elektrotechnik 2008/04

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Elektrotechnik 4/2008 ELEKTROTECHNIK AUTOMATION TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK 15 Glühlampenverbot 44 USV – Dem Unterbruch begegnen 51 Langzeiterfahrungen in der Photovoltaik 60 Adhoco, Intelligenz für zu Hause 71 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 33 81 Scharfer Wettbewerb auf dem Anschlussnetz ✘✓✸✜ FELLER-Neuheit: Steckdosen mit Spannungsanzeige. M E H R S I C H E R H E I T

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Elektrotechnik 4/08

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15 Glühlampenverbot

44 USV – Dem Unterbruch begegnen

51 Langzeiterfahrungen in der Photovoltaik

60 Adhoco, Intelligenz für zu Hause

71 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 33

81 Scharfer Wettbewerb auf dem Anschlussnetz

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FELLER-Neuheit: Steckdosen mit Spannungsanzeige.

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Elektrotechnik 4/08 | 1

Inha

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Fachteil

44 The Dolder Grand –State of the Art

47 BACnet ist flexibel, Folge 251 Langzeiterfahrungen

in der Photovoltaik60 adhoco, Intelligenz für zu Hause

Education

71 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 33

Telematik

78 Scharfer Wettbewerb auf dem Anschlussnetz

Diverse Rubriken83 Veranstaltungen87 Inserentenverzeichnis, Impressum, Im Text erwähnte Firmen88 Vorschau

Die zukunftsorientierte Lösung für den Wohnungs- oder Hausbau.

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Gegensprechstation

Editorial3 EnergieZukunft

Aktuell4 Focus: Fahrzeugeinrichtungen

nach Mass5 Zum Titelbild, Produktanzeigen 8 Highlight: Parlament für die Zukunft

gerüstet14 Blitzlicht: Zweifache Sicherheit einfach

installiert

Energie- und Elektrotechnik15 Glühlampenverbot17 Drei Wege führen zum Ziel18 USV – Dem Unterbruch begegnen22 USV – Energieeffizienz

auf kleinstem Raum25 Anwendungen sekundenschnell

nachgebildet 26 Elektrizität als Rückgrat

des Energiesystems27 Gebäudetechnik gegen Klimawandel28 Energie sparen – wo führt die Reise hin?

Interview31 se – Der grosse Nischenplayer

Firmen/Verbände35 GV der KNX Swiss36 EKZ Publikation zum 100-Jahr-Jubiläum 36 Die Orbit-iEX 200837 Rekordresultat bei Dätwyler38 Generationenwechsel

bei Neutrik Zürich AG38 Axima Schweiz ungebremst38 Rockwell mit Teilen von Cedes39 Keine Manipulation

an Schutzeinrichtungen

Für den Chef41 Mit neuen Medien zu höheren Umsätzen

Telematik76 Gute Kommunikation schafft Sicherheit82 Verschmelzung von Telematik

und Unterhaltungselektronik

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100 Jahre sind es her, dass in einer Volksabstimmung imKanton Zürich die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich(EKZ) gegründet wurden, seit 1908 ist der flächendecken-de Aufbau der Elektrifizierung ein bedeutender Servicepublic. Im Rahmen dieses Jubiläums veröffentlichtendie EKZ Ende März den Essayband «EnergieZukunft» mit16 Beiträgen zu unterschiedlichsten Fragestellungen rundum die Energie im 21. Jahrhundert (siehe auch Seite 36).

Bei der Buchtaufe im Hochspannungslabor der ETHZfand eine spannende Forumsdiskussion zum Thema Kli-mawandel, Energieversorgung und vor allem zu den CO2-Emissionen statt. Während der deutsche KernphysikerKonrad Kleinknecht fesselnd, mit Fakten und Daten belegt,die Herausforderungen an die Energiewirtschaft drastischvor Augen führte, konterte der Luzerner ZukunftsforscherGeorges T. Roos recht salopp, dass sich auch dieser Hypewohl von selber erledigen werde. Natürlich sei die Lageernst, nur hätte es in den letzten Jahrzehnten nie einThema geschafft, den Sorgenbarometer der Massenmedienüber längere Zeit anzuführen. Und genau so ginge es wohldem «Klimawandel». Weiter meinte er, dass es befremdendsei, mit einer 100-jährigen Prognose Zukunftsängste zuschüren. Schliesslich werde weitgehend ausser Acht gelas-sen, dass wir Menschen uns noch immer, wenn auch nurunter grossem Druck, (technische) Lösungen haben einfal-len lassen. – Das Thema war, ist und bleibt kontrovers.

Oder können und wollen wir einfach nicht glauben, wasdie Fakten zu den Auswirkungen des freigesetzten CO2

ganz klar belegen?An einem Punkt immerhin waren sich im ETH-Hoch-

spannungslabor alle einig: Die EnergieZukunft liegt in dermöglichst CO2-freien Stromproduktion. Und da sind wirSchweizer beinahe Weltmeister mit nur 4% Strom aus fos-silen Kraftwerken, 58% aus Wasserkraft und 38% aus derKernenergie. Schön, wenn hier bald noch weitere umwelt-freundliche Quellen dazukommen.

In diesem Sinne möchte ich ganz besonders auf einenAufsatz von Prof. Dr. Heinrich Häberlin hinweisen, den Sieab Seite 51 lesen können. Mit Strom aus Sonnenlicht setztsich der Dozent an der Berner Fachhochschule kompetentund aufschlussreich auseinander. Er geht dabei nicht nurden Möglichkeiten der direkten Umwandlung von Sonnen-licht in Strom auf den Grund, sondern zeigt Langzeit-erfahrungen in der Photovoltaik auf.

Auf der Erde gibt es tatsächlich mehr als genug Energie, derVerbrauch beträgt weniger als ein Tausendstel der Sonnene-instrahlung. Die Probleme liegen vorwiegend in der gross-technologischen Umwandlung in Elektizität und dem Trans-port. Einen, wenn auch nur kleinen, Teil der Sonnenenergiekönnen wir aber auch in der Schweiz direkt nutzen und da-mit mehr tun als nur das schlechte Gewissen beruhigen.

EnergieZukunft

Elektrotechnik 4/08 | 3

Edit

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l

Heinz [email protected]

Liebe LeserinLieber Leser

4 | Elektrotechnik 4/08

ORSYmobil ist die professionelle Fahrzeugeinrichtung für Handwerker und Dienstleister

Fahrzeugeinrichtungennach Mass

Das ORSYmobil-Programm um-fasst ein breites Sortiment von Awie Arbeitsplatzsystem bis Z wieZubehör. Bei den Arbeitsplatz-systemen findet man beispiels-weise klapp- oder ausziehbareWerkbänke, Arbeitsplatten ausSperrholz in verschiedenen Ab-messungen und einen Schraub-stock. Ergänzendes Zubehör wieein Stützfuss für Werkbänkeoder ein Bodenauszug für denSchraubstock ist ebenfalls imAngebot.

Sortiment von A bis Z . . .Die Aufbewahrung grösserer

und kleinerer Materialien über-nehmen Modulblöcke mit undohne Schraubstock in verschie-denen Ausführungen, die sichindividuell für die jeweiligen Be-dürfnisse zusammenstellen las-sen. Daneben bietet Würth ver-schiedene Schubladenmodule inunterschiedlichen Breiten fürstatische Lasten bis zu 75 kg an,die sich unter anderem durch ei-nen Teleskop-Vollauszug, eineintegrierte Einhand-Verriege-lung über die komplette Breitesowie ein ergonomisches Griff-profil auszeichnen.

Nützliches Zubehör wieAntirutschmatten, Blendblecheoder Trennbleche zum Untertei-len von Schubladen in mehrereFächer erlaubt die Anpassungan spezifische Erfordernisse.Ideal für die Aufbewahrung vonKleinteilen wie Schrauben, Mut-tern, Unterlegscheiben, Federnund Ähnlichem sind neben festeinbaubaren Lagerregalen mitKunststoffboxen bestückte trag-bare Koffer. Mit ihrer Hilfe las-sen sich die benötigten Klein-teilesortimente zudem immerbequem bei Ausseneinsätzen di-rekt vor Ort mitführen. Natür-lich gibt es für spezielle Anwen-dungen wie die Aufnahme vonKältemitteln, Schraubenkartonsoder Kanistern ebenfalls Lager-regale.

. . . und darüber hinausDas ORSYmobil-Programm

umfasst aber auch ergänzendeLösungen für die Fahrzeugelek-trik. Dazu gehören beispielsweiseSteckdosen, Innenleuchten undScheinwerfer. Ergänzt wird dasumfangreiche Angebot an Kom-ponenten durch eine Vielzahl vonZubehörteilen wie z.B. Zurrschie-

Die modulare Bauweise von ORSYmobil ermöglicht massgeschneiderte Fahrzeugeinrichtungen

für jeden Aufgabenbereich und Fahrzeugtyp. Die neueste ORSYmobil-Generation zeichnet sich

durch ein deutlich reduziertes Gewicht und modernes Design.

nen. Nicht weniger nützlich sindauch Be- und Entlüftungsblechein unterschiedlichen Bauformen,sonstige Ladungssicherungsele-mente, Werkzeug- und Transport-kisten, Systeme zum Transportvon Glas- und Bauelementen undLaderaumverkleidungen.

Würth Schweiz verfügt überdrei komplett eingerichteteORSYmobil-Demofahrzeuge; In-teressierte können sich jederzeitvor Ort ein Bild machen undsich von der Qualität des Crash-test-geprüften Systems überzeu-gen. Die individuellen Kunden-bedürfnisse werden im Ge-spräch mit dem ORSYmobil-Be-rater eruiert und unverbindlich

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in einer aussagekräftigen 3D-Ansicht präsentiert.

FazitElektroinstallateure und andereBerufe können viel effizienterbeim Kunden arbeiten, wenn dieWerkstatt vor Ort ist und gängi-ges Material gleich im Wagenmitgeführt wird.

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Bild 2 Optimal eingerichtete Servicefahrzeuge, die Werkstatt auf Rädern. ORSYmobilvon Würth AG mit ausziehbarem Schraubstock.

Bild 1 Auch an Details wurde gedacht beim System von ORSYmobil.

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Der von Legrand für den Wohn-bau und das Kleingewerbe ent-wickelte elektrische Wiederein-schalt-Stellantrieb für den Ein-bau im Schaltschrank ist ein in-novatives Zusatzgerät, das denAlltag wesentlich erleichtert!Stop & Go bietet durch neueFunktionalität mehr Komfort fürAnlagebetreiber. Das modulareZusatzgerät wird links von ei-nem 2-poligen LS, FI oder FI/LSaufgeschnappt und schaltet ei-nen Stromkreis automatischnach einer unbeabsichtigten Ab-schaltung (z.B. durch Blitzein-

schlag) wieder ein. Damit wirddie Kontinuität von Prozessengewährleistet, die nicht längereZeit unterbrochen bleiben soll-ten, wie Lüftungsanlagen, Über-wachungs- und Zutrittssysteme,Aggregate von Kühlräumen,Heizungen oder Bewässerungs-systeme. Stop & Go verringertRisiken. Das Gerät prüft die Artdes Fehlers der jeweiligen Ab-schaltung und entscheidet auf-grund seiner Parametrierung, obder Stromkreis wieder geschlos-sen werden soll. Liegt einFehlerzustand länger als 5 Se-kunden an, blockiert das Gerätund kann erst nach Beseitigungdes Fehlers wieder eingeschaltetwerden. Der Wiedereinschalt-Stellantrieb führt den vorge-schriebenen periodischenSelbsttest für FI oder FI/LS au-tomatisch aus.

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Steckdosen mit Spannungsanzei-ge entsprechen einem grossenBedürfnis von Spitälern und Pfle-geinstitutionen. Die integrierteLED-Beleuchtung sorgt für Klar-heit und Sicherheit beim Pflege-personal. Leuchtet die LED, soführt die Steckdose Spannungund das gewünschte Gerät kann

beruhigt angeschlossen werden.Leuchtet die LED nicht, so mussdiese Steckdose überprüft, bezie-hungsweise eine andere benutztwerden. Um den unterschied-lichsten Einsatzgebieten gerechtzu werden, sind die neuen Steck-dosen mit Spannungsanzeige inden Bauarten EDIZIOdue Un-terputz und Einbau, StandardUnterputz und Einbau sowieNUP/NUPU erhältlich.Weitere Infos zu den neuenSteckdosen mit Spannungsanzei-ge und was es sonst noch Neuesim Bereich der Feller-Steckdosengibt, finden Sie auf dem Internetunter www.feller.ch.

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Zum Titelbild: Steckdosen mit Spannungsanzeige von Feller

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an. Neben Produkten zur Einbin-dung in die InstallationsbusseKNX und LON hat Swisslux auchein Sortiment an Meldern mit 24-V-Versorgungsspannung im Pro-

24-V-Bewegungs- und Präsenzmelder

gramm. Die 24-V-Melder werdenin unterschiedlichen Ausführun-gen als Bewegungs- und Prä-senzmelder angeboten: Sämtli-che Produkte verfügen über po-tenzialfreie Relais. Die Präsenz-melder haben sogar 2 Kontakte,wovon der erste für die Lichtre-gelung zuständig ist und in Ab-hängigkeit von Helligkeit undBewegungen reagiert. Der 2.Kontakt reagiert helligkeitsunab-hängig und kann zur Steuerungeiner Lüftung oder auch für Si-cherheitsanwendungen verwen-det werden. Alle Produkte über-zeugen durch einen grossen Er-fassungsbereich und eine sehrhohe Erfassungsempfindlich-keit.

Es sind 4 verschiedene Bau-formen erhältlich: Das Aufputz-gerät kann ohne einen zusätzli-chen Montagesockel direkt ander Decke angebracht werden.Die UP-Ausführungen für Wandund Decke passen in konventio-nelle Einer-Einlassdosen. Dar-

über hinaus fügt sich die Wand-Variante nahtlos in die Schalter-programme EDIZIOdue undSolfa ein. Für den mühelosenEinbau in abgehängte Deckensind wiederum optimierte Bau-formen verfügbar. Die Decken-EB-Bauform wird wie ein kon-ventioneller Halogenspot mit-tels 2 Federn in der Decke be-festigt.

Nahezu alle Fragen rund umdie Planung und den Einsatz vonBewegungs- und Präsenzmel-dern beantwortet der Swisslux-Planungsordner, welcher kos-tenlos an Elektroplaner undElektroinstallateure abgegebenwird. Einfache Planungsbeispie-le finden sich auch in sämtli-chen Katalogen der Swisslux AGüber Präsenz- und Bewegungs-melder.

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dundante Spannungsversorgungmit einem Versorgungsspan-nungsbereich von 9–48V undeine Funktionsüberwachung mitRelais. Alarmfunktionen lassensich über DIP-Schalter freigeben.Leistungsmerkmale wie Auto-Ne-gotiation und Auto-MDI/MDIX(crossover) an allen 10/100-BaseTX-Ports sind eben so reali-siert wie ein Store-and-Forward-Switching-Modus. Alle Gerätesind voll kompatibel zu den Stan-dards IEEE802.3, 802.3u. Diekonfigurierbaren Versionen las-sen einen redundanten Ring zu,der bei Ausfall der primären Ver-bindung eine Rekonfiguration inweniger als 50ms ermöglicht.

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Mit ihrer runden Form sorgt dieTrilux Ambiella für einen homo-genen Lichtpunkt in jedem Ein-gangsbereich, Flur oder Konfe-renzraum. Ihr Anwendungsbe-reich ist der repräsentative (halb-)öffentliche, der Besuchern beimBetreten eines Raumes zum einendie erste Orientierung ermöglicht,zum anderen mit seiner edlen For-mensprache ein echter «Hin-gucker» ist. Bei der Entwicklungder Trilux Ambiella stand nebender Aufgabe, ein optisch anspre-chendes Downlight zu konzipie-

ren, ebenso die tech-nisch hochwertige Aus-führung der Leuchteim Vordergrund. DiesePhilosophie endet nichtin der Lichtausbeuteoder -verteilung. Dasbeginnt schon beimEinbau: vorinstallierteVG-Box aufklappen,Leitung in Steckklem-me einführen, Zugent-lastung festschrauben,fertig. Schnellspannfe-der fixieren die Leuch-te in der Decke.

Durch die runde Bauformeröffnet die Ambiella eine Viel-zahl von ausdrucksstarken Be-leuchtungsmöglichkeiten, auchfür kleinere Budgets. Rundumdurchdacht präsentiert sich dieAmbiella auch in Sachen Tech-nik. Alle elektrischen Kompo-nenten sind optimal zugänglich.

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Vertrauen ist gut, Kontrolle besser – der LAN-Kabeltester Lantek 7G garantiert Daten

Parlament für die Zukunft gerüstet

Auch – oder gerade – die Politikkann sich technischen Entwick-lungen nicht verschliessen! Dieshaben auch die Parlaments-dienste im Rahmen der Gesamt-sanierung des Bundeshauses inBern erkannt. So wurde be-schlossen, im Parlamentsgebäu-de auch die strukturierte Daten-verkabelung für zukünftige Kom-munikationsdienste wie Daten-,Telefonie- und Fernsehübertra-gung aufzurüsten.

Nur Kontrolle garantiertLeistungsfähigkeitUm die Leistungsfähigkeit desneuen Netzwerks zu gewährleis-ten, wurde die komplette Instal-lation mit dem LAN-Kabeltester(Zertifizierer) Lantek® 7G von

Ideal Industries gemäss den Stan-dards EN50173-1 und IEC 11801für ISO-Klasse F bis 600MHz zer-tifiziert. Nachdem die Lantek-Messgeräte über das Dual-Mode-Messverfahren verfügen, mitdem in einem Messdurchgang dieWerte gemäss zwei Prüfstandardsermittelt werden können, nutz-ten die Verantwortlichen die Mög-lichkeit, die neue Verkabelungauch hinsichtlich der Leistungs-kapazitäten für 1-GHz-Übertra-gungen zu überprüfen. Als Basiswurde der derzeit aktuelle Ent-wurfsstandard des IEC für dieneue ISO-Klasse Fa gewählt. Dieermittelten Ergebnisse bestätig-ten die Entscheidung für die ge-wählte Systemlösung von Dätwy-ler Cables mit dem Datenkabel

Das Bundeshaus wird zurzeit für viel Geld völlig renoviert. Natürlich gehört dazu auch eine moderne struk-

turierte Verkabelung. Und wenn der Parlamentsbetrieb oftmals nicht durch Geschwindigkeit auffällt, die neue

Verkabelung tut es aber in jedem Fall. Dass zur Performancemessung einer Kat-7-Verkabelung nur die

besten Messgeräte taugen, ist auch klar.

Uninet 7150 4P und demStecksystem Unilan Prime Solu-tion GG45™. Somit sind die Parla-mentsdienste und das Parlamentab sofort mit neuester Netzwerk-technik ausgestattet, die auchzukünftige Applikationen bis1GHz problemlos überträgt.

Dual-Mode-Messmethode Dank dem Universal-Messadap-terkonzept kann in diesem Mo-dus vor Beginn der Messung zwi-

schen zwei verschiedenen Stan-dards, z.B. ISO-Klasse F zu ISO-Klasse Fa (Entwurf), sowie zweiverschiedene Messverfahren, z.B.Permanent Link versus ChannelLink, ausgewählt werden. DerenWerte ermittelt der Lantek dannin einem Messdurchlauf.

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(Zertifizierer) Lantek® 7G

von Ideal Industries mit ei-

ner Messbandbreite von 1

GHz.

Bild 2 Dual-Mode-Mes-

sung: Links gemäss ISO

Klasse Fa Channel-Link

(Entwurf), rechts nach ISO

Klasse F Permanent-Link.1 2

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Highlights LANTEK 7G:

• Zertifiziert LAN-Verkabelungen bis 1000MHz.

• Einzigartiges Adapterkonzept: Messen mit Standart Patchkabel(Permanent- und Channel-Link) erspart das ständige Ersetzen vonMessadaptern und Messspitzen. Damit sinken die Betriebskosten.

• Der einzige Tester, der alle Kat-7-Systeme im Permanent- und Chan-nel-Link messen kann. (GG45, MMC3000pro, TERA)

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Die steckbare Elektroinstallationfindet immer mehr Zuspruch.Doch die Bestimmungen für loseverlegte Leitungen sind vonLand zu Land unterschiedlich.Beispielsweise fordert Däne-mark, dass die Einspeise- undAbgriffskomponenten befestigtwerden müssen. Um dahinge-hend normenkonform zu sein,hat Wago für das Einspeisemodul

der Produktfamilie Winsta IDCeine Montageplatte entwickelt.Sie wird direkt am Untergrundoder an der Decke befestigt. Dadiese Module über Rastnasen mitder Montageplatte verbundenwerden, kann die Montageplatteseparat befestigt und das Modulspäter eingerastet oder auch zu-sammen mit dem Modul mon-tiert werden. Winsta IDC ist einSteckverbindersystem, das Flach-leitungen in Schneidklemmtech-nik kontaktiert. Diese Varianteminimiert den Planungsauf-wand für Steckverbindersyste-me, da an jeder x-beliebiger Stel-le Abgriffe oder Einspeisungengesetzt werden können – auchdort, wo zunächst kein Abzweigvorgesehen war.

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Die Ankerstangen besitzen meh-rere Konen und ermöglichenmit dem ausgehärteten Mörtelhohe Traglasten bei geringenRand- und Achsabständen. DieWirtschaftlichkeit resultiert ausden enormen Traglasten. Auf-grund dieser enormen Halte-kräfte benötigt der Anwenderfür die gleiche Last entspre-chend weniger Injektionsdübel

oder er kann auf entsprechendkleinere Dübeldurchmesser aus-weichen im Vergleich zu ande-ren Systemen. Die Systeme sindbesonders zur Befestigung vonschweren Konstruktionen geeig-net. Die Dübel aus verzinktemStahl (Injektionssystem W-VIZ/S)sind für trockene Innenräumeund die Dübel aus nicht rosten-dem Stahl (Injektionssystem W-VIZ/A4) zusätzlich fürFeuchträume oder im Aussenbe-reich geeignet. Das Injektions-system W-VIZ/HCR aus hochkorrosionsbeständigem Stahl istfür den Einbau in chlorhaltigenAtmosphären oder sonstigensehr korrosiven Umgebungengeeignet.

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12 | Elektrotechnik 4/08

Herausragende Eigenschaftenkennzeichnen die neue SSR-Fami-lie für 1-, 2- und 3-Phasen, die auf-grund der kompatiblen Montage-bohrungen leicht die bisherigenTypen ersetzen kann. Lastströmevon 10… 90A, hohe Spannungs-

festigkeit ohne den Einsatz exter-ner Varistoren, leistungsstarkdurch hohe Stromimpulsfestigkeitder grosszügig dimensioniertenThyristoren und Nennstromanga-ben bei höheren Temperaturenals bisher üblich. Sogar «kurz-schlussfeste» Ausführungen für«normale» Sicherungsautomaten(Typ B) sind verfügbar. Ein Flyerinformiert detailliert über die An-schlusstechnik, die abnehmbarenSteuerklemmen und die optiona-len Aufsteckmodule dieser inDeutschland produzierten SolidState Relais.

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Mit dem neuen Sensor von Sig-malon ist auch der 8-fach-Elek-troniktaster von Feller ins Sys-tem von Edanis eingebunden.Somit lassen sich von einerSchaltstelle aus 8 Befehle abset-zen. Mit einer einzigen Einlass-dose können 4 Jalousien, 4 ge-dimmte Lichtkreise oder natür-lich auch beliebig gemischteSchalt- und Dimmkreise bedientwerden. Die jeweiligen Schalt-zustände können anhand derdreifarbigen LEDs angezeigtwerden (Blau, Grün und Rot).

Die LEDs können auch als Posi-tionslicht konfiguriert werden,sodass sie immer leuchten, oderlassen sich natürlich auch deak-tivieren. Selbst ein Blinken derLeuchtdioden in einer der dreiFarben ist möglich. Es steht so-mit eine luxuriöse Bedienungmit beschriftbaren Tasten ab so-fort zur Verfügung.

Edanis Elektronik AG

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Tel. 071 626 70 60

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Sigmalons 8-fach-Sensor

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14 | Elektrotechnik 4/08

Kombiprinzip der Schutzgeräte VALVETRAB-compact

Zweifache Sicherheit einfach installiert

Die schmale Bauform, die durch-gängige Steckbarkeit der über-wachten Module und nicht zu-letzt die optimal abgestimmtentechnischen Parameter derSchutzbeschaltung ermöglichenden Einsatz in nahezu allen elek-trotechnischen Einrichtungen.Seit seiner Markteinführung imApril 2004 wurden schweizweitüber 16 000 Anwendungenerfolgreich mit VALVETRAB-compact geschützt. Damit dieserÜberspannungsableiter noch fle-xibler und einfacher in die Ap-plikation integriert werdenkann, ist die Produktreihe VAL-VETRAB-compact mit drei leis-tungsstarken «Kombi-Überspan-nungsableitern» verstärkt! DieseVALVETRAB-compact-Kombina-tionen zeichnen sich durch ein-fache Installation, Minimierungder Fehlermöglichkeiten sowieMaximierung der Überspan-nungsschutzwirkung aus.

Kombi-MCB mit abgestimmterVorsicherungIm industriellen Umfeld ist diegesamte elektrotechnische Infra-

struktur in der Regel nicht in ei-nem einzigen Schaltschrank un-tergebracht. Die in der Anlagebefindliche Betriebsstromsiche-rung – die dem Schaltschrankvorgeordnet ist – kann je nachBedarf stark variieren. Da derÜberspannungsschutz jedochunter bestimmten Bedingungenvorzusichern ist, muss dieserFrage nachgegangen werden,um entsprechende Dimensio-nierungen für die maximaleLeistungsfähigkeit festlegen zukönnen. Selektivität und maxi-mal zulässige Vorsicherung sindin diesem Zusammenhang dieStichworte. Es ist offensichtlich,dass sich dabei viele Fehlerquel-len im Detail verbergen.

Mit der Kombination VAL-CP-MCB, bestehend aus Ableitervor-sicherung und Überspannungs-ableiter Typ 2, erübrigen sich alleproblematischen Fragestellun-gen. Die Ableitervorsicherung inForm eines Sicherungsautoma-ten (MCB, main circuit breaker)ist optimal auf die Ableiteigen-schaften des steckbaren Über-spannungsableiters abgestimmt.

Das Thema Überspannungsschutz hat in den letzten Jahren massiv an Bedeutung zugenommen. Eine Voraussetzung für die Wirk-

samkeit sind ganzheitliche Überspannungsschutzkonzepte, die nahezu alle Bereiche der Elektrotechnik tangieren. Mit dem Über-

spannungsableiter VALVETRAB-compact können solche Überspannungsschutzkonzepte professionell und flexibel umgesetzt werden.

Der Kombi-MCB kann als uni-verselles Schutzgerät für die DIN-Schiene bezeichnet werden, so-fern Typ-2-Schutzmassnahmenerforderlich sind. Neben derSteckbarkeit der Überspannungs-ableiter sowie den angepasstenstossstromtragfähigen Siche-rungsautomaten gehören Status-anzeige und Fernmeldung zu denweiteren Vorteilen. Die Schalt-stellung der Vorsicherungen undder Status des Überspannungs-schutzes lassen sich vor Ort aufeinen Blick erkennen. Zudemgibt es eine Sammelfernmel-dung, die eine eindeutige Aussa-ge über den Schutz der Anlagevon einem beliebigen Ort aus er-möglicht. Dank des integriertenpotenzialfreien Fernmelde-Wechslerkontakts ist die Art derSignalisierung frei wählbar. DasProduktportfolio umfasst zwei-,drei- und vierpolige Module.

Kombi-MOSO für 60-mm-SchieneFür die Energieverteilung im in-dustriellen Einsatzbereich ist ne-ben der DIN-Schiene auch die 60-mm-Systemtechnik verbrei-

Bli

tzli

cht

tet. Die Lösung in diesem Fall istdas Schutzgerät VAL-CP-MOSO,das ebenfalls wie der Kombi-MCBdie Ableitervorsicherungen so-wie Überspannungsableiter Typ2 koordiniert vereint. Der uni-verselle Montagesockel des Kom-bi-Moso ermöglicht einen Her-steller-unabhängigen Einsatz aufallen verfügbaren Schienen-formen. Ob T-förmig, doppel-T-förmig, in 5- oder 10-mm-Stärke,stets ist für eine sichere Kontak-tierung und für festen Halt ge-sorgt. Die Montage ist denkbareinfach: Die komplette Lösungwird auf das 60-mm-Schienen-system aufgesetzt und durchHerunterdrücken gleichzeitigverrastet und kontaktiert. Ledig-lich der PE- respektive Potenzial-ausgleichsleiter ist auf möglichstkurzem Weg anzuschliessen. Ins-tallationsfehler sind somit nahe-zu ausgeschlossen.

Kombi-RCD mit FI integriertDer RCD (residual current pro-tective device) – bekannt als Feh-lerstrom-Schutzeinrichtung oderFI-Schutzschalter – gehört in derGebäudeinstallation zum Stan-dardgeschäft des Elektrohand-werks. Das Schutzgerät VAL-CP-RCD ist eine Kombination aussteckbaren Überspannungsablei-tern Typ 2 und einem RCD. Eswird wie ein Standard-FI-Schutz-schalter angeschlossen. Ledig-lich der PE ist zusätzlich aufmöglichst kurzem Wege zu kon-taktieren. Ein entscheidenderVorteil ist hier die direkte Koor-dination zwischen Überspan-nungsschutz und Fehlerstrom-schutz. Die Komponenten desKombi-RCD verhindern, dass derFI-Schutzschalter beim Anspre-chen eines Überspannungsablei-ters beeinflusst wird. (Kl)Phoenix Contact AG

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12

Bild 1 Der Kombi-MCB und der Kombi-MOSO

sind Überspannungsableiter mit integrierter,

angepasster Vorsicherung. Auf DIN-35- Schiene

oder 60-mm- Schienensystem. Der Kombi-RCD

vereint Überspannungsschutz und Fehlerstrom-

schutzschalter (RCD) und somit Sach- und Per-

sonenschutz in einem Gerät.

Bild 2 VALVETRAB-compact (der Klassiker) ist

die Standardlösung in Niederspannungsvertei-

lungen, Maschinen- und Anlagensteuerungen,

IT-Telekommunikations- und Überwachungssy-

stemen.

Ener

gie-

und

Ele

ktro

tech

nik

Elektrotechnik 4/08 | 15

In der Schweiz schätzt man, dass etwa15% des Stromverbrauchs fürLichtzwecke eingesetzt werden. Imvergangenen Jahr waren dies knapp9Mrd. kWh. Für den Wohn- und Haus-haltbereich geht man von etwa einemDrittel aus, was gut gerechnet rund3Mrd. kWh ergibt. Diese Energie wirdgegenwärtig mehrheitlich durch dieGlühlampen umgesetzt.

Schweizer LampenmarktWie viele Lampen in der Schweizinsgesamt in Betrieb sind, da gibt eskeinen verlässlichen Angaben. DieSchweizer Bevölkerung lebt gegen-wärtig in etwa 3,8 Mio. Haushalten (ge-naue statistische Zahlen sind nicht er-reichbar). Geht man davon aus, dassim Durchschnitt pro Wohnung 24(Glüh)Lampenstellen vorhanden sind,und zählt man auch die vergleichba-ren Lampenschlüsse der Restaurants,

Hotels, Verkaufsläden und Warenhäu-ser dazu, so werden in der Schweizwohl gut 100 Mio. Glüh- und Halo-genglühlampen betrieben werden.Gemäss Schätzungen der IHA-GFK(Hergiswil) wurden im vergangenenJahr insgesamt 23,5 Mio. Lampen ab-gesetzt. Davon seien 16,3 Mio. Glühlampen 3,3 Mio. Halogenglühlampen und 3,2 Mio. Kompaktleuchtstofflampen0,7 Mio. Leuchtstofflampen

Welche Lampen sind betroffen?Gemäss der vom Bundesrat am14.März 2008 in Kraft gesetztenStromversorgungsverordnung sind ab1. Januar 2009 mit vielen Ausnahmennur noch Glühlampen der Energie-effizienzklasse E möglich (Tabelle 1).Die Klassen F und G dürfen nichtmehr neu in den Handel kommen(siehe Kasten nächste Seite).

Viele Fachleute haben nun den Ein-druck, dass der «Berg eine Maus gebo-ren» habe. Denn im Prinzip sind fastalle gängigen (Haushalt) Glühlampennach wie vor erlaubt. Wie unser Bildzeigt, sind vor allem die eher «exoti-schen» Lampen und Lämpchen vomVerbot betroffen.

Gemäss Angaben der SLG Schwei-zer Licht Gesellschaft beträgt der An-teil der Leuchtmittel der Energieeffi-zienzklassen F und G am Gesamtab-satz der Glühlampen rund 3,1%. DieAutoren der Stromversorgungsverord-nung wissen natürlich, dass der Gross-

Das von Fachleuten, aber auch am Biertisch

zum Teil heiss diskutierte «Glühlampenver-

bot» wird gemäss der Stromversorgungs-

verordnung vom 14. März 2008 auf den 1.

Januar 2009 in Kraft treten. Allerdings

kann von einem generellen Verbot der

Glühlampen keine Rede sein, handelt es

sich doch vor allem um das Ausmerzen von

«Spezialitäten» mit kleinen Leistungen.

Die meisten im Haushalt eingeschraubten

Glühlampen sind nicht betroffen.

Hat der Berg eine Maus geboren?

Glühlampenverbot

Das Glühlampenverbot, in der kürzlich vom Bundes-rat in Kraft gesetzten Stromversorgungsverordnunggesetzlich definiert, betrifft nur einen kleinen Teildes gesamten Glühlampenspektrums. Es handelt sichvor allem um Spezialitäten mit kleinerer Leistung,die mehrheitlich durch andere Lampensysteme er-setzt werden können. Der Energiespareffekt wirdgering bleiben. (Bild H. R)

Tabelle 1 Ab dem 1.1.09 verboten: Klasse F, G.

16 | Elektrotechnik 4/08

teil dieser Lampen praktisch aus-nahmslos in spezifischen Bereichenwie Backofen, Nähmaschinen, deko-rative Beleuchtung usw. eingesetztwerden und ein Ersatz in vielen Fällengar nicht möglich ist. Sie haben allediese Anwendungen als Ausnahmendefiniert. So schmilzt das möglicheEnergiesparvolumen auf einen ehermarginalen Bereich von einigen Pro-zent zusammen. Der Leser reibt sichverwundert die Augen. Von einem ei-gentlichen Glühlampenverbot kannkeine Rede sein.

Welche Lampen sind betroffen(Auswahl):• Standardlampen E27, 15 W,

Klasse F• Kerzenlampen E14, 25 W, Klasse F• Tropfenlampen E14/E27/B22,

15/25 W, Klasse F• Kolbenlampen E14/E27, 25/100 W,

Klasse F/G• Grosskolbenlampen E14/E27,

25/150 W, Klasse F/G• Kerzenlampen E14/E27, 25/60 W,

Klasse F/G• Birnenlampen E14, 25 W, Klasse F• Röhrenlampen E14, 25/40 W,

Klasse F• Soffiten-, Linestralampen,

S19/S14s/S14d, 35/120 W, Klasse F/G

• Centra-Lampen E27/E40, 25/500 W,Klasse E/F/G

Es sind damit nur die wenigsten Lam-pen, vor allem diejenigen mit kleinenLeistungen, betroffen. Ein generellesGlühlampenverbot durchzusetzen,also auch die Lampen der Klasse E mitdem Bannstrahl zu belegen, wäre auchgar nicht möglich. Denn es müsste jagenügend Ersatz bereitstehen. Unddies ist rein aus fabrikatorischen Grün-den nicht so rasch realisierbar. Als Er-satz kommen die einschraubbaren230-V-Halogenlampen und die Ener-giesparlampen auf der Basis der

Leuchtstofflampe in Frage und in Zu-kunft auch die LED. Dieses industriel-le Fabrikationsvolumen ist gegenwär-tig noch gar nicht vorhanden undmuss erst noch aufgebaut werden.

EU gibt den Takt anInnerhalb der EU gibt es Bestrebun-gen, ab 2012 auch die Klasse E, dawären dann die meisten Alltags-glühlampen betroffen, mit einem Ver-bot zu belegen. Ab 2010 könnte bereitseine Übergangsfrist definiert werden.Möglicherweise könnten sich danndie Schweizer Behörden diesem Fahr-plan der EU anschliessen. Damit wäredie gegenwärtige Situation eine ArtVorstufe. Mit einem Vorlauf von vierJahren müssten die grossen Lampen-hersteller wohl in der Lage sein, genü-gende Fabrikationskapazität aufzu-bauen, um dann der Ersatznachfragezu genügen.

Hans R. RisWeitere Infos: www.lighting.philips.chund www.osram.ch

ET 6

Anforderungen an das Inverkehr-bringen von netzbetriebenen elek-trischen Haushaltslampen (Licht-quellen)

1. Geltungsbereich

1.1 Dieser Anhang gilt für netzbetrie-bene elektrische Haushaltslampen(Glühlampen und Leuchtstofflampenmit integriertem Vorschaltgerät) undHaushaltsleuchtstofflampen (einsch-liesslich ein- und zweiseitig gesockelterLampen und Lampen ohne integriertesVorschaltgerät), selbst wenn diese nichtzur Verwendung im Haushalt vermark-tet werden.

1.2 Nicht betroffen sind:

a. Lampen mit einem Lichtstromvon über 6500 Lumen (lm);

b. Lampen mit einer Leistungsauf-nahme von unter 4 Watt (W);

c. Reflektorlampen;

d. Lampen, die in erster Linie fürden Einsatz mit anderen Energie-quellen, z. B. Batterien, vermark-tet werden;

e. Lampen, die nicht in erster Liniefür die Erzeugung sichtbarenLichts (im Wellenlängenbereichzwischen 400 und 800 nm) ver-marktet werden;

f. Lampen, die als Teil eines Gerätesvermarktet werden, dessen Haupt-verwendungszweck nicht die Er-zeugung von Licht ist. Wenn dieLampe jedoch getrennt zum Kauf,zur Vermietung oder zum Raten-kauf angeboten oder ausgestelltwird (z. B. als Ersatzteil), fällt sieunter diesen Anhang.

2. Anforderungen für das Inverkehrbringen

2.1 Lampen nach Ziffer 1.1 dürfen inVerkehr gebracht werden, wenn sie

mindestens die EnergieeffizienzklasseE (entsprechend Energieetikettierung98/11/EG der Europäischen Kommissi-on…)

2.2 Nicht betroffen von den Anforde-rungen gemäss 2.1 sind:

a. Lampen zur Verwendung in ei-nem Gerät, dessen Hauptverwen-dungszweck nicht die Erzeugungvon Licht ist;

b. Dekorationsglühlampen36 mit einerLeistungsaufnahme bis 60 Watt (W);die maximale Stückzahl pro Modellund Jahr ist auf 10000 limitiert;

c. Speziallampen37 in kleiner Stück-zahl;

d. Soffittenlampen für den Ersatzbe-darf.

2.3 Lampenfassungen, zu denen nurLampen angeboten werden, die nichtmindestens der EnergieeffizienzklasseE entsprechen, dürfen nicht in Verkehrgebracht werden. Dies betrifft insbe-sondere Fassungen für Soffittenlampen.

….

8. Übergangsregelung

Geräte, die die Anforderungen diesesAnhanges nicht erfüllen, sind späte-stens bis zum 31. Dezember 2008 vomMarkt zu nehmen.36 Als Dekorationslampen gelten Lampenmit sichtbarer dekorativer Glühwendel, far-bige Lampen sowie Lampen in speziell de-korativen Formen. 37 Als Speziallampen im Sinne dieser Aus-nahmeregelung gelten Lampen für spezi-elle Verwendungszwecke, für die aufgrundgeringer Stückzahlen keine Lampengemäss 2.1 angeboten werden.

