edelgard moers die schnelle stunde ethik kl. 1–2 · 1 edelgar 12 a erlag vorwort liebe...
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Edelgard Moers
Ideal für
Vertretungsstunden
Grundschule
Aufschlagen, durchlesen und los!
Eine kurzfristige Vertretungsstunde oder eine spontane Lücke im Unterricht –
das kennt jeder nur zu gut! Mit diesen 33 originellen Unterrichtsstunden, die
sich direkt einsetzen lassen, haben Sie ab jetzt immer das Richtige parat. Und
das Beste: Sie brauchen keine große Vorbereitung, haben wenig Aufwand und
benötigen wenig oder kein Material. Auf dem Weg zum Klassenraum oder am
Kopierer lesen Sie sich einfach den kompakten Stundenverlauf kurz durch und
schon kann es losgehen. Durch den klaren Aufbau und die Angaben zu
Klassen stufe, Zeit, Material, Lernzielen, Durchführung sowie Varianten sind
Sie in kürzester Zeit bestens vorbereitet für eine lehrplangerechte und
abwechslungsreiche Stunde – auch als Fachfremder, Berufseinsteiger oder
Referendar. Von der Vertretungsstunde bis zum sinn vollen Lückenfüller – mit
diesem Ideen- und Materialpool sind Sie für jeden Fall gerüstet.
Der Band enthält:
33 originelle schnelle Unterrichtsstunden
Stundenverläufe mit Angaben zu Klassenstufe, Zeit, Material, Lernzielen,
Vorbereitung, Durchführung sowie Varianten auf jeweils einer Seite
Materialien als Kopiervorlagen
Die Autorin:
Dr. Edelgard Moers – Dozentin, Schulbuchautorin, Autorin pädagogischer und
didaktischer Fachliteratur, Romanautorin
Weitere Titel aus dieser Reihe:
Die schnelle Stunde Ethik 3/4 Die schnelle Stunde Katholische Religion 1/2
Bestell-Nr. 08076
Bestell-Nr. 07444
Die schnelle Stunde Sport 1/2 Die schnelle Stunde Sachunterricht 1/2
Bestell-Nr. 07274
Bestell-Nr. 07279
Die schnelle Stunde Musik 1/2 Die schnelle Stunde Medienkompetenz 1–4
Bestell-Nr. 07295
Bestell-Nr. 07987
Die schnelle Stunde Kunst 1/2
Bestell-Nr. 07779
Immer besser unterrichten www.auer-verlag.de
ISBN 978-3-403-08075-6
Die schnelle Stunde
Ethik Klasse 1/2
33 originelle Unterrichtsstunden ganz ohne Vorbereitung
9 783403 0
8075 6
08075_Die schnelle Stunde Ethik 1-2.indd 1
09.11.17 11:38
Edelgard Moers
Die schnelle Stunde Ethik Kl. 1–26 originelle Unterrichtsstunden zum Thema Religion und Kultur
Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.
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Vorwort
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sie kennen die Situationen, in denen Sie spontan und ohne große Vorbereitungszeit Unterrichtsstunden aus dem Ärmel schütteln müssen.
Im vorliegenden Band in der Reihe „Die schnelle Stunde" werden Materialien und Stundenkonzepte für den Ethikunterricht vorgestellt, die keiner großen Vorbereitung bedürfen. Der Band ist besonders geeignet für Vertretungsstunden oder Einzelstunden (die Sie im eigenen Fach oder fachfremd oder in unbekannten Klassen unterrichten) ohne großen Aufwand und ohne Vorbereitungszeit oder aber auch als Ideen- und Materialpool für Ihren eigenen Unterricht. Die Materialien sind sofort einsetzbar – gehen Sie aber ruhig auch kreativ mit den Materialien um und ändern sowie passen Sie diese für sich und Ihre Schüler1 an.
Die einzelnen Vorschläge orientieren sich an einem erfahrungsorientierten Ethikunterricht, der vor allem die Schüler mit ihren Gefühlen, Wünschen und Lebensfragen in den Blick nimmt.
