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Fachdidaktik I
Philippe Wampfler, Februar 2015
fd.phwa.ch
Sitzung 12, 18. Mai 2015
• Rückblick Protokoll
• Rückblick Übungslektionen 8
• schriftliche Rückmeldungen
• Heidelberger Modell
• Feedback
Hermeneutik Verstehen als Gespräch
Spracherwerb familiäre Vorlesegespräche
Gesprächstheorie TZIHeidelberger
Modell {
Themenzentrierte Interaktion (Ruth Cohn)
Sei die Chairperson deiner selbst!
Störungen haben Vorrang!
Verantworte dein Tun!
Hilfsregeln der TZI
Vertrete dich selbst in deinen Aussagen!
echte Fragen stellen
authentische und selektive Kommunikation
Vermeide Interpretationen/Verallgemeinerungen
Seitengespräche haben Vorrang
Körpersignale beachten
eigene Reaktion beschreiben
Feedback
»Wo gibt es Verbesserungspotential?« a) Gestaltung des Modulsb) Administrationc) Einstieg Übungslektionen
Wünsche fürs nächste Semester
Sitzung 11, 11. Mai 2015
• Rückblick Protokoll
• Rückblick Übungslektionen 6 und 7
• Rückblick / Ausblick
• Prüfungsaufgaben abschließen
• Rückmeldungen geben
• K. der Episoden, Handlungsstränge, Figuren • Verknüpfung von Narrationsgliedern • Zahl der Narrationen und ihre Führung • Strukturierung der Zeit in/durch Erzählung • Figurenrede • erforderliches sozialhistorisches, fachliches,
psychologisches (…) Vorwissen • sprachliche Komplexität und Fremdheit • Intertextualität • Polyvalenz • angestrebte Deutungsverfahren • Abweichung von Textsortenvorgaben • Editionsgeschichte
Komplexitätskriterien Erzähltexte
Walter Summermatter, Tages-Anzeiger, 11. Mai 2015
phwa.ch/newsletter
Metzger et al., 1993
• Vierergruppen
• Prüfungsfragen vorlegen
• kritisch diskutieren
• eine gute Prüfungsfrage der Gruppe vorstellen
• Zeit: 20’
Sitzung 10, 4. Mai 2015
• Rückblick Protokoll
• Rückblick Übungslektionen 4 und 5
• Komplexitätskriterien
• Maturaprüfung
• Planung der Prüfung
• K. der Episoden, Handlungsstränge, Figuren • Verknüpfung von Narrationsgliedern • Zahl der Narrationen und ihre Führung • Strukturierung der Zeit in/durch Erzählung • Figurenrede • erforderliches sozialhistorisches, fachliches,
psychologisches (…) Vorwissen • sprachliche Komplexität und Fremdheit • Intertextualität • Polyvalenz • angestrebte Deutungsverfahren • Abweichung von Textsortenvorgaben
Komplexitätskriterien Erzähltexte
Dialogisches Lernen Ruf/Gallin
Metzger et al., 1993
Aspekte der Notengebung
Verhältnis mündlich - schriftlich Kriterien und Lernziele explizit festhalten Lektionenzahl als Rahmen verschiedene Prüfungsanlässe Selbstbeurteilung Verhandlungen/Rundung Taxonomiestufen
lineare Skala
Note Punkte6 20
5.75 195.5 185.25 17
5 16Note Punkte/Punktemaxium*5+1
4 12… …3 8… …
Tipps zur Notenskala
immer auf Prüfung angeben (»mit x Punkten erhalten Sie eine 6, mit 0.6x eine 4«) eher streng ansetzen - bei Korrektur gegebenenfalls milder werden nicht feiner als Viertelnoten gute Noten machen Milde zeigen spart Energie
Frage 13 Lesen Sie in VdM die Seiten 102 bis 104 (von „Sie konnte nicht ahnen, was sie mit dieser Bemerkung bei ihm auslöste“ bis und mit „’Woran merkst du das?’“). Erläutern Sie, warum diese Seiten zugleich wenig und viel zu „lesen“ geben. (3B)
Frage 14 a) Nennen Sie zwei Vor- und zwei Nachteile von Intertextualität.
(A2) (2 Punkte) b) Darf ein Zeitungsartikel intertextuell sein? Begründen Sie ihre
Antwort. (C5) (2 Punkte)
Sitzung 9, 24. April 2015
• Rückblick Protokoll
• Rückblick Übungslektionen 1-3
• Feedback zu ÜL
• Besprechung Pfeiffer, Teil I
• Planung der Prüfung
Protokoll 8. Sitzung
Cover der Schülerinnen und Schüler
Den Auftrag selbst bearbeiten, um die Perspektive der Lernenden kennen zu lernen. Offenheit für Fragen zeigen. Sich mit anderen LP austauschen. Administration erledigen. Einzelgespräche führen.
Was tut LP während Klasse Auftrag bearbeitet?
Wikipedia-Einträge überarbeiten
Zu erledigen bis Sonntag, 3. Mai, 20 Uhr loser Bezug zu eigener Lektion pro Person in eurer Gruppe eine halbe Frage (mathematisch runden) erste Frage: B/C - 2/3/4 zweite Frage: C/D - 5/6 dritte Frage: A/B - 1/2
Auftrag Prüfungsfragen
Sitzung 8, 12. April 2015
• Rückblick Protokoll
• Grundlagen erarbeiten
• VdM-Einstieg 6
• Feedback Planung
• Termine Sprechstunden vereinbaren
Protokoll 7. Sitzung
Universität Zürich Andrea Bossard, Elena Stojkova Fachdidaktik Deutsch I 7. Sitzung Philippe Wampfler
1
Protokoll zur Sitzung vom 30. März
Wesentliche Erkenntnisse
• Lernen durch Lehren, beispielsweise durch Lektionsvorbereitungen, Diskussionsleitungen und Begleiten von Lektüre mit erklärenden Inputs der SuS statt Referate durch LP
! Weiterbildung für LP: LdL-Moocs (massive open online course) • Umgehen mit "heiklen" Themen (Beispiel Sexualität):
! SuS mit einbeziehen in Textwahl ! Schamgrenze und Alter der SuS beachten ! trotzdem auch kritische Fragen stellen ! wichtig ist, wie man die Texte behandelt: heikle Textstellen kann man bei der
Lektüre mit der Klasse auch ausklammern oder nicht genau darauf eingehen • Unterrichtsvorbereitung:
! wir müssen darauf achten, dass wir beim Text bleiben bzw. stärker auf den Text eingehen (uns durch weitere Themen nicht zu sehr davon entfernen)
! Zeitmanagement-Problem: 1. SuS entdecken lassen braucht Zeit 2. wir bereiten stets zu viel Stoff vor → Reduktion!
! Streitpunkt Tabellen: Klare Übersicht oder Einschränkung? ! Frage, die während des Unterrichts vorkam: Wie kommt man von der
Handlungsebene auf die formale/ narrative Ebene?
Weiterführende Überlegungen/ Fragen
Jede Gruppe konzentriert sich auf ein bestimmtes Thema oder Leitmotiv des Werkes: Klammern wir andere wichtige Themen eventuell aus?
Gehen wir mit SuS auf die Gesamtgeschichte, auf die Zusammenhänge und den Verlauf der Handlung genug ein?
Bücher bearbeiten I
Bücher bearbeiten II
1. Je aktiver man liest, desto mehr merkt man sich.
2. Maximal 10% hervorheben.
3. Orientierung erleichtern (Stichworte).
4. Fragen klären (Erklärungen, Unklarheiten).
5. Ziel: Vorbereitung auf Unterricht.
22. April[2 Lektionen, 9.50]
[2 Lektionen] Von Semiotik zu VdMSchriftbild als ZeichenCovervisuell auffällig gestaltete Textpassagen
(1. Hälfte VdM gelesen)
24. April [1 Lektion, 8.55]
ErzählperspektiveWer spricht? Wer sieht? Wie funktionieren eckige Klammern?
AutorErzähler
29. April [2 Lektionen, 9.50]
Déja-VuWiederholung und Varianz
lineares Lesen
6. Mai [2 Lektionen, 9.50]
[2 Lektionen] LesenUnterschiedliche Leseverfahren im TextEinführung in eine Theorie des Lesen
(Vdm gelesen)Tarski-Theorie
8. Mai [1 Lektion, 8.55]
Leitmotiv Ring - zirkuläre Erzählstruktur Arbeit mit Tabelle zu verschiedenen Handlungsorten/-zeitenPolyphonie mit Musikexkurs
LeitmotivPolyphonie
13. Mai [2 Lektionen, 9.50]
Krankengeschichte - kranke Geschichte
15. Mai [1 Lektion, 8.55]
Abschluss und Überblick
20. Mai [2 Lektionen, 9.50]
Prüfung: Interpretationsaufsatz
BASF-Studie, Rechtschreibung
BASF-Studie, Rechtschreibung
Sitzung 7, 30. März 2015
• Rückblick Protokoll
• VdM-Einstieg 5
• Fragen und Antworten
• Planung/Abgrenzung ganze Einheit
• Rechtschreibkompetenzen
Protokoll 5. Sitzung
»Lernen durch Lehren«
Lektionenvorbereitungen statt Referate*
Lektüre mit erklärenden Inputs begleiten*
Diskussionsleitungen*
Lehraufgaben abgeben* = Bsp. auf fd.phwa.ch
für Maturaklasse
Verhör Daniel Saladinzitiert nach: Ninck, Die nackte Wahrheit
Verhör Daniel Saladinzitiert nach: Ninck, Die nackte Wahrheit
fd.phwa.ch
22. April[2 Lektionen, 9.50]
[2 Lektionen] Von Semiotik zu VdMSchriftbild als ZeichenCovervisuell auffällig gestaltete Textpassagen
(1. Hälfte VdM gelesen)
24. April [1 Lektion, 8.55]
ErzählperspektiveWer spricht? Wer sieht? Wie funktionieren eckige Klammern?
AutorErzähler
29. April [2 Lektionen, 9.50]
Déja-VuWiederholung und Varianz
lineares Lesen
6. Mai [2 Lektionen, 9.50]
[2 Lektionen] LesenUnterschiedliche Leseverfahren im TextEinführung in eine Theorie des Lesen
(Vdm gelesen)Tarski-Theorie
8. Mai [1 Lektion, 8.55]
Leitmotiv Ring - zirkuläre Erzählstruktur Arbeit mit Tabelle zu verschiedenen Handlungsorten/-zeitenPolyphonie mit Musikexkurs
LeitmotivPolyphonie
13. Mai [2 Lektionen, 9.50]
Krankengeschichte - kranke Geschichte
15. Mai [1 Lektion, 8.55]
Abschluss und Überblick
20. Mai [2 Lektionen, 9.50]
Prüfung: Interpretationsaufsatz
BASF-Studie, Rechtschreibung
BASF-Studie, Rechtschreibung
Sitzung 6, 23. März 2015
• Rückblick Protokoll
• VdM-Einstieg 4
• Auswertung 18. März - Beobachtung
• (Rechtschreibekompetenzen)
Protokoll 5. Sitzung
JigsawElliot Aronson, 1978
Interdependenz
Kooperation
Lernen durch Lehren
vgl. Stary 2006
nach Stary 2006, S. 5
Stammgruppen
Expertengruppen
Textbeispiele JigsawSemiotik/Kommunikation
Studienbuch Linguistik, Kapitel 1.2
de Saussure: Auszüge aus Einleitung
semiotisches Dreieck: Wikipedia
Watzlawick: Paarungsverhalten / Axiome
a) die Sus können beurteilen, ob sie die Semiotik-Begriffe anwenden können. (Geniale Formulierung: es heisst nicht: die SuS können die Semiotik-Begriffe anwenden) Die LP macht sie mit den Begriffen vertraut, erwartet aber nicht, dass sie sie anwenden können.+++
b) Die SuS entwickeln eigen Urteile über Funktion von Normen. Naja.
c) Die SuS erleben Beurteilung des Novellen-Projekts als fair und valide. Die LP ist sehr bemüht, gerecht und fair zu sein, und die Schüler erleben ihn auch so.
Feedback
Reduktion führt zu falschen Aussagen
passiver Schüler
Beispiele bei kreativen Aufgaben
Alltags- / Pausengesprächsbezug
ungleiche Positionierung im Raum
Angabe von Quellen
aus Ziegler 2011, S. 69
Hemden und Blusen nicht eng, nicht weit, nicht bunt keine Logos T-Shirts bei Frauen ja, bei Männern eher nicht Träger drei Finger breit keine sichtbaren Körperhaare keine Hoodies oder Faserpelz, dafür Strickjacken Männer immer lange Hosen, Frauen nicht kürzer als Knie »Je mehr Bart ein Mann trägt, desto gepflegter muss sein Outfit sein.«
Evaluation Unterricht
1. Gesamteindruck
2. fachlich-pädagogische Aspekte
3. didaktische Aspekte
4. Interaktion
Sitzung 5, 16. März 2015
• Rückblick Protokoll
• VdM-Einstieg 3
• Planung 18. März - Beobachtung
• Extremreduktionen
• Zeitplanung
• (Rechtschreibekompetenzen)
• Wie lassen sich eine mehrere Lektionen umfassende Unterrichtseinheit und eine einzelne Lektion zeitlich sinnvoll planen (Zeitmanagement)?
• Wie zeigt sich didaktische Reduktion und Zeitmanagement in den Lehrbüchern? Gibt es konkrete Angaben zu Zeitaufwand?
Protokoll 4. Sitzung
Bahnhof Wettingen
9.30
Repetition und Festigung der semiotischen Begrifflichkeit
Anwenden semiotischer Analyse in einfachen Übungen
Einführung Begrifflichkeit Normen und Regularitäten
Puffer: Anwendung auf Eszett/Apostroph
Ziele für die Lektionen 18. März
Sich auf einen oder zwei Aspekte konzentrieren.
An Perspektive der Schülerinnen und Schüler denken!
Auswertung in der nächsten FD-Lektion.
Unterrichtsbeobachtung
Wie lange sollte für die Lektüre von Faust I
aufgewendet werden?
Zeitmanagement
Semesterplanung
Ferien
Prüfungen
Einheit
L
Vorgaben: LP - Fachschaft - Vergleichstest
1
2
3
• Konkreten Ablauf planen:Aktivitäten - Aufträge - Medien
• Zeiten zuordnen
Sitzung 4, 9. März 2015
• Rückblick Protokoll
• VdM-Einstieg 2
• Die G1A über gute LP
• Auswertung Bildung - Kompetenzen
• didaktische Reduktion
Die drängendsten Fragen sind augenblicklich wohl die nach der konkreten Gestaltung einer Unterrichtseinheit, der didaktischen Praxis. Wie wird aus Fragestellungen eine konkrete Unterrichtsstunde?
Protokoll 3. Sitzung
Didaktische Reduktion
»Neue Inhaltlichkeit« »didaktische Analyse«, Klafki 1958
Gegenwartsbedeutung
Zukunftsbedeutung
Sachstruktur
exemplarische Bedeutung
Zugänglichkeit
Didaktische Reduktionnach Grüner, 1967
horizontal
vert
ikal
Konkretisierung
Mengeneinschränkung
Siebe der Reduktion
10 Minuten
1 Lektion
10 Lektionen
Beispiel Genie-Begriff
Kant: »Genie ist die angeborne Gemütsanlage, durch welche die Natur
der Kunst die Regel gibt«
Mit dem G. wurde nach der Aufklärung die Individualität und Originalität künstlerischen Schaffens betont.
Werkstatt: Werther - Kant - Schiller - Lavater im Gespräch mit Sherlock -
Porombka - Kracht - Dagi Bee.
Reduktionsstrategien
148 Viel Stoff – wenig Zeit
3Z-Formel
Phase
Vorbereitung
Zweck
Zielgruppe, Zeitbudget und Lernziele abstimmen.
Idee
Inhalte lassen sich unterschiedlich stark konzentrieren. Zunächst gilt es, den Rahmen für alle weiteren inhaltlichen und methodischen Entscheidungen zu bestimmen. Dabei hilft die 3Z-Formel: Zielgruppe, Zeitbudget und (Lern-)Ziele sind aufeinander bezogen.
Vorgehen
Klären Sie die folgenden Aspekte hinsichtlich Ihrer Lehrveranstaltung (soweit dies möglich ist):
• Zielgruppe: Anzahl Personen, persönlicher und beruflicher Hinter-grund, Vorkenntnisse, Erfahrungen, Erwartungen;
• Zeitbudget: zeitlicher Rahmen, Dauer und Häufigkeit der einzelnen Lehreinheiten;
• Ziele: unterschieden nach Wissen und Können, möglichst formuliert als zu erwerbende Kompetenzen.
Ziele
Zielgruppe
Zeit
(c) Prof. Dr. Martin Lehner
3Z-Formel
unwesentliche Inhalte ausscheiden
Siebe der Reduktion
Extremreduktion
Checks: a) Prioritätenb) Substanz
Aufgabe
Ausgangslage: Theoretische Einsicht sowie Lektüre des Romans als »Stoff«.
Extremreduktion vornehmen
planenZielgruppe: G1A Zeit: eine LektionZiel: diese Erkenntnis (reduziert) entstehen lassen
Gruppenaufteilung
158 Viel Stoff – wenig Zeit
«Inneres» Reduktionsteam
Phase
Vorbereitung
Zweck
Unterschiedliche Perspektiven einnehmen: reduzieren,
strukturieren und Details ergänzen.
Idee
Bei der Aufbereitung von Inhalten kann es sinnvoll sein, verschiedene Perspek-
tiven einzubringen. Das «innere» Reduktionsteam fokussiert auf die Aspekte:
Reduktion, Struktur und Details.
Vorgehen
Vergegenwärtigen Sie sich die Rahmenbedingungen Ihres didaktischen Han-
delns, z. B. anhand der 3Z-Formel. Bei der anschließenden Transformation von
Fachinhalten zu Lerngegenständen bringen Sie drei «personifizierte» Perspekti-
ven ein:
• Strukturexperte: «Eine klare Ordnung will ich erkennen.» – Welche
Aspekte hängen auf welche Weise zusammen?»
Der ReduziererDer Strukturierer
Der Spezialist
„Das ist viel zu viel! - Da kannst du noch etwas weglassen!“
„Wie sind die Zusammenhänge? Welches Ordnungsprinzip gilt
hier?“
„Da fehlt noch was! – Hast du auch an xyz gedacht?“
Das „innere Team“ bei der Reduktionsarbeit
(c) Prof. Dr. Martin Lehner
»Verteidigung der Missionarsstellung« ist ein autoreflexiver (poetologischer/selbstreferentieller) Roman, dessen Handlung sich unablässig um Sprache (Aussprache, Fremdsprache, Tropik, Linguistik, etc.) und Erzählen (discours) dreht, während dessen verfremdende Schreibweise die semiotische Ebene der Zeichenmaterialität (Laut-/Schriftbild) in den Fokus unserer Aufmerksamkeit rückt.
Sitzung 3, 2. März 2015
Weiterführende Überlegungen und Assoziationen
• Flexibilität und Kooperation sind wichtige Charakteristiken, die eine Lehrperson mitbringen sollte.
• Das Wort der Lehrperson hat besonderes Gewicht, dessen sie sich bewusst sein muss.Das Klassenzimmer ist kein Ort für leichtfertige/gewagte Äusserungen die nicht im weiteren Sinn zum Unterricht gehören oder einem bestimmten didaktischen Zweck dienen.
Offene Fragen
• Inwiefern muss/darf sich der Deutschunterricht den Lesepräferenzen der SuS angleichen oder, umgekehrt, diese bewusst ignorieren und neues, ungewohntes Material vorstellen?
• VdM-Einstieg 1
• Aufgaben von Fachschaften
• Gruppeneinteilung
• 18. März 2015
• Bildung, Kompetenzen, Lehrpläne
Aufgaben von Fachschaften
Gruppe 1 - S. 1-41 2. März22. April LektionYves / Renée / Karen
Gruppe 2 - S. 42-899. März24. April LektionNadia / Thomas / Raoul
Gruppe 3 - S. 91-12116. März29. April LektionElena / Andrea / Carolina / Thomas / Aviva
Gruppe 4 - S. 123-16723. März6. Mai LektionMartina / Antoinette / Philipp Ch.
Gruppe 5 - S. 169-20230. März8. Mai LektionClaudio / Irena / Ladina / Susanne
Gruppe 6 - S. 203-23913. April13. Mai LektionMarko / Kerstin / Philipp St.
Sitzung 2, 23. Februar 2015
• Vorstellungen von gutem DU - Weiterführung
• Organisatorisches: a) Übungslektionen b) Gruppenbildung Lektürec) Kursziele
• Kompetenzen vs. BildungGruppenarbeit
Interesse für Fremdes schaffen
SuS fühlen sich wohl, sind kreativ, äußern eine breite Palette von
Meinungen und entwickeln Haltungen.