Vollständige Verordnung:www.bfe.admin.ch/energie

Ausschnitt aus der Stromversorgungsverordnung vom 14. März 2008

www.vorsorgen-fuer-KMU.ch

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Elektrotechnik 4/08 | 17

Die Besonderheit von «In One by Le-grand» ist die nahtlose Integration vondrei Übertragungsmedien: Powerline(PLC), Funk, und Infrarot (IR). Diedrei Techniken lassen sich beliebigmiteinander kombinieren. Damit kön-nen fast alle Kundenanforderungengelöst werden. Speziell in Umbauten,wo keine zusätzlichen Leitungen ver-legt werden können, trumpft In Oneauf. Starkstromleitungen sind ja in je-dem Raum anzutreffen, somit lassensich diese für die Übertragung nutzen.Sind zusätzliche Bedienstellen ge-wünscht, lässt sich eine Funkstreckenutzen. Und natürlich kommen auchInfrarotfernsteuergeräte zum Einsatz.Und alle drei Kommunikationstechni-ken lassen sich problemlos kombinie-ren und dies ohne grossen Parame-trieraufwand.

Auf Kundenwünsche eingehenIn One nutzt grundsätzlich einmal dasvorhandene Starkstromleitungsnetz.Es muss kein einziger Draht oder garein Buskabel zusätzlich nachgezogenwerden. Ganz interessant ist auch dieTatsache, dass sich z.B. das Wohnzim-mer problemlos komfortabler einrich-ten lässt. Dazu gehört eine umfang-reichere Lichtsteuerung, allenfalls mitSzenen, dazu gehört aber auch einekomfortablere Storensteuerung. Undnatürlich sind Gruppen- und Zentral-befehle möglich. Durch den modula-ren Aufbau können zurückhaltendeKunden zunächst mit ein oder zweiFunktionen starten, spätere Ergän-zungen sind jederzeit möglich. Bei derUmsetzung von Kundenwünschen be-stehen in vielen Fällen mehrere tech-nische Realisierungsmöglichkeiten.So kann jeweils individuell auf dieSituation vor Ort eingegangen wer-den, wenn ein Kunde z.B. sensibel aufdas Thema Funk reagiert und dieseTechnik nicht möchte, bleibt immernoch Powerline und die Infrarotfern-steuerung übrig und schon mit diesen

beiden Techniken lassen sich eineVielzahl von Funktionen realisieren.

InbetriebnahmeDie Parametrierung einer In-One-An-lage ist sehr einfach: Man drückt nach-einander Lern- und Funktionstastenam Sender und am Empfänger undstimmt damit die Geräte aufeinanderab. Eine spezielle Software auf einemPC oder umfangreiche Schulungenbraucht es nicht. Wer das Grundprinzipverstanden hat, kann sofort loslegen.

Drei Leitungen reichenSelbstverständlich lässt sich «In One»auch im Neubau einsetzen. Dabei kannman bei der Basisinstallation andersvorgehen als sonst. Esreichen dann grund-sätzlich drei Adernaus, um alle Funktio-nen zu realisieren. Essind überhaupt keineSteuerleitungen nötig.«In One by Legrand»wird im Übrigen auchdadurch interessant,dass die Unterputz-geräte, im Schalterde-sign Solfà, sowohl alsSender als auch alsEmpfänger verwen-det werden können.Die Einbindung kon-ventioneller Elektro-installationsapparateist mit intelligentenReiheneinbaugerätenmöglich.

FazitIn One von Legrandbringt die neue Frei-heit der Elektroinstal-lation für komforta-bles Wohnen und Ar-beiten – für Privat-häuser, Wohnungen,Geschäftslokale und

kleinere Gewerbebetriebe. Funktio-nen für Komfort und Sicherheit lassensich einfach, flexibel und kostengün-stig installieren.

Legrand (Schweiz) AG5242 Birr AGTel. 056 464 67 67www.legrand.ch

ET 08

Es gibt viele Automationssysteme für den Wohnbereich. Die meisten Systeme nutzen

die Bustechnik und Infrarotfernsteuerungen, andere Funk und nochmals andere das

230-V-Netz mit Powerline. In One, das neuste System von Legrand, nutzt gleich drei

Techniken und ist damit bestens geeignet für Um- und Neubauten.

Das Legrand-Hausautomationssystem nutzt drei Übertragungsmedien: Powerline, Funk, Infrarot

Drei Wege führen zum Ziel

In One von Legrand nutzt drei Übertragungstechniken: Powerline, Funk und Infrarot. Für die Parametrierung kommt man ohne PC aus.

Mit einem Solfà-Szenario-Schalter lässt sich z.B. eineZentral-Aus-Funktion schnell und einfach realisieren.

18 | Elektrotechnik 4/08

Seit Jahren werden USV zur sicheren,kontinuierlichen und unterbruchs-freien Stromversorgung von Verbrau-chern wie Computern, Rechenzen-tren, medizinischen Geräten, Notbe-leuchtungen oder Tunnelsteuerungeneingesetzt. Zahlreichen bisherigenSystemen sind jedoch Engpässe be-treffend Wirkungsgrad, Blindleistung,Netzrückwirkung, Integration in über-geordnete Systeme sowie Zusammen-spiel mit Dieselgeneratoren gemein-sam. Moderne USV-Systeme wissendiesen Mängeln zu begegnen.

Besondere Innovationskraft bewei-sen einzelne Hersteller im Bestreben,einen hohen Gesamtwirkungsgradder USV zu erreichen beziehungswei-se die elektrischen Verluste auch beiTeillast zu reduzieren. Beeindruckendist dabei etwa der von Aros gewählteWeg, bei dem unterschiedliche USV-Technologien in einem System ver-eint sind. Diese werden – je nachSituation und Bedürfnis – automatischgewählt, wobei stets die optimaleBetriebsart mit dem geringsten Strom-

verbrauch zum Tragen kommt. Dem-nach lassen sich die anpassungsfähi-gen Systeme sowohl als Online- oderLine-interaktive USV als auch in denBetriebsarten «Smart Active» und«Stand-by-off» einsetzen.

Stete Wandlung – Online-USVBei Online-USV – sie werden auch alsDoppelwandler bezeichnet – fliesstder Eingangsstrom kontinuierlichdurch Gleich- und Wechselrichter.Dank dieser steten Wandlung wird derEingangsstrom kontinuierlich «rege-neriert» beziehungsweise «gereinigt».So werden beispielsweise eingangssei-tige Oberwellen, Spikes und Rauschenerheblich reduziert oder gar ganz eli-miniert. Dadurch wird eine konstanthohe Qualität des Ausgangsstroms er-reicht, weshalb Doppelwandler na-mentlich zur Versorgung kritischerVerbraucher eingesetzt werden.

Moderne Online-USV erreichenWirkungsgrade von 92 bis 94 Prozent– auch bei tiefen Lasten. Derart be-achtliche Werte wurden möglich dank

der Verwendung hoch getakteterDoppelumwandler und dem darausermöglichten Verzicht auf Transfor-matoren. Transformerlose USV las-sen sich bis zu einer Leistung vonrund 80KVA realisieren. Grössere Sys-teme können aufgrund der hohenStröme (noch) nicht mit hoch getakte-ten Wandlern umgesetzt werden.Nebst dem hohen Wirkungsgradzeichnen sich trafolose USV durchwesentlich kleinere Abmessungen,durch ein stark reduziertes Gesamtge-wicht sowie durch geringere Kostenbei gleicher Qualität aus.

Beinahe verlustfrei – Line-interaktive USVMit einem Wirkungsgrad von rund 98Prozent wissen USV im ECO-Moduszu gefallen. Bei dieser Line-interakti-ven Betriebsart sind Gleich- undWechselrichter stets eingeschaltet,wobei der Gleichrichter im Normalbe-trieb der Ladung der Batterie dientund sich der Wechselrichter im Leer-lauf befindet. Die Verbraucher selbstwerden über einen Bypass mit gefil-tertem Netzstrom versorgt. Liegt nundie Eingangsspannung nicht innerhalbeiner bestimmten Amplituden- oderFrequenztoleranz, fällt die Stromver-sorgung ganz aus, oder ist der Ein-gangsstrom zu stark verschmutzt (z.B.Spike), schaltet die hoch getaktete An-lage auf Online-Betriebsmodus um.Diese Umschaltung erfolgt innerhalbeines Bruchteiles einer Sinuskurve –lange bevor beispielsweise ein Spikeden Ausgang beziehungsweise die Ver-braucher erreicht.

Die optimale Wahl – «Smart Active»Die Gewährung der optimalen Ver-sorgungssicherheit bei gleichzeitigerMaximierung des Wirkungsgrads –dies ist die Aufgabe sogenannter«Smart Active» USV. Diese überwa-chen die Netzqualität kontinuierlichund entscheiden aufgrund des jewei-

Moderne USV (Unterbruchsfreie Stromversorgungen) und intelligente Dieselgeneratoren

bilden gemeinsam ein starkes Gespann zur sicheren und ökonomischen Stromversorgung

der angeschlossenen Verbraucher – über Stunden, Tage, Wochen…

Für Stromnotfälle gerüstet

Dem Unterbruch begegnen

Bild 1 Online-USV mit einemWirkungsgrad von 94 Prozentsind heute keine Seltenheit;Line-interaktive Systeme ge-währen gar einen Wirkungs-grad von bis zu 98 Prozent.(Bilder Center)

1

Elektrotechnik 4/08 | 19

ligen Netzzustandes, ob das USV-Sy-stem im Online- oder im Line-inter-aktiven Modus betrieben werdensoll.

Für Notbeleuchtungen – «Stand-by-off» Im Stand-by-off-Betrieb ist der Wech-selrichter, der den Verlust der USV zuwesentlichen Teilen verursacht, aus-geschaltet. Dadurch wird ein Wir-kungsgrad von beeindruckenden 99,8Prozent erreicht. Fällt der Strom amEingang der USV aus, startet der

Wechselrichter und versorgt dieangeschlossenen Verbraucher umge-hend mit Energie aus den Batterien.Der kurze Unterbruch von lediglich200 Millisekunden liegt weit unterden für Notbeleuchtungen spezifi-zierten Werten.

Redundant und kommunikativ Um ein zusätzliches Mass an Sicher-heit zu erreichen, lassen sich USV«parallel redundant» schalten. DieseBetriebsart ermöglicht, dass beim Aus-

fall einer USV die verbleibenden Sy-steme die Versorgung der gesamtenLast übernehmen. Dazu wird die In-stallation von n+1-Systemen voraus-gesetzt, wobei es sich bei «n» um dietatsächlich benötigte Anzahl USV han-delt.

Beachtliche Fortschritte haben USVauch hinsichtlich ihrer Kommunikati-onsfähigkeit gemacht. So lassen siesich beispielsweise in übergeordneteFremdsysteme integrieren, aus derFerne überwachen, steuern und pro-

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• USV Anlagen von 700 VA bis 6400 KVA• Batterieanlagen für kurze und langeAutonomiezeiten

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Bild 3 Ob kurzzeitige Versorgungslücken oder lange andauernde Unterbrüche – im nahtlosen Zusammenspielsorgen USV und Dieselgenerator für eine unterbruchsfreie, qualitativ hochstehende und stetige Stromversor-gung der angeschlossenen Verbraucher.

3

Bild 2 Dank dem Einsatz modernster Technologien mi-nimieren die USV von Aros die notwendige Überdimen-sionierung des Dieselgenerators auf den Faktor 1,3.

2

20 | Elektrotechnik 4/08

grammieren. Des Weitern ermögli-chen sie die grafische Darstellung desUSV-Zustandes, gewähren Einsichtund Zugriff auf Setup-Parameter, er-möglichen die automatische Erstel-lung regelmässiger Berichte oder dieEinbindung automatischer Shutdown-Routinen inklusive Benachrichtigun-gen per SMS oder E-Mail. ModerneUSV unterstützen dazu unterschied-lichste Busse, Netzwerke und Proto-kolle (z.B. SNMP, TCPIP, Profibus).

Damit der Schnauf nicht ausgehtUm eine möglichst lange Autonomiezu gewähren, sind USV auf das naht-lose Zusammenspiel mit Dieselgene-ratoren angewiesen. Diese über-brücken Netzunterbrüche währendStunden, Tagen, Wochen oder gar Mo-naten. Dabei übernimmt der Diesel-generator die Aufgabe der Netzversor-gung, bevor die USV-Batterie die ge-samte Energie an die Verbraucher ab-gegeben hat.

Stromunterbrüche werden von derSteuerung des Dieselgenerators auto-matisch erkannt, was dessen Start zurFolge hat. Ist die notwendige Drehzahlerreicht, schaltet die Generatorsteue-rung vom Netz- in den Generator-Be-trieb und versorgt die USV und folg-lich die angeschlossenen Verbrauchermit elektrischer Energie. Für die not-wendige Anpassung der Verbraucher-Phasenlage an den Generator sorgt dieUSV innerhalb weniger Sekunden.

Wird die Beschaffung eines Diesel-generators in Betracht gezogen, solltedessen Dimensionierung ein beson-deres Augenmerk geschenkt werden.So führen moderne USV-Technologienmit Eingangsfiltern und ausgedehn-tem Softstart einerseits dazu, dass dieÜberdimensionierung des Diesels nurnoch mit dem Faktor 1,3 zu veran-schlagen ist (gegenüber bisher Faktor>2). Anderseits sollte bei der Dimen-sionierung berücksichtigt werden,dass auch nicht über die USV versorg-te Anlagen wie Kühlaggregate (z.B.Klimaanlage in Rechenzentrum) mitelektrischer Energie versorgt werdenwollen.

Netzrückwirkung minimierenNetzrückwirkungen – sie liegen bei drei-phasigen USV bei rund 26 Prozent – lie-fern nicht nur Strom zurück ins Netz, son-dern wirken bremsend auf den Genera-tor. Folglich gilt es, diese ab einer gewis-

sen USV-Grösse zu reduzieren. Dazu ste-hen sowohl Eingangsfilter als auch einesogenannte 12-Puls-Technik zur Verfü-gung. Diese reduzieren die Netzrück-wirkungen auf 5 Prozent beziehungswei-se gar auf weniger als 3 Prozent.

12-pulsige Gleichrichter werden aus2 Sätzen 6-Puls-Gleichrichtern aufge-baut, wobei vor einem Gleichrichter einsogenannter Phase-Shift-Trafo geschal-tet wird, der eine Phasenverschiebungder 3 Netzphasen um 30° elektrisch(bzw. ein Vielfaches von 30°el.) be-wirkt. Dadurch wird elektrisch ein «6-Phasen-System» erzeugt, wodurch dieNetzrückwirkungen entscheidend ver-ringert werden. Die vorherrschendenOberschwingungsströme errechnensich aus k x p (+/–1) und bestehen da-her vorwiegend aus der 11., 13., 23. und25. Harmonischen (Quelle: tit.at).

Testen – ja, aber richtigRegelmässige Tests von USV und Die-selgeneratoren sind wichtige Aufga-

68174_210x297_REST_GK_ET_GebT_d.1 1 28.3.2008 14:14:44 Uhr

ben zur Gewährung einer maximalenVersorgungssicherheit. Zwar lassensich Dieselgeneratoren mit einerNetzparallelführung ausrüsten, damitsie bei Testläufen richtig warm wer-den, der Russ im Partikelfilter sauberausbrennt und sowohl Motorschmie-rung als auch Kühlung aktiviert wer-den. Zu empfehlen ist jedoch, die Ge-samtanlage – d.h. Dieselgeneratorund USV – gemeinsam zu testen. Nurso kann sichergestellt werden, dassdas Gespann bei einem Stromausfallauch tatsächlich funktioniert.

Von Bedeutung ist ferner, dass USVim Rahmen der regelmässigen Servi-cearbeiten im Batteriebetrieb getestetwerden, damit sich die tatsächlicheLeistungsfähigkeit der Batterien eru-ieren lässt.

Peter Frech/Velimir GarapicAT Center GmbH5504 Othmarsingenwww.atc-ag.ch

ET 04

Über 300 Fragen und Antwortenim Umfeld der Niederspannungs-Installationsnorm

1. Auflage 2005, 240 Seiten,über 240 Bilder und Tabellen,Format 16,5�24cm, Fr. 39.–, ISBN 3-905214-52-0

Bei der praktischen Umsetzung der Niederspannungs-Installationsnorm NINtauchen in der täglichen Installations-tätigkeit immer wieder Fragen auf. Dieseund andere Praxisprobleme behandeltder Autor seit Jahren in der Fachzeit-schrift Elektrotechnik ET in der regelmäs-sigen Folge NIN Know-how. Über 300Fragen und Antworten mit aussagekräf-tigen Illustrationen werden nun mit die-sem Fachbuch vorgelegt. Aufbau und Struktur entsprechen derNIN 2005. Der Leser wird animiert eige-ne Antworten zu suchen und sie mit denvorliegenden Lösungen zu vergleichen.Das Durcharbeiten der Fragesammlungbringt dem Interessierten viele prakti-sche Hinweise für die tägliche Installati-onsarbeit und eine wertvolle Übersichtüber die NIN 2005 und entspricht damiteinem häufig geäusserten Bedürfnis aus

Fachkreisen. Der anerkannt hohe Si-cherheitsstandart in elektrischen In-

stallationen wird dadurch weiterverbessert und damit das

höchste Ziel des NIN-Know-how erreicht.

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Ernst Feldmann

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22 | Elektrotechnik 4/08

Als Newave im Jahre 1994 die erstetransformatorlose 3-Phasen-USV-Anla-ge vorstellte, nahm der Wirkungsgradeinen deutlichen Sprung nach oben.Die Konkurrenz zweifelte die Sicherheitder Technik an, doch heute haben allenamhaften Hersteller weltweit dietransformatorlose Technik übernom-men. Newave kann nicht nur die kom-paktesten USV-Systeme herstellen, son-dern erzielt auch die höchsten Wir-kungsgrade. Dabei ermöglicht es dieTechnik von Newave erst noch, prob-lemlos mit induktiven und kapazitivenLasten umzugehen, ohne dass sich dieNennleistung des Systems reduziert.

Interview von Raymond Kleger, Redak-tor Elektrotechnik, mit Nicole Meier, zu-ständig für Marketing bei ServiceNet, derVertretung von Newave in der Schweiz.Newave präsentierte im Jahre 2006die revolutionäre, kompakte modula-re USV-Conceptpower. Warum jetztnur 2 Jahre später die PowerWave?Bei grösseren Leistungsbereichen stös-st die Modulartechnik an ihre Grenzen.Deshalb hat Newave nun eine neue Ge-neration entwickelt, die pro Gerät biszu 180 kW leistet und für Anwender imLeistungsbereich von 150 kW bis inden MW-Bereich gedacht ist.

Kann man davon ausgehen, dass inder Serie PowerWave dieselbe Tech-nik steckt wie in den DPA-Geräten?Natürlich, denn diese Technik ist re-volutionär und erlaubt den Bau vonäusserst kompakten, hocheffizientenund auch beliebig parallel schaltbarenGeräten.

Was sind, kurz zusammengefasst, diewichtigsten Merkmale dieser USV-Technik?Newave erzielt branchenweit die höch-sten Wirkungsgrade, was im Zeitalter

der knappen Energieressourcen daswichtigste Kriterium ist. Selbst im 20%-Teillastbereich erzielt die ESIS-Technik(Energy Saving Inverter Switching)von Newave noch Wirkungsgrade von95%. Der THDi am Eingang ist kleinerals 3%, was geringe Netzwirkungen be-deutet. Das ist Weltspitze! Durch dieKompaktheit der Anlagen schafft eskein anderer USV-Hersteller weltweit,eine Leistungsdichte von 290 kW/m2

Standfläche zu erzielen.

USV-Systeme von Newave, ist das wirk-lich Swiss made oder sind wesentlicheBestandteile made in China?Die Produkte von Newave werden nichtnur im Tessin entwickelt, sondern auchzu 100% dort fabriziert und geprüft.

Newave ist in den letzten Jahrenstark gewachsen und beschäftigtheute weltweit 180 Mitarbeitende.Wie viel Prozent Umsatz erzielt heu-te Newave im Ausland?Der grösste Teil unserer USV-Systemekommt im Ausland zum Einsatz, essind rund 85%.

Rechnet Newave auch in den nächstenJahren mit einem durchschnittlichenWachstum von über 20% pro Jahr?Wir rechnen mit eher mehr, denn mitder erweiterten Produktpalette kön-nen vor allem auch grosse Rechen-zentren, Internet Provider und auto-matisierte Industrieunternehmen zu

Der Schweizer Hersteller Newave entwickelt und produziert effiziente, hochgradig

modulare USV-Systeme in der Sonnenstube der Schweiz, dem Tessin. Der Erfinder der

transformatorlosen 3-Phasen-USV-Anlagen hat zur CeBIT in Hannover eine neue Serie

mit Leistungen bis 200 kVA pro Gerät vorgestellt.

Newave mit neuer dreiphasiger PowerWave 33 im 19’’-Schrank mit Leistungen bis 200 kVA pro Gerät

Energieeffizienzauf kleinstem Raum

Die neue Ge-neration vonUSV-Systemen:PowerWave 33mit Leistungenbis 200 kVA.Im Bild NicoleMeier, Marke-tingleiterin derServiceNet.

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einem sehr konkurrenzfähigen Preisbedient werden.

PowerWave für grösste LeistungenDer im Jahre 2006 vorgestellte 19’’-Schrank mit 5 Modulen zu je 40 kW Lei-stung ist legendär, weil kein andererUSV-Hersteller auf einer Standflächevon nur 0,6 m2 eine so geballte USV-Leistung zur Verfügung stellt. Dabeilassen sich die Module während desnormalen Betriebs problemlos aus-und einstecken (Safe-Swap). Für An-wender mit sehr grossen Leistungenbietet die «Standalone-Anlage» vieleVorteile. Deshalb hat Newave nun dieneue Generation PowerWave an derCeBIT vorgestellt. Das grösste Systemliefert eine Leistung von 180 kW.Selbstverständlich lässt sich auch dieSerie PowerWave problemlos parallelschalten, um Leistungen bis weit über2 MW zu erzielen. Die Parallelschal-tung kommt auch dann zur Anwen-dung, wenn in hochverfügbaren Anla-gen Redundanz erzielt werden muss;schliesslich kann auch eine USV versa-gen. Bei der Parallelschaltung spieltNewave mit einer verblüffend einfa-chen Technik ihren Joker aus. Alle par-allel geschalteten USV-Systeme liefernexakt dieselbe Leistung. Fällt ein Sy-stem aus oder wird zwecks Wartung ab-geschaltet, übernehmen die restlichenSysteme im Verbund die fehlende Lei-stung. Die zu schützende Last wird so-mit in keiner Form beeinträchtigt.

Dreiphasige PowerWaveMit der PowerWave adressiert Newaveneben den klassischen Rechenzentrenauch Kunden in anderen Bereichen, dieeine abgesicherte Stromversorgungbenötigen. Dazu gehören die Energie-

versorgungs-Unternehmen (EVU), derMaschinenbau, grosse Produktionsbe-triebe, das Gesundheitswesen und Tun-nelbetreiber. Vorteil der kompakten Po-werWave ist der hohe Leistungsfaktor,der die Wirkleistung beinahe unabhän-gig von den angeschlossenen Verbrau-chern zur Verfügung stellt. So liefert dasgrösste PowerWave-Modell 180 kW.

Wichtigstes Alleinstellungsmerkmalder USV ist die Modularität auf der Sy-stemebene. Beliebig viele USV-Anlagenkönnen über einen Systembus zusam-mengeschaltet werden, um n+x-Redun-danz und sehr hohe Belastbarkeiten zuerreichen. So starten Kunden direkt nachdem Kauf mit einer niedrigen Leistungund rüsten bei Bedarf weitere PowerWa-ve nach. Durch die genau auf den aktu-ellen Bedarf abgestimmte Leistung spa-ren die Anwender Stromkosten, erzeu-gen keine zusätzliche Verlustwärme, diedurch eine Kühlung abgeführt werdenmuss, und schonen damit die Umwelt.Zudem sind die Anfangsinvestitionen ge-ringer als beim Kauf einer überdimen-sionierten USV, die einmal den Endbe-darf decken soll.

Einsparungen erzielt die PowerWaveauch durch die spezielle ESIS-Technik(Energy Saving Inverter Switching). Da-mit sind sehr hohe Wirkungsgrade vonbis zu 95% möglich, die im Schnitt min-destens um 5% über denen von her-kömmlichen Doppelwandler-USV-Anla-gen mit Transformatoren liegen. Bei denaktuellen Energiekosten kann schonein um ein Prozent besserer Wirkungs-grad die Stromrechnung um mehrere1000 Franken im Jahr senken. Ein sehrwichtiger Nebeneffekt der ESIS-Technikist die Toleranz gegenüber kapazitivenLasten. Netzteile von heute stark nach-gefragten Blade-Servern weisen einenkapazitiven Lastfaktor auf, der her-kömmliche USV vor Schwierigkeitenstellt. Die DPA-Technik, wie sie die Po-werWave nutzt, verkraften problemloskapazitive Lasten.

Die neue PowerWave ist in einemschlanken und kompakten, 19Zoll ähn-lichen Systemschrank eingebaut. DieUSV weist mit 290 kW/m2 die höchsteLeistungsdichte pro Quadratmeter auf.Rechenzentrumsbetreiber sparen da-durch wertvollen Stellplatz und könnenden vorhandenen Raum optimal durchServer-Systeme ausnutzen.

ServiceNet AGMember of Newave Group5432 NeuenhofTel. 056 416 01 01www.servicenet.ch

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Newave

Die Newave Energy Holding Group, einbörsenquotiertes Unternehmen mitStammsitz in Quartino (Tessin), ist inder Schweiz durch ServiceNet vertre-ten. Laut Frost und Sullivan ist Newavein Europa der siebtgrösste Herstellervon dreiphasigen USV-Anlagen. Das1993 gegründete Unternehmen be-schäftigt weltweit 180 Mitarbeiter. Ne-wave ist Technologieführer bei ein-schubmodularen USV-Systemen. DasProduktprogramm umfasst hochver-fügbare und energieeffiziente unter-brechungsfreie Stromversorgungenvon 1 kVA bis zu einer Abgabeleistungvon mehreren MW. Für Newave istbesonders die Energieeffizienz ein zen-traler Faktor; ihre USV-Systeme habenbranchenweit die höchsten Wirkungs-grade. Mehr Informationen unter:www.newave.ch

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Das Produkt wird nicht als Einzelkom-ponente betrachtet, sondern seineFunktionen werden im ganzen Systemintegriert und als gesamte Lösung prä-sentiert. Das wird möglich miteiner neuen Demo- und Prüfanlage,welche die wichtigsten Motorenan-laufarten, Motorschutzkonzepte undÜberwachungsrelais im Einsatz zeigt.Somit können kundenspezifische An-forderungen, wie zum Beispiel Pum-penbetrieb, an drei Motoren mit einerLeistung zwischen 1,5 und 15 kWnachgebildet werden. Für eine varia-ble Belastung sorgt ein Bremsmotor,angesteuert mittels eines rückspeise-fähigen Frequenzumrichters. Da auchein Betrieb der Antriebsmotoren imÜberlastbereich möglich ist, kann derKunde praxisnah die Funktion des Mo-torschutzes nachvollziehen. Eine be-wusste Simulation diverser Fehlerfäl-le, wie Phasenausfall oder Unterspan-nung, lässt das Vorführen von Über-wachungsrelais im realen Umfeld zu.

ABB fördert internen LernprozessDas Projektteam mit den vier Ener-gietechnikstudenten Daniele Schürch,Roger Urech, Patrick Wegmann undThomas Wittich übernahmen die Pro-jektierung der Anlage vom Pflichten-heft bis zur Inbetriebnahme. Dies ge-schah im Rahmen ihrer Semesterar-beit. Um die Anforderungen desPflichtenheftes zu erfüllen, unterteil-ten sie die Anlage in einen Demo-und Prüfpfad. Der Demopfad dientder Präsentation einzelner Kompo-nenten in einer Motorenansteue-rung.

Im Weiteren wird diese Anlageauch zum internen Lernprozess derABB Normelec AG und zur Erhöhungdes Know-how über ihre eigenen Pro-dukte verwendet. Der Prüfpfad er-möglicht das Austesten von spezifi-schen Applikationen, um mit demKunden gemeinsam die optimale Lö-sung zu definieren.

Weg von manueller,hin zur automatisierten BedienungAls Kopf der Anlage fungiert eineSPS der Baureihe AC500 der ABB.Sie übernimmt alle Schaltfunktionenund kommuniziert via Profibus mitden Geräten Sanftanlasser, Frequenz-umformer sowie Motorcontroller. Dieeinfache und fehlerlose Bedienungder Anlage ermöglicht ein 10 ZollTouchscreen Display. Eine ge-wünschte Funktion wird bequem amBildschirm angewählt. Dies verlangtgeringe Bedienerkenntnisse, da diekomplette Schalttätigkeit zuverlässigdurch die Steuerung ausgeführt wird.Ein genau definierter Ablauf im Pro-gramm führt zu erhöhter Personensi-cherheit und verhindert gefährlicheFehlschaltungen.

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steuerungen vernetzt präsentieren und da-

mit neue Marktsegmente eröffnen. Diese

Idee setzt die ABB Normelec AG in Zürich

um und realisiert eine Demo- und Prüfan-

lage für ihre Komponenten. Eine Projekt-

gruppe der ABB Technikerschule in Baden

übernahm die Entwicklung und Projektie-

rung bis zur Inbetriebnahme.

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26 | Elektrotechnik 4/08

Der Weg zu diesem Jahrhundertzielführt nach Meinung von ETH-For-schenden über eine Energiestrategie,die auf drei Pfeilern ruht: Effizienz-steigerung, erneuerbare Energien undElektrifizierung.

Die verschiedenen Berichte des UN-Klimarats (IPCC) haben der Weltöffent-lichkeit im vergangenen Jahr deutlichvor Augen geführt: Wenn am Ende die-ses Jahrhunderts das Klima auf unse-rem Planeten stabil sein soll, müssendie CO2-Emissionen in den kommen-den Jahrzehnten erst in ihrem Wachs-tum abgebremst und dann gesenkt wer-den. Der maximal erlaubte CO2-Aus-stoss Ende des 21. Jahrhunderts beträgtgemäss IPCC weltweit rund 2000 Giga-tonnen. Ausgehend von dieser Zahl, be-deutet dies eine markante Reduktiondes Ausstosses an CO2 pro Kopf.

Derzeit liegt der Pro-Kopf-CO2-Aus-stoss in der Schweiz bei 9 Tonnen imJahr; der weltweite Durchschnitt be-trägt etwa die Hälfte. «Das klima- undenergiepolitische Jahrhundertzielmuss sein, dass im Durchschnitt jederErdenbürger pro Jahr nicht mehr alseine Tonne Kohlendioxid verursacht»,erklärte Prof. Ralph Eichler, Präsidentder ETH Zürich, Ende Februar an ei-ner Medienkonferenz.

Die 3E-Strategie der ETHZDieses Emissionsziel für Kohlendioxideist angesichts der heutigen Werte zwarsehr ehrgeizig, kann aber gegen Endedes 21. Jahrhunderts in der Schweiz undweltweit erreicht werden. Vorausset-zung dafür sei die konsequente Umset-zung einer Energiestrategie, die auf dreiPfeilern ruht. Diese Strategie umfasst: 1. das Ausschöpfen der Effizienzpoten-ziale, 2. den Ausbau erneuerbarer Ener-gieträger und 3. einen höheren Anteil derElektrizität beim Energiemix.

Die Effizienzsteigerung betrifft alleStufen der Energieumwandlungskette,von der Gewinnung der Primärenergieüber die Speicherung und Verteilung bishin zur Nutzung.

Die verstärkte Nutzung der erneuer-baren Energieträger (z.B. Photovoltaik,Wasser, Wind) stellt den zweiten Pfeilerin der 3E-Strategie dar. Dabei müssensowohl wirtschaftliche als auch ökolo-gische Aspekte der erneuerbaren En-ergien mitberücksichtigt werden.

Elektrizität als Rückgrat Das letzte «E» in der 3E-Strategie stehtfür Elektrifizierung. In der Zukunftwird sich die CO2-arme Elektrizitätnach Meinung der ETH-Forscher alsRückgrat eines nachhaltigen Energie-systems etablieren. Der Strom findetimmer mehr Anwendung bei der Hei-zung und Kühlung von Gebäuden (z.B.mit Wärmepumpen); langfristig aberauch im Individualverkehr, vom Hyb-rid-Antrieb bis hin zum vollelektri-schen Fahrzeug.

Wärmepumpe statt Heizkessel ETH-Forschung mit grossem Zu-kunftspotenzial findet auch auf demGebiet der Gebäudetechnik statt. Be-reits heute vorhandene Technologienwürden es erlauben, die CO2-emittie-renden Heizungs- und Warmwasser-aufbereitungsanlagen durch eineKombination von neuartiger Wandiso-lation und Wärmepumpe zu ersetzen– mit erneuerbarer Gratisenergie ausdem Boden. (hbr)Quelle: www.esc.ethz.ch

ET 16

Damit wir den Klimawandel wirkungsvoll

bekämpfen können, soll gemäss der ETH

der CO2-Ausstoss massiv sinken: auf 1 Tonne

pro Kopf und Jahr.

ETH-Kompetenzzentrum stellt Energiestrategie vor

Elektrizität als Rückgratdes Energiesystems

Kohlendioxid-Speicherung durch Mineralisierung: Ein Team der ETH Zürich erforscht ein neuartiges Ver-fahren, mit dem sich CO2 dauerhaft und lecksicher im Boden lagern lässt. (Foto H.R. Bramaz/ETH Zürich)

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Im Rahmen eines Energiespar-Con-tracting-Projektes in Zusammenarbeitmit Siemens spart das Klinikum jähr-lich rund 830000 Franken an Energie-kosten und entlastet die Umwelt um3200 Tonnen CO2 pro Jahr.

Im Jahr 1976 eröffnet war das Klini-kum mit seinen 680 Betten das mo-dernste seiner Art im Land Bremen.Bis heute konnte es seine Spitzenstel-lung als Therapie- und Diagnosezen-trum kontinuierlich ausbauen. Im Ge-gensatz dazu haben die gebäude-technischen Anlagen über die Betriebs-jahre ihre Leistungsfähigkeit undEffizienz insbesondere im Hinblickauf den Energieverbrauch eingebüsst.Im Jahr 2004 mussten rund 3,2 Millio-nen Euro für Primärenergie aufge-wendet werden. Es bestand dringen-der Handlungsbedarf für eine umfas-sende Sanierung und Modernisierung.

Insgesamt 120 Einzelmassnahmen Die umgesetzten rund 120 Massnah-men betrafen alle gebäudebetriebs-technischen Einrichtungen wie dieHeizungsinfrastruktur, Kälteerzeu-gung, Erneuerung der Grossküchen-spülmaschinen, medizinische Druck-luftversorgung, Niederspannungs-hauptversorgung, Dampfsterilisatorensowie die gesamte Gebäudeautoma-tion mit Managementsystem und En-ergieoptimierungsprogrammen. Dieüber 70 raumlufttechnischen Anlagenwurden komplett entkernt und nachdem neuesten Stand der Technik wie-der aufgebaut.

Die Energieeinsparungen sind be-achtlich. Die Klimaanlagen, die nichtzum Operationsbereich oder zur In-tensivpflege gehören, beginnen jetzterst bei einer Aussentemperatur von2°C zu heizen. Ein weiteres grossesEinsparpotenzial betrifft die bedarfs-gerechte Wärmeversorgung des Ge-bäudes. Durch den Einsatz von hoch-effizienten Umwälzpumpen werdenrund 50 MWh Strom pro Jahr einge-spart. (hbr)

Quelle: Siemens Schweiz AG,Building Technologies System

ET 05

Das Klinikum Bremerhaven ist ein Musterbei-

spiel für Energieeffizienz. Dank der umfassen-

den Erneuerung aller gebäudetechnischen

Anlagen konnte der Energieverbrauch um

mehr als 25 Prozent reduziert werden.

Energiespar-Contracting

Gebäudetechnikgegen Klimawandel

Im Klinikum Bremerhaven werden allein durch denEinsatz von hocheffizienten Umwälzpumpen rund 50 MWh Strom pro Jahr eingespart. (Bild Siemens)

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Beim Energiespar-Contracting handeltes sich um eine vertraglich vereinbarteDienstleistung zwischen einem Unter-nehmen (Contractor oder auch Ener-giesparpartner) und einem Gebäude-eigner (Auftraggeber). Der Contractorführt in dem Gebäude Investitionenund Massnahmen zur Energieein-sparung durch. Seine Aufwendungenlässt er sich durch den Erfolg der Ein-sparmassnahmen, also über die redu-zierten Energiekosten des Gebäudes,vergüten. Der Gebäudeeigner mussnicht investieren, trägt kein Risiko undist trotzdem an dem Erfolg der Ein-sparmassnahme beteiligt. Dieses Modellzur intelligenten Modernisierung mitgesicherter Finanzierung ist besondersfür grössere Liegenschaften oder Ge-bäudegruppen (-Pools) wie zum BeispielKrankenhäuser, Schwimmbäder, Uni-versitäten, Schulen usw. geeignet.

28 | Elektrotechnik 4/08

5385km pro Liter Benzin: PAC-Car

Die ETH Zürich hat einen neuen Welt-rekord im sparsamen Treibstoffver-brauch aufgestellt. Dieser liegt nun bei5385 Kilometern pro Liter Benzin. Ge-fahren hat den Weltrekord PAC-Car, einFahrzeug, das von einer Wasserstoff-be-triebenen Brennstoffzelle angetriebenwird. Dieser Weltrekord ist in der Tatverblüffend. Das Bild rechts oben zeigtbeim ersten Blick ein futuristisches Ge-fährt, beim zweiten Blick fällt dannauch die Grösse des Gefährts auf. Die

Leute zusammen mit dem Fahrzeuglassen erahnen, dass es in diesem Fahr-zeug ziemlich eng zu und her geht. DasFahrzeug ist ein Leichtgewicht undbringt knapp 30 kg auf die Wage. PAC-Car hat nun das Ziel erreicht: Am ShellEco-Marathon auf der Michelin-Ver-suchsstrecke in Ladoux, Frankreich,absolvierte PAC-Car den Rundkurs mit1,02 Gramm Wasserstoff. Dies bedeutetumgerechnet 5385 Kilometer pro LiterBenzin – neuer Weltrekord im sparsa-

men Treibstoffverbrauch. Dass auf die-se Weise in Zukunft Personen reisenmöchten, ist wohl eher unwahrschein-lich. Doch besteht die leise Hoffnung,dass die Industrie diesen Gedanken ei-nes Tages aufnimmt und Fahrzeugekonstruiert, die helfen, das Energie-problem der Welt wirklich zu lösen.

Lithium-Ionen-Batterie für HybridautosToyota setzt seit geraumer Zeit auf dieHybridtechnik, allerdings nicht mitLithium-Batterien sondern mit Nickel-Metallhydrid-Technologie. Weil Toyotamit der Hybridtechnik erfolgreich ist,kommen andere Autohersteller inZugzwang. Auch Mercedes hat sichdeshalb ernsthafte Gedanken zur Hy-bridtechnik gemacht und preschte amGenfer Autosalon 2008 mit dem Vi-sion GLK Bluetec Hybrid vor, der überLithium-Ionen-Batterien verfügt. DasAuto soll bereits nächstes Jahr serien-mässig zum Einsatz kommen.

Der Bluetec verfügt über einen 2,2Liter grossen Common-Rail-Turbodie-sel, der gekoppelt ist mit einem Elek-tromotor/Generator. Daraus ergibtsich eine Gesamtleistung von 165kW/224 PS. Der Verbrauch liegt in derGrössenordnung von 6 l/100 km, wasnatürlich für Sports Utility Vehicles(SUV), wie diese Fahrzeuge auf Neu-deutsch heissen, hervorragend ist. DieAbgase des Vierzylinder-Turbodiesels,der über ein zweistufiges Ladersystemverfügt, werden zudem per «Bluetec»-Verfahren gereinigt. Es verringert un-ter anderem den Partikel- und Sticko-xid-Ausstoss, sodass die Studie bereitsdie strengen Grenzwerte der künfti-gen Euro-6-Abgasnorm erfüllen soll.

Der Elektromotor unterstützt denDieselmotor beim Beschleunigenund gewinnt beim Bremsen elektri-sche Energie zurück, die in der Lithi-um-Ionen-Batterie gespeichert wird.Durch die «Boost»-Funktion beim Be-schleunigen erreicht der GLK Tempo100 in 7,3 Sekunden. Die Höchstge-schwindigkeit beträgt 215 Stundenki-lometer (km/h). Zu den Spritspar-Komponenten zählt ausserdem eineStart-Stopp-Automatik.

Weg vom «bösen SUV-Image» lautet die Devise vieler Autobauer. Doch Geld verdienen

lässt sich mit den bulligen Autos. Die ETH Zürich hat in Zusammenarbeit mit anderen

Instituten das sparsamste Vehikel der Welt gebaut und Mercedes will auch bei schwe-

ren Fahrzeugen Energie sparen.

Von hypersparsam bis sparsam: Unterschiedlichere Vorstellungen sind kaum zu finden

Energie sparen –wo führt die Reise hin?

Warum Lithium-Ionen-Batterien?Das Gewicht und die Packdichte dürften der ausschlagge-bende Vorteil gegenüber der Nickel-Metallhydrid-Techno-logie sein. Continental gibt an, dass die Lithium-Ionen-Bat-terien eine höhere Energiedichte und damit Reichweite imVergleich zur gängigen Technologie bieten. Gerade durcheine grössere Reichweite im Batteriebetrieb kann der Treib-stoffverbrauch von Hybridfahrzeugen reduziert werden.Damit sinkt auch der direkte Kohlendioxid-Ausstoss. Auchein zweiter Vorteil von Lithium-Ionen-Akkus könnte demHybridauto zur echten Serienreife helfen: Diese Akkus ken-nen den Memory-Effekt nicht und verlieren keine Kapazitätim Laufe der Zeit.

Wann die Hybrid-Variante des GLK in Serie erhältlichsein wird, dazu hüllt sich Mercedes noch in Schweigen. Alsherkömmliche Benzin- und Dieselversion kommt das Kom-pakt-SUV im Herbst auf den Markt. (Kl) ET 07

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Herr Müller, man kann sie förm-lich spüren, Ihre Faszination fürdas Licht. Was macht Licht oderLichttechnik so besonders für Sie?Markus Müller: Die Faszination hatfür mich drei Aspekte. Angefangen hates mit der technischen Faszination, ob-jektspezifische Anforderungen zu defi-nieren und mit dem Kunden zusam-men Konzepte auszuarbeiten und Lö-sungen zu finden. Dann wurde dasLicht plötzlich farbig und dynamisch,es bekam einen ganz neuen Stellen-wert. Schliesslich galt es nicht mehr

einfach, einen Raum optimal auszu-leuchten, sondern zusätzlich die Archi-tektur in Szene zu setzen. Hinzukommt meine feste Überzeugung, dassLicht einen enormen Einfluss auf unsMenschen hat. Eine intelligente Licht-steuerung und ein gutes Beleuchtungs-konzept sind entscheidende Faktorenfür das Wohlbefinden des Menschen.

Bitte verraten Sie unseren LesernIhr absolutes Lieblingsprojekt imBereich Innenarchitektur. Müller: Wenn es denn nur ein Projektsein darf, entscheide ich mich für ei-nen in Berlin realisierten Auftrag, dieSolibar. Spannend daran ist die Mehr-

fachnutzung des Raumes. Tagsüber einRestaurant mit angenehm weissemLicht, nachts werden die gleichenRäumlichkeiten per Knopfdruck mitfarbigem LED Licht in einen Nachtclubverwandelt. Meines Wissens ist dieseines der wenigen Objekte, welchesausschliesslich mit LED bestückt ist.

Ihr Unternehmen ist nicht nurnational, sondern auch internatio-nal ein gefragter Partner in SachenLichttechnik. Ein solches Engage-ment heisst immer auch, sich aufganz verschiedene Mentalitäteneinlassen zu können. Aktuell be-treuen Sie beispielsweise ein Pro-jekt in China. Wo liegen die Chan-cen, wo die Risiken?Müller: Für eine so «kleine» Firma wiedie se ist die Bearbeitung des interna-tionalen Marktes wohl nur in einer Ni-sche möglich. Dies sind in unserem Fallsehr komplexe Lichtsteuerungen, daslegendäre VIP90® oder bespielbare Fas-saden und Flächen. Man muss wirklich

Im Gespräch mit Markus Müller, Geschäftsführer und Hauptaktionär der se Lightmana-

gement AG, wird schnell klar, dass es bei ihm um viel mehr geht, als um die «blosse

Technik» – die Faszination rund um das Licht ist unüberhörbar. Gleichzeitig meistert er

die Herausforderung auch als Schweizer KMU auf dem internationalen Parkett perfekt.

se Lightmanagement AG

Der grosse Nischenplayer

Interview: Heinz Brenner

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Markus Müller, Geschäftsführer der se Lightmanagement AG.

32 | Elektrotechnik 4/08

etwas Einzigartiges können, um Pro-jekte nicht nur weltweit anzubieten,sondern auch noch Geld damit zu ver-dienen. Die Risiken für uns liegen aber

nicht so sehr in der Technik. Was unsimmer wieder zu schaffen macht, sindzum Beispiel Transport, Zertifizierun-gen, Verzollungen, Importschrankenetc. Und so ist es denn bei unseren Pro-jekten extrem wichtig, all dies in derKalkulation zu berücksichtigen. In Peking realisieren wir dieses Früh-jahr im Showroom von Audi eine LED-Wand. Zwei Meter hoch, achzehn Meterbreit und mit 6 integrierten Monitoren– dies alles mit Film und Sound beliebigbespielbar. Da wird schnell klar, dassdieses Projekt mit Standardelementennicht machbar ist.

Was ist heute im Bereich Licht-technik eigentlich Standard? Müller: Standard im Bereich derRaumbeleuchtung sind heute Licht-szenen, d.h. die verschiedenen Leuch-tengruppen eines Raumes werdenjede auf einen gewünschten Wert ge-dimmt und als Szene abgespeichert.So ändert man zum Beispiel in Hotelsoder Restaurants einfach per Knopf-druck die Lichteinstellung für Stan-dardsituationen wie Mittag- und

Abendessen, romantischer Spätbe-trieb oder aber für die Putzmann-schaft. Auch die tageslichtabhängigeLicht- und die Beschattungsssteue-rung sind heute im Verwaltungsge-bäude State of the Art und helfen En-ergie sparen.Ein gutes Beispiel für das Machbare istein wegweisendes Projekt der BaslerVersicherung. Ein Bürogebäude in Ba-sel mit 4 Etagen à ca. 1200m2 Gross-raumbüros wird tagsüber tageslichtab-hängig beleuchtet. Abends oder amMorgen, wenn nur wenige Mitarbeiterda sind, wird das Licht personensensi-tiv gesteuert. Über Präsenzmelder,von denen es dann allerdings einigebraucht, weiss die Steuerung, wo übe-rall gearbeitet wird. Und rund um die-se Arbeitsplätze werden vollautoma-tisch Lichtinseln geschaltet – im Zent-rum 500 Lux, 200 Lux in der näherenUmgebung und 100 Lux im übrigenBürobereich. Eine wirklich sehr intel-ligente und erst noch äusserst ener-gieeffiziente Anwendung.

Was, denken Sie, wird sich in derLichttechnik in den nächsten 2, 3,maximal 5 Jahren etablieren? Müller: Erst einmal wird das, wasbereits heute eigentlich schon überallStandard sein sollte, in der Breite einge-führt werden. Den Bauherren und In-vestoren ist es zunehmend Ernst mitdem Energie- und Kostensparen. Zwei-tens wird die LED-Technik in den näch-sten fünf Jahren einen wichtigen Platz

einnehmen. Die Beleuchtungstechno-logie wird sich rasend schnell weiter-entwickeln – einerseits auf der Steue-rungsseite, aber genauso bei den Leuch-

Bild 2 Die Solibar in Berlin Tagsüber ein gemüt-liches, angenehmes Speiserestaurant mit weissemLicht mit wählbaren Farbtemperaturen.

Bild 1 Kunsthaus Graz – Kunst am Bau. Eine mit Videos bespielbare Fassade bestehend aus 1000 handelsüblichen Leuchstofflampen auf 950 m2 Fläche.

«Den Bauherren und Investoren ist es zunehmendErnst mit dem Energie- und Kostensparen.»

se Lightmanagement AG

Mit der Entwicklung und der Produkti-on von leistungsstarken varintens®-Dimmern beginnt die Geschichte imJahre 1966. Als Nächstes entstand 1987das legendäre VIP90®, bis heute dasweltweit einzige Vorschaltgerät, das beiLeuchtstoffröhren eine echte Dimmungvon 100% bis 0% ermöglicht.

In den Gebäuden nahm die Anzahl vonDimmkreisen ständig zu, das Verwaltender vielen Leuchten mit herkömmli-chen Bedienkonzepten wurde extremkompliziert. se entwickelte das modu-lare Lichtmanagementsystem adapto-lux® und führte es 1995 erfolgreich aufdem Markt ein.

Auch bei der LED-Technologie ist sewieder an vorderster Front dabei. Eineigens geschaffenes Kompetenzteamverschmilzt LED-Steuerungen, -Dim-mer, -Spots und -Lichtbalken zu perfek-ten Lichtlösungen für die verschieden-sten Einsätze und Ansprüche.

In Spreitenbach sind 30 Mitarbeitendeangestellt, dazu kommt ein festes Netz-werk von nochmals rund 25 Leuten inder Schweiz, Deutschland und Öster-reich.

Kontakt: se Lightmanagement AGGüterstrasse 118957 SpreitenbachTel. 056 418 76 11Fax 056 401 49 86www.se-ag.ch; [email protected]

Elektrotechnik 4/08 | 33

ten. Zudem gehe ich davon aus, dass dieSteuerungsysteme bezüglich gewerk-übergreifender Funktionalität optimiertwerden. Das heisst, die Abwärme einerLED-Leuchte kann zum Heizen genutztoder gezielt abgeführt werden. Oder dieStoren eines Büros können im Sommergeschlossen werden, wenn sich nie-mand im Raum befindet, um den Raumnicht unnötig aufzuheizen. Es wird so-mit gewerkeübergreifende Intelligenzin der Gebäudetechnik Einzug halten.

Haben diese zu erwartenden Neue-rungen Auswirkungen auf die Rol-le und den Arbeitsalltag von Ar-chitekten und Elektroplanern?Und wenn ja, in welcher Form?Müller: Ich gehe davon aus, dass sichim Gebiet der Lichtsteuerung und Ge-bäudeautomation weiterhin sehr vie-les in einem hohen Tempo verändernwird. Eigentlich stehen wir erst amAnfang eines starken Wandels, ge-prägt durch LED, geprägt auch durchneue Konzepte. Die Herausforderungliegt ganz einfach darin zu versuchen,ständig auf dem neuesten Stand zusein. Bis anhin wurden viele Projektevom Architekten und dem Elektropla-ner geplant. Neu nimmt der Lichtpla-ner eine immer wichtigere Rolle ein.

Nicht, dass wir in die Glaskugelgucken wollen, dennoch: Wohingeht der Trend? Müller: Steuergeräte etc. werden klei-ner, noch intelligenter und leistungs-

fähiger – und erst noch wesentlichgünstiger. Heute werden diese Syste-me oft aus Kostengründen nicht ein-gesetzt, dieses Argument fällt baldweg. Gebäudeintelligenz wird Stan-dard, auch im Wohnungsbau. Derzweite Trend ist sicher die LED-Tech-nik für die Normalbeleuchtung.

Wie sehen Sie die Zukunft für IhrUnternehmen? Müller: Wir wollen auch langfristigVorreiter in neuen Märkten und Tech-nologien sein. Dabei müssen wir unsweiter konsequent auf Nischen kon-zentrieren. Wir dürfen also nichts ma-chen, was die Grossen auch können.Wenn etwas zum Standard wird, müs-sen wir bereits an einem neuen Ortsein. Dies ist zum einen sehr interes-sant, zum anderen aber auch recht an-strengend. Flexibilität steht weiterhinim Zentrum. Aber auch die kreativeNeugierde, sich mit neuen Ideen, dievon Kunden an uns getragen werden,zu befassen. Entscheidend für uns istimmer eine klare Positionierung, imProjekt- wie auch im Produktege-schäft.

Und für Sie persönlich, welches istIhre Perspektive? Müller: Neben meiner Funktion alsGeschäftsführer will ich immer amMarkt bleiben, diesen spüren und mitKunden Projekte entwickeln. Diesmacht einerseits wirklich sehr vielSpass, gibt mir aber auch das ent-

scheidende Gespür für die Zukunft.Und ist somit aus meiner Sicht unent-behrlich für die Ausrichtung und An-passung der Strategie unseres Unter-nehmens.

Und nun noch ein paar wirtschaft-liche Fragen. Sitz Ihrer Firma istSpreitenbach, se-Lösungen aberleuchten in der ganzen Welt. Wiekönnen Sie es sich leisten, diesnicht nur von der Schweiz aus zuplanen und zu entwickeln, sondernauch alles hier und in Deutschlandzu produzieren?Müller: Zu unserer Produktion in derSchweiz und in Deutschland möchteich unseren Leiter Einkauf zitieren:«Wir produzieren hochtechnologischmit modernsten Maschinen, zur Be-dienung braucht es wenig dafür hochqualifiziertes Personal. Somit sind dieKosten bei unseren Stückzahlen nurunwesentlich höher als z.B. in China.»Und ja, ich geb’s zu. Auch wir haben esschon mit dem Fernen Osten versuchtund einmal eine Serie in Taiwan pro-duziert. Der Preisvorteil hat sich aberschnell in Luft aufgelöst. Wegen mäs-siger Qualität hatten wir happige Re-paraturkosten. Daraus haben wir blitz-schnell Konsequenzen gezogen, dennQualität ist unser höchstes Gut.

«Der Trend ist sicher die LED-Technik für die Normalbeleuchtung.»

Bild 3 Die Solibar in Berlin nachts per Knopfdruckeine trendige Kultbar mit farbigem LED-Licht,welches sich auch dynamisch verändern lässt.

Bild 4 Erst noch in Spreitenbach, heute bereits in Peking «Testaufbau» der Audi-LED-Wand mit 17000RGBBildpunkten. Zwei Meter hoch, achtzehn Meter breit mit 6 integrierten Monitoren.

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Sichern die heutigen Vorteile auchnoch in zehn Jahren den StandortSchweiz? Müller: Die Qualität wird bestimmtauch im asiatischen Raum steigen. Für

die Schweiz entscheidend ist, dass wirrentable Nischen suchen, unser Know-how laufend erweitern und anpas-sungsfähig bleiben. So und nur so hatder Standort Schweiz eine tolle Zukunft.

Müssen wir Europäer befürchten,von China und Indien auch beiKreativität, Innovation und Ent-wicklung eingeholt zu werden?Oder sind dies weiterhin einfachnur «billige Arbeitskräfte»?Müller: Ja, da gehe ich davon aus,dass sich diese Länder auf allen Ebe-nen weiterentwickeln. Dazu kommt,dass mit dem Outsourcing auch im-mer mehr Know-how transferiertwird. Die Folge ist, dass der Wettbe-werb noch grösser wird. Es gilt nochmehr, seine Nischen zu suchen undseine Positionierung im verändertenUmfeld zu definieren. Man kann im-mer erfolgreich sein, wenn man dieZeichen der Zeit erkennt, analysiertund dann auch das Richtige macht.Selbstverständlich müssen wir unslaufend mit den neuen Märkten aus-

einandersetzen. Das Überdenken derStrategie wird nicht nur noch wichti-ger, sondern muss wohl in immer kür-zeren Abständen erfolgen.

Wie steht es denn mit Ihren Wachs-tumsabsichten, Herr Müller? Blei-ben Sie ein kreativer Hot-Spot oderhaben Sie bald 500 Mitarbeitende?Müller: 500 ist aus heutiger Sicht einehohe Zahl, aber wachsen wollen wir:Auf der Produktseite weiterhin mitNischenprodukten wie zum Beispieleinem neuen Vorschaltgerät, dasnächstens auf dem Markt eingeführtwird. Damit können erstmals auch T5-Leuchtstofflampen auf 0% gedimmtwerden, und wir werden mit diesemGerät wieder weltweit einzigartig undführend sein. Im Projektgeschäft ex-pandieren wir mit mittleren bis kom-plexen Lichtsteuerungen und LED-Lichtlösungen. Ich denke, dass wir inwenigen Jahren zu einer respektablenGrösse von rund 70 Mitarbeitern an-wachsen werden.

Welche Anforderungen stellen sichan Ihr Personal, haben sich diesein den letzten Jahren stark geän-dert?Müller: Generell braucht es von un-seren Mitarbeitern eine grosse Flexi-bilität in Bezug auf den schwankendenArbeitsanfall – Flexibilität aber auch,sich neues Wissen anzueignen. DieAnforderungen an Know-how undFachkompetenz sind sehr hoch. Im

Engineering sind wir auf dem NiveauHöhere Fachschule HF oder Fach-hochschule FH. Der Titel ist dabei fürmich nicht entscheidend, aber die ent-sprechende Erfahrung braucht es. Mit-arbeiter, die länger dabei sind, könnenaber absolut mitwachsen, wenn sie daswollen. Mit der Motivation steht undfällt alles, und da unterstützt uns wohldas spannende und emotionale The-ma Licht zusätzlich. Wir sind ein wirk-lich tolles Team, darauf bin ich stolz,und mit diesem Team können wirauch weiterhin unsere kreativen Ideenim Sinne unserer Kunden umsetzen.

Herr Müller, ich danke Ihnen fürdas Gespräch.

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Bild 6 Printplatte eines Multifunktiondimmers aus der Produktion.

Bild 7 Motivierte, kompetente und gut gelaunte Mitarbeiter im Dienste der Kunden.

«Wenn etwas zum Standard wird, müssen wir bereits an einem neuen Ort sein.»

Zur Person

Markus Müller (42)hat sich nach derLehre als Elektrome-chaniker am Abend-technikum Gren-

chen-Solothurn berufsbegleitend zumElektroingenieur FH weitergebildetund anschliessend, ebenfalls berufs-begleitend, das Betriebswitschaftsstu-dium KMU-HSG abgeschlossen. 1993trat er in die se Lightmanagement AGein, seit dem Jahr 2002 ist er Ge-schäftsführer und Hauptaktionär.

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Weltweites Wachstum von KNX

GV der KNX SwissDer Verein KNX Swiss vertritt bereits über 100 Mitglieder. Die Generalversammlung zeig-

te den sehr positiven Trend in der Entwicklung von KNX als das Bussystem in der Schweiz.

Die der Generalversammlung vom12.März vorangehenden Referate ha-ben es gezeigt: Wer in KNX investiert,hat eine gute Zukunft. Im Referat vonRoland Brüniger, Projektleiter des Bun-desamtes für Energie, kam klar zumVorschein, dass KNX auch in Bezug aufdie Energie-Effizienz einiges leistenkann. So ist zum Beispiel nur schon derEigenverbrauch des Systems dank zen-traler Stromversorgung sehr gering.

Auch die KNX Association zeigtemit ihrem Film «Green Building», dassKNX bei Energie-Effizienz und Mana-gement ganz vorne mit dabei seinwird. Heinz Lux, Marketing Directorder KNX Association aus Brüssel,brachte diesen Film als Weltpremiereextra aus Brüssel mit an die General-versammlung. Sehr erfreulich ist zu-dem die weltweit positive Entwick-lung.

Die GV bestätigte dann die Aufgabender KNX Swiss: Die aktive Förderungvon KNX als Weltstandard im Wohn-und Zweckbau. Um dies zu erreichen,veröffentlicht der Verein drei Mal proJahr die Zeitschrift «busNEWS». Die in-formative Webseite liefert zudem Hin-tergrundinformationen und Projekt-beispiele für Bauherren, Architektenund andere interessierte Kreise. Jeder,der sich über KNX informieren möch-te, findet neutral und firmenunabhän-gig die gewünschten Informationen.

KNX-Swiss-Mitglieder sind Herstel-ler, der Grosshandel, Schulen, Ausbil-dungsstätten und KNX-Partner ausder Schweiz. Die KNX-Partner sindFirmen, die Anlagen projektieren undinstallieren. Dank dieser Struktur sit-zen alle am Prozess beteiligten Fir-men an einem Tisch.

René Senn, Geschäftsstelle KNX Swiss

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KNX ist dasführende Bus-

system für den Wohn- und Zweckbau.Es vernetzt die Bedienung von Licht,Jalousien, Heizung, Sicherheit undauch Multimedia-Steuerung zu ei-nem einheitlich bedienbaren System,die Produkte sind dabei Hersteller-übergreifend vernetzbar. Über ein-hundert Hersteller bieten Tausendevon kompatiblen Produkten. DieKNX Association in Brüssel kontrol-liert die Kompatibilität der Produkteund deren Software. Ein weltweit ein-zigartiges Vorgehen, das diesen Stan-dard auszeichnet. Die Tatsache, dassKNX Weltstandard nach ISO/IEC14543 ist und dass viele Herstellerkompatible Produkte liefern, ist einGarant für den Investitionsschutz.Der Verein KNX Swiss unterstütztaktiv seine Partner sowie die Ver-marktung.

Infos: www.knx-swiss.ch

Die Mitglieder der KNX Swiss nutzen an der Generalversammlung in Baden aktiv die Möglichkeiten des Vereins-Netzwerkes. (Bild René Senn)

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Die Jubiläumspublikation der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) befasst sich mit

unterschiedlichen Fragen und Visionen zum Thema Energie in unserer Gesellschaft.

Auf die Mischung kommt es an!

EKZ-Publikation zum 100-Jahr-Jubiläum erschienen

Bild 1 Buchtaufe unter Spannung: Der Zürcher Regie-rungsrat Markus Kägi taufte am 27.März die EKZJubiläumspublikation «EnergieZukunft» im Faraday’-schen Käfig im Hochspannungslabor der ETH. (Bild EKZ)

Bild2 Forumsdiskussion: Konrad Kleinknecht, GeorgesT. Roos und Moderator Hannes Britschgi (Mitte). (Bild EKZ)

Die offizielle Buchtaufe der EKZ Ju-biläumspublikation «EnergieZukunft»fand im Hochspannungslabor der ETHZürich statt. Regierungsrat MarkusKägi vollzog die Buchtaufe im wörtli-chen Sinne unter Strom im Faraday-schen Käfig. In der Forumsdiskussionunter der Leitung von Moderator Han-nes Britschgi nahmen der Kernphysi-ker Konrad Kleinknecht und der Zu-kunftsforscher Georges T. Roos kon-trovers Stellung zu Themen wie Kli-mawandel und Energieversorgung.Der Essayband «EnergieZukunft» setztsich in 16 Beiträgen mit unterschiedli-chen Fragen rund um die Energie im

21.Jahrhundert auseinander. Autorenaus Politik, Wissenschaft, Kultur undGesellschaft skizzieren das Heute unddie Zukunft für die kommenden Gene-rationen. Neben international bekann-ten Denkern wie dem amerikanischenÖkonomen Dennis Meadows vom Clubof Rome oder dem WissenschaftlerAlexander Wokaun vom Paul ScherrerInstitut, nehmen auch Pater Lukas Nie-derberger, die Architektin Marie-Clau-de Bétrix und weitere Persönlichkeitenaus der Schweiz differenziert Stellung.Die 16 Essays werden durch einen Fo-todialog zum Thema «Transformatio-nen» begleitet.

Der Essayband betrachtet zudem dieRolle und Aufgabe der EKZ aus ver-schiedenen Blickwinkeln. Eine reichbebilderte Chronik zeigt die spannendeGeschichte der Stromversorgung imKanton Zürich seit 1908 auf.

«EnergieZukunft» ist im Buchhandelerhältlich oder kann über www.ekz.chbestellt werden. (hbr)

Für die grösste Schweizer IT-Messe, die vom 20. bis 23.Mai im Messezentrum Zürich statt-

findet, wurde das IT-Fachchinesisch in leicht verständliche Querschnittsthemen übersetzt.

Sprechen Sie IT? So mancher Besucher einer IT-Messefragt sich gelegentlich, worin eigent-lich der praktische Nutzwert dieseroder jener Weltneuheit besteht, dieUnternehmen der IT-Branche regel-mässig an Messen hervorheben.Gleichzeitig müssen sich Entscheiderimmer mehr mit Investitionensfragenin Sachen Informationstechnologie be-

fassen. Für die Orbit-iEX 2008 hat dieMesseleitung die Perspektive insge-samt verändert. Sie nimmt den Blickdes Entscheiders im Geschäftsumfeldein, der sich fragt: Wo hat mein Unter-nehmen im Einzelnen Bedarf an neu-ester Informationstechnologie, und wofinde ich die entsprechenden Angebo-te bei der Orbit-iEX? Hierfür haben dieBusiness-Berater von sieber&partners

die bisherigen Messethemen in Quer-schnittsthemen übersetzt, für die je-des Unternehmen moderne IT-Lösun-gen benötigt: Integrierte Kommunika-tion, Computergestützte Zusammen-arbeit, E-Mail-Management, Suchenund Finden im Internet, Firmen-Auf-tritt im Internet, Online-Marketing,Daten schützen und sichern, ICT-Be-schaffungskompetenz. (hbr) Infos: www.orbit-iex.ch

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Informationstechnologie klar und verständlich

Die Orbit-iEX 2008

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Auf strategischer Ebene hat Dätwylermit dem Verkauf des KonzernbereichsPräzisionsrohre eine bedeutende Wei-chenstellung vorgenommen: Neu fokus-siert sich die international tätige Gruppemit den Basistechnologien Elektrotech-nik und Elastomertechnik auf die Märk-te Industrie, Bau und Pharma.

Ausbau der Business-to-Business-Distribution Mit der Mitte März 2008 kommunizier-ten Akquisition der schwedischenELFA Gruppe hat Dätwyler den Hand-

lungsspielraum für ein Wachstum inmargenstärkeren, weniger zyklischenGeschäftsbereichen gezielt genutzt.ELFA ist der führende Katalogdistribu-tor für Industrieelektronik und Auto-mation in Skandinavien, im Baltikumund in Osteuropa. Mit rund 400 Mitar-beitenden erwirtschaftet die Gruppeeinen Umsatz von rund 180 Mio. Fr.

Die Dätwyler Gruppe hat 2007 bei Umsatz

und Gewinn erneut Rekordwerte erreicht:

Der Nettoumsatz stieg um 17,7% auf

1429,4 Mio. Franken und der Konzernge-

winn sprang auf 219,5 Mio. Franken.

Rekordresultat bei Dätwyler

Im Ader-Extruder erhalten die Kupferadern eineKunststoffschicht, welche als Schutz gegen Schmutzund mechanische Einwirkungen dient. (Bild Dätwyler)

Die ELFA Gruppe bildet eine idealegeografische wie auch produktspezifi-sche Ergänzung zum Dätwyler Kata-logdistributor Distrelec. Mit Distrelecund ELFA zusammen wird Dätwyler inKontinentaleuropa zur Nummer zweiim Markt der Katalogdistribution fürIndustrieelektronik und Automation.

(hbr)

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Firmen und Köpfe

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Im Rahmen einer geplanten Nachfolge

wird Herr Markus Sawade ab 1. Mai 2008

als Geschäftsführer die Leitung Neutrik

Zürich AG übernehmen.

Markus Sawade ist 34 Jahre alt undkann auf eine erfolgreiche 10-jährigeAussendiensttätigkeit als Sales En-gineer sowie die Verkaufsleitung derNeutrik Zürich AG zurückblicken. InMarkus Sawade wurde eine Persön-lichkeit gefunden, welche die Konti-nuität in der Unternehmensphiloso-phie und Leitung des Unternehmensim Sinne des Verwaltungsrates ge-währleistet. Im Jahr 1985 haben die

Herren B. Weingartner und Hugo P.Ryf beschlossen, in der Schweiz eineNeutrik-Tochter mit dem Status einerAktiengesellschaft zu gründen. Nach

über 22 Jahren Tätigkeit als Mitinha-ber und Direktor übergibt nun HugoP. Ryf per 1.Mai 2008 die Führung anMarkus Sawade. Ryf wird sich inner-halb des Verwaltungsrates der NeutrikZürich AG strategischen Aufgabenwidmen.

Neutrik Zürich AG gehört zur Neut-rik Gruppe und bietet als eigenstän-dige Vertriebsgesellschaft Schweiz, er-gänzend zu den Neutrik-Standard-Produkten ein umfassendes Audio-,Video-, Daten- und LWL-Sortimentwie Kabel-Meterware und konfektio-niert, Stageboxen, Multicores, Passiv-Adapter oder Messgeräte. (hbr) ET 19

Hugo P. Ryf, zurücktre-tender Geschäftsführer.

Markus Sawade, ab1.Mai 2008 Geschäfts-führer der Neutrik Zürich AG.

Der Wachstumskurs der AximaSchweiz setzte sich im 2007 weiterfort. Die Resultate der Gebäude- undEnergietechnikgruppe überraschenaufs Neue: Die Umsatz- und Gewinn-steigerungen liegen in allen Ge-schäftsbereichen über dem Markt,trotz unverändertem Preisniveau imBaunebengewerbe.

Umsatz- und Gewinnsteigerung,Bestellungseingang auf HöchststandDer Gesamtumsatz der Axima Schweizbefindet sich mit CHF482Mio. auf ei-

nem Höchststand. Die Gruppe siehtim Gesamtleistungswettbewerb mitseinem integralen Ansatz wesentlicheVorteile für die Kunden und richtetihre Strategie danach aus.

Mehr Personal und AuszubildendeVom Wachstum der Gruppe profitier-te auch der Arbeitsmarkt. AximaSchweiz zählte im 2007 mit 137 Ler-nenden (+22,3%) und insgesamt1455 Beschäftigten (+11,4%) zu denStellen und Ausbildungsplätzen schaf-fenden Arbeitgebern. ET 19

Axima Schweiz ungebremst

Der Vorsitzende der Geschäftsleitung AximaSchweiz, Ronald Schlegel.

Integration eines führenden europäischen

Anbieters von Sicherheits-Lichtvorhängen

und optoelektronischen Sensoren.

Rockwell Automation Inc. kündigteeine Vereinbarung an, wonach sie denGeschäftsbereich Sicherheit und Auto-mation der Cedes AG (Landquart/GR)übernimmt. Cedes Sicherheit und Au-

tomation ist ein führender Anbietervon Sicherheits- und Mess-Lichtvor-hängen, auf Sicherheit und weitere Be-reiche ausgerichteten Sensoren, Steue-rungen sowie damit verbundenem Zu-behör für industrielle Anwendungen.Die Bedingungen für die Übernahmewurden nicht bekannt gegeben.

Die Übernahme umfasst Produkte,Technologien, Entwicklungs-Enginee-

ring, Marketing, Verkauf und Vertriebdes in den Märkten industrielle Si-cherheit und Automation tätigen Ge-schäftsbereichs.

Der Cedes-Geschäftsbereich Sicher-heit und Automation wird in den Be-triebsbereich Architecture and Soft-ware von Rockwell Automation inte-griert.

(hbr) ET 19

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Generationenwechsel bei Neutrik Zürich AG

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Warentransporte, Lagerbewirtschaf-tung und Handling – das sind die Un-ternehmensschwerpunkte der FirmaPlanzer. In Max Kusters Abteilung, derKonfektionierung, fliegen blitzschnellMinischokoriegel in Beutel, werdenFertigsuppen in Folien geschrumpft,Kakaobeutel etikettiert, Kartondis-plays aufgebaut, mit Aktionsware be-stückt – und vieles mehr. «Wir arbei-ten extrem flexibel – und schnell»,

sagt der Abteilungsleiter. «Aber Ab-striche bei Qualität oder Arbeitssi-cherheit zu machen, das käme bei unsnicht in die Tüte! Kein Suva-Arbeitssi-

cherheitsspezialist wird hier je mani-pulierte Schutzeinrichungen antref-fen.» So ist es: Schrumpfautomaten,Winkelschweisser, Flowpack- und Ver-

Manipulationen an Schutzeinrichtungen ge-

fährden Mitarbeitende – sie sind kein Kava-

liersdelikt, sondern eine Straftat. Max Kuster,

Abteilungsleiter Konfektionierung der Plan-

zer Filiale in Villmergen AG, geht deswegen

stets mit offenen Augen durch den Betrieb.

«Stop dem Manipulieren von Schutzeinrichtungen» – eine Kampagne der Suva

Keine Manipulationan Schutzeinrichtungen

«Die Suva berät uns in Arbeitssicherheitsfragen kompetent», lobt Abteilungsleiter Max Kuster.

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tikalschlauchbeutelmaschinen – anden Anlagen gibt es nichts zu bean-standen: Werden beispielsweise Klap-pen geöffnet, stoppen die Maschinensofort. Und starten auch nicht wiederautomatisch.

Produktivität und Sicherheit – kein WiderspruchSo vorbildlich ist es nicht überall:Gemäss einer repräsentativen Studieder Suva vom Frühjahr 2007 stehen inder Hälfte aller Produktionsbetriebein der Schweiz Anlagen mit unwirk-sam gemachten Schutzeinrichtungen;jeder 20. Suva-Versicherte arbeitet aneiner manipulierten Maschine. «Un-verantwortlich», findet Max Kuster.«Und unnütz! Bei uns würden Produk-tionsabläufe durch Manipulationennicht effizienter; die Maschinen lau-fen im vorgegebenen Takt.» Wieschnell ist ein Unfall passiert – derAbteilungsleiter kennt die drohen-den Gefahren: Verbrennungen anheissen Schweissgeräten, Quetschun-

gen durch Stempel, der Verlust vonFingern, sollten diese unters Zick-zackmesser geraten.

Manipulationen: kein KavaliersdeliktWer Maschinen manipuliert, gefährdetMitarbeitende und macht sich strafbar.Arbeitgeber sind gesetzlich zur Verhü-tung von Unfällen und Berufskrank-heiten verpflichtet und müssen dafürsorgen, dass «Schutzmassnahmen undSchutzeinrichtungen in ihrer Wirk-samkeit nicht beeinträchtigt werden».Tun sie dies nicht, droht den Verant-wortlichen laut SchweizerischemStrafgesetzbuch (StGB) eine Freiheits-strafe bis zu drei Jahren oder eineGeldstrafe – auch wenn es nicht zu ei-nem Unfall kommt. Es reicht, wenndas Entfernen einer Schutzeinrich-tung nachweislich toleriert wurde.

Dialog mit den HerstellernDamit so etwas in seinem Betriebnicht vorkommt, achtet Max Kusterbeim Kauf von Maschinen auf Ar-

Gefährliche Bereiche sind eingehaust; bei geöffneter Schutzeinrichtung läuft die Maschine nicht.

beitssicherheit: «Ich würde nie Ma-schinen anschaffen, bei denen einMitarbeiter einfach schnell etwas ma-nipulieren kann», sagt er. «Deshalb be-suche ich den Hersteller und probieredie Maschine aus. Dann merke ichgleich, ob in puncto Sicherheit allesmeinen Bedürfnissen entspricht. Oftwünsche ich die Abwandlung von De-tails, die aber wichtig sind – zum Bei-spiel lasse ich Änderungen anbringen,welche die Bedienerfreundlichkeitder Schutzeinrichtungen erhöhen.»

Zur Unternehmenskulturgehört das Sicherheitskonzept Dass Schutzeinrichtungen nicht ma-nipuliert werden, ist nur ein Elementdes umfassenden Sicherheitskonzeptsder Firma Planzer: Das Verhalten beiUnfall oder Feuer wird regelmässiggeübt und Mitarbeitende werden im-mer wieder in Sicherheitsaspekten ge-schult; das Tragen von Sicherheits-schuhen gehört genauso zum Stan-dard wie die Ausstattung der Produk-tionsräume mit glasbruchsicherenLeuchtstoffröhren.

Und wenn trotz allem manipuliertwürde? «Dann gäbe es zuerst eineschriftliche Verwarnung, im Wieder-holungsfall die Kündigung», sagt MaxKuster. «Bei Planzer ist Sicherheit ganzklar im Unternehmensleitbild veran-kert. Aus ethischen Gründen undnatürlich auch aus wirtschaftlichen:Wer erspart sich nicht lieber indirekteUnfallkosten für Ausfallstunden, Haft-pflichtansprüche oder gar strafrechtli-che Folgen?»

Info:www.suva.ch/schutzeinrichtungen

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In jedem zweiten Betrieb in der Schweiz wer-den Schutzeinrichtungen an Produktionsanla-gen manipuliert – jede/r 20. Suva-Versichertearbeitet an einer nicht korrekt gesichertenMaschine: Dies sind die alarmierenden Er-gebnisse einer repräsentativen Suva-Umfragevom Frühling 2007. Die Risiken werden häu-fig unterschätzt – schwere, manchmal tödli-che Unfälle können die Folge sein. Mit der imHerbst 2007 lancierten Kampagne «Stop demManipulieren von Schutzeinrichtungen» willdie Suva diesen Missstand bekämpfen. Viele Vorgesetzte tolerieren Überbrückungenvon Schutzeinrichtungen, sie ordnen diesevereinzelt sogar an – aus Zeitdruck, Bequem-lichkeit oder Gewohnheit. Es geht auch an-ders: Die Lösung liegt darin, Arbeitsabläufezu optimieren, interne Sicherheitsregeln kon-sequent durchzusetzen und den Dialog mit

den Maschinenherstellern zu suchen, wenndie Produktivität durch die Schutzeinrichtungbeeinträchtigt wird. Um Arbeitgeber undSicherheitsbeauftragte aktiv zu unterstützen,wenn sie gegen Manipulationen vorgehenwollen, hat die Suva im Rahmen der Kampa-gne verschiedene Hilfsmittel entwickelt:übersichtliche Checklisten, lösungsorientier-te Publikationen und praktische Kleber, dieunter www.suva.ch/schutzeinrichtungen be-stellt oder heruntergeladen werden können.Für die nächsten Jahre sind verstärkt Kon-trollen in besonders betroffenen Branchengeplant.Mit ihrer Kampagne appelliert die Suva nichtnur an die ethische Verantwortung der Arbeit-geber. Sie macht auch bewusst, dassManipulationen gefährlich und deshalb beiStrafe verboten sind: Arbeitgeber sind gemäss

dem Bundesgesetzüber die Unfallver-sicherung (UVG),der Verordnungüber die Verhütungvon Unfällen undBerufskrankheiten(VUV) verpflichtet,dafür zu sorgen,dass die Schutz-

massnahmen und Schutzeinrichtungen in ih-rer Wirksamkeit nicht beeinträchtigt werden.Wenn sie ihren Verpflichtungen nicht nach-kommen, drohen laut Schweizerischem Straf-gesetzbuch (StGB) Konsequenzen – bis zu dreiJahren Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe.

