Begriffe, Akteure, Prozesse, Regulierung
Umwelt (Land, Meer, Tiere)• Verschmutzung, Ausbeutung• Bodendegradation, Versteppung• Abnehmende BiodiversitätKlima• Anthropogener Treibhauseffekt• Kippelemente im Klimasystem• Extremere WetterereignisseWasser• Verschmutzung, Verknappung• Regionale Verteilungskonfl ikte Meere• Überfischung, Plastikmüll• Erwärmung, Versauerung etc.
Primärrohstoffe(Energie, Chemie, Metall, Bau)• Verknappung (z.B. Peak Oil), Preisanstiege• Riskantere Fördermethoden• VerteilungskämpfeEnergiegewinnung• Steigende Energienachfrage• Nicht beherrschbare Atomtechnologie• CO2-Produktion durch Nutzung fossiler Energieträger• Nur langsam steigender Anteil regenerativer Energien etc.
Wachstum• Bevölkerungsexplosion in Ent- wicklungs-/Schwellenländern• Migration• Urbanisierung (Megacitys)Höhere Notwendigkeiten• Nahrung, Wasser• Abfall, Abwasser • Rohstoffe, Energie, RaumPolitisch-ökonomische Systeme• Gefährdung von Demokratie und (sozialer) Marktwirtschaft als friedens- und wohlstands- fördernde Systeme etc.
Entwicklungs- und Schwellenländer• Bevölkerungsexplosion• Nahrungsmittelmangel, Unterernährung, HungertoteIndustrieländer• Übersubventionierung von Nahrungsmitteln• Konkurrenzverwendung von Nahrungsmittelgrundstoffen (Biotreibstoffe)• Blockierung von Gentechnik• Nahrungsmittelspekulation• Hoher Palmölverbrauch etc.
Armut• Hunger, Fehlernährung• Mangelnder Zugang zu sauberem Wasser, bezahlbarer Energie sowie ordentlicher Arbeit/UnterkunftBildung• Analphabetismus• Mangelnder Zugang zu Bildung (insbesondere für Frauen)Krankheiten• Infektionskrankheiten, Seuchen• Mangelnde Hygiene• Fehlende sanitäre und ärztliche Grundversorgung etc.
Unterdrückung/Diskriminierung• Frauen• Minderheiten• GewerkschaftenKriminalität• Verbrechen, Drogenwirtschaft• Korruption, Nepotismus• Landraub und Biopiraterie (indigene Völker)Arbeitsbedingungen• Kinderarbeit, Lohndumping• Mangelnde A rbeitssicherheitWohlstandsverteilung• Einkommen, Vermögen etc.
Nachhaltige InvestmentsRohstoffe und EnergieNatur Weltbevölkerung Ernährung Wohlstand und Gesundheit Gerechtigkeit
Brundtland-Bericht (1987)42. UN-Generalversammlung New York, 04.08.1987
Report „Our Common Future“, S. 46„Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Ge-genwart befriedigt, ohne die Möglichkei-ten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.“
„Eine Nachhaltige Entwicklung will für alle heute lebenden Menschen und künftigen Generationen ausreichend hohe ökologische, ökonomische und sozial-kulturelle Standards in den Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit der Erde erreichen und so das intra- und intergenerative Gerechtigkeitsprinzip durchsetzen.“
Quelle: Holger Rogall, Nachhaltige Ökonomie, Marburg 2009, S. 42
Millenniumsziele (2000/2001) 55. UN-Generalversammlung / Millennium Summit New York, 06.–08.09.2000 Verabschiedung der Millenniumserklärung 2001Gültigkeit bis 2015
Millennium Development Goals (MDG)• Armut, Hunger• Grundschulbildung für Kinder, Kindersterblichkeit, Gesundheit der Mütter• Aids, Malaria• Ökologische Nachhaltigkeit etc.
Agenda 21 (1992)UN Conference on Environmentand Development / Earth SummitRio de Janeiro, 03.–14.06.1992
Abschlussdokument mit weltweitem AktionsprogrammSoziale und wirtschaftliche Dimension, Erhaltung und Bewirt-schaftung der Ressourcen für die Entwicklung, Stärkung der Rolle wichtiger Gruppen etc.
