entersocial: projektgeschichten nr. 1

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Wandel aktiv gestalten Projektgeschichten 01 Was bedeutet Wandel in Ihrer Region? Was wäre, wenn Sie sich daran beteili- gen, um die Lebensqualität zu verbessern?

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In sieben Kreisen im Nordosten von Brandenburg werden in den nächsten zwei Jahren Social Entrepreneurs gezielt unterstützt. Das Beratungsprojekt unter der Ägide von iq consult sucht und unterstützt Sozialunternehmer – also Menschen, die eine (neue) berufliche Zukunft für sich suchen - und dabei nicht nur an sich denken. Sozialunternehmer sind alle, die mit einem wirtschaftlich eigenständigen Konzept Lösungen voran bringen, wie sie unsere Gesellschaft braucht.

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Page 1: entersocial: Projektgeschichten Nr. 1

Wandel aktiv gestalten

Projektgeschichten 01

Was bedeutet Wandel in Ihrer Region? Was wäre, wenn Sie sich daran beteili-gen, um die Lebensqualität zu verbessern?

Page 2: entersocial: Projektgeschichten Nr. 1

entersocial - NEUES UNTERNEHMERTUM IN BRANDENBURG

Mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds und dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg eröffnet das Projekt entersocial spezifi sche Beratungs-, Coaching- und Unterstützungsmöglichkeiten für potenzielle Sozialunternehmer in Nordost-Brandenburg. Ziel des Projekts ist es, sozialorientierte Arbeit als mögliche Erwerbsperspektive aufzuzeigen und zu stärken.

Bis Ende 2011 sollen 200 Gründungsinteressierte die Chance erhalten, ihr Projekt auf Machbarkeit und Nachhaltigkeit zu überprüfen. Geschäftsideen, die tragfähig erscheinen, werden dann durch einen mehr-stufi gen Beratungsprozess soweit gefördert, dass sie an den Start gehen können.

entersocial ist ein Konzept des Sozialunternehmens iq consult, das seit 1994 in Berlin und Brandenburg mit der Begleitung regionaler Entwicklung, Existenzgründungen, Kulturschaffender und Sozialunternehmer aktiv ist. Im Bereich der Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit wird iq consult von stratum® unterstützt.

Gesucht werden Sozialunternehmer! In den nächsten Monaten wird die Kampagne für das Projekt entersocial Menschen ansprechen, die eine (neue) berufl iche Zukunft für sich suchen - und dabei nicht nur an sich denken. Sozialunter-nehmer sind alle, die mit einem wirtschaftlich ei-genständigen Konzept Lösungen voran bringen, wie sie unsere Gesellschaft braucht.

Eine Region wie der Nordosten Brandenburgs weist ein besonders hohes Potenzial für sozia-les Unternehmertum auf. Das hat zwei Gründe:

1. Der Bedarf an innovativen Lösungen ist hier besonders groß. Bei geringerer Wirtschaftskraft, höherer Arbeitslosigkeit und sich verschärfen-dem demografi schen Wandel funktionieren vie-le klassische Konzepte nicht mehr. Man braucht einen besonders langen Atem und eine starke Vision, um hier neue Unternehmen zu gründen.

2. Die Region im Dreieck zwischen Prignitz, Uckermark und Oder-Spree bringt aber auch neue Ideen und Initiativen hervor. Es gibt Men-schen, die die besonderen Potenziale einer auf den ersten Blick vielleicht „benachteiligten“ Re-gion erkennen. In Nordost-Brandenburg ist in vielerlei Hinsicht mehr Raum als anderswo, um neue Formen der Produktion von Lebensqualität auszuprobieren.

Die Kampagne von entersocial sucht und un-terstützt unternehmerisch denkende Menschen, die etwas für die Region und in der Region in Be-wegung setzen wollen. Menschen, die nicht da-rauf warten, dass jemand anderer ihnen sagt, was zu tun ist.

Porträts von solchen Menschen und ihren unter-nehmerischen Ideen sollen in den nächsten Wo-chen andere motivieren.

JETZT GEHT‘S LOS - MIT KAMPAGNE!

DIE WELT WIRD BESSER

IN BRANDENBURG

Kai Gildhorn ist einer der Initiatoren der Internet-Plattform mundraub.org. „Frei-es Obst für freie Bürger“ ist das Motto des Unternehmens. Die Initiatoren wollen, „dass kein herrenloses Obst mehr am Baum verrottet“ und haben eine Websi-te mit genauen Informationen über die Standorte von Obstbäumen und –sträu-chern in ganz Deutschland aufgezogen.

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Prignitz

Ostprignitz-Ruppin

Ober-havel

Uckermark

Barnim

Märkisch-Oderland

Oder-Spree

GESUCHT: MEDIENPARTER

Um in relativ kurzer Zeit 200 poten-zielle Sozialunternehmer und Grün-dungsprojekte in der Region Nordost-Brandenburg zu fi nden, braucht das Projekt entersocial die Mithilfe der Medien.

Für eine 6- bis 12-wöchige Kampagne sollen Medienpartner sowohl bei den Tageszeitungen als auch beim Rund-funk gefunden werden.

Aufgabe der Medienpartner ist es, in einem geeigneten Format regelmäßig über die Ziele des Projekts zu berich-ten, ausgewählte Sozialunternehmer zu porträtieren, Geschäftsfelder und Engagementsbereiche vorzustellen und nach Möglichkeit auch durch Le-ser- und Höreraktionen das Interesse am Thema zu mobilisieren.