Weitere Informationen:www.suva.ch/schutzeinrichtungen

«Stop dem Manipulieren von Schutzeinrichtungen» – eine Kampagne der Suva

Für

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Chef

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Nur, wer ausdrücklich der Zusendungvon Werbemails zugestimmt hat oderbereits Kunde ist, darf überhaupt ange-schrieben werden – so wollen es dasWettbewerbsrecht und die aktuelle eu-ropäische Rechtsprechung. Während E-Mails zur Gewinnung neuer Kunden da-durch nur bedingt geeignet sind, ist die-se Form der Kommunikation aber eineideale Möglichkeit zur Kundenpflege.

NewsletterEin gutes Instrument, um sich beimKunden immer wieder in Erinnerungzu rufen, ist der Newsletter. Er wirdregelmässig an einen bestimmtenAdressenkreis versandt und enthältNeuigkeiten aus unterschiedlichen Be-reichen. Üblicherweise reisst er The-men kurz an und enthält Links, überdie man auf die Website der Firma ge-langt und hier dann weitere Informa-tionen findet. Damit dient er nicht nurder Kommunikation, sondern locktauch Besucher auf die Website, welchedann natürlich gut gepflegt und stetsaktuell sein muss (Bild 1). Wichtig ist,dass der Newsletter wirklich einen Nut-zen für die Kunden bringt – sonst wirder nicht gelesen, sondern wandert so-fort in den Papierkorb und die Absen-deradresse auf die Spam-Liste. Man soll-te im Zweifel lieber weniger Aussen-dungen vornehmen – dafür aber ge-haltvoller Art.

Mögliche Inhalte können sein:• Sonderaktionen (Hausmessen, be-sonderere Rabatte)• Neue Produkte, Lieferanten oderDienstleistungen• Meldungen von Herstellern (Rück-rufaktionen)• Unternehmensinterna (neues Perso-nal, neue Räume, erworbene Zertifikate)• Neue Gesetze und Normen (Elekt-ronikschrott, Energieeinsparverord-nung u.Ä.)• Regionale Themen (z.B. Tag der of-fenen Tür, soziales Engagement –

etwa das Spenden von Trikots für denstädtischen Fussballverein)

Wichtig: • Newsletter empfehlen sich nur, wennder Empfänger ausdrücklich der Zusen-dung zugestimmt hat. Das kann überein Formular auf der Website erfolgen,über das Besucher der Seite den News-letter ausdrücklich bestellen können.Pflichtfelder sind mit Ausnahme der E-Mail-Adresse in so einem Formularnicht erlaubt, damit der Newsletterauch anonym abonniert werden kann.Die Einwilligung des Empfängers sollteunbedingt protokolliert werden.• Die Möglichkeit, den Newsletterwieder abzubestellen, muss am Endeeiner jeden E-Mail vorgesehen sein.• Ein Datenschutzhinweis darauf,wozu die E-Mail-Adressen verwendetwerden (also zur Zusendung einesNewsletters und nicht für andereZwecke), darf nicht fehlen. • Falls man Nutzungsprofile erstellt –also sehen möchte, welche verlinktenAngebote vom Nutzer angeklickt wer-den – muss man dies so tun, dass die-se Informationen nicht mit den jewei-ligen E-Mail-Adressen zusammenge-führt werden können. Die Profile dür-fen nur anonym gespeichert werden.

E-MailingsEine weitere Möglichkeit, E-Mails ge-schäftlich zu nutzen, sind die E-Mai-

lings. Sie stellen die Online-Variantevon per Post verschickten Mailingsdar. Wo man früher an ausgewählteKunden Briefe und Prospekte versen-det hat, kann man heute das Internetnutzen, um deutlich kostengünstigerInformationen zu verbreiten. Manspart den Druck von Briefbögen oderFlyern, vermeidet das Porto und ge-winnt Zeit. E-Mailings lassen sichganz kurzfristig umsetzen und mit ei-nem Tastendruck sind die Informatio-nen bei beliebig vielen Empfängern –eine riesige Chance, aber auch einegrosse Gefahr (Bild 2).

Um Erlaubnis fragenE-Mailings sind ebenso wie Newsletternur dann erlaubt, wenn bereits eineGeschäftsbeziehung zum Kunden be-steht, er schon einmal Waren oderDienstleistungen gekauft oder eine Be-ratung genossen und in diesem Zu-sammenhang seine E-Mail-Adresse an-gegeben hat. Folgende Punkte sollteman unbedingt beachten:• Niemand sollte gegen seinen WillenE-Mails bekommen.• Jeder sollte jederzeit die Möglich-keit haben, aus dem Verteiler gelöschtzu werden.• Der Empfänger sollte die Möglich-keit haben, auf die Mail zu antwortenund um Abmeldung zu bitten.• Die Adressdaten sollten keinesfallsan Dritte weitergegeben werden.

E-Mail-DatenbankEntscheidet man sich für E-Mail-Wer-bung, sollte man die Adressdaten sorg-fältig erfassen – eine einfache Tabelle

Wer täglich massenhaft Spam-Mails in seinem Posteingang hat, steht E-Mails zu Werbe-

zwecken zu Recht skeptisch gegenüber. Was viele nicht wissen: Derartige unaufgefor-

derte Massenmails sind eigentlich gar nicht zulässig.

Wie E-Mails das Geschäft nach vorne bringen können

Mit neuen Medien zu höheren Umsätzen

Bild 1 Durch interessante Meldungenund Informationen ermöglicht der Ne-wsletter den direkten Weg zum Kun-den. (Bild Voltimum)

Bild 2 Eine kostengünstige Alternativezu Briefen und Prospekten per Postbietet das E-Mailing. (Bild Voltimum)

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(z.B. in Excel) reicht dafür völlig ausund lässt sich aus vielen Mailprogram-men schnell generieren. Hier sollteman dann auch vermerken, wann undzu welchem Thema man ein E-Mailingverschickt hat. Adressen, für die eineFehlermeldung zurückkommt, sollteman konsequent löschen oder die Kun-den gezielt auf ihre neue Adresse an-sprechen. Dies könnte sogar ein Auf-hänger für einen Kundenkontakt sein –ein Grund anzurufen und in diesemZusammenhang das Thema des Mai-lings telefonisch vorwegzunehmen.

Nicht immer kommt für alle Kun-den jedes Thema in Frage. Man sollteim Vorfeld überlegen, ob man Indu-striekunden Mailings zum ThemaHausgeräte zusendet oder Privatkun-den über Schaltschränke informiert.Eine entsprechende Klassifizierungder Kunden in privat oder gewerblichmacht darum in der Adressdatenbankdurchaus Sinn. Je nach Produkt könn-te auch das Alter (junge Familie/Senioren) oder die Wohnsituation(Eigenheim oder nicht) eine Rollespielen und bei Bedarf in der Tabellevermerkt werden.

Vieles ist möglichE-Mailings bieten die wunderbare Mög-lichkeit, über Links den Empfängerausgiebig zu informieren – nicht nurschriftlich mit Worten, sondern auchmit Animationen und interaktiven Ele-menten. Dazu muss man als KMU garnicht selbst in die Trickkiste greifen undetwas programmieren lassen. VieleHersteller bieten Websites für Endkun-den an, auf denen in ansprechenderForm über neue, erklärungsbedürftigeProdukte informiert wird. Ein Besuchauf solchen Seiten schafft Begeisterungund macht Lust auf moderne Technik,für die der Handwerker dann kompe-tenter Ansprechpartner sein kann.

Wichtig ist jedoch bei der Verwen-dung von Links, dass der Kunde nie denBezug zum Absender verliert. In derWerbung gilt der Grundsatz, dass nachdem Wecken des Interesses auch eineAktion folgen muss. Gleiches gilt für E-Mailings. Sie sollten immer eine Hand-lungsaufforderung beinhalten. Folgen-des ist hier denkbar:• Eine Antwortmöglichkeit, um perMausklick einen Beratungstermin odereinen Rückruf anzufordern.• Eine Einladung, zu einem ganz kon-kreten Termin das Geschäft aufzusu-

chen – etwa zu «Sonnenschutztagen»mit besonderer Ausstellung und Bera-tung und einem kleinen Unterhal-tungsprogramm oder einem Ge-schenk für jeden Besucher.• Ein Wettbewerb oder Fragebogenmit Gewinnmöglichkeit.• Das Angebot, Prospektmaterial an-zufordern – allerdings immer mit demUmweg über den eigenen Betrieb undnicht per Download beim Hersteller,um den Kontakt nicht zu verlieren.

Entscheiden ist der BetreffDamit das Mailing gelesen wird undnicht sofort im Papierkorb verschwin-det, sollte die Betreffzeile besonderssorgfältig formuliert werden. Von vie-len Spam-Mails kennt man das anders– oft wird der Eindruck erweckt, dasMail sei privater Art.

Je klarer die Betreffzeile formuliertwird, umso angenehmer wirkt dies aufden Absender und regt im Idealfallzum Öffnen und Lesen der Mail an.Statt nur «Einladung» zu schreiben,sollte man beispielsweise formulieren:«Elektro Schmied lädt Sie ein – Aus-stellung, Beratung und Unterhaltungfür die ganze Familie.»

Alle Kontaktdaten des Absenderssollten klar aus dem Mail hervorgehen.Dass auf Grammatik und Rechtschrei-bung geachtet wird, versteht sich vonselbst. Konsequente Kleinschreibung,Smileys oder Mail-typische Abkürzun-gen haben in Mailings wie in geschäft-lichen Mails generell nichts zu suchenund wirken unprofessionell.

ZusammenfassungRichtig genutzt, bieten E-Mails eineeffiziente Möglichkeit, um mit Kun-den Kontakt zu halten und Informa-tionen zu transportieren. Sie lassensich schnell erstellen, kostengünstigversenden und bieten die Möglichkeitinteraktiver Elemente. Adressen soll-ten sorgfältig gepflegt und nicht wei-tergegeben werden. Der Wunsch desKunden ist oberstes Gebot. Möchte erkeine Mails erhalten, sollte man diesrespektieren.

Sonja Pfaff

Die Diplom-Wirtschaftsingenieurin SonjaPfaff schreibt u.a. für das BranchenportalVoltimum zu Themengebieten wie Online-Kommunikation und E-Mail-Marketing. www.voltimum.ch

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Elektrotechnikfür PraktikerHans Rudolf Ris

Am 11. Mai 1899 öffnete das DolderGrand Hotel und Kurhaus hoch obenam Zürichberg zur ersten Saison, aus-gestattet mit 220 Betten. Nach frühe-ren Umbauten wurde es 2004 ge-schlossen, die nach 1899 hinzugefüg-ten Bauten wurden abgerissen. ImFrühjahr 2008 erhält die DestinationZürich eines ihrer Wahrzeichenzurück: Das Dolder Grand wandeltsich vom ursprünglichen «Curhaus»zum City Resort der Luxusklasse. Dieglanzvolle Vergangenheit und leben-dige Zukunft des traditionsreichenHauses gehen dabei eine spannendeSymbiose ein. Das Dolder Grand

gehört zu den grössten Bauvorhabenin der Schweizer Hotellerie – mit ei-nem Volumen von über 440 MillionenFranken. Hier geht es nicht um Re-turn on Invest, sondern um die Wie-derherstellung eines alten Kultur-denkmales und dessen Anpassung anmodernste Bedürfnisse, was nur dankInvestition leidenschaftlicher Mäzenemöglich ist.

Energieeffizienz und Luxus verbindenUnter der Federführung der LondonerArchitekten Foster and Partners, in-ternational bekannt unter anderemfür den Umbau des Berliner Reichs-tags oder für den Bau des Swiss Re-To-wers in London, werden Neu und Altauf einzigartige Weise verbunden und

mit innovativen Bautechnologien dieVoraussetzungen für höchsten Kom-fort und Luxus geschaffen: 173 luxu-riöse Zimmer und Suiten, einen Spa-Bereich auf 4000 Quadratmetern, er-lesene Gastronomie sowie grosszügigeBankett- und Seminarräumlichkeiten.Zum hohen Ausbaustandard gehörteine integrale Raumautomation füralle Gewerke mit komfortabler Bedie-nung, welche individuelle Behaglich-keit ermöglicht, ergänzt durch hoch-stehende Audio-Video-Technik. Dankder flexiblen Technologie stellt dieRaumautomation ihre Daten auch dergemeinsamen Fernbedienung beo 5von Bang&Olufsen für eine gemein-same Bedienung aller Anlagen imRaum zur Verfügung.

Das Dolder Grand baut bei der En-ergie auf ein wegweisendes Konzept:Der Heiz- und Kühlbedarf wirdhauptsächlich durch einen geother-mischen Energiespeicher (400000m3)gedeckt. 70 Erdwärmesonden mit ei-ner Länge von je 152 Metern liegen

The Dolder Grand erstrahlt im Frühling 2008 in neuem Glanz. Sein Betrieb wird

massgeblich durch eine moderne Gebäudeautomation mit Beckhoff-Komponenten

unterstützt, welche das hoteleigene IT-Netzwerk als Datenautobahn mitbenutzt.

Richard Staub

Modernste Gebäudeautomation als Nervensystem

The Dolder Grand –State of the Art

Bild 1 Das neue Hotel The Dolder Grand verbindet Neu und Alt auf einzigartige Weise und schafft mit innovativen Bautechnologien höchsten Komfort und Luxus. (Bild: BUS-House)

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nun unter dem Fundament der neuenGebäude verborgen. Im Sommerdient das Sondenfeld der angeneh-men Kühlung sämtlicher Räume. ImWinter entnimmt es dem ErdreichWärme, die der Heizung zugeführtwird. Der Trinkwarmwasserbedarf fürBäder und Küche macht dabei etwadie Hälfte des gesamten Wärmebe-darfs aus. Die Wärme des Schmutz-wassers wird ebenfalls zurück gewon-nen. Die Nachheizung geschieht mitErdgas. Die geothermische Energie-technik senkt den Stromverbrauchund die Heizkosten erheblich. Das in-telligente Energiekonzept benötigteine entsprechend intelligente Ge-bäudeautomation. Sie steuert und re-gelt alle Anlagen, ermöglicht den Be-

treibern einen rationellen Unterhaltund eine schnelle Reaktion beiStörungen, speichert alle wichtigenDaten für eine laufende Energieopti-mierung und ist damit mit einem Ner-vensystem beim Menschen zu ver-gleichen.

Gebäudeautomation aus einem GussDie integrale Gebäudeautomationwurde mit modernsten Konzeptenund Technologien geplant und ausge-führt. Die beauftragte Unterneh-mung Panthek AG setzte universellnutzbare, modulare Automations-geräte mit Ethernet-Kopplern vonBeckhoff ein, welche über das Hotel-Netzwerk kommunizieren. In denPrimäranlagen für Heizung, Lüftungund Klima wurden Beckhoff-Touch-panel-Controller zusammen mitBC9000-Buskopplern für die I/Os ein-gesetzt. Diese basieren auf WindowsCE. Damit stützt sich die Gebäude-und Raumautomation auf weltweiteStandards und lässt sich nahtlos mitder allgemeinen Netzwerk-Technikeines Gebäudes verbinden, wie diesvon langfristig denkenden Branchen-beteiligten immer mehr gefordertwird. Modernste Sensoren von Sen-sortec und MP-busfähige Antriebe fürKlappen und Ventile von Belimo wer-den durch entsprechende Eingängedurchgängig eingebunden, um trotzkomplexen Anforderungen das En-gineering, auch bei Erweiterungen,zu rationalisieren. Überall dort, wo

eine hohe Dichte von Antrieben undSensoren wie in den Lüftungszent-ralen vorhanden ist, wurden dieseauf rationell über das multibusFlachbandkabel von Woertz ange-schlossen.

Auch in der Beleuchtung wird die«Feinverteilung» über Bustechnik an-gewendet durch Verwendung der ent-sprechenden Standards DALI undDMX. Und die Daten für die Energie-messung werden über den interna-tional genormten M-Bus eingelesen.Diese Kombination modularer Kom-ponenten von Beckhoff, bestehendaus der Ankopplung an das IP-Netz-werk, der benötigten Anzahl Ein- undAusgängen und den Schnittstellen zuden Standardsystemen für die einzel-nen Bereiche mit einer entsprechenddurchdachten Engineering-Softwareermöglicht smart die umfassendeKommunikation, welche gerade ineinem solchen Objekt benötigt wird.Zum Beispiel für die Einstellungder individuellen Raumtemperaturdurch den Gast, die Vorbereitung desZimmers auf die individuell gespei-cherten Werte eines Stammgastesdurch das Hotelmanagement-Sys-tem. Oder für die Anzeige vonStörungen für das Betriebspersonalund den Eingriff von Serviceleutenvon aussen über Internet. Als Mana-gement-System wurde Webfactory,ein webbasiertes Visualisierungs-,Alarmmanagement- und Bedie-nungssystem eingesetzt.

Die folgenden Zahlen veranschaulichenden enormen Umfang der Gebäude-automation im Dolder Grand:

• 280 dezentrale Beckhoff-Controllermit etwa 25000 Hardware-Daten-punkten

• 10 Lüftungsanlagen

• 200 kompakte Umluftgeräte zumHeizen/Kühlen

• 900 Ventile

• 600 Temperaturfühler

• 15000 einzeladressierte Leuchten

• 300 Netzwerkanschlüsse für dieGebäudeautomation

Eindrückliche Kennzahlen

Bild 2 Die Baugrube: Im VordergrundBohrungen für die Erdsonden, hintendas völlig freigelegte Hotel Dolder ausdem Jahre 1899. Bildquelle: Markom

Bild 3 Für höchsten individuellenKomfort: Integrale Raumautomation inallen Gästezimmern.Bildquelle: BUS-House

Bild 4 Über diese neuartige Fernbe-dienung beo 5 von B&O bedienen dieHotelgäste alle Funktionen – von derBeleuchtung bis zu Audio/Video.Bildquelle: B&O

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Die hohe Kunst der SystemintegrationBei einem so grossen Projekt mit über25000 verdrahteten und über 250000virtuellen Datenpunkten kommt demsystematischen und rationellen En-gineering eine hohe Bedeutung zu, da-mit die Arbeit für den Auftragnehmerauch gewinnbringend zu schaffen ist,zumal während der Ausführungsphaselaufend wieder Änderungen hinzu-kommen. Dafür machte Panthek auf-grund ihrer langjährigen Erfahrung alsSystemintegrator eine Reihe von Ent-wicklungen, welche hier eingesetztwerden konnten. Aus den Elektrosche-matas heraus werden nach festgelegterVorlage Excel-Tabellen erstellt, als Ab-bild der eingesetzten Klemmen undAnschlüsse. Daraus erzeugt ein selbstentwickeltes Tool direkt Dateien fürdie Beckhoff-Controller, womit die Ba-sis-Programmierung bereits erstellt ist.

Die serielle Anbindung von DMX-Lichtanlagen für den Ballsaal war eineweitere Spezialität in diesem Projekt.DMX ist ein Standard in der Show-und Theaterbeleuchtung, nicht aberin der Gebäudeautomation, weshalbes auch keine entsprechende Bus-klemme von Beckhoff gibt. Deshalbwählte man die serielle Kommunika-tion über KNX, und von KNX aus überein am Markt erhältliches Gatewayauf DMX, was tadellos funktioniert.Der Grossteil der Beleuchtung kom-muniziert über DALI, was den Verka-belungsaufwand gegenüber digitalenAusgängen enorm reduziert.

Sehr wichtig in einem Haus der Son-derklasse ist natürlich eine einfacheund möglichst ohne Beschriftung ver-ständliche Bedienung in den Zim-mern und Suiten, trotz einer sehr ho-hen Zahl von Leuchten, Jalousien,Vorhängen, Audio- und Videogeräten.Die Kundschaft ist ja internationalund möchte nicht zuerst Bedienungs-anleitungen lesen, um sich den ge-wünschten Komfort einzustellen. Diegewählte neuartige Fernbedienungbeo 5 mit einem kleinen Display kom-muniziert über Infrarot zum TV-Gerät. Mit diesem kommunizieren dieRaumautomationsdaten über ein spe-zielles Protokoll mit dem CX-Control-

ler von Beckhoff im Raum, damit ste-hen alle entsprechenden Daten demGast für eine individuelle Einstellungzur Verfügung. Das Dolder Grand be-kommt die erste Hotel TV Lösung inder Schweiz in HD Technologie. AlleTV Programme und Pay TV Program-me werden über das IP Netz als Strea-ming Video an die Decoder Boxen inden Suiten verbreitet. Die Systemin-tegration für diese komplexe Anlagewurde von AVS Systeme AG ausgeführt.

Für alle Arten von GebäudenNun wird mancher Leser wohl den-ken: Luxus-Gebäudeautomation – nurfür Luxus-Gebäude geeignet. Dem istaber nicht so und wird in vielen ande-ren Projekten bereits bewiesen. Dankder Modularität der eingesetzten Hard-ware und Software (zugeschnitten ge-nau auf die Bedürfnisse jedes einzel-nen Gebäudes), den vorhandenenSchnittstellen auf alle Subsysteme undder Benutzung «normaler», in jedemGebäude heute vorhandener Netz-werktechnik bietet diese Lösung auchin Büro- und Industriegebäuden, Schu-len, Kulturstätten, Verkehrsbautenund sogar vernetzten Wohnhäuserndas optimale Werkzeug für hochklassi-ge Systemintegratoren. Panthek be-weist mit dieser Anlage ihren Platz indieser Spitzenliga.

Richard Staubwww.bus-house.ch

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• Bauherr: Dolder Hotel AG,8032 Zürich,www.thedoldergrand.com

• Systemintegration: Panthek BuildingAutomation AG, 8045 Zürich,www.panthek.com

• Hard/Software: Beckhoff Auto-mation AG, 8200 Schaffhausen,www.beckhoff.ch

• Busfähige Ventil-/Klappenantriebe:Belimo Automation AG, 8340 Hinwil, www.belimo.ch

• Sensoren: Sensortec GmbH, 3232 Ins, www.sensortec.ch

• Systemintegration AV-Anlage: AVS Systeme AG, 6331 Hünenberg,www.avs.ch

Beteiligte (Auswahl):

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Bild 5 Modulare Komponenten von Beckhoff Automation in einer Lüftungsanlage. Bildquelle: BUS-House

Bild 6 Beckhoff-Touchpanel-Controller an den Schaltschränken für die Betreiber. Bildquelle: BUS-House

Bild 7 MP-busfähige Antriebe von Belimo werden rationell über ein speziellesFlachkabel verbunden. Bildquelle: BUS-House

Bild 8 Die Gebäudeautomation kommuniziert über das EDV-Netzwerk vom Dolder Grand.Bildquelle: BUS-House

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Wenn beispielsweise ein englischerTourist und ein chinesischer Hoteliermiteinander per Telefon über das Wet-ter sprechen, aber jeder in seinerSprache, dann nutzen beide das selbeMedium und sprechen je eine Spra-che. Es findet jedoch keine Verständi-gung statt, weil sie den Inhalt nichtverstehen – so wäre das auch mit denProdukten der Gebäudeautomation.Man kann Kommunikation auf dreiwesentliche Säulen reduzieren: • womit wird kommuniziert

(Medium, Übertragung)• wie wird kommuniziert

(Sprache, Grammatik, Zeichensatz)• was wird kommuniziert bezogen

auf die Anwendung (Kontext) Diesem Umstand wurde in der tech-nischen Kommunikation, also derKommunikation zwischen Gerätenund Netzwerken, bereits Ende der70er-Jahre Beachtung geschenkt. Manentwickelte das ISO/OSI-Referenzmo-dell (Open Systems Interconnection),welches die Kommunikationstechnikin sieben Schichten beschreibt. Darinfindet man jedoch die «was» Säulender Kommunikation nicht, denn dasModell musste anwendungsneutralsein. In der technischen Kommunika-tion (Maschine-Maschine) sind weite-re Details nötig, damit eine Kommu-nikation erfolgreich verläuft, d. h. au-tomatisierte Funktionen ablaufenkönnen. Computer können nicht wieMenschen, sogenannte nonverbale(z.B. Gestik, Mimik) und paraverbale

(z.B. Stimmlage, Melodie) Daten rich-tig interpretieren. Daher müssen allefunktionalen Inhalte vorher exakt ver-einbart sein.

Jede Schicht ist eine Philosophie für sichIm OSI-Referenzmodell sind die ers-ten vier Schichten (Layers) 1 bis 4 fürden Transport reserviert, die restli-chen drei Schichten 5 bis 7 befassensich mit den transportierten Datenin-halten für die Anwendung (Applika-tion). Alle Schichten erfüllen eine spe-zifische Funktion und haben festge-legte Schnittstellen zu den benachbar-ten Schichten – Umsetzungen sinddaher in der Realität je nach Stand derTechnik austauschbar. Wenn man Bei-spielsweise im Internet eine Seite be-trachtet kommen bestimmte Protokol-le im Rahmen dieser Schichten zumEinsatz: Für den Netzzugang das Pro-tokoll Ethernet, für den Transport unddie Dauer der Sitzung das TCP-Proto-koll, für die Vermittlung der Daten dasIP-Protokoll und für die effektive Dar-stellung der Website das HTTP-Proto-koll. Es sind also vollkommen unter-schiedliche Protokolle innerhalb die-ses OSI-Referenzmodells erforderlich,die alle miteinander für die Darstel-lung einer Website nötig werden. DasVerstehen der Inhalte – oder die An-wendung besorgt der Mensch selbst.

Entsprechend komplexer sind dieProzesse in der Gebäudeautomation,denn BACnet (Building Automationand Control Network) muss nebenSicherstellung der Vermittlungswegeauch für die richtige Interpretationder Daten und Informationen sorgen.

Wenn eine bestimmte Schicht, z.B.die Sitzungsschicht für eine Anwen-dung nicht erforderlich ist, kann manauf eine Protokollfestlegung hierfürnatürlich verzichten. Ein anwen-dungsorientiertes Protokoll kann be-stimmte Schichten des OSI-Referenz-modells auch den zur Verwendungkommenden Produkten überlassen,z.B. die Wählverbindung für Modems,und muss diese nicht selbst festlegen.

Physikalische Netze – derzeit stehen fünfStandards zur AuswahlFür die physikalischen Übertragungs-wege wurde bei BACnet (bisher) fünfverschiedene für Gebäude geeigneteProtokolle festgelegt, welche alle un-terschiedliche Vorteile im Rahmendes jeweiligen Einsatzbereiches ha-ben. Allerdings bestimmt oft das

Wasser findet seinen Weg immer, egal wo es durchfliessen muss. In der technischen

Kommunikation sind – um die Übertragung sicherzustellen – verschiedene, vielschichtige

Übertragungssysteme und Transport-Protokolle nötig. BACnet als «Sprache» alleine

funktioniert nicht, wenn andere, entscheidende Komponenten fehlen.

Michael Lieberherr, Richard Staub

Serie – Folge 2

BACnet ist flexibel bei der Verbindungswahl

Im Promotor-Verlag ist das Fachbuch«BACnet und BACnet/IP – wie funk-tioniert das?» erschienen. In 14 über-sichtlichen Kapiteln führen die Auto-ren Prof. Friedbert Tiersch und Chris-tian Kuhles systematisch, vom Netz-werk ausgehend, in BACnet ein.

Anhand des OSI-Schichtenmodells ge-lingt die sichere Unterscheidung undBewertung von BACnet über Ethernetund BACnet/IP sowie des TunnelingVerfahrens. Anhang F beschreibt zu-dem am Beispiel eines BACnet/OPC-Servers die Projektierung und denBetrieb eines BACnet-Gebäudeauto-mations-Systems. DiesesBACnet-Werk richtet sichan Betreiber, Entwickler,Inbetrieb-Nehmer, Ser-vice-Techniker und isteine optimale Ergänzungzu dem gleichfalls bei Pro-motor erschienenen BAC-net-Handbuch für Exper-ten (Hans Kranz, BACnetGebäudeautomation 1.4).

Bezugsquelle:www.cci-promotor.de

Neuerscheinung BACnet

48 | Elektrotechnik 4/08

schwächste Netzwerk (z.B. durch dienötige Segmentierung von Telegram-men) im Verbund die Performance ei-nes Gesamtsystems:• ISO/IEC 8802-3, bekannt als Ether-net (Steuerungsverfahren mit Viel-fachzugriff, Aktivitätsüberwachungmit Kollisionserkennung [CSMA/CD]mit Beschreibung der Bitübertra-gungsschicht), ist heute das wahr-scheinlich am weitesten verbreiteteMedium für Computer-Netzwerke,das auch immer mehr Einzug in dieGebäudeautomation und Multimedia-technik findet. Die lange auf 10 Mega-bit pro Sekunde begrenzte Übertra-gungsgeschwindigkeit erlaubt heuteGeschwindigkeiten bis 10 Gigabit. AlsMedien dienen Kupfer (z.B. Cat 5),Glasfaserkabel oder Wireless-Tech-niken. BACnet/IP ist in Europa wohldas am weitesten verbreitete undwichtigste der möglichen BACnetNetzwerkprotokolle. Das Protokoll fürdie Übertragung zwischen BACnet-Geräten erlaubt die Verwendung vonBACnet in Netzwerken, die das Inter-

netprotokoll (IP) unterstützen. Tech-nisch ist die Kommunikation über dasUDP (User Datagram Protocol) reali-siert. Entgegen dem bekannteren TCP(Transmission Control Protocol) istdie Kommunikation über UDP ver-bindungslos und daher leichter alsTCP in Geräte zu implementieren.UDP verwendet zur Kommunikationso genannte Ports. Diese sind für BAC-net im Bereich von 47808 bis 47823(hexadezimal BAC0 bis BACF) reser-viert.• ATA/ANSI 878.1, ARCNET, dieserUS-Standard von der Firma DatapointCorporation konnte sich in der Praxisnicht flächendeckend gegenüberEthernet durchsetzen. Der Vorteil die-ses Protokolls liegt in der Echtzeit-fähigkeit, ist jedoch auf maximal 256Teilnehmer pro Netzwerk limitiert.Die Übertragungsgeschwindigkeit be-trägt 2,5 Megabit. ARCnet ist durchseine Echtzeitfähigkeit oft in kleinenNetzwerken mit wenigen Teilneh-mern zu finden, die aber (relativ)hohe Übertragungsgeschwindigkeiten

benötigen. Als Medium wird Koaxial-kabel mit BNC-Steckern verwendet.• EIA/RS-485, erlaubt die kostengüns-tige Verwendung von einfachen Tele-fonkabeln über grössere Distanzen(bis 1,2 km), ist jedoch in der Ge-schwindigkeit begrenzt. Pro Netzwerksind maximal 256 Teilnehmer zuläs-sig. (BACnet beherrscht aber mit biszu 65535 sehr viele einzelne Netz-werke.) Das zugehörige ProtokollMS/TP wurde speziell für BACnetkonzipiert und wird heute von denBACnet-Herstellern oft für Produkteauf Raumautomationsebene einge-setzt.• EIA/RS-232C, ist die klassische Seri-ellverbindung aus den Anfangszeitender Heimcomputer, die eigentlich keinNetzwerkprotokoll ist, sondern einePunkt-zu-Punkt-Verbindung. Der Vor-teil liegt in der Nutzung des öffentli-chen Telefonnetzes (mittels Wähl-Mo-dem), um kostengünstig Distanzen zuüberwinden. Es eignet sich vor allemdafür, entfernte Liegenschaften beikleinen Datenmengen zu integrieren.

2 3

Bild 1 Die vier der sieben Schichten, die BACnet für die Kommunikation benutzt. Bildquelle: Promotor

Bild 2 Über solche LANs kommuniziert BACnet dank Portierung auf Ethernet.Bildquelle: Kieback & Peter

Bild 3 BACnet-Automationsstation mit Switch für die Verbindung auf das LAN.Bildquelle: BUS-House1

• EIA/CEA-709.1-B, LonTalk, von der FirmaEchelon entwickelt, ist ein weit verbreiteterStandard in vielen Technik-Gebieten. DieÜbertragungsgeschwindigkeiten liegen jenach verwendeten Komponenten über denseriellen Standards (RS-232 und RS-485) aberunter den Protokollen ARCNET und Ether-net. Mit dem Transceiver-Typ FTT-10A kön-nen preiswerte 2-adrige-Kabel mit Leitungs-längen von bis zu 500m bei freier Topologieverwendet werden.

Derzeit werden für BACnet weitere Medienund Übertragungsprotokolle spezifiziert, z.B.für die Funk-Übertragung sowie für besonde-re Datensicherheit und Datenschutz.

Offen für fast alles – die Trümpfe von BACnetWas sich nun kompliziert anhört, bietet inder Praxis einen unbezahlbaren Vorteil. Eskönnen nämlich immer die Medien verwen-det werden, die am besten realisierbar sind.So kann BACnet auch über bestehende Netz-werke verwendet werden, die eigentlich fürBürokommunikation oder industrielle Ver-wendung vorgesehen sind. Damit könnengünstigere Verkabelungen oder zusätzlicheNetzwerkkomponenten und Servicekosteneingespart werden. Oder man wählt über län-gere Distanzen zwar langsamere, aber kos-tengünstigere Varianten. Je nach dem, wasam besten passt, benutzt BACnet den Feld-weg, die Überlandstrasse oder die Datenau-tobahn. Wenn man ein neues, grösseres Auto kauft,baut niemand dafür eine neue, grössere Stras-se. Genau so verhält sich BACnet: Bei einerErweiterung oder einem Umbau nutzt dasAuto BACnet einfach die bestehenden Stras-sen, um möglichst schnell und einfach ansZiel zu gelangen. Infos: www.big-eu.org

Michael Lieberherr, Richard Staubwww.bus-house.ch

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Spezifischer Energieertrag von PV-Anlagen in CH und D

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H. Häberlin, BFH, TI, PV-Labor

Jahreseinstrahlung H und HG45° in Burgdorf 1992 – 2006

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1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006Jahr

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Mittelwert H nach MN 5

Mittelwert HG45°

nach MN 5

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Trendlinie von H

Trendlinie von HG45°

© Heinrich Häberlin, BFH-TI, Photovoltaiklabor

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Elektrotechnik 4/08 | 51

1. EinleitungNeben Wechselrichtertests führt dieBerner Fachhochschule BFH-TI (vor-mals HTI, HTA resp. ISB) auch seit 1992Langzeitmessungen an vielen netzge-koppelten Photovoltaikanlagen (PV)durch. Gegenwärtig werden PV-Anla-gen mit 64 Wechselrichtern ausgemes-sen. Die meisten Anlagen befinden sichin Burgdorf, es werden aber seit 1992resp. 1993 auch Daten von zwei hoch-alpinen Anlagen auf 3454m und 2670merfasst. Seit 2001 wird auch die AnlageMont-Soleil (560 kWp, 1270m) und seit2005 die Anlage Stade de Suisse ausge-messen. Der Zweck dieser Langzeit-messungen ist die Erfassung aller lang-fristig relevanten Einflüsse auf den En-ergieertrag und die Lebensdauer vonPhotovoltaikanlagen.

Auf Grund dieser teilweise nun bis zu15 Jahren dauernden Messungenscheint es, dass der Klimawandel nichtnur eine Erhöhung der mittleren Tem-peraturen zur Folge hat, sondern aucheinen Anstieg der in die Horizontalebeneund in die Generatorebene eingestrahltenSonnenenergie. Dies konnte mehr oderweniger deutlich an allen von uns de-tailliert ausgemessenen Standorten fest-gestellt werden. Am Standort Burgdorfzeigt die gemessene Strahlung sowohl inder Horizontalebene als auch in die ge-neigte Ebene nicht nur einen steigen-den Trend, sondern ist auch höher alsdie mit dem Programm Meteonorm 5berechneten Werte, die auf älteren Da-ten beruhen (Bild 1).

Man könnte nun erwarten, dass dermittlere spezifische Energieertrag derPhotovoltaikanlagen in der Schweizetwa entsprechend Bild 1 ansteigt. WieBild 2 zeigt, ist dies jedoch nicht der Fall.Nur in Deutschland, wo die mittlereEinstrahlung einige Prozent tiefer liegt

als an vergleichbaren Orten in derSchweiz, steigt der mittlere Ertrag seitetwa 2001 deutlich an und übertrifft seit-her sogar den mittleren spezifischenEnergieertrag der Anlagen in derSchweiz [1].

Der Grund ist natürlich, dass inDeutschland dank dem seit April 2000in Kraft stehenden Erneuerbare-Ener-gien-Gesetz (EEG) laufend sehr vieleAnlagen neuerer Technologie zugebautwerden, sodass im Bestand der PV-An-lagen diese neueren Anlagen dominie-ren. Es ist sehr bedauerlich, dass dieSchweiz, die während vieler Jahre be-züglich der pro Kopf installierten Leis-

Seit mehr als 10 Jahren werden netzgekoppelte Photovoltaikanlagen in der Schweiz über

Langzeitmessungen sorgfältig überwacht und bezüglich ihrer Leistungsdaten ausge-

messen. Klarer Trend: die Ausbeute hat sich erhöht und korreliert somit mit dem

wärmeren Klima. Wie steht es mit der Technikentwicklung, der Anlagenzuverlässigkeit

und wo zeigen sich Langzeitprobleme?

Prof. Dr. Heinrich Häberlin

Entwicklung und Zuverlässigkeit bei Wechselrichtern, Langzeit- und Verschmutzungsprobleme

Langzeiterfahrungenin der Photovoltaik

Bild 1 Jahreswerte der Einstrah-lung H in die Horizontalebeneund der Einstrahlung HG45° ineine um 45 ° geneigte, genausüdorientierte Ebene bei der zen-tralen Meteo-Messstation derBFH in Burgdorf in den Jahren1992–2006. Zudem sind auchnoch die Mittelwerte von H undHG45° gemäss dem ProgrammMeteonorm 5 angegeben, dasdie Berechnung der Einstrah-lung in beliebig orientierteFlächen ermöglicht [1].

Bild 2 Mittlerer spezifischer Energieertrag netzgekoppelterPV-Anlagen in den Jahren 1995 – 2006 in Deutschlandund der Schweiz. In den ersten Jahren ist der CH-Ertragentsprechend den besserenStrahlungsverhältnissen etwasgrösser (Grafik aus [1], aufdatiert mit neuesten Wertenfür 2006 aus den gleichen Datenquellen).

1

2

52 | Elektrotechnik 4/08

tung weit an der Spitze lag und auchtechnologisch an vorderer Front mit-wirkte, durch das Fehlen einer entspre-chenden kostendeckenden Vergütungderart offensichtlich ins Hintertreffengeraten ist (Bild 3). Die kürzlich be-schlossene kostendeckende Einspeise-vergütung gemäss EnV ist zwar ein An-fang, vermag aber wegen des tiefenDeckels keine mit Deutschland ver-gleichbare Entwicklung auszulösen.

2. Technische Entwicklungbei WechselrichternUmwandlungs-Wirkungsgrad ηDer Spitzenwirkungsgrad von Netzver-bund-Wechselrichtern ist seit demEnde der 80er-Jahre um etwa acht Pro-zent gestiegen, der strahlungsgewich-tete «Europäische Wirkungsgrad» we-gen der deutlichen Verbesserung derTeillastwirkungsgrade sogar noch et-was mehr (Bilder 4 und 5).

Wenn auch das Maximum-Power-Point-Tracking der Geräte stimmt, soll-ten auch die Energieerträge neuer An-lagen entsprechend steigen. Noch bes-ser als der blosse Umwandlungswir-kungsgrad eignet sich für denVergleich von Wechselrichtern dertotale Wirkungsgrad ηtot, der das Pro-dukt von Umwandlungswirkungsgradη und MPP-Tracking-WirkungsgradηMPPT darstellt und deshalb beide wich-tigen Eigenschaften in einer Grösseenthält [1], [3], [4].

