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Workshop «Was für Erholungsgebiete wünscht sich die Bevölkerung?»21. November 2017
ERHOLUNGSTYPENEntwicklung einer Typologie von Erholungssuchenden als Basis für die Planung und Gestaltung von naturnahen Erholungsräumen
Lea Ketterer Bonnelame, ILF-HSRDominik Siegrist, ILF-HSR
PROJEKTZIELE
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Ansprüche der Erholungssuchenden in Bezug auf Planung und Gestaltung von Erholungsräumen besser kennen lernen
Typologie der Erholungssuchenden
Darstellung der Ansprüche von Erholungssuchenden für die Planenden und Gestaltenden
Praxisleitfaden
WOZU ERHOLUNGSTYPEN?
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Erkenntnisse aus der Erholungsforschung in kompakter und anschaulicher Form
Berücksichtigung der Bedürfnisse und Ansprüche von Erholungssuchenden als Planungsgrundlage
VORGEHEN & METHODEN
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Aufarbeitung Grundlagen zur Erholung Literaturanalyse Experteninterviews
Entwicklung einer Typologie von Erholungssuchenden Befragung in fünf Testgebieten Auswertung der Befragungsergebnisse Validierung der Ergebnisse mit Ergebnissen einer Online-Plattform
(Greenmapper) Ermittlung der Erholungstypen
Implementierung in die Praxis Praxisleitfaden Zielgruppe: in der Landschaft Planende
TESTGEBIETE – BEFRAGUNG
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Gäsi/GL
Seeufer Rapperswil-Jona/SG
Hardwald/ZH
Zugerberg/ZG
Chatzenbach/ZH
TESTGEBIETE – BEFRAGUNG
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Naherholungsgebiet Anzahl ausgewertete Fragebogen
Chatzenbach, ZH 243
Gäsi, GL 203
Hardwald, ZH 211
Seeufer Rapperswil-Jona, SG 212
Zugerberg, ZG 281
Total: 1‘150
NACHFRAGE NACH ERHOLUNGSANGEBOTEN
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ANREISE UND AUFENTHALT
Allein oder zu zweit unterwegs
Täglich bis mehrmals während der Woche im Gebiet
Anreisezeit von weniger als einer Viertelstunde
Gute Erreichbarkeit und die Nähe zum eigenen Wohnort zentral
Aufenthalt im Gebiet zwischen einer und mehreren Stunden; eine längere Anreise bedeutet eine längere Aufenthaltsdauer
Meist zu Fuss ins Gebiet, ein kleiner Teil mit dem Auto, gefolgt vom Velo und dem ÖV; der Autoanteil hängt stark von der Lage der Erholungsgebiete ab, somit im städtischen Einzugsgebiet deutlich geringer
NACHFRAGE NACH ERHOLUNGSANGEBOTEN
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ANGEBOT UND STÖRUNGEN
Bevorzugte Landschaften und Elemente: Wald und Waldränder, gefolgt von Gewässern und blumenreichen Wiesen
Am meisten ausgeführte Aktivität: Spazieren. Weitere wichtige Aktivitäten sind je nach Charakter des Erholungsgebietes: Landschaft geniessen und beobachten, Velo fahren, Baden oder Schwimmen sowie Wandern
Möglichkeiten für Bewegung und Sport sowie frische Luft zum Durchatmen als wichtigste Motivation
Sitzgelegenheiten, Feuerstellen, Picknickplätze, Spielplätze und die verschiedenen Formen von Wegen und Laufstrecken sind sehr beliebt
Breite Schotterwege sind bevorzugt, gefolgt von schmalen Trampelpfaden
Liegengebliebene Abfälle sind für viele störend
BEFRAGUNGSERGEBNISSE – BESUCHSHÄUFIGKEIT
21%
5%
26%
7%
4%
12%
38%
16%
37%
28%
4%
24%
14%
16%
16%
10%
4%
12%
11%
16%
12%
12%
6%
11%
5%
19%
3%
12%
18%
12%
12%
28%
5%
32%
64%
30%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Chatzenbach (n=243)
Gäsi(n=203)
Hardwald (n=211)
Seeufer Rapperswil-Jona (n=212)
Zugerberg (n=281)
Gesamt(n=1150)
Wie oft suchen Sie dieses Erholungsgebiet auf?