Da viele potenzielle Sozialunterneh-mer nicht organisiert sind und nie-mand an zentraler Stelle sozial ori-entierte Gründungen erfasst, hat die Kampagne auch den Sinn, einen bes-seren Überblick über das Potenzial an Sozialunternehmern im Nordosten Brandenburgs zu gewinnen.

Außerdem sollen Bürgerinnen und Bürger dazu motiviert werden, Vor-schläge für soziale Geschäftsideen zu machen, die sie aus der Kenntnis ihres eigenen Lebensumfeldes gewin-nen.

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In der Fachsprache heißen sie „Social Entrepreneurs“, was man so in etwa mit Sozialun-ternehmer übersetzen könnte. Gemeint sind jedoch weder be-sonders sozial eingestellte Fir-meninhaber noch die Chefs von großen Sozialeinrichtungen. Bei-des kennt und braucht die Welt seit langem. Relativ neu aber ist der dritte Typ von Unternehmer, über den man seit einigen Jah-ren auch in Deutschland spricht.

Ein Social Entrepreneur ist ein Unternehmer, der

- eine nicht oder bisher nurunzureichend gelöste ge-sellschaftliche Aufgabe er-füllt

- keine fi nanzielle Gewinn-erzielung, sondern gesell-schaftlichen Erfolg anstrebt

- ein ausgesprochen wert-orientiertes Managementbetreibt und Nachhaltigkeitfördert

- für die Erfüllung seiner Auf-gabe eine geeignete Orga-nisation aufbaut

- die nötigen fi nanziellen undmateriellen Ressourcen ak-quirieren kann, um auf Dau-er wirtschaftlich zu arbeiten.

WAS SIND SOZIALUNTERNEHMER?

FOKUS: NORDOST-BRANDENBURG

Das sind die Projekt-Landkreise, in denen entersocial tätig wird:

Prignitz | Ostprignitz-Ruppin | Oberhavel | Uckermark | Barnim | Märkisch-Oderland | Oder-Spree.

Insgesamt wohnen hier auf 15.000 Quadrat-kilometern gut 1 Million Menschen.

ab 20.9. online:

www.entersocial.de

Page 4: entersocial: Projektgeschichten Nr. 1

Im Projekt entersocial geht es einerseits um den Nutzen für die potenziellen Sozialunter-nehmer und andererseits um den spezifi schen Nutzwert für die Region Nordost-Brandenburg.

Der Nutzen für potenzielle Gründer besteht vor allem in folgenden Bereichen:

- Ermutigung und Motivation, unternehmerischim Social Business tätig zu werden

- Gezielter Gründungsberatung, die sich auf So-cial Entrepreneurship spezialisiert hat

- Vermittlung von Förder- und Finanzierungs-möglichkeiten

- Bereitstellung von Netzwerkkontakten für denErfahrungsaustausch auf dem Sektor des So-cial Business.

Der Nutzen für die Region liegt in:

- Innovativen Lösungen für sozial-ökologischeProbleme, die im Zusammenhang mit der Negativentwicklung in der Region entstehen

- Verbesserung der sozialen Infra-struktur

- Wertschöpfender Nutzung derspezifi schen Potenziale, die eineschrumpfende Region für Touris-mus, Landwirtschaft, Architektur,Bildung etc. hervorbringt

- Motivation und Mobilisierung derSelbsthilfe-Kräfte in der regiona-len Bevölkerung

- Steigerung des regionalen Selbst-bewusstseins und der regionalenIdentität

- Verhinderung von Abwanderung.

Die Attraktivität und Werbekraft des sozialen Unternehmertums hängt unmittelbar mit kon-kreten Beispielen, erfolgreichen Gründerper-sönlichkeiten und konkreten Geschäftsmodellen zusammen, die das Konzept des Social Entre-preneurs erfahrbar machen. Denn die Verbin-dung zwischen „selbstlosem“ Engagement und unternehmerischem Handeln ist immer noch er-klärungsbedürftig.

Deshalb werden die nächsten Ausgaben der Projektgeschichten erfolgreiche und erfolg-versprechende Gründer und Geschäftskon-zepte im Social Business porträtieren, die in Nordost-Brandenburg verankert sind. Lesen Sie demnächst etwas über: moderne Mundräuber, 24-Stunden-Kitas und Medienprofi s auf dem Bauernhof.

IMPRESSUM

iq consult | Stralsunder Straße 8 | 16515 Oranienburg Tel.: 03301 426 132 | [email protected] | www.iq-consult.com

Verantwortlich i.S.d.P.: Thorsten Jahnke (Geschäftsführung) Gestaltung & Text: stratum® GmbH | www.stratum-consult.de Erscheinungsdatum: September 2010

Investition in Ihre Zukunft!Gefördert vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds 4

VORBILDER SIND WICHTIG

iq consult ist bekannt für die Initiierung und Unterstützung von systemverändern-den Prozessen. Projekte in Brandenburg sind z.B. enterprise, eine Gründerwerk-statt, durch die seit 1999 junge Arbeitslose in die Selbstständigkeit begleitet werden, oder kulturgewinn, das seit 2007 Künst-ler, Künstlerinnen und Kulturschaffende in der Region unterstützt. iq consult ist an den Standorten Oranienburg und Hennigs-dorf mit eigenen Büros vertreten. Der Ge-schäftsführer Norbert Kunz wurde von der internationalen Organisation ASHOKA als Social Entrepreneur ausgezeichnet.

entersocial: ein konzept von iq consult

Projektgeschichten kostenfrei bestellen unter: www.entersocial.de