Für eine Orientierung auf einen Blick sind alle Stunden nach dem gleichen Schema aufgebaut. Dieses Schema findet sich immer kompakt auf einer Seite und enthält Angaben zu Klassenstufe, Dauer, Material, Lernzielen und zur Vorbereitung. Sie beschreiben den Ablauf der Stunde, stellen Varianten vor und geben Tipps. Wo notwendig sind auch Lösungen oder Lösungsbeispiele aufgeführt sowie in einzelnen Fällen wichtige weiterführende bzw. vertiefende Informationen.
Zur besseren Veranschaulichung und den schnelleren Überblick werden Icons verwendet:
Klassenstufe Vorbereitung Lösung
Dauer DurchführungWeiterführende Informationen
Material Varianten
Lernziel Tipps
Alle Stunden enthalten meistens mindestens ein zusätzliches Arbeitsblatt zum Kopieren, die immer direkt auf das Stundenbild folgen. Die Einheiten sind auf 45 Minuten angelegt; einige können aber auch auf 90 Minuten ausgedehnt oder aber auch zu einer Unterrichtsreihe erweitert werden.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Schülern viel Freude und Erfolg mit den Materialien dieses Bandes.
Edelgard Moers
1 Aufgrund der besseren Lesbarkeit ist in diesem Buch mit Schüler auch immer Schülerin gemeint, ebenso verhält es sich mit Lehrer und Lehrerin etc.
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Die Schüler formulieren, dass sich höfliche Menschen einen guten Morgen wünschen.Sie spielen das Begrüßungsritual in verschiedenen Sprachen.
Kopiervorlage (evtl. auf DIN A3) kopieren, zerschneiden und evtl. laminieren
⏺ Der Lehrer singt mit den Schülern als Begrüßungslied „Guten Morgen, good morning“. Er macht den Verlauf der Stunde bekannt und fragt die Schüler, warum sich Menschen begrüßen, wenn sie sich begegnen.
⏺ Die Schüler führen ein Unterrichtsgespräch. ⏺ Der Lehrer fragt die Schüler, ob sie den Morgengruß auch in anderen Sprachen kennen.
Die Schüler werden einige Beispiele vorstellen. ⏺ Nun legt der Lehrer die Karten mit den verschiedensprachigen Morgengrußformeln in die
Mitte des Gesprächskreises. Falls Schüler aus anderen Ländern in der Klasse sind, deren Sprache noch nicht berücksichtigt wurde, ergänzt der Lehrer die Grußformeln. Dann gibt er die Anweisung, dass sich jedes Kind einen Gruß herausnehmen soll. Die Schüler lesen ihre Grußformeln und sprechen sie leise vor sich her. Nun gehen sie durch den Raum. Immer wenn sich zwei begegnen, sagen sie ihren (fremdsprachigen) Morgengruß. Dann gehen sie weiter durch den Raum und wiederholen das Begrüßungsritual.
⏺ Nach einigen Wiederholungen setzen sich die Schüler wieder in den Kreis und legen die Karten in die Mitte zurück. Sie können einen Gruß in einer anderen Sprache auswählen und das Spiel noch einmal durchführen.
⏺ Wer fertig ist, kommt in den Stuhlkreis und beginnt schon einmal damit, die inzwischen bereitgelegten Sprachenkarten den Morgengrußkarten zuzuordnen.
⏺ Der Lehrer beendet mit einem akustischen Signal die Arbeitsphase. ⏺ Die Schüler beenden die Arbeit, reflektieren das Gelernte und erzählen, was ihnen heute
gefallen hat und was sie gelernt haben. Sie verabschieden sich voneinander.
⏺ Die Schüler können die mehrsprachigen Morgengrußformeln auch auf einen großen Bogen Papier schreiben, bunt ausgestalten und als Gemeinschaftsbild im Foyer der Schule befestigen.
⏺ Es können auch gestische Begrüßungsrituale (z. B. Hände schütteln) bekannt gemacht und gespielt werden.