Täglich Mehrmals während der Woche Wöchentlich Mehrmals monatlich Monatlich Selten
BEFRAGUNGSERGEBNISSE – ANREISEZEIT
69%
28%
88%
29%
10%
43%
20%
36%
10%
21%
28%
23%
9%
19%
2%
25%
38%
20%
1%
17%
26%
24%
14%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Chatzenbach (n=243)
Gäsi(n=203)
Hardwald (n=211)
Seeufer Rapperswil-Jona (n=212)
Zugerberg (n=281)
Gesamt(n=1150)
Wie lange benötigen Sie, um von Ihrem Zuhause in dieses Erholungsgebiet zu gelangen?
Weniger als eine Viertelstunde Eine Viertel- bis eine halbe Stunde
Eine halbe Stunde bis eine Stunde Über eine Stunde
BEFRAGUNGSERGEBNISSE – ANREISEMOBILITÄT
52%
16%
69%
28%
13%
34%
33%
33%
16%
18%
7%
21%
1%
2%
1%
6%
4%
35%
34%
17%
3%
45%
15%
18%
44%
25%
4%
1%
2%
2%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Chatzenbach (n=243)
Gäsi(n=203)
Hardwald (n=211)
Seeufer Rapperswil-Jona (n=212)
Zugerberg (n=281)
Gesamt(n=1150)
Wie sind Sie in dieses Erholungsgebiet gekommen?
Zu Fuss Mit dem Velo Mit dem E-Bike
Mit dem öffentlichen Verkehr Mit dem Motorrad Mit dem Auto
Anderes
BEFRAGUNGS-PLATTFORM GREENMAPPER
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google maps-basierte Kartenapplikation, via Internet frei zugänglich
Anpassung durch Uni Groningen für die Schweiz
Markierung des präferierten Erholungsortes durch den Befragten
Bewertung des Erholungsortes durch den Befragten mittels Fragebogen
Ergebnis: georeferenzierte Erholungsorte und Antworten
http://www.greenmapper.org/schweiz/
BEFRAGUNGS-PLATTFORM GREENMAPPER
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Kanton Anzahl ausgefüllte Fragebogen
Glarus 11St.Gallen 239Zürich 691Zug 53TOTAL 994
17 ERHOLUNGSTYPEN
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Spaziertyp Wandertyp Joggingtyp Velo-Typ
Mountainbike-Typ Reittyp Inline Skating-Typ Badetyp Picknicktyp
Bewegungsarten
PANORAMATYP
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Charakterisierung
Spazieren, Landschaft geniessen und beobachten, Baden, Schwimmen, Wandern
Eher selten im Gebiet, vor allem im Sommer
Anreisedauer oft über eine Stunde Anreise mit dem Auto, ev. ÖV oder zu
Fuss Aufenthalt meist mehr als zwei Stunden
PANORAMATYP
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Ansprüche
Landschaft Schöne Aussicht Wald und Waldränder Gewässer
Infrastruktur Sitzgelegenheiten Verpflegungsmöglichkeiten Toiletten Feuerstellen, Picknickplätze und Spielplätze
Wege Breite Schotterwege Schmale Trampelpfade
FAMILIENTYP
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Charakterisierung
Zeit verbringen mit Familie und Freunden Unregelmässiger Besuch und insbesondere
in der wärmeren Jahreszeit Anreisedauer oft über zwei Stunden Anreise meist mit dem Auto, aber auch ÖV Mehr Frauen, oft zwischen 25 und 44
Jahren alt
FAMILIENTYP
21
Ansprüche
Landschaft Wald und Waldränder Gewässer
Infrastruktur Sitzgelegenheiten Feuerstellen, Picknickplätze und Spielplätze Toiletten
Wege Wege geeignet für Kinderwagen und
Rollstuhl Breite Schotterwege Schmale Trampelpfade
JOGGINGTYP
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Charakterisierung
Bewegung und Sport Gute Erreichbarkeit und Nähe zum Wohnort Ganzjährig; täglich oder mehrmals
wöchentlich Im Durchschnitt eine halbe bis zwei Stunden
im Gebiet Kurze Anreise von 15 Minuten Meist männlich und zwischen 20 und 44
Jahren alt
JOGGINGTYP
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Ansprüche
Landschaft Wald und Waldränder Gewässer
Infrastruktur Laufstrecken, Walking Trails und Vita
Parcours
Wege Breite Schotterwege
PRAXISLEITFADEN
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1) Ausgangslage, Bedeutung der Erholung, aufgaben von Planung und Gestaltung auf den versch. Ebenen
2) Kategorien von E-Gebieten, jeweils spezifische Hinweise für Planung, Gestaltung und Pflege
3) Typen von Erholungssuchenden, Charakteristiken, Präferenzen und Bedürfnisse
4) Gute Beispiele der Planung und Gestaltung von naturnahen Erholungsgebieten
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit