sie gut gelebt haben.“ Na- türlich gelte das auch für ihren Filmpartner Gérard Depardieu (63), mit dem Deneuve gestern in Berlin den Kinofilm „Asterix & Obe- lix: Im Auftrag Ihrer Majestät“ vorstell- te. „Er sieht wie jemand aus, der das Le- ben mag“, meinte Deneuve. Die vierte Re- alverfilmung nach den berühmten Co- mics von René Goscinny und Albert Uderzo ist ab 18. Oktober in den Kinos zu sehen. seb Ein Lob der Lebenslust BOULEVARD Wegen Angstzu- ständen hat der bri- tische Popsänger George Michael mehrere Konzerte in Australien abge- sagt. Der 49-Jähri- ge hatte sich im ver- gangenen Jahr eine schwere Lungen- entzündung zuge- zogen und kämpft weiterhin mit den psy- chischen Folgen der Erkrankung. Nun wolle er sich wegen seines Traumas be- handeln lassen, teilte Michael am Wo- chenende auf seiner Internetseite mit. Er verzichte auf mehrere Auftritte in Syd- ney und anderen australischen Städten im November und Dezember, um sich in therapeutische Behandlung zu begeben. Ursprünglich habe er geglaubt, er könne sich allein mithilfe seiner Musik erholen, schrieb der Sänger im Internet. dapd Angst vor Auftritten Die Britin Adele reiht sich neben Musiklegenden wie Shirley Bassey, Tom Jones und Madonna als Interpretin der berühmten Titel- melodie in der Agentenreihe James Bond ein. Die Sän- gerin bestätigte am Montag, sie werde das Titellied für „Sky- fall“ singen. Der neue Film mit Daniel Craig in der Hauptrolle des Agenten 007 feiert am 23. Oktober Premiere und kommt drei Tage später offiziell in die britischen Kinos. In Deutschland wird er von November an zu sehen sein. Das Ti- tellied für den bisher jüngsten Bond-Film hatten Alicia Keys und Jack White ge- meinsam intoniert. Adele postete am Montag ein Foto mit den Angaben zur Filmmusik auf ihrer Twitter-Seite. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen darü- ber gegeben, dass die 24-Jährige die neue Bond-Sängerin sein werde. dpa Ein Song für Bond dpa (3) Berliner Kitas kochen lieber selbst Berlin. Der massenhafte Brechdurch- fall bei Kindern und Jugendlichen ist die bisher größte von Lebensmitteln ausge- löste Magen-Darm-Erkrankungswelle in Deutschland. Das hat das Robert-Koch- Institut (RKI) am Montag in Berlin in ei- nem Lagebericht zu den in Ostdeutsch- land grassierenden Erkrankungen mitge- teilt. Nach Angaben des Instituts und neuen Meldungen der zuständigen Behör- den in den Ländern waren mehr als 9400 Menschen betroffen. Der Auslöser ist wei- terhin unklar. „Es gibt noch keine Labor- ergebnisse, die auf die Ursache schließen lassen“, sagte ein Sprecher des Bundes- amtes für Verbraucherschutz und Le- bensmittelsicherheit (BVL). Experten aus Bund und Ländern gehen davon aus, dass die Krankheit durch Schul- und Kita-Essen hervorgerufen wurde. Ob Viren oder Gift bildende Bak- terien der Auslöser waren, ist aber noch offen. Schulen und Kitas in Berlin und Südthüringen verzichteten zu Wochenbe- ginn vorsorglich auf das Essen des Anbie- ters Sodexo, der alle betroffenen Einrich- tungen beliefert hatte. In Berlin soll in der ganzen Woche kein Sodexo-Essen auf die Tische von Kitas und Schulen kommen. Von der Welle am stärksten betroffen ist Brandenburg mit 2896 Fällen; gefolgt von Sachsen (2880), Berlin (2655), Thürin- gen (964) und Sachsen-Anhalt (50). Min- destens 23 Kranke mussten in Kliniken behandelt werden, die meisten (16) in Brandenburg. In der Regel verliefen die Erkrankungen unkompliziert und waren nach kurzer Zeit ausgestanden. Die er- neut erhöhte Zahl ist vor allem auf Nach- meldungen zurückzuführen. Nach dem Höhepunkt Mitte vergange- ner Woche hat sich die Lage laut RKI be- ruhigt. Erste Fälle hatte es neuen Er- kenntnissen zufolge bereits am 19. Sep- tember in Sachsen gegeben, also mehr als eine Woche, bevor die Erkrankungen of- fiziell bekannt wurden. In Sachsen ist das hochansteckende Norovirus inzwischen in 69 Fällen als Er- reger von Magen-Darm-Erkrankungen nachgewiesen worden. Sicher ist offen- bar: Die Erkrankungen hängen mit dem Schulessen der Cateringfirma aus dem hessischen Rüsselsheim zusammen. Ein Sprecher hatte am Sonntag erklärt, dass es im Produktionsprozess keine Unge- reimtheiten gebe und nun die Zulieferer überprüft würden. Am Montag gab es keine neue Mitteilung der Firma. Um die Ursache so schnell wie möglich zu finden und den Ausbruch der Magen- Darm-Erkrankungen zu stoppen, wurde eine Task Force unter Federführung des BVL eingerichtet. Beteiligt sind auch das RKI, das Bundesinstitut für Risikobewer- tung und Vertreter der zuständigen Län- derbehörden. dpa VON SOPHIA WEIMER Experten: Magen-Darm-Infekt ist größte je durch Lebensmittel ausgelöste Krankheitswelle Ärzte verbrennen in Bus Peking. Sie wollten chinesische Kran- kenhäuser besichtigen, nun sind viele von ihnen selbst Patienten: Eine Gruppe deutscher Ärzte aus Bayern und Baden- Württemberg ist am Montag mit einem Reisebus nahe der chinesischen Stadt Tianjin, 150 Kilometer südöstlich von Peking, verunglückt. Fünf Deutsche und ein chinesischer Begleiter starben, berichtete die chinesische Nachrichten- agentur Xinhua. 14 weitere Menschen wurden verletzt und erlitten teils schwe- re Verbrennungen. Die Gruppe soll am frühen Montag- morgen in Peking angekommen und mit dem Bus auf dem Weg nach Tianjin ge- wesen sein, wo sie am Nachmittag ein Krankenhaus für traditionelle chinesi- sche Medizin besichtigen wollte. Gegen 8.30 Uhr sei der Bus dann auf einem Au- tobahnzubringer auf einen Container- lastwagen aufgefahren und habe Feuer gefangen. Im Internet veröffentlichte Fotos zeigen den brennenden Bus und das ausgebrannte Wrack. Die Unfallur- sache ist noch unbekannt. Ein Arzt des Volkskrankenhauses in Tianjins Stadtteil Wuqing sagte Xin- hua, deutsche und chinesische Unfall- opfer würden in der Klinik behandelt. Sie hätten Verbrennungen, Brüche und Prellungen erlitten, ihr Zustand sei aber stabil. Drei Patienten würden auf der Intensivstation behandelt. Drei weitere Deutsche mit schwereren Verletzungen seien in andere Krankenhäuser verlegt worden. Auf den Autobahnen rund um Peking kam es in den vergangenen Tagen zu chaotischen Szenen, weil Millionen Menschen für die Ferienwoche zum Na- tionalfeiertag am 1. Oktober mit dem Auto verreisen. An den Feiertagen muss keine Autobahnmaut bezahlt werden. VON BERNHARD BARTSCH Delegation aus Bayern wollte Klinik in China besuchen Zufällig machten Zeugen diese Aufnahme vom Unglück nahe Tianjin. dpa Würstchen mit Kartoffelsalat geht immer: In vielen Berliner und Brandenburger Kitas kochen Eltern zurzeit selbst das Essen. Der Zulieferer Sode- xo steht weiter in Verdacht, den Magen-Darm-Virus verbreitet zu haben, von dem 9400 Menschen betroffen sind. dapd Dirk Bach stirbt vor Theaterpremiere Berlin. Der kleine König, für diese Rolle war er vorgesehen. Doch Dirk Bach ist gestern nicht zu den Proben im Schloss- park-Theater in Berlin erschienen. Sonn- abend wollte man dort Premiere des Stü- ckes „Der kleine König Dezember“ feiern, ein modernes Märchen von Axel Hacke. Besorgt fuhr Regisseur Christian Köhler in das Apartment im Stadtteil Lichterfel- de, in dem Bach untergebracht war. Er fand den Schauspieler tot auf. Die Todes- ursache ist noch unklar. Bach wurde nur 51 Jahre alt. Der Sprecher des Schlosspark-Theaters, Harald Lachnit, bestätigte den Tod. Mehr könne er derzeit noch nicht sagen. „Der Schock sitzt noch zu tief. Alle Kollegen sind völlig sprachlos.