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Einblick November 2017 Gemeindebrief der EFG Kreuzberg Bergmannstrasse 22 pixabay_gpjefrain_granada-105272_960_720 "Ich will unter ihnen wohnen und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein" (Hes 37,27)

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Einblick November

2017

Gemeindebrief der EFG Kreuzberg

Bergmannstrasse 22

pixabay_gpjefrain_granada-105272_960_720

"Ich will unter ihnen wohnen

und will ihr Gott sein und sie sollen

mein Volk sein" (Hes 37,27)

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Geistlicher Impuls : Geduld

"Ich habe hier nichts zu tun"! Ein Satz,

den ich so und ähnlich schon das eine

oder andere Mal gehört und gelesen

habe. Er sagt mir, dass der andere un-

zufrieden ist, und er drückt manchmal

Unwillen, manchmal Hilflosigkeit aus.

Seit ein paar Jahren nun begleite ich

Koordinatorin für Freiwilligendienste

junge Menschen, die zumeist in einem

Zeitraum von 6-10 Monaten nach der

Schulzeit und vor dem Studium ihren

Traum ausleben: ins Ausland gehen und

Gott dienen.

Der Wunsch, "die Welt/Gottes Schöp-

fung" neu zu erleben und sich in einer

fremden Kultur zurechtzufinden, ist für

einige dieser mutigen jungen Erwach-

senen die ultimative neue Hürde.

Natürlich gibt es oft auch viele andere

untergeordnete Motive wie: eine Fremd-

sprache verbessern, mal weg vom Eltern-

haus und Freunden, sich ausprobieren,

etwas Gutes/Sinnvolles tun oder weiter-

geben. Mein Eindruck ist, dass diese

Generation, die mit dem Besitz von tech-

nischen Gadgets und der Nutzung von

sozialen Medien neben dem Kopfkissen

einschläft, eine noch viel größere Her-

ausforderung hat -- nämlich: geduldig

sein.

Das ist gar nicht sehr verwunderlich,

denn sie werden jahrelang in der Schule

und Gesellschaft getrimmt, permanente

Hochleistung zu bringen, Verantwortung

zu übernehmen, ihre Bedürfnisse durch-

zusetzen (oder zumindest anzubringen)

und sich verbal gut auszudrücken. Ein

junger Mensch, der hierzulande Selbst-

bewusstsein zeigt, gut reden kann und

"einen Plan" für sein Leben hat, wird mit

Akzeptanz, wohlwollenden Blicken und

"Schulterklopfen" belohnt.

All diese Werte und Eigenschaften wer-

den allerdings nach Ankunft im Einsatz-

land (Indien, Südafrika, Malawi und Ar-

gentinien) in Frage gestellt, und die Frei-

willigen erleben einen Kulturschock

gleich auf mehreren Ebenen. Die ihnen

vertrauten Werte, die sie mitbringen,

zählen oft wenig bis nichts, da sie erst

einmal jung und fremd sind. Sie müssen

lernen, in einer anderen Tradition Men-

schen zu respektieren, die z.B. aus ihrer

Sicht weniger Schulbildung erfahren

haben. Sie sind aufgefordert zuzuhören

und werden vieles trotzdem nicht ver-

stehen (auch nach Monaten). Sie lernen,

sich selbst zurückzunehmen und zu be-

obachten und werden nicht selten ihre

altbekannten Verhaltensmuster ent-

weder verwerfen oder sie abändern und

mit neuen Werten füllen, um sie den

jeweiligen Bedürfnissen anzupassen.

In diesem Prozess, der oft viele Monate

dauert, kommt oft die Enttäuschung

hoch, und da lese ich ihn wieder, diesen

Satz in ihren Berichten: Ich habe hier

nichts zu tun!

Und damit steigen sie in eine neue

wichtige und erkenntnisreiche Phase im

Leben ein: Das Aushalten einer Situation,

die sinnlos erscheint, in der man am

Ende des Tages oft nichts "Produktives"

vollbracht zu haben scheint. Manche

sogenannten Regeln im Miteinander in

der anderen Kultur bleiben ihnen fremd,

manchmal lösen sie sogar richtig Frust

aus. Aber das Eigentliche ist: Es geht gar

nicht darum, mich selbst zu beweisen,

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etwas zu produzieren, sondern den An-

deren zu sehen, ihn/ihr zu begegnen und

Gott in ihm/ihr zu sehen.

Auch wenn nicht alle jungen Freiwilligen

nach ihrem Auslandseinsatz gelernt ha-

ben, geduldig zu sein, sich auf den

Augenblick einzulassen und zu begreifen,

dass Gott auch am anderen Ende der

Welt jeden Tag Wunder tut - es ist eine

wunderbare Veränderung bei vielen

dieser jungen Menschen ganzheitlich zu

spüren und zu sehen.

Dass mir Gott Gelegenheit gibt, eine

solche Phase im Leben einiger junger

Menschen zu begleiten und zu orga-

nisieren, macht mich dankbar, und ich

lerne dabei auch für mich selbst, in

Gottes Handeln zu vertrauen, von Wei-

tem zu beobachten -- und geduldiger zu

werden.

