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Endpräsentation. 1. Wie kann man den Wert einer Marke messen? 2. Welchen Einfluss hat die Marke auf das Marktverhalten? Matthissa Luib Betreuer: Prof. Dr. Rudolf Winter-Ebmer. Gliederung. 1.Wie kann man den Wert einer Marke messen? Definition Markenwert Finanzorientierte Modelle - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
Endpräsentation
1. Wie kann man den Wert einer Marke messen?
2. Welchen Einfluss hat die Marke auf das Marktverhalten?
Matthissa Luib
Betreuer: Prof. Dr. Rudolf Winter-Ebmer
Gliederung
1. Wie kann man den Wert einer Marke messen? Definition Markenwert Finanzorientierte Modelle Kombinationsmodell Interbrand
2. Einfluss der Marke auf das Marktverhalten Zusammenhang zwischen Markenloyalität und
Preiselastizität: Vorstellung einer Studie Einfluss der Marke auf die Marktanteile: Vorstellung einer
Studie
Was ist ein Markenwert?
“Unter dem Markenwert eines Produktes soll hier derjenige Wert verstanden werden, der mit dem Namen oder Symbol der Marke verbunden ist “.
Coca-Cola Test
Wie kann man den Markenwert messen?
1. Selbst messen2. Von einer Beratungsgesellschaft messen lassen
Ca. 500 Markenwertmessmethoden ABER bis heute keine Standardmethode!
Konsumentenorientierte bzw. verhaltswissenschaftliche Modelle
Finanzorientierte bzw. finanzwissenschaftliche Modelle Kombinierte Modelle
Finanzorientierte Verfahren
Kostenorientiertes Verfahren:
Markenwert = ∑ bisher aufgewendeter Markenkosten
Nur Blick in Vergangenheit, keine Zukunftsperspektive Marke kann auch mit wenigen „Markenkosten“ hohen Wert haben
Investitionstheoretische Bestimmung:
Genaue Zuordnung von Markenerträgen ist sehr schwer!
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tenMarkenkostagMarkenertrMW
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Finanzorientierte Verfahren
Preisorientierte Verfahren: Preispremium-Methode:
Berechnet Preispremium gegenüber Nicht-Markenprodukt Gibt es ein No Name Vergleichsprodukt? Leicht durchzuführen Leichte Datenbeschaffung Gegenwartsbezogen Geringe Interpretationsfreiheit
MarkeNoNameMarke QPPMW
Kombinationsmodell: Interbrand
„Um den Nutzen der Marke für ihren Besitzer erfassen zu können,wird der Markenwert als gegenwärtiger Wert derjenigen Erträgedefiniert, die alleine auf das Vorhandensein der Marke zurückgeführt werden.“
Bewertungsprozess:
1. Ermittlung des erwarteten Gewinns für jedes Segment in den nächsten 5 Jahren
2. Analyse der Nachfragefaktoren - welchen Anteil hat die Marke am Gewinn?
3. Ermittlung der Diskontrate
Kombinationsmodell: InterbrandMethodische Schritte der Markenbewertung nach Interbrand
Segmentierung der Marke
Finanzanalyse
Ökonomischer Gewinn
Analyse der NachfragefaktorenStellenwert der Marke
Wettbewerbsanalyse
Markenstärke
ZukünftigeMarkenerträge
Markenrisiko(Diskontrate)
Gegenwartswert der zukünftigen Markenerträge
Conclusio
Die Auswahl des Markenbewertungsverfahrens hängt vom Ziel ab, das man damit verfolgt
Meiner Meinung nach beste Methode:
Preispremium Methode (selbst messen)(nur als Vergleichsprodukt nicht No Name Produkt nehmen, sondern Vergleich wie in ONR 16800 wählen: Ein Vergleichs-Produkt mit gleicher Qualität, aber niedrigerem Preis)
Oder von Interbrand messen lassen (Außenpräsentation)
2. Welchen Einfluss hat die Marke auf das Marktverhalten?
Zum Markenprodukt kann ein Konsument Markenloyalität aufbauen (Markenloyalität wird definiert als Wiederkauf oder Präferenzhaltung)
Besteht ein Zusammenhang zwischen Markenloyalität und Preiselastizität?
Haben Marken einen Einfluss auf Marktanteile?
Einfluss der Marke auf Preiselastizität
Unternehmen machen Werbung! Unter anderem um diePreiselastizität der Nachfrage beeinflussen zu können.
Ziel kann sein die Konsumenten preisunsensibler zu machen (Hochpreissegment)
Oder mit (Preis-) Werbung besonders preissensible Konsumenten anzuziehen
Preiselastizität und Markenloyalität
Reagieren markenloyale Konsumenten weniger sensibel auf Preisänderungen als nichtloyale?
Krishnamurthi und Raj untersuchen dies in Paper „An empirical analysis of the relationship between brand loyalty and consumer price elasticity“
Laut Autoren sind generelle Aussagen schwierig, denn man muss unterscheiden zwischen:
- Choice decision: Kauf Ja / Nein- Quantity decision: Kauf Ja - aber wie viel?
Preiselastizität und Markenloyalität
Annahme: Loyale Kunden sind weniger preissensibel bei der
Kaufentscheidung aber preissensibler bei der Mengenentscheidung
Nichtloyale Kunden suchen hauptsächlich nach billigen Produkten, sind preissensibler bei Kaufentscheidung aber weniger preissensibel bei Mengenentscheidung
Beispiel: Lieblingsschokolade
Stimmt das?
Untersuchung mit zwei Datensätzen
BURKE Data
3 häufig gekaufte Marken: B1, B2, B3
Diese 3 Marken besitzen80% der Marktanteile dieser Subkategorie
Daten über 52 Wochen Eher Nicht-Preis Werbung
IRI Data
3 Kaffeemarken (FLG, MXH,CHK)
Diese 3 Marken besitzen 75% der Marktanteile dieser Subkategorie
Daten über 105 Wochen Eher Preiswerbung
Wie wird Markenloyalität in diesem Modell gemessen?
Wiederkauf! (Repeat Purchase) Kunden die sich in mindestens 50% der Fälle für ein bestimmtes Markenprodukt entscheiden, sind markenloyal.
Die ersten 20 Wochen der Datensätze werden verwendet um die Loyalitätsdummyvariable zu bestimmen. Für die Schätzung des Modells wird jener Datensatz ohne diese ersten 20 Wochen verwendet.
Modell
Kaufentscheidung (Choice Decision)
Logit Modell:weil Ergebnis von Kaufentscheidung: Ja/NeinAbhängige Variable: Kaufwahrscheinlichkeit
Unabhängige Variablen: Preis der Marke Einkommen Loyalität (Dummy) Interaktiver Effekt von Preis und Loyalität
Hat Preis zusätzlichen Einfluss bei loyalen Kunden?
Modell
Mengentscheidung (Quantity Decision)
Lineare Regressionsanalyse; Abhängige Variable: Gekaufte Menge
Unabhängige Variablen: Preis der drei Marken Einkommen Loyalität (Dummy) Kaufgruppe (Dummy: leichte 0, schwere 1) Familiengröße (Burke), Einkommen (Iri) Interaktiver Effekt v. Preis u. Loyalität
Hat Preis zusätzlichen Einfluss bei loyalen Kunden auf gekaufte Menge? (Annahme loyale Kunden sind zusätzlich preissensibel)
ErgebnisseBurke Brand B1 Brand B2 Brand B3
Loyal Non-loyal Loyal Nonloyal Loyal Nonloyal
Choice –Elast. -0.2 -2.6 -1.6 -2.4 0.1 -0.28
Quantity –Elast. -1.0 -0.4 -1.4 -1.0 -1.1 -0.8
Total –Elasticity -1.2 -3.0 -3.0 -3.4 -1.0 -3.6
Market –Elast. -2.0 -3.2 -2.5
IRI Brand FLG Brand MXH Brand –
CHK
Loyal Nonloyal Loyal Nonloyal Loyal Nonloyal
Choice-Elast. -2.4 -9.0 -2.6 -14.7 -1.4 -6.5
Quantity Elast -0.3 0.2 -0.4 -0.1 -0.6 -0.1
Total –Elast. -2.7 -8.8 -3.0 -14.8 -2.0 -6.6
Market-Elast. -6.4 -8.2 -3.6
Ergebnisse
- Markenloyale Konsumenten sind preisunsensibler bei Kaufentscheidung
- Markenloyale Konsumenten sind preissensibler bei der Mengenentscheidung
- Loyale Kunden sind insgesamt weniger preiselastisch als nichtloyale
- Marktelastizität ist niedriger bei Produkten mit Nicht-Preis Werbung (Burke), höher bei Produkten mit Preiswerbung (IRI)
Einfluss der Marke auf die Marktanteile
Urban, Carter, Gaskin, Mucha („Market share rewards to pioneering brands: An empricial analysis and strategic implications“)
Vorteile für den First Mover Erste Marke schon bekannt, zweite Marke muss
Konsumenten erst überzeugen Bestehende Präferenzmuster
Erfahrungskurveneffekt: niedrigere Produktionskosten
Nachteile: hohe Kosten bzw. hohes Risiko
Modell
Marktanteil der n`ten Marke im Verhältnis zum Marktanteil derersten Marke
Reihenfolge der Eintritte (1 wenn im gleichen Jahr)
Werbeausgaben der n`ten Marke im Verhältnis zu Werbeausgaben der ersten Marke
Jahre zwischen den Markteintritten
Präferenzen der Konsumenten der n`ten Marke im Verhältnis zu Präferenzen der ersten Marke
ncS
ncE
ncA
ncL
ncP
4321 ncnc
ancncnc LAPES
Untersuchungsdaten
300 Personen wurden zu ihrem Evoked Set pro Kategorie und nach dem letzten gekauften Produkt befragt. Damit lassen sich die relativen Marktanteile (Snc) berechnen und die Präferenzen (Pnc).
82 (oft gekaufte) Marken in 24 Kategorien wurden insgesamt untersucht
Ergebnisse
Variable Parameter Value t Statistic
Order of Entry ( E) -0.48 -4.5
Position (P) 1.14 6.8
Advertising (A) 0.27 5.5
Lag Between Entry (L) 0.04 0.6
1234
* Values significant at 1% level. Critical value with 55 degrees of freedom and two tail test is t=2.7
R²= 0.76; niedrige Multikollinearität, F=58.0
Ergebnisse
Eintrittsreihenfolge, Positionierung (Präferenzen), und Werbeausgaben haben einen signifikanten Einfluss auf die Marktanteile
Je später ein Unternehmen in den Markt eintritt, desto niedriger ist sein Marktanteil
Je höher die Präferenzen für ein Produkt desto höher der Marktanteil
Je höher die Marketingausgaben desto höher die Marktanteile