“ Laut Polizei gebe es keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen, derzeit gehe man von einem natürlichen Tod aus. Es ist der Tod eines großen Entertai- ners, eines Urgesteins der deutschen Comedy-Szene. Seine Karriere begann in Köln. Ohne Schauspielausbildung bekam er 1978 eine Rolle in „Prometheus“. Es be- gann eine schauspielernde Reise um die Welt, bevor Dirk Bach 1992 festes Mitglied des Kölner-Schauspiel-Haus-Ensembles wurde. Etwa zeitgleich begann auch seine TV-Karriere. Für RTL produzierte er die „Dirk Bach Show“, für das Zweite Deut- sche Fernsehen später „Der kleine Mönch“ und die preisgekrönte Serie „Lukas“. Den meisten aber ist der erklärte Vege- tarier aus der Show „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ bekannt, die er erstmals 2004 moderierte. An der Seite von Sonja Zietlow machte er im „Dschungelcamp“ den Clown, die Outfits schriller als Tho- mas Gottschalk, die Witze mal zotig, mal extrem spitzfindig. Eine neue Staffel war für Januar geplant. Zweifel, ob er ein frag- würdiges Format unterstütze, das Men- schen ihre Würde nehme, wischte Bach weg: „Nein, das sind Entertainment- Schaffende wie wir. Die wissen, was sie tun und worauf sie sich einlassen.“ Privat setzte sich Bach vor allem für die Gleichberechtigung von Homosexuellen ein, oft gemeinsam mit seiner guten Freun- din Hella von Sinnen. Seinem langjähri- gen Lebensgefährten hatte Bach in Flori- da die Ehe versprochen, behielt sich eine Hochzeit aber bis zu dem Tage vor, an dem Homosexuellen-Ehen den Heterosexuel- len vollständig gleichgestellt wären. Bach war zudem stets daran gelegen, über Aids und HIV aufzuklären. Allzu Privates wollte Bach nie von sich preisgeben. „Ich mache ja nicht mal Home- storys für die bunten Illustrierten. Das würde mein Mann auch gar nicht mitma- chen“, hatte er Anfang des Jahres in einem Interview gesagt. In einem anderen Ge- spräch erklärte Bach auf die Frage, wie sich das Über-50-Sein anfühle, er sehe keine größeren Krisen auf sich zukom- men. Nun kam es anders. In der geplanten Theaterpremiere am 6. Oktober hätte er als kleiner König Dezember gesagt: „Und wer tot ist, wird ein Stern!“ VON SEBASTIAN SCHERER UND NORA LYSK Kollegen warteten vergeblich bei der Probe / „Dschungelcamp“-Moderator wird nur 51 Jahre alt Dirk Bach sollte am Sonnabend bei der Pre- miere auf der Bühne stehen. dapd Lebenslange Haft für Mord an Kind und Ex-Freundin München (dpa). Wegen Mordes an seiner ehemaligen Geliebten und dem gemeinsa- men Kind in Portugal ist ein 45 Jahre alter Mann aus Celle vom Landgericht Mün- chen zu lebenslanger Haft verurteilt wor- den. Nach mehr als sechsmonatiger Be- weisaufnahme war das Schwurgericht am Montag „ohne jeglichen Zweifel“ von der Schuld des Angeklagten überzeugt. Die- ser habe mit den Bluttaten seine Vater- schaft geheim halten und sich der Unter- haltspflicht entziehen wollen. Nach Überzeugung des Gerichts hat der Maschinentechniker am 10. Juli 2010 so- wohl die 30-jährige Ex-Freundin als auch das 21 Monate alte Kind getötet. Der Schuldspruch lautete auf heimtückischen Mord in zwei Fällen, dafür schreibt das Gesetz eine lebenslange Freiheitsstrafe vor. Die Richter stellten zudem die beson- ders schwere Schuld des 45-Jährigen fest. Ausführlich ging der Vorsitzende Rich- ter Michael Höhne auf die Vorgeschichte der Tat ein. Der eigentlich in einer festen Beziehung lebende Techniker habe der Geliebten zu Beginn der Affäre einen fal- schen Namen genannt. Die junge Frau habe durch eine Schwangerschaft die Ver- bindung festigen wollen. Er habe kein Geld für ein Kind, habe der Angeklagte gesagt und sei abgetaucht. Die 30-Jährige musste ihn mithilfe der Polizei ausfindig machen. Im Frühjahr 2010 drohte ein Strafverfahren wegen Unterhaltspflicht- verletzung. In dieser Situation habe der 45-Jährige den Tod der Ex-Freundin und des Kindes auf einer Portugal-Reise be- schlossen. LOTTO UND TOTO Lotto: 1, 4, 20, 34, 39, 41 (47) Superzahl: 0 Gewinne: 1. R. unbesetzt (Jackpot: 10 023 910,90 Euro) 2. R. unbesetzt (Jackpot: 2 818 122,30 Euro) 3. R. 22-mal 55 451,90 Euro 4. R. 650-mal 4879,70 Euro 5. R. 1744-mal 279,80 Euro 6. R. 42 922-mal 56,80 Euro 7. R. 58 981-mal 33,00 Euro 8. R. 899 097-mal 11,90 Euro Toto: 2, 1, 1, 2, 0, 1, 1, 2, 0, 1, 0, 2, 2 Gewinne: 1. R. unbesetzt 2. R. 32-mal 2479,70 Euro 3. R. 758-mal 104,60 Euro 4. R. 7220-mal 10,90 Euro 6 aus 45: 9, 11, 17, 20, 41, 43 (30) Gewinne: 1. R. unbesetzt 2. R. unbesetzt 3. R. 6-mal 1388,80 Euro 4. R. 671-mal 24,80 Euro 5. R. 854-mal 9,70 Euro 6. R. 10 409-mal 2,60 Euro Hebammen ohne Schirmherrin Berlin. Bettina Wulff arbeitet konse- quent an ihrem vor gut zwei Wochen an- gekündigten Rückzug aus der Öffent- lichkeit. Überraschend legte sie jetzt ihr Ehrenamt als Schirmherrin der Stif- tung „Eine Chance für Kinder“ nieder. Im April, zwei Monate nach dem Rück- tritt ihres Mannes als Bundespräsident, hatte Bettina Wulff noch öffentlich bei einer Pressekonferenz in Berlin erklärt, dass sie sich auch nach dem Auszug aus Schloss Bellevue für das Projekt weiter engagieren wolle. Die Stiftung, für die sich Bettina Wulff bereits während der Amtszeit ihres Man- nes als Ministerpräsident in Niedersach- sen eingesetzt hatte, schult Familienhe- bammen, die jungen Müttern in schwie- riger Lage ein Jahr lang nach der Geburt ihres Kindes zur Seite stehen. Kuratori- umsvorsitzender Adolf Windorfer bestä- tigte am Montag den Rückzug der Schirmherrin. Eine Nachfolgeregelung gebe es noch nicht, sagte er. Die anderen wohltätigen Projekte, für die sich Bettina Wulff als „First Lady“ und zweifache Mutter engagierte, haben dieses Problem nicht. Die Frage, wer die Spitzenrolle der prominenten Unterstüt- zerin übernimmt, ist in allen drei Fällen eine Sache der Tradition. Die Neue an der Spitze ist überall Daniela Schadt, Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck. Seit Mai ist Daniela Schadt Schirm- herrin beim deutschen Ableger des Kin- derhilfswerks Unicef; im Juni löste sie Bettina Wulff an der Spitze der Deut- schen Kinder- und Jugendstiftung und auch beim Müttergenesungswerks ab. Dort ist die Schirmherrschaft seit der Gründung der Stiftung vor mehr als 60 Jahren sogar in der Satzung festge- schrieben. Die Rolle steht der Frau des Bundespräsidenten oder der Bundesprä- sidentin zu – wobei Letzteres bekann- termaßen noch nicht eingetreten ist. Im April hatte Bettina Wulff noch ver- kündet, dass ihr Herz für die Stiftung „Eine Chance für Kinder“ schlage. Von Aufhören könne keine Rede sein, versi- cherte sie damals. Der überraschende Ausstieg hat offenbar etwas mit dem Wunsch zu tun, vorerst alle Bühnen zu meiden. Mitte September, wenige Tage nach der Vorstellung ihrer Biografie „Jenseits des Protokolls“, hatte die 37-Jährige überraschend alle öffentli- chen Termine abgesagt – sowohl Talk- show-Auftritte als auch eine Lesereise und Signierstunden in Buchhandlun- gen. Eine offizielle Begründung gab es nicht. Gerüchteweise hieß es allerdings, Ehemann Christian Wulff habe sie zu dem Schritt gedrängt. Die scharfe Kri- tik an ihren teilweise sehr persönlichen Bekenntnissen in ihrem Buch dürfte da- bei wohl eine Rolle gespielt haben. VON GABI STIEF Bettina Wulff gibt überraschend Amt bei Stiftung „Eine Chance für Kinder“ ab Noch im Juni gab Wulff den Startschuss für ei- nen Wohltätigkeitslauf, bei dem für „Eine Chance für Kinder“ gespendet wurde. dpa