Sabah alkhyr! → Arabisch Godmorgen! → DänischGuten Morgen! → DeutschGood morning! → EnglischHyvää huomenta! → FinnischBonjour! → Französisch
Kalimera! → Griechisch Buongiorno! → ItalienischLabas rytas! → LitauischGoedemorgen! → NiederländischDzień dobry! → PolnischBom dia! → Portugiesisch
Dobroye utro! → RussischGod morgon! → SchwedischGrüitzi! → SchweizerdeutschBuenos días! → Spanisch Günaydın! → Türkisch Dobryj ranok! → Ukrainisch
Morgengruß in verschiedenen Sprachen
2. Klasse 45 min Kopiervorlage
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Morgengruß in verschiedenen Sprachen
Sabah alkhyr!
Arabisch Dzien dobry! Polnisch
Godmorgen! Dänisch Bom dia!Portugie
sisch
Guten Morgen!
DeutschDobroye
utro!Russisch
Good morning!
EnglischGod
morgon!Schwedisch
Hyvää huomenta!
Finnisch Grüitzi!Schweizer
deutsch
Bonjour! FranzösischBuenos
días!Spanisch
Kalimera! Griechisch Günaydın! Türkisch
Buongiorno! ItalienischDobryj ranok!
Ukrainisch
Labas rytas!
LitauischGoedemorgen!
Niederländisch
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Die Schüler formulieren, dass Mutter- und Vatertag zu Ehren des Elternteils gefeiert werden.Sie schreiben ein Gedicht für ihre Mutter zum Muttertag bzw. für ihren Vater zum Vatertag.
Arbeitsblatt kopieren
⏺ Der Lehrer singt mit den Schülern ein Begrüßungslied. ⏺ Er schreibt entweder das Wort „Muttertag“ oder „Vatertag“ an die Tafel und macht den
Verlauf der Stunde bekannt. ⏺ Die Schüler erzählen von Ritualen am Mutter- bzw. Vatertag. ⏺ Der Lehrer erteilt den Auftrag, dass jedes Kind in einer eigenen Gedankensonne Wörter
sammelt, die zu seiner Mutter bzw. seinem Vater passen: Verhalten, Eigenschaften, Aussehen usw. Die Schüler dürfen sich auch mit anderen Schülern austauschen und sich Anregungen holen. Anschließend schreibt jedes Kind ein eigenes Gedicht. Sie können es frei formulieren oder das Arbeitsblatt nutzen und ein Gedichte-Muster auswählen.
⏺ Die Schüler wiederholen den Arbeitsauftrag. ⏺ Sie sammeln gemeinsam Wörter und schreiben allein ein Gedicht. ⏺ Der Lehrer beendet durch ein akustisches Signal die Arbeitsphase. ⏺ Die Schüler finden sich im Sitzkreis zusammen und lesen ihre Gedichte vor. Sie reflektieren
das Gelernte und erzählen, was ihnen heute gefallen hat, was sie gelernt haben und woran sie weiterarbeiten werden.
⏺ Die Schüler schreiben die Gedichte noch einmal in Schönschrift auf ein Schmuckblatt und nehmen sie dann mit nach Hause, um sie der Mutter bzw. dem Vater zu schenken.
Beispiele:
Meine MamaIch mag,wie du mich morgens nach dem Aufstehen in deine Arme nimmst,wie du mir über den Kopf wuschelst, bevor ich zur Schule gehe,wie du mir abends vor dem Schlafengehen eine Geschichte vorliest.Ich mag dich.
Mein Papa,es ist schön, mit dir in den Zoo zu gehen. Ich freue mich, dass du Zeit für mich hast.Mein Papa,ich bin glücklich, dass ich dich habe.Mein Papa,ich wünsche mir, dass du auch die Mama lieb hast.
Bei einer Gedankensonne schreiben die Schüler das Wort „Mama“ oder „Papa“ in die Mitte eines großen Blattes. Ihre Gedanken schreiben sie um diese Mitte wie Sonnenstrahlen herum, sodass eine umfangreiche Wörtersammlung entsteht.