Barmherzig und gnädig ist der HERR,

geduldig und von großer Güte. (Psalm

103,8)

Kathy Gareis

*********************************************************************

Am 1. November ist es soweit:

Claudia Schumacher bricht auf zum Dienst in Frankreich!Meine Vision ist es, Studenten für Jesus

zu begeistern und sie in ihren Lebens-

fragen zu begleiten und zu stärken. Als

Mitarbeiterin bei Campus für Christus

in Frankreich werde ich mich in der Stu-

dierendenbewegung einbringen, um

Gottes Reich zu bauen.

Um diese Arbeit zu tun, brauche ich

Partner, die mich im Gebet und

finanziell unterstützen. Ich freue mich,

wenn du Teil meines Teams wirst.

Ganz herzliche Grüße ! Claudia

So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten,

damit sie eure guten Werke sehen und euren

Vater im Himmel preisen. Mt 5,16

Rechts ein Motiv aus dem "Soularium", einem Kartenset, das

wir nutzen, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Ich

liebe diese Bilder, weil ich mit ihrer Hilfe leichter erklären

kann, was mir der Glaube bedeutet.

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Termine

Tag Datum Uhrzeit Art der Veranstaltung

Mittwoch 01.11. 18:30 Gebetstreffen Gebetskeller

Donnerstag 02.11. 14:00 Mittagsgebet im Gebetskeller

Samstag 04.11. 10:00 Auswertung des Praxistages vom

10.09. gemeinsam mit André Peter

Sonntag 05.11. 11:00 Abendmahlsgottesdienst

Dienstag 07.11. 09:30 Frauentreff

Mittwoch 08.11. 18:30 Gebetstreffen Gebetskeller

Donnerstag 09.11. 14:00 Mittagsgebet im Gebetskeller

19:30 Leitungstreffen

Samstag 11.11. 14:30 Gebetstag für verfolgte Christen

EFG Tempelhof, Borussiastr. 133-37

Sonntag 12.11. 11:00 Gottesdienst

13:00 Gemeindestunde

15:00 Türkischsprachiger Gottesdienst

Dienstag 14.11. 09:30 Frauentreff

Mittwoch 15.11. 18:30 Gebetstreffen Gebetskeller

Donnerstag 16.11. 14:00 Mittagsgebet im Gebetskeller

Sonntag 19.11. 11:00 Gottesdienst

Dienstag 21.11. 09:30 Frauentreff

Mittwoch 22.11. 18:30 Gebetstreffen Gebetskeller

19:00 Gemeindewerkstatt

Donnerstag 23.11. 14:00 Mittagsgebet im Gebetskeller

19:30 Leitungstreffen

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Termine

Tag Datum Uhrzeit Art der Veranstaltung

Freitag 24.11. 19:30 Iranischer Hauskreis in der Gemeinde

Samstag 25.11. 09:30 Männerfrühstück

Sonntag 26.11. 11:00 Gottesdienst

15:00 Türkischsprachiger Gottesdienst

Dienstag 28.11. 09:30 Frauentreff

Mittwoch 29.11. 18:30 Gebetstreffen Gebetskeller

_____________________________________________________________________

02.11. Max Knecht

04.11. Silke Paul

07.11. Hosayn Derakhshandeh

09.11. Sima Abraham (Warkentin)

10.11. Jade-Leona Orrin

11.11. Helga Bruske

13.11. Olaf Greiner

13.11. Lisa Aulig

15.11. Daniel Standke

16.11. Claudia Schumacher

22.11. Ersin Keser

23.11. Hildegard Imhof

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Jemen: Die junge Gemeinde wächst trotz Krieg(Open Doors, Kelkheim) – Vor mehr als

zwei Jahren schalteten sich der Iran und

Saudi-Arabien aus machtpolitischen Er-

wägungen in den Krieg im Jemen ein, um

die jeweils schiitischen bzw. sunnitischen

Muslime im Kampf um die Vorherrschaft

im Land zu unterstützen. Zivilisten sind

die Hauptleidtragenden der Gewalt, und

so haben nahezu alle ausländischen

Christen, darunter auch Arbeits-

migranten, das Land verlassen. Zurück

bleibt die Gemeinschaft von Christen

muslimischer Herkunft (Konvertiten).

Aufgrund des Krieges mussten – wie

viele Menschen im Land – auch die

meisten Christen ihre Häuser verlassen

und leben nun über das ganze Land

verstreut.

Gebet für eine Kirche der dritten

Generation

Jamil (Name geändert) stammt aus einer

muslimischen Familie. Die Beziehung zu

ihr und zu vielen seiner Freunde hat er

verloren, als er begann, Jesus zu folgen.