Nachhaltige Entwicklung
Kyoto-Protokoll (1997) Kopenhagen (2009)15. UN-Klimaschutzkonferenz (COP15, UNFCCC) Kopenhagen, 07.–18.12.2009
Copenhagen Accord• Erstmalige Anerkennung des 2-Grad- Ziels (maximale Erderwärmung um 2° Celsius bis 2100 gegenüber 1990)• Freiwillige Nennung von Reduktionszielen durch einzelne Staaten
Rio +20 (2012)UN Conference on Sustainable Development / Earth SummitRio de Janeiro, 20.–22.06.2012 Abschlussdokument „The Future We Want“ Bestätigung der Agenda 21, der Rio-Deklaration für Umwelt und Entwicklung etc. (und zwischenzeitlicher Aktionspläne)
Doha / Warschau (2012/13)18./19. Klimaschutzkonferenz(COP18/19, UNFCCC)Doha, 26.11.–07.12.2012Warschau, 11.–22.11.2013
Kernpunkte• Weiterführung des Kyoto-Protokolls (Kyoto II) bis 2020 durch bisherige Mitglieder (außer Kanada)• Entwurf eines internationalen Klima- vertrags (Ratifizierung: 2015, Gültigkeit: ab 2020)
Sustainable Development Goals (2015)69. UN-Generalversammlung /UN Sustainable Development Summit New York, 25.–27.09.2015
Kernpunkte• Verabschiedung der Sustainable Development Goals (SDG) (Agenda 2030)• 17 SDGs und 169 Zielvorgaben• Überwachung der SDG-Verfolgung der UN Mitgliedstaaten durch das UN High-Level Political Forum on Sustainable Development (HLPF)
Paris (2015)21. UN-Klimaschutzkonferenz (COP21, UNFCCC)Paris, 30.11.–11.12.2015
Paris Agreement• Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf unter 2° Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau; sogar auf 1,5° Celsius, wenn dadurch Risiken des Klimawandels merklich reduziert werden
• Intended Nationally Determined Contributions (INDCs): Freiwillige nationale Zielwerte für Treibhausgas-Emis- sionen, die alle 5 Jahre angepasst werden müssen
3. Klimaschutzkonferenz (COP3, UNFCCC) Kyoto, 01.–10.12.1997Protokoll-Laufzeit: bis 2012
KerninhaltEnthält erstmals rechtsverbindliche Verpfl ichtungen zur Emissionsverringerung durch Industrieländer für 6 Treibhaus-gase: Reduzierung um 5% bis 2012 unter das Niveau von 1990
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017
Wertschöpfungskette institutioneller Investoren bei nachhaltigen Investments
Investoren und Klimarisiken (weltweit)
Institutionelle Investoren, die Daten über Klima-, Wasser- undEntwaldungsrisiken in Finanzanalysen verwenden.Quelle: CDP Climate Performance Leadership Index 2014 (2015)
Anzahl Investoren
1.000
800
600
400
200
475■
655■
822■
5578
95
2009 2012 2015
■ Verwaltete Assets in 1.000 Mrd. USD
SRI-Regulierung für Investoren in Deutschland
Gesetze, Richtlinien, Verordnungen Selbstverpfl ichtungen
Begriffe und Strategien
Börsen
Wertpapierbörsen
NachhaltigeWertpapierbörsen
• Sustainable Stock Exchanges (SSE)
• Luxembourg Green Exchange
Pensionsfonds-RL (IORP II) Aktionärsrechte-RL (SRD II) Basisinformationsblatt (PRIIPs-KID) Nahrungsmittelspekulation (MiFID II) BVI-Wohlverhaltensregeln Principles for Responsible Investment (PRI) UNEP Finance Initiative Statement
InformationsanbieterReputationsrisiken• RepRisk• Reputation Institute etc.
Informationsanbieter CO2-Emissionen• CDP (ehemals: Carbon Disclosure Project) • South Pole Group etc.
Rating-, Daten- und Research-Anbieter• Absolut Research• Bloomberg• GRESB• imug• inrate
SRI-ProduktratingsWertpapiere • Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG)• LuxFlag• Novethic etc.
