Kooperation mit KMU: Nutzen für Wissenschaftler
Überblick
Lernziele:
Ziel des Moduls ist es, Wissenschaftlern einige bedeutende Nutzenaspekte der Zusammenarbeit mit KMU aufzuzeigen.
• Möglichkeiten zur Überführung der eigenen Forschung in die Anwendung am Markt.
• Steigerung der Publikationsmöglichkeiten für die beteiligten Forscher.
• Demonstration der praktischen Relevanz der eigenen Forschungsarbeiten.
• Akquirierung zusätzlicher Finanzierung über Drittmittel.
Dauer: 1 Stunde
Begriffe: Ansehen der Einrichtung, Forschung verwerten, Veröffentlichungen, Anerkennung, Fördermittel
Einführung
Nutzen-aspekte
Publikations- möglichkeiten
Legitimität
DrittmittelVerwertung der
Forschung
Einführung
Herausforderung
Forschung führt zu:
Entdeckungen
Erfindungen
Einführung
KMU
F&E
Einführung
EU-Kommission: “Verbesserung des Wissenstransfers zwischen den Forschungseinrichtungen und derIndustrie in Europa“
Paradigmenwechsel
Einführung
Der Wissenstransfer zwischen Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft beinhaltet eine Reihe von Dingen, wie:
Personalaustausch-programmen zwischen
Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft
Hilfe und Unterstützung durch die Wirtschaft (z.B.
Stiftungsprofessuren)
Gemeinsame Forschung und Auftragsforschung
Beratungsarbeit
Einführung
Wichtige Gründe für die Zusammenarbeit (Yong S. Lee, 2000):
• Drittmittel akquirieren
• Marktchancen ausfindig machen
• Einblicke in das Umfeld der eigenen Forschung sammeln
• Praxistauglichkeit testen
• Praktikumsplätze und Arbeitsstellen schaffen
• Außenziele der Universität fördern
• Wissen über für die Lehre nützliche, anwendungsbezogene Probleme sammeln
• Mittel für wissenschaftliche Mitarbeiter sichern
Vorteile der Forschung
Lizenzen
Gebühren
Können die Hochschulfinanzen
verbessern
Neue Forschungs-felder fördern
Die Lehre verbessern
• “In der LUT sind seit langem Technologie und Wirtschaft miteinander verflochten. Das ist eine gute Basis für eine Innovationsumgebung.”
• “Business excellence basiert nicht nur auf Leistung.”
• “Die Verknüpfung von technischem Fortschritt mit Unternehmertum ist der Kern vieler Innovationen.“
• http://www.youtube.com/watch?v=4dYgQwUPaw0
Schauen wir auf den Erfolg der Lappeenranta University of Technology
Vorteile der Zusammenarbeit
Welche ist Ihre Rolle im Technologietransferprozess?
Innovation ist der gesamte Prozess, bis eine Idee zu einem Produkt wird:
WirtschaftHochschulen
Idee Technologie-transfer
Entwicklung Diffusion
Vorteile der Zusammenarbeit
Hochschulen und KMU sind immer ein Team. Diese Grafik veranschaulicht wie die Zusammenarbeit funktioniert und wo die Rolle der Hochschulen besonders wichtig ist.
Vorteile der Zusammenarbeit
Vermarktung der Forschung
• Die Vermarktung bringt viele Vorteile für die Hochschulen
- Erzielung von Einnahmen
- Positive Außenwirkungen
- Positive Wirkung auf Verwaltung und Studenten
• Breitgefächerte Finanzierungsgrundlage
- In der Zukunft wird die Finanzierung an messbare Erfolge geknüpft
• Zur Anschauung ein Video über die Vorteile der Forschungsvermarktung
http://www.youtube.com/watch?v=a2RbujJ2Z0U
Publikationsmöglichkeiten
• Wenn die Forschungsergebnisse in der Realität angewandt werden, ergeben sich große Möglichkeiten für wissenschaftliche Arbeiten.
• Die Publikation bringt Vorteile für den Professor, die Hochschule und auch für die Studenten:– Die Veröffentlichungen dienen als Referenzen für Studenten,
die eine Karriere an Hochschule oder KMU anstreben
– Es gibt ihnen einen Einblick, wie eine erfolgreiche Wirtschaft funktioniert
– Es schafft ein Verständnis für diese in unserer Gesellschaft notwendige Zusammenarbeit von Hochschulen und KMU
Publikationsmöglichkeiten
Forschungsproduktivität
• Wissenschaftler, die ihre Forschungen mit Wirtschaftskooperationen verknüpfen haben im Vergleich zu Wissenschaftlern die nur forschen (Manjarrés et al., 2008):
• Eine höhere Forschungsproduktivität
• Einen höheren Status innerhalb ihrer Einrichtung
• Bessere Möglichkeiten an moderne Geräte, Material und Daten für ihre Forschungen heranzukommen.