WechselrichterzuverlässigkeitDie bezüglich Zuverlässigkeit kritisch-ste Komponente bei netzgekoppeltenPhotovoltaikanlagen ist der Wechsel-richter. Das PV-Labor der BFH führtbereits seit 1992 eine Ausfallstatistiküber eine bisher stetig steigende An-zahl von Netzwechselrichtern [4], [5],[6]. Zurzeit werden 64 Wechselrichterüberwacht. In den Jahren 1992–1994lag die Anzahl Wechselrichter-Defektepro Betriebsjahr noch im Bereich 0,7bis 1, sank dann in den folgenden Jah-ren kontinuierlich ab und stabilisiertesich in den Jahren 1997 bis 2006 imBereich 0,07 bis 0,21 (Bild 6). Im Jah-re 2001 erreichte dieser Wert in dieserPeriode ein relatives Maximum von0,21, bedingt durch den Ausfall von zu-meist älteren Geräten. Im Jahre 2002,in dem keine schweren Gewitter be-obachtet wurden, sank er dagegenwieder auf einen Rekordtiefstand von0,07. Seither bewegt er sich im Bereich

0,07 bis 0,13 Ausfälle pro Wechselrich-ter-Betriebsjahr.

Allgemein kann gesagt werden, dassim Mittel die Wechselrichter mit einergalvanischen Trennung weniger Aus-fälle erleiden (Bild 7). Sie scheinen ge-gen netzseitige Störungen oder in Be-zug auf bei nahen Blitzeinschlägenzwischen Solargenerator- und Netzan-

schlussleitungen auftretende Span-nungsdifferenzen robuster zu sein. Beidieser Folgerung muss aber beachtetwerden, dass praktisch alle überwach-ten trafolosen Wechselrichter vom sel-ben Hersteller stammen. Die grösse-ren dreiphasigen Wechselrichter desgleichen Herstellers erwiesen sich da-gegen bisher als sehr zuverlässig.

Installierte PV-Spitzenleistung pro Kopf in D, A, CH und JA

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1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006Jahr

PV

-Sp

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g in

Wp

CH

D

A

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Schweiz

Japan

Österreich

Deutschland

Einführung EEG in D

3

Bild 3 In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Japan jeweils per Ende Jahr installierte totalePV-Spitzenleistung pro Kopf der Bevölkerung in den Jahren 1992 bis 2006 im Vergleich (Grafik aus[1], aufdatiert mit neuesten Werten aus [2]).

Wirkungsgrad von EGIR10, PV-WR-1500 und PV-WR-1800

65

70

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80

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0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100PDC/PDCn in %

Wir

kun

gsg

rad

η in

%

EGIR10

PVWR1800

PVWR1500

EGIR10

PV-WR-1500

PV-WR-1800

4

Bild 4 Umwandlungs-Wirkungsgrad η von Wechselrichtern (mit Trafo) um 1990 [1].

SunnyBoy 3800: Wirkungsgrad η = f(PDC/PDCn)

86

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0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1 1.1Normierte DC-Leistung PDC / PDCn (P DCn = 4000 W)

Wir

kun

gsg

rad

η [

%]

UMPP = 200 V

UMPP = 350 V

UMPP = 280 V

5

Bild 5 Umwandlungs-Wirkungsgrad η eines modernen Wechselrichters mit galvanischer Trennung.Der Wirkungsgrad ist nicht nur von der Leistung, sondern auch von der DC-Spannung abhängig [1].Trafolose Geräte erreichen noch etwa 2% höhere Werte.

Elektrotechnik 4/08 | 53

Auswirkung von Wechselrichterde-fekten auf die EnergieproduktionEin Wechselrichter-Defekt wirkt sichje nach dem Zeitpunkt und der Grös-se des Gerätes energetisch natürlichsehr verschieden aus. Bei den betrof-fenen Anlagen kann der Energiever-lust in einzelnen Jahren durchaus imBereich von 10% liegen (Bild 8 und 9).Der mittlere Ertragsausfall auf Grundvon Wechselrichter-Defekten liegt da-gegen deutlich tiefer und beträgt immehrjährigen Mittel etwa 1,1%. Bild10 zeigt den auf Grund dieser Defekteresultierenden mittleren Ertragsaus-fall bei den PV-Anlagen in Burgdorf inden Jahren 1996–2003.

3. Entwicklung des Energieertragsim Verlauf der ZeitUm verschiedene Anlagen in einfa-cher Weise miteinander vergleichen

zu können, wird der Energieertrag derAnlagen am besten in Kilowattstun-den pro Kilowatt peak (kWh/kWp) an-gegeben. Damit spielt die Grösse derAnlage keine Rolle mehr, der Energie-ertrag wird bei jeder Anlage auf 1kWp(1kW Spitzenleistung bei STC) umge-rechnet [1], [7].

Um den Einfluss der von Jahr zuJahr etwas schwankenden Einstrah-lung zu eliminieren, wurden die En-ergieerträge der einzelnen Anlagenzudem auf ein strahlungsmässigesNormaljahr umgerechnet. Bild 11 zeigtdie sich so ergebenden spezifischenEnergieerträge. Neben dem Mittel-wert aller Anlagen ist auch der Mittel-wert der Anlagen mit trafolosen Wech-selrichtern, der Maximalwert (stammtvon regelmässig gereinigten Anlagen)sowie der Minimalwert (stammt voneiner im Sommer durch Gebäudeteile

teilbeschatteten, suboptimalen Fassa-denanlage mit Anstellwinkel β = 60°und γ = 20°) angegeben. Die meistenanderen Anlagen haben Anstellwin-kel β zwischen 30° und 35°. Fast allePV-Anlagen in Burgdorf haben ge-rahmte Module. Es fällt auf, dass alleKurven in Bild 11 einen langfristigleicht sinkenden Trend zeigen. Diesdürfte eine Folge der zunehmendenmittleren Verschmutzung der Anla-gen und der Alterung sein. Bei einzel-nen Anlagen sinkt der Ertrag auch we-gen einer zunehmenden Beschattungdurch wachsende Bäume in der Um-gebung.

Es fällt auch auf, dass die Unter-schiede zwischen gut gewarteten An-lagen und eher vernachlässigtenAnlagen tendenziell zunehmen. ImLaufe der Zeit verlieren offensichtlicheinige Besitzer das Interesse an ihrenAnlagen. Besonders nach Eigentü-merwechseln werden die Anlagendurch die neuen Besitzer oft vernach-lässigt.

4. Langzeit-Probleme auf der DC-SeiteNach der starken Verbesserung derWechselrichterqualität gewinnt für ei-nen langfristig hohen Energieertragauch das Langzeitverhalten der DC-Sei-te an Bedeutung. Zur Schaffungeiner optimalen Ausgangslage für dieunvermeidliche Langzeit-Degenera-tion ist die Verwendung möglichst engtolerierter Module sehr wichtig (z.B.mit Minustoleranz 0% oder mit +/–3%statt wie früher bis +/–10% (und in derPraxis oft sogar etwas mehr). Bei klei-nen Leistungstoleranzen sind auch dieMismatch-Verluste im Solargeneratordeutlich geringer, was sich ebenfallspositiv auf den Ertrag auswirkt [1].

Wichtigste Langzeit-Probleme aufder DC-Seite:• Verschmutzung der Module (beson-

ders an den Rändern von gerahmtenModulen)

• Zunehmende Teilbeschattung durchwachsende Bäume (bei einzelnenAnlagen)

• Alterung• Ausfall einzelner Stränge (z.B. De-

fekte von Strangdioden oder Strang-sicherungen)

• Defekte in Modulen und Generator-anschlusskästen

• Schneebedeckung (evtl. auch mecha-nische Schäden durch Schneedruck)

Wechselrichter-Defekte (gesamt)

0.0

0.1

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0.4

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1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Betriebsjahr

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100WR-DefekteWR-AnzahlDurchschnittliches WR-Alter

WR

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6

Bild 6 Wechselrichter-Defekte pro Wechselrichter-Betriebsjahr und durchschnittliche Anzahl vomPV-Labor der BFH in Burgdorf überwachter Wechselrichter. Die Ausfallrate hat im Jahr 2006 mit0,07 Defekten pro WR-Betriebsjahr erneut einen Rekordtiefstand erreicht. Die Anzahl überwachterWR ist immer noch am Steigen (Ende 2006: 61 Geräte). Das durchschnittliche Alter der Wechsel-richter beträgt etwa 8 Jahre.

Wechselrichter-Defekte (aufgeteilt)

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0.1

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0.3

0.4

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1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Betriebsjahr

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40WR-Defekte (ohne galv. Trennung)WR-Defekte (mit galv. Trennung)Anzahl WR (ohne galv. Trennung)Anzahl WR (mit galv. Trennung)

ohne galvanische Trennung

mit galvanischer Trennung

WR

-Def

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WR

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Bild 7 Wechselrichter-Defekte pro Wechselrichter-Betriebsjahr aufgeteilt nach Geräten mit undohne galvanische Trennung. Die Wechselrichter ohne galvanische Trennung haben tendenziell einehöhere Ausfallrate. Allerdings stammen praktisch alle überwachten Wechselrichter ohne galvanischeTrennung vom gleichen Hersteller. Deshalb ist diese Betrachtung nur bedingt repräsentativ.

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Verschmutzungs- und alterungs-bedingte ErtragsabnahmeSeit 1994 betreibt das PV-Labor einTestzentrum für PV-Anlagen mit einemPV-Generator (60 kWp, Anstellwinkel β= 30°) auf dem Dach des Neubaus Elek-trotechnik. Im Laufe der Zeit wurde dieEntwicklung permanenter Verschmut-zungsstreifen am unteren Rand der ver-wendeten (gerahmten) PV-Module be-obachtet, die eine allmähliche Reduk-tion des Energieertrags der Anlagebewirkten (Bild 12). Da die Anlage in-tensiv vermessen wird, liegen seit die-ser Zeit Ertragsdaten vor. Seit 1996 ist esmit einem an der Schule entwickeltenKennlinienmessgerät zudem möglich,Kennlinien der Anlage aufzunehmenund auf STC umzurechnen.

Für einen ersten Überblick über dieEnergieproduktion und allfällig aufge-tretene betriebliche Probleme beiPhotovoltaikanlagen eignen sich nor-mierte Monatsstatistiken sehr gut. Beidieser Darstellung werden die nor-mierten Grössen Yr (Strahlungsertragin Generatorebene in (kWh/m2/d)/1kW/m2), YT (TemperaturkorrigierterStrahlungsertrag in Generatorebene),Ya (Generator-Ertrag auf der DC-Seitein kWh/kWp/d) und Yf (Endertrag aufder AC-Seite in kWh/kWp/d) sowiedie Performance Ratio PR = Yf/ Yr alsdurchschnittliche Tageswerte für je-den Monat angegeben (Details siehe[1], [7]).

Für die Beurteilung des Langzeitver-haltens von Solargeneratoren ist es

zweckmässig, den Generator-Korrektur-faktor kG = Ya/YT (siehe [1], [7]) zu un-tersuchen. Bei relativ flach angestelltenSolargeneratoren wird am besten derVerlauf von kG in den nicht durchSchnee oder Schattenwurf beeinträch-tigten Monaten April bis September be-trachtet, sofern in diesen Monaten kei-ne ausserordentlichen Ereignisse(Wechselrichterausfälle, Reinigungen,Umbauarbeiten) stattgefunden haben.Da der Temperatureinfluss bereits in YT

berücksichtigt ist, sollte kG im Idealfallmöglichst nahe bei 1 liegen und nichtzeitabhängig sein. Bild 13 zeigt den Ver-lauf des Generator-Korrekturfaktors inden Sommermonaten in den Jahren1994 bis 2006 beim am längsten gemes-senen Teil der PV-Testanlage.

1113 kWh/kWp

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Bild 8 Normierte Jahresstatistik für 2003 der Anlage Birg (2670m) mit Hochrechnungder durch den Wechselrichterausfall vom Jan. / Feb. 2003 verlorenen Energie.(Details über diese Darstellung siehe [1] oder [7] unter www.pvtest.ch/Publikationen).

996 kWh/kWp- 10,5% !

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Bild 9 Normierte Jahresstatistik für 2003 der Anlage Birg (2670m). Im Jan./Feb. tratein schwerwiegender Wechselrichterausfall auf, der einen Ersatz des Gerätes erforderlichmachte. Energieverlust: –10,5%.

Ertragsverlust wegen Wechselrichterausfällen(PV-Anlagen in Burgdorf)

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Mittelwert

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Bild 10 Energie-Ertragsverluste in Prozent auf Grund von Wechselrichter-Defekten beiden überwachten Anlagen. Der Mittelwert liegt bei 1,1%.

Jahresenergieproduktion aller PV-Anlagen in Burgdorf(umgerechnet auf Normaljahr)

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1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Jahr

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Mittelwert aller Anlagen

Mittelwert trafolose Anlagen

Maximum (gereinigte / neue Anlagen, oft trafolos)

Minimum

(Maximalwerte: CIS-Anlage Newtech 1)

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Bild 11 Spezifische Jahresenergieproduktion aller PV-Anlagen mit Wechselrichtern inBurgdorf in den Jahren 1996–2006 (bezogen auf die vom Hersteller deklarierte Solar-generator-Nennleistung). Der Anstieg des Maximums ab 2002 ist auf die neu in Betriebgenommene Dünnschichtzellen-Anlage Newtech 1 [1], [4], [5] zurückzuführen.

Elektrotechnik 4/08 | 55

In Bild 13 ist zu erkennen, dass kG undsomit der Energieertrag des Solargene-rators zunächst langsam, nach einigenJahren aber immer schneller absinkt.Auch hier zeigt es sich, dass längereSchneebedeckungen im Winter den Ab-fall von kG offenbar verlangsamen. 1998,2002 und 2006 wur-den Reinigungen miteinem starken Reinigungsmittel (Trans-solv) durchgeführt, die den grössten Teilder gemessenen Ertragsabnahme rück-gängig machen konnten. Gegenüberdem jeweiligen Anfangszustand betrugdie Ertragsverminderung infolge Ver-schmutzung vor der Reinigung in denJahren 1998 etwa 10%, im Jahre 2002etwa 12% und im Jahre 2006 etwa 8%.Bei den Messungen im Sommer 2002wurde im PV-Generator der Teilanlage

West ein defektes Modul ersetzt, das füretwa 1% der beobachteten kG-Reduktionverantwortlich war. Durch die Reinigungkonnten 1998 und 2006 weitere 8% und2002 weitere 10% eliminiert werden. EinTeil der Ertragsabnahme (in 12 Jahren:etwa 3%) scheint aber irreversibel zusein. Da relativ rasch nach der Reinigungeine erneute leichte Verschmutzung ein-tritt, ist anzunehmen, dass daran Verän-derungen der Glasoberfläche an der Ver-schmutzungskante beteiligt sind. Mög-lich sind aber auch interne Veränderun-gen im Modulinnern (Zellen, Folien).

Verschmutzung bei Anlage Mc Donaldin Burgdorf An sehr ungünstig gelegenen Ortenkann sich die Verschmutzung noch

wesentlich schneller entwickeln. Bild14 zeigt einen Ausschnitt aus demSolargenerator der PV-Anlage McDo-nalds in Burgdorf, auf dem jeweils re-lativ rasch nach einer Reinigung einesehr starke und relativ gleichmässigeVerschmutzung auf der ganzen Solar-generatorfläche auftritt. Bild 15 zeigtdie auf STC umgerechnete I-U-Kennli-nie des Solargenerators vor und nacheiner Reinigung dieser Anlage.

Verschattung durch wachsende BäumeAn verschiedenen Anlagen entstehtim Laufe der Jahre eine zunehmendeBeschattung durch zunächst kleineund nicht störende Bäume (manchmalauch in Nachbars Garten!), die aber imLaufe der Jahre immer grösser wer-den und die Anlage im Winterhalbjahrzunehmend verschatten (Bild 16). Teil-beschattungen eines Solargeneratorsreduzieren bekanntlich den Energie-ertrag überproportional [1].

Verdankungen

Die beschriebenen Langzeitmessungenbis Mai 1995 erfolgten im Rahmen ei-nes vom BFE und vom WEA des Kan-tons Bern finanzierten Messprojektes.Die weiteren Messungen ab Oktober1996 bis August 2003 wurden im Rah-men von zwei weiteren Monitoring-Projekten (Finanzierung: BFE, PSEL,Localnet AG Burgdorf, GesellschaftMont Soleil und Elektra Baselland)durchgeführt. Seit 2003 erfolgen dieseLangzeitmessungen als Teilprojekt imden BFE-Rahmenprojekten «Photovol-taik-Systemtechnik 2003–2006» und«Photovoltaik-Systemtechnik 2007–2010»,die von BFE, Localnet AG Burgdorf, Ge-sellschaft Mont Soleil und Elektra Ba-selland finanziert werden. All diesenInstitutionen sei an dieser Stelle fürihre wertvolle Unterstützung herzlichgedankt.Ich danke auch meinen ehemaligenAssistenten, Herr Ch. Beutler, der die-se Langzeitmessungen von 1992 bis1997 betreute, und Herrn S. Oberli, derneben Herr Beutler wesentlich bei derRealisierung und dem Ausbau der Aus-wertesoftware mitwirkte. Ebenso dan-ke ich ihren Nachfolgern, Herrn Ch.Renken, der diese Messungen seitHerbst 1997 bis 2004 weiter betreuteund Herrn Ch. Geissbühler, der dieseAufgabe von 2004 bis Anfang 2007übernahm. Seit Frühling 2007 wirddieses Langzeit-Messprojekt von HerrM. Kämpfer fortgeführt. Ich dankeauch meinen übrigen Assistenten, diezeitweise ebenfalls an der Betreuungder Anlagen mitgewirkt haben.

12

PV-Anlage Tiergarten West, BFH-TI, Burgdorf: Verlauf des Generator-Korrekturfaktors im Sommer (April-September)

0.70

0.75

0.80

0.85

0.90

0.95

1.00

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

Jahr

Gen

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or-

Ko

rrek

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akto

r kG =

Ya

/ Y T

Periode 1Periode 2Periode 3Periode 4

Längere Schneebedeckungen (> 7 Tage)

1.Reinigung

2.Reinigung

Einstrahlung mit Pyranometer gemessen

3. Reinigung

13

Bild 12 Detailansicht derVerschmutzung des PV-Gene-rators der BFH in Burgdorfnach einer längeren Trocken-periode kurz vor der Reini-gung.

14

Bild 14 Sehr starke Ver-schmutzung auf ganzer Modul-fläche der PV-Anlage Mc Do-nalds in Burgdorf [1], [4]. DieAnlage liegt in unmittelbarerNähe eines Kreisels, einer Ne-benbahnlinie, einer Sägereiund neben dem Abzugkaminder fettigen Küchenabluft.

Bild 13 Gemessener Genera-tor-Korrekturfaktor kG bei derTeilanlage West der PV-Testan-lage der BFH Burgdorf mit An-gabe der Reinigungen (Strah-lungsmessung mit Pyranome-ter). Die Anlage hat gerahmteSiemens M55-Module mit ββ ==30° (horizontal liegend), liegtnahe bei einer Bahnlinie undneigt somit zu relativ starkerVerschmutzung [8]. Der relativtiefe Wert des Anfangswertsvon kG ist teilweise auf die ge-genüber einer normalen PV-Anlage etwas höheren DC-Ver-luste der Testanlage zurückzu-führen.

56 | Elektrotechnik 4/08

Lokale Zellenbeschattung durchFlechten auf ModulenIm Laufe der Jahre entstehen an Mo-dulrahmen oft Flechten und Moose, wel-che die Leistung des betroffenen Modulsdeutlich reduzieren (Bild 17, 18).

Schäden an ModulenOxidierte Anschlussstellen oder An-schlüsse, die infolge schlecht kontak-tierter Drähte überhitzen, zeigen Bild19 und 20.

Überhitzte Stellen in ModulenModule selbst können lokal starküberhitzen, wenn z.B. ein Kontakt-streifen einen zu hohen Übergangs-widerstand hat. Ursache dafür kannein Produktionsfehler oder eine Lang-zeitoxidation sein (Bild 21 Ansicht vonvorne, Bild 22 Ansicht von hinten).

Überhitzte Stellen in Modulen:Ansicht von hinten:

Mechanische Schäden an Modulender PV-Anlage Mt SoleilVor allem stark exponierte Anlagen,

wie diese auf dem Mt Soleil, sind mit-unter grossen mechanischen Kräftendurch Schneemassen ausgesetzt. Da-bei können Module einfach abge-knicken (Bild 23).

Schäden in GeneratoranschlusskästenBei einem beobachteten Schadenfallwar die Ursache vermutlich eine Löt-stelle, deren Widerstand sich im Lau-fe der Zeit allmählich erhöte und dieschliesslich nach 11 Jahren währendeiner Strahlungsspitze unter Licht-bogenbildung durchschmolz (Bild 24und 25).

Weiterer, noch schlimmerer BrandfallDurch Serielichtbögen können ganzeLeiterbahnen auf Printplatten verkoh-len. Bild 26 zeigt einen Generatoran-schlusskasten beim ersten Öffnen desSchranks mit 20 kW Leistung (UMPP ca.500 V). Diese erste Schranköffnung er-möglichte eine Luftzufuhr, was danneinen starken Lichtbogen zwischenPlus und Minus provozierte und einenrichtigen Brand im Schrank auslöste(Bild 27). Der Lichtbogen war so hef-

tig, dass sogar ein Loch in die Rück-wand des Metallschranks geschmol-zen wurde. Auch bei einer älteren 3-kW-Anlage traten Schäden im Genera-tor-Anschlusskasten auf (Unterbruchdurch verschmorten Brückensteckerauf linker Seite, danach Betrieb nurmit halber Leistung, wie die thermo-grafische Aufnahme zeigt (Bild 28). DaUMPP hier nur ca. 100 V betrug, tratenkeine schwereren Schäden auf, da dieBrennspannung des Lichtbogens rela-tiv klein war.

5. Zusammenfassung und AusblickDer Wirkungsgrad neuer Wechselrich-ter ist heute deutlich besser als um1990 (nur noch wenige Prozent unter100%). Es sind auch Module mit vielengeren Leistungstoleranzen alsfrüher erhältlich. Zudem steigt diemittlere jährliche Einstrahlung in denletzten Jahren tendenziell etwas an.Deshalb sollten gut geplante Neuanla-gen mit modernen Komponenten inder Schweiz auch im Flachland in derRegel einen mittleren Jahresertragvon 1000 kWh/kWp und mehr errei-

Kennlinien (bei STC) vor und nach Reinigung

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15

20

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35

0 20 40 60 80 100 120 140Spannung U in Volt

Str

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Am

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Vor der Reinigung

Nach der Reinigung

PMPP = 3025 W

PMPP = 2154 W

15

Bild 15 Auf STC umgerechnete I-U-Kennlinie der PV-Anlage Mc Donalds mit einer Nennlei-stung von 3,3 kWp vor und nach der Reinigung [1], [4]. (Leistungsverlust –28,8% vor Rei-nigung)!

Bild 16 An verschiedenen Anlagen entsteht im Laufe der Jahre eine zunehmende Beschat-tung durch Bäume.

Bild 17 Grosse Flechte bei einem gerahmten Modul.

Bild 18 Auf dem Schmutzrand auf der Unterseite eines gerahmten Moduls wachsendes Moos.

16

17 18

Elektrotechnik 4/08 | 57

chen. Wechselrichter sind heute sehrzuverlässig, der mittlere Ertragsverlustinfolge Wechselrichterausfällen dürftebei etwas über 1% liegen. Allerdingsscheint vor allem bei kleinen Wechsel-richtern ein Ersatz etwa alle 10–15Jah-re erforderlich zu sein, da nach langerZeit ein befriedigender Service oftnicht mehr gewährleistet ist.

Im Flachland tritt bei PV-Anlagenmit gerahmten Modulen, die an derunteren Kante einen geringen Ab-stand zwischen Rahmen und Zellenaufweisen, im Laufe der Jahre oft einedeutliche Ertragseinbusse auf (nach

einigen Jahren bis etwa 10%). Eingrosser Teil davon ist auf die sich trotzder Reinigungswirkung des Regensallmählich entwickelnde permanenteVerschmutzung zurückzuführen, einkleinerer Teil auf irreversible Verän-derungen der Module. Bei hochalpi-nen Anlagen sind diese Probleme we-sentlich kleiner. Auch Beschattungendurch wachsende Bäume können beieinzelnen Anlagen den Energieertragallmählich beeinträchtigen. Erfreuli-cherweise scheint die alterungsbe-dingte Degradation bei kristallinenZellen relativ bescheiden zu sein. Bei

der PV-Testanlage der BFH-TI in Burg-dorf, die über 13 Jahre im Betrieb ist,liegt diese Degradation über einenZeitraum von 12 Jahren etwa im Be-reich von 3% (Bild 13). Es hat sich abergezeigt, dass je nach Lage, Anstell-winkel und Modultyp bei vielen Anla-gen eine periodische Reinigung desSolargenerators zur Aufrechterhal-tung eines hohen Energieertrags rat-sam ist. Unter diesen Voraussetzun-gen scheint die Annahme berechtigt,dass der Solargenerator eine Lebens-dauer von 20–30 Jahren erreichenwird.

19 Bild 19 Geschmolzene Anschlussdose:Schon bei geschlossener Anschlussdo-se konnte am Punkt E01 (siehe ther-mografische Aufnahme rechts) eineTemperatur von über 80° C gemessenwerden. Der Deckel ist durchge-schmolzen.

20 Bild 20 Grund für Temperaturer-höhung: Links: Lockere Schraube derKlemme. Rechts: Litzen des Anschluss-kabels teilweise abgebrochen.

21 Bild 21 Stark erhitzter Kontaktstrei-fenübergang: Bei diesem Modul istschon optisch feststellbar, dass derÜbergangswiderstand der Kontakt-streifen zu gross ist und sich die Stellestark erwärmt.

22 Bild 22 Auf der Rückseite ist auchdie Folie durchgeschmolzen. Die Stel-le erwärmt sich massiv (> 86° C!). Beimanchen älteren Anlagen sind aufthermografischen Aufnahmen des So-largenerators etliche solche heisseStellen zu finden, die längerfristig zuSchäden führen dürften.

58 | Elektrotechnik 4/08

Neben Verschmutzungsproblemenwurden auf der Seite des Solargenera-tors aber auch einige andere Problemebeobachtet, die langfristig den Ener-gieertrag und die Betriebskosten be-einflussen und im Extremfall sogardie Sicherheit eines Gebäudes unddessen Bewohner gefährden können.Deshalb muss unbedingt auf eine sehrhohe Qualität (Material und Aus-führung!) aller auf der Gleichstrom-seite eingesetzten Komponenten ge-achtet werden. Zur Vermeidung vonSchwelbränden in der gleichstromsei-tigen Verkabelung (in Modulen, derVerdrahtung und in Generator-An-schlusskästen), wie sie in den letztenJahren nach längerem Betrieb manch-mal auftraten, wäre es möglicherwei-se sinnvoll, in neuen Wechselrichternals zusätzliche Sicherheitseinrichtungeinen Lichtbogendetektor einzubau-en, der solche gefährlichen Lichtbö-gen bereits in der Entstehungsphase

detektieren und abschalten könnte.Weitere Informationen über die Sys-temtechnik von Photovoltaikanlagensind in [1] oder im soeben erschiene-nen Schlussbericht des Projektes«Photovoltaik-Systemtechnik (PVSY-STE)» enthalten [4].

Berner Fachhochschule, Technikund Informatik (BFH-TI)Photovoltaik-Labor3400 BurgdorfTel. 034 426 68 11www.pvtest.ch

Literatur[1] H. Häberlin: «Photovoltaik – Strom ausSonnenlicht für Verbundnetz und Inselan-lagen». AZ-Verlag, CH-5001 Aarau undVDE-Verlag, Berlin, 2007, ISBN 978-3-905214-53-6 und 978-3-8007-3003-2.[2] Report IEA-PVPS Task 1-16:2007:Trends in Photovoltaic Applications – Sur-vey Report of Selected IEA Countries bet-ween 1992 and 2006.

ET 04

[3] H. Häberlin: «Wirkungsgrade von Pho-tovoltaik-Wechselrichtern – Bessere Cha-rakterisierung von Netzverbund-Wechsel-richtern mit den neuen Grössen «TotalerWirkungsgrad› und ‹Dynamischer MPPT-Wirkungsgrad›». Elektrotechnik 2/2005.[4] L. Borgna, Ch. Geissbühler, H. Häber-lin, M. Kämpfer, U. Zwahlen: «Photovol-taik-Systemtechnik (PVSYSTE)». Schluss-bericht BFE-Projekt Nr.100451/151395,2003–2006/März 2007.[5] Ch. Renken und H. Häberlin: «Lang-zeitverhalten von netzgekoppelten Photo-voltaikanlagen 2». Schlussbericht BFE-Pro-jekt DIS 39949/79765, Sept. 2003.[6] Ch. Renken und H. Häberlin: «Lang-zeitverhalten von netzgekoppelten Photo-voltaikanlagen». Schlussbericht PSEL-Pro-jekt 113/BFE-Projekt DIS 19490/59074,ENET 194957, Aug. 1999.[7] H. Häberlin und Ch. Beutler: «Analysedes Betriebsverhaltens von Photovoltaik-anlagen durch normierte Darstellung vonEnergieertrag und Leistung». SEV/VSE-Bulletin 4/1995.[8] H. Häberlin und Ch. Renken: «Allmäh-liche Reduktion des Energieertrags netzge-koppelter PV-Anlagen durch permanenteVerschmutzung und Degradation». SEV/VSE-Bulletin 10/1999.

23 24 25

26

27

Bild 23 Durch Schneedruck beschädigterahmenlose Module bei der PV-Anlage Mt. Soleil. Bei einer abgeknickten Zellekonnte eine Erwärmung gemessen werden.

Bild 24 Schwelbrand im Generatoran-schlusskasten einer 11 Jahre alten PV-Anlage von 15kW mit UMPP ca. 500V.

Bild 25 Detailaufnahme des Brandherdes.

Bild 26 Vor dem Öffnen des Schrankswar die Leistung wegen verkohlten Lei-terbahnen bereits stark reduziert. (Bild EBL)

Bild 27 Schrank nach dem katastropha-len Lichtbogen nach dem Öffnen, derzum Ausbrennen des Schranks führte.(Bild EBL)

Bild 28 Schaden durch verschmortenKontakt bei einer kleineren Anlage mitrelativ tiefer Betriebsspannung als Folgevon Kontaktproblemen eines Brück-steckers.

28

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60 | Elektrotechnik 4/08

Der ursprüngliche Anstoss zum Sys-tem adhoco kam von Jim Bodmer,dem Gründer von HTS, heute ThebenHTS AG. Der Name Adhoco leitet sichaus den englischen Wörten: AdaptiveHome Control ab, was frei übersetzt:selbstlernendes Hauskontrollsystembedeutet. Das System Adhoco eignetsich speziell für den Umbau, weil eine

Das System Adhoco des Jungunternehmens Adhoco AG von Winterthur arbeitet hauptsächlich mit Funk. Als spezielle Eigenschaft merkt

sich adhoco das Benutzerverhalten und steuert so automatisiert und spart dabei Energie.

Raymond Kleger

Projekt: mehr Komfort und Sicherheit in der Elektroinstallation auch im einfachen Wohnungsbau

adhoco, Intelligenz für zu Hause

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bestehende Installation durch denEinbezug von Funkkomponenten in-telligent gemacht werden kann(Bild 1). Natürlich lässt sich adhocoauch im Neubau einsetzen. DerHauptgedanke bei adhoco: Energie-sparen bei gleichzeitiger Komforter-höhung. Hierzu lernt das System vomVerhalten des Gebäudes und der Be-wohner und passt die Steuerungs-regeln laufend automatisch an.

Mit Präsenzmeldern in jedem Raumerkennt das System, wann Bewohnerüblicherweise anwesend sind, und istin der Lage, Geräte anwesenheitsbe-zogen zu steuern – auch prognostisch.

Letzteres meint, dassz.B. die Heizung amMorgen automatischreduziert wird, wenntagsüber üblicherweiseniemand zu Hause istoder wenn wegen desschönen Tages Wärme-gewinne zu erwartensind. Das System ermit-telt dazu die thermischeTrägheit des Gebäudesund kalkuliert die zu er-wartende Heizleistungdurch die Sonne mitHilfe der verschiedenenSensordaten und dankMethoden der künstli-chen Intelligenz. DieZentrale steuert mitdieser Information dieHeizventile so, dassrechtzeitig der Vorlauf

der Heizregister reduziert wird, wennzu erwarten ist, dass die Sonnenein-strahlung Wärme bringt. Die Adhoco-Mini-Meteostation versorgt sich überSolarzellen, funkt ihre Daten zur Zen-trale und bedingt dadurch keine In-stallation mit Kabel.

Beleuchtung, Storen und Bodenhei-zung werden auf diese Weise adaptivautomatisiert gesteuert. Natürlichkönnen die Hausbewohner weiterhinüber die üblichen Wandschalter oderüber eine Fernbedienung das Lichtoder auch die Storen von Hand bedie-nen. Die automatisch generiertenSteuerbefehle werden so übersteuert.Bei mehrfach ähnlicher Wiederholungpasst die Zentrale die entsprechendeRegel automatisch an. Wandschalterund andere Bedienelemente werdenso zum natürlichen Programmier-gerät. Diese Art vom Bewohner zulernen, gilt für alle Haustechnikkom-ponenten wie Licht, Storen, Heizungund Lüftung. Diese adaptive Steue-rungstechnik wurde von Adhoco pa-tentiert. Bei regelmässigem Tages-oder Wochenablauf, in Wohnungenmit häufig unbewohnten Zimmernoder in Haushalten, wo oft unnötiger-weise das Licht brennt, besteht durchdie Intelligenz des Systems ein be-trächtliches Energiesparpotenzial.Gemäss einer Dissertation an der ETHLausanne sowie einer vom BfE geför-derten Studie sind 25 bis 40% Ein-sparung möglich.

Funk von AdhocoWenn von Funk die Rede ist, tun sichviele Zeitgenossen schwer und den-ken sofort an gesundheitliche Folgen.Wir wollen deshalb ganz kurz diesesThema hier streifen und mit derMobiltelefonie vergleichen: Der imAdhoco-System verwendete Funk-standard Zigbee (www.zigbee.org) ar-beitet mit sehr viel tieferen Sende-leistungen (Mobilfunk: max. 2000mW,Zigbee: max. 1mW). Die Adhoco-Ge-räte funken zudem nur dann, wennein Ereignis gemeldet werden muss(z.B. Bewohner tritt ins Zimmer),

1

2

Bild 1 Wichtige Komponenten von Adhoco: Funkbewegungsmeldermit integriertem Luxmeter, Zentrale mit Internet-Anschluss,Funkraumtemperatur- und Feuchtesensor.

Bild 2 Lösung von Adhoco: zentrale Steuerung mit je einem Aktor proVerbraucher und mit kabellosen Sensoren. Zur manuellen Betätigunglassen sich beliebige handelsübliche Schalter/Taster einsetzen.

während weniger Millisekunden,währenddem ein Mobiltelefon sichzyklisch mit einer Mobilfunkantennein Verbindung setzt und während ei-nes Gesprächs dauernd sendet. Dabeiliegt der Sender direkt am Kopf, ei-nem der empfindlichsten Stellen desmenschlichen Körpers. Nur schon ingeringer Distanz von 50 cm ist die Wir-kung der Funkstrahlen massiv gerin-ger. Auch wenn eine Adhoco-Installa-tion aus mehreren Dutzend Funk-komponenten bestehen kann, ist dieStrahlenbelastung insgesamt mehreretausend Mal kleiner. Weitere Beden-ken betreffen die Zuverlässigkeit unddie Sicherheit von Funk. Der von Ad-hoco eingesetzte Funkstandard Zigbeearbeitet grundsätzlich bi-direktionalund kann mit 128 bit verschlüsselt In-formationen übertragen. Er wird auchin der industriellen Automation ein-gesetzt und ist damit robust und zu-verlässig. Wichtig beim Thema Funkist, dass man Äpfel nicht mit Birnenvergleicht.

Installationsprinzip bei AdhocoTaster- oder Schalterdrähte führen beimSystem von Adhoco direkt auf die ent-sprechenden Aktoren, von denen es dreiTypen gibt: einen Schaltaktor für Licht,ein Funkventil für freistehende Radia-toren sowie Ventilbatterie-Steuerungfür Bodenheizungen, einen Dimmaktorsowie einen Storenaktor (Bild 2). Jeder-zeit ist auch eine Steuerung über die lo-kalen Taster möglich, und zwar auchdann, wenn der Funkverkehr gestörtoder die Zentrale ausgefallen ist. Das isteindeutig als Vorteil zu betrachten. DieZentrale erhält die Information, dass einAktor manuell betätigt wurde, über einFunksignal, das der Aktor aussendet. Beider Raumwärme werden manuelle Än-derungswünsche über den bedienba-ren Funk-Raumfühler mitgeteilt. DieZentrale wertet diese Funksignale zu-sammen mit denen der Bewegungs-melder, der Meteostation und denRaumfühlern aus und kann so das Be-nutzerverhalten aufzeichnen und da-nach intelligente Entscheide treffen zurautomatischen Steuerung der verschie-denen Verbraucher.

Bedienphilosophie bei AdhocoIn diesem Zusammenhang ist es nunganz wichtig, etwas näher auf dasSystem von Adhoco einzugehen. An-ders als die anderen Hausautoma-

tionssysteme möchte Adhoco die Haus-bewohner bezüglich des Bedienens vonLicht, Storen und der Raumtemperaturentlasten. Dieser Ansatz ist tatsächlichinteressant, die Umsetzung allerdingssehr anspruchsvoll und auch problema-tisch. Wie läuft das in einem konventio-nellen 0815-Haus und auch in einemHaus, das über eine übliche intelligenteHausautomation verfügt?

Der Bewohner betritt das Zimmer,schaltet das Licht ein, bringt allenfallsdie Storen in die gewünschte Stellung(beim 0815-Haus von Hand), damit dieSonne z.B. beim Arbeiten am PC nichtblendet. Und wie funktioniert das beimSystem von Adhoco? AutomatisierteRäume verfügen über über einen Be-wegungsmelder. Betritt die Person dasZimmer, geht bei Bedarf sofort das Lichtan und die Storen gehen in die ge-wünschte Position. Auch die Raumtem-peratur hat das System rechtzeitig an-gehoben, denn sie hat das Verhalten desBewohners aufgezeichnet und weiss,dass er immer so gegen 18 Uhr nach

Hause kommt. Wenn hingegen dasHaus als verlassen geschaltet wird, rea-giert die Steuerung ganz anders. Sprichtjetzt ein Bewegungsmelder an, liegtkein gewöhnlicher Fall vor, sonderneher ein Einbruch. Deshalb veranlasstdas System, dass ein E-Mail oder SMS anvordefinierte Personen verschickt wer-den. Sollte die Raumtemperatur unge-wöhnlich weit abfallen, werden eben-falls ein E-Mail und SMS verschickt,denn jetzt ist anzunehmen, dass dieHeizung ausgefallen ist. Kurz, das Sy-stem von Adhoco analysiert das Verhal-ten der Hausbewohner und reagiert au-tomatisch und entlastet so die Bewoh-ner von Bedienungen bezüglich Licht,Storen und Raumtemperatur.

Wer hier nun sorgfältig mitdenkt undsich dieses selbstständige Handeln derHausautomationssteuerung im Detailvor Augen führt, stellt fest, dass dieseAutomatismen natürlich nicht alle Leu-te schätzen werden. In einem Haushalt,wo alles recht strukturiert abläuft, dasheisst, die Hausbewohner zeigen ein

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62 | Elektrotechnik 4/08

Verhalten, das nach einem leicht er-kennbaren Muster abläuft, funktioniertdas adaptive Verhalten der Adhoco-Steuerung gut. In allen Haushalten, woaber kaum ein klares Nutzerverhaltender Bewohner erkennbar ist, lassen sichAutomatismen nur bedingt anwenden.Beispiel: Die Raumtemperatur lässtsich tagsüber kaum absenken, wenn dieHausbewohner sehr unregelmässig zuHause sind. Abgesehen davon funktio-niert dies auch nur in einem Haus, dasüber eine dynamische Heizung verfügt.Wegfallen tun hier alle Häuser mit Bo-denheizung, weil die so träge reagiert,

dass während acht Stunden Abwesen-heit die Raumtemperatur sich besten-falls um 1°C absenken lässt. Wenn dasLicht im Raum plötzlich löscht, obwohleine Person im Zimmer ist, wird auchdas nicht geschätzt. Wie ist das möglich?Ganz einfach, die Person sitzt im Lehn-stuhl, liest konzentriert ein Buch, ver-ursacht keine messbare Bewegung, undso veranlasst der Bewegungsmelder,dass das Licht ausgeschaltet wird. DieseBemerkungen sind nicht als Infrage-stellung des Systems von Adhoco ge-dacht, sondern sollen aufzeigen, wieschwierig es ist, den Hausbewohner von

Handbedienungen zu entlasten. Das Sy-stem enthält deshalb eine grosse Anzahlvon Einstellmöglichkeiten, wie sich dieAutomation zu verhalten hat, um denverschiedenen Bedürfnissen gerecht zuwerden. Unter anderem lässt sich dieAutomation auch ganz abschalten.Dann verfügt das Haus nur noch überdie üblichen statischen Eingriffsmög-lichkeiten, wie Szenen oder «alle Rolllä-den nach unten».

Installation der MusterwohnungObwohl Adhoco mit Funkkomponen-ten arbeitet, unterscheidet sich die

Wohnen

Küche

Eltern

Bad

Entreé

Technik

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300 l4h

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UV7

UV51TW15

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Gasheizung

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Aussen-fühler

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*Raumfühler separat Aufputz Batterie/Solar

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B1

3 + BK

B

B

B1

R1

R1

B

3 + BK

3 + BK

BK

q

** ** BK + 7

5

BK + 7

BK + 3

4xBK + 5

3 + BK

3 + BK

6 + BK

2

3 + BK

3 + BK

3 + BK

3 + BK

3 + BK

3 +

BK

2

2

2*

*

M

5

4 + BK

3

S1

R1

3

MarkiseMB1

Sto

ren

Wes

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3S

tore

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üd4

1

UV1

Bild 3 Ferienhaus, verkabelt für das System von Adhoco. Zusätzlich ist eine universelle Gebäudeverkabelung vorgesehen, die in jedemZimmer mindestens einen Ethernet-, Telefon und allenfalls Fernsehanschluss (Triple Play) bereitstellt.

3

Elektrotechnik 4/08 | 63

Installation gegenüber anderen Funk-systemen.

AktorenAuf die Funkaktoren führen die nor-malen 230-V-Schalterdrähte (Bild 3)und vom Funkaktor weg führt derLampen- bzw. Steckdosendraht zumVerbraucher. Wird eine bestehendeWohnung ausgebaut, ändert sich an derInstallation kaum etwas, es werdeneinfach zwei bis drei Aktoren in dieAbzweigdose verfrachtet. Mehr liegtbei der üblichen Grösse von Abzweig-dosen kaum drin. In unserer Muster-wohnung sehen wir grössere Abzweig-dosen vor. Die Funkaktoren lassen sichauch hinter Schalter montieren, aller-dings funktioniert dies nur, wenn genü-gend Platz vorhanden ist, was z.B. beiden neuen Schaltern von Hager nichtder Fall ist. Die Adhoco-Funkschalt-dose hat eine Bautiefe von 23 mm.

Der Funkstorenaktor wird im Storen-schacht montiert. Dieser verfügt überein geschlossenes Gehäuse mit Stopf-buchsen und ist gross. Es ist schade, dassdieser nicht in einem kleinen Gehäuseaufgebaut werden konnte, das sich eben-falls in der Abzweigdose unterbringenlässt. Wird eine Bedienung mit Wandta-ster gewünscht, muss ein vierpoliges Sig-nalkabel (z.B. U72) auf die Taster geführtwerden. Jede Store muss mit einem Sto-renaktor ausgerüstet sein, denn jederAktor misst den Strom des Storenmotorsund erkennt so, ob bereits die Endlageerreicht ist. Mit einem DIP-Schaltermuss angegeben werden, um welchenTyp Blendschutz es sich handelt: (Me-tall-) Rollladen mit Schlitzen, (Stoff-)Roll-laden ohne Schlitze, Lamellenstore. Mit

weiteren DIP-Schaltern wird die Auf-wippzeit bzw. die Zeit zur Freilegung derSchlitze festgelegt. Diese Elementegenügen, dass die Zentrale der Store ei-nen korrekten Befehl für Schliesshöheund Winkelstellung erteilen kann. DieInstallation ist aufwendig, falls ein Tas-tereingriff gewünscht ist, weil dann zujedem Storenaktor die Stromversorgungund ein Steuerkabel führen müssen. Dasautomatische Aufwippen der Lamellenist möglich. Auch die manuelle Winkel-verstellung ist praktikabel, indem 6 Po-sitionen in 15°-Schritten angefahrenwerden können.

SensorenDie Funksensoren können mit einerWandhalterung an geeigneter Positionan der Wand oder mit einem Ständerauch auf einer beliebigen Ablageflächefrei aufgestellt werden (Bild 4). BeimPräsenzmelder erweist sich das alsgrosser Vorteil, da der Sensor derMöblierung entsprechend am günstigs-ten Ort platziert werden kann. Auchder Temperatur-/Feuchtemelder lässtsich frei dort platzieren, wo das Wärme-bedürfnis besteht. Die Meteostation istebenfalls kabellos. Sie wird an der Fas-sade montiert, und zwar vorzugsweisedort, wo die Hauptexposition der Woh-nung besteht, also dort, wo die meistenFensterflächen bestehen und die meis-ten automatisierten Rollläden montiertsind. In der Regel reicht für eine Woh-nung eine Meteostation. Es könnenauch mehrere adhoco.M2 installiertwerden; die adhoco.H1-Zentrale ver-wendet dann für jeden Raum automa-tisch die am besten geeigneten Mess-werte für eine optimale Regelung.

BedienstellenAls Ersatz oder Ergänzung der Bedie-nung durch konventionelle Tasterbietet Adhoco auch eine raumbezoge-ne Funkfernbedienung an. In Formund Bedienung sehr ähnlich wie derRaumfühler, kann damit das Licht unddie Storen sowie Szenen und Automa-tik in einem Raum bedient werden. Ander Wand montiert, übernimmt sie dieFunktion eines Mehrkanal-Funkta-sters. Die Bedienstelle für zentraleFunktionen, für die Konfiguration undfür das Navigieren im Hause stelltnatürlicherweise das Zentralsteuer-gerät dar. Es besitzt über ein grafik-fähiges Farbdisplay und drei Sensorta-sten. Die Navigation ist ähnlich einemMobiltelefon. Das Zentralsteuergerätwird über PoE mit Strom versorgt undkann so auch an einem Netzwerkan-schluss angeschlossen werden, wenndies gewünscht wird.

Geräte ins System integrierenAm Beispiel der Integration von Sto-renaktoren soll gezeigt werden, wieein neues Gerät ins System eingebun-den wird (Bild 6). Jede Komponente(Aktor, Sensor, Funkfernbedienung)verfügt auf der Rückseite über einenDrehwahlschalter von 1 bis 16 (Bild 5).Damit wird jedes Gerät einem Raumzugeordnet. Um ein oder mehrereGeräte ins Funknetz zu integrieren,muss das Zentralsteuergerät im Unter-menü «Konfiguration» in den Zustand«Geräte aufnehmen» gebracht werden(Bild 6.1), und die Komponente durchDrücken des Reset-Knopfes in denAnmeldezustand gebracht werden.Nun werden die Geräte automatisch

4 5Bild 4 Raumfühler oder Bewegungsmelder frei im Raum aufgestellt an idealer Position.

Bild 5 Bedienelemente auf der Rückseite der Sensoren: Energiewahlschalter (Solar/Batterie),Drehschalter für die Raumzuteilung, Reset-Taster für die Funknetz-Integration.

64 | Elektrotechnik 4/08

integriert, und wo nötig werden auto-matisch die erforderlichen Räumegeneriert. Das Erfassen aller Gerätekann ziemlich lange dauern, den ent-sprechenden Bildschirm zeigt Bild 6.2.Das Resultat des Anmeldeprozesseswird in Bild 6.3 gezeigt (System hatzwei neue Storenaktoren erkannt).

Die Raumnummer ist deshalb not-wendig, weil die Zentrale wissen muss,welche Geräte in welchem Raum plat-ziert sind. So veranlasst die Zentrale,dass das Ventil 4 mehr öffnet, wennRaumfühler 4 mehr Wärme verlangt.Oder wenn der Bewegungsmelder 7eine eintretende Person erfasst, schal-tet die Zentrale das Licht in Raum 7 einusw. Insgesamt erlaubt das Adhoco-System 16 Räume, was in den aller-meisten Einsatzfällen vollauf genügt.

Nachdem das System alle Geräteerfasst hat, können den einzelnenRäumen vernünftige Namen vergebenwerden. Dies funktioniert mit dreiTasten aus der Auflistung der Buchsta-ben auf dem Bildschirm recht um-ständlich. Bild 6.4 zeigt nun die unter-schiedlichen Räume mit den Klartext-namen. Im Weiteren lässt sich fest-legen, wie sich die zentrale Steuerunggrundsätzlich verhalten soll. In Bild6.4 ist gezeigt, dass der Eingangsbe-reich sich automatisch verhalten soll,das Kinderzimmer hat nur Hand-steuerung, die restlichen Räume sindebenfalls automatisch gesteuert. Blicktman nun in einen Raum hinein (Bild6.5), werden die Zustände der Aktorenbzw. die Messdaten der Sensoren auf-gelistet. Man sieht im Beispiel Bild 6.5,dass im Elternzimmer der Raumfühler21°C meldet, es ist jemand anwesend,die beiden Dimmer melden ebenfallsihre Einstellungen, die Storen sind zu100% geöffnet. Dieses Menü ist inter-essant und lässt sich auch im Fehlerfallzur Kontrolle heranziehen; sowohlSensoren als auch Aktoren lassen sichso auf ihre richtige Funktionsweiseüberprüfen. Schliesslich gibt es Konfi-gurationsmöglichkeiten für den ein-zelnen Aktor, es kann ihm z.B. einName gegeben werden, oder er kannfür die Fernbedienung freigegeben

werden (Bild 6.6). Damit ist die Ein-bindung einer Komponente abge-schlossen. Nun weiss die Zentrale umdie zusätzlichen Komponenten (in un-serem Beispiel: Storenaktor im Eltern-zimmer) und erteilt ihnen über FunkPositionsbefehle zur Optimierung desKomforts und zur Senkung des Ener-gieverbrauchs in diesem Zimmer. EineProgrammierung dieser Regeln istnicht erforderlich.

Storen – ein schwieriges ThemaMit dem Adhoco-System können kon-ventionelle Storenmotoren ohne jegli-che Steuerung in die Automation ein-gebunden werden. Das bedingt ein Set-zen verschiedener DIP-Schalter (sieheoben). Nach der Installation veranlasstdas Zentralgerät zunächst eine Refe-renzfahrt. Hier werden die Zeiten ge-messen, die die Store für die Ab- undAuffahrt braucht. Der Storenaktor vonAdhoco ist recht aufwendig konstruiert.Schade, dass es keinen einfachen Sto-renaktor in der Grösse der anderen Ak-toren gibt, damit wäre eine Montagedes Storenaktors in der Abzweigdosemöglich. Adhoco sieht den Vorteil desintelligenten Storenaktors darin, dassdie Zentrale lediglich die für eine Situa-tion optimalen Positionsbefehle kom-mandieren und sich nicht um die Hard-ware-Details der Ansteuerung küm-mern muss. Das Kommandieren einerStore durch Tastendruck ist bei Adhocoanalog eines Dimmers gelöst: Ein kur-zer Tastendruck lässt die Store ganzhoch- bzw. ganz nach unten fahren. Einlängeres Verharren auf dem Tasterführt dazu, dass die Store so lange fährt,wie der Taster gedrückt bleibt. Auch derErsatz eines defekten Storenaktorskann richtig ins Geld gehen, denn häu-fig muss hier nebst dem Elektroinstal-lateur auch noch der Storenmonteurzugegen sein. Die Installation ist auf-wendig, weil zu jedem Storenaktor dieStromversorgung und ein Buskabelführen müssen, wenn konventionelleTaster zum Einsatz kommen.

Parametrierung des Adhoco-SystemsObwohl Adhoco für sich in Anspruchnimmt, ein patentiertes adaptivesSystem zu haben, sind für persönlicheBedürfnisse diverse anspruchsvolleParametrierungen notwendig. Das Sys-tem verfügt über sehr viele Einstell-möglichkeiten, auf die hier im Detailnicht alle eingegangen werden kann.

Neue Geräte hinzufügen

Stop Hide

Alle Geräte entfernen

Installation 3

NetzwerkeinstellungenFunkeinstellungen

zurück ab wählen

Wohnzimmer

Geräte hinzufügen

Geräte konfigurieren

Suche nach neuen Geräten...Geräte gefunden: 0

aBlind 24 Raum 6

Liste neuer Geräte 1

zurück ab wählen

EingangKind

automanuell

Räume 3

KücheWohnen

auto

auto

zurück ab wählen

Eltern auto1

2

3

4

Präsenz21°C

anwesend

Eltern 3

Licht DeckeStoren 100%

zurück ab wählen

Eltern auto5

Raumfühler

Licht Wand 80%30%

Entferne dieses Gerätaktiviert

Eltern 3

zurück ab wählen

Eltern auto6

Fernbedienung

Gerät benennen Storen

aBlind 23 Raum 5

Bild 6 Aufnahme von neuen Geräten ins Funknetzwerk.

Bild 7 Verhaltensmuster für jeden Raum im Detail festlegen (Auswahl einiger Einstellmöglichkeiten).

Bild 8 Festlegen des Systems bei An- und Abwesenheit be-züglich des Lichts, der Storen- und Raumtemperaturregelung.

6

Eltern

Szenen

Eltern 3

Rolladenst.Heizungsst.

zurück ab wählen

Wohnzimmer

Automation

Lichtsteuerung

Eltern 3

zurück ab wählen

1

2

3

4

5

6

Standard

vollraumbez.

autom.

Szenen

Rolladenst.Heizungsst.

Wohnzimmer

Automation

Lichtsteuerung

individuell

vollraumbez.

autom.

inaktiviertStandardindividuell

zurück ab wählen

Szene 1Szene 2 sichern

zurücksetzenanwenden

Szenen

Eltern 3

Rolladenst.Heizungsst.

zurück ab wählen

Lichtsteuerung

Automation Standard

raumbez.autom.

inaktiviertnur Aus-Befehlvolle Steuerung

Szenen

Eltern 3

Heizungsst.

zurück ab wählen

Wohnzimmer

Automation

Lichtsteuerung

Standard

vollraumbez.

autom.Rolladenst.

inaktiviertraumbezogen (En. Sp.)raumbezogen (Schutz)wohnungsbezogen

Szenen

Eltern 3

Rolladenst.

zurück ab wählen

Wohnzimmer

Automation

Lichtsteuerung

Standard

vollraumbez.

autom.Heizungsst.

automatisch5C°10°C15°C

7

Rollladen/Licht (anwes.) voll

Profilkonfiguration 1

Heizstrategie optimalEinbrucherkennung aus

zurück ab wählen

Wohnzimmer

Anpassung an Bewohner

1

2

3

4

5

6

normal

Rollladen/Licht (abwes.) aus

Rollladen/Licht (anwes.) voll

Profilkonfiguration 1

Einbrucherkennung aus

zurück ab wählen

Wohnzimmer

Anpassung an Bewohnernormal

Rollladen/Licht (abwes.) aus

Profilkonfiguration 1

Einbrucherkennung aus

zurück ab wählen

Anpassung an Bewohnernormal

Rollladen/Licht (abwes.) ausRollladen/Licht (anwes.) voll

Rollladen/Licht (anwes.) voll

Profilkonfiguration 1

Einbrucherkennung aus

zurück ab wählen

Anpassung an Bewohnernormal

Rollladen/Licht (abwes.) aus

Profilkonfiguration 1

Einbrucherkennung aus

zurück ab wählen

Anpassung an Bewohnernormal

Rollladen/Licht (abwes.) ausRollladen/Licht (anwes.) voll

SparbetrieboptimalKomfort

Heizstrategie optimalHeizstrategie optimal

auslangsamnormalschnell

Heizstrategie optimalausnur Lichtvoll

Heizstrategie optimal

ausSchutzEn. SparenAnw. Sim.

Rollladen/Licht (anwes.) voll

Profilkonfiguration 1

Heizstrategie optimal

zurück ab wählen

Wohnzimmer

Anpassung an Bewohnernormal

Rollladen/Licht (abwes.) aus

Einbrucherkennung aus

ausein ohne Panikein mit Panik

8

Elektrotechnik 4/08 | 65

Natürlich versucht Adhoco hier demInstallateur und auch Bewohner dieArbeit zu erleichtern, in dem beim Aus-lieferungszustand des Systems die üb-lichsten Einstellungen gesetzt sind.Grundsätzlich stellt der Hauptbild-schirm drei Untermenüs zur Verfü-gung: MyHome, Profil, Konfig:• MyHome: In diesem Menü kann derBenutzer in die verschiedenen Räumenavigieren. Dabei lassen sich alle Gerä-te in einem Raum mit den wichtigstenWerten darstellen, oder man kann sicheine Liste aller Werte eines Gerätetypszeigen lassen (z.B. die Position allerRollläden im Haus). Durch Anwähleneines Geräts kann man die Details se-hen (z.B. beim Präsenzmelder zusätz-lich die Raumhelligkeit, den Batterie-ladezustand, die Funknetzgüte oder dieNetzwerknummer). Wählt man einenAktor an, lässt sich z.B. der Dimmer-wert verändern. Dies ist natürlichnicht die übliche Weise, die Beleuch-tung zu bedienen. Es dient eher dafür,die Funktionalität zu testen.• Profil: Ein Set von Einstellungen, dieman typischerweise für Wohnsituatio-nen benötigt, wird von Adhoco als «Pro-fil» bezeichnet. Diese Einstellungenlassen sich in einem Profil eben ab-speichern und wieder aufrufen. Ausnahe liegenden Gründen sind die dreiverfügbaren Profile mit IN und OUTund OFF bezeichnet: Es wird empfoh-len, unter IN die Einstellungen zu spei-chern, die gelten, wenn man zu Hauseist, und OUT die Einstellungen, wennman ausser Hause ist. Profil OFFnimmt die Automation ausser Betrieb,und es sind Zentralsteuerungsfunktio-nen möglich (zentral aus, alle Roll-läden nach unten usw.).• Konfig: In diesem Untermenü kanndas Verhalten des Systems in vielerleiHinsicht personalisiert werden (vonder Sprachwahl über die Storensteue-rungsstrategie bis zur Art der Meldun-gen). Es ist in folgende Untermenüsunterteilt: Automation, Profile, Räume,Meldungen, System, Installation. AlleKonfigurationseinstellungen lassensich auch übers Internet/Webbrowserverändern.

Im Folgenden zeigen wir Einstellun-gen, wenn diese direkt an der Zentra-le vorgenommen werden. Also schau-en wir als Beispiel in die Untermenüs«Räume» und «Profile» hinein und zei-gen, was sich da so alles konfigurierenlässt.

Raumbezogenes SystemverhaltenIm Beispiel von Bild 7 sind wir im El-ternzimmer. Den Parameter «Automa-tion» wird hier von Standard auf «in-dividuell» verstellt, Bild 7.2. Damitkönnen selbst programmierte Regelnin Kraft gesetzt werden, z.B. eine fixezeitabhängige Regelung der Storen-position. Im zweiten Menüpunkt Szenen» können wir z.B. als Licht-szene 1 die aktuellen Helligkeiten derDecken- und Wandlampen und dieaktuelle Storenposition als Szene si-chern (Bild 7.3). Gleiches können wirfür die Szene 2 durchführen. Eine Vor-orteinstellung der Szene ist leidernicht möglich. In Bild 7.4 wird festge-legt, ob die Lichtsteuerung inaktiviert,ob nur ein Aus-Befehl oder «volleSteuerung» gelten soll. Bei den Roll-läden soll eine raumbezogene Energiesparende Lösung zum Einsatz kom-men (Bild 7.5). Bei der Heizung wün-schen wir eine automatische Steue-rung, keine fixe Setpoint-Temperatur.

Profile definierenHier werden die Strategien festgelegt,wie sich das System bei An- und Ab-wesenheit bezüglich des Lichts, derStoren und der Heizung verhalten soll(Bild 8). Die Profile werden bewusstam Zentralgerät ausgelöst, z.B. beimVerlassen des Hauses.

Menüpunkt «Anpassung an Bewoh-ner»: Das System erfasst ja laufend dasBenutzerverhalten und zeichnet die-ses auf. Somit kann, wie bereits weiteroben gezeigt, das System die Heizungam Morgen, wenn die Bewohner dasHaus verlassen, abgesenken und amAbend rechtzeitig wieder auf Normal-betrieb bringen. In Bild 8.2 wird ge-zeigt, dass die Lerngeschwindigkeit inunserem Fall auf «normal» eingestelltist. Das System reagiert also damitnicht zu schnell, aber auch nicht zulangsam. Ändert das Benutzerverhal-ten dauernd, lassen sich Automatis-men schlecht einsetzen. Das SystemAdhoco funktioniert eindeutig ambesten, wenn sich die Bewohner mög-lichst immer gleich verhalten, sie ver-lassen das Haus zur gleichen Zeit,kommen abends zur gleichen Zeitzurück usw. In diesen Fällen könnendie Automatismen von Adhoco denKomfort deutlich verbessern. In Bild8.3 wird festgelegt, dass sowohl Lichtwie Storen bei Anwesenheit automati-siert arbeiten sollen. Bild 8.4 zeigt, wie

festgelegt wird, dass sich bei Abwe-senheit weder Licht noch Rolllädenautomatisch bewegen sollen. Bild 8.5zeigt, wie die Raumtemperaturrege-lung auf «optimal» gestellt wird, d.h.es wird wenig abgesenkt um zu spa-ren, um bei unerwarteter Anwesen-heit keine grosse Komforteinbusse inKauf nehmen zu müssen. Bild 8.6zeigt die Einstellung für die Einbruch-erkennung: Wenn Einbruch erkanntwird, was der Fall ist, wenn ein Bewe-gungsmelder bei verlassenem Hauseine Person erkennt, wird mit Panik-beleuchtung reagiert. Diese wenigenMenüs sollen zeigen, was alles einge-stellt werden kann, damit die Steue-rung von Adhoco den persönlichenBedürfnissen entspricht.

Bedienung und Monitoring über InternetDer integrierte Internet-Anschluss er-möglicht über einen sicheren Zugang(https) mit dem Internetbrowser dieMesswerte der Sensoren und die Zu-stände der Aktoren einzusehen, Akto-ren zu bedienen und Konfigurationenzu überwachen sowie einzustellen.Auch kann der Eigentümer der Zen-trale anderen gezielt den Zugang miteingeschränkten Rechten erlauben so-wie definieren, wer auf welche Weise(SMS, E-Mail) in welchen Fällen (War-nung, Fehlermeldung) orientiert wer-den soll. Die Messwerte können auchstatistisch und als Zeitreihen betrach-tet werden. Um höchste Sicherheit zugewähren und die Zentrale vor Virenund anderen unerwünschtem Besuchaus dem Internet zu schützen, greiftder Benutzer nicht direkt, sondernüber das Adhoco-Portal gesichert(VPN) auf seine Zentrale zu.

Beim kleinen Bildschirm, wo im-mer nur ein Untermenü sichtbar ist,verliert man leicht die Übersicht,wenn man nicht die ganze Menü-struktur vor sich hat. Empfehlens-wert ist deshalb, die Einstellungenüber den Webbrowser vorzunehmen.Die vielen Menüs zeigen auch, dass esoffensichtlich doch nicht so einfachmöglich ist, aus dem Benutzerverhal-ten das optimale adaptive Verhaltenzu ermitteln. Klar ist, dass das Sy-stemverhalten bei Abwesenheit nichtaus dem Benutzerverhalten erlerntwerden kann (es ist ja niemand da!)und dass hier eine Parametrierung un-umgänglich ist.

66 | Elektrotechnik 4/08

So bleibt natürlich die Frage, wie gutes Adhoco mit ihrem System gelingt,den Nerv der Zeit zu treffen und demBenutzer mehr Komfort und Sicher-heit zu bieten. Der Komfort lässt sicheindeutig verbessern, wie gross dabeider Anteil des «automatischen Han-delns des Systems» ist, bleibe hier un-beantwortet. Auch bezüglich Sicher-heit kann Adhoco einiges bringen,denn wenn am Zentralgerät die Ein-stellung «Haus verlassen» eingestelltwird, überwacht das Gerät das Hausüber die einzelnen Bewegungsmelderim Raum. Die Alarmierung funktio-niert allerdings nur, wenn der Inter-net-Zugang gewährleistet ist und auchder Server richtig funktioniert, überden alles abgewickelt wird.

DebuggingWie lässt sich eine fehlerhafte Einstel-lung oder ein fehlerhaftes Gerät beimSystem von Adhoco finden? Angemel-dete Aktoren können jederzeit imZentralgerät eingesehen werden. DerRaumfühler ist mit seiner gemessenenRaumtemperatur und Feuchte, derDimmaktor mit dem momentanenDimmwert, der Schaltaktor zeigt an, ober im Ein- oder ausgeschalteten Zu-stand ist, der Storenaktor zeigt an, inwelcher Stellung die Store steht. Das istalso gut gelöst. Problematisch wird es,wenn die Zentrale nicht richtig funk-tioniert, da bestehen kaum Möglich-keiten, etwas zu prüfen. Immerhin,wenn die Zentrale nicht funktioniertoder der Funkverkehr gestört ist, lässtsich vor Ort die Anlage trotzdem steu-ern, sofern die entsprechenden Tastervorhanden sind. Beim System Adhoco

verzichtet man aber häufig auf Vorort-schalter und lässt die Automatik wir-ken und steuert allenfalls noch mit derFunkfernsteuerung. Insgesamt lässtsich hier aber ein recht positives Urteilabgeben.

USV-TauglichkeitWenn gewisse Sicherheitsfunktionenwahrzunehmen sind, muss beim Aus-bleiben der Elektrostromversorgungdie Überwachung des Hauses trotz-dem funktionieren. Denn ein ge-schickter Einbrecher unterbricht zu-erst einmal die Stromversorgung imHaus, was heute besonders einfach ist,befindet sich doch die Hausanschluss-sicherung im Aussenkasten, der leichtzugänglich ist. Weil die Bewegungs-melder über Batterien bzw. Solarzel-len arbeiten, müssen nur noch derPoE-Switch, über den die Zentral-steuerung über das Ethernet-Kabelmit Strom versorgt wird, und dasADSL-Modem über eine USV gepuf-fert werden. Weil aber auch der Inter-net-Anschluss über ein Kabel imHausanschlusskasten führt, ist beimKappen des Netzwerkkabels die Funk-tion des Zentralgeräts nicht mehr ge-währleistet. Für höhere Sicherheitsan-sprüche müsste das Zentralgerät überein GSM-Gerät verfügen, oder es müs-ste ein Wireless-ADSL-Modem einge-setzt werden, was heute noch teuer ist.

Daten und Kosten der KomponentenZu den Kosten wurde bereits bei denfrüher vorgestellten Systemen er-wähnt, dass die Storen über Elektro-motoren verfügen müssen und dass,wollte man auch ohne Adhoco die Sto-

ren elektrisch betreiben, die ganzeElektroinstallation auch vorhandensein müsste. Wenn weitere Komfort-verbesserungen durch zusätzlicheWandlampen und den Einsatz vonDimmern zu realisieren sind, entste-hen auch hier so oder so Zusatzkosten.Von Zentralfunktionen und Überwa-chungs- und Fernsteuerfunktionen garnicht zu reden.

Bei Adhoco können gewöhnlicheStarkstromschalter oder -taster von Fel-ler, ABB, Berker oder Legrand zum Ein-satz kommen. Taster von Hager funk-tionieren nur, wenn kein Aktor hinterdem Schalter bzw. Taster montiert wer-den muss.

Die Ruheverlustleistung des Systemsvon Adhoco ist gut, aber nicht hervor-ragend, weil sowohl die Zentrale alsauch die Aktoren recht sparsam sindund dies obwohl sich die Aktoren ausdem 230-V-Netz speisen. Wermutstrop-fen sind hier die vielen Rollladenakto-ren, von denen es in unserer Mus-terwohnung zu viele für das Systemvon Adhoco gibt. Allerdings kämpfenmit diesem Problem alle Systeme. Diesolar- oder batteriebetriebenen Senso-ren benötigen weniger als 0,1 mW proGerät.

ParametrierkostenEin erfahrener Adhoco-Installateursetzt etwa folgende Aufwendungenzur Bearbeitung dieses Projekts ein:Komfort/Sicherheitstufe 1+2Technische Bearbeitung und Kundeninstruktionen 2 hInbetriebnahme und Parametrierung 4 hTotal 6 h zu Fr. 120.– = Fr. 720.–

9 10

Bild 9 Gesicherte Zugriffsmöglichkeit im Internet. Bild 10 Zugriff auf die Installation über Internet.

Elektrotechnik 4/08 | 67

Aufbau und Funktion der Geräte• Zentrale adhoco.H1 steuert Beleuch-tung, Beschattung, Heizung, Lüftung,Klima und weitere Haustechnikkom-ponenten und steigert dabei den Wohn-komfort, senkt den Energieverbrauchund erhöht die Sicherheit. Es könnenbis zu 16 Räume mit beliebig vielenAdhoco-Komponenten ausgerüstetund mit einer einzigen Zentralegesteuert werden. Neben Adhoco-Kom-ponenten können auch andere Pro-dukte, die dem Funkstandard Zigbeeentsprechen, in das Adhoco-System in-tegriert werden. Die adhoco.H1-Zen-trale wird wahlweise an einer Wandmontiert oder mit einem transparen-ten Ständer aufgestellt. Ein hochwerti-ges Farbdisplay informiert über Be-triebsart, Alarme und Verbindungs-qualität. Es zeigt aber auch die Uhrzeit,Raumtemperatur und den Verlauf vonMesswerten an. Das Netzwerkkabelversorgt die adhoco.H1-Zentrale mitEnergie (PoE). Mit diesem Kabel kanndie Zentrale ans Internet angeschlos-sen werden, was den Fernzugriff unddas Versenden von Meldungen alsSMS, E-Mail oder Fax ermöglicht.

• Mini-Meteostation misst im Freien dieLufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Son-neneinstrahlung und die Windge-schwindigkeit. Dank LTF-Sensor kannauch die Dämmerung zuverlässig er-kannt werden. Die Messungen werdendrahtlos an die adhoco.H1-Zentrale über-mittelt, die sie dann zur optimalen Steue-rung des Raumklimas und zur Senkungdes Energiebedarfs verwendet. Die Mini-Meteostation benötigt keine Kabel. Dienotwendige Energie wird von der inte-grierten Solarzelle geliefert. Die Mini-Me-teostation wird senkrecht an der Haus-fassade montiert. Es können auch meh-rere adhoco.M2 installiert werden; dieadhoco.H1-Zentrale verwendet dann fürjeden Raum die am besten geeignetenMesswerte für eine optimale Regelung.• adhoco.P1-Präsenz- und -Helligkeits-sensor bemerkt mittels PIR (Passive In-frarotmessung) die Anwesenheit vonPersonen in einem Raum und misst miteinem Si-Detektor (Photozelle) die aufdie menschliche Wahrnehmung abge-stimmte Helligkeit. Die Messungenwerden drahtlos an die adhoco.H1-Zen-trale übermittelt, die sie dann zur opti-malen Steuerung des Raumklimas und

zur Senkung des Energiebedarfs ver-wendet. Die Stromversorgung wirddurch zwei AAA-Batterien oder überein optionales Solarmodul geliefert.Der adhoco.P1 wird so positioniert, dasser den ganzen Bereich eines Raumeseinsehen kann, in dem Endgeräte an-wesenheitsbezogen automatisch ein-und ausgeschaltet werden. Er wirdwahlweise an einer Wand montiertoder mit einem transparenten Ständerfrei aufgestellt. In grösseren Räumenkönnen auch mehrere adhoco.P1 ein-gesetzt werden.• adhoco.C1 misst die Lufttemperaturund die Luftfeuchtigkeit. Der Bewohnerkann am adhoco.C1 die gewünschte Tem-peratur und Feuchtigkeit eingeben. ÜberFunk sendet der adhoco.C1 die Mess- undSollwerte an die adhoco.H1- Zentrale, diesie dann zur optimalen Steuerung desRaumklimas verwendet. Die Stromver-sorgung wird durch zwei AAA-Batterienoder über ein optionales Solarmodulgeliefert. Der adhoco.C1 wird wahlweisean einer Wand montiert oder mit einemtransparenten Ständer dort aufgestellt,wo das Wohnklima einwandfrei geregeltwerden soll.

Anzahl Artikel- Typ, Funktion E-Ruhever- G-Ruhever- E-Preis G-Preisbezeichnung lustleistung lustleistung (CHF 08) (CHF 08)

(W) (W)

1 adhoco.H1 Zentrale Steuerung mit Farbdisplay, 1,5 1,5 1491 1491selbst lernender Automation, Selbstkonfi-guration, Anbindung an Internet.

1 adhoco.M1 Meteo-Fühler für die Aussenmontage, 0 0 214 214misst Temperatur, Luftfeuchtigkeit,Strahlung und Wind. Integrierte Solarzelle.

6 adhoco.P1 Präsenzmelder und Helligkeitssensor für 0 0 140 840die Innenraum-Montage.Funkkommunikation. Batteriebetrieb.

4 adhoco.C1 Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmelder 0 0 153 612für die Innenraummontage. Funkkommunikation. Batteriebetrieb.

9 adhoco.S1 Funkgesteuerter Schalter 13 A, zum Einbau 0,3 2,7 114 1026in Unterputzdose oder Abzweigdose. Anschluss für Schalter oder Taster.

5 adhoco.S2 Funkgesteuerter Dimmer für R/L/C-Lasten 0,3 1,5 162 810bis 300 W, zum Einbau in Unterputzdose oder Abzweigdose. Anschluss für Taster.

14 adhoco.B1 Funkgesteuerte Ansteuerung für Standard- 0,5 7 195 2730Rollladenmotor. Für Lamellenstoren, Rollläden usw. Mit Anschluss für Doppeltaster.

1 adhoco.V2 Funkbasierte Ansteuerung von bis 0,5 0,5 325 325zu 6 unabhängigen Heizkreisen (zum An- schluss von thermischen Ventilen [230 V]).

4 adhoco.R1 Funkfernsteuerung im Adhoco-Design 0 0 99 396zum Ansteuern von mehreren beliebigen Aktoren.

Total 13,2 Fr. 8444

Komfortstufe 1 und 2

68 | Elektrotechnik 4/08

• adhoco.S1 ist ein funkgesteuerterLeistungsschalter. Er kann beliebigeelektrische Endgeräte ein- und aus-schalten. Der adhoco.S1 wird in Ab-zweigdosen, Unterputzdosen oder anähnlichen, für elektrotechnische Instal-lationen geeigneten Orten eingebaut. Erversorgt ortsfeste Endgeräte (z.B.Deckenlampen) aber auch geschalteteSteckdosen für mobile Endgeräte (z.B.Ständerlampen). Der Schaltbefehl wirddurch einen beliebigen handelsüb-lichen Schalter oder Taster (230 VAC),der mit dem adhoco.S1 über einenSchaltdraht verbunden ist, oder übereine adhoco.R1 Fernbedienung manu-ell ausgelöst. Über Funk erhält er zu-dem Befehle von der adhoco.H1-Zen-trale. Beim Ausfall der adhoco.H1-Zen-trale arbeitet der adhoco.S1 im manuel-len Betrieb ohne Einschränkung weiter.• adhoco.S2 ist ein funkgesteuerterDimmer. Er dimmt beliebige Licht-quellen (R, L, C) bis zu einer Leistungvon 300VA. Der Einbau erfolgt wiebeim Relaisaktor. Automatisierte

Steuerung mit verschiedenen Funktio-nalitäten über die Zentrale adhoco.H1(Konstantlichtsteuerung, langsamesAufhellen und Abdunkeln, wenigerhell in der Nacht usw.). Manuell wirder durch einen beliebigen handelsüb-lichen Taster (230 VAC) angesteuert.• adhoco.B1 steuert marktübliche Roll-läden, Jalousien, textilen Blendschutzund Markisen mit Motorantrieb. Er re-guliert die Position, bei Jalousien zu-sätzlich den Lamellenwinkel und beiRollläden mit Schlitzen das Aufhellen.Der adhoco.B1 wird in stationären Ins-tallationen z.B. im Rollladenkasten, ineinem Kabelschacht oder im Wohnraumeingebaut. Pro adhoco.B1 kann ein Mo-tor angesteuert werden. Sollen mehrereRollläden parallel betrieben werden,können mehrere adhoco.B1 mit einemSteuerkabel miteinander verbundenwerden. Automatisierte Steuerung mitverschiedenen Funktionalitäten überdie Zentrale adhoco.H1 (Blendschutz beiAnwesenheit, Energiesparen bei Abwe-senheit, Sicherheit usw.). Der Fahrbe-

fehl kann manuell durch einen handels-üblichen Doppeltaster oder einer adho-co.R1-Fernbedienung gegeben werden.Beim Ausfall der adhoco.H1-Zentrale ar-beitet der adhoco.B1 im manuellen Be-trieb ohne Einschränkung weiter.• adhoco.V2-Ventilsteuerung steuert biszu sechs Ventilgruppen einer Bodenhei-zung. Jede Ventilgruppe kann zwei elek-trothermische Stellventile mit 230 V an-steuern. Die adhoco.H1-Zentrale be-rechnet die erforderliche Heizleistungund teilt der adhoco.V2-Ventilsteuerungüber Funk für jeden Raum die optimaleVentilstellung mit. Die adhoco.H1-Zen-trale benötigt für die Berechnung die ak-tuelle Raumtemperatur (gemessen voneinem oder mehreren adhoco.C1-Tem-peratursensoren) und die Aussentem-peratur (gemessen von der adhoco.M1-Mini-Meteostation). Sie berücksichtigtaber auch die aktuelle und prognosti-zierte Anwesenheit von Personen sowiedie aktuellen und erwarteten Wärmege-winne durch Einstrahlung. Pro Woh-nung können bei Bedarf mehrere ad-hoco.V2-Ventilsteuerungen eingesetztwerden. Die adhoco.V2-Ventilsteuerungwird in unmittelbarer Nähe eines Heiz-kreisverteilers, an einem trockenen Ortinstalliert. Der Betrieb erfordert einenAnschluss von 230 V/6A.• adhoco.R1-Fernbedienung erlaubt dieRollläden zu verstellen, das Licht zu schal-ten und dimmen und die Automation ein-und auszuschalten. Die adhoco.R1 eignetsich für das Bedienen aller Endgeräte ei-nes Raumes, die in der adhoco.H1-Zen-trale integriert sind. Die Stromversorgungwird durch zwei AAA-Batterien geliefert.Die Reichweite beträgt 5...20m. Die ad-hoco.R1 kann mit einem transparentenStänder aufgestellt werden. An der Wandmontiert, macht sie übliche Schalter oderTaster überflüssig.

Zusätzliche InstallationskostenHier muss nochmals betont werden,dass allein schon wegen der Wand-lampen- und Storenleitungen erhebli-che Zusatzkosten entstehen. Tabelle 1zeigt die Kostenaufstellung für die In-

Art der Installation G-Preis

Aussen liegender Zählerkasten mit Zähler, Empfänger, 2000Telefon und Fernsehen

Unterverteilung UV (0815-Version ohne Abgangsklemmen, 1400da keine Apparate im Verteiler)

Zuleitung bis UV 396

Fundamenterder 880

Potenzialausgleich 210

Licht+Storen Eingang, Eltern, Kind UV1 3135

Licht+Storen Wohnen, Küche UV2 3403

Licht+Storen Technik, Dusche/WC UV3 1033

Steckdose Apparate, Küche UV4 450

Gasheizung UV5+Abzweigdose mit Ventilaktoren 810

Wassererwärmer UV6 185

Waschmaschine UV7 320

Geschirrspüler UV8 280

Kochherd UV9 200

Wetterstation 50

Universelle Gebäudeverkabelung 2300

Total Installation ohne Leuchten 17052

Tabelle 1 Kalkulation der Adhoco-Installation im Ferienhaus.

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stallation des Adhoco-Systems, wobeidie Schalterblenden von Feller mitge-rechnet sind. Es kommen jetzt natür-lich neue Gruppen hinzu. Erkenntnis:Die Installationskosten des Adhoco-Systems für Komfort/Sicherheitsstufe2 haben sich gegenüber der 0815-Ins-tallation, die zirka Fr.10600.– kostet,nur um rund Fr.6452.– verteuert. DerInstallationsaufwand ist beim Adhoco-System sehr gering. Die Adhoco-Appa-rate schlagen mit Fr.8444.– zu Buche(Preise 2008). Zusammen ergibt das et-was mehr als eine Verdoppelung derInstallationskosten. Damit ist Adhocoein System, das preislich im Mittelfeldliegt. Schlecht ist für Adhoco die gros-se Zahl Fenster; jedes verlangt einenteuren Storenaktor, der erst noch eineaufwendige Installation bedingt.

Positiv ist natürlich beim System vonAdhoco, dass immer ein Internet-Ver-bindung gegeben ist. Für die Funktiondes Geräts ist dieser zwar nicht zwin-gend, es müsste nur für eine entspre-chende Speisung gesorgt werden(PoE). Weil ohne Internet-Anschlussaber die Funktionalitäten Fernalarmie-rung und Fernsteuerung wegfallen,dürfte der Internet-Anschluss selbst-verständlich sein.

Zusammenfassung aller KostenEs ist noch wichtig zu erwähnen, dasswir hier die Installationskosten für dieKomfort/Sicherheitsstufe 1 und 2nicht auseinanderhalten, sondern wirweisen direkt die Kosten für Kom-fort/Sicherheitsstufe 2 aus.

Das System Adhoco ist für dieseWohnung nicht ideal, weil die Woh-nung zu viele Fenster aufweist und dieInstallation einer elektrischen Storemit dem relativ teuren Storenaktoraufwendig ist. Allerdings sind die an-deren Systeme ebenfalls diesem Nach-teil ausgesetzt. Das System Adhocoliegt im Mittelfeld der Totalkosten von

insgesamt 13 untersuchten Systemen.Mit einfacheren Storenaktoren und ei-ner einfacheren Installation (Montageder Storenaktoren in Abzweigdosen)würde das System deutlich günstiger.

Positive und negative EigenschaftenVorteile:• Ganz einfache Komfortverbesse-rungen verlangen kaum eine Parame-trierung; mit vom Benutzer selbst ein-stellbaren Parametern lässt sich einesehr grosse Fülle von Funktionalitä-ten realisieren.• Bestehende Elektroinstallationenmüssen nur geringfügig erweitert wer-den.• Die Installation der Funksensorengeschieht praktisch ohne Aufwand,auch können die Sensoren dort plat-ziert werden, wo sie am sinnvollstenarbeiten. • Wenn konventionelle Taster instal-liert sind, funktioniert der manuelleBetrieb auch dann, wenn der Funk-verkehr gestört oder die Zentrale aus-gefallen ist.• Das System integriert auch die Hei-zungssteuerung. Ventilaktoren lassensich direkt an Heizkörpern anbringenoder über eine Box lassen sich 6 Heiz-ventile im Verteiler ansteuern.• Das Design der Geräte ist anspre-chend, die solarbetriebenen Raum-fühler und Bewegungsmelder sind ge-wöhnungsbedürftig.• Dank integriertem Internet-An-schluss kann das System mit einemBrowser von überall her überwachtund ferngesteuert werden.• Das System kann auch Alarmfunk-tionen wahrnehmen, damit die Anlagedies auch bei Stromausfall tun kann,ist nur die Zentrale und das Internet-Modem mit Strom zu versorgen.

Nachteile:• Obwohl das Adhoco-System für sichbeansprucht, adaptiv zu arbeiten, ist dieParametrierung der Zentrale komplexund mühsam, weil nur drei Tasten zurVerfügung stehen und eine grosse An-zahl von Menus bestehen.• Das Verstauen der Relais- und Dimm-aktoren hinter Schaltern kann proble-matisch sein, weil die Module rechthoch sind bzw. die Schalter zu viel Platzin der Einlassdose beanspruchen.• Eine Netzfreischaltung ist mit demAdhoco-System bedingt möglich, da sichdie Aktoren mit 230 V speisen und ver-

Installation mit Adhoco-System, Komfortstufe 1+2 Fr.17052.–Gerätekosten total für Adhoco-System, Komfortstufe 1+2 Fr. 8444.–Planungs-, Parametrier- und Kundeninstruk-tionskosten Fr. 720.–Total Kosten rund Fr. 26216.–

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teilt hinter Schaltern, Steckdosen oder inAbzweigdosen sind.• Mit LED-Beleuchtung versehene Schal-ter und Taster kommen nicht in Frage.• Vor Ort lässt sich eine Szene nichtumkonfigurieren, dies muss im Zen-tralgerät in einem der Untermenüs ab-gespeichert werden.• Das Funksystem nach dem Zigbee-Standard benötigt mehr Strom als z.B.das System von Enocean. Batterienmüssen relativ häufig (alle 2-3 Jahre)gewechselt werden.• Die Wetterstation erfasst Regen nichtdirekt mit einem Regensensor, sondernnur über einen Luftfeuchtigkeitssensor,was zur Ansteuerung einer Markisenicht ausreicht. • Die Zentrale ist auf einen intaktenInternet-Zugang angewiesen, damit einAlarm-SMS ausgesandt bzw. ein Ein-griff über ein SMS in die Elektroinstal-lation ausgelöst werden kann. Sicherer

in diesem Zusammenhang wäre einGSM-Gerät.• Eine elektronische Dokumentationder Anlage muss derzeit noch vonHand erstellt werden.

FazitAdhoco hat einen interessanten Ansatzzur Komfort- und Sicherheitsverbesse-rung von Hausinstallationen. Vor allemim Umbau kann das System punkten,denn es ermöglicht viele Komfortver-besserungen und allenfalls auch Ener-gieeinsparungen ohne dass Drähtenachgezogen oder gar Leitungen inWände gespitzt werden müssen. Adho-co ist ein adaptives System, will heissen,es ist selbstständig in der Lage, imWohnraum das Licht einzuschaltenoder die Storen zu betätigen. Erzieltwird dies dadurch, dass das System überPräsenzmelder die Anwesenheit vonPersonen im Raum registriert aber auch

Handeingriffe über Schalter vor Ort auf-zeichnet und damit mit der Zeit in derLage ist, das gewünschte Verhalten derBeleuchtung und der Storen ohne dasmanuelle Eingreifen der Bewohner au-tomatisch zu regeln. Die Steuerungkann aufgrund der Messung der Däm-merung und der Messung der Anwe-senheit von Personen im Raum selbst-ständig das Licht einschalten, und beiDunkelheit die Storen runterlassen, beiSonnenschein und keinem zu hohenWindaufkommen die Markise runterge-hen lassen, etc. Es bleibt abzuwarten, obdiese adaptive Technik von Adhoco imMarkt reüssiert. Bei der Vorführung desSystems wurde auch klar, dass noch Kin-derkrankheiten bestehen, denn das Sy-stem versagte zweimal den Dienst.

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Elektrotechnik 4/08 | 71

Pius Nauer/David Keller

1Kleiner Kurzschlussstrom hin-ter DimmerEin unabhängiges Kontrollorgan

hat eine periodische Kontrolle durchge-führt und bei einer Deckenlampenstelleeinen schlechten Schutzleiter gemessenund dies auch beanstandet. Mein Mon-teur hat nun zur Mängelbehebung zuersteine Schleifenmessung gemacht und dabeiebenfalls einen sehr schlechten Wert von40A bekommen (siehe Abbildung 1A). Beider Steckdose, welche abgeschlauft hinterder Lampenstelle liegt, hat er über 190AKurzschlussstrom gemessen. Meiner Mei-nung nach müsste der Schutzleiter alsogut sein. Als zweite Kontrolle hat mein

Monteur den Lichtregler überbrückt undeine zweite Messung an der Lampenstellegemacht. Diese Messung ergab einenWert, welcher auf einen guten Schutzleiterhinweist. Darauf hin hat er den Lichtreg-ler ersetzt und einen etwas besseren Werterreicht, aber nicht einen genügend gutenWert um den Normen zu entsprechen. Wokönnte das Problem liegen, respektivekann es durch den Lichtregler falscheWerte am Messgerät anzeigen? Sind dieSchutzmassnahmen in dieser Installationerfüllt? (A.I. per E-mail)

Um die Schutzmassnahmen an derLampe zu erfüllen, muss der Strom-kreis im Fehlerfall innert 5s abgeschal-ten werden. Den Wert, welchen ihrMonteur und der zuständige Sicher-

heitsberater gemessen haben, scheintauf den ersten Blick nicht zu genügen.Was ist passiert? Die Schleifenmessungfunktioniert bekanntlich mit einer Be-lastung des Stromkreises. Dazu wirddie Spannung im unbelasteten, wieauch im belasteten Netz gemessen unddie Spannungsdifferenz ermittelt. Ausdem Belastungsstrom und der Span-nungsdifferenz berechnet das Mess-gerät den Schleifenwiderstand. Nacheinem elektronischen Dimmer ist jenach Dimmerstellung kein Sinus derSpannung mehr vorhanden. Dies kannje nach Messgerät zu erheblichen Mess-abweichungen führen. Der Innen-widerstand des Dimmers senkt ausser-dem den Kurzschlussstrom erheblich.Die durchgeführte Messung lässt alsodie Beurteilung der Schutzleiterqua-lität offen. Überprüfen Sie den Schutz-leiter mittels einer Schutzleiterprü-fung, zum Beispiel mit der Taschen-lampe oder einer Niederohmmessungihres Schutzmassnahmenmessgerätes.Als Referenz sollte eine bereits geprüf-te Steckdose dienen (siehe Abbildung1B). Wie sind nun die Schutzmassnah-men erfüllt, wenn der Kurzschluss-strom an der Lampe so klein ist? DieAbschaltung übernimmt in diesem Fall

Fragen und Antworten zur NIN 2005

NIN-Know-how 33Leserfragen

Die bekannten fünf Sicherheitsregeln beginnen unter Punkt 1 mit «Abschal-ten». Die naheliegendste Schutzmassnahme überhaupt! Ob es sich dabei umGefahren des elektrischen Schlages handelt oder aber um mechanische Ge-fahren wie Quetschen, Einklemmen, Abscheren etc., immer sieht der Ge-setzgeber mit den Verordnungen zum Unfallversicherungsgesetz oder auchder Starkstromverordnung die Ausschaltung einer Gefahr als grundsätzlicheSchutzmassnahme an. Nur braucht es dazu eben Vorrichtungen, die das Ab-schalten ermöglichen. In dieser Ausgabe widmen wir uns unter anderem die-sem Thema mit Fragen zu Sicherheits- und Anlageschaltern.

Abbildungen zu Frage 1

1A 1B

72 | Elektrotechnik 4/08

nicht der vorgeschaltete Leitungs-schutzschalter, sondern das im Dim-mer eingebaute Überstromschutzor-gan. Bei konventionellen Modellenwird dies meistens durch Kleinlei-stungsüberstromunterbrecher gewähr-leistet. Weil diese mit kleinen Nenn-strömen eingesetzt werden, genügenbereits kleine Kurzschlussströme zudessen Abschaltung. Bei elektroni-schen Dimmern ist eine elektronischeSicherung in Form eines thermischenSchutzes eingebaut. Bei einem Kurz-schluss schaltet diese Schutzeinrich-tung bereits bei einem kleinen Fehler-strom den Stromkreis ab. (Na)

2Sicherheitsschalter im SteuerstromkreisFür eine Kältemaschine sind mehre-

re Kompressoren installiert worden. UnserSicherheitsberater verlangt nun, dass für je-den dieser Kompressoren ein separater Re-visionsschalter im Hauptstrom vorgeschal-tet werden muss. Die Maschinen laufenStern-Dreieck an und wir müssen je eineZuleitung von 16mm2 bringen. Wir findenkaum Platz für die Montage so grosser Re-visionsschalter. Nun meine Frage: Könnenwir diese nicht auch auf einen Hauptschützeinwirken lassen und nur den Steuerstrommit dem Wartungsschalter betätigen?

(P.K. per E-Mail)

Ihr Sicherheitsberater hat da schonRecht. Die schweizerische Verordnungüber die Unfallverhütung (VUV, SR832.30) verlangt in Artikel 30, dassauch einzelne Funktionseinheiten ab-schaltbar sein müssen. Die direkte Ab-schaltung, also mittels allpoligemSicherheitsschalter, stellt dabei die si-cherste Möglichkeit dar. In der NIN fin-det man unter 4.6.3.2.1 die Möglich-keit, den Sicherheitsschalter im Steu-erstromkreis anzubringen. Dabei mussdie Abschaltung des Hauptstromkrei-ses durch eine Meldeleuchte angezeigtwerden. Nun genügen diese Angabenaus den NIN tatsächlich nicht, um allesrichtig zu machen. Grundsätzlich giltfür die elektrische Ausrüstung von Ma-schinen die EN 60204-1. Ergänzt wirddas Ganze noch durch die SEV-Norm1122. Die SUVA hat dazu eine Broschü-re (CE93-9.d) verfasst, die klar undübersichtlich die Zusammenhängeund nötigen Massnahmen beschreibt.(Gratisdownload: www.suva.ch/was-wo/ce93-9.d)Einige Aspekte zur Sicherheit dazu sei-en hier noch erläutert. Die Melde-leuchte darf erst leuchten, wenn dasHauptschütz sicher abgefallen ist undder Sicherheitsschalter betätigt ist. Wasnun, wenn die Steuerleitung einge-klemmt und so gequetscht wird, dasszwei Funktionsleiter gemeinsam einenErdschluss verursachen? Das könntetrotz ausgeschaltetem Sicherheitsschal-ter zum Anziehen des Schützes führenund damit natürlich gefährlich werden.Bis anhin genügte eigentlich die Mas-snahme, dass ein Steuerleiter betriebs-mässig geerdet wurde. So führte ein Iso-lationsdefekt auf dem Steuerleiter zu-sammen mit einem Überstromschutz-organ zur automatischen Abschaltungdes Stromkreises (Beispiel siehe Abbil-dung 2A). Wenn nun aber Betriebsmit-tel isoliert oder, wie heute erwartet wer-den darf, sogar schutzisoliert sind, sonützt die Erdung nicht mehr sehr viel.Deshalb wurden die Normen so ange-passt, dass Massnahmen getroffen wer-den müssen, um diese Gefahr abwen-den zu können. Eine dieser Möglich-keiten zur Umsetzung sehen Sie in Ab-bildung 2B. Zuletzt verweise ich auchnoch auf ein SEV-Info (Nr. 3038) ausdem Jahre 1999. Darin wird beschrie-ben, dass die für die indirekte Abschal-tung benötigten Schütze als Sicherheits-schütze auszuführen sind. Das bedeu-tet, dass diese nicht mechanisch betätigt

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Sicherheitsschütz

SicherheitschalterAntrieb

Abbildungen zu Frage 2

Sicherheitsschütz

SicherheitschalterAntrieb

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2A

2B

Elektrotechnik 4/08 | 73

werden können, als solche mittels Be-schriftung erkennbar gemacht werden,und die Hilfskontakte zu den Schalt-kontakten zwangsgeführt sind. (Ke)

3Steckdosen 3xT12 dreiphasigangeschlossenIn einem Büro haben wir den Auf-

trag erhalten, 5 Steckdosen des Typs3xT12 zu installieren. Die bereits vor-handene Installation und auch die Steck-dosenanschlüsse sind dreiphasig ausge-führt. Mir ist nun aufgefallen, dass diesegetrennten Steckdosen nur mit einerPrüfspannung von 230V geprüft wordensind. Ist ein solcher Anschluss, welchersomit 3x400V entspricht, überhauptzulässig? (A.N. per E-mail)

Mit dem Verkauf solcher Dreifach-steckdosen, welche mit allen dreiPolleitern getrennt angeschlossen wer-den können, hat sich wirklich ein neu-es Problem aufgetan. Im SEV info 3036vom August 1998 wird ausdrücklichdarauf hingewiesen, dass diese Steck-dosen nicht aus mehr als einem Pollei-ter gespiesen werden dürfen. Einer-seits entspricht die Spannungsprüfunglediglich 250V und ausserdem wird beider Erwärmungsprüfung jede einzelneSteckdose mit dem Gesamtprüfstromgeteilt durch die Anzahl Einzelsteckdo-sen geprüft. So kann bei einem dreipo-ligen Anschluss ein wesentlich höhe-rer Belastungsstrom fliessen, als der-jenige, mit welchem die Steckdose ge-prüft wurde. Mit dem vermehrtenEinsatz von elektronischen Verbrau-chern sind ausserdem die Belastungenim Neutralleiter sehr stark angestie-gen. Häufig kann man in Büros, in wel-chen die Netzsteckdosen 230V auf drei-polige Gruppen aufgeteilt sind, einenNeutralleiterstrom messen, welcher ei-niges höher ist, als der einzelne Pollei-terstrom. Dies belastet nicht nur dieLeitung, sondern natürlich auch dieSteckkontakte von Steckdosen. Mit ein-poligen Gruppen hat man zum Beispieldieses Problem im Griff, kann doch soder Neutralleiterstrom nie höher alsder Polleiterstrom sein. (Na)

4Berechnung des Kurzschluss-stromesWir haben in unserer Firma ein

neues Messgerät angeschafft, mit wel-chem wir alle nötigen Messungen füreine Schlusskontrolle der Elektroinstalla-tion durchführen können. Da dieses

Messgerät einiges mehr kann, als unseraltes, habe ich mich intensiv mit der Ge-brauchsanweisung auseinandergesetzt.Nun habe ich dabei gelesen, dass bei derSchleifenstrommessung die Spannungauf Nennspannungen wie 220V oder230V, oder auf effektiv anstehende Netz-spannung eingestellt werden kann. Ichnehme an, dass die effektive Netzspan-nung mir den genauesten Wert ergibt?

(M. D. aus E. per E-Mai)

Die Installationstester ermitteln eigent-lich die Netzimpedanz, oder den Netz-innenwiderstand. Dabei messen sie denSpannungsfall während eines definier-ten Stromes und errechnen so die Netz-impedanz. Um den Personenschutz zuüberprüfen benötigen wir aber die An-gabe des im Fehlerfall fliessenden Stro-mes, um damit die Ausschaltzeit desvorgeschalteten Überstromschutzorga-nes zu eruieren. Also übernehmen dieInstallationstester auch noch die «Ta-schenrechnerfunktion» und berechnenfür uns den mutmasslichen Strom. Jetztkommt aber die Frage, mit welcherSpannung gerechnet werden soll. Dazukönnen verschiedene Normen zitiertwerden. Einerseits sind das die Euro-normen (EN) 60364-4-41 (Schutz gegenelektrischen Schlag) und dann natür-lich die EN 61557-3 (Anforderungen andie Messgeräte). In diesen Normen wer-den alle Angaben auf die Nennspan-nungen U0 bezogen. So sind also Mess-geräte, welche für die Berechnung desKurzschlusses, oder Fehlerstromes mitder voreingestellten Netzspannung vonz.B. 230V rechnen, absolut normen-konform. Gerade bei der Messung vonSchleifenimpedanzen besteht aber eineVielzahl von möglichen Fehlerquellen.Wenn Sie nun die Verhältnisse an ei-nem bestimmten Ort genau kennen,z.B. wissen Sie um eine konstant vonder Nennspannung abweichende, ef-fektive Netzspannung, so erzielen Siesicher ein genaueres Messergebnis,wenn Ihr Gerät mit dieser effektivenSpannung rechnet. Anders verhält essich, wenn die Spannung auf Grund vonändernder Belastung schwankt. So istalso einmal mehr Fachkompetenznötig, um jeweils die richtige Methodeanzuwenden. (Ke)

5Erdungsleitung bei bestehen-der AnlageBei einer unabhängigen Kontrolle

eines alten Wohnhauses stellte ich das

Fehlen der Erdungsleitung fest. Das Ge-bäude und die Installation wurden ca.1950 erbaut. Sämtliche Schutzmassnah-men sind in diesem Gebäude ansonsteneingehalten. Für einige Stromkreise wur-den bereits Fehlerstromschutzeinrichtun-gen eingebaut, welche ich kontrollierthabe und auch absolut in Ordnung sind.Bei den restlichen Stromkreisen sind diegeforderten Abschaltzeiten eingehalten.Ich bin mir nicht sicher, ob ich den feh-lenden Erdungsleiter beanstanden soll.Was sagt die Norm dazu?

(T.M. per E-mail)

Der Erdungsleiter hilft mit, die Schutz-massnahmen in einer Installation zuerfüllen. In Neuanlagen ist ganz klar,dass der zum Schutz dienende Leiterbeim Übergang vom Netz zur Installati-on geerdet werden muss. Ausserdemmuss in jeder Neuanlage ein Erder ver-legt werden, vorzugsweise ein Funda-menterder. In älteren bestehenden In-stallationen fehlen zum Teil die Er-dungsleiter, aber auch die Erder. Zudemwurden früher meistens die metalle-nen Wasserleitungen als Erder benutzt,welche heutzutage an vielen Ortendurch Kunststoffleitungen ersetzt wer-den. Wie verhält es sich nun hier in be-stehenden Installationen? In Artikel 58der Starkstromverordnung ist zu lesen,dass auf die Erdungsleitung in beste-henden Anlagen verzichtet werdenkann, sofern die Schutzmassnahmen inder Installation erfüllt sind. Die NINklärt dies in 4.1.3.1.3.1 B+E wie folgt:In bestehenden Anlagen muss die Er-dungsleitung immer dann erfolgen,wenn ein geeigneter Erder vorhandenist. Die Bestimmungen des Personen-schutzes müssen jedoch in jedem Fallerfüllt sein. In der Praxis ist es jedochsicherlich verhältnismässig und auchsinnvoll, wenn man bei einer Aus-wechslung einer Wasserleitung einenzusätzlichen Banderder in den bereitsoffenen Graben verlegt. Dadurch hel-fen wir mit, die Fehlerspannung zu sen-ken und den Kurzschlussstrom eventu-ell anzuheben. Fehlt jedoch ein geeig-neter Erder, so kann man darauf ver-zichten, wenn in der gesamtenInstallation die Schutzmassnahmeneingehalten sind. (Na)

6Anlageschalter auch in Haus-haltküchen?Immer wieder kommt die Frage, wie

es bezüglich Abschaltbarkeit bei Küchen-

74 | Elektrotechnik 4/08

apparaten wie Kochherd, Backofen und Waschauto-maten aussieht. Zum Teil sind diese Geräte auch festangeschlossen und haben daher keine Trenn,- oderSchaltvorrichtung vor Ort. Auch können diese Ver-braucher nicht alle gleichzeitig getrennt werden – woist denn dort eigentlich der Schalter? Dabei scheint essich um eine Grauzone zu handeln, wie sieht denn daseigentlich dort aus? Alltägliche Fehler nach dem Mot-to «man macht das halt so»? (R.E. per E-Mail)

Die von Ihnen beschriebenen Geräte fallen unterErzeugnisse nach NEV. Zu den anerkannten Re-geln der Technik gehören die EN 60335. «Gerätefür den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke».Nach der Grundnorm müssen alle Geräte allpoligabgeschaltet werden können. Wenn das Gerät sel-ber nicht über einen solchen Schalter, eine Steck-vorrichtung, oder ein Anschlusskabel mit Steck-vorrichtung verfügt, so muss in einem Anwei-sungsblatt/Instruktionsblatt auf die Notwendig-keit einer solchen Schaltvorrichtung in der festenZuleitung hingewiesen werden.Das bedeutet, dass der Elektroinstallateur – wie im-mer – zuerst die Anweisungsblätter genau studiertund die geforderten Massnahmen dann auch um-setzt. Wenn also ein Schalter verlangt wird, so mussdieser auch installiert werden. Diese Forderunghat gerade in Haushaltküchen zu schwierigenSituationen geführt. Das eidgenössische Starkstrom-inspektorat hat im November 2000 entschieden(SEV-Info 3039a vom März 2001), dass bei Haus-haltanforderungen (3x400V oder 1x400V) auch 1-polige Leitungsschutzschalter sowie Schmelz-sicherungen als Trennvorrichtungen im Sinne vonEN 60 335 zugelassen sind, sofern der Benutzerdieser Geräte freien, ungehinderten Zugang zudiesen Trennvorrichtungen hat. (Ke) ET 09

Abbildung zu Frage 6

Mailen auch Sie Ihre Fragen rund um NIN 2005 an:[email protected]@elektrotechnik.ch

Publikationstext Fachzeitschrift aus SIMAP

Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern

Dienstleistungsauftrag, offenes Verfahren

Sprache des Verfahrens

Deutsch

1. Vergabestelle

Verantwortlicher für die Ausschreibung

Bruno Rankwiler, 031 633 34 40, [email protected]

2. Beschaffungsobjekt

Kurzbeschrieb der zu beschaffenden Dienstleistungen

Ausführungsort

Kanton Bern

Ausführungstermin

3. Bedingungen

Generelle Teilnahmebedingungen

Eignungskriterien

Zuschlagskriterien

Auftragsanalyse: 30 %

Die Ausschreibungsunterlagen sind verfügbar ab

Adresse für die Einreichung der Offerte

Frist für die Abgabe der Offerte

Sprache der Ausschreibungsunterlagen

Deutsch

Akzeptierte Sprache für Offerte und Ausführung

Deutsch

4. Rechtsmittelbelehrung

Giorgio Macchi, Kantonsbaumeister

Fähigkeit (Qualifikation und Erfahrung der Unternehmung und des Personals)

Kapazität (personelle Verfügbarkeiten und Kapazitäten)

Referenzen (ähnlich komplexe Aufgaben)

Bezugsquelle für Ausschreibungsunterlagen

Einsenden eines adressierten Rückantwortcouverts C4 mit Angabe von

Objekt und BKP-Nummer. Erwünscht bis 05.05.2008.

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Bedingungen zum Bezug der Ausschreibungsunterlagen

Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion, Amt für Grundstücke und Gebäude,

Reiterstrasse 11, 3011 Bern

Hinweis: Der vollständige Text der Ausschreibung ist ab 23.04.2008 unter

www.simap.ch publiziert.

07.05.2008

28.05.2008

Diese Ausschreibung kann innert 10 Tagen seit der Publikation im Amts

strasse 11, 3011 Bern, angefochten werden. Eine allfällige Beschwerde

muss einen Antrag, die Angabe von Tatsachen und Beweismitteln und eine

Begründung enthalten sowie rechtsgültig unterzeichnet sein. Greifbare

Beweismittel sind beizulegen.

Die vollständige Offerte muss innerhalb der Eingabefrist bei der Einreichungs-

stelle eintreffen oder der Schweizerischen Post übergeben werden.

Sie muss schriftlich in verschlossenem Couvert/Paket vorliegen. Auf dem

Couvert/Paket müssen Objekt und BKP-Nummer angegeben sein.

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Dem Angebot ist die ausgefüllte Selbstdeklaration samt Nachweisen

beizulegen. Die Ausschreibungsunterlagen müssen vollständig ausgefüllt,

datiert und unterzeichnet werden.

Klassifikation

Start: 1. Juli 2008. Vertragsdauer: 6 Jahre mit Option auf Verlängerung

BKP 293 Elektroingenieur

Teilangebote

Nicht zulässig

Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion, Amt für Grundstücke und Gebäude,

Reiterstrasse 11, 3011 Bern

Das Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern (AGG) sucht für

die Unterstützung im Bereich Elektro, inkl. MSRL, zwei externe Firmen. Die

Leistung umfasst das projektspezifische Fachcontrolling, das Erstellen von

Vorgaben im Fachbereich und die Beratung der Projektleitenden des AGG.

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blatt des Kantons Bern bei der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion, Reiter-

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Elektrotechnik 4/08 | 75

76 Gute Kommunikation schafft Sicherheit

78 Scharfer Wettbewerb auf dem Anschlussnetz

82 Verschmelzung von Telematik und Unterhaltungselektronik

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76 | Elektrotechnik 4/08

In Spitälern, Altersheimen, Verwaltungsgebäuden, Hotels usw. sorgt Gehrke für Sicherheit und Kommunikation

Gute Kommunikationschafft Sicherheit

In Altersheimen, Schulhäusernsowie Verwaltungsgebäuden,Einkaufszentren, Hotels, Ge-fängnissen und anderem mehrhalten sich viele Personen aufund es gibt teure Sachwerte. DerBetreiber muss Aufenthalt undSchutz gewährleisten. Kommu-nikations- und Informationssys-teme schaffen eine schnelle Ver-ständigung, melden Gefahrenund sorgen im Notfall für die ge-ordnete Evakuierung.

Zwei Partner, ein ZielGehrke ist ein führender deut-scher Hersteller von multifunk-tionalen Systemen der Sprach-kommunikation, Überwachung/Steuerung und Gebäudemana-gementlösungen. Für die RenéKoch AG ist die Sprachkommu-nikation seit über 40 Jahrendas Kerngeschäft. Als Vertriebs-partner und Kompetenzzentrumfür die Schweiz, das FürstentumLiechtenstein und Vorarlberg

ist es das Ziel, professionelleKommunikations- und Video-überwachungssysteme anzu-bieten.

SystemübersichtMit vier Produktgruppen wirddas ganze Spektrum der siche-ren Kommunikation abgedeckt.

Multicom• Analoge Sprachkommunika-

tion• Verbund mehrerer Zentralen• Schnittstellen zum Überwa-

chen, Melden, Steuern• Ankopplung ELA, Funk• Erweiterung mit Leitstandsys-

tem Viscon

multiswitch• Digitale Sprachkommunikation• (ISDN, VoIP)• Verbundnetze über ISDN,

Ethernet• Datenschnittstellen zum Über-

wachen, Melden, Steuern

Der schnelle und organisierte Austausch von Informationen ist Grundlage für

Sicherheit und Schutz von Personen und Sachwerten. Gehrke aus Deutschland,

vertreten in der Schweiz durch die René Koch AG, hat ein vollständiges Pro-

gramm rund ums Thema Sicherheit und Kommunikation.

• Ankopplung ELA, Funk• Ergänzung mit Management-

system Webnet-gms und Leit-standsystem Viscon

webnet-gms®• Bedien- und Kontrollsystem

(Gebäudemanagement)• Organisieren, Betreiben, Über-

wachen und Verwalten der Ge-bäudetechnik mit hersteller-neutralen Systemen

• Leitstandlösungen mit einheit-licher Bedienoberfläche undLageplänen

• Einblenden von Video

viscon• Tastenleitstandsystem mit Mo-

dulausbau• Selektive Bedientasten mit je

3 LED-Anzeigen, Funktion freiprogrammierbar

• RS-485-Bus für Interface-Kar-ten (Ein-/Ausgänge)

• Kopplung mehrerer Leitständeüber TCP/IP

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Für alles gerüstetSprachkommunikation sorgt inKMU und Grossbetrieben für ef-fizientere Abläufe und Sicher-heit am Arbeitsplatz. Es gibt alleArten von Sprechstellen. Dabeiist ganz wichtig, dass das Systemin der Lage ist, Rückkopplungbei heiklen Anwendungen zuverhindern und die Lautstärkeautomatisch zu regeln. Videoka-meras schalten sich von selbstauf die Bildschirme im Leit-stand, wenn eine überwachteSprechstelle aktiviert wird.Türen, Tore, Schranken bedie-nen, Zutrittskontrolle überwa-chen, Rufe auf Funk und Tele-fon weiterleiten – der zentraleLeitstand visualisiert und steu-ert das Gebäudemanagement-system. Sprechanlagen sindnach wie vor die beste Lösungfür die interne Kommunikationund entlasten die Telefonanlage.

Türkommunikation, Türöff-nung und Aufzugsnotruf, alleslässt sich integrieren. Es lassensich auch mehrere Standorte ei-nes Unternehmens vernetzen.Das Gebäudemanagementsys-tem überwacht und verwaltetalle technischen Einrichtungenwie Brandmeldung, Zutritts-kontrolle, Türmanagement, Auf-zugsnotruf und andere Sicher-heitssysteme. Eine Funkankopp-lung der Ambulanzen, Beschal-lung von Wartezonen, Integ-ration der Telefonanlage usw. er-folgt über Systemschnittstellen.

FazitDie René Koch AG verfügt neuüber ein vollständiges Pro-gramm für die Kommunikationund Sicherheit von anspruchs-vollen Anwendungen in Indus-trie, Hotels, Einkaufscentern,Parkhäusern, Spitäler, Gerichts-gebäuden, Gefängnissen undvielem mehr. Sie stützt sich da-bei auf Produkte von Gehrke, ei-ner Firma mit bewährten Pro-dukten seit Jahrzehnten.

René Koch AG

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sen; kurz gesagt

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Elektrotechnik 4/08 | 77

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Control the unexpectedDie Komponenten von Maschi-nensteuerungen, die Sicherheits-aufgaben übernehmen, werdenin den internationalen Normenals «sicherheitsbezogene Teilevon Steuerungen» bezeichnet.Das sicherheitsgerichtete Steuer-relais easySafety, integriert nichtnur Sicherheits-, sondern auchStandardfunktionalitäten in nureinem Gerät – All In One. So ver-fügt das vom TÜV Rheinlandzertifizierte Sicherheits-Steuer-relais easySafety neben demSicherheitsschaltplan, der dieSicherheitskonfiguration bein-haltet, zusätzlich über einen Stan-dardschaltplan. Dieser Schaltplanist nutzbar für Standardauf-gaben, wie etwa die Verarbei-

tung von Diagnosemeldungenoder allgemeinen Steuerungs-aufgaben einer Maschine. DieEinfachheit der easy-Schaltplan-philosophie wurde fortgeführt,so dass sich jeder heutige easy-Anwender sofort zu Recht fin-det. Mit der hohen Anzahl an Si-cherheits-funktionsbausteineneröffnen sich dem Anwendermit nur einem Gerät eine Viel-zahl an Applikationsmöglichkei-ten. Die Anwender bleiben flexi-bel, sie können auf aktuelle undzukünftig sich verändernde Ap-plikationsanforderungen unmit-telbar reagieren. Moeller Electric AG

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78 | Elektrotechnik 4/08

Deutschland, eine VDSL-Wüste – sowar es kurz vor der IFA2007 in einerTitelzeile der Tagespresse zu lesen.Die Deutsche Telekom AG (DTAG) be-eilt sich, den gegenteiligen Eindruckzu erwecken. Deren neuer Vorstands-vorsitzender René Obermann, vor-mals T-Mobile-CEO, spricht von 50000VDSL-Benutzern in seinem Netz. Undauf der hauseigenen Homepage unterhttp://www.t-home.de/vdsl erfährtman gar, dass VDSL bereits in 27 Städ-ten ausgebaut wurde und wo darüberhinaus ADSL2+ erhältlich ist. Scrolltman zu Letzterem die Orte durch, sokönnte man fast meinen, dass ganzDeutschland von Berchtesgaden (imSüden) bis nach Husum (im Norden)sowie von Ibbenbüren (im Westen) bisnach Hoyerswerda (im Osten) schnellsurft. Immerhin über 750 Orte sindmit ADSL2+ versorgt. T-Com, dieFestnetztochter der DTAG, stehtmächtig unter Druck, wie die geblüm-te Pressemitteilung vom 8.Novem-ber.2007 zu den Quartalsergebnissen2007 eindrücklich zeigt. Die wenigerpositive Umsatzentwicklung ging vorallem auf rückläufige Verbindungs-umsätze und die Verluste von An-schlüssen im Inland zurück. DerRückgang bei den Anschlussverlustenlag im dritten Quartal mit 497000niedriger als in den ersten beiden

Quartalen, in denen 588000 bzw.516000 Anschlüsse an Wettbewerbergingen oder durch Mobilfunk substi-tuiert wurden.

Man könnte also fast von einemMassenexodus sprechen, wenn proQuartal eine halbe Millionen Kunden(!) ihren Anschluss kündigen. CEORené Obermann hat alle Hände vollzu tun, den grau-rosa Riesendampferauf Kurs zu bringen. «Im Inland liegtdas Geschäftsfeld Breitband/Festnetzmit einer Neukundenquote von 48%bei Breitbandanschlüssen sogar leichtüber dem geplanten Anteil von 40 bis45% für das Gesamtjahr.» VDSL, flan-kiert von ADSL2+, taugt also offenbarausgezeichnet als Zugpferd. T-Comverspricht eine eher optimistischeBandbreite von 25 bis 50 MBit/s.

Marktverhältnisse in der SchweizIn der Schweiz sieht die Situation etwasanders aus, wo böse Zungen von einemstaatlich (d.h. durch Weko, BAKOM undComCom) verordneten Duopol reden.Im Gegensatz zur DTAG hat die Swis-scom nie ein eigenes Koaxialkabelnetzbesessen. Ihre frühere Kapitalbeteili-gung an der Cablecom musste sie be-reits vor über 10 Jahren aus wettbe-werbsrechtlichen Gründen veräussern.Der Kabelnetzbetreiber, der mittlerwei-le einige Male den Besitzer wechselte

und nun in amerikanischen Händen ist,ist bei einem Kundenbestand von 2,8Mio. mit Abstand Marktführer in derTV- und Radioprogrammverteilung.Eine restriktive Marktregulierung wieim kupferbasierten Festnetzbereich gibtes im Koaxialkabelbereich nicht, wie-wohl einige Schweizer Politiker eineEntbündelung nach Vorbild der Swiss-com fordern. So konnte die Cablecomihr Angebot beständig ausbauen undbietet seit Längerem neben dem TVauch Internet-Zugang und Telefon, so-gar zwei Telefonleitungen à la ISDN an.Nach Protesten von Konsumenten-schützern und Kunden hat der Kabel-netzbetreiber übrigens bekannt gege-ben, bis Ende 2008 keine weiteren ana-logen Kanäle abzuschalten. Dies war zurGewinnung von Bandbreite für einGrundangebot digitaler Programmedringend erforderlich. Die Bandbreitenund das Angebot werden zudem lau-fend ausgebaut (Bild 1).