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Page 1: Dirk Bach stirbt vor Theaterpremiere Boulevard · 2013-07-19 · tarier aus der Show „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ bekannt, die er erstmals 2004 moderierte. An der Seite

KenoGewinnzahlen: 5, 12, 15, 17, 18, 19, 20, 24, 27, 41, 42, 44, 45, 47, 49, 50, 51, 55, 63, 67Plus 5: 6 3 6 8 2 (ohne Gewähr)

Catherine Deneuve (68) mag Menschen, die ein bisschen füllig sind: „Ich mag beleibte Män-ner, denen man an-sieht, dass sie gut gelebt haben.“ Na-türlich gelte das auch für ihren Filmpartner Gérard Depardieu (63), mit dem Deneuve gestern in Berlin den Kinofilm „Asterix & Obe-lix: Im Auftrag Ihrer Majestät“ vorstell-te. „Er sieht wie jemand aus, der das Le-ben mag“, meinte Deneuve. Die vierte Re-alverfilmung nach den berühmten Co-mics von René Goscinny und Albert Uderzo ist ab 18. Oktober in den Kinos zu sehen. seb

Ein Lob der Lebenslust

B o u l e va r d

Wegen Angstzu-ständen hat der bri-tische Popsänger George Michael mehrere Konzerte in Australien abge-sagt. Der 49-Jähri-ge hatte sich im ver-gangenen Jahr eine schwere Lungen-entzündung zuge-zogen und kämpft weiterhin mit den psy-chischen Folgen der Erkrankung. Nun wolle er sich wegen seines Traumas be-handeln lassen, teilte Michael am Wo-chenende auf seiner Internetseite mit. Er verzichte auf mehrere Auftritte in Syd-ney und anderen australischen Städten im November und Dezember, um sich in therapeutische Behandlung zu begeben. Ursprünglich habe er geglaubt, er könne sich allein mithilfe seiner Musik erholen, schrieb der Sänger im Internet. dapd

Angst vor Auftritten

Die Britin Adele reiht sich neben Musiklegenden wie Shirley Bassey, Tom Jones und Madonna als Interpretin der berühmten Titel-melodie in der Agentenreihe James Bond ein. Die Sän-gerin bestätigte am Montag, sie werde das Titellied für „Sky-fall“ singen. Der neue Film mit Daniel Craig in der Hauptrolle des Agenten 007 feiert am 23. Oktober Premiere und kommt drei Tage später offiziell in die britischen Kinos. In Deutschland wird er von November an zu sehen sein. Das Ti-tellied für den bisher jüngsten Bond-Film hatten Alicia Keys und Jack White ge-meinsam intoniert. Adele postete am Montag ein Foto mit den Angaben zur Filmmusik auf ihrer Twitter-Seite. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen darü-ber gegeben, dass die 24-Jährige die neue Bond-Sängerin sein werde. dpa

Ein Song für Bond

dpa

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Berliner Kitas kochen lieber selbst

Berlin. Der massenhafte Brechdurch-fall bei Kindern und Jugendlichen ist die bisher größte von Lebensmitteln ausge-löste Magen-Darm-Erkrankungswelle in Deutschland. Das hat das Robert-Koch-Institut (RKI) am Montag in Berlin in ei-nem Lagebericht zu den in Ostdeutsch-land grassierenden Erkrankungen mitge-teilt. Nach Angaben des Instituts und neuen Meldungen der zuständigen Behör-den in den Ländern waren mehr als 9400 Menschen betroffen. Der Auslöser ist wei-terhin unklar. „Es gibt noch keine Labor-ergebnisse, die auf die Ursache schließen lassen“, sagte ein Sprecher des Bundes-amtes für Verbraucherschutz und Le-bensmittelsicherheit (BVL).

Experten aus Bund und Ländern gehen davon aus, dass die Krankheit durch Schul- und Kita-Essen hervorgerufen wurde. Ob Viren oder Gift bildende Bak-terien der Auslöser waren, ist aber noch offen. Schulen und Kitas in Berlin und Südthüringen verzichteten zu Wochenbe-ginn vorsorglich auf das Essen des Anbie-ters Sodexo, der alle betroffenen Einrich-tungen beliefert hatte. In Berlin soll in der ganzen Woche kein Sodexo-Essen auf die Tische von Kitas und Schulen kommen.

Von der Welle am stärksten betroffen ist Brandenburg mit 2896 Fällen; gefolgt von Sachsen (2880), Berlin (2655), Thürin-gen (964) und Sachsen-Anhalt (50). Min-destens 23 Kranke mussten in Kliniken behandelt werden, die meisten (16) in Brandenburg. In der Regel verliefen die Erkrankungen unkompliziert und waren

nach kurzer Zeit ausgestanden. Die er-neut erhöhte Zahl ist vor allem auf Nach-meldungen zurückzuführen.

Nach dem Höhepunkt Mitte vergange-ner Woche hat sich die Lage laut RKI be-ruhigt. Erste Fälle hatte es neuen Er-kenntnissen zufolge bereits am 19. Sep-tember in Sachsen gegeben, also mehr als eine Woche, bevor die Erkrankungen of-fiziell bekannt wurden.

In Sachsen ist das hochansteckende Norovirus inzwischen in 69 Fällen als Er-reger von Magen-Darm-Erkrankungen nachgewiesen worden. Sicher ist offen-bar: Die Erkrankungen hängen mit dem Schulessen der Cateringfirma aus dem hessischen Rüsselsheim zusammen. Ein Sprecher hatte am Sonntag erklärt, dass es im Produktionsprozess keine Unge-reimtheiten gebe und nun die Zulieferer

überprüft würden. Am Montag gab es keine neue Mitteilung der Firma.

Um die Ursache so schnell wie möglich zu finden und den Ausbruch der Magen-Darm-Erkrankungen zu stoppen, wurde eine Task Force unter Federführung des BVL eingerichtet. Beteiligt sind auch das RKI, das Bundesinstitut für Risikobewer-tung und Vertreter der zuständigen Län-derbehörden. dpa

Von Sophia Weimer

Experten: Magen-Darm-Infekt ist größte je durch Lebensmittel ausgelöste Krankheitswelle

Ärzte verbrennen in Bus

Peking. Sie wollten chinesische Kran-kenhäuser besichtigen, nun sind viele von ihnen selbst Patienten: Eine Gruppe deutscher Ärzte aus Bayern und Baden-Württemberg ist am Montag mit einem Reisebus nahe der chinesischen Stadt Tianjin, 150 Kilometer südöstlich von Peking, verunglückt. Fünf Deutsche und ein chinesischer Begleiter starben, berichtete die chinesische Nachrichten-agentur Xinhua. 14 weitere Menschen wurden verletzt und erlitten teils schwe-re Verbrennungen.

Die Gruppe soll am frühen Montag-morgen in Peking angekommen und mit dem Bus auf dem Weg nach Tianjin ge-wesen sein, wo sie am Nachmittag ein Krankenhaus für traditionelle chinesi-sche Medizin besichtigen wollte. Gegen 8.30 Uhr sei der Bus dann auf einem Au-tobahnzubringer auf einen Container-lastwagen aufgefahren und habe Feuer gefangen. Im Internet veröffentlichte Fotos zeigen den brennenden Bus und das ausgebrannte Wrack. Die Unfallur-sache ist noch unbekannt.

Ein Arzt des Volkskrankenhauses in Tianjins Stadtteil Wuqing sagte Xin-hua, deutsche und chinesische Unfall-

opfer würden in der Klinik behandelt. Sie hätten Verbrennungen, Brüche und Prellungen erlitten, ihr Zustand sei aber stabil. Drei Patienten würden auf der Intensivstation behandelt. Drei weitere Deutsche mit schwereren Verletzungen seien in andere Krankenhäuser verlegt worden.

Auf den Autobahnen rund um Peking kam es in den vergangenen Tagen zu chaotischen Szenen, weil Millionen Menschen für die Ferienwoche zum Na-tionalfeiertag am 1. Oktober mit dem Auto verreisen. An den Feiertagen muss keine Autobahnmaut bezahlt werden.

Von Bernhard BartSch

Delegation aus Bayern wollte Klinik in China besuchen

Zufällig machten Zeugen diese Aufnahme vom Unglück nahe Tianjin. dpa

Würstchen mit Kartoffelsalat geht immer: In vielen Berliner und Brandenburger Kitas kochen Eltern zurzeit selbst das Essen. Der Zulieferer Sode-xo steht weiter in Verdacht, den Magen-Darm-Virus verbreitet zu haben, von dem 9400 Menschen betroffen sind. dapd

Dirk Bach stirbt vor Theaterpremiere

Berlin. Der kleine König, für diese Rolle war er vorgesehen. Doch Dirk Bach ist gestern nicht zu den Proben im Schloss-park-Theater in Berlin erschienen. Sonn-abend wollte man dort Premiere des Stü-ckes „Der kleine König Dezember“ feiern, ein modernes Märchen von Axel Hacke. Besorgt fuhr Regisseur Christian Köhler in das Apartment im Stadtteil Lichterfel-de, in dem Bach untergebracht war. Er fand den Schauspieler tot auf. Die Todes-ursache ist noch unklar. Bach wurde nur 51 Jahre alt.

Der Sprecher des Schlosspark-Theaters, Harald Lachnit, bestätigte den Tod. Mehr

könne er derzeit noch nicht sagen. „Der Schock sitzt noch zu tief. Alle Kollegen sind völlig sprachlos.“ Laut Polizei gebe es

keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen, derzeit gehe man von einem natürlichen Tod aus.

Es ist der Tod eines großen Entertai-ners, eines Urgesteins der deutschen Comedy-Szene. Seine Karriere begann in Köln. Ohne Schauspielausbildung bekam er 1978 eine Rolle in „Prometheus“. Es be-gann eine schauspielernde Reise um die Welt, bevor Dirk Bach 1992 festes Mitglied des Kölner-Schauspiel-Haus-Ensembles wurde. Etwa zeitgleich begann auch seine TV-Karriere. Für RTL produzierte er die „Dirk Bach Show“, für das Zweite Deut-sche Fernsehen später „Der kleine Mönch“ und die preisgekrönte Serie „Lukas“.

Den meisten aber ist der erklärte Vege-tarier aus der Show „Ich bin ein Star, holt

mich hier raus“ bekannt, die er erstmals 2004 moderierte. An der Seite von Sonja Zietlow machte er im „Dschungelcamp“ den Clown, die Outfits schriller als Tho-mas Gottschalk, die Witze mal zotig, mal extrem spitzfindig. Eine neue Staffel war für Januar geplant. Zweifel, ob er ein frag-würdiges Format unterstütze, das Men-schen ihre Würde nehme, wischte Bach weg: „Nein, das sind Entertainment-Schaffende wie wir. Die wissen, was sie tun und worauf sie sich einlassen.“

Privat setzte sich Bach vor allem für die Gleichberechtigung von Homosexuellen ein, oft gemeinsam mit seiner guten Freun-din Hella von Sinnen. Seinem langjähri-gen Lebensgefährten hatte Bach in Flori-da die Ehe versprochen, behielt sich eine

Hochzeit aber bis zu dem Tage vor, an dem Homosexuellen-Ehen den Heterosexuel-len vollständig gleichgestellt wären. Bach war zudem stets daran gelegen, über Aids und HIV aufzuklären.

Allzu Privates wollte Bach nie von sich preisgeben. „Ich mache ja nicht mal Home-storys für die bunten Illustrierten. Das würde mein Mann auch gar nicht mitma-chen“, hatte er Anfang des Jahres in einem Interview gesagt. In einem anderen Ge-spräch erklärte Bach auf die Frage, wie sich das Über-50-Sein anfühle, er sehe keine größeren Krisen auf sich zukom-men. Nun kam es anders. In der geplanten Theaterpremiere am 6. Oktober hätte er als kleiner König Dezember gesagt: „Und wer tot ist, wird ein Stern!“

Von SeBaStian Scherer und nora LySk

Kollegen warteten vergeblich bei der Probe / „Dschungelcamp“-Moderator wird nur 51 Jahre alt

Dirk Bach sollte am Sonnabend bei der Pre-miere auf der Bühne stehen. dapd

Lebenslange Haft für Mord an Kind und Ex-FreundinMünchen (dpa). Wegen Mordes an seiner

ehemaligen Geliebten und dem gemeinsa-men Kind in Portugal ist ein 45 Jahre alter Mann aus Celle vom Landgericht Mün-chen zu lebenslanger Haft verurteilt wor-den. Nach mehr als sechsmonatiger Be-weisaufnahme war das Schwurgericht am Montag „ohne jeglichen Zweifel“ von der Schuld des Angeklagten überzeugt. Die-ser habe mit den Bluttaten seine Vater-schaft geheim halten und sich der Unter-haltspflicht entziehen wollen.

Nach Überzeugung des Gerichts hat der Maschinentechniker am 10. Juli 2010 so-wohl die 30-jährige Ex-Freundin als auch das 21 Monate alte Kind getötet. Der Schuldspruch lautete auf heimtückischen Mord in zwei Fällen, dafür schreibt das Gesetz eine lebenslange Freiheitsstrafe vor. Die Richter stellten zudem die beson-ders schwere Schuld des 45-Jährigen fest.

Ausführlich ging der Vorsitzende Rich-ter Michael Höhne auf die Vorgeschichte der Tat ein. Der eigentlich in einer festen Beziehung lebende Techniker habe der Geliebten zu Beginn der Affäre einen fal-schen Namen genannt. Die junge Frau habe durch eine Schwangerschaft die Ver-bindung festigen wollen. Er habe kein Geld für ein Kind, habe der Angeklagte gesagt und sei abgetaucht. Die 30-Jährige musste ihn mithilfe der Polizei ausfindig machen. Im Frühjahr 2010 drohte ein Strafverfahren wegen Unterhaltspflicht-verletzung. In dieser Situation habe der 45-Jährige den Tod der Ex-Freundin und des Kindes auf einer Portugal-Reise be-schlossen.