Selbstorientiertes Lernen, auch außerhalb des Schulzimmers.
Einsichten
Verhältnis von Literatur und Linguistik
Gewicht von klassischer Literaturgeschichte bzw.
Orientierungswissen?
»eigenes« Lesen der SuS vs. literaturwissenschaftliche Lektüre
Fragen
Lehrperson
Fachschaft
Lehrplan
Klasse
Langeweile vermeiden
Darf Lehrperson eine (provokative) Meinung vertreten?
Herausforderungen
A. »Alfred Andersch war in Bezug auf den Nationalsozialismus ein heuchlerischer Opportunist.«
B. »Es ist nicht schlimm, ‚vor allem‘ zusammenzuschreiben, in 15 Jahren wird das so im Duden stehen.«
C. »Natürlich haben Mädchen bessere Mündlichnoten, Frauen sind ohnehin kommunikativer.«
D. »Homöopathie? Glauben Sie wirklich, dass Traubenzucker und Wasser Sie heilen können?«
International Baccalaureate
1. Doppelabschluss, letzte zwei Jahre vor Matur
2. 6 Fächer; in Wettingen: D - F/Sp - Engl - Mathe - Bio - Geschichte
3. Anschluss an Immersion
4. In Wettingen: Selektion vier Jahre vor Natur
Gruppe 1 - S. 1-412. März22. April Lektion
Gruppe 2 - S. 42-899. März24. April Lektion
Gruppe 3 - S. 91-12116. März29. April Lektion
Gruppe 4 - S. 123-16723. März6. Mai Lektion
Gruppe 5 - S. 169-20230. März8. Mai Lektion
Gruppe 6 - S. 203-23913. April13. Mai Lektion
• Vorstellung/Einführung
• Programm
• Organisatorisches
• Vorstellungen von gutem Deutschunterricht
• Lektüreprojekt
Sitzung 1, 16. Februar 2015
13 persönliche Prinzipienfür den gymnasialen Unterricht
Philippe Wampfler, Februar 2015
0.Prinzipien sind weniger wichtig als die
Erfordernisse der Situation.
1.Es gibt keinen »Stoff«. Und keinen Stoffdruck.
2.Das Schulzimmer ist ein Machtraum. Das verpflichtet zu Zurückhaltung.
3.»Von einem Wegweiser erwartet
man schließlich auch nicht, dass er den angezeigten Weg geht.«
Max Scheler in einer Anekdote zugeschrieben.
4.»Der Freiheit der Lehre entspringt
die Freiheit des Lernens. Keine Autorität, keine vorschriftsmäßige Lebensführung und schulmäßige
Studienleitung darf den Studenten beherrschen. Er hat die Freiheit, zu
verkommen.«
Karl Jaspers: Die Idee der Universität. Berlin, 1946, S. 52
5.Digitale Sprüche >
humanistische Sprüche.
5.Abkürzungen sind erlaubt. Oft nötig.
oderDie ersten 95% benötigen gleich viel
Aufwand wie die letzten 5%.
6.Unsicherheit ist ein Antrieb.
Sie zu verstecken ist menschlich.Aber nicht nötig.
phwa.ch/unsicherheit
7.Wir »lernen« nicht fürs Leben, sondern für die
Schule.Fürs Lernen braucht es die
Schule nicht. Aus »lernen« kann lernen
entstehen.
8.Lernen kann nicht mit Noten
bewertet werden. »Lernen« schon.
9.Wer motiviert ist, eignet sich
Handwerk an. Handwerkliches Geschick kann
Motivation erzeugen.
10.Immer selber lernen.
Selber lesen. Selber schreiben.
11. Lernumgebungen mehrmals
verwenden kann wirkungsvoll sein. Aber auch lähmend.
12.Neue Medien ersetzen bewährte
Lernprozesse nicht. Sie ergänzen sie.
13.Die alte Gewohnheit aber, bei allem
Geschehen an Ziele […] zu denken, ist so mächtig, daß der Denker Mühe hat, sich selber die Ziellosigkeit der Welt nicht wieder als Absicht zu denken.
Nietzsche, Der Wille zur Macht II
Das Rezept-Problem
Meerenge-Metapher