Finanzierung
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
F&E Verträge Technologische Unterstützung und Beratung
Ausbildungsverträge
Durchschnittliche Anzahl an Verträgen
Forschung und Kooperation mit Wirtschaft
nur Forschung
Finanzierung
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
Durchschnittliche Anzahl an Forschungsprojekten
F&E Verträge Technologische Unterstützung und Beratung
Ausbildungsverträge
Forschung und Kooperation mit Wirtschaft
nur Forschung
Legitimität
• Entwicklung gegenseitigen Vertrauens zwischen Hochschulen und KMU.
• Mehr Forschungen und stärkere Forschungseinrichtungen.
• Ansehen und Prestige durch erfolgreiche Partnerschaften und Produkte gewinnen.
• Mehr Lehrangebote an Forschungseinrichtungen.
Die Hauptaspekte für die Legitimität (EU-Kommission: “Verbesserung des Wissenstransfers zwischen den Forschungseinrichtungen und derIndustrie in Europa”):
Legitimität
Die Hauptaspekte für die Legitimität (EU-Kommission: “Verbesserung des Wissenstransfers zwischen den Forschungseinrichtungen und derIndustrie in Europa”):
• Gewinnung, Bindung und Motivation guter Wissenschaftler, die an Unternehmertum oder an neuen und exzellenten Karrieremöglichkeiten interessiert sind.
• Bessere Anerkennung der Sozioökonomischen Relevanz öffentlich finanzierter Forschung bei den Behörden erreichen, was möglicherweise zu höheren Mitteln führen könnte.
• Erleichterung von Personalaustauschprogrammen zwischen Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft.
Legitimität
• Fakultäten mit Unterstützung aus der Wirtschaft berichten häufiger von einer Beeinflussung der Auswahl ihrer Forschungsthemen durch das wirtschaftliche Potenzial der Forschung (Blumethal et al., 1996).
• Hochschulen sind aktiv am Wissensaustausch beteiligt (Hoch bewertet und gefördert).
• Hohe Anerkennung und Bild der Hochschule als Teil der „Lösung“.
• Die Hochschulen als ein Markenzeichen der öffentlichen Institutionen wären bereit ein Teil der Innovationskultur zu sein.
• Der Markt und noch viel wichtiger die Gesellschaft schätzen die Hochschulen mehr aufgrund ihres Engagements mit anderen Organisationen.
• Die öffentlichen Zuweisungen sinken.
• Die Wettbewerblich ausgerichtete Drittmittelfinanzierung wächst.
• Die Finanzierungsgrundlage verändert sich.
• Finanzierung über Beratungen, Serviceangebote, Vermarktung, geistiges Eigentum.
• Investmentstrategien
Finanzierung
Der europäische Sozialfond (ESF):
• Über europäische Netzwerke sollen Innovationen gefördert werden.
• Das Programm finanziert auch die intersektionale Mobilität von Forschern,
inklusive Austauschprogrammen zwischen Forschung und Wirtschaft.
• Betonung auf die Stärkung vonForschung und Innovation, vornehmlichdurch Wissenstransfer.
Finanzierung
Neue Wettbewerbs- und Innovationsprogramme
• Ergänzung ihrer eigenen Forschung durch die Sicherung von Finanzmitteln für Doktoranden und Laborgeräte (Yong S. Lee 2000).
• Der Wunsch nach zusätzlichen Ressourcen bestimmt den Grad der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft (Tartari and Breschi, 2009).
• Beschränkte Budgets bewegen die Hochschulen dazu, mehr wettbewerbliche Finanzierungsquellen zu erschließen (Geuna and Nesta, 2006).
• Werden alle Formen der Innovationen, Öffentlichen-Privaten Partnerschaften und andere Maßnahmen zur Finanzierung unterstützen.
Finanzierung
Schlussfolgerungen
67% 66%
56%
38%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
Mittel um Studenten zu unterstützen und Labor-geräte zu erwerben
Einblick in die Forschung gewinnen
Nützliches Wissen für dieLehre sammeln
Nützlich bei der Suche nachPraktikumsplätzen und Arbeitsstellen
Nutzen der Forschung
Schlussfolgerungen
57%
37%
3% 3%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
Mehr Gleichbleibend Weniger Nicht sicher
Wahrscheinlichkeit weiterer Forschungskooperationen
Quellen
• Blumethal D., Campbell E.G., Causiano N., Luois K.S. (1996), “Participation of life science faculty in research relationships with industry” The New England Journal of Medicine, Vol 335, No.23,pp.1734-1739
• European Commission: “Improving knowledge transfer between research Institutions and Industry across Europe”
• Genua A. Nesta L.J.J. (2006), University patenting and its effects on academic research: the emerging European evidence”, Research Policy, 35,790-807
• Manjarrés L., Gutierrez A., Vega J. (2008), “Coexistence of university-industry relations and academic research: Barrier to incentive for scientific production”. Scientometrics, Vol. 76, No. 3 (2008) 561-576
• Tartari V., Breschi S. (2009), “Set them free: scientists’ perception of benefits and cost of university-industry research collaboration.”, CBS – Copenhagen Business School Summer Conference.
• Yong S. Lee. (2000), The Sustainability of University-Industry Research Collaboration: An Empirical Assessment, The Journal of Technology Transfer.