Cablecom hat bei den Bandbreitennur im sogenannten Upstream, d.h.vom Kunden zur Zentrale mit Swiss-com gleichgezogen. Beide Anbietergeben hier als maximal erzielbareÜbertragungsgeschwindigkeit 1 MBit/san (Bluewin DSL 20000 und Cablecomhispeed 10000). Im Downstream, alsovon der Zentrale zum Kunden, bietetSwisscom dank VDSL eine doppelt sohohe Bandbreite (20 MBit/s statt 10MBit/s). Cablecom hat allerdings be-reits neue Abos für März angekündigt.So wird das Abo hispeed 10000 durchhispeed 15000 ersetzt (15MBit/sdownstream, 1,5 MBit/s upstream).Daneben soll das neue Abo hispeed25 000 den Markt neu aufmischen(25 MBit/s/2,5 MBit/s). Allerdingsschränkt Cablecom in der Pressemit-teilung vom 7.Dezember.2007 ein:«Die beiden neuen Hochgeschwindig-keitsanschlüsse sind nicht überall er-

Die jüngste Offensive der Swisscom unter dem klangvollen Namen Infinity unterstreicht

einmal mehr, dass hohe Bandbreiten, kombiniert mit vorteilhaften Servicepaketen, ge-

fragt sind. Die Cablecom macht dies seit Jahren vor und liefert sich einen intensiven Wett-

bewerb, wenn es um die Erhöhung der Bandbreite geht. In den Zugangsnetzen entstehen

dank der Entbündelung auch neue Angebote wie ADSL2+. Cablecom bohrt ihre Koaxi-

alkabelnetze je nach Region weiter auf. Swisscom bietet neben dem bewährten ADSL

nun auch VDSL, allerdings nicht flächendeckend. Ein Blick nach Deutschland und zurück

in die Schweiz zeigt, wie sich der Markt zurzeit entwickelt.

Höhere Bandbreiten dank ADSL, ADSL2+ und VDSL2

Scharfer Wettbewerbauf dem Anschlussnetz

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Elektrotechnik 4/08 | 79

hältlich. Kunden können ab dem 15. Ja-nuar 2008 unter www.cablecom.ch dieVerfügbarkeiten an ihrer Adresse prü-fen. Gleich wie bei allen bestehendenAbonnementen gilt auch hier dasBest-effort-Prinzip. Das heisst, dassdie Erreichung der Maximalleistungzum Teil eingeschränkt ist. Sie hängtvon der jeweiligen Netzbelastung ab».Swisscom ist zwar auch zur Angabevon «Best Effort»-Bit-Raten übergegan-gen, bringt aber nach wie vor jedemKunden eine eigene, exklusiv zur Ver-fügung stehende Anschlussleitung insHaus und ist dadurch weitaus wenigervon der Netzlast abhängig. Sie wärezudem in der Lage, rund 75% allerKunden mit VDSL zu versorgen.

Gleichwohl scheint die Mehrzahlder Kunden kein grosses Interesse anDigital-TV zu haben, wobei es beiHDTV dank dem dünnen Programm-angebot noch lauer aussieht. So nutzenbei Cablecom erst rund 10% des Kun-denbestandes Digital-TV (entsprichtetwa 280000 Kunden). Im Vergleichdazu wirken die über 70000 Bluewin-TV-Kunden – das IPTV-Angebot vonSwisscom – zwar noch bescheidener.Allerdings darf diese Zahl für einenneu eintretenden Marktteilnehmer alshoch gelten. Bei Bluewin-TV warennach der verzögerten Markt-einführung auf Ende 2006 technischeProbleme zu verzeichnen, was unteranderem an der nicht überall ausrei-chenden Bandbreite lag. Anfänglichwurde Bluewin-TV auch mit derlangsamsten ADSL-Variante ausgelie-fert. Nicht alle Kunden kamen so inden Genuss des gesamten Leis-tungspaketes, so etwa zur Möglichkeit,gleichzeitig ein Programm zu sehenund ein anderes lokal aufzuzeichnen.

Mittlerweile ist dies Vergangenheit,denn Bluewin-TV-Neukunden erhal-ten es nur noch mit einem VDSL-An-schluss, genannt Bluewin DSL 20000bzw. als Bluewin-TV Basic (z.B. ohneHDTV-Möglichkeit) auch mit einemADSL-Anschluss. Geblieben sind aberdie hohen Installationskosten vonBluewin-TV, die bei rund 1000 Frankenpro Haushalt liegen. Swisscom-Me-diensprecher Christian Neuhaus sagteEnde 2007 dazu: «Getrieben durch ver-schiedene Faktoren wie teilweise kom-plexe vor Ort Installationen, zum Teilzeitlich intensive telefonische Bera-tung sowie anfänglich intensive Ver-marktung, sind die Kosten pro Neu-kunde auf einem hohen Niveau. DieKosten konnten aber bereits reduziertwerden. So hat beispielsweise die Dros-selung der Marketing-Kommunikationden gewünschten Effekt erzielt und die

Beratung ist durch die wachsenden Er-fahrungen und schnellerer Problem-erkennung effizienter gestaltet. Eineweitere Reduktion der Kosten wird mitzunehmender Stabilität des Dienstessowie durch Evaluation neuer günsti-gerer Endgeräte erreicht werden.»

Technik bei Swisscom mit VDSL2 undFiber to the Home (FTTC)Swisscom setzt neben ADSL zuneh-mend VDSL2 und FTTC (Bild 2) aufdem Anschlussnetz ein. Einerseitswerden damit den Kunden mehr Band-breite und mehr TV-Kanäle inkl.HDTV geboten. Andererseits kannman sich dadurch auch besser von Ca-blecom absetzen, die auf ihrem Kabel-netz tendenziell weniger Bandbreitezur Verfügung hat, um eine grössereAnzahl von HDTV-Programmen an-bieten zu können. Schon heute kön-nen theoretisch 75% aller SchweizerHaushalte VDSL mit max. 20 MBit/s(Downstream) bzw. 1 MBit/s (Up-stream) nutzen. Rund die Hälfte dieserKunden profitiert sogar von der vollenBandbreite. Vielerorts sind auch höhe-re Bandbreiten möglich, aber nicht füralle Kunden. Um eine einheitlicheBandbreite zu garantieren, werdenzurzeit nur 20/1MBit/s-Profile freige-schaltet. Zudem wird mit der Glasfase-rerschliessung der Haushalte als ange-nehmer Nebeneffekt auch die Diskus-sion zur Entbündelung elegant ver-mieden, weil ULL nur daskupferbasierte Anschlussnetz betrifft.Durchgehendes FTTH in Fast-Ether-

Bild 1 Geschwindigkeitsvergleich von Cablecom, Swisscom und Sunrise.

• ADSL Asymmetric Digital SubscriberLine (in der Schweiz bei über 98% allerFestnetzanschlüsse verfügbar)

• ADSL2+ Neuere (schnellere) Variantevon ADSL (wird u.a. von VTX eingesetzt)

• Bakom Bundesamt für Kommunikati-on mit Sitz in Nidau/Biel

• ComCom Kommunikationskommis-sion mit Sitz in Nidau/Biel

• DTAG Deutsche Telekom AG

• FTTB Fibre to the Building (Führungder Glasfaser bis zum Übergabepunkt imGebäude; von dort bis zur Wohnung kanneine andere Übertragungstechnologiezum Einsatz kommen, z.B. Kupferkabeloder Funk.)

• FTTH Fibre to the Home (im Unter-schied zu FTTB Führung der Glasfaserbis in die Wohnung)

• FTTC Fibre to the Cabinet

• HDTV High Definition Television(Hochaufgelöstes Fernsehen)

• IPTV Internet Protocol Television(Fernsehen über das Internet)

• VDSL Very High-bit-rate Digital Sub-scriber Line (gibt es in der Schweiz nicht)

• VDSL2 Neuere (schnellere) Variantevon VDSL (wird von Swisscom einge-setzt)

• WEKO Wettbewerbskommission (Staatliche Stelle zur Sicherstellung desWettbewerbs)

• Wi-Fi Wireless Fidelity (amerikani-sche Bezeichnung für WLAN)

• WLAN Wireless Local Area Network

• ULL Unbundling of the Local Loop(Entbündelung der letzten Meile, alsoder Distanz zwischen letzter Zentraleund Hausanschluss bzw. des Anschluss-netzes)

Bedeutung der Abkürzungen

1

80 | Elektrotechnik 4/08

net-Technik ist heute aber noch Zu-kunftsmusik, da aus Kostengründenkaum jeder Haushalt ein Glasfaserka-bel bis zum Hausübergabepunkt er-hält. Die erste VDSL-Generation wur-de von Swisscom nie eingesetzt, son-dern gleich mit der neuesten VersionVDSL2 (inklusive mehr Bandbreite)begonnen. Zusätzliche Attraktivität er-halten die DSL-Angebote von Swiss-com durch das neue Angebot Infinity,bei dem zum Pauschalpreis von 69Franken für den xDSL-Anschluss dasTelefonieren im Schweizer Festnetzinbegriffen ist. Je nach lokaler Ver-fügbarkeit (siehe www.swisscom-fix-net.ch/fx/privatkunden/internet/internetzugang/bluewin_dsl/index.htm) wird VDSL oder ADSL eingesetzt.

Swisscom investiert allein bis Ende2008 insgesamt rund 600 bis 700 Mio.Franken in den Ausbau des VDSL-Net-

zes. Sie nutzt dazu die beiden Techni-ken FTTC und im Betriebsversuch zu-dem FTTH. Bei FTTC wird die Glasfa-ser bis zum Kabinettschrank insWohnquartier geführt und damit dieLänge der Kupferleitung in VDSL2-Technik bis zum Kunden auf max. 750m verkürzt. Damit sind Bitraten vonmax. 60 MBit/s (Downstream) bzw.max. 20 MBit/s (Upstream) möglich.Jedoch will die Swisscom ihren Kun-den eine einheitliche und garantierteBitrate anbieten. Dies sind heute20MBit/s (Downstream) bzw.1 MBit/s(Upstream). Nach dem jetzigen Standder Planung sollen bis 2010 rund 5800Verteilerstellen entstehen. Eher instädtischen Agglomerationen könnteauch FTTH in Fast-Ethernet-Technikzum Einsatz kommen. Im heutigenBetriebsversuch wird statt einemDSLAM ein OLT-Switch verwendet.

Grosser Vorteil für die Verteilung vonBluewin-TV: Statt jedem Kunden ei-nen eigenen Stream zu senden, läuftein Stream pro Kanal bis zum OLT undwird erst dann zum Kunden aufgeteilt.Das spart Bandbreite im Netz und be-schleunigt die Programmverteilung.Zudem stehen mindestens 100 MBit/ssymmetrisch (d.h. in beiden Richtun-gen) zur Verfügung. Allerdings ist die-se Variante kostspielig, da komplettneue Leitungen zum Kunden gelegtwerden müssen, sofern dieser nochkeinen Glasfaseranschluss zu seinemHaus besitzt. Der definitive Einsatzvon FTTH ist noch nicht beschlossen.Zur Breitbandversorgung der Bevölke-rung nutzt Swisscom weiterhin das be-kannte Zugangsverfahren ADSL (mitKupferkabel ins Haus der Kunden)mit Datenübertragungsraten von max.6 MBit/s (Downstream). Zum Beispieldie Firma VTX (Festnetzpartner vonOrange) nutzt daneben ADSL2+ mitmax. 20 MBit/s (Downstream) bzw.max. 1 MBit/s (Upstream), wobei essich hier um Best-Effort-Bandbreitenhandelt. ADSL2+ erlaubt theoretischmax. 25 MBit/s im Downstream.

Mitbewerber wie VTX nutzen dane-ben ADSL2+, um den Kunden auchohne Glasfaserkabel mehr Bandbreitezu bieten. Der Festnetzpartner vonOrange bietet ab 34 Franken ADSL2+Basic (bis zu 20 MBit/s downstreambzw. bis zu 500kBit/s upstream) bzw.für 67 Franken ADSL2+ Pro (<20MBit/s bzw. <500kbit/s), wobei dieVoIP-Internet-Telefonie darin enthal-ten ist. Allerdings ist das neue Ange-bot noch längst nicht überall verfüg-bar (siehe Verfügbarkeits-Check unterwww.vtx.ch), sodass auf das gewöhn-liche und fast überall verfügbare

Bild 2 Moderne Netzinfrastruktur: FTTC/FTTH (Fibre to the Cabinet/Fibre to the Home).

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Elektrotechnik 4/08 | 81

ADSL-Angebot zurückgegriffen wer-den kann (3500/300 bzw. 5000/500kBit/s). Letztlich wird der Wettbewerbüber das Tempo entschieden – beson-ders in dicht besiedelten Gebieten.Gerade dort hat Swisscom in der Ver-gangenheit Festnetzkunden verloren,wobei sich der Kundenrückgang aberstark verlangsamt hat. Ein möglicherGrund dafür ist die Kopplung neuerAngebote wie Bluewin-TV an einenFestnetzanschluss bei Swisscom. Zu-dem ködert Swisscom Kunden, diekeinen festen Telefonanschluss mehrhaben wollen, aber ADSL und ihr Mo-bilfunkabonnement bei ihnen bezie-hen, mit einem Vorzugstarif. In einem«CashDaily»-Interview bezifferte Swiss-com CEO Carsten Schloter das Poten-zial mit 15% aller Kunden. Bei derSwisscom-Tochter Fastweb herrschenandere Marktverhältnisse. In Italiengibt es keine nennenswerte Konkur-renz durch Kabelnetzbetreiber, son-dern eher durch privaten Satelliten-empfang als Alternative. Fastweb setztADSL2+ zur Bandbreitenerhöhungein, um damit schnelles Internet,

VoIP und TV-Empfang auf einem Linkzu ermöglichen. Allerdings funktio-niert das nicht bei allen Kunden, weildie Qualität des Anschlussnetzes sehrunterschiedlich ist. Der Link zumKunden wird daher durchgemessenund danach entschieden, ob auchFernsehen möglich ist oder eben nurInternet-Zugang und Telefon.

Neue VorgehensweiseDie hohen Hausinstallationskosten fürIPTV sind auch das Problem derT-Com. Um ihren Kunden mehr Frei-heit, Flexibilität und Wahlmöglichkei-ten für den heimischen IPTV-Servicezu bieten, hat sich die DTAG nun fürdas 802.11a Smart Wi-Fi System vonRuckus Wireless zwecks drahtloserVerbreitung ihres IPTV-Services ent-schieden. Es wird unter der Bezeich-nung T-Home Speedport W100 Bridgeals exklusive drahtlose IPTV-Verteillö-sung für 149,99 Euro angeboten. Da-hinter verbergen sich ein im Prinzipsimpler drahtloser Zugriffspunkt undein Wi-Fi Adapter. Es handelt sich dabeiangeblich um das weltweit erste, zur

zuverlässigen Übertragung von IP-ba-sierten digitalen Video-Signalen ent-wickelte Wi-Fi System, das die Techno-logie des 802.11a-Standards nutzt. DieZuverlässigkeit soll durch permanen-tes Routen des Wi-Fi-Signals und Un-terdrückung von Störungen in Echtzeitüber die besten und leistungsfähigstenPfade erreicht werden. Dank der pa-tentierten «Interferenz- und Vermei-dungstechnologie» BeamFlex™ und derKombination von sich nicht überlap-penden RF-Frequenzen soll einestörungsfreie Übertragung nicht nurvon Standard-TV-, sondern sogar vonHDTV-Signalen möglich sein. T-Comist damit der erste Provider weltweit,der 802.11a als IPTV-Option für dasHome Entertainment nutzt. Es darf da-von ausgegangen werden, dass weitereIPTV-Anbieter bei Ruckus anklopfenwerden. Auch Swisscom prüft nach An-gaben von Mediensprecher ChristianNeuhaus eine WLAN-Lösung. EineEntscheidung über deren Einführungsei aber noch nicht gefallen.Rüdiger Sellin, Dipl.-Ing., FreierJournalist und Berater, Bern

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Vor gut drei Jah-ren hat PeterBachmann zu-sammen mitzwei Partnerndie Ceconet AGgegründet. Diedamalige Situa-tion umschreibt

Geschäftsleitungsmitglied Bachmannwie folgt: «Der Breitbandmarkt wiesein starkes Wachstum auf, der Marktverlangte nach marktgerechten Ins-tallationslösungen und Komponen-ten. Die Ablösung von ISDN durchADSL löste den Start für neue Online-services aus wie beispielsweise On-lineportale für Kinofilme.» Im Weite-ren hätten sie das Kundenbedürfnisgesehen, die wild verstreuten digita-len Daten für Musik, Fotos, TV-Auf-nahmen und dergleichen zentral zuverwalten und einfach abzurufen.

Diese Erkenntnisse waren für diedrei Fachleute mit langjähriger Erfah-rung in der Unterhaltungselektronikund Telematik Grund genug, denSchritt in die Selbstständigkeit zu wa-gen. Seither wirken sie als Herstellerund Distributor im Markt IntelligentesWohnen mit Schwerpunkt Unterhal-tungselektronik kräftig mit. «Wir posi-tionierten uns von Anfang an als Her-steller und Distributor für ausgewähl-te Marken und definierten den Fach-handel als unseren Absatzkanal»,betont Peter Bachmann, der sich alslangjähriger Produktmanager für pas-sive Netzwerk- und Telefoniekom-ponenten wertvolle Kenntnisse ange-eignet hat.

UKV als Grundlage der Unterhaltungs-elektronikGemäss Peter Bachmann unterteilt Ce-conet den Markt in die GeschäftsfelderTelematik und Intelligentes Wohnen.«Im Bereich Telematik entwickeltenwir zusammen mit den wichtigstenProvidern Installationslösungen undKomponenten für den Breitband-markt. Wir entwickeln kundengerech-te Prototypen und verbessern diesewieder», erklärt Peter Bachmann.

Optimistisch sind die Ceconet-Leuteauch für den Geschäftsbereich Intelli-gentes Wohnen. Obwohl sich diesesSegment heute noch auf tiefem Niveaubefinde, sehen sie mittelfristig eingrosses Wachstum. «Die angebotenendigitalen Dienste wie der Kauf von Mu-sik und Film übers Internet verlangennach hoher Bandbreite und einer gut-en Verteilung im Wohnbereich.» Alldies benötigt gemäss Peter Bachmannauch im Wohnbereich eine UniverselleKommunikationsverkabelung (UKV),um die vernetzte Unterhaltungselek-tronik im Wohnbereich zu verteilen.

Weshalb hatte die vernetzte Unter-haltungselektronik Startschwierigkei-ten? Peter Bachmann: «Bereits zumZeitpunkt der Gründung von Ceconetkündigten grosse Hersteller aus demIT-Markt Produkte an, mit denen dievielen digitalen Daten einfach zu ver-walten und abzurufen waren. Jedochhatten sie es unterlassen, die Bedürf-nisse aus der Unterhaltungselektro-nik zu berücksichtigen. Genau dasetzten wir an.» Sodann haben die Ce-conet-Spezialisten begonnen, in dieEntwicklung von Media Centern zuinvestieren. «Konsumenten und Fach-händler lieferten uns wichtige Anga-ben, was solche zentrale Einheitenfür die Verwaltung der digitalen Da-ten können müssen. Wir testen lau-fend verschiedene Konfigurationen

von Komponenten, um das Optimumder Kundenbedürfnisse zu errei-chen», betont Bachmann. Ceconetvertreibt die Produkte über den ange-stammten Radio-/TV- und den Elek-trofachhandel. Zu Letzterem zähltBachmann auch die Elektroinstalla-teure. Darüber hinaus sind alle Pro-dukte auch über den Elektrogross-handel erhältlich.

Partnerschaft mit ElektroinstallateurenCeconet sucht für die Realisierungihrer Entertainment-Anlagen bewusstdie Zusammenarbeit mit der Elektro-installationsbranche. Peter Bachmannsieht den Elektroinstallateur als wich-tigen Absatzkanal für die Produkte derKonvergenz von IT und Unterhal-tungselektronik (Media Center, Mul-tiroom-Systeme über LAN, Projekto-ren usw.). Das Unternehmen ist ankompetenten Installationspartnernsehr interessiert, und entsprechendwerden sie gefördert, wie Peter Bach-mann ausführt: «Wir unterstützen denElektroinstallateur in der Projektie-rung, Materialauswahl und der Integ-ration dieser Produkte. Wenn es ge-wünscht wird, bieten wir ihm auch dieentsprechende Schulung an.» Welchefachlichen Kompetenzen erwartet Ce-conet von den Elektroinstallateuren?Ideale Voraussetzungen sind gemässBachmann gute Kenntnisse in derNetzwerktechnik sowie Kompetenz inder Installation von Audio- und Vi-deokomponenten.

Die Zusammenarbeit mit der Elek-troinstallationsbranche ist für PeterBachmann eine feste strategischeGrösse: «Wir werden unser Sortimentim Bereich vernetzte Unterhaltungs-elektronik wie auch im Bereich Intel-ligentes Wohnen weiter ausbauen. Fürden Installateur wollen wir ein kom-petenter, lösungsorientierter Partnersein.»

Erich Schwaninger

Kontakt:Ceconet AG, Hintermättlistrasse 15506 Mägenwil, www.ceconet.ch

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Die Ceconet AG führt das Wissen der Telematik und der Unterhaltungselektronik zusam-

men. Als Hersteller, Distributor für ausgewählte Marken und Anbieter von kompletten

Lösungen belebt das Dreierteam den aufstrebenden Markt Intelligentes Wohnen. Gemäss

Geschäftsleitungsmitglied Peter Bachmann ist die Elektroinstallationsbranche für sie ein

wichtiger Partner.

Ceconet AG

Verschmelzung von Telematikund Unterhaltungselektronik

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Messen und Tagungen

GNI-Spezial-TagungDer Klimawandel ist in aller Munde. Noch wenig bekannt ist in derSchweiz indes der Ausdruck «Peak Oil». Dieser umschreibt das glo-bale Fördermaximum von Erdöl. Nach dem Peak Oil geht die welt-weite Erdölproduktion zurück, für immer.

Referate:Dr.Daniele Ganser: Peak Oil und seine FolgenUlrich Wirth: Einfluss der GA auf die EnergieeffizienzOrt: ETHZ, Hönggerberg, Zürich, HCI G3Datum: 6. Mai 2008, 17.30–19.00 Uhr, anschliessend ApéroWeitere Infos und Anmeldung:www.g-n-i.ch, www.peakoil.ch

EMV-FachtagungMittwoch, 21. Mai 2008, im Technopark ZürichSchurter AG präsentiert EMV-Fachwissen von Experten. Die Fach-tagung findet in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Montenaemc, Control Techniques AG, Teseq AG, Bächli AG, Roschi Rho-de&Schwarz AG und Dr. Jürg Zwicky, Rechtsanwalt statt. DieseFachtagung richtet sich an Fachpersonen im Bereich Entwicklungund Produktion von elektrischen Betriebsmitteln und Anlagen.Weitere Infos, Daten und Anmeldung:www.schurter.ch

Zukunftsorientierte Lösungen für die elektrische Industrie Henkel-Fachsymposium, 20. und 21. Mai in HeidelbergIm Fokus der Veranstaltung steht der Austausch über neuste Ent-wicklungen und Anforderungen bei Klebstoffsystemen für die elek-trische Industrie.Weitere Infos, Daten und Anmeldung:www.henkel.de

Orbit-iEXZürich, 20. bis 25. Mai 2008Die Orbit-iEX 2008 erleichtert den Zugang zu den Lösungsangebo-ten der Informationstechnologie.www.orbit-iex.ch

Weiterbildung und Seminare

Electrosuisse (SEV)Electrosuisse organisiert verschiedenste Weiterbildungsveranstal-tungen in den Bereichen der Elektro-, Energie- und Informations-technik sowie der Nothilfe.Weitere Infos, Daten und Anmeldung:www.electrouisse.ch, Tel. 044 956 11 11

VSEI-Kurse• Installation von Frequenzumrichtern

(Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen/Versuche)Swisscom Conference Center OltenSwisscomgasse 1, 4600 Olten17.+18. September 2008 (1⁄2 Tag, 13.30 bis ca. 17.00 Uhr)

• Neues und Trends in der Telematik(die Synthese von Theorie und Praxis- wie immer mit vielAnschauungsmaterial und Praxisbeispielen)STFW Schweizerische Technische FachschuleSchlosstalstrasse 139, 8408 Winterhur28.+29. Mai 2008 (1 Tag, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr, inkl. Mittagessen)

• Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse(Vermittlung von Know-how über Blitz- und Überspannungs-schutz)Technische Berufsschule Zürich TBZ, Sihlquai 101, 8090 Zürich,und electrosuisse, Luppmenstrasse1, 8320 Fehraltorf14. bis 16. Mai und 27.+ 28. Mai 2008(4 Tage bei TBZ + 1 Tag bei electrosuisse, 8.00 bis ca. 18.00 Uhr)Prüfung Juni 200811. bis 13. und 22.+23.September 2008(4 Tage bei TBZ+1 Tag bei electrosuisse, 8.00 bis ca. 18.00 Uhr)Prüfung 17. November 2008

• Energietag für Elektroinstallateure(Die Teilnehmenden kennen die verschiedenen Energiesyste-me und deren Einsatzbereiche)28. Mai 2008 (1 Tag bei ABB Technikerschule,Fabrikstrasse 1, 5400 Baden, 9.00 bis ca. 1700 Uhr)10. Juni 2008 (1 Tag bei ZbW, Gaisenwaldstrasse 6,9015 St. Gallen, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr)17. Juni 2008 (1 Tag bei STFW, Schlosstalstrasse 139,8408 Winterthur, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr)24. Juni 2008 (1 Tag bei STFW, Schlosstalstrasse 139,8408 Winterthur, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr)

Weitere Infos, Daten und Anmeldung:VSEI, Berufsbildung, Postfach 2328, 8031 Zürichwww.vsei.ch, Tel. 044 444 17 17

WISI-SchulungskurseWISI-Schulungskurse für Hausinstallationstechnik und Satelliten-empfangstechnik werden auch für Firmen direkt vor Ort durchge-führt. Jeder Teilnehmer ist in der Lage, eine digitale SAT-Anlage zuinstallieren.Weitere Infos, Daten und Anmeldung:Wilhelm Sihn AG, Mägenwilwww.wisi.ch, Tel. 062 896 02 20

SIU-Fachkurse• SIU-Unternehmerschulung ist für Praktiker von Praktikern. In

den Lehrgängen wird Ihnen ein solides breit abgestütztes be-triebswirtschaftliches Wissen vermittelt. Die Unternehmerschu-lungskurse dauern zwei Semester, sind berufsbegleitend undbranchenneutral.Die nächsten Kurse beginnen im Oktober 2008 an folgendenStandorten: Basel, Bern, Chur, Dagmersellen LU, St.Gallen undZürich.

• Der Höhere SIU-FachkursFür den Höheren SIU-Fachkurs als Vorbereitung auf die HöhereFachprüfung zum/r «eidg.dipl.Betriebswirtschafter/in des Ge-werbes» wird das in den SIU-Unternehmerschulungskursen ver-mittelte Wissen vorausgesetzt. Darauf aufbauend werden Sie inden Fächern gezielt von kompetenten Referenten auf die Höhe-re Fachprüfung vorbereitet.Die nächsten Kursstarts: Bern: 23. Mai 2008, Zürich: 29. Mai 2008

Weitere Infos, Daten und Anmeldung:Schweizerisches Institut für Unternehmerschulungwww.siu.ch, Tel. 031 388 51 51

Seminare von Dätwyler CablesIn den Schulungsräumen in Altdorf:• Zweitägiges Seminar LAN-Verkabelungen, 21./22. Mai 2008.Weitere Infos, Daten und Anmeldung:Dätwyler Cables, Altdorfwww.daetwyler-cables.com, Tel. 041 875 12 68

Veranstaltungen

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Elektro-Profi – Fachschule BMP• Kurs Sicherheitsberater BS, 6. Mai und 3. September 2008• Kurs Elektro-Projektleiter BE, 1. Juli 2008• Meisterkurs dipl. Elektro.-Inst. HE, ab 1. Juli 2008• Eidg. Praxisprüfung PX, ab 2. Mai 2008Weitere Infos, Daten und Anmeldung:Fachschule Elektro-Profi BMP, 8630 Rüti ZHwww.elektro-profi.ch, Tel. 055 260 36 25

Instacontrol• NIN Update/Leckstrommessung

21. Mai 2008 in Schaffhausen10. September 2008 in Winterthur1. Oktober 2008 in Frauenfeld

Weitere Infos, Daten und Anmeldung:www.instacontrol.ch, Tel. 0800 40 41 42

SABE-Grundschulseminar für ElektrobiologieDie Schweizer Arbeitsgemeinschaft Biologische Elektrotechnikführt am 29./30. Mai 2008 ein weiteres Grundschulseminar durch. Als Seminarziel verstehen die Teilnehmer die Grundlagen der elek-trischen und elektromagnetischen Wechselfelder und haben diesebereits in praktischen Übungen ausgemessen. Sie wissen, woraufbei der Planung von emissionsarmen Elektroinstallationen geach-tet werden muss. Ein Grundwissen über die hochfrequente Strah-lung durch Mobilfunk, GSM, UMTS und drahtloser Haustelefonewird ebenfalls vermittelt. Weitere Infos, Daten und Anmeldung:SABE Weiterbildungssekretariat, 4107 Ettingen, Fax 061 723 06 11www.sabe-schweiz.ch

Henkel-Fachsymosium in Heidelberg:

Zukunftsorientierte Lösungen für die elektrische Industrie

Innovative Wege gemeinsam beschreiten – als langjähriger und kom-petenter Partner der elektrischen Industrie lädt Henkel auch in diesemJahr Branchenfachleute zu einem Symposium in Heidelberg ein. Im Fo-kus der Veranstaltung steht der Austausch über neuste Entwicklungenund Anforderungen bei Klebstoffsystemen für die elektrische Industrie.

Nach einem erfolgreichen Vorjahr rechnen Experten und Verbände derElektroindustrie auch für 2008 mit einem kräftigen Umsatzwachstumfür die Branche. Davon werden vor allem diejenigen Unternehmen pro-fitieren, die sich im Wettbewerb durch Innovationsgeist profilieren undneue Märkte mit wegweisenden Lösungen erschliessen. Das Fachsym-posium von Henkel bietet dazu die besten Voraussetzungen. Der Pionierdes Molding-Verfahrens lädt Branchenexperten ein, über zukunftsori-entierte Verfahren und Anwendungen zur Sicherung von elektrischenVerbindungen und elektronischen Komponenten zu diskutieren.

Das Symposium findet am 20. und 21. Mai in Heidelberg statt. Gegen eineGebühr von 200 Euro haben die Teilnehmer aus der Elektro- und Auto-mobilzuliefererindustrie hier die Gelegenheit, ihre Fragen zu spezifi-schen Anwendungsbereichen, Produktionsverfahren und Applikations-maschinen mit Experten verschiedenster Fachrichtungen zu diskutieren.In praxisnahen Vorträgen werden neueste Entwicklungen der Brancheerörtert und im Rahmen einer Maschinenausstellung demonstriert.

Den Teilnehmern des Fachsymposiums erwartet eine Vielzahl infor-mativer Beiträge, beispielsweise zu den Themen «Schutzlacke für dieElektronikindustrie», «Reinigung von Elektroniken in Fertigung undInstandhaltung» oder «Dichtungen elektrischer Komponenten durchImprägnierung».

Kontakt : Henkel KGaA Peter Lienkamp, Brand&Business Unit Communications, Achim Schöneweiss, Business Development Manager ElectricalIndustry Tel. +49 211 797 – 1458, +49 211 797 39 17 Fax +49 211 798 – 11458, +49 211 798 14645 E-Mail: [email protected]: www.henkel.de

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Elektrotechnik 4/08 | 85

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Niederspannungs-Installations-Normen NIV (1 Tag) 24. September 2008

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und Gebäude, Bern 74Anson AG Zürich, Zürich 26Apteryx SA, Döttingen 70Arocom AG, Reinach BL 1Astrel AG, Pfäffikon SZ 71ATC – Advanced Technology

Center, Othmarsingen 19Beckhoff Automation AG,

Schaffhausen 10BKW FMB Energie AG, Bern 8Bugnard SA, Lausanne 11Certas AG, Zürich 22Demelectric AG, Geroldswil 7Die Schweizerische Post, Bern 12Distrelec, Nänikon 27EDANIS Elektronik AG,

Weinfelden 88EEV Schweizerische

Elektro-, Bern 14, 86Elektro-Material AG, Zürich 3.USElektro-Profi GmbH, Rüti ZH 86Elgatech GmbH, Bürglen OW 70Elko-Systeme AG, Magden 43Emil Bächli AG, Endingen 49Finder (Schweiz) AG, Dielsdorf 25Fischer Otto AG,

Zürich Mülligen 2GMC-Instruments Schweiz AG,

Zürich 29Hofstetter Energietechnik

GmbH, Zürich 43Infographics AG, Regensdorf 5InstaControl AG, Winterthur 87

Koch René AG, Au ZH 77Lanz Oensingen AG, Oensingen 43Legrand (Schweiz) AG, Birr 6M. Züblin AG, Wallisellen 37Mercedes-Benz Schweiz AG,

Schlieren 30Moeller Electric AG, Effretikon 75Peugeot (Suisse) SA, Bern 39Plica AG, Frauenfeld 35REVOR Sammelstiftung,

Gümligen 16Robert Fuchs AG, Schindellegi 4.USSatelco AG, Richterswil 81SATOMEC AG, Cham 69Schweizerische Mobiliar, Bern 21ServiceNet AG, Neuenhof 23STF, Winterthur 86STRAUMANN SOFTWARE,

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Impressum Elektrotechnik ETDie Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierteFachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Ener-gie- und Installationstechnik. 59. Jahrgang 2008. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926. Auflage8000 Ex. WEMF 05: 5574 Ex. (Verkauf, Abo), 654 gratis.

ChefredaktionHeinz Brenner (hbr.), Chefredaktor Elektrotechnik ETAZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 AarauTel. 058 200 56 34, Fax 58 200 56 [email protected]. Raymond Kleger (Kl.),Redaktor, dipl. El.-Ing. FH, Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 041 52 765 22 53, Fax 052 765 22 51, [email protected].

Redaktionelle MitarbeiterErnst Feldmann, eidg. dipl. [email protected] Keller, Fachlehrer [email protected] Nauer, Fachlehrer [email protected]

Hans Rudolf Ris (H.R.Ris) dipl. El.-Ing. [email protected] Schwaninger, eidg. dipl. El.-Installateur,[email protected] Staub, [email protected]

Verlag© by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1,5001Aarau, Tel.058 200 56 50, Fax 058 200 56 61.Verlagsleitung Irene Frei.Marketingleiter Jürg Rykart

AnzeigenleitungVerkauf Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27,[email protected] Ursula Aebi,Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61,[email protected]

AbonnementBestellungen: Beatrice Gmünder,Tel.058 200 55 68, Jahresabo Fr. 119.–,2-Jahresabo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.),[email protected]

Produktion/LayoutPia FleischmannWalter Wüthrich

DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durchden Verlag erwirbt der Verlag das Copyright undinsbesondere alle Rechte zur Übersetzungund Veröffentlichung der entsprechenden Beiträgein anderen verlagseigenen Zeitschriften sowiezur Herausgabe von Sonderdrucken.

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88 | Elektrotechnik 4/08

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Highlights

Energiemanagement an der KantonsschuleDer Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser der Kantons-schule Limmattal ist im Vergleich mit anderen kantonalen Bautenregelmässig sehr tief. Dahinter steckt viel persönliches Engagementvon Hausmeister Jakob Kaufmann und eine ausgeklügelte Gebäu-detechnik. Mit energiebewusstem Verhalten tragen auch die rund800 SchülerInnen und Lehrpersonen zur Energieeffizienz bei. (1)

Hauchdünne SonnenfängerKein Rauch, kein Lärm, keine Bewegung, aber jede Menge Energie– still und immer effektiver gewinnen Solarzellen Strom aus Licht.Weltweit wird mit ihnen bereits ein Umsatz von mehreren Milliar-den Euro gemacht. Um sich auf breiter Front durchsetzen zu kön-nen, muss diese umweltfreundliche Technik aber künftig nochkostengünstiger werden und noch mehr leisten. Gut im Rennenliegen Dünnschichtsolarzellen, die Jülicher Wissenschafter ent-wickeln.

Schaltuhren: Damit nichts vergessen gehtSchaltuhren werden in den in verschiedensten Varianten einge-setzt. Es gibt diese in schmaler Bauform für den Einbau in Klein-verteiler aber auch als komplexe Geräte mit Wochen, Monats und

Jahreskalender, bei denen eine Parametrierung über eine Bedie-nerführung oder gar den PC erfolgt. Dieser Beitrag zeigt die Tech-nik und Eigenschaften verschiedenster Geräte und soll dem Le-ser helfen, die optimale Uhr für seinen Einsatz zu finden. (2)

Strombranche und Hauseigentümer im GleichschrittDer VSE vertritt die Elektrizitätsunternehmen, der HEV dieStrombezüger. Beide Organisationen werden vom Oltner AnwaltRudolf Steiner präsidiert. Zwischen den beiden Polen überwie-gen die gemeinsamen Interessen. Nicht glücklich ist Steiner mitdem zeitlichen Druck bei der Umsetzung der Öffnung des Strom-marktes, wie er im Gespräch mit der Elektrotechnik erklärt. (3)

Home Entertainment plus Digital TV – ein ErfahrungsberichtNach den Beiträgen in den letzten Ausgaben der ET zu den Themen «Digital TV» und «Multimediasysteme für daheim» er-schien der Zeitpunkt günstig, beide Themen zu verbinden undeine Installation praktisch durchzuführen. Das gesamte HomeEntertainment inklusive HDMI-Vernetzung zeigte sich in derAnwendung unproblematisch, in der Einrichtung des Gesamt-systems aber nicht ganz ohne Hindernisse.

…und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um dieElektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik.

Vorschau auf die Maiausgabe

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! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � �

! � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � �

! � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � �

! � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � �

� � � ! � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � !

� � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � !

� � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � ! � � � � � ) � � ! � � � � � � � � ! � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � ! � � �

! � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � �

! � � � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � # � � � ! � � � � � ! � � � � � ! � � � � � ! � � � � � � $ � $ � � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � % � � !

� � � � � $ � � $ � � � � ! � � � � � $ � $ � � � ! � � � � � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � � � � � � ! � � � � � � $ � � � � ! � � � � � $ � � ! � � � � � $ � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � � � � � � ! � � � � � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � ! � � � � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � $ � � � � � !

� � � � $ � $ � � � � � ! � � � � � $ � � $ � � � � � ! � � � � � $ � � $ � � � � � ! � � � � � $ � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � � % � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � � ! � � � � � � $ � $ � � $ � � � � � ! � � � � � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � � !

� � � � � $ � � $ � � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � ! � � � � � � $ � $ � � � � ! � � � � � � $ � $ � � � ! � � � � � � $ � � � ! � � � � � � $ � � � � ! � � � � � $ � $ � � � � � ! � � � � � $ � � $ � � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � ! � � � � � $ � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � $ � � �

! � � � � � � $ � � $ � $ � � � � � ! � � � � � � $ � � $ � $ � � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � � � ! � � � � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � � ! � � � � � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � � � � % � � !

� � � � � $ � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � $ � � � ! � � � � � $ � � $ � � � � � ! � � � � � $ � � � � ! � � � � � $ � � $ � � � � � % � � ! � � � � � $ � � $ � � � � � ! � � � � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � � � ! � � � � � � $ � � $ � � �

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� � � � � � � � ! � � � � � � � � # � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � # � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! * � � � � � � � % � � ' � � � # � � � � � � ! * � � � � � � � % � � ' � � # � � � � � � � ! * � � � � � � % � ' � �

# � � � � � � � ! * � � � � � � % � � ' � � # � � � � � � � ! * � � � � � � � � � � � � % � � � % � � ' � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � % � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

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