lotto und totolotto: 1, 4, 20, 34, 39, 41 (47)Superzahl: 0Gewinne: 1. R. unbesetzt (Jackpot: 10 023 910,90 Euro)2. R. unbesetzt (Jackpot: 2 818 122,30 Euro)3. R. 22-mal 55 451,90 Euro4. R. 650-mal 4879,70 Euro5. R. 1744-mal 279,80 Euro6. R. 42 922-mal 56,80 Euro7. R. 58 981-mal 33,00 Euro8. R. 899 097-mal 11,90 Euro

toto: 2, 1, 1, 2, 0, 1, 1, 2, 0, 1, 0, 2, 2Gewinne: 1. R. unbesetzt2. R. 32-mal 2479,70 Euro3. R. 758-mal 104,60 Euro4. R. 7220-mal 10,90 Euro

6 aus 45: 9, 11, 17, 20, 41, 43 (30)Gewinne: 1. R. unbesetzt2. R. unbesetzt3. R. 6-mal 1388,80 Euro4. R. 671-mal 24,80 Euro5. R. 854-mal 9,70 Euro6. R. 10 409-mal 2,60 Euro

Hebammen ohne Schirmherrin

Berlin. Bettina Wulff arbeitet konse-quent an ihrem vor gut zwei Wochen an-gekündigten Rückzug aus der Öffent-lichkeit. Überraschend legte sie jetzt ihr Ehrenamt als Schirmherrin der Stif-tung „Eine Chance für Kinder“ nieder. Im April, zwei Monate nach dem Rück-tritt ihres Mannes als Bundespräsident, hatte Bettina Wulff noch öffentlich bei einer Pressekonferenz in Berlin erklärt, dass sie sich auch nach dem Auszug aus Schloss Bellevue für das Projekt weiter engagieren wolle.

Die Stiftung, für die sich Bettina Wulff bereits während der Amtszeit ihres Man-nes als Ministerpräsident in Niedersach-sen eingesetzt hatte, schult Familienhe-bammen, die jungen Müttern in schwie-riger Lage ein Jahr lang nach der Geburt ihres Kindes zur Seite stehen. Kuratori-umsvorsitzender Adolf Windorfer bestä-tigte am Montag den Rückzug der Schirmherrin. Eine Nachfolgeregelung gebe es noch nicht, sagte er.

Die anderen wohltätigen Projekte, für die sich Bettina Wulff als „First Lady“ und zweifache Mutter engagierte, haben dieses Problem nicht. Die Frage, wer die

Spitzenrolle der prominenten Unterstüt-zerin übernimmt, ist in allen drei Fällen eine Sache der Tradition. Die Neue an der Spitze ist überall Daniela Schadt, Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck.

Seit Mai ist Daniela Schadt Schirm-herrin beim deutschen Ableger des Kin-derhilfswerks Unicef; im Juni löste sie Bettina Wulff an der Spitze der Deut-

schen Kinder- und Jugendstiftung und auch beim Müttergenesungswerks ab. Dort ist die Schirmherrschaft seit der Gründung der Stiftung vor mehr als 60 Jahren sogar in der Satzung festge-schrieben. Die Rolle steht der Frau des Bundespräsidenten oder der Bundesprä-sidentin zu – wobei Letzteres bekann-termaßen noch nicht eingetreten ist.

Im April hatte Bettina Wulff noch ver-kündet, dass ihr Herz für die Stiftung „Eine Chance für Kinder“ schlage. Von Aufhören könne keine Rede sein, versi-cherte sie damals. Der überraschende Ausstieg hat offenbar etwas mit dem Wunsch zu tun, vorerst alle Bühnen zu meiden. Mitte September, wenige Tage nach der Vorstellung ihrer Biografie „Jenseits des Protokolls“, hatte die 37-Jährige überraschend alle öffentli-chen Termine abgesagt – sowohl Talk-show-Auftritte als auch eine Lesereise und Signierstunden in Buchhandlun-gen. Eine offizielle Begründung gab es nicht. Gerüchteweise hieß es allerdings, Ehemann Christian Wulff habe sie zu dem Schritt gedrängt. Die scharfe Kri-tik an ihren teilweise sehr persönlichen Bekenntnissen in ihrem Buch dürfte da-bei wohl eine Rolle gespielt haben.

Von GaBi Stief

Bettina Wulff gibt überraschend Amt bei Stiftung „Eine Chance für Kinder“ ab

Noch im Juni gab Wulff den Startschuss für ei-nen Wohltätigkeitslauf, bei dem für „Eine Chance für Kinder“ gespendet wurde. dpa