Muttertag & Vatertag
1./2. Klasse 45 min Arbeitsblatt
Mama
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Name: Datum:
Muttertag & Vatertag
Ich-mag-dich-Gedicht
Ergänze in der Überschrift die Anrede „Meine Mama“ oder „Mein Papa“. Schreibe drei Dinge auf, die du an deiner Mutter oder an deinem Vater besonders gern magst.
Ich hab dich lieb-Gedicht
Schreibe in in die 1., 4. und 6. Zeile entweder „Meine Mama“ oder „Mein Papa. Schreibe in die 2. Zeile, an welches Erlebnis du dich besonders erinnerst.Schreibe in die 3. Zeile, was du ihr bzw. ihm unbedingt sagen möchtest. Schreibe in die 5. Zeile dein Gefühl auf, wenn du an sie bzw. ihn denkst. Schreibe in die 7. Zeile einen Wunsch auf.
Ich mag,
wie du ,
wie du ,
wie du .
Ich mag dich!
(1) M
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(4) M
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Die Schüler wissen, dass Menschen unterschiedlich ihren Glauben leben.Sie erweitern ihre Toleranz und ihr Verständnis für die Unterschiede und erkennen Gemeinsamkeiten.
Arbeitsblatt kopieren, Blanko-Blätter, Scheren und Klebestifte bereitlegen
⏺ Der Lehrer singt mit den Schülern ein Begrüßungslied, schreibt „Religionen in der Welt“ an die Tafel und macht den Verlauf der Stunde bekannt.
⏺ Die Schüler äußern sich spontan und erproben Gebetshaltungen, erzählen von Beobach-tungen oder Erfahrungen und stellen Fragen zu den einzelnen Religionen. Vielleicht kann auch ein Kind von seiner Religion erzählen.
⏺ Der Lehrer hält durch Impulse das Unterrichtsgespräch in Gang, erzählt von Christentum, Islam und Judentum und spricht bei Bedarf auch über Hinduismus oder Buddhismus.
⏺ Er gibt nun den Auftrag, dass sich die Schüler zu zweit zusammenfinden, die Bilder aus-schneiden und geordnet auf ein Blatt kleben sollen.
⏺ Die Schüler wiederholen den Arbeitsauftrag und ordnen die Bilder den Religionen zu. ⏺ Der Lehrer beendet durch ein akustisches Signal die Arbeitsphase. ⏺ Die Schüler stellen ihre Ergebnisse vor, reflektieren das Gelernte und erzählen, was
ihnen heute gefallen hat, was sie gelernt haben und woran sie weiterarbeiten werden. Sie verabschieden sich voneinander.
Religion Name der Gläubigen Gotteshaus Name für den
Schöpfer Gebetshaltung Glaubens-schrift
Christentum
Christen
Kirche, Dom
Gott
Bibel
Islam
Muslime
Moschee
Allah
Koran
Judentum
Juden
Synagoge
Adonai
Tora
Religionen in der Welt
2. Klasse 45 minArbeitsblatt, Blanko-Blätter, Scheren, Klebestifte
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Religionen in der Welt
Findet euch zu zweit zusammen.Schneidet die Bilder aus.Klebt alle passenden Bilder zu je einer Religion nebeneinander auf.
Christen Juden Muslime
Adonai Allah Gott
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Die Schüler deuten Sprichwörter und wählen eines aus, das ihnen gefällt und welches eine Bedeutung für sie hat.Sie gestalten ein Bild zu ihrem ausgewählten Sprichwort.
Kopiervorlage (vergrößert und auf Tonpapier) kopieren und Satzstreifen ausschneiden, Blanko-Blätter bereitlegen
⏺ Der Lehrer macht mit den Schülern im Sitzkreis ein Begrüßungsritual. Er schreibt das Wort „Sprichwörter“ an die Tafel, macht den Verlauf der Stunde bekannt und legt Satzstreifen mit Sprichwörtern in die Mitte.
⏺ Die Schüler nehmen einzelne heraus, lesen sie vor und deuten sie. Sie finden heraus, dass Sprichwörter etwas „in Bildern“ beschreiben und nicht wörtlich genommen werden.
⏺ Der Lehrer erteilt den Arbeitsauftrag, dass sich jedes Kind ein Sprichwort nehmen und dazu ein Bild malen soll.
⏺ Die Schüler wiederholen den Arbeitsauftrag und malen ein Bild zu ihrem Sprichwort. ⏺ Der Lehrer beendet durch ein akustisches Signal die Arbeitsphase. ⏺ Die Schüler präsentieren ihre Bilder zu den Sprichwörtern und erklären, warum das Sprich-
wort für sie eine Bedeutung hat. Sie reflektieren das Gelernte und erzählen, was ihnen heute gefallen hat, was sie gelernt haben und woran sie weiterarbeiten werden.
Die Bedeutung der Sprichwörter:
Da haben wir den Salat! = Das musste ja so kommen. Nun ist es passiert.Sie will den Tag nicht vor dem Abend loben. = Es kann noch etwas Negatives geschehen.Ich lege einen Zahn zu. = Ich beeile mich.Er hat lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. = Er begnügt sich mit dem. Das reicht ihm.Das kann sie sich abschminken! = Das kann sie vergessen! Das wird nicht passieren.Ich habe nichts abgekupfert. = Ich habe nichts von anderen abgeguckt.Er hat mir eine Abfuhr erteilt. = Er war sehr unfreundlich und hat mich nicht berücksichtigt.Du hörst das Gras wachsen. = Du bist übervorsichtig und glaubst, das bald etwas
passieren wird.Ich habe Schwein gehabt! = Ich habe Glück gehabt!Er hat nicht alle Tassen im Schrank! = Er ist verrückt!Morgenstund hat Gold im Mund. = Wer früh aufsteht, kann früh den Tag beginnen.Sie kann den Braten riechen. = Sie ahnt, was bald passieren wird.Ich sitze nicht auf dem hohen Ross! = Ich bin nicht überheblich und eingebildet!Ich schreibe es mir hinter die Ohren! = Ich merke es mir!Das geht auf keine Kuhhaut! = Das ist ja kaum auszuhalten!Ich muss in den sauren Apfel beißen. = Ich muss jetzt etwas machen, was mir nicht gefällt.Der frühe Vogel fängt den Wurm. = Wer früh aufsteht oder dran ist, kann etwas erreichen.Sie legt jedes Wort auf die Goldwaage. = Sie achtet auf jedes Wort.Das ist das A und O! = Das ist das Wichtigste!Du hast es mit Ach und Krach geschafft! = Du hast es gerade soeben geschafft!Er benimmt sich wie ein Elefant im Porzellanladen! = Er macht alles kaputt und stört die Ruhe!Sie ist eine treulose Tomate! = Sie ist nicht zuverlässig!
Sprichwörter für jeden Tag
2. Klasse 45 minKopiervorlage, Tonpapier, Blanko-Blätter
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Sprichwörter für jeden Tag
Da haben wir den Salat!
Sie will den Tag nicht vor dem Abend loben.
Ich lege einen Zahn zu.
Er hat lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
Das kann sie sich abschminken!
Ich habe nichts abgekupfert.
Er hat mir eine Abfuhr erteilt.
Du hörst das Gras wachsen.
Ich habe Schwein gehabt!
Er hat nicht alle Tassen im Schrank!
Morgenstund hat Gold im Mund.
Sie kann den Braten riechen.
Ich sitze nicht auf dem hohen Ross!
Ich schreibe es mir hinter die Ohren!
Das geht auf keine Kuhhaut!
Ich muss in den sauren Apfel beißen.
Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Sie legt jedes Wort auf die Goldwaage.
Das ist das A und O!
Du hast es mit Ach und Krach geschafft!
Er benimmt sich wie ein Elefant im Porzellanladen!
Sie ist eine treulose Tomate!
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Die Schüler formulieren, dass auch Tod, Trauer und Trost zum Leben gehören.Sie schreiben ein Gedicht, das andere Menschen in ihrer Trauer trösten kann, aber auch ihnen selbst Trost zuspricht.