"Hier Christ zu werden, kostet einen sehr

viel. Der Ausschluss aus der Familie ge-

hört dazu", erzählt er. "Und doch gibt es

nichts, was mich dazu bringen würde,

Jesus den Rücken zu kehren." In der

Zerstreuung der Christen über das ganze

Land sieht er auch eine Chance: "Jetzt

gibt es überall im Land Christen und der

Glaube wächst. Es scheint, als hätten wir

Christen unsere Angst verloren." Auch in

der Abwanderung der ausländischen

Christen erkennt er neue Wege: "Früher

waren die Hauskirchen von ihnen

abhängig. Einheimische Christen haben

nun gelernt, selbst Verantwortung zu

übernehmen, sind Leiter geworden und

unterstützen sich gegenseitig." Die junge

Kirche festigt sich: "Die erste Generation

von Christen waren Konvertiten vom

Islam, die um ihren Glauben kämpfen

mussten. Die zweite Generation von

Christen sind Kinder, die in christlichen

Familien geboren werden. Heute bete

ich für eine dritte Generation, die den

Glauben bewahrt und offen in der

Gesellschaft leben kann." Aufgrund der

vielen islamistischen Extremisten leben

die Nachfolger von Jesus noch immer

sehr gefährlich. Die junge Gemeinde im

Jemen braucht unsere glaubensvollen

Gebete und unsere Unterstützung.

Open Doors Deutschland, 05.10.2017-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Am Samstag 11. November, 14:30-16:30 Uhr findet

unter Schirmherrschaft der Evangelischen Allianz Berlin

zusammen mit christlichen Organisationen ein Gebets-

tag für verfolgte Christen statt. Ort: EFG Tempelhof,

Borussiastr. 133-137. Weitere Informationen unter:

www.evangelische-allianz-berlin.de

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**** Herzliche Einladung ****zum ersten Vorbereitungstreffen für

das Frauenfrühstück im Januar

Liebe Geschwister und Freunde,

alle, die beim Frauenfrühstück am 13.

Januar 2018 mithelfen möchten, sind

herzlich zu einem ersten Vorbereitungs-

treffen am 26.11.2017 eingeladen.

Wir treffen uns kurz nach dem Gottes-

dienst im 1. OG. der Gemeinde.

Wer an diesem Tag nicht dabei sein kann,

aber mithelfen möchte, kann mir gerne

schon vorher Bescheid geben.

Ich freue mich auf viele Teilnehmer und

Teilnehmerinnen und grüße euch ganz

herzlich,

Christine

*********************************************************************

Bitte beachtet auch diese besonderen Gemeinde-Termine im November:

Ausblick : Am 25. Januar 2018 beginnt wieder:

Aufbruch Leben - Grundkurs für die Seeleein Angebot zur Erneuerung der Seele

Liebe Geschwister und liebe Freunde der Gemeinde!

Auch 2018 findet wieder ein "Grundkurs für die Seele"

statt. An 7 Donnerstagen und 2 Wochenenden vom 25.

Januar bis 24. März 2018 sind wieder Menschen ein-

geladen, sich selbst, ihre Konflikte, Ängste, Lebens- und

Identitätsfragen im geschützten Rahmen und in der

Gegenwart Gottes zu erforschen und erste Schritte der

Veränderung zu gehen.

Unsere Flyer werden demnächst in der Gemeinde aus-

liegen oder können bei mir angefordert werden. Vorab

aber schon einmal die Bitte, diese Informationen an mög-

licherweise Interessierte weiterzugeben. Anmeldeschluss

ist der 4. Januar 2018. Wenn du Fragen zum Kurs hast,

sprich mich bitte an oder schicke mir eine Email an

[email protected].

Es grüßt euch herzlich im Namen des AL-Teams - Johanna

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S U D O -

EASY : http://www.free-sudoku.com/sudoku.php?id=119929

ImpressumGemeinde:

Evangelisch Freikirchliche Gemeinde

Berlin-Kreuzberg, Gemeinde im Bund

EFG in Deutschland, KdöR, Bergmannstr.

22, 10961 Berlin, ww.efg-kreuzberg.de

Pastoren:

Matthias Linke, Tel.: 030 6885603

E-Mail: [email protected]

Jonathan Scheer, Tel.: 030 22437095

E-Mail: jonathanscheer@efg-

kreuzberg.de

Bankverbindungen:

Gemeindekonto: IBAN DE22 50092100

0000507300 / BIC GEN0DE51BH2 /

Spar- und Kreditbank Bad Homburg

Hausfinanzierung: IBAN DE21 5009 2100

0000 5073 18 / BIC GEN0DE51BH2 /

Spar- und Kreditbank Bad Homburg

Evangelischen Aktion Kreuzberg e.V. als

gemeinnütziger Trägerverein des Café

Breakout: IBAN DE89 1009 0000 5117

4350 00 / BIC BEVODEBBXXX / Berliner

Volksbank

Redaktion:

Jeremy Orrin, Tel.: 030 1300 42 72

E-Mail: [email protected]

Layout: Johanna Kröber

Bilder: Pixabay, AL, pixelio.de, Gemeinde

Redaktionsschluss: 17.11.2017