Nachhaltigkeitsindices• DJSI Dow Jones Sustainability Index (New York)• FTSE4Good (London)• GCI Global Challenges Index (Hannover)
CSR-Berichtsrankings• Corporate Knights• IÖW/future• Newsweek• rank a brand• Serviceplan etc.
Information und Bewertung der ESG-Leistung (Environmental/Social/Governance)
• Morningstar• MSCI ESG Research • oekom research• Sustainalytics
Immobilien
• DGNB• BREEAM• LEED• NABERS etc.
Nachhaltige Investmentlösungen und Kompetenzen bei Union Investment
KEINE ARMUT
KEIN HUNGER
GESUNDHEIT UND WOHLERGEHEN
HOCHWERTIGE BILDUNG
GESCHLECHTER-GLEICHHEIT
SAUBERES WASSERUND SANITÄR-EINRICHTUNGEN
BEZAHLBARE UND SAUBERE ENERGIE
MENSCHENWÜRDIGEARBEIT UNDWIRTSCHAFTS-WACHSTUM
INDUSTRIE, INNOVATION UND INFRASTRUKTUR
WENIGER UNGLEICHHEITEN
NACHHALTIGE STÄDTE UND GEMEINDEN
NACHHALTIGE/RKONSUM UNDPRODUKTION
MASSNAHMEN ZUMKLIMASCHUTZ
LEBEN UNTER WASSER
LEBEN AN LAND
FRIEDEN, GERECHTIGKEIT UND STARKE INSTITUTIONEN
PARTNER-SCHAFTEN ZUR ERREICHUNG DER ZIELE
• ISE Indice de Sustentabilidade Empresarial (São Paulo)• STOXX Sustainability Index (weltweit) etc.
CSR-Reporting (Reporting-Leitlinien für CSR- und Klima-Management)
Verbände, Initiativen, NGOs, Medien
CSR-Berichtspfl icht
UN Global Compact (UNGC)• UN-Organisation zur Verbreitung von 10 universellen NH-Prinzipien• Seit 2000 / > 12.000 Unterzeichner• Prinzipien zur institut. NH-Förderung• Für Unternehmen, Verbände, Städte
Sustainable Accounting Standards Board (SASB)• Unabhäng. US-Standardsetzer• Seit 2011 / Verabschiedung 2018• Publizitätsstandards für NH-Themen für 11 Sektoren und 79 Branchen• Für börsennotierte Unternehmen
International IntegratedReporting Committee (IIRC)• Koalition: Regulierer, Investoren, Un- ternehmen, Standardsetzer, NGOs• Seit 2010 / > 750 TN (IR-Networks)• Rahmenkonzept zur integrierten Berichterstattung von Unternehmen
Task Force on Climate-related Financial Disclosure (TCFD)• Financial Stability Board• Seit 2015 / bis 2017 (G20-Gipfel)• Empfehlungen für Reporting über klimabezogene Risiken• Für börsennotierte Unternehmen
CDP (ehemals: Carbon Disclosure Project)• Unabhäng. Non-Profit-Organisation• Seit 2000 / > 6.000 Datenlieferanten• Sammlung/Verdichtung/Bereitstel- lung von Emissions-/Wasserdaten• Für Unternehmen, Städte, Länder
Immobilien
Nachhaltigkeit im Objekt-Lebenszyklus
Objekte
Fonds
Unternehmen
Staatsanleihen
Nachhaltigkeit von Ländern
Staaten und kleinere Gebietskörper-schaften
Öffentliche Unternehmen mit Staats-garantie
Unternehmen
Nachhaltigkeitsorientierte Geschäftsstrategie
F & E
Einkauf/Lieferkette
Produktion
Marketing
HR
Finanzen/Risiko
Compliance/GC
HSE
StrategieAktien
Anleihenund andere Schuldtitel
Trip
le B
ott
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Lin
e
Co
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rate
S
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esp
ons
ibili
ty
Corporate Governance
Corporate Citizenship Dimension Gesellschaft
Dimension Ökonomie
Dimension Mitarbeiter
Dimension Ökologie
Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)• Rat für Nachhaltige Entwicklung• Seit 2010 / > 200 Unternehmen• Minimum-Reporting-Hilfe für nachhaltiges Wirtschaften• Für mittelständische Unternehmen
• Für Einrichtungen der betriebl. Altersversorgung (EbAV)• Ziel: Mindestharmonisierung zwecks Ermöglichung der Tätigkeit von EbAV in anderen EU-Ländern und für Schutz und Sicherheit der Versorgungsanwärter und Leistungsempfänger• EU-RL 2016/2341, Umsetzung in nationales Recht bis 2019
• Anlagevorschriften dürfen ESG-Kriterien berück- sichtigen (im Rahmen des Grundsatzes der Vorsicht)• Risikomanagement muss ESG-Risiken im Anlage- portfolio und bei eigener Risikobeurteilung einbeziehen• Anlagepolitik muss ESG-Belange enthalten• ESG-Transparenz gegenüber EbAV-Begünstigten
• Ziel: Stärkung Aktionärsengagement, Anreize für lfr. Investitionen (Versicherungen, Pensionsfonds etc.)• U.a. durch Transparenz bzgl. Anlagestrategien, z.B. öffentl. Information durch Investoren über Bewer- tung nichtfinanz. Leistungen der Portfoliogesellsch. • EU-RL 2017/828, Umsetzung in nationales Recht bis 2019
• Wesentliche Anlegerinformation (wAI) bei verpack- ten Anlage- und Versicherungsanlage-Produkten• Ziel: Stärkung d. Anlegerschutzes durch Transparenz• Angabe evtl. ökologischer oder sozialer Ziele (ESG), z.B. bei Investmentfonds, Derivaten, Riester-Verträgen• EU-VO 1286/2014, 1. FiMaNoG (2016), ab 2018, für Fonds (OGAW) ab 2020
• Positionslimits für die Größe der Nettopositionen in Warenderivaten pro Person (Börse und OTC)• Auf der Grundlage der ESMA-Berechnungs- methode• Gilt nicht für Risiko-Hedging nichtfinanzieller Stellen• Ziel: Beitrag zu geordneten Preisbildungsbedingungen • EU-RL 2014/65+2016/1034, MiFID II (2017), ab 2018
Fondsgesellschaften berücksichtigen ESG-Belange • Gestaltung der Investmentprozesse entsprechend ihrem Verständnis von verantwortlichem Investieren• Entwicklung einer Politik für Umgang mit völkerrecht- lich verbotenen und internat. geächteten Produkten• ESG-Kriterien: Berücks. bei Einstufung materieller Risiken / Prüfung der Berücks. bei Asset-Bewertungen
PRI-Unterzeichner verpflichten sich zu 6 Prinzipien• Verankerung ESG-Aspekte im Investment-Prozess• Verankerung ESG-Aspekte in Active-Ownership- Politik• Bemühen um ESG-Publizität bei Portfolio-Untern.• Förderung der PRI in der Investmentindustrie• Verbesserung und Publizität der PRI-Anwendung
Programm-Teilnehmer (> 200 Banken, Versicherungen, Investoren etc.) müssen das Statement beachten• Nh Entwicklung wesentlicher Aspekt erfolgreichen Wirtschaftens; besondere Rolle Finanzinstitutionen• Best Practices im NH- und Risiko-Management • Förderung des öffentlichen Bewusstseins für Nachhaltigkeit durch Transparenz und Kooperation
Gobal Reporting Initiative (GRI)• Unabhängiger Standardsetzer• Seit 1997 / > 5.000 Untern./Org.• GRI-Leitlinien als internationaler Standard d. NH-Berichterstattung• Für große Unternehmen/Organisat.
Climate DisclosureStandard Board (CDSB)• Konsortium: Unternehmen, NGOs• Seit 2007 / Framework 1.1 (2015)• Reporting von Umweltinforma- tionen und Natural Capital• Für Unternehmen und Konzerne
Materialität von SRI-Investments (Union Investment)
ESG Kapitalmarkt
Verbände, Netzwerke, Koalitionen NGOs, Initiativen Medien
• Asset Owners Disclosure Project (AODP)• Coalition for Environmentally Responsible Economies (CERES)• 2 Degree Investment Initiative (2° ii)• Equator Principles Association• Fair Finance Network• Global Alliance for Banking on Values (GABV)• Global Investor Coalition on Climate Change (GICCC)• Global Sustainable Investment Alliance (GSIA)• Green Infrastructure Investment Coalition (GIIC)
• Institutional Investors Group on Climate Change (IIGCC)• Investor Network on Climate Risk (INCR)• Portfolio Decarbonization Coalition (PDC)• Principles for Sustainable Insurance (PSI)• Sustainable Banking Network (SBN)• Sustainable Stock Exchange Initiative (SSE)• Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten (VfU)• Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage (CRIC) etc.
• Arbeitskreis Kirchlicher Investoren in der evangelischen Kirche (AKI)• Banktrack• Carbon Tracker Initiative (CTI)• Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre• Facing Finance• Finance Watch• Fossil Free• Green Finance Study Group (GFSG/G20)
• Montreal Carbon Pledge• National Advisory Board Deutschland (NAB)• Rainforest Action Network (RAN)• Science Based Targets Initiative (SBT)• Südwind• Sustainable Stock Exchange Initiative (SSE)• UNEP Finance Initiative (The Principles for Positive Impact Finance)• urgewald etc.
• Absolut/report, Absolut/impact• Bloomberg Briefs Sustainable Finance• blue&green tomorrow• ECOFACT Quarterly• ECOreporter• Environmental Finance• Handelsblatt Business Briefing Nachhaltiges Investment• nachhaltiges-investment.org• Responsible Investor etc.
Nachhaltige Investments (Deutschland)
Nachhaltige Investmentfonds und beauftragte Verwaltungsmandate.Quelle: FNG, Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2015, 2016 und 2017
Mrd. EUR
60
45
30
15
2014 2015 2016
15,5
37,2
20,6
48,4
Fond
s
Man
date
Fond
s
Man
date
Fond
s
Man
date
23,0
55,8
Auswirkung auf Unternehmen
Umwelt• Klimawandel• Ressourcenknappheit• Wasserknappheit etc.
Soziales• Gesundheit• Demographie• Ernährungssicherheit etc.
Aufsichtsstrukturen• Unabhängigkeit• Korruption• Compliance etc.
S
E
G
Regulierungs-Risiken
Event-Risiken
Klage-Risiken
Reputations-Risiken
Strukturelles Wachstum durch ESG-Trends
Disruptive Technologien
• Umsatzwachstum mit grünen Technologien• Erhöhte Kosten durch Regulierung
Auswirkung auf Net Cash Flow
• Ereignisrisiken• Reputationsrisiken• Regulierungsrisiken
Auswirkung auf Risiko
Proprietäres Sustainable Investment Research Information System (SIRIS)
Aktien Corporates Staatsanleihen Covered Bonds Wandelanleihen
Asset-Klassen
Aktives SRI-Research
23 SRI-Portfoliomanager / Analysten
imugMSCI RepRiskTrucost Vigeo Eiris
SRI-Rohdaten
SIRIS
Eine SRI-Research-Plattform für 5 Asset-Klassen
59.000 Wertpapiere 13.000 Emittenten 95 Staaten
Auswirkung von Nachhaltigkeit auf Unternehmen und Kapitalmarkt
NachhaltigkeitPlanung / Design
Ressourcenbeschaffung
Bau / Technik / Betrieb
Umwidmung
Sanierung
• Thomson/Reuters• Trucost• VIGEO EIRIS• yourSRI etc.
Nac
hhal
tig
e U
nter
nehm
ensf
ühru
ng
Normen für Nachhaltigkeitspublizität (weltweit)
Gesetze und Aufsichtsregeln für die öffentliche Nachhaltigkeitspublizität.Quelle: KPMG, Carrots and Sticks (2016)
151
383
32 45 Länder & Regionen
71Anzahl Normen
400
300
200
100
62%
38%
65%
35%
2010 2013 2016
■ Vorgeschrieben ■ Freiwillig
180
72%
28%
Engagement Nachhaltigkeits- Research
Portfolio-konstruktion
Fundamentales Research
Integriertes Risiko-
management
AusschlüsseMindeststandards sichern, Kontroversen vermeiden
CO2
Analyse der CO2-Intensität von Investments
ESGAnalyse von Umwelt(E)-, Soziales(S)- und Governance(G)-Faktoren
Nachhaltige Impact-ThemenInvestments mit positivem Beitrag zu UN Nachhaltigkeitszielen
UnzähligeESG-, Klima- und sozioökonomischeEinzeldaten über
Unternehmen• Alle Funktions- und Geschäftsbereiche• Wesentliche Unternehmen der Lieferkette
Immobilien• Alle Phasen des Lebenszyklus
Staatsanleihen• Makroökonomische ESG-Daten
ESG-Ratings und andereRisiko-Chancen-Einschätzungen
CSR- undKlimaberichteauf BasisinternationalerNormen
DCF =NCFt
1+ [rf + ß (rM – rf)]t
∑t
Begriffskategorien
Defi nitionVerantwortliche Investoren und Asset Manager gestalten ihre Investmentprozesse unter ange-messener Berücksichtigung von ökologischen, sozialen und Governance-bezogenen Aspekten (ESG-Kriterien) und wenden entsprechende Anlagestrategien an.Sie richten sich dabei nach öffentlichen Standards und Prinzipien und informieren über ihre Aktivi-täten, Anlagestrategien und ESG-Grundsätze.
Verantwortliche Investoren Nachhaltige Geldanlagen
Umwelt• Klimawandel• Natürliche Ressourcen• Umweltverschmutzung etc.
Gesellschaft• Menschenrechte• Bildung• Politische Freiheiten etc.
Steuerung / Regelung• Korruption• Politische Stabilität• Effi zienz der Verwaltung etc.
Verantwortliches Investieren (PRI-Unterzeichner/weltweit)
Asset Owner, Asset Manager und Service Provider, die die 6 Prinzipien für verantwortliches Investieren unterzeichnet haben. Quelle: PRI (2016)
Anzahl Unterzeichner
1.600
1.200
800
40032
4462
2012 2014 2016
■ Verwaltete Assets in 1.000 Mrd. USD
1.080■
1.280■
1.520■
Abriss / Recycling
UnionEngagement
Uni
onVo
te UnionVoice
Vera
ntwortungsvolle
Unternehmensführu
ng
Abstimm-richtlinie
Nach- haltigkeit
Finanz-analyse
NGOs
PartnerStandards +Best Practice
Netz-werke
UmsetzungBekenntnis zu öffentlichen Standards oder Prinzipien:• BVI-Wohlverhaltensregeln• PRI-Prinzipien• Eigene Anlagerichtlinien• etc.
Defi nitionNachhaltige Geldanlagen ist die allgemeine Be-zeichnung für nachhaltige Produkte und Anlage-vehikel, die ethische, soziale und ökologische Aspekte explizit in ihren Anlagebedingungen berücksichtigen. Es beinhaltet auch eine explizite schriftlich formulierte Anlagepolitik zur Nutzung von ESG-Kriterien.
UmsetzungDurch nachhaltige Anlagestrategien:• Ausschlüsse• Best-in-Class• Engagement• Impact Investment• Integration• Nachhaltige Themenfonds• Normbasiertes Screening• Stimmrechtsausübung
Nachhaltige Investmentstrategien im Verbandsvergleich
FNG & EUROSIF
Ausschlüsse vom Anlageuniversum
Normbasiertes Screening
Best-in-Class
Nachhaltige Themenfonds
ESG-Integration
Engagement und Stimmrechtsausübung zu Nachhaltigkeitsthemen
Impact Investment
GSIA-Pendant
Negativ- oder Ausschluss-Screening
Normbasiertes Screening
Positives Screening oder Best-in-Class
Nachhaltige Themenfonds
ESG-Integration
Engagement in Unternehmen sowie Aktionärsaktivitäten
Impact und Community Investment
PRI-Pendant
Negativ- oder Ausschluss-Screening
Normbasiertes Screening
Positives Screening oder Best-in-Class
Nachhaltige Themenfonds
Integration von ESG-Themen
Aktives Aktionärstum, Engagement, Stimmrechtsausübung und Aktionärsanträge
–
EFAMA-Pendant
Negativ-Screening oder Ausschluss
Normbasierter Ansatz
Best-in-Class-Richtlinie
Thematisches Investment
–
Engagement (Stimmrechtsausübung)
–Quelle: FNG, Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2017
Typen institutioneller Investoren (Deutschland)
Typen institutioneller Investoren in Deutschland nach nachhaltigen Assets. Quelle: FNG, Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2015 und 2017
Anteil nachhaltige Assets (%)
50
40 30 20
10
2014 2016
31 30
15
7,54,0 4,3
15,8
2014 2016 2014 2016 2014 2016 2014 2016
45
Öffentliche Pensionsfonds
Kirchen/ Wohlfahrt
Stiftungen
BetrieblichePensions-fonds
ÖffentlicheHand(0,1/3,6)
Versicherungen(1,5/2,2)
Sicherungsein-richtungen etc.(2,7/10,0)
• Gesetzl. Berichtspflicht f. nichtfi- nanzielle Informat. (CSR, Diversity)• CSR-RL-UmsG ab 01.01.2017• Nichtfinanzielle Erklärung im Lage- bericht über NH-Strategie/-Risiken• Umwelt-, AN-, Sozialbelange; Menschenrechte, Korruption
• Nutzung nationaler/internatio- naler Rahmenwerke empfohlen: GRI, UNGC, DNK, EMAS etc.• Für große kapitalmarktorientierte Unternehmen u. Finanzdienstleister• Prüfungspflicht für Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfer nur „Ob“-Prüfung
EUROSIFFNG
• Forum Nachhaltige Geldanlagen• Fachverband für DACH• Über 170 Mitglieder (Finanzdienst- leister, Rating-Agenturen, NGOs) • FNG-Marktbericht, FNG-Siegel, FNG-Matrix, Transparenzkodex• Weiterbildungsangebote• Interessenvertretung bei Politik und Stakeholdern (Wirtschaft, Wissen- schaft, Gesellschaft)
• European Sustainable Investment Forum• Partnerschaft der europäischen SIFs mit über 400 Mitgliedern• Vertreterin der SRI-Community bei europäischen Organisationen• European SRI Transparency Code• Stellungnahmen, Positionspapiere• EUROSIF-Marktbericht, Marktseg- ment-Studien, Themen-Reports
PRI Association
• Principles of Respons. Investment• Investoreninitiative in Partnerschaft mit UNEP FI und UNGC• 1.520 Unterzeichner / 62.000 Mrd. EUR AuM• 6 Investment-Prinzipien für ESG- Integration in die Investmentpraxis• Reports, Events, Weiterbildung, Vernetzung der Mitglieder zu bestimmten Themen
BVI
• Bundesverband Investment und Asset Management• 98 Mitgl. / 2.800 Mrd. EUR AuM• Interessenvertretung der KVGs gegenüber Politik und Regulatoren• Positionen, Marktberichte, Analysen, Standards• Wohlverhaltensregeln, Leitlinien für nachhaltiges Immobilien-Portfolio- management
EFAMA
• European Fund and Asset Management Association• Mitglieder: 28 Verbände, 62 Unter- nehmen / 23.000 Mrd. EUR AuM• Interessenvertretung der euro- päischen Asset Manager• Positionen, Marktberichte, Analysen, Standards• Report on Responsible Investments
43
4,8
Asset Manager
Kategorien
• Banken• Kapitalverwaltungs- gesellschaften (KVGs)• Beteiligungs- gesellschaften• Vermögensverwalter• Family Offi ces• Projektinitiatoren etc.
Nachhaltigkeitsberichte (weltweit)
Unternehmen, die Nachhaltigkeitsberichte publizieren.Quelle: www.corporateregister.org (26.05.2017)
Anzahl Reports (neu)
neu7.046
2011 2013 2015
gesamt77.306
neu9.078
gesamt59.443
neu8.552
gesamt43.144
9.000
8.000
7.000
6.000
0
Investmentprozess nachhaltiger Portfolios ESG-Research und -Analyse Bausteine für nachhaltiges Investment Engagement
Asset Owner
Institutionelle Investoren
• Versicherungen• Banken• Pensionsfonds• Unternehmen• Stiftungen• Kirchen• Öffentliche Hand etc.
Private Investoren