DIN-A3-Blätter für Gruppen bereitlegen, Arbeitsblatt kopieren
⏺ Der Lehrer singt mit den Schülern ein Begrüßungslied, schreibt die Worte „Tod und Trauer“ an die Tafel und macht den Verlauf der Stunde bekannt.
⏺ Die Schüler erzählen von Trauersituationen in der Familie, in denen sie geweint haben. Vielleicht gibt es in der Schule einen Todesfall, der aktuell aufgegriffen werden kann.
⏺ Der Lehrer erteilt den Auftrag, dass sich die Schüler zunächst in Gruppen zusammenfinden und in einer Gedankensonne Wörter sammeln, die sie mit Tod, Trauer und Trösten verbin-den. Dabei kann er an der Tafel das zentrale Wort vorgeben.
⏺ Die Schüler wiederholen den Arbeitsauftrag und sammeln in Gruppen Wörter. ⏺ Der Lehrer beendet durch ein akustisches Signal diese Arbeitsphase. ⏺ Nun soll jedes Kind ein eigenes Gedicht mit den vorgegebenen Satzanfängen schreiben. ⏺ Die Schüler wiederholen den Arbeitsauftrag und schreiben in Einzelarbeit ein Gedicht, für
das sie die Wörter aus der Gedankensonne nutzen. ⏺ Der Lehrer beendet wieder durch ein akustisches Signal die Arbeitsphase. ⏺ Die Schüler finden sich im Sitzkreis zusammen und lesen ihre Ergebnisse vor. Sie reflektie-
ren das Gelernte und erzählen, was ihnen heute gefallen hat, was sie gelernt haben und woran sie weiterarbeiten werden.
⏺ Die Schüler schreiben die Gedichte noch einmal schön auf ein Schmuckblatt und sammeln sie in einem Buch. Vielleicht können sie es einem Trauernden zum Trost überreichen.
⏺ Die Gruppen können auch unterschiedliche zentrale Wörter für die Gedankensonnen erhalten und sich vor der Schreibphase die anderen Gedankensonnen als Inspiration ansehen! – Das wirkt auch als gute Bewegungspause für frische Konzentration!
Beispiel für ein Gedicht: Immer bei uns
Gestern warst du noch da mit deinem Lachen, mit deiner Freude, mit deinen Worten.
Heute bist du bei uns in unseren Tränen, in unseren Fragen, in unserer Trauer.
Morgen wirst du bei uns sein in Erinnerungen, in Erzählungen, in unseren Herzen.
Tod und Trauer
2. Klasse 45 minmehrere DIN-A3-Blätter, Arbeitsblatt
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Name: Datum:
Tod und Trauer
Schreibe ein eigenes Gedicht zum Thema „Tod und Trauer“.
⏺ Schreibe zuerst einen Satz, der mit „Gestern“ beginnt. ⏺ Schreibe dann einen Satz, der mit „Heute“ beginnt. ⏺ Schreibe nun einen Satz, der mit „Morgen“ beginnt. ⏺ Drücke in diesen drei Sätzen deine Gedanken und Gefühle aus.
Setze anschließend noch eine Überschrift darüber.
Gestern
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Heute
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Morgen
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Die Schüler wissen, dass das Jahr aus zwölf Monaten besteht, zählen sie auf und formulieren, dass sich die Monate immer wiederholen.Die Schüler benennen sowohl ihre Geburtstage wie die Feste eines Jahres und ordnen sie zu.
Kopiervorlage einmal kopieren und alle Karten ausschneiden, dabei regionale Feste (wie z. B. Kirchenfeste, Brauchtumsfeste oder Schulfeste) ergänzen, ggf. gelbe Kartonscheibe bereit-legen
⏺ Der Lehrer singt mit den Schülern ein Begrüßungslied, macht den Verlauf der Stunde bekannt, legt die einzelnen Monatsnamen in die Mitte des Sitzkreises und bittet die Schüler, die richtige Reihenfolge herzustellen und wie eine Uhr zu einem Kreis zu legen, sodass erkennbar ist, dass die Monate in jedem Jahr weiterlaufen.
⏺ Der Lehrer bittet die Schüler, ihr Geburtsdatum auf kleine Zettel zu schreiben und an den jeweiligen Monat anzulegen.
⏺ Dann legt er kleine Zettel mit der Bezeichnung von möglichst vielen Festen, die die Schüler dieser Klasse feiern, in die Mitte. Die Schüler äußern sich spontan dazu.
⏺ Der Lehrer gibt nun den Auftrag, dass sich die Schüler zu Gruppen zusammenfinden sollen. Jede Gruppe soll einen Zettel mit einem Fest herausnehmen und über dieses sprechen.
⏺ Die Schüler wiederholen den Arbeitsauftrag und arbeiten in Gruppen an ihrem Fest. ⏺ Der Lehrer beendet durch ein akustisches Signal die Arbeitsphase. ⏺ Die einzelnen Gruppen stellen ihre Ergebnisse vor und legen den Zettel neben den jeweili-
gen Monat, in dem das Fest gefeiert wird. Sie reflektieren das Gelernte und erzählen, was ihnen gefallen hat und was sie gelernt haben.
⏺ alternativ die Feste auch von den Schülern nennen und notieren lassen
⏺ Als Hilfestellung kann man in die Mitte des Sitzkreises zuerst eine gelbe Kartonscheibe (evtl. sogar mit Viertelmarkierungen) legen, auf der später die Jahreszahl ergänzt werden kann. So haben die Schüler auch gleich einen Anhaltspunkt, wohin sie die Monatskarten legen sollen.
⏺ Das Festebild kann am Ende auf ein Plakat geklebt und im Klassenraum aufgehängt werden.
regelmäßige Festtage: unregelmäßige Festtage:
1. Januar: Neujahrstag Februar/März: Karneval (ändert sich jedes Jahr: 46 Tage vor Ostern) 1. Mai: Tag der Arbeit März/April: Ostern (Das Datum ändert sich jedes Jahr.) 2. Sonntag im Mai: Muttertag Mai/Juni: Vatertag (Christi Himmelfahrt, ändert sich jedes Jahr: 3. Oktober: Tag der deutschen Einheit 40 Tage nach Ostern)31. Oktober: Reformationstag Mai/Juni: Pfingsten (ändert sich jedes Jahr: 50 Tage nach Ostern) 1. November: Allerheiligen Meistens 1. Sonntag im Oktober: Erntedankfest 11. November: Sankt Martin Die Daten islamischer Feste wie Fest des Fastenbrechens und Opferfest 6. Dezember: Nikolaus sowie jüdischer Feste wie Chanukka, Jom Kippur und Pessach24. Dezember: Heiligabend ändern sich immer jedes Jahr, weil sie auf dem jeweiligen25. und 26. Dezember: Weihnachten islamischen bzw. jüdischen Mondkalender beruhen.
Wir feiern im Jahr viele Feste
1. Klasse 45 minKopiervorlage, optional: gelbe Kartonscheibe
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Wir feiern im Jahr viele Feste
Januar Februar März
April Mai Juni
Juli August September
Oktober November Dezember
Neujahr Karneval/ Fasching Ostern
Tag der Arbeit Muttertag Vatertag
Pfingsten Tag der deutschen Einheit Erntedankfest
Reformationstag Allerheiligen Sankt Martin
Nikolaus Heiligabend Weihnachten
Id alfitr Fest des Fastenbrechens/
Zuckerfest
Id alAdha Opferfest
ChanukkaLichterfest
PessachWallfahrtsfest
Jom KippurVersöhnungsfest
Schulfest Stadtfest
Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel
Die schnelle Stunde Ethik – Klasse 1/2
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Covergestaltung: fotosatz griesheim GmbHCoverillustration: Julia FlascheIllustrationen: Corina Beurenmeister, Icon in der Kopfzeile: Julia FlascheSatz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth Bestellnr.: